30.12.2024-05.01.2025

  • Wir haben gespielt:

    Bewertung
    3,0/5
    Befriedigend


    #InvincibleTheHeroBuildingGame zu zweit gespielt. Einer der besseren Vertreter des Genres und trotzdem nicht so überzeugend, dass es bleiben darf. Spielregeln und Spielzeit sind angenehm. Was mich thematisch gestört hat ist, dass man seinen Helden mit den Verbesserungen aller anderen Helden aufpimpen kann. Man hat sozusagen kein heldenspezifisches Upgrade-Deck. Das ist umso stranger, je mehr man auch die Serie geschaut hat. Der Schwierigkeitsgrad ist ok. Nicht zu leicht und nicht zu schwer. Das passt.

    Bewertung
    4,0/5
    Gut


    Zu Dritt #DieDreiKolosse in der 2nd. Edition. Nett verpacktes, narratives Rätsel mit angenehmer Einbindung der Technik für die Story. Hat uns großen Spaß gemacht und die Rätsel waren gut lösbar ohne zu offensichtlich zu sein. Und man spielt ohne Zeitdruck - insgesamt dann aber schon um die 6 Stunden, die man aber auf drei Sessions aufteilen kann.

    Klare Empfehlung, wenn man mal etwas mehr als diese langweiligen Exit-Spiele spielen möchte. Da würde ich eh als bessere Alternative immer #Perspective oder #Unlock oder dieses Spiel hier empfehlen.



    An der Stelle noch einmal ein großes Danke an die mittlerweile 560 Unterstützer. Es sind jetzt noch für alle Anderen genau 2 (zwei) Tage übrig sich den 24‘er Unterstützungs-Badge zu sichern. Und vielleicht erreichen wir somit auch noch unser Unterstützer-Ziel?

    Also wer noch möchte hat die Gelegenheit.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."

    Meine Spiele: Klick mich

  • Es kam in der vergangenen Woche folgendes auf den Tisch.

    2x Mindbug - Wie immer schnelles und cooles Spiel

    3x Radlands - War paar Monate nicht mehr auf dem Tisch und auch hier hatten wir wieder unseren Spaß

    1x Die Klinik - Deutlich besser als wir es vor 3 Jahren in Erinnerung hatten. Einstieg schwer, da ich mich durch die Regeln, FAQs und BGG Einträge wühlen musste, aber kommt nun hoffentlich öfter zum Einsatz und sollte dann keine 3,5 Stunden mehr dauern

    1x Brazil Imperial - Thema top und spiel auch wieder sehr cool. Also hier haben sich die knappen 20€ echt gelohnt :)

    Einmal editiert, zuletzt von Knolle (29. Dezember 2024 um 18:28)

  • Dune: Battle Report – Überlieferung der Kämpfenden des Hauses Atreides.

    Wir schreiben das Jahr 10192 nach dem Aufstieg des Imperators. Ein Jahr, nachdem uns die Kontrolle und Macht über Arrakis von den Harkonnen entrissen wurde.


    „Wir möchten es den Harkonnen heimzahlen", sagte Paul zu seiner Mutter Jessica. Frühzeitig bereiteten die beiden die Sietches im Südwesten des Nordkaps von Arrakis mit zahlreichen Fedaykin auf den Kampf vor. Jessica erteilte Paul den Auftrag, das Wasser des Lebens zu trinken. Paul, der später als Muad'Dib zurückkehrte, war auf dem besten Weg, sich als Kwisatz Haderach zu manifestieren.

    In den äußeren, tiefen Wüsten kümmerten sich zahlreiche Naib darum, die Spiceproduktion des Imperiums zu sabotieren und sich damit die Gunst der mächtigen Häuser zu sichern. Ziel war es, Unterstützung in Form von Fregatten zu erlangen, die sich später als mächtige Kampfmittel erweisen sollten.

