Click a Tree (von Uwe Rosenberg)

  • Funding Start
    14. Januar 2025
    Funding Ende
    4. Februar 2025

    Gestern ist das Spiel Click a Tree von Uwe Rosenberg gestartet. Dabei handelt es sich um ein Plättchenlegespiel und spielt wieder in Ghana, so wie schon bei Atiwa. In dem Spiel müssen Wälder erstellt werden. Im Schatten der Bäume wachsen dann Feldfrüchte. Click A Tree - The new Uwe Rosenberg game by Skellig Games GmbH — Kickstarter

    Hier noch ein paar passende Links zum Bäume pflanzen in Ghana - Click A Tree bzw. zu der Board Game Road: 20 Spieleverlage pflanzen Bäume - Click A Tree , die von Uwe Rosenberg gegründet wurde. Beiträge über die Board Game Road sind auf der Seite (ganz unten) aufgelistet.

    Einmal editiert, zuletzt von Kronshorst (19. Januar 2025 um 12:21)

  • Regeltechnisch ist das eine ziemlich schräge Mischung aus Calico und Einfach genial. Preislich ist das auch ok - man kriegt ein Exemplar ohne alle Extras für 30 Euro einschl. Porto nach Deutschland. Mit Holzteilen und anderen Extras rast der Preis dann ordentlich nach oben.

    Da ich Calico schon nicht übermäßig mag, ist das hier für mich ein easy pass. Trotzdem finde ich es spannend, dass ausgerechnet ein Rosenberg im Familiensektor jetzt schon Kickstarter braucht.

  • Regeltechnisch ist das eine ziemlich schräge Mischung aus Calico und Einfach genial. Preislich ist das auch ok - man kriegt ein Exemplar ohne alle Extras für 30 Euro einschl. Porto nach Deutschland. Mit Holzteilen und anderen Extras rast der Preis dann ordentlich nach oben

    Wie im echten Leben: vergiss die Steuern nicht. ;) Dann sind wir schon bei 35,70, was nur wenig unter dem UVP von 40€ liegt.

  • Also mit dem nächsten Rosenbergschen Plättchenlegespiel lockt man mich nicht hinter der Ofen hervor 😅

    Noch hatte jedes seiner Spiele Qualität und deshalb ist auch ein neues Spiel in diesem Genre einen Blick wert. Ich stimme Dir aber zu, dass man die nicht alle braucht.

    ohne alle Extras für 30 Euro einschl. Porto nach Deutschland.

    Ich denke, da kommen noch 19% VAT drauf, auch in Deutschland.

    Trotzdem finde ich es spannend, dass ausgerechnet ein Rosenberg im Familiensektor jetzt schon Kickstarter braucht.

    Zumindest für die angestrebten Ausstattungsvarianten braucht es das schon, sonst verkauft sich das so nicht - und es gibt ja Käufer dafür, also warum nicht. Und es pusht die Bekanntheit des Spiels an sich, auch für den späteren Retailverkauf. Schau mal, wieviele Titel Skellig jüngst gerade verramscht hat, weil sie aus der Nische nicht herausgekommen sind. Ich denke, das ist aus Marketing-Sicht ein erfolgversprechender Weg.

    Mischung aus Calico und Einfach genial

    Da muss ich nochmal genauer hinschauen und die Regeln abends lesen. Neben Calico und Azul 4 - Die Gärten.... brauche ich auch nicht noch so ein Spiel, das stimmt, da muss schon mehr drin stecken. Aber es hat ja auch nicht jeder schon alles...

  • Ich bin bei Dir, dass Skellig nicht aus der Nische kommt - das liegt aber imho auch daran, dass man auch im Familiensektor die Hochpreispolitik nicht verlässt. Los zum Floß wäre schon lange in meinem Besitz, läge der UVP nicht bei 50 Euro - gerade Gelegenheitsspieler und Familienspieler kriegst Du mit solchen Preisen für ein normal ausgestattetes Spiel einfach nicht. Dazu kommen dann noch ein paar veritable Flops wie Zwergendorf, da wundert mich ein zügiger Abverkauf auch nicht.

