[Z-MAN Games] The Lord of The Rings - Fate of the Fellowship

  • Moin!

    Es gibt ein neues Spiel im Pandemic System, vom namhaften Autor Matt Leacock - erscheint im Juni 2025.


    Zitat

    Take the fate of Middle-earth into your own hands with The Lord of the Rings: Fate of the Fellowship. Traverse this epic journey solo or bring together your own fellowship to overcome the forces of Sauron and destroy The One Ring! Designed by Matt Leacock, The Fate of the Fellowship takes the Pandemic System to new heights with story-rich challenges and flavorful mechanics. Just wait until you see the board!


    Mehr Infos unter:

    The Lord of the Rings: Fate of the Fellowship™
    The Lord of the Rings: Fate of the Fellowship™ is a cooperative game for 1-5 players where each player controls 2 characters, lending their unique abilities to…
    www.zmangames.com

    Einmal editiert, zuletzt von sNice24 (23. Januar 2025 um 10:14)

  • Ich dachte eigentlich, dass ich mit dem Pandemie-System abgeschlossen habe. Aber das klingt dann doch so, als ob es sehr viel eigenes/neues bringt. Quests, Truppenbewegungen, Ressourcenmanagement, ...

    In Verbindung mit dem Herr der Ringe Thema wird das wohl ein Pflichtkauf.

  • Die x-te Pandemie Variante, jetzt dann mit aktuell eh schon viel zu häufig genutztem HdR-Thema, braucht doch niemand...


    ... Kaufen werd ich es bestimmt trotzdem. Schaut hübsch aus.

    Du stellst quasi eine Frage und beantwortest sie dir selbst.

    Q: "Warum kommt schon wieder eine Pandemie Variante?" "Warum kommt ein weiteres Spiel im XYZ-Universum?"

    A: "Weil ichs eh kaufen werde." "Sieht hübsch aus, daher kauf ichs."

    Schon ein bisschen traurig, diese Entwicklung.

  • Ist da irgendeine Lizenz ausgelaufen oder wie kommt es, dass gerade jetzt so viele Spiele mit HdR Thema erscheinen?

    Nicht das ich ein Problem damit hätte, im Gegenteil. :)

    Asmodee gehört ja bekanntlich zur Embracer Group.

    Diese Embracer Group hat vor 2,5 Jahren "Middle-earth Enterprises" aufgekauft und besitzt somit sämtliche(?) Rechte am Tolkien-Universum. (keine Ahnung ob das juristisch korrekt ausgedrückt ist)

    Es ist also kein Zufall, dass in letzter Zeit so viele "Herr der Ringe"-Spiele auftauchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Buzzoff (23. Januar 2025 um 17:06)

  • Schaut richtig, richtig cool aus. Könnte ich mir tatsächlich kaufen, da außer Legacy kein Pandemie in unserem Haushalt ist (und auch kein Klon - am ehesten noch Raid on Takao). Ansonsten regt es mich einfach tierisch auf, dass Herr der Ringe Fans (bin ja selbst einer) und Star Wars Fans im Bereich Brettspiele aus so vielen tollen Spielen auswählen können und im Harry Potter Universum herrscht gähnende Leere ... und Foxpaw. Toll.

  • Schaut richtig, richtig cool aus. Könnte ich mir tatsächlich kaufen, da außer Legacy kein Pandemie in unserem Haushalt ist (und auch kein Klon - am ehesten noch Raid on Takao). Ansonsten regt es mich einfach tierisch auf, dass Herr der Ringe Fans (bin ja selbst einer) und Star Wars Fans im Bereich Brettspiele aus so vielen tollen Spielen auswählen können und im Harry Potter Universum herrscht gähnende Leere ... und Foxpaw. Toll.

    Das liegt imho daran, dass man aus den anderen Lizenzen viele unterschiedliche Ideen und Spiele herausholen kann, bei Harry Potter gehen aber z.B. keine Strategiespiele, weil es keine Fraktionen gibt, die irgendwie mit Armeen gegeneinander antreten.

    Außerdem müssen beim Harry Potter immer die typischen Klischees vorkommen (das wird schließlich so erwartet), was die Sache auf Dauer etwas langweilig macht.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Schaut richtig, richtig cool aus. Könnte ich mir tatsächlich kaufen, da außer Legacy kein Pandemie in unserem Haushalt ist (und auch kein Klon - am ehesten noch Raid on Takao). Ansonsten regt es mich einfach tierisch auf, dass Herr der Ringe Fans (bin ja selbst einer) und Star Wars Fans im Bereich Brettspiele aus so vielen tollen Spielen auswählen können und im Harry Potter Universum herrscht gähnende Leere ... und Foxpaw. Toll.

    Das liegt imho daran, dass man aus den anderen Lizenzen viele unterschiedliche Ideen und Spiele herausholen kann, bei Harry Potter gehen aber z.B. keine Strategiespiele, weil es keine Fraktionen gibt, die irgendwie mit Armeen gegeneinander antreten.

    Außerdem müssen beim Harry Potter immer die typischen Klischees vorkommen (das wird schließlich so erwartet), was die Sache auf Dauer etwas langweilig macht.

