• Neue Woche - keine Spiele :(

    Es ist wieder mal Dunkelflaute im Spielebereich. Mal sehen, ob zumindest im März wieder eine Runde stattfinden kann.

    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."

    Meine Spiele: Klick mich

  • Meine Woche war recht überschaubar.

    #TheElderScrollsBetrayaloftheSecondEra hat mit dem Endgame von Valenwood, wie immer, begeistert.

    Zudem hatte ich 2 Spieleabende mit meiner Spielegruppe. Wobei der erste etwas kürzer war. An beiden Abenden wurde #MansionsofMadness gespielt und zwar in der 2. Version. Das Szenario am ersten Tag haben wir verloren. 2 Tage später dann beide gewonnen. Das Spiel finde ich weiterhin lediglich ok. Es überzeugt mich nicht vollends. In geringerer Spieleranzahl (max. 2-3) spiele ich es allerdings dann mit meinen Kumpels mit.

    Mehr war es leider nicht. Ich hoffe, dass es sich in der kommenden Woche ggf. ein wenig ändert. Ich würde auch gerne #EcologicEurope gerne ausprobieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Cleinlish (23. Februar 2025 um 12:54)

  • Endlich mal wieder eine richtig verspielte Woche :)

    Los ging es in einer Fünfer-Runde mit drei Gelegenheits-SpielerInnen, wo neben dem Spielen gutes Essen und nette Gespräche im Vordergrund stehen. Hier passte #IchHabeFertig wunderbar rein, drei sehr spaßige Runden. Danach kam das unverwüstliche #Vegas auf den Tisch, immer noch eines der besten Würfelspiele ever.

    Mit der besten Ehefrau von allen gab es einen Tag später eine wunderbar spannende Partie #ArcheNova (endlich mal wieder mit einem knappen Sieg für mich).


    Wieder nur einen Tag später kam in einer Runde zu dreieinhalb #KlongLegacy auf den Tisch. Ok, mit Babybetreuung ist konzentriertes Spielen schwierig, so dass es nur zwischen Platz 1 (136 Punkte) und Platz 2 (135 Punkte) denkbar knapp war. Schöne Version, die von meinen beiden Gastgebern liebevoll zu ihrem ganz eigenen Exemplar gestaltet worden ist.

    Und gestern gab es einen langen Abend zu viert, es kam endlich wieder #BlackRoseWars auf den Tisch. Nach wie vor für mich eine glatte 10, auch wenn wir gestern ein sehr abruptes Spielende erlebten: durch eine sehr erstaunliche Ereigniskaskade flog der Rosenmarker auf der Siegpunktleiste an uns vorbei und leitete einen grandiosen Sieg der Black Rose ein (ich durfte nicht einmal meine Schande von Kreta ins Spiel bringen X(). Aber selbst dieses Ende passte so wunderbar ins Thema: Wir hatten in der Runde zuvor den Rosensaal zerstört, und durch eine dauerhafte Ereigniskarte versammelten wir uns zu Beginn der letzten Runde alle auf dem zerstörten Rosensaal - von dem wir dann den Zorn der Rose machtlos über uns ergehen lassen mussten...^^

    Weil wir hier schneller durch waren als gedacht bot sich ein anderes längeres Spiel noch an: #WonderlandsWar . Für uns alle war es die erste Partie, entsprechend lang war sie dann auch (gefühlt durchaus ein wenig zu lang). Aber Mensch, macht das Spaß, seinen Beutel zu füllen, beim Ziehen auf das Beste zu hoffen und gewagte Wetten einzugehen. Schönes Spiel, und dank der Münzkapseln auch haptisch ein Genuss :).

  • Hier gab es diese Woche eine Partie #Etherfields zu zweit (KDM ist leider einem Streik der Öffis zum Opfer gefallen). Es stand zunächst eine Reise ins Traumland an, um die nötigen Schlüssel zu sammeln. Durch eine unserer Itemkarten konnten wir schnell an einen Schlüssel gelangen - den zweiten konnten wir dann mittels Reisen auch sehr fix ergattern. Das Schlummerdeck hat uns so nur einen feindlichen Encounter beschert, was völlig in Ordnung war (zumal sich das Schlummerdeck auch langsam anfängt zu füllen, so dass wir da noch nicht alle Gegner gesehen haben).


    Anschließen ging es dann in einen Traum - genauer gesagt zu einem Bahnhof. Der Traum war wieder super gemacht. Es macht mir einfach wahnsinnig viel Spaß die einzelnen Szenerien zu untersuchen, Storyschnipsel zu bekommen und ein bisschen Resourcen mittels seiner Handkarten zu verwalten. Daher bleibt es weiterhin dabei, dass ich die Kritik am Spiel - speziell der Traumlande - nachvollziehen kann, aber selbst dennoch weiter gespannt bin wie es weitergeht. Vielleicht bereits kommende Woche, da KDM (auch dank eines erneuten Streiks) weiter verschoben wird.

    Etherfields nach 6 oder 7 Träumen für mich weiter eine 8,5 von 10. Schönes Spiel!

    Einmal editiert, zuletzt von Riku (23. Februar 2025 um 16:27)

  • Die zweite Woche, in der krankheitsbedingt wenig gespielt wurde. Immerhin kam #Nocturne heute noch auf den Tisch. Nach dem Regelstudium schrieb ich als grobe Einschätzung im entsprechenden Thread:

    "Der Bietmechanismus erinnert mich sehr an das alte Metropolys von Ystari, was ich damals lang und breit mit Begeisterung gespielt habe. Bei Metropolys bietet man mit seinen durchnummerierten Wolkenkratzern um die Bauplätze auf dem Spielbrett; die Lage der Wolkenkratzer ist am Spielende wichtig für die Erfüllung der Zielkarten. Bei Nocturne steht das Sammeln von verschiedenen Plättchen und das Bilden von Sets im Fokus."

    Den Eindruck aus dem Regelstudium hat sich bestätigt, allerdings ist über die Zielkarten des 2. Durchgangs ein etwas stärkeres Area Control-Element entstanden als erwartet, dennoch holt man über die Sets und Zielkarten den größeren Teil der Punkte.

    Nocturne am Spielende. Überall, wo die farbigen Scheiben liegen, lagen vorher die zu sammelnden Plättchen.

    Gespielt haben wir Nocturne zu zweit. Mir hat es sehr gut gefallen. Wenn man darauf achtet, was der Mitspieler noch an Gebotsscheiben zur Verfügung hat und die Auslage dabei beachtet, kann man Nocturne zu zweit recht taktsich spielen und den Gegner dabei fies ausmanövrieren, ohne dass das Spiel dabei zu kopflastig wird. Oder wie meine Frau es ausgedrückt hat, der Nocturne überhaupt nicht zugesagt hat: "Über 3 Ecken durch Zufall das zu bekommen, was man gar nicht haben will - nä, das ist nichts für mich." Dabei lag sie in der Endabrechnung nur einen Punkt hinter mir.