    Insoweit finde ich den UVP von 40 Euro hier sogar aus Sicht von Skellig sogar regelrecht vernünftig angesetzt (Calico hat den gleichen, auch wenn man es von Anfang an für 25-30 im Handel gekriegt hat) und wünsche dem Verlag viel Glück dabei. Ob allerdings Luxuskomponenten und ein Kickstarter im angestrebten Marktsegment Erfolg versprechen, da bin ich nicht so sicher.

  • Hey cool; finde ich interessant und mit dem Basegame bei 25€ vor Versand und MWSt auch mehr als fair bepreist. Und mich sprechen die Basetoken sogar mehr an als die Fruchtmarker bei den Luxuskomponenten. Das wäre was für die Familie hier, auch wenn meine Frau ein „Uwe Rosenberg“ Syndrom hat (was nicht in diesen Thread gehört :lachwein:)

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Unser Brettspiel Dude hat das in 11 Minuten wunderbar erklärt (Video in der Kampagne verlinkt), danke :danke:

    Also ich finde das Spiel originell genug es zu kaufen, werde bei der Retail-Ausgabe mitmachen. Für die 35,70€ jetzt gibt es dann als KS Goodie den Startspielerbaum aus Holz (nett, aber kein Muss) und einen Leinenbeutel für die Hextiles (sowas ist wirklich praktisch, zieht man dann im Spiel daraus, statt alles nur zu stapeln). Na und ob die Stretchgoals (kleinere Material-Upgrades) nachher auch in der Retailausgabe zu finden sind, ist ja auch nicht sicher. Bei MSRP 40€ werden die Startpreise im Handel etwa im gleichen Bereich liegen, da sind mir der Beutel, die Vorfreude und Verlagsunterstützung die Vorfinanzierung wert.

    Die übrigen bepreisten Aufwertungen (geformte Obstteile / Leinenbeutel für Spielermaterial / Holzbox) haben für mich keinen spielerischen Mehrwert, das brauche ich nicht, bin ich ganz bei HRune und finde die runden Token gut genug. Aber schönes Spiel, freu mich drauf :)

  • Die Upgrades sehen alle ganz cool aus - wäre mal gespannt, wie diese Holzkiste und die Holztableaus nachher sind. Ich hab da schon Deluxe-Kisten aus Holz gehabt, die WIRKLICH einfach nur scheiße waren. Verzog sich und sah nach Sperrholz aus (was es ja auch war).

    Ansonsten wäre ein Double-Layer Playerboard (das aus Holz sieht so aus?) sinnvoll - überhaupt ist das viel Material pro Spieler und man muss halt zu Beginn doch einiges beachten. Dass die Bäume nicht den Früchten entsprechen hab ich auch erst bei der dritten Partie gemerkt (doh!) - hier wäre eine eindeutigere Zuordnung besser (grafisch), weil das Spiel doch schon einigermaßen komplex sein kann.

  • Wir haben zu der Bord Game Road von Click A Tree mit dem Geschäftsführer Chris Kaiser ein Interview im Podcast geführt:

    Folge 23: Campus Tiefsee | fjelfras.de
    Folge 23: CAMPUS TIEFSEE - wir besprechen CAMPUS GALLI und ENDEAVOR: DIE TIEFSEE - und reden über Board die Game Road in Ghana
    www.fjelfras.de


    Einen schnellen guten Überblick gibt dir dieser Link:

    Board Game Road: 20 Spieleverlage pflanzen Bäume - Click A Tree
    20 Spieleverlage pflanzen Bäume in Ghana, um einen riesigen Wald zu erschaffen: Die Board Game Road. Wie, warum, wann erfährst du hier.
    clickatree.com
  • Bin erstmal eingestiegen. Mit Sicherheit kein besonderes innovatives Spiel, aber das was ich gesehen habe, könnte hier in der Familie gut ankommen. Aber die bisherige Finanzierungssumme zeigt schon, dass das nicht unbedingt durch die Decke gehen wird.