    Naja… so nen Skirmisher könnte man da schon draus machen.

    - Kampf um Hogwarts, Todesser gegen den Orden des Phoenix.
    Erweiterungen die verschiedenen Schulen.


    - Oder Quidditch das Brettspiel. Im Stile von Blood oder Blitzbowl

    - Snape and Ladders


    - usw…

  • Auf BGG gibt es noch mehr Bilder, auch von der Rückseite der Box. Sieht schon gut aus.

    Ich habe mal den unscharfen Text von Gandalf auf der Rückseite der Box an ChatGPT gegeben ohne weiteren Kontext und er hat mal geraten, was da steht. Klingt nicht unrealistisch :

    Zitat

    The image is blurry, so some of the text might be unclear, but I’ll do my best to transcribe it:


    Mithrandir
    When Gandalf advances, add up to 2 progress to his location (instead of 1 threat).

    Deployment
    When Gandalf travels alone, he may move 2 locations away. The map will run special paths when he does this.

    Light and Flame
    If Gandalf is present when a battle is rolled, you may spend [resource icon] to change the same number of [result icon] to any results you want.


    If this isn't accurate or you'd like me to clarify anything further, let me know!

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Danke für den Tipp - ich habe es eben mal in einer Solo-Partie probegespielt (ich habe nur die Kurzbeschreibung des Spielablaufs gelesen und mir den Rest der Regeln über die App erschlossen - war nicht so kompliziert - nur eine Sache musste ich nach der Partie noch nachlesen: was es macht, wenn man den Ring gegen einen Suchen-Wurf einsetzt - Spoiler-Alarm: es steht auf der Frodo und Sam-Karte).

    Ich habe die Solo-Partie am Ende knapp verloren, weil mir die Hoffnung ausging (der Balken ist aber auch so weit rechts und ich musste die Karte immer so nah ranzoomen, dass ich das einfach nicht im Blick hatte...), weil die Schergen Saurons eine Festung zu viel eingenommen haben.

    Das Spiel hat mir grundsätzlich gut gefallen und es fühlt sich eigentlich in der Hauptsache nur noch wenig nach Pandemie an. Alles, was mich daran erinnert, ist das System mit den Karten (man zieht zwei pro Runde und man zieht danach böse Karten, die auf der Weltkarte etwas auslösen) und den "Epidemie"-Karten, die die Situation auf dem Brett deutlich verschlimmern und die bisher gezogenen Karten wieder reinmischen. Aber die Feind-Armeen haben keine "Ausbrüche" oder so, sondern kommen immer brav aus ihren Festungen angewandert ;) .

    Es fühlte sich ein wenig unbefriedigend an, dass ich (gefühlt) vor allem auf Karten mit dem Verstecken-Symbol wartete, um Frodo und Sam nach und durch Mordor zu bewegen. Hätte ich in der vorletzten Runde eine davon gezogen, wäre der Sieg mein gewesen. So konnte ich wenig tun, hätte aber vermutlich auch im Vorfeld schon ein wenig defensiver spielen müssen, um das Problem gar nicht erst so groß werden zu lassen.

    Etwas seltsam ist auch, dass ich mit einem Charakter, der eine Armee der freien Länder anführt, einfach durch eine Armee Mordors durchmaschieren konnte, ohne, dass es zwingend zu einem Kampf kommt. So konnte ich einfach an den Armeen vorbeimarschieren und mit meiner Einsatztruppe das eroberte Minas Tirith wieder befreien, obwohl es vollständig umstellt war. Aber irgendwo dort sind ja auch die Pfade der Toten, von daher passt das bestimmt :P


    Ansonsten ist das Spiel aber wunderbar thematisch:

    Die Armeen des Bösen wandern über die Karte entlang einiger möglicher Bewegungsrouten, die sie von böser Festung A) nach freier Festung B) führen. Hier machen sie immer, wenn die Karte gezogen wird, einen weiteren Schritt und verwickeln dabei (bei deren Bewegung dann also schon!) die Armeen der freien Völker in Kämpfe. Da nach dem Pandemie-System ab einem gewissen Zeitpunkt die gleichen Karten ja immer wieder auftauchen, fühlt sich das wunderbar geplant an, wie die Armeen sich nach und nach bewegen und sie kommen auch nach angemessener Zeit dann an, wenn man sie nicht aufhält. Dennoch wird jede Partie anders sein, weil ja dann immer andere Armee-Routen und Ausgangs-, sowie Zielpunkte gezogen werden.


    Die eigenen Armeen müssen von den Charakteren erst einmal rekrutiert werden, was nur in ihrem jeweiligen Land funktioniert.

