• Mein Spiel der Woche ist UNO.

    Ich hatte es auch für die Lütten gekauft und dann gemerkt, warum es, für mich, so ein stumpfes Spiel ist: Es spielt sich komplett von selbst - ich bin die fleischgewordene Kartenausgabe und die Denkleistung geht gegen 0....die Kinder mögen es und für Karak o. ä. ist die Jüngste noch zu unkonzetriert und stänkert lieber oder macht Radschläge.

    Ja, aber darum ist es ja auch so erfolgreich. Die meisten dieser Spiele brauchen ja keine Denkleistung. Ich meine, schau dir "Spiel des Lebens" an. Geht 2 Stunden, ist seit Jahrzehnten ein Begriff - und man hat im gesamten Spiel genau eine einzige Entscheidung: Karriere oder Hochzeit? Der Rest ist nur abhandeln, was das Glücksrat und die Felder dir vorgeben.

  • Ich hatte es auch für die Lütten gekauft und dann gemerkt, warum es, für mich, so ein stumpfes Spiel ist: Es spielt sich komplett von selbst - ich bin die fleischgewordene Kartenausgabe und die Denkleistung geht gegen 0....die Kinder mögen es und für Karak o. ä. ist die Jüngste noch zu unkonzetriert und stänkert lieber oder macht Radschläge.

    Ja, aber darum ist es ja auch so erfolgreich. Die meisten dieser Spiele brauchen ja keine Denkleistung. Ich meine, schau dir "Spiel des Lebens" an. Geht 2 Stunden, ist seit Jahrzehnten ein Begriff - und man hat im gesamten Spiel genau eine einzige Entscheidung: Karriere oder Hochzeit? Der Rest ist nur abhandeln, was das Glücksrat und die Felder dir vorgeben.

    Das stammt eben alles noch aus der Zeit, als die meisten Brettspiele noch "Gesellschaftsspiele" genannt wurden, nicht viel mehr konnten (und wollten), als Leute an einen gemeinsamen Tisch zu bekommen.

    Sich gedanklich in einer Strategie verlieren zu können, hätte ja den Gesprächen und somit der 'Gesellschaft' nur im Weg gestanden. 🙂

  • Am Donnerstag in kleiner Runde (zu dritt mit Aleo und Haddock ) gab es:

    #PaxPamir wohl eines von Haddocks Lieblingsspielen, ich spiele es gerne mit, und Aleo durfte einen ziemlichen Triumph nach Hause fahren. Dieses sonst so offene Spiel war diesmal durch zwei frühe Dominanzchecks schnell entschieden, Aleo lag mit 8:0:0 ziemlich uneinholbar vorne, und mir gelang es einfach nicht, die Fraktionen ohne größere Verluste sinnvoll zu wechseln.

    Pax Pamir ist so ein Spiel, das nicht alt wird, das kann man hundertmal spielen und hat noch nicht alles gesehen oder erlebt. Zugleich ist der Verlauf der Partien hochvolatil und stellenweise unberechenbar, das muss man dann auch abkönnen. Für mich ist es mehr ein geachtetes denn ein geliebtes Spiel, ich habe es irgendwann einmal gewonnen, ansonsten fühlt man sich hier aber eher als Getriebener und weniger als Planer - will sagen: Meine Euro-Gene leiden hier ein wenig. Für die ist es aber auch nicht konzipiert worden. Ich spiele es allerdings lieber in Vollbesetzung als zu dritt, stelle ich fest, da man in kleiner Besetzung unter Dauerbeobachtung und im Dauerfeuer steht und keine kleineren Intrigen durchkriegt.

    #RoadtoCanterbury in der alten Luxusedition. Ein kleines Gebietsmehrheitenspiel mit lustigem Pilgerthema, bei dem wir zuerst Pilger zur Sünde verführen, um ihnen dann gefälschte Ablässe zu verkaufen. Funktioniert wirklich gut nur zu dritt, da aber für mich auch wegen der lustigen Reliquienkarten immer noch ein absoluter Knaller. Auch hier gilt allerdings, dass es nur sehr begrenzt planbar ist.

    Am Rande ist mir nach den Partien aufgefallen, dass ich jetzt seit zwei Monaten kein Spiel mehr gewonnen habe, egal was auf den Tisch kam. Kann ich erstaunlich gut mit leben, weil ganz besonders im Moment das soziale Event deutlich im Vordergrund steht - spielerischen Ehrgeiz entwickle ich da aktuell eher im Solobereich.

  • Pax Pamir ist so ein Spiel, das nicht alt wird, das kann man hundertmal spielen und hat noch nicht alles gesehen oder erlebt.

    Das liebe ich so an Pax Pamir: Es verändert sich auch jedes Mal, je nachdem, welche Karten in den Markt kommen. Weil diese die möglichen Aktionen steuern, ist der Markt an sich - verbunden mit der Kontrolle des Geldes - schon eine Waffe für sich. Mit etwas Glück und viel Geld kann ich meine Kontrahenten daran hindern an bestimmte Aktionen zu kommen.

    Darüber hinaus kann sich die Partie komplett von der nächsten unterscheiden. Mal liegen mehr Meuchel-Karten aus, mal mehr Gebietskontrolle... Da fühlt sich jede Partie anders an!

  • Manches ist halt auch eine Wette. Ich hatte die Karte, mit der meine Spione doppelte Bewegungsreichtweite hatten, bekam aber meine Spione erst zu spät auf die Auslage. Und ich hatte die Karte, mit der man Herat-Karten umsonst kaufen kann - natürlich kam dann bis zum Schluss nur noch eine einzige Herat-Karte raus. Es ist halt stellenweise auch einfach ein ordentlicher Glücksanteil mit dabei.