    Nördlich von Arrakeen trennten sich die Wege von Baron Harkonnen und der Bestie Rabban. Sie teilten sich auf, um im Nordosten und Nordwesten unsere Sietches zu attackieren – ein Plan, der sich als gefährlich für uns erweisen sollte, denn dort lagen unsere mächtigsten Stützpunkte. Schnell stellte sich eine enorme Unruhe in der Verteidigung ein: Zu wenige Truppen waren in diesen Gebieten stationiert, zu anfällig war unsere Verteidigung.


    Durch geschicktes Manövrieren entlang der westlichen Seite von Arrakis, mit Unterstützung des Fremen-Anführers Stilgar, konnte eine Legion zur Verstärkung eilen. Ein Bauernopfer, das uns zwei kleinere Sietches kosten sollte – aber nicht jenes im Nordwesten. Baron Harkonnen konnte mit Unterstützung des Ornithopters einen Überraschungsangriff initiieren, der uns teuer zu stehen kam, die Harkonnen jedoch vorerst zum Rückzug zwang. Währenddessen wurden im Nordosten die äußeren Sietches durch die Bestie Rabban bezwungen.

    Der Feldzug schien früh zu scheitern: Die Unterstützung durch Chani erfolgte erst spät, und Gurney Halleck stand uns in der Schlacht nicht zur Verfügung – seine fortgeschrittenen Kampfkünste fehlten in den wichtigen Auseinandersetzungen.

    Durch den ununterbrochenen Einsatz der Naib konnte die Spiceproduktion minimiert werden. Den Harkonnen, die naturgemäß reich an Ressourcen waren, wurde dennoch nicht alle Unterstützung der Häuser entzogen. So konnten sie sich die Hilfe der Raumgilde erkaufen, was uns viele Truppen kostete. Baron Harkonnen, blind vor Wut, wollte unbedingt dieses eine Sietch einnehmen und verpulverte Sardaukar um Sardaukar in diesem Versuch. Doch unsere Fedaykin stellten sich bis zuletzt allen Waffen der Harkonnen entgegen.

    Die Unterstützung der Shai-Hulud erwies sich als taktischer Geniestreich. Ihre schiere, brachiale Existenz hielt die Harkonnen in Schach. Einzelne Legionen, die sich in die Wüste hinauswagten, konnten den Sandwürmern zwar teilweise entkommen, jedoch nicht ohne Verluste. Auch die Coriolisstürme unterstützten die Atreides und Fremen dabei, einzelne, dezimierte Harkonnen-Einheiten zu vernichten.


    In einem ausgeklügelten Schachzug konnten letztlich drei Fregatten zur Unterstützung der Atreides herbeieilen, die eigentlich für schwere Bombardements vorgesehen waren. Doch die Harkonnen hatten dies kommen sehen, und selbst unsere verstärkten Luftstreitkräfte konnten nicht viel Schaden anrichten. Die Harkonnen waren jedoch zu gierig: Sie wollten gleichzeitig die Spice-Produktion schützen und unsere Sietches einnehmen.

    Paul wartete auf die Unterstützung einer weiteren Legion. Gleichzeitig wurden die Naib, die zuvor noch Jagd auf die Erntemaschinen machten, zu den ökologischen Forschungsstationen verlegt. Viele der Erkenntnisse erwiesen sich als fruchtlos, doch nicht alle. Nach Vervollständigung von Pauls Legion wagte man mit der Fregatte eine Selbstmordaktion mitten in die unbewachte Siedlung der Sardaukar. Von dort aus kämpfte sich Paul mit seiner Truppe durch geschickte Schachzüge bis nach Arrakeen vor und schlug systematisch alle Siedlungen nieder.

    Feyd-Rautha war ihm zwar dicht auf den Fersen, doch seine Präsenz blieb letztendlich unbedeutend – er war schlichtweg zu weit vom Geschehen entfernt. Die letzten Einheiten in der Wüste konnten weitere Informationen aus den ökologischen Forschungsstationen beschaffen. Durch die Heilige Mutter Jessica konnten genügend Intrigen gesponnen werden, um schließlich auch den Nordpol selbst einzunehmen.