  • Jo, für nen Spiel, bei dem es um Bäume pflanzen geht, möglichst viel Kickstarter Bling-bling aus Holz... Genau mein Humor... :thumbsup::lachwein:

    Besser wäre natürlich Pappe, weil Pappe ja aus... moment. Woraus ist nochmal Pappe?

    Noch besser wäre es ggf einfach nur das Holz zu verbrauchen, das für das Spiel notwendig ist ohne zusätzliches überflüssiges Kickstarter Zeugs, das lediglich dazu dient, zusätzliche Marge zu generieren...

    Aber ich denke, die weitere Debatte dazu ist vermutlich weder zielführend noch RSP frei...

  • Unser Hobby verbraucht Rohstoffe? =O OMG, das hat mir ja keiner gesagt. Es werden auch jeden Tag schlechte CDs gepresst und nutzlose Bücher gedruckt. Was ich sagen will: man kann alles auch übertreiben. Was uns hier verbindet, ist nicht lebenswichtig, purer (und immer noch preiswerter und vergleichsweise Impact-armer) Luxus, das ist uns doch wohl allen klar.

  • Trotzdem finde ich es spannend, dass ausgerechnet ein Rosenberg im Familiensektor jetzt schon Kickstarter braucht.

    Ich glaube hier geht es weniger um brauchen, sondern um können. Warum nicht mitnehmen, wenn es genügend Leute gibt, die mitmachen? Free money, da lässt man sich auch mit einem Rosenberg nicht lumpen.

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Jetzt wird noch über Nachhaltigkeit schwadroniert, damit beim nächsten CMON-Plastikbomber wieder "vorsichtig All-In" gegangen wird... ja ne, is klar :lachwein:

    Ich backe keinen Plastikwahn und habe mir gewünscht, dass bei meinem eigenen Spiel auf FSC gesetzt wird, was leider nicht umgesetzt wurde. 😢

    Nicht jedes Spiel muss super nachhaltig sein. Und wenn es nicht so tut , ist es auch okay und ehrlich, wer das kaufen will, bitte.

    Rosenberg fällt schon manchmal auf als einer, der immer so gut tut, aber bei dem man vielleicht nicht zu tief nachbohren sollte. 😉


    So zurück zum Spiel, sind nah am RSP...

  • Podcastgast

    Ich verstehe nur nicht warum das Thema Nachhaltigkeit hier angeschnitten und dem Spiel z.T. vorgeworfen wird. Auf der Kampagnenseite gibt es einen kleinen Absatz zu Click A Tree um das Projekt, und damit die Namensgebung des Spiels, zu erklären. Weil Rosenberg dieses Projekt unterstützt thematisiert er es mit dem Spiel. Mehr nicht. Warum jetzt so ein Spiel nachhaltiger oder umweltfreundlicher sein sollte als ein Oranienburger Kanal ist mir nicht ganz klar. Es wird in keinem Satz erwähnt, dass man mit dem Spiel selbst einen besonderen ökologischen Gedanken verfolgt... oder habe ich das übersehen?

  • Podcastgast

    Ich verstehe nur nicht warum das Thema Nachhaltigkeit hier angeschnitten und dem Spiel z.T. vorgeworfen wird. Auf der Kampagnenseite gibt es einen kleinen Absatz zu Click A Tree um das Projekt, und damit die Namensgebung des Spiels, zu erklären. Weil Rosenberg dieses Projekt unterstützt thematisiert er es mit dem Spiel. Mehr nicht. Warum jetzt so ein Spiel nachhaltiger oder umweltfreundlicher sein sollte als ein Oranienburger Kanal ist mir nicht ganz klar. Es wird in keinem Satz erwähnt, dass man mit dem Spiel selbst einen besonderen ökologischen Gedanken verfolgt... oder habe ich das übersehen?

    Gugstu hier:

    Hier noch ein paar passenden Links zum Bäume pflanzen in Ghana - Click A Tree bzw. zu der Board Game Road: 20 Spieleverlage pflanzen Bäume - Click A Tree , die von Uwe Rosenberg gegründet wurde. Beiträge über die Board Game Road sind auf der Seite (ganz unten) aufgelistet.

