Wir haben gestern Maria gegambelt.
Nach 3 Runden hatte der Franzose gewonnen und alle seine Counter verteilt.
Unsere Analyse hat folgendes ergeben:
- Die Pragmaten hätten dem Franzosen mehr Streß machen müssen
- Der Österreicher kann nicht gegen Franzosen und Preussen kämpfen, sondern muß zu Beginn Gefechten aus dem Weg gehen ohne zu viel zu verlieren (sprich: im Kampf auf -1 spielen). Dann spielt die Zeit für ihn, da er mehr Karten als der Preuße bekommt und eigentlich auch mehr als der Franzose übrigbehält, wenn dieser beschäftigt wird.
- es macht wenig Sinn sein Heimatgebiet massiv zu verteidigen, sondern siegorientiert eigene Marker möglichst kampffrei auf den Plan zu bekommen.
- Der Österreicher ist am schwierigsten zu spielen.
- Der Österreicher auf der Spielplanseite des Pragmaten ist eigentlich der einzige Ösi-General, der auch mal Spielmarker des Ösis auf den Plan bringen kann.
- Die Politik hat bei uns so gut wie keine Rolle gespielt.
Niederlage nach 3 Runden war etwas unbefriedigend (auch wenn ich nicht der Österreicher, sondern der Preuße war). Trotzdem haben wir keinen Plan, wie der Österreicher überhaupt gewinnen kann. Er scheint eher die Kingmaker Rolle zu haben (durch die Entscheidung, ob er gegen den Franzosen oder den Preußen vorgeht).
In einem Statistik-Thread auf bgg habe ich gelesen, daß der Franzose meistens gewinnt. Der Österreicher fast nie - aber sogar die Pragmaten Chancen auf einen Sieg haben.
Wie sind Eure Gedanken zu Strategien der einzelnen Mächte und den Siegchancen? Ist das Spiel "balanced"?
Mich hat gestört, daß ich als Preuße nichts gegen den Franzosen machen kann, wenn das Spiel kippt. Nur indirekt, indem ich ihm Karten aus der Hand spiele mit dem Pragmatiker.