    Auch Bewegen können sich die Armeen nur mit Hilfe der Charaktere, die sich ja ebenfalls ohne die Hilfe der sonst Pandemie-typischen Flugzeuge, etc. über die Karte bewegen müssen, so dass man immer wieder Truppen irgendwo "abholen" muss. Das fühlt sich wirklich nach Reise an und ich hatte immer vor Augen, wo die Gefährten gerade sind und was sie da gerade tun (Auch wenn sich Legolas, Merry, Pippin, Gandalf, sowie Frodo und Sam nach einigen Einzel-Ausflügen dann kurz vor den Toren Mordors trafen, dort campten in Ruhe darauf warteten, im richtigen Moment dann Sauron herauszufordern, den das bis dahin ziemlich wenig interessierte, weil man das als Aktion eines Charakters aktiv tun muss - weil aber Frodo und Sam noch wohin mussten, zerstreuten sich auch die anderen nochmal und ließen die Armeen dort etwas alleine zurück) ;)

    Überhaupt haben die Missionen, die man erfüllen muss, bevor man den Ring überhaupt in den Schicksalsberg werfen darf, ebenfalls die Geschichte und den thematischen Fortschritt sehr gut unterstützt: Man muss in Bruchtal die Elfen motivieren. Dazu müssen zwei Charaktere dort sein und genug "Kampfeswillen"-Karten beisammen haben. Da waren Gandalf und Pippin zur Stelle.

    Dann muss man Rohan vollständig befreien und Isengard ebenso. Das hat Eowyn mit ihren Rohirrim wunderbar gemanaged.

    Und schließlich muss man eben mit genügend unterschiedlichen Armeen (Rohan, Elfen und Gondor-Truppen) vor dem Tor von Mordor stehen und Sauron herausfordern. Da das aber bewirkt, dass sich in Mordor die Truppen vor dem Tor zusammenziehen, hatte ich auf den richtigen Moment gewartet, bis Frodo und Sam in Stellung waren. Dafür fehlten mir allerdings die besagten Verstecken-Karten/Symbole, weil man eine Menge davon für den direkten Weg braucht. So mussten die beiden dann leider den langen Weg nehmen (quasi wie im Film, was wieder thematisch unglaublich stimmig war).

    Da das leider etwas zu lange dauerte, weil sie innen vor dem Tor dann versackt sind (ich zog drei Züge lang gar keine passende Karte), war die Partie dann leider gelaufen.

    Aber das tut der Sache keinen Abbruch, denn auch bei Pandemie gibt es die Situation ja, dass man partout nicht mehr die richtige Karte zieht, um die letzte Krankheit noch auszurotten. Und da das Spiel sich ziemlich fluffig herunterspielt (was auch gut so ist, da man in manchen Zügen, ebenfalls wie in Pandemie, nicht viel macht), ist diese Zufallskomponente bei der Spieldauer in meinen Augen vollkommen in Ordnung.


    Die Nazgul sind eine Bedrohung im Hintergrund, die gut funktioniert und die man mit einigen Fähigkeiten auch ein wenig und wiederum stimmig manipulieren kann. Auch die Suche nach Frodo und der Fokus von Saurons Auge sind stimmig eingebaut und haben für ein ständiges Katz- und Mausspiel gesorgt (Frodo und Sam ziehen weg und schaffen einen Teil des Weges unbehelligt, dann folgt ihnen das Auge wieder).

    Auch die Bewegung der bösen Truppen passen da gut zu. Je mehr Truppen auf einem Feld und Nazgul in einer Region sind, desto mehr Würfel muss Frodo werfen, wenn ein Suchwurf erfolgt. Sind keine dort, werden auch keine Würfel geworfen. Immer mal wieder sind in der Runde des Bösen die Truppen an Frodo und Sam vorbeigezogen, ohne sie zu bemerken und dann wieder erfolgte ein Such-Wurf genau im falschen Moment und drohte die beiden zu ertappen. Das sorgt für Spannung und ist auf gewisse Weise einplanbar, aber nicht auf absolute Weise, da man nie genau weiß, wie und wann die Truppen sich bewegen werden.

    Auch die Würfelei in den Kämpfen hat gut funktioniert. Die Würfel sind gemein, weil sie ein Ungleichgewicht gegen die freie Gemeinschaft aufweisen. Aber durch genug Würfelmanipulation lassen sich gemeine Situationen immer wieder gut abmildern oder verhindern und ich fühlte mich (zumindest in dieser Partie) nie unfair den Würfeln ausgeliefert.


    Insgesamt hat mir das Spiel sehr gefallen und ich kann mir gut vorstellen, dass es auf dem Tisch mit noch mehr Tischpräsenz dann sogar noch thematischer rüberkommt.

    Die Spieltiefe dürfte etwa wie bei Pandemie sein. Aber beim Spielgefühl schwang thematisch (und ein wenig auch mechanisch) durchaus auch eine gute Portion Ringkrieg mit hinein. Es ist auf jeden Fall ein Mittelerdespiel durch und durch und nicht nur ein thematisch eingefärbter Abklatsch von Pandemie.

    Selbst in den Details hat man sich nette Dinge überlegt, mit kleinen Informationen auf den Spielerkarten - so erfährt man z.B., dass Frodo und Sam in der Emyn Muil "18 Faden tief" (ca. 30 Meter) die Klippe hinuntersteigen mussten, dass 19 Hobbits bei der Schlacht um Wasserau umkamen, etc.