  • Hallo zusammen,

    nur ein paar kleinere Anmerkungen in die Runde:

    • Double Layer Playerboards machen hier wenig Sinn, weil man während des Spiels ständig die Aufgabenstreifen nach oben schieben muss. Die müsste man dann immer alle einen nach dem anderen anheben und wieder in die nächste Mulde legen. Hatten wir auch überlegt, ist aber hier nicht wirklich sinnvoll.
    • Die Stretch Goals sind klein und es sind nicht so viele, aber sie werden als Standard ins Spiel wandern, auch bei Retail (ich weiß, das spricht gegen den Kauf im Kickstarter. Marketing können wir nicht so gut ;-).
    • Spiele wie Los zum Floß konnten wir nicht günstiger anbieten, weil der EK beim Originalverlag schon recht hoch was. Lizenzspiele machen ist im Moment echt ein mühsames Business, deshalb werden in Zukunft auch weniger davon und mehr eigene Spiele von uns kommen.
    • Das Spiel macht total Spaß (uns zumindest ;-).

    Viele Grüße und mit Volldampf aus der Nische :)

    Uwe

  • Podcastgast

    Ich verstehe nur nicht warum das Thema Nachhaltigkeit hier angeschnitten und dem Spiel z.T. vorgeworfen wird. Auf der Kampagnenseite gibt es einen kleinen Absatz zu Click A Tree um das Projekt, und damit die Namensgebung des Spiels, zu erklären. Weil Rosenberg dieses Projekt unterstützt thematisiert er es mit dem Spiel. Mehr nicht. Warum jetzt so ein Spiel nachhaltiger oder umweltfreundlicher sein sollte als ein Oranienburger Kanal ist mir nicht ganz klar. Es wird in keinem Satz erwähnt, dass man mit dem Spiel selbst einen besonderen ökologischen Gedanken verfolgt... oder habe ich das übersehen?

    Irgendwo mittig auf der Kampagnenseite wird ja nicht nur erklärt, was diese Organisation ist, sondern auch deutlich gesagt, dass Skellig sich dieser Organisation angeschlossen hat und so zur Aufforstung (!) im fernen Ghana beiträgt. Von daher finde ich die Frage nach der Nachhaltigkeit oder gar Moral schon angebracht, wenn über das Grundspiel hinaus weitere hölzerne Komponenten angeboten werden, für die an anderen Stellen der Erde Bäume abgeforstet werden. Wie hoch man das aufhängen möchte in der Gesamtschau unseres Hobbys, ist eine andere Diskussion.

  • Irgendwo mittig auf der Kampagnenseite wird ja nicht nur erklärt, was diese Organisation ist, sondern auch deutlich gesagt, dass Skellig sich dieser Organisation angeschlossen hat und so zur Aufforstung (!) im fernen Ghana beiträgt.

    Ja, von genau diesem Absatz rede ich. Sieht man daran, dass ich geschrieben habe "Rosenberg unterstütz dieses Projekt".

    Von daher finde ich die Frage nach der Nachhaltigkeit oder gar Moral schon angebracht, wenn über das Grundspiel hinaus weitere hölzerne Komponenten angeboten werden, für die an anderen Stellen der Erde Bäume abgeforstet werden.

    Und genau da stimme ich aus mehreren Punkten nicht zu.

    1. Das Projekt wird mit dem Spiel thematisiert, aber nirgendwo steht direkt "Mit der Entwicklung dieses Spiels wollen wir direkt das Projekt unterstützen".

    2. Konsequenterweise müsstest du jedem am Projekt beteiligtem Verlag vorwerfen, wenn sie Spiele auf Papier und Pappe zu drucken und Holztoken nutzen.

    3. Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen "In Ghana aufforsten" und "in Kanada/Schweden Bäume fällen". Es ist ja nicht so, dass man in Ghana auf der einen Seite Ressourcen schafft um sie auf der anderen Seite für Brettspiele wieder abzutragen. Holz ist nunmal ein Rohstoff, der in unserem täglichen Leben eine große Rolle spielt. Es ist ja nicht so als müssten Kinder in Bangladesch in 20-Stunden-Schichten keine Holzbananen aus illegal abgefortetem Tropenholz schnitzen, nur damit wir damit Click A Tree spielen können... zumindest hoffe ich das...

