Nach meiner persönlichen Meinung ist die große goldene Zeit des Crowdfundings ... 406
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... in jeden Fall vorbei und liegt mit seiner Goldgräberstimmung definitiv bereits hinter uns. (201) 50%
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... sehr wohl noch in Teilen sowohl in Gegenwart als auch Zukunft vorhanden. (162) 40%
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... immer noch da und wird auch in der Zukunft in ähnlicher Größe wie in der Vergangenheit existieren. (43) 11%
Gerade ist wieder eine verzögerte Kampagne mit der Ankündigung zu Ende gegangen, dass Adventures in Neverland nicht mehr ausgeliefert wird. Der Verlust eines einzelnen Projektes würde mich jetzt bei der gesamten Anzahl an unterstützten Kampagnen auf Kickstarter, Gamefound und in der Spieleschmiede jetzt nicht mehr als ein Achselzucken entlocken, schließlich ist man sich den Restrisikos ja bei jedem Backen bewusst. Aber in den letzten zwölf Monaten habe ich dann insgesamt doch doppelt soviel Pledges eingebüßt als in den Jahren 2017 bis 2023 zusammen. Zudem machen Zölle, Steuern und steigende Versandkosten das Unterstützen von Crowdfunding-Projekten immer unlukrativer. Wenn gleich das Risiko für den Einzelnen auf einen Totalverlust in Summe steigt. Bei mir selbst hat sich das in Kombination mit zusätzlicher Sättigung innerhalb der eigenen Sammlung dazu geführt, dass ich jedes Jahr deutlich weniger backe als im Jahr zuvor. Grundsätzlich für mich persönlich jetzt auch keine unerfreuliche Entwicklung, da sich meine Ausgaben insgesamt für Brettspiele auch durch den geringeren Kauf von normalen Retail-Neuerungen reduziert haben. Aber im Gesamtbild komme ich aktuell immer mehr zu ein und demselben Schluss: Die Goldenen Zeiten des Crowdfundings bei Brettspielen sind definitiv vorbei. Während in der goldenen Ära vor 2021-2022 die meisten Projekte auch preislich für die Backer attraktiv waren, sind dies heute die Ausnahmen. Schaffen es die Spiele in den regulären Handel, sind die Retail-Versionen trotz dem ein oder anderen exklusiven Strechgoal meist auch vom Preis her interessanter. Ist das nur meine Wahrnehmung? Oder seht ihr dies ähnlich?