    Auch das sorgte dafür, dass ich mir mit jeder gezogenen Karte zuerst diese kleinen Infotexte angeschaut habe, weil ich sie einfach interessant fand. Die Liebe zum Detail ist also auch auf jeden Fall gegeben und sorgen für noch tiefere thematische Einbettung.

    Meine Befürchtungen haben sich also nicht bewahrheitet, sondern meine Hoffnungen haben sich bestätigt.

    Schöner Titel und mit den in BGA noch gar nicht vorhandenen zusätzlichen Charaktere und Karten wird es sicherlich noch eine Menge mehr Abwechslung geben, so dass es auch nicht so schnell langweilig wird.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

    2 Mal editiert, zuletzt von Neva Kee (13. Mai 2025 um 21:55)

  • Müssen Frodo und Sam eigentlich immer von einem Spieler als Char gewählt werden oder können die auch quasi als KI mitlaufen?

    Warte auf: Company of Heroes 2nd Edition | Malhya | Betrayal of the Second Era | Horror on the Orient Express | Earth 2053 - Tipping Point | Dice Throne Outcasts | Rise of Myths Cthulhu

  • Als Solospieler ist es so, das man vier Charaktere + Frodo/Sam hat.

    Die vier Charaktere sind nacheinander dran und haben je vier Aktionen. Frodo und Sam sind in jedem Zug mit an der Reihe, haben aber nur jeweils eine Aktion (vorher oder nachher). Es ist also schon jetzt so, dass sie eher ein Nebencharakter sind, der von allen gespielt wird und ich nehme an, das ist im Multiplayer ähnlich.

    Beim Reisen kann man übrigens andere Figuren (Armeen und Charaktere) mitnehmen, so dass das Reisen als Gemeinschaft sich lohnt, auch hier also wieder total thematisch.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

    2 Mal editiert, zuletzt von Neva Kee (14. Mai 2025 um 08:41)

  • Überhaupt haben die Missionen, die man erfüllen muss, bevor man den Ring überhaupt in den Schicksalsberg werfen darf, ebenfalls die Geschichte und den thematischen Fortschritt sehr gut unterstützt: Man muss in Bruchtal die Elfen motivieren. Dazu müssen zwei Charaktere dort sein und genug "Kampfeswillen"-Karten beisammen haben. Da waren Gandalf und Pippin zur Stelle.

    Kannst Du vielleicht etwas dazu sagen, wie sehr sich die verschiedenen Missionen untereinander unterscheiden? Nach kurzem Regeln überfliegen zieht man ja neben der Ring zerstören-Mission immer 3 (oder mehr bei höherer Schwierigkeit) zufällige Zielkarten. Bei BGG ist unter Spielzeit 60-150 Minuten angegeben. Würdest Du auch sagen, dass es deutlich länger als das normale Pandemie dauert - das spielt sich normalerweise in 45-60?

    Ich mag Pandemie sehr, habe aber eigentlich auch schon genug Variationen. Wenn es thematisch gut eingebunden ist, die Ziele für eine gute Variabilität und für ein anderes Spielgefühl sorgen und es auch noch etwas komplexer/epischer als das normale Pandemie bzw. die anderen Ableger ist, wäre mein Interesse trotzdem geweckt.

  • Überhaupt haben die Missionen, die man erfüllen muss, bevor man den Ring überhaupt in den Schicksalsberg werfen darf, ebenfalls die Geschichte und den thematischen Fortschritt sehr gut unterstützt: Man muss in Bruchtal die Elfen motivieren. Dazu müssen zwei Charaktere dort sein und genug "Kampfeswillen"-Karten beisammen haben. Da waren Gandalf und Pippin zur Stelle.

    Kannst Du vielleicht etwas dazu sagen, wie sehr sich die verschiedenen Missionen untereinander unterscheiden? Nach kurzem Regeln überfliegen zieht man ja neben der Ring zerstören-Mission immer 3 (oder mehr bei höherer Schwierigkeit) zufällige Zielkarten. Bei BGG ist unter Spielzeit 60-150 Minuten angegeben. Würdest Du auch sagen, dass es deutlich länger als das normale Pandemie dauert - das spielt sich normalerweise in 45-60?

    Ich mag Pandemie sehr, habe aber eigentlich auch schon genug Variationen. Wenn es thematisch gut eingebunden ist, die Ziele für eine gute Variabilität und für ein anderes Spielgefühl sorgen und es auch noch etwas komplexer/epischer als das normale Pandemie bzw. die anderen Ableger ist, wäre mein Interesse trotzdem geweckt.

    Die drei Missionen, die auf BGA dabei sind, sind schon sehr unterschiedlich. Ich hatte sie oben bereits erwähnt, aber hier nochmal im Detail (die Screenshots sind aus BGA - dort sind die leider nur in englisch hinterlegt - der deutsche Text wird aber als Ballonhilfe daneben angezeigt:

    Man sieht also, dass die durchaus unterschiedlich sind und einen, vor allem, an vollkommen unterschiedliche Orte auf der Karte treiben:

    Bei der ersten muss man mit genügend korrekten Karten und zwei Charakteren nach Bruchtal/Rivendell. Hier musste ich entscheiden, wen ich da "übrig" habe und ob ich schon hinziehe, bevor ich die Karten beisammen habe.