    Zu jung für die Rente. Zu arm, um zu kündigen. Zu hässlich für Instagram.

  • Wir haben doch wieder recht viele Spiele auf den Tisch gekriegt, alle zu zweit:

    Sleeping Gods - Abschluss unserer ersten Kampagne. Die zweite Hälfte der Kampagne lief dann viel runder und wir kamen richtig in den Flow, konnten einige interessante Quests und Geschichten erleben und sind am Ende mit 7 Totems ins Finale gelaufen. Letztendlich hat uns die offene Welt und die vielen kleinen Geschichten wirkich fasziniert und das war eine tolle Erfahrung, die wir in 11-12 Stunden erlebt haben. Das kommt nicht ständig auf den Tisch, aber bleibt und wird sicher noch einige Kampagnen bei uns erleben 8/10

    Die Gilde der fahrenden Händler - neu eingezogen und dann gleich 3x auf den Tisch. Das ist quasi ein Flip&Write … Würfelplazier-Spiel, bei dem wir Würfel als Streckenmarker auf eine Landkarte platzieren und damit Gebiete erkunden, Städte, Türme und Ruinen entdecken, dabei Münzen einsammeln für vollständig erkundete Gebiete, Strecken zwischen Städten, erkundete Ruinen und Türme. Zusätzlich bekommt jeder Spieler jede Runde noch eine individuelle Karte zur Platzierung der Würfel, die er in allen Folgerunden wiederverwendet. Das ganze klingt erstmal unspektakulär, macht dann aber viel Spaß, auch aufgrund der geringen Einstiegshürde. Schönes Spiel, 7/10 mit Tendenz nach oben.

    The Game - als Absacker mal wieder auf den Tisch, schnell gescheitert aufgrund sehr ungünstig gezogenen Karten. Kann man immer noch ganz gut spielen 7/10

    Love Letter - Nachdem wir unsere schöne Big Box in einem Anflug geistiger Umnachtung durch die neue Z-Man Version getauscht hatten waren wir schon länger unzufrieden. Die Version ist zwar optisch ganz schön, aber die kleinen Karten bieten für uns einfach nicht dasselbe Spielgefühl. Wir konnten bei Tutti.ch zum Glück eine nicht benutzte Pegasus-Version auftreiben und schon macht das ganze wieder mehr Spass mit den großen Karten. 7,5/10

    Slyde - auch mal wieder auf dem Tisch, eines der abstrakten Spiele die auch meine Frau gerne mal mitspielt. Immer noch tolles Ding 8/10

    Exit - Entführung in Fortune City - Ein schon länger bei uns liegender Exit-Fall um die Entführung eines Sheriffs im wilden Westen. Sehr schöne Rätsel mit tollen Ideen, einer der wirklich guten Fortgeschrittenen-Fälle, der uns tatsächlich recht gut von der Hand ging 8/10

    Funkenschlag - Erstpartie, einer der Top100-Klassiker, die wir noch nicht gespielt hatten. Wir bauen verschiedene Arten Kraftwerke um damit eine immer größere Anzahl Haushalte zu versorgen und damit immer mehr Geld zu verdienen, das wiederum in bessere Kraftwerke und mehr Anschlüsse investiert werden kann. In der gespielten Recharged-Version ist ein Zweispeler-Modus mit einem Konzern dabei, der automatisch die Baumöglichkeiten reduziert und im Markt und der Kraftwerksauslage einkauft, dabei aber einfach zu lenken ist. Das hat schon wirklich Spass gemacht, ist aber sicher in größeren Spielerzahlen noch besser 7,5/10

    Die drei Kolosse - Das hatten wir auch schon länger hierstehen in der Originalversion, gestern war es endlich so weit und hat uns tatsächlich so viel Spaß gemacht, dass wir es am Stück durchgespielt haben und mitten in der Nacht total übermüdet aber auch begeistert über ein tolles Rätsel-Mysteryerlebnis mit spannender Story und innovativen Ideen ins Bett gefallen sind. Großartiges Spiel in der gespielten Originalversion, frischer Wind im Genre, 9/10

    Undaunted - Normandie - Das Thema hat lange für Abwinken bei mir gesorgt, aber die vielen positiven Reviews haben dann irgendwann doch dafür gesorgt dass ich neugierig geworden bin. Die nächste Hürde waren Vorbehalte bei meiner Frau…tatsächlich ist die Erstpartie dann aber sehr schnell ein wirklich dramatisches Tauziehen geworden und war bis zum Ende superspannend. Ein einfach zu spielendes Deckbuilding-System gepaart mit einer Art Area Control/Capture the Flag und einem spannenden Glückselement mit den Würfelwürfen für die Kämpfe. Überraschungshit für uns, der es schafft durch Spannung und mit runden Mechanismen zu fesseln. Und für mich mehr als überraschend dass nicht Imperium sondern Undaunted unseren Deckbuilder-Geschmack trifft…ich hätte aufs Gegenteil gewettet. Allerdings könnte Giant Roc etwas mehr Sorgfalt in die Kontrolle der Regelhefte legen…wir mussten in der englischen Regel gegenprüfen da die deutsche mindestens einen Fehler enthält. 8/10 mit Tendenz nach oben.

    Unlock -Extraordinary Adventures Der erste Fall Reset hat ein schönes Thema um Retrogames. Das hat uns gut gefallen, ist aber nicht der allerbeste Fall gewesen trotz schöner Ideen. Dennoch deutlich besser als die zuletzt gespielten Short Adventures. 7/10

    Lost Cities - Knizia-Klassiker, war lange nicht mehr auf dem Tisch. Das war eine interessante Partie, bei der meine Frau trotz -19 Punkten in der ersten Runde gewonnen hat, weil sie in der dritten Runde mit 116 alles getoppt hat was wir bisher erspielt hatten. Eigentlich legt man nur Zahlenkarten aufsteigend und farblich sortiert auf seine Seite des Tableaus, aber irgendwie steckt da mehr drin als es scheint. 7.5/10

    Agent Avenue - 2 Absacker-Partien, schönes kleines Zweipersonen-Spiel, bei dem wir uns mit I cut you choose gegenseitig versuchen einzufangen. Funktioniert super, spannend, sehr schnell gespielt, das ist eines der Zweipersonen-Spiele, die man immer noch mal schnell hinterher auf den Tisch bekommt 7.5/10

    3 Chapters - eine Mischung aus Stischspiel und Fantastische Reiche, bei dem wir erst unsere Hand draften, in Kapitel 2 Punkte in einem Stichspiel machen und in Kapitel 3 werten wir dann ähnlich Fantastische Reiche unsere Auslage. Das kann nicht mit Fantastische Reiche mithalten, da es einfach zufälliger ist was passiert, aber macht trotzdem Spaß und kann man gut spielen. Nur die Kartenqualität ist wirklich mies. 7/10

    Einmal editiert, zuletzt von kyrilin (24. Februar 2025 um 00:57)

  • FYFE zu 2

    weiß nicht so richtig wie ich das Spiel von Kosch finden und einordnen soll.?