    Einmal editiert, zuletzt von Player2 (16. Januar 2025 um 14:44)

    • Double Layer Playerboards machen hier wenig Sinn, weil man während des Spiels ständig die Aufgabenstreifen nach oben schieben muss. Die müsste man dann immer alle einen nach dem anderen anheben und wieder in die nächste Mulde legen. Hatten wir auch überlegt, ist aber hier nicht wirklich sinnvoll.

    In der Tat ist es spielerisch nicht so super sinnvoll, aber es würde auch reichen, immer den untersten in die entstandene Lücke umzulegen. Die Reihenfolge der Ziele war doch egal. Würde ich übrigens auch so machen, wenn es kein Double Layer gibt.

  • Wenn du nicht die Spannung zwischen der löblichen Aussage "wir unterstützen das Pflanzen von Bäumen in Ghana" (es gibt da einen Skellig-Forest) und dem Angebot "wer will noch ein paar Luxus-Holzteile dazukaufen" nicht sehen möchtest, ist das ok. Ich wiederhole mich gerne, da du diesen Teil nicht zitieren wolltest: diese Diskussion muss man nicht allzu hoch aufhängen, da unser Hobby eh nur schwerlich beim großen Thema Umwelt punkten kann. Nimm diesen Punkt eher als interessante (oder auch nicht) Nebensache in diesen Projekt, die zumindest für mich keine Auswirkung auf irgendeine Entscheidung hat. Es fällt halt nur auf.

  • Wenn du nicht die Spannung zwischen der löblichen Aussage "wir unterstützen das Pflanzen von Bäumen in Ghana" (es gibt da einen Skellig-Forest) und dem Angebot "wer will noch ein paar Luxus-Holzteile dazukaufen" nicht sehen möchtest, ist das ok.

    Den Spieß kann ich auch umdrehen und sagen wenn du da eine "Spannung" hineininterpretieren möchtest, ist das ok.

    Ich will den Thread nicht weiter aufblasen, aber die Erklärung warum sich symtropische Landwirtschaft in Afrika und Holzgewinnung in Amerika/Europa gegenseitig ausschließen bleibst du mir noch schuldig. Anders: Soll ich jetzt jedes Unternehmen meiden, das in irgendeiner Weise Wasser für die Produktion seiner Waren benötigt aber auf der anderen Seite das Bohren von Brunnen in Afrika unterstützt?

    Vielleicht möchte sich Skellig Games zu "den Vorwürfen" äußern. Mir wird hier zu viel in einen Hut geworfen, nur um den mahnenden Finger erheben zu können. Aber wie bereits gesagt, das ist meine persönliche Meinung und ich sehe zwischen Spiel/dem Engagement keine Diskrepanz.

    Ich wiederhole mich gerne, da du diesen Teil nicht zitieren wolltest:

    Ich lese gewöhnlich die Beiträge auf die ich antworte. Wenn ich Teile daraus nicht zitiere heißt das nicht, dass ich sie nicht verstehe, sondern lediglich, dass ich nichts weiter dazu zu sagen habe. Umgekehrt lasse ich es mir auch nicht nehmen, mich zu anderen Punkten zu äußern, ob ich ihnen nun zustimme oder nicht.

    Ich hoffe das Thema ist nicht zu RSP, es jetzt ja schon direkt ums Spiel und ich erinnere mich bei Earthborne Rangers ähnliche Diskussionen gesehen zu haben. Sonst muss Sankt Peter meinen Beitrag bitte löschen.