    Bei der zweiten muss man Isengard leeren (oder die Gegner ziehen ggf. von selbst raus, weil sie in die Schlacht ziehen) und man muss Rohan entweder verteidigen oder wieder von Gegner befreien - also eher eine Kampfmission, die, je nachdem, wie die Gegner sich bewegen, sehr unterschiedlich ablaufen kann.

    Bei der dritten muss man mit genügend unterschiedlichen Truppen (aus Nord, Süd und West) nach Nord-Ithilien vor das Tor von Mordor, um Sauron herauszufordern. Dabei triggert dann auch noch eine sehr wichtige Bewegung der Gegner in Mordor, die man mit dem richtigen Timing zu seinem Vorteil nutzen kann. Hier bin ich dann frühzeitig ausgeschwärmt und habe aus allen Teilen des Landes Truppen mitgebracht - ein wenig wie eine Sternwanderung ;)

    Also durchaus abwechslungsreich.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Überhaupt haben die Missionen, die man erfüllen muss, bevor man den Ring überhaupt in den Schicksalsberg werfen darf, ebenfalls die Geschichte und den thematischen Fortschritt sehr gut unterstützt: Man muss in Bruchtal die Elfen motivieren. Dazu müssen zwei Charaktere dort sein und genug "Kampfeswillen"-Karten beisammen haben. Da waren Gandalf und Pippin zur Stelle.

    Kannst Du vielleicht etwas dazu sagen, wie sehr sich die verschiedenen Missionen untereinander unterscheiden? Nach kurzem Regeln überfliegen zieht man ja neben der Ring zerstören-Mission immer 3 (oder mehr bei höherer Schwierigkeit) zufällige Zielkarten. Bei BGG ist unter Spielzeit 60-150 Minuten angegeben. Würdest Du auch sagen, dass es deutlich länger als das normale Pandemie dauert - das spielt sich normalerweise in 45-60?

    Zur Spielzeit kann ich nicht so viel sagen, würde aber grob schätzen, dass es ggf. etwas länger, aber grundsätzlich ähnlich, wie Pandemie dauern wird.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Okay - ich habe Neues zu berichten: Ich habe gerade noch eine Solopartie in der Mittagspause gespielt - insgesamt ca. 45-50 Minuten hat das gedauert.

    Diesmal lief es etwas anders, aber ich habe wieder verloren. Diesmal allerdings deutlicher.

    Ich habe wieder die beiden ersten Missionen gut abschließen können und bin diesmal dank vieler Versteck-Karten sogar mit Frodo und Sam durch das Tor von Mordor marschiert und bis zum Schicksalsberg gelangt.

    Dort bin ich dann jedoch an den anderen beiden Missionen gescheitert: Ich habe es nicht geschafft, genügend Truppen vor dem Tor zu versammeln, um die Mission auszulösen, weil die Schattenarmeen mich ein paarmal an den falschen Stellen angegriffen und besiegt haben (Nazgul im Kampf können schon echt brutal sein) und ich naiverweise, wie beim letzten Spiel, nur mit etwas mehr als den notwendigsten Truppen "angereist" war. Dadurch wurde plötzlich eine längere Reise notwendig, um neue Truppen zu besorgen, während in dieser Zeit das Spiel dann "kippte".

    Ich habe außerdem den Norden zu unverteidigt gelassen, so dass mir beide Festungen abgenommen wurden, was die Hoffnung dann zu schnell nach unten schnellen lässt. Ist diese auf Null, ist Game Over.

    Auch waren Frodo und Sam durch die kurze Reise und dem mangelnden Fortschritt vor dem Tor dann zu schnell in Mordor und konnten dort nur tatenlos zusehen (weil mir auch noch einige Ring-Symbole zur Vernichtung des Ringes fehlten), wie sich die Nazgul dort versammelten und heftige Suchwürfe mit vielen Würfeln ausführten.

    Ich würde es also auf mangelnde Planung und zu wenig kümmern um die marschierenden Truppen von Mordor schieben. Es fühlte sich aber auch immer wieder mal nach "blöde Karten" an, einen Umstand, den man bei einem Pandemiespiel auf jeden Fall mit bedenken muss, da das auch in den normalen Pandemie-Varianten der Fall ist - man sollte eben immer langfristiger durchhalten können, um sicherer zu gewinnen. Kurzfristige Pläne können zwar funktionieren, sind aber mit viel größerem Risiko des Scheiterns verbunden.

    Das ist auch der einzige Aspekt, der mich so richtig an Pandemie erinnert (leider nicht im positiven Sinne, weil mir auch da der aktive Einfluss auf die gezogenen Spielerkarten zu gering ist).

    Dadurch ergaben sich hier jedoch auch immer wieder Leer-Züge, in denen nicht viel zu tun war, weil ich keine Rekrutierungssymbole mehr hatte und auch keine anderen sinnvollen Züge möglich waren. Hier muss man immer mal wieder tatsächlich einfach durchhalten, bis die richtigen Spielerkarten kommen.