    Erinnert mich mehr an ein solitäreres Rätsel oder Suduku

    In meinem Spiel wurden dazu nur zweimal Muscheln gezogen .

    Würde ich aber trotzdem eher nicht so gerne mit 4 Personen spielen wollen

    Das ist ein Spiel das ich mit jemanden Spielen kann der normal eine Brettspiele spielt aber Suduku und ähnliches mag.


    Triqueta zu 4 mit Nichtspielern

    Kam nach anfänglicher Skepsis und nicht sofort taktischen Verstehens später zunehmend super an , Echter Geheimtipp , bedarf aber einer guten Erklärung taktischer Erklärung nach meinem Gefühl


    Asara zu 4 mit Wenigspielern

    das ältere heute nur noch wenig beachtetes Kramer/ Kiessling Spiel hat mich angenehm positiv überrascht .

    Kam sehr gut in einer Wenig -Familienspielrunde an .

    War schön spannend bis zum Schluss , einzig der große Spielplan bereitete etwas Probleme auf dem Tisch.

    Steht spielerisch und vom Anspruch und Zielgruppe in einer Reihe mit Alhambra und Finca


    Hof- Verrat zu 3 mit Wenigspielern

    Im ersten Spiel des brandneuen Huch Spiel probiert man sich noch etwas ungeschickt mit der Funktion des Attentäter, Spion oder Wächter herum

    Dies legte sich dann aber spätestens mit dem 2 Spiel

    Etwas viel Rechnerei bei der zunehmenden Verschieben der Machtverhältnisse.

    Mir ist aufgefallen das die Aufgabenkarten zwar ein netter Bonus sind , man sich diesen aber nicht zu sehr unterordnen sollte .

    Die eisten Punkte werden wohl eher an der Tafel gemacht

    Würde ich sehr gerne noch mal zu 5 Personen probieren

  • So, dann möchte ich auch mal etwas berichten :)

    Seize the Bean (Partien Nr. 6 und 7)
    Jeweils Zweispielerpartien, jedoch mit unterschiedlichen Mitspielern. Es gab eine Partie mit der "Start-Kundenzusammensetzung" und erstmalig auch eine Partie mit anderen Kunden. Ich mag das Spiel wirklich gern, auch wenn es ohne das fantastische Material wohl deutlich durchschnittlicher und unspektakulärer wäre, als es so ist. Ich bin gespannt darauf, noch weitere Kundenzusammensetzungen auszuprobieren und hoffe, dass da vielleicht auch die ein oder andere dabei ist, mit der das Spiel ein wenig länger dauert.

    Brass: Birmingham (Partie Nr. 5)
    Ich mag das Spiel wirklich gerne. es ist sehr interaktiv, hat wahnsinnig schlanke Regeln und bietet extrem relevante Entscheidungen. Da plätschert nichts vor sich hin, sondern will genau durchdacht sein. Das allerdings führt auch zur Kehrseite, die ich persönlich in dem Spiel sehe: Um das Spiel gut zu spielen, darf (für mich) nicht zu viel Zeit zwischen den Partien vergehen. Außerdem wünscht man sich eigentlich Mitspieler etwa auf dem gleichen Niveau, da sonst das "Gegeneinander" zu unbalanciert ist. Ich sehe aktuell nicht, dass ich das Spiel dauerhaft regelmäßig auf den Tisch bringen werde, da mir dafür einfach die passenden Mitspieler fehlen, und überlege daher, ob es meine Sammlung verlassen wird. Der Gedanke macht mich allerdings auch traurig, weil es mir ja eigentlich gut gefällt. Ein Mitspieler fasste seine Meinung nach zwei Partien so zusammen: Er versteht, weshalb das Spiel so beliebt ist, würde aber, wenn es ein komplexes Euro sein soll, immer lieber (bspw.) zu Arche Nova greifen, weil es sich einfach lockerer und entspannter spielt. Das kann ich so unterschreiben, auch wenn es natürlich sehr unterschiedliche Spiele sind.

    Fromage (Partie Nr. 1)
    Das Spiel hat in der Erstpartie wirklich einen locker-flockig-entspannten Eindruck gemacht. Es ist hübsch anzusehen, schnell verstanden und unterhaltsam. Eine richtige Meinung habe ich mir dazu noch nicht gebildet, freue mich aber auf Partie Nr. 2.

    Fantastische Reiche (Partie Nr. 5)
    Da bin ich wirklich spät auf den Zug aufgesprungen, aber ich muss zugeben, dass es mir wirklich gut gefällt. Schnell gespielt, funktioniert super aus dem Bauch heraus, ich glaube lediglich, dass man einige Partien braucht, um die Karten besser zu kennen, aber das macht ja nichts. Ich sehe in dem Spiel das Potenzial, lange in der Sammlung zu bleiben.

    #SeizetheBean #BrassBirmingham #Fromage #FantastischeReiche

  • Bei mir gab es diese Woche:

    Pax Rennaisance 2nd Edition: Partie zu dritt, alle kannten zum Glück bereits die Regeln, sodass man nichts mehr erklären musste (bei dem Spiel wäre das auch eine sehr undankbare Aufgabe). Im Spiel gab es ab und zu natürlich Regelfragen, die gemeinsam schnell geklärt werden konnten. Die Partie verlief sehr spannend, kurz vor Schluss hatte soweit ich mich erinnere jeder Spieler eine (andere!) theoretische Siegbedingung erfüllt oder war einen Spielzug davor eine zu erfüllen. Die Partie verlief auch recht schnell, nach etwa 90 Minuten gab es bereits einen Sieger. Fazit: sicherlich eines der besten 2 - 3 Personenspiele, die es überhaupt gibt!

    Zhanguo - the first empire: spaßiger Karten-gesteuerter Engine-/Tableau-Builder. Das Prinzip ist recht einfach: man spielt 5 Runden à 6 Handkarten, d.h. jeder Spieler hat in Summe im Spiel 30 Spielzüge. In jedem Spielzug muss man entscheiden, ob man seine Karte in die "Mitte" spielt, um eine Aktion durchzuführen, oder alternativ die Karte ins Tableau anzubauen, um seine Engine weiter zu entwickeln (welche dann wiederum beim Ausführen einer normalen Aktion im Hof getriggert werden kann). Aus diesem einfachen Prinzip ergibt sich eine Fülle an Möglichkeiten und schwierigen Entscheidungen. Hier war es auch ein spannendes Rennen, um die besten "Mauer"-Plätze, Gouverneure in Regionen, aber auch Normierungs-Token für Runden-Boni.