  • Hallo zusammen,

    nur ein paar kleinere Anmerkungen in die Runde:

    • Double Layer Playerboards machen hier wenig Sinn, weil man während des Spiels ständig die Aufgabenstreifen nach oben schieben muss. Die müsste man dann immer alle einen nach dem anderen anheben und wieder in die nächste Mulde legen. Hatten wir auch überlegt, ist aber hier nicht wirklich sinnvoll.
    • Die Stretch Goals sind klein und es sind nicht so viele, aber sie werden als Standard ins Spiel wandern, auch bei Retail (ich weiß, das spricht gegen den Kauf im Kickstarter. Marketing können wir nicht so gut ;-).
    • Spiele wie Los zum Floß konnten wir nicht günstiger anbieten, weil der EK beim Originalverlag schon recht hoch was. Lizenzspiele machen ist im Moment echt ein mühsames Business, deshalb werden in Zukunft auch weniger davon und mehr eigene Spiele von uns kommen.
    • Das Spiel macht total Spaß (uns zumindest ;-).

    Viele Grüße und mit Volldampf aus der Nische :)

    Uwe

    Ich möchte mal kurz erwähnen, dass das hier eine der sympathischsten Rückmeldungen eines Verlags ist, die ich je hier im Forum gelesen habe. Bringt mich schon fast dazu doch noch mitzumachen.

  • Naja...machen wir uns nichts vor: Spiele sind ein Luxusgut. Niemand "braucht" Spiele (okay, ein paar Süchtige mag es geben ;-). Insofern sind alle Ressourcen, die für die Produktion und den Versand von Spielen verbraucht werden, nicht wirklich notwendig. Das kann man nicht wegdiskutieren.

    Deshalb sollten alle versuchen, diese Ressourcen so sinnvoll wie möglich einzusetzen. Bis auf die Folie um das Spiel (auch hier gibt es andere Lösungen) und die Stanzbogenreste wird bei einem Spiel wenig weggeworfen, weil Spiele selten wirklich in den Müll wandern. Das ist schon mal ganz gut.

    Bei der Produktion ist es aber leider gerade für uns (immer noch) kleine Verlage nicht immer ganz einfach, mit FSC & Co noch auf die benötigte Marge zu kommen. Wir würden da gerne mehr machen, aber es ist dann meistens einfach teurer, und bei den kleinen Auflagen, die wir machen müssen, bleibt dann noch weniger übrig als ohnehin schon. Das soll jetzt kein Mitleid heischen, wir haben uns das ja selber ausgesucht. Aber wirtschaftlich arbeiten müssen wir ja trotzdem, und das ist schwieriger und knapper als manche vielleicht denken.

    Trotzdem versuchen wir hier und dort den besseren Weg zu wählen. Kleine Schritte, aber immerhin. Und deshalb ist ein bisschen Engagement ja vielleicht besser als gar keins.

    Ich sehe das auch nicht als Vorwürfe. Das ist ein wichtiges Thema in den Zeiten von Klimawandel und Globalisierung. Wenn jeder ein bisschen darüber nachdenkt, dann ist schon viel gewonnen. Und wenn jeder ein bisschen was tut, ist das besser als nichts zu tun.

    Wir lernen da auch noch ganz viel dazu und sind weit weg davon, uns selbstgerecht zurück zu lehnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Skellig Games (16. Januar 2025 um 16:28)

  • FSC & Co noch auf die benötigte Marge zu kommen

    Das verstehe ich einerseits und anderseits wieder nicht. Wenn selbst chinesische Hersteller wie Panda FSC zertifizierte Papiere / Pappen inzwischen anbieten, warum ist dann die Auflagengröße entscheidend?

    Wenn es im selben Preissegment liegt wie nicht zertifizierte Pappen, dann ist ja klar, dass wir uns dafür entscheiden. Aber oft ist es im Vergleich zu nicht zertifizierten Pappen deutlich teurer. Das kann man dann trotzdem machen, wenn die Marge insgesamt recht entspannt ist. Aber das ist bei kleinen Auflagen eher selten der Fall, da die Herstellungspreise bei kleinen Auflagen insgesamt höher sind und deshalb die Marge meistens ohnehin schon recht angespannt. Dann hat man die Wahl, (a) wenigstens die kleine Marge zu sichern mit nicht komplett zertifizierten Spielen, (b) die zertifizierten Komponenten zu nehmen, aber kaum noch etwas vom Umsatz übrig zu haben oder (c) das Spiel gar nicht zu produzieren. Das ist das Dilemma.