    Diese potentiellen Frustmomente, wenn man in seinem Zug Aktionen einfach verfallen lässt, weil nicht genug zu tun ist und man warten muss, muss man aushalten können. Das ist dem geschuldet, dass man eben nicht einfach so quer über die Karten fliegen kann und man an der Stelle, wo man gerade ist, ohne die richtigen Karten einfach wenig möglich ist.

    Hier fände ich es genial, wenn man, außer den Fähigkeiten von wenigen Charakteren, noch auf der Karte Möglichkeiten hätte, Symbole gezielt zu erzeugen und ggf. z.B. auch irgendwo mal einfach eine Karte der korrekten Region mit einem anderen Symbol ausgeben könnte, um ein beliebiges Symbol zu erzeugen, aber die Macher werden sich das schon gut überlegt haben. Dennoch sind diese Züge nicht so angenehm und im Multiplayer sicherlich ein noch größerer Nerv-Faktor. Aber im Multiplayer wird das sicherlich auch insofern anders sein, dass man dort ja viel mehr herumlaufen muss, um sich zu treffen und Karten zu tauschen. Da ist die Dynamik dann sicherlich auch insgesamt ein wenig anders.


    Es zeigten sich auch dieses Mal ein paar weitere thematische Ungereimtheiten:

    Wenn die Schattentruppen keine Karte ziehen, um sich zu bewegen, dann greifen sie auch nicht an - so stand eine riesige Armee aus Moria mehr als die Hälfte des Spiels in Lorien, wo nur eine einzelne Elben-Armee tapfer aushielt und einfach nie wieder angegriffen wurde. Das fühlte sich irgendwie nicht richtig an. Auch gab es verschiedene Schlachtrouten, die in der Mitte in entgegengesetzte Richtungen führten, so dass eine Truppe auch mal hin- und hergezogen ist. Dennoch haben die Truppen so viel Druck gemacht, dass ich schließlich verloren habe, also kann man das nur auf die unterschiedlichen Ork-Stämme schieben, die sich da mal wieder nicht einig waren :)

    Dann bin ich außerdem noch sehr gespannt darauf, wie sich das mit den vielen Figuren auf den kleinen Feldern im physischen Spiel gestalten wird, denn das standen zum Teil 13 Figuren auf einem Feld. Das könnte eng werden ;)


    Insgesamt war es jedoch immer noch sehr stimmungsvoll und mir gefällt das Spiel auch nach der zweiten Partie immer noch sehr gut. Man muss allerdings lernen, dass es nicht ganz einfach zu gewinnen ist und man tatsächlich Frodo und Sam irgendwo "parken" sollte, wo sie einigermaßen sicher sind, bis man sich zum Vorstoß auf Mordor bereit macht. Ob die Frustmomente für einen selbst und die eigene Gruppe aushaltbar sind, muss sicher jeder für sich entscheiden.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

    2 Mal editiert, zuletzt von Neva Kee (14. Mai 2025 um 14:33)

  • aber das klingt ja zumindest schon mal sehr abwechslungsreich (wo muss ich überall hin und verteidigen; welches sind die Hotspots der Gegner, welche Aufgaben habe ich in welcher Reihenfolge). Pandemievarianten wie Rom und Rising Tide werden dann doch sehr schnell redundant, so sehr ich die beiden Varianten auch liebe. Mehr als 1-2 Partien brauche ich davon dann jeweils aber auch für ne Zeit nicht spielen. Insofern klingt LotR schon mal abwechslungsreicher. Das Thema mit dem Kartenglück oder -pech ist wie du schon so schön schreibst leider ein Grundsätzliches bei Pandemie. Bei meiner letzten Partie Rising Tide hätte ich die gelbe Aufgabe 2,5mal erfüllen können, während ich vergeblich auf lila wartete und das Land zunehmend versank

    Warte auf: Company of Heroes 2nd Edition | Malhya | Betrayal of the Second Era | Horror on the Orient Express | Earth 2053 - Tipping Point | Dice Throne Outcasts | Rise of Myths Cthulhu

  • Dritte Partie solo - nur ein paar kurze Eindrücke:

    Wieder verloren - dieses mal habe ich aber immerhin am Schicksalsberg gewürfelt (hatte aber schon so viel Hoffnung verloren, dass es sieben (!) Würfel waren, aber nur noch eine Hoffnung verloren gehen durfte. Es war recht klar, dass das nichts wird... ich hätte vermutlich besser noch Außerhalb von Mordor versucht, eine Schattenfestung einzunehmen.

    Das Spiel ist auf jeden Fall nicht ganz einfach und auch nicht ganz intuitiv, weil man nicht nur geradeaus auf den Sieg spielen kann. Man darf die Verteidigung seiner Festungen nicht außer acht lassen.

    Mein größter Kritikpunkt ist jedoch die Abhängigkeit davon, ob man die richtigen Spielerkarten zieht oder nicht und, dass man das Sammeln von Symbolen nicht irgendwie sinnvoll steuern kann. Eigentlich also das klassische Pandemie-Problem, was mich allerdings bei Pandemie auch schon sehr genervt hat...