  • Auch "nur" drei Spiele gespielt:

    The Castles of Burgundy (zu dritt)

    In der schönen Acryl-Luxus-Variante von AR macht BuBu schon was her und uns sehr viel Spaß. Klappt bei mir nicht so ganz alles, wie ich´s mir erhofft habe und musste auch erstmal so richtig wieder ins Spiel finden, da meine letzte Partie schon einige Jahre her ist.

    Trotzdem hat es wieder sehr viel Spaß gemacht und #BurgenVonBurgund in dieser Version hat auch das Auge etwas vom Spiel!

    Bei BGG würde ich eine 7/10 vergeben - spiele ich gerne wieder mit.

    Oathsworn (zu zweit)

    Weiter ging´s dann in unserer Kampagne von #Oathsworn - diesmal in Kapitel 5 gegen den Boss.

    Irgendwie mussten wir vor Beginn erstmal online schauen, was so manches Schlüsselwort heißt, denn so richtig klar, waren die Regeln hier nicht....
    Wir haben uns dann zwar das Wichtigste her leiten können, trotzdem fanden wir beide, dass es hier etwas klarere Regeln gebraucht hätte.

    Aber trotz allem haben wir den Boss besiegt - mit großen Verlusten zwar, aber immerhin!

    Auch dieser Kampf war wieder spannend und ich freue mich auf die weiteren Szenarien.

    Battlestar Galactica (zu fünft)

    Nach viel zu langer Zeit kam dann auch mal wieder BSG auf den Tisch - sogar in der Bestbesetzung!

    Denkbar schlecht war der Start, denn die zweite Karte hatte bereits einen "Überfall" zur Folge und wir hatten beide Kreuzer der Zylonen sowie etliche (!) Jäger an den Hacken......

    Gerade so gelang der Sprung, war aber durch Verlust von etlichen Ressourcen erkauft.......so ging es dann zum zweiten Sprung, der etwas besser von statten ging und auch zur Schläferphase.

    Dann kam es aber, wie es kommen musste: Zwei Zylonen ließen in kurzen Abstand von zwei Runden ihre Masken fallen und arbeiteten fortan auch noch gegen den Rest von uns.....was dann wirklich noch spannend war, denn bis zum Schluß konnten wir noch hoffen.
    Als dann aber auch noch eine weitere Zylonenflotte erschien, war unser Schicksal besiegelt und die Zylonen triumphierten über den Sieg!
    Wieder einmal hatten die Menschen keine Chance gegen diese Übermacht - wie so oft bei diesem Spiel.

    Aber trotz allem, war #BattlestarGalactica wieder mal sehr spannend und hat sehr viel Spaß gemacht.

    Bei BGG muss ich dennoch eine Abwertung auf :8_10:-Punkten vornehmen, denn mittlerweile nagt auch der Zahn der Zeit an diesem Spiel.

    Bone Wars (Regellernpartie zu zweit - Ersteindruck)

    Dann kam nach gut einem Jahr der Wartezeit auch #BoneWars endlich an.

    Ich finde es optisch und von der Ausstattung her immer noch sehr schön, obwohl der Hauptplan meiner Meinung nach hätte auch noch einen Ticken kleiner hätte ausfallen könnnen....der braucht schon sehr viel Platz auf dem Tisch und verschwendet doch mehr als es nötig wäre.
    Die Acryl-Token der Knochen als auch die Stärke der anderen Papptokens/Karten sind schon sehr gut.

    Die Anleitung ist eigentlich ganz gut geschrieben und man kommt nach zweimal durchlesen schon damit zurecht und weiß, was man so tun kann.
    Dabei ist der Aktionsmechanismus anhand der 3 Kartentypen schon interessant aber leider sehr kleinteilig...vieles muss/sollte man im Blick behalten.

    Dies führt dazu, dass das Spiel auch etwas kompliziert erscheint, obwohl es dies im Kern eigentlich gar nicht ist.

    Irgendwie bin ich zwiegespalten, denn es ist schon interessant, aber so richtig hat es mich noch nicht überzeugt, denn es gibt einige Steine, die es einem in den Weg legt:

    • Ich habe das Gefühl, dass man viel zu schlecht an die Gattungskarten kommt, die man ja hauptsächlich benötigt (zur Veröffentlichung, zur Widerlegung, zur Zielerfüllung und für Standardfunde
    • ob das Spiel so gut zu zweit spielbar ist, bin ich mir nicht sicher, denn man kann sich schon entweder auf´s veröffentlichen konzentrieren und es als Wettlauf spielen, oder man widerlegt ständig den Gegner (nach Möglichkeit) und klaut ihm die Punkte bzw. wechselt dann mal schnell die Loyalität und hängt sich schnell bei ihm dran, wenn es um Wertungen geht.....
    • die Freischaltung der Kisten ist schwierig, falls nicht die richtigen Belohnungen dafür ausliegen und die Gattungskarten dafür kaum kommen

    Wie gesagt, ist dies erstmal nur ein Eindruck - es ist aber doch schon interessant, so dass ich das mal in einem Live-Spiel durchaus weiter ausprobieren möchte.

    Spannend wird es mit Sicherheit in einem 4er-Spiel - überhaupt würde ich es nur zu zweit oder zu viert spielen und nicht zu dritt...das passt irgendwie nicht rein und würde auch von den Mechanismen her für mich etwas seltsam sein....

    Deshalb auch noch keine Wertung - die Tendenz liegt aber momentan auf einer 6/10 bei BGG.

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ (24. Februar 2025 um 15:07)

  • Wenn Ihr glaubt, dass man Arche Nova "locker und entspannt" spielen kann - im Vergleich zu Brass - habt Ihr da noch eine ganz schöne Lernkurve vor Euch. 🙂

    Ich möchte das in diesem Thema nicht ausführlich diskutieren, finde aber Arche Nova einfach "freundlicher" und weniger "in your face" als Brass. Außerdem kann man da auch als Neuling ein durchaus schönes Spielerlebnis mit erfahrenen Spielern haben, weil man sich trotzdem was Nettes aufbaut, auch wenn man nicht um den Sieg mitspielt. Das hat auch erstmal nix mit fehlender Lernkurve zu tun.

  • Wir haben nicht sehr viel letzte Woche gespielt.

    #Mischwald zu 2.

