Als Spieler erlebt man ja die unterschiedlichsten Phasen.
Wenn man neu hinzukommt, dominieren üblicherweise die glänzenden Augen, die Faszination für diese neue Welt, die sich einem erst langsam erschließt und meist auch die Verwunderung darüber, dass es überhaupt eine so große Parallelwelt der Brettspiele gibt. Alles ist neu, alles ist toll und man stopft sich den Schrank oft mit sooo vielen Sachen voll, dass man danach eigentlich nur noch spielen müsste.
Ist man schon ein alter Hase, dann kann es passieren, dass man nur noch mit den immer gleichen Leuten die immer gleichen Spiele spielt und spielen möchte und sich für Neuheiten gar nicht mehr interessiert.
Dazwischen gibt es natürlich jede Menge Abstufungen und genau da kommt dieser Thread ins Spiel. Wo seht ihr Euch da aktuell? Welche Phasen habt ihr ggf. schon hinter Euch und welche Hoffnungen und Befürchtungen gibt es, wenn ihr an Eure zukünftige Entwicklung denkt?
Nun will ich aber mal den Anfang machen:
Bei mir ist aktuell wieder eine ruhigere Phase eingekehrt. Es gibt wenig Neuheiten, die mich interessieren, weil ich immer mehr das Gefühl habe, dass die neuen Spiele (zu) wenig neu machen und ich "das alles schonmal gesehen habe" oder andere gute Spiele die Nische schon so gut besetzen, dass ich keine neuen Konkurrenztitel im Regal brauche. Und bei den Sparten, wo mich die Spiele schon interessieren würden (vor allem Abenteuer/Dungeon-Crawl-Kampagnenspiele), weil es hier die Geschichten sind, die im Vordergrund stehen, habe ich noch so viel Nachschub auf Halde und bin mit den Dingen, die ich gerade in der Lage bin zu spielen, so zufrieden, dass ich alleine aus diesem Grund solange bei Neuheiten abwinke, bis überhaupt wieder eine Kampagne beendet ist und ein Zeitslot frei wird (und selbst danach habe ich noch andere Titel, die ich gerne spielen würde).
Gleichzeitig gibt es auch in anderen Bereichen immer noch viele Spiele in meinem Regal, auf die ich eigentlich große Lust habe, die aber aus Zeitmangel gar nicht so oft auf den Tisch kommen, wie es mir lieb wäre.
Ich möchte also gerade eigentlich vor allem entspannt das spielen, was ich habe (mit der Ausnahme von Herr der Ringe: Das Schicksal der Gemeinschaft, auf das ich sehnsüchtig warte).
Da das jedoch nicht die erste Phase dieser Art in meinem Spieleleben ist, weiß ich auch, dass danach irgendwann wieder eine Phase der neuen Faszination kommen wird, sobald neue Titel erscheinen, die ich doch aus dem einen oder anderen (oft thematischem oder mechanischen) Grund faszinierend finde.
Also warten wir es ab