    Hier hatte ich wieder einige Runden lang Leerlauf, weil manche Charaktere nur rumstehen konnten und auf die richtigen Karten gewartet haben. Weglaufen machte keinen Sinn, weil recht klar war, dass ich eine Runde später dann wieder zurücklaufen würde und für sinnvolle Aktionen fehlten die entsprechenden Symbole.

    Ich spüre, dass das vermutlich für viele meiner Mitspielenden (und ggf. auch für mich - da bin ich noch nicht sicher) der Breaking Point sein dürfte, an dem das Spiel bei ihnen durchfällt: es gibt keine Aktionsmöglichkeiten, um sich aktiv Symbole zu verschaffen. Obwohl alle richtig stehen und man eine Mission eigentlich beenden könnte, hängt es nur am Ziehen einzelner Karten - kommt ein Symbol oder nicht... da man oftmals auch nicht Truppen mobilisieren kann, wann und wie man möchte (man braucht ja auch hier, abgesehen von Eowyn, die da der einzige Lichtblick ist, wieder das richtige Symbol), kann man auch nicht nach belieben losziehen und kämpfen. Es gibt also zu viele Situationen, wo gefühlt keine sinnvollen Züge möglich sind.

    Einfach nur rumzustehen ("Ich mach mal gar nichts") und auf Karten zu warten, erscheint aber irgendwie falsch und ist sogar im Solo-Modus frustig. Da man im Multiplayer-Modus ja immer zwei vollwertige Charaktere spielt, vermute und hoffe ich, dass das Problem dort kleiner ist, aber das Problem mit den fehlenden Karten an sich wird ja grundsätzlich bleiben. Da fehlt dann tatsächlich die Flugaktion aus Pandemie, mit der man oftmals wenigstens irgendwie irgendwo irgendwas machen kann, was ein wenig weiterhilft.

    Aber möglicherweise liegt es ja auch an meiner Spieltaktik, schon zu früh an bestimmten Orten zu sein, anstatt erst noch herumzureisen und andere sinnvolle Dinge zu tun (aber welche, ohne Truppen ausheben zu können)? Im Solo-Modus gibt es auch viele Karten, deren Symbole man nicht in Marker umwandeln kann, weil es in ihrer Region keine eigenen Festungen gibt.

    Es wäre auch schon hilfreich, wenn Charaktere auch alleine, zumindest einzelne, Schattentruppen binden oder besiegen könnten - dann wären sie auch alleine stärker handlungsfähig und hätten ggf. mehr Sinnvolles zu tun. Selbst alle vier Aktionen für eine Spielerkarte einzutauschen erscheint mir eine fast wünschenswerte Alternativaktion...

    :/ Ich merke, wie gerade der Hype bei mir ein wenig abflaut, weil ich nicht so recht sehe, was ich ändern kann, solange die Karten mir nicht gewogen sind und der Glücksfaktor scheint doch stärker zu sein, als ich zuerst dachte... daher bin ich noch unschlüssig mit einem endgültigen Urteil.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Dass es nicht so einfach ist, zu gewinnen, finde ich auf jeden Fall eher positiv. Ich habe es zwar nie gespielt, aber wenn ich mich richtig entsinne, war es bei der Star Wars-Variante wohl ziemlich leicht, was man so gehört hat. Gilt im Solomodus das Handkartenlimit von 7 ebenfalls? Falls ja, würde ich vielleicht mal 2- oder 3-händig solo probieren statt den Solomodus. Beim originalen Pandemie hat mich das Kartenglück zumindest nie wirklich gestört. Aber meistens habe ich solo dreihändig gespielt.

    Einmal editiert, zuletzt von anke79 (21. Mai 2025 um 13:13)

  • der wenn ich mal dazu komme, das mit mehreren zu probieren...

    Du musst nur laut rufen ... :) (Wenn das zu dezent war: Ich teste es gerne mit, weil es mich auch interessiert. Und hier sind ja zig Leute auf BGA auf irgendwelchen Turnieren aktiv, da finden sich sicher noch mehr Mitstreiter für eine Partie am Abend.)

    Gruß Dee

  • Ich bin weiterhin skeptisch - einfach durch Pandemie gelernt. Warum? Ich liebe ja Pandemie und habe bis auf Star Wars und Legacy 2 und 3 alle Ableger und Versionen bis zum Erbrechen gespielt. Und habe letztendlich alles verkauft, weil es mir zu simpel war. Geblieben ist das Pandemie-Grundspiel mit seinen 3 Erweiterungen. Schlicht weil diese Kombo Elemente bietet, die kein anderer Pandemie-Ableger bisher geboten hat: Eine 5. Seuche, Mutationen und am wichtigsten: Mit dem Labor eine interessante Mechanik, wie man Krankheiten erforscht statt einfach nur eine Kartensammlung abzugeben. Das ist ja doch arg mechanisch.

    Ich frage mich nun, ob HDR so viel mitbringt, dass es anders, spannend und nicht zu leicht ist, denn das war bisher immer der Killer für die diversen Ableger: Sie waren auf Dauer alle zu leicht, im Vergleich zu dem, was man aus dem Grundspiel bauen kann.