    Erste Partie für meine Freundin, Sie hat hauptsächlich auf Schmetterlinge und Igel gespielt, hat mir allerdings keine Karte weggenommen und auch für mcih praktische Karten abgelegt. Meine Hirsche/Rehe/Wölfe haben meine höchsten Punkte jemals mit >300 erreicht. Zu 2. spiel ich Mischwald zumindest ab und zu mit, ich werde es allerdings niemals selber vorschlagen. Meiner Freundin gefällt es allerdings sehr gut.


    Dann kamen noch SOLO 2 Runden #TheLoop.

    Meine erste Solo-Erfahrung mit The Loop. Den Humor der Karten und der Beschreibungen der Charaktere ist ja genau mein Humor. Wir spielen kooperativ zusammen, um den bösen Dr. Foo aufzuhalten, der mit Duplikaten und seiner gemeinen Maschine das Raum-Zeit-Kontinuum zerstören möchte. Es gibt (mit Erweiterung) 6 verschiedene Szenarien mit jeweils 3 Schwierigkeitsgraden und einige Helden (4 neue in den beiden Erweiterungen). Ich habe dann zwei Mal die Foozillapocalypse probiert. Hier müssen wir anders als in anderen Szenarien einen riesen Godzilla Foozilla aufhalten und nicht wie bei den ersten 4 Szenarien hauptsächlich Aufgaben auf Maschinenteilen erfüllen. Leider habe ich in beiden Partien einen groben Fehler gemacht, den ich falsch im Kopf hatte: Neu gewonnene Karten kommen auf den Nachziehstapel, nicht auf den Ablagestapel! Das erschwert einiges und macht manche Züge deutlich chaotischer. In der 1. Partie hatte ich mich für 2 Charaktere entschieden, welche nicht sehr gut in dieses Szenario passen. Ich konnte kaum genutzte Karten für Energie erneut benutzen (loopen) und konnte so auch die missionsspezifischen Fallen nur schwer aktivieren, ohne ganz auf Züge verzichten zu müssen. Die 2. Partie konnte ich mit meiner letzten Aktion für mich entscheiden, danach hätte ich das Spiel aufgrund der Zeitkomponente verloren.

  • Fliptown
    Partien Nr. 4-5

    Solo zwei weitere Partien gegen den Bot. Der Automa-Modus ist wirklich interessant gemacht, weil man zum einen je nach Bot Schwerpunkte in zwei Bereichen setzen sollte, in denen der Bot für ungenutzte Orte am Ende die meisten Punkte erhalten würde. Zum anderen gilt es, bestimmte Boni zu verhindern, wenn eine bestimmte Farbe unter den drei Karten des Durchgangs auftaucht. Denn dann klaut der Bot Karten aus dem Deck, für die er am Ende Punkte erhält.

    In der ersten Partie lief es richtig gut, ich aktivierte früh die beiden Orte in der Stadt, bei denen man auf eine Farbe wetten bzw. Bube, Dame oder König 'jagen' kann. So sammelte ich über die Partie viele Boni. Auch bei den Pokerblättern ergaben sich gute Konstellationen und am Ende gewann ich mit neuem persönlichen Highscore 83-70.

    Deutlich anders verlief die zweite Runde, viel mehr Pech kann man hier vermutlich nicht haben… verhaftet in Runde 1 obwohl Fahndungslevel nur auf 3 stand, alle drei Überfälle (in Reihe 2) missglückt, nur ein gutes Pokerblatt. Weil ich den Automa auch kleinhalten konnte - er konnte z.B. auch keine einzige Karte klauen - wurde es trotzdem eng, ich verlor aber 61-63.

    Wirklich ein schönes Flip&Write, solo in 30-40 Minuten gespielt. Trifft bei mir genau den richtigen Spot mit genug Optionen, um länger interessant zu bleiben und nach kurzer Eingewöhnung ist es trotzdem locker zu spielen.


    Darwin's Journey
    Partie Nr. 16

    Zu dritt mit einem Erstspieler, also erneut Basisspiel. Das ist auch so schon echt ein umfangreiches Regelwerk, bin immer wieder überrascht wie lange die Erklärung dauert.

    Ich verzichtete in Runde 2 zunächst darauf, meinen fünften Arbeiter freizuschalten, reduzierte stattdessen erstmal die Kosten beim Einsetzen in besetzen Bereichen. Ich denke, sonst wäre das Geld bei mir zu knapp geworden. Im Vergleich zur Vorwoche war ich diesmal zumindest bis zur Mitte der Partie auch mit dem Schiff ganz gut dabei und dominierte die Buchleiste mit vielen Lieferungen ans Museum. Der erfahrenere meiner Mitspieler setzte voll auf Siegel, hatte am Ende alle drei Arrbeiter voll ausgebildet und konnte damit teilweise schon relativ früh stärkere Aktionen machen. Wurde dann ein sehr enges Finale zwischen uns, in dem er beim 188-185-107 knapp die Nase vorne hatte, Spielzeit gut zwei Stunden.


    Barcelona
    Partie Nr. 8

    Im Anschluss ging es nach Barcelona, weil da bei allen die Regeln eingermaßen saßen. Es wurde eine leicht kuriose Partie, die erst rasant voranschritt, bei der ich die erste Zwischenwertung ignorierte und mit breiten Straßen von Anfang an auf die zweite spielte. Die ersten beiden Wertungen kamen mal wieder sehr schnell, weil anfangs die Stadt vor allem von der Unterschicht besiedelt wurde. Schon in der sechsten Runde standen wir kurz vor dem Spielende… es wurden dann aber doch neun, weil plötzlich ein paar Mal auf Bauen verzichtet wurde und verstärkt Mittelstand und Adel einzog. Am Ende waren tatsächlich alle drei Schichten komplett voll. Punktemäßig war es lange einigermaßen ausgeglichen, in den letzten Runden zog ein Mitspieler aber ein wenig davon und war auch bei der Schlusswertung am besten aufgestellt… so blieb für mich nach 85 Minuten beim 295-256-239 erneut der zweite Platz.


    Civolution
    Partie Nr. 18

    Nach sechs Wochen Pause mal wieder eine Solopartie gegen den Automa auf Schwierigkeitsgrad 3. Nach gutem Start und vier sehr schnell ausgespielten Karten geriet die Partie etwas ins Stocken, auch weil die Würfel nicht so recht wollten… einige missglückte Gunstproben und vor allem dauerhaft kaum 3er und 4er. So musste ich gefühlt recht viele ineffiziente Aktionen machen. Mit dem letzten Zug konnte ich dann wenigstens noch meine zweite Siedlung bauen und mit der Einkommensplatine die zweite Reihe vollenden, was letztlich den knappen 254-253 Sieg nach 85 Minuten Spielzeit brachte.


    Azul Duell
    Partie Nr. 1

    Die neuste Version von Azul habe ich online auf BGA ausprobiert. Einmal zugbasiert (eine zweite läuft aktuell), um reinzukommen und am Wochenende dann auch eine Echtzeit-Partie.

    Was ist hier neu? Vor allem zwei Dinge und ein paar Kleinigkeiten… Das eigene Board ähnelt dem aus dem Original, aber das 6x6 Raster stellt man sich über neun 2x2 Plättchen im Laufe der 5 Runden selbst zusammen. Dabei gibt es Plättchen mit Joker-Feldern und solche mit Feldern, die automatisch mit Spezialsteinen befüllt werden, wenn die anderen drei Felder belegt sind (letzteres bringt zusätzlich auch noch Punkte). Das Auswählen der Steine funktioniert erstmal ähnlich, nur gehen die verbleibenden Steine nicht in die Mitte, sondern werden auf der Mondhälfte der Scheiben gestapelt.

    Im Ersteindruck ist das eine interessante Aufgabe, ich weiß nur nicht so recht, wer die Zielgruppe sein soll. Ich halte das Original Azul und auch das deutlich anspruchsvollere Queens Garden schon für sehr gute 2er Spiele. Von der Komplexität hängt das Duell irgendwo dazwischen. Ich vermute die Duell-Variante ist nur deshalb ein reines 2er Spiel geworden, weil es mit mehr Leuten viel zu lange dauern würde und auch zu unübersichtlich wäre. Man sollte nämlich schon sehr darauf achten, was der Gegner macht und welche Steine er benötigt. Dadurch dass es sehr viele kleinteilige Aktionen gibt... neben den Steinen, werden jede Runde auch noch zwei der Plättchen für das 6x6 Raster gedraftet und je zwei Spezial-Halbsteine, die helfen, Reihen zu vollenden. Das macht Azul Duell für zugbasierte Online-Spiele recht langwierig und sorgt auch generell für eine relativ lange Spielzeit. Selbst online hat meine Erstpartie etwa 40 Minuten gedauert und da gehen Spiele ja oftmals schneller.

    Hat mir insgesamt schon gut gefallen und ich werde das online sicher noch weiterspielen, aber im Schrank reichen mir die genannten Alternativen.


    #Fliptown #DarwinsJourney #Barcelona #Civolution #AzulDuell

    Meine Top 15:

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - The Gallerist- Shackleton Base - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Civolution - Agricola

    Einmal editiert, zuletzt von richy81 (24. Februar 2025 um 13:32)

  • Die Woche gab‘s eine Partie 4er #Wasserkraft, in der ich wenig zu Stande brachte, weil ich mich gleich vom Start weg verzockte und einen wirklich dämlichen Damm platzierte, der mir erst sehr spät Ertrag in Form von Energie einbringe sollte und das war mit etwas Abstand leicht zu sehen. Zu allem Übel trumpfte ein Mitspieler richtig auf und schnappte mir auch den letzten öffentlichen Auftrag vor der Nase weg, sodass er sie alle erfüllte und völlig verdient 118:79:69:60 gewann.

  • Samstag eine Viererrunde mit #Alhambra (für mich erstmalig) und #Bonsai (für die anderen neu) in gemütlichem Umfeld.

    Heute eine spontan sich ergebene Dreierrunde, was ich selten erlebe, mit #Challengers zu Zweit als Auftakt, als das Kind ins Bett gebracht werden musste, #Meadows und dann #ThurnundTaxis zu Dritt, alle ohne Erweiterungen. Werden wir dann beim nächsten Mal mit Erweiterungen spielen.

    Bin von allen Spielen angetan außer Challengers, ist einfach nicht mein cup of tea, diese ständigen Wechselwirkungen zwischen den Karten zu überblicken, die richtigen Karten dazu auszuwählen und nicht zu vergessen, das Deck auszudünnen und dabei nicht die falschen oder zu viele abzulegen.

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

  • Seit Anfang des Jahres in einem sehr umfangreichen Übersetzungsprojekt abgetaucht, hatte ich dieses Jahr noch nicht so viel Gelegenheit zum Spielen… für ein kleines Kuriositäten-Kurzrezensions-Potpourri reicht es aber dann doch. Los geht’s.

    Das erste Spiel-das-keiner-kennt hört auf den Namen #Apex und kommt aus dem kleinen französischen Verlag Borderline Editions, der sich leicht zugängliche, konfrontative Spiele wie #DealAmericanDream und #DigYourWayOut (a.k.a. #GrabDichFrei) auf die Fahne geschrieben hat. Es wird ein bisschen vollmundig als „4X light für bis 6 Spieler in 60 Minuten“ beworben, was ich mit Abstrichen auch so unterschreiben würde. In Apex spielt jeder eine von 6 minimal asymmetrischen Zivilisationen, die mit ihren Raumschiffen modular angeordnete Hexfelder erkunden, die ihnen unterschiedliche Boni bringen, wenn sie dort eine ihrer Kolonien errichten. In jeder Runde draften die Spieler quadratische Karten, die ihnen jeweils 4 mögliche Aktionen erlauben. Einige davon sind auf jeder Karte identisch (Angreifen, Kolonisieren), andere sind von Karte zu Karte unterschiedlich (Evolution – also die eigenen Stats verbessern, Expansion – hier gibt es 5 mögliche Unteraktionen, z.B. Bewegen, Produzieren, Hinterhalt etc.). Jeder wählt also gleichzeitig eine von zu Beginn 6 Karten und darauf eine bestimmte Aktion, dann wird gleichzeitig aufgedeckt, die Karten in einer bestimmten Reihenfolge abgehandelt und dann die übrigen Karten an den Nachbarn weitergegeben. Nach 5 Aktionen endet ein Zeitalter und es gibt eine Zwischenwertung; nach 3 Zeitaltern endet die Partie – und die 60 Minuten Spielzeit sind tatsächlich halbwegs realistisch, weil vieles gleichzeitig passiert und man zwar ein bisschen eingeschränkt ist durch die Karten, aber meist schnell entscheiden kann, was man tun will. Durch den Draft kann man ebenfalls ein bisschen berechnen, was die Nachbarn tun können – nicht zu Unrecht wurde das Spielgefühl mit „ein bisschen wie Schach“ beschrieben. Natürlich darf man hier kein episches 4X-Schlachtengefühl erwarten und manchem mag es zu trocken und simpel sein; ich persönlich mag es gerade wegen seiner Einfachheit, der schnellen Spielzüge und der hohen Spieleranzahl – eine Kombination, die man so nicht allzu oft antrifft.

    Ebenfalls überaus einfach ist der derzeit exklusiv in Brasilien vertriebene Titel #ElephantRally, die Neuauflage des 2014 erschienen Kickstarters #FormulaE, in dem sich die Spieler ein überraschend witziges Elefantenrennen über eine meist zweispurige modulare Rennbahn liefern. Das hat erwartungsgemäß einige Besonderheiten: So wechseln die Elefanten beispielsweise nur die Spur, wenn es gar nicht anders geht: Gegnerische Elefanten schieben sie einfach vor sich her, aber wenn die Bahn plötzlich endet oder eine Heilige Kuh (wir sind also in Indien) den Weg versperrt, weicht auch der sturste Elefant mal aus. Auf der Strecke liegen Sofort-Boni, die man aktivieren kann, und die Steuerung erfolgt über Karten, die oft noch Symbole für Sondereffekte zeigen. So kann zum Beispiel Heilige Kühe bewegen, mit einem fliegenden Teppich Hindernisse überwinden oder die gefürchtete Maus freilassen, die Elefanten einen sportlichen Satz nach hinten machen lässt. Wenig Tiefgang, viel Schadenfreude – so lässt sich Elephant Really ganz gut zusammenfassen; mechanisch funktioniert es einwandfrei, die Spielregeln passen auf einen Bierdeckel (auf BGG habe ich eine deutsche Spielhilfe dazu hochgeladen, das Spiel selbst ist sprachneutral) und es ist eins der gar nicht so häufigen „Spiele für die ganze Familie“, bei denen so ziemlich jeder Spaß haben kann, der keinen Dompteurstock im Hintern hat.

    Das nächste Spiel verbindet die Genres Set Collection und Marktmanipulation zu einem flotten kleinen Absacker namens #MysticMarket: Auf einem hochvolatilen Zutatenmarkt decken wir uns möglichst günstig mit Phönixfedern, Feenstaub etc. ein, um diese dann entweder (thematisch unerklärlich) in gleichen Sets später möglichst teuer zu verkaufen oder (hier wird’s wieder thematisch) aus bestimmten Kombinationen bestimmte Tränke zu brauen, die uns Sonderfähigkeiten (und meist auch noch etwas Kleingeld) bescheren. Das hervorstechendste Gimmick – sowohl optisch als auch mechanisch – ist hier definitiv das abschüssige Gestell, auf dem die hübschen, farbig unterschiedlichen Zutaten-Phiolen so platziert sind, dass beim Verkauf eines Sets die entsprechende Phiole herausgenommen und ganz oben (der billigsten Position) wieder eingesetzt wird, während alle dazwischenliegenden der Schwerkraft folgend auf neue Preispositionen rutschen. Clever planen und den Mitspielern die Tour versauen steht hier ganz oben auf der Agenda; allerdings sollte zumindest einer am Tisch gutes Schulenglisch sprechen, um den anderen die ausliegenden Tränkekarten übersetzen zu können. Und dann gibt es noch eine Karte (Plunder Tonic), die hoffnungslos overpowered ist und man besser aus dem Spiel entfernt…

    Das Beste kommt wie immer zum Schluss – und es ist ein Spiel, das bei mir alle Hebel zieht: #IronForest. Wenn man auch nur ein bisschen was für Schnippspiele übrighat, kommt man eigentlich nicht dran vorbei: Was #AscendingEmpires für die Kombi „Schnippen & Strategie“ ist, ist Iron Forest für „Schnippen & Taktik“. Ausschließlich über Kickstarter zu erwerben, hatten sie mich hier schon mit der Ankündigung „#ICECOOL für Erwachsene“… aber von vorne: Idealerweise 2 oder 4 Spieler treten hier in zwei Fraktionen gegeneinander an. Dabei beginnen die Animal Clans auf dem Waldboden (ähnlich aus Karton-Rechtecken mit Durchgängen zusammengesetzt wie ein ICECOOL-Spielfeld), während die Iron Force Figuren in der ca. 30cm über dem Waldboden schwebenden Iron City starten (ein kleinerer Spielplan wie der Waldboden, der zusätzlich Löcher im Boden hat). Jede Fraktion hat ein eigenes Power-Deck, von dem man zieht, wenn man eine gegnerische Spielfigur getötet (zweimal getroffen) hat und das einem eine Zusatzfähigkeit bringt. Es gibt 11 thematisch aufeinander aufbauende Szenarien, in denen die Fraktionen jeweils unterschiedliche, asymmetrische Ziele haben. Der Knaller ist das Katapult, mit dem die Waldbewohner versuchen können, die Iron City zu entern; darüber hinaus gibt es noch Bomben und anderen Schnickschnack – optisch und haptisch ein absoluter Leckerbissen und eines dieser Spiele, bei denen die Leute im Vorbeigehen garantiert stehenbleiben. Obendrein spielt es sich genauso flott und mitreißend, wie es sich anhört – von allen hier vorgestellten kleinen Perlen ist Iron Forest daher auch mein absoluter Favorit!

  • Unser „King of Kickstarter“ ist mal wieder auf Besuch (nein, keine weiteren Hinweise zur Person8o) und brachte einen mir verwehrten (ich sage nur „10:07 Uhr in Essen: Sorry, sold out“) Titel mit. #DeadReckoning incl. Saga 1 + 2 kam also auf den Tisch, zu viert eiferten wir so Cpt. Jack Sparrow nach.

    Erobern, handeln, kapern, ausbeuten… was man eben so macht als Nachwuchspirat. All das, um die Ziele für die Endwertung im Auge zu behalten. Ohne Mechanismen kommt natürlich kein Spiel aus, umso besser wenn sie sich thematisch einbinden. Bleiben wir bei Mechanik: Im Stile von Mystik Vale peppt man seine 12 (für alle gleich) Protagonisten durch das einschieben von Folien individuell auf. Zusätzlich verfügt jeder über, je nach Job, eigene Fähigkeiten, die um 3 Stufen verbessert werden können und damit natürlich bessere Aktionsmöglichkeiten bringen. Auch das eigene Schiff bekommt mit weiteren Ausbauten mehr „Bumms“.

    Wenn gekämpft wird, kommt ein spezielles Würfeltableau zum Einsatz. Es gibt fest definierte Ergebnisfelder, die nach dem Wurf durch den „Turm“ ausgewertet werden. Da kann auch der scheinbar überlegene sein persönliches Debakel erleben :evil:.

    Insgesamt betrachtet ein durchaus frischer Ansatz mit teils witzigen Ideen, auch der Fluff kommt über Ereignisse und den Sagakarten nicht zu kurz. Spass ist garantiert, einzig mein - als letzter in der Reihenfolge bei 4 Spielern - Eindruck trübt den Blick. Hat man keine weiteren Segel für Bewegung in seinen 4 Crewkarten zu Beginn, kann man 1 Ziel für die Endwertung - 3 Entdeckungen - schon mal abhaken. Die anderen 3 lassen sich das nicht mehr nehmen, ist ja auch das leichteste. Vielleicht habe ich aber auch die falschen Entscheidungen als Gegenmaßnahme getroffen…:/…obwohl…:saint:

    . .