    Der letzte Geniestreich erfolgte bei der Einnahme von Arrakeen. Unsere Methode erwies sich als sinnvoll, da die Waffen der Harkonnen nicht in vollem Umfang eingesetzt werden konnten. Ein brutaler Schlag gegen die Verteidigung, begünstigt durch ein glückliches Zusammenspiel der Waffen von Paul und den Fedaykin, führte zum Erfolg. Die Harkonnen wurden mitten ins Herz getroffen, während Baron Harkonnen rot vor Wut im Nordwesten verweilte und Feyd-Rautha nur von den Bergen aus zusehen konnte.


    #DuneWarForArrakis / #DuneKampfUmArrakis

    Einmal editiert, zuletzt von sNice24 (29. Dezember 2024 um 21:02)

  • Diese Woche aufgrund der Festtage kaum gespielt, deutlich mehr bemalt.

    Es kamen nur 2 Spiele auf den Tisch:

    #PrimalTheAwakening mit 2 Spielern

    Auch wenn ich es zeitlich nicht ganz geschafft habe, alle Komponenten für das erste Szenario zu bemalen, hat dem Mitspieler Primal sehr gefallen.

    Er ist großer Monster Hunter Fan und hat viel davon in Primal wiedergefunden. Die Partie hatte ein paar kleine Regelfehler, das wird nächstes Mal besser.

    Denn direkt nach der Partie wurde gefragt, wann wir die Kampagne dazu anfangen. Jetzt habe ich Zeitdruck bis dahin viele Monster vernünftig anzumalen.

    Primal spielt sich sehr schön, an manchen Stellen etwas viel zu beachten aufgrund vieler Keywörter aber das kommt mit ein paar Runden.

    Ich freue mich auf jeden Fall auf die weiteren Monster, die sich ja alle unterschiedlich spielen sollen. Auch die Charaktere spielen sich unterschiedlich und daher hat man gute Vielfalt.

    Vyraxen haben wir dann in der 9. Runde (von 10) besiegt, da wir aus Versehen die 3. Boss-Phasenkarte falsch herum aufgedeckt haben und uns damit einem stärkeren Drachen gegenüber sahen als es hätte sein müssen. Ist uns natürlich erst beim Erlegen der Bestie aufgefallen.


    Danach kamen 1 1/2 Runden von #SlayTheSpire

    Nachdem wir innerhalb von 20 Minuten beim ersten Elite-Gegner im 1. Akt gestorben sind, haben wir direkt einen 2. Run gestartet. Gespielt wurden beide Partien mit der Stillen und dem Eisernen. Der 2. Run lief dann deutlich besser und wir kamen schnell zum Ende des 2. Aktes. Dort haben wir den Boss knapp mit 1 Leben besiegt und mussten dann für nächstes Mal abspeichern, da wir keine Zeit mehr hatten. Der Automaton hat uns schon sehr gefordert und der starke Angriff in der 4. Runde wurde nur mit starken Schlucken weggesteckt. Bevor dieser ein weiteres Mal kam (und uns vernichtet hätte), hat das Gift der Stillen sich jede Runde verlässlich in die Zahnräder des Roboters gebohrt und ihn damit zu Fall gebracht.

    Slay the Spire mag ich als großer Fan des PC-Spiels auch als Brettspiel, da hier zwar insgesamt weniger Kombo-Möglichkeiten im Deckbuilding bestehen als im digitalen Vergleich, der kooperative Aspekt wiegt dies aber für uns auf jeden Fall auf und somit wird fleißig weiter neue Karten und demnächst die weiteren Aufstiegs-Modi freigeschaltet, damit das Spiel noch schwerer wird. Der Preis von Slay the Spire ist auf jeden Fall etwas hoch um das Spiel einfach mal auszuprobieren, für mich hat es sich aber gelohnt und zu 2. schafft man auch eine Partie (wenn man 3 Akte spielen möchte) in 2-4 Stunden. Nur zu 4. würde ich es nicht mehr spielen, da mussten wir die 3 Akte auf 3 Abende aufteilen, da wir zu 4. pro Akt 3 1/2 Stunden gebraucht haben...

  • #LottiKarotti

    Lotti Karotti mit unserer Tochter hat ganz gut geklappt. Sie hatte zwar mehr Spaß daran, die Kaninchen in die Löcher fallen zu lassen, als das Ziel zu erreichen, aber wir hatten unseren Spaß.


    #1846

    #AgeOfRailSouthAfrica

    Einen Tag nach Weihnachten war ich bei d0gb0t zu Gast und wir haben zu viert 1846 und Age of Rail: South Africa auf den Tisch gebracht.

    Nach sehr gutem Start ist mir bei 1846 im Endgame die Puste ausgegangen, während uns d0gb0t höchstpersönlich eine Lektion in Sachen Kapitalismus erteilt hat. Feines 18xx.

    Mit Age of Rail: South Africa hat Capstone John Bohrers Cube Rail-Spiel neu aufgelegt. Trotz einer nur 4seitigen Spielregel erreicht AoRSA eine sehr hohe Spieltiefe. Und da man an mehreren Eisenbahngesellschaften Teilhaber sein kann, und auch oft mehrere Spieler vom Routenbau und der Entwicklung der Orte profitieren, ist AoRSA hoch interaktiv. Die Kunst ist es, im passenden Moment für sich selbst einen größeren Vorteil zu generieren als für die Mitspieler, während man bei den Mitspielern trotzdem mit abgreifen kann. Schönes Spiel, bei dem ich mich hinterher geärgert habe, dass ich seinerzeit beim Kickstarter nicht mitgemacht habe.


    #Kluster

    Mit einer Schnur legt man ein Gebiet aus, in das magnetische Steine platziert werden. Kommen sich die Steine zu nahe und sie bilden einen dicken Klotz, muss man sie an sich nehmen. Gespielt wird so lange, bis ein Spieler alle Steine abgelegt hat. Kluster ist eher Spielerei als Spiel, so richtig dolle finde ich es nicht.


    #Ratjack

    Die Mischung aus Blackjack und LoveLetter hat zu zweit bei mir und meiner Frau leider gar nicht gezündet. Bevor ich mir eine Meinung über das Spiel bilde, werde ich es wohl nochmal in einer anderen Besetzung ausprobieren müssen.

    Zu jung für die Rente. Zu arm, um zu kündigen. Zu hässlich für Instagram.

  • Nur zu 4. würde ich es nicht mehr spielen, da mussten wir die 3 Akte auf 3 Abende aufteilen, da wir zu 4. pro Akt 3 1/2 Stunden gebraucht haben...

    Wenn jeder am Tisch weiß was er tut und man das Diskutieren über den perfekten Zug nicht zu stark ausreizen, sollte man einen Akt selbst zu viert in unter 2 Stunden hinbekommen.

  • Dank der Arbeit wurde ab Ende November und den ganzen Dezember und Ende November nur sehr wenig gespielt. In Summe kamen aber seit meinem letzten Post hier ein paar Highlights zusammen:

    Solo

    #WayfarersOfTheSouthTigris

    Seit über einem Jahr mal wieder gespielt weil ich richtig Lust darauf hatte. Der Solo Modus ist gut designt und lässt sich schön runterspielen, allerdings sehe ich gegen keinen der Bots einen Stich. Dazu drückt jeder Bot recht schnell aufs Spielende was es natürlich nicht leichter macht die eigenen Punkte zu sammeln.

    Dennoch hat es mir wieder außerordentlich gut gefallen und ich hoffe es demnächst mal wieder im MP spielen zu können.

    #ForNorthwood!

    Auf einem der wenigen Spieleabende die ich besucht habe hat mir ein Kumpel von der BGA-Version erzählt, was ich zum Anlass nahm meine Version mal wieder zu spielen. Habe jetzt innerhalb der letzten Tage immer mal wieder ein - zwei Partien gespielt und es gefällt mir immer noch ausgesprochen gut.

    Wird in nächster Zeit wieder öfter auf den Tisch kommen.

    #AncientKnowledge

    Inklusive der Heritage Erweiterung. Hier habe ich mich der ersten Solo-Challenge gestellt. Ich habe diese zwar gewonnen, aber in einem MP spiel hätte ich vermutlich damit nichts reißen können. Im Solo-Modus kommt jetzt ein Zeit- bzw. Rundenlimit hinzu in dem man die entsprechende Challenge absolvieren muss. Challenges blockieren plätze auf dem Board sodass man weniger Möglichkeiten hat. Gefällt mir trotz BYOS gut, zumal es genügend Challenges gibt und man jede Challenge auch noch mit den verschiedenen Starthänden spielen kann. Der Heritage Modus bei dem man alle 15 Challenges schaffen muss und je nach Ausgang des vorherigen Spiels sich das nächste ändert klingt auch interessant und wird ggf. an einem Wochenende mal versucht zu komplettieren (Man kann allerdings auch speichern).

    #Civolution

    Auch mal den online helper für den Bot genutzt und das spart schon ein wenig Zeit. Civolution ist mein neues Lieblingsspiel. Der Solo Modus funtkioniert hervorragend und erlaubt mir es immer dann zu spielen wenn ich Lust darauf habe. Dank Eurohell Insert und Solo-Helper komme ich auch in etwas über 90 Minuten durch eine komplette Partie inklusive Auf- und Abbau.

    Multiplayer:

    #ArkNova

    Eine schöne 3er Runde Ark Nova wurde gespielt. Immer noch ein fantastisches Spiel und eine ebenso fantastische Erweiterung dazu. Wir haben außerdem mit den neuen Plänen gespielt die auch nochmal eine coole Abwechslung reinbringen. So hatte ich den Plan mit den Personensponsoren und konnte mir später sogar noch eine neue Spielendkarte besorgen die ebenfalls für Sponsoren Punkte gab. Ich bin also diesmal voll auf Sponsoren gegangen, was sich am Anfang in sehr wenig Artenschutzpunkten darstellte. Am Ende habe ich aber nochmal 7 Artenschutzpunkte über meine Spielendkarten erlangen können sodass es für ein positives Ergebnis reichte.

    #EverdellFarshore

    Freunde waren zu Besuch die gerne spielen und Everdell lieben. Sie wollten es gerne ausprobieren und ich war froh es Ihnen zu zeigen.
    Das Spiel gefällt mir mittlerweile doch ein gutes Stück besser als das normale Everdell, auch wenn die Zeichnungen nicht ganz an Bosleys herankommen. Den beiden scheint es auch gefallen zu haben, denn ich habe vor ein paar Tagen ein Foto vom Spiel an Ihrem Tisch erhalten.

    #Nucleum

    Direkt danach war mein Kumpel noch neugierig auf Nucleum und so beendeten wir um kurz vor 4 Uhr morgens eine Partie. Und auch wenn es etwas länger gedauert hat, weil es seine Erstpartie war und wir beide extrem müde, so hat es wieder unfassbar viel Spaß gemacht. Die Aktions-Auswahl in Nucleum finde ich einfach Super. Die Entscheidung eine Aktion zu verlieren um Schienen zu bauen fühlt sich jedes mal wichtig an.

    Kommt für mich nicht ganz an ein Ark Nova oder Civolution ran, aber steht sehr dicht dahinter in der Reihe.

    #Obsession (All in)

    Achtung gefährliche Erstpartie-Einschätzung:

    Ein Kumpel und ich hatte die Character Expansion gebackt und wollten diese ausprobieren. Wir haben uns dazu entschieden auch alle anderen Erweiterungen mit reinzupacken und loszulegen.

    Ich bin ein bisschen zwiegespalten was die neue Erweiterung angeht