    Wie ist da eure Einschätzung bei HDR?

  • Vorhin vierte Partei (diesmal zweiköpfig = zu zweit an einem Bildschirm die Solo-Variante).

    Diesmal lief es wieder super und wir haben genügend Charaktere zur Verteidigung bereitgestellt, die die Schattentruppen aufgehalten haben, während wir in Ruhe auf die richtigen Karten gewartet haben. Vielleicht lagen die Karten diesmal auch besser. Auf jeden Fall hatten wir bis kurz vor dem Ende alle acht Hoffnung und dann durch eine Suche zwei verloren.

    Da durch die "Epidemie"-Schattenkarte nach der Herausforderung Saurons am Tor durch eine glückliche Fügung auch noch alle Nazgul aus Mordor abzogen (von denen es durch unsere marodierende Eowyn nur noch fünf gab), konnten wir den Ring ziemlich unbehelligt ins Feuer werfen und das erste Mal gewinnen.

    Es war aber an vielen Stellen wirklich sauspannend und wir haben teilweise heftige Gewaltmärsche hinter uns gebracht, um so manche kritische Situation noch zu retten (Legolas kehrt gerade noch rechtzeitig mit Eowyn und genug Truppen in die leere Helms Klamm zurück, um die Orkhorden davon abzuhalten, es sich einfach zu nehmen, Pippin und Merry "tragen" Legolas schnell nach Norden, damit dieser mit seinem Bogen gerade noch einen einzelnen Ork davon abhalten kann, die beiden nordwestlichen Festungen einzunehmen, etc.).

    Die Partie war diesmal voll von cineastischen Szenen, die uns beinahe die Schweißperlen auf die Stirn gerieben haben.

    So hat es wirklich großen Spaß gemacht, es gab keinen großartigen Leerlauf und das Schicksal Mittelerdes hing mehr als einmal gefühlt am seidenen Faden. Solche Partien wünsche ich mir und allen anderen immer wieder, dann funktioniert es wirklich gut.

    Ich bleibe jedoch dabei, dass das Glück eine Partie schon grundsätzlich auf eine Schiefe Bahn setzen kann oder eben nicht.

    Wenn es grundsätzlich läuft, kann man auch schön taktieren und die Entscheidungen fühlen sich gewichtig an.

    Es wird aber dennoch kein taktisch hochkomplexes Spiel, hebt sich aber wirklich deutlich von Pandemie ab.

    Wie viel Wiederspielwert nun darin steckt und dann dann es sich "immer gleich" anfühlt, kann man ohne die anderen Missionen und Charaktere denke ich wirklich nicht sagen. Auch so habe ich jedenfalls immer noch Lust auf weitere Partien mit dem Grundaufbau, weil es wirklich immer ausreichend anders läuft.

    Auch die schwierigsten Modi stehen ja noch aus, so dass auch noch Luft nach oben ist, war die Schwierigkeit angeht.

    Die Partie hat mich jedenfalls erst einmal wieder versöhnt. ;)

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

    Einmal editiert, zuletzt von Neva Kee (22. Mai 2025 um 01:51)

  • Soll sogar eine der besten Pandemie-Versionen sein. :)

    Fällt mir schwer zu glauben weil bisher alles nett war, aber nicht so gut wie das Original.

  • Über die Rethemes (Star Wars, WoW, Cthulhu) habe ich bisher überwiegend nicht so positive Dinge gehört, auch von Pandemie-Fans, aber alle nicht selbst gespielt - Star Wars soll relativ leicht sein. Die Survival Series (Iberia, Steigende Flut, Untergang Roms) kommt besser weg und habe ich auch alle gespielt. Untergang Roms fand ich eher so mittel. Iberia & Steigende Flut finde ich aber sehr gut und auch ausreichend anders, um sie auch in der Sammlung zu haben/behalten. Die beiden Hot Zones-Miniversionen waren schnell gelöst und dann viel zu einfach, habe ich wieder verkauft.

    Deshalb auch meine größte Sorgen bzgl. Schwierigkeitsgrad. Aber ansonsten könnte diese Version wieder interessanter sein. Es wirkt zumindest bisher nicht so, als wäre es eine vereinfachte Version, um die Fans des Themas ins Boot zu holen, aber nicht zu überfordern - für mich und wahrscheinlich die meisten Anderen hier auch ist Pandemie ja eher ein Einsteigerspiel und braucht keine Vereinfachung. Muss natürlich jeder selbst wissen, ob er mehrere Varianten eines ähnlichen Spielprinzips braucht bzw. ob die Unterschiede ausreichend genug sind - oder kaufen und das schlechtere danach abgeben...

    Bei den Star Wars- und WoW-Varianten wird übrigens Matt Leacock bei BGG gar nicht mehr als Spieldesigner angeführt. Bei den Survival-Titeln hatte er sich ja jeweils mit einem lokalen Spieldesigner zusammengetan und jetzt bei Schicksal der Gemeinschaft wird er wieder als alleiniger Autor angeführt.