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok (26. Februar 2025 um 20:56)

  • Der Höhepunkt des heutigen Spieleabends: :love:8o

    Spass beiseite, heute kam endlich mal ein Spiel aus dem Nachlass von Helmut R. auf den Tisch. Ist wirklich wirklich gut gealtert, man merkt ihm seine 13 Jahre nicht an. Das wird die nächsten Tage mit der Erweiterung gleich nochmal gespielt. :love::thumbsup:

    #Tzolkin

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    Einmal editiert, zuletzt von hedisch (26. Februar 2025 um 22:44)

  • Was mir noch nicht klar ist, ist die niedrige Bepunktung eines Nullspiels. Das scheint mir derart schwierig und leicht durch andere sabotierbar, dass nur 10 Punkte am Ende keine wirklich ausreichende Motivation sind, sich darauf einzulassen.

    Da habt Ihr was falsch gemacht: Wer null Punkte macht (und das angekündigt hat), punktet wie jeder andere, der seine Würfelvorhersage getroffen hat, und bekommt 10 Punkte obendrauf. Aber ja, Nokosu Dice ist immer noch eins der besten Stichspiele und daher in meiner Stich- und Sheddingspiele-Liste auch sehr weit oben dabei.

    2 Mal editiert, zuletzt von Imagine (28. Februar 2025 um 11:31)

  • Eine ganz wunderbare (mal abgesehen vom Ergebnis ^^) Runde #Weimar wurde nicht nur gespielt, sondern auf herrliche Art und Weise verbal zelebriert! Politische Worthülsen gepaart mit mehr oder weniger diplomatischem Geschick flogen hin und her. Pure Verzweiflung stand dem Verteter der KPD ins Gesicht geschrieben, beim Versagen mehr als nur 1 Räterepublik zu errichten. Die DNVP konnte ihre politischen Stänkereien ggü. dem Zentrum nicht so recht anbringen, da dies durch mich mittels erfolgreicher Auslandspolitik größtenteils verhindert wurde.

    Relativ unbehelligt hingegen sammelte die SPD fleißig Siegpunkte und sicherte mit mir als Zentrum eine stabile Regierungskoalition. Wohlstand keimte mehr und mehr auf und Unruhen waren auch halbwegs im griff. So geschah es dann in Runde 4 das ich Polizeitruppen aus Berlin nach München verlagerte, um dort mittels Karte und Demonstration weitere Abgeordnete zu erringen. Frecherweise nutzte das die DNVP zum finalen Schlag in Berlin, ein erfolgreicher Putsch sicherte ihm den Sieg, Berlin zählt dafür doppelt, so das ihm 3 reichten. Da haben wir einfach nicht aufgepasst…:mauer:

    Nichtsdestotrotz ein ganz wunderbares Erlebnis, was uns noch länger in Erinnerung bleibt, Dank an alle Beteiligten! :danke:

    . .


    Wo viel Licht, da auch Schatten: #ARCS ist so ein Fall. Selten fühlte ich mich so dermaßen von einem Spiel selber gespielt als hier! Hast du keine passenden Karten für deine Aktionen, hast du eben keine passenden Karten. Und wenn man keine passenden Karten hat, ist es auch schwer Startspieler zu werden, um wenigstens 1x auf eine Abrechnung für Punkte zu kommen. Irgendwo habe ich eine Analogie zu Skat gelesen, das ist nicht falsch. Hat man keine Buben, kann man auf Dauer auch nichts gewinnen. Nein, das konnte nicht überzeugen und mein zweifelndes Bauchgefühl in Essen hat sich mal wieder bestätigt. Ich mag es einfach nicht, abhängig vom Glück oder Pech in meinem Aktionsradius eingeschränkt zu sein!

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    Einmal editiert, zuletzt von Torlok (1. März 2025 um 14:43)

  • Mitte der Woche:


    SOLO:

    #Imperium klassik/Legenden

    Nach dem ich Ägypter, die mir sehr gefielen, und Karthagern die mir weniger gut gefielen, probierte ich nun die Perser aus, ich wollte unbedingt auf die "blauen" Gefolge- Karten spielen....

    Erste Partie gegen den Scythen Bot in Kriegsherr

    Uff der war flott durch und raste durch seinen Dynastie Stapel

    35 Minuten 65 zu 72 für den BOT

    Dann ein n Partie gegen en Griechen BOT welcher mir wohl vertraut ist, jener beginnt dynamisch und als Imperium entwickelt er ein großes Deck und verliert so Speed, sammelt Karten und Punkte, das kam mir entgegen, ich setzte auf Markt-Manipulation, also "trigger" welche Karte der BOT nimmt oder nicht, auf die "Blauen Karten" und als auch auf Ruhm und Ehre, ich beendete das Spiel über den Ruhm-Stapel als auch der BOT in der selben Runde durch leerung des Hauptstapels, am Spielende war nur noch EINE Karte im Markt ... so auch noch nicht gesehen!!!

    50 Minuten 103 zu 139 für MICH ^^


    #DieWeißeBurg + Tee Zeremonie

    Zu zweit

    55 Minuten

    49 zu 47

    Premiere für die Erweiterung :thumbsup:

    Gut gefallen hat sie uns, fügt sich optisch als auch spielerisch, nahtlos als auch harmonisch ein, das Zwei Spieler Spiel bekommt mehr Optionen und wird ein tick offener ohne zu sehr zu "verwässern" ... ich bin zufrieden die Option zu haben, wenn es etwas mehr an "Spiel" sein sollte, ich mag beide Versionen, und stand jetzt wird je mach Bedarf mal mit als ohne gezockt ...

    Lediglich der zusätzliche Aufbau- als auch Sortierbefarf trübt etwas (minimal) die Stimmung ... Wohl der Preis für die hohe Varianz, wieder ein deutlicher Pluspunkt 8-))

    Einmal editiert, zuletzt von blakktom (1. März 2025 um 17:48)

  • Heute wieder ein 18XX Spiel über mehrere Stunden zu dritt gespielt, aber dann doch, weil es schon so spät ist, abgebrochen. :S 1842 Hamburg- Schleswig- Holstein.

    Die Regelerklärung und Debatte waren herausfordernd, weil dann doch einige kleinere, aber wichtige Unklarheiten zu längeren Diskussionen gegührt haben. Einiges blieb quasi ungeklärt. Aber: eine 2. Partie ist sicher. 🙂 Kein Spiel für ungeübte 18xx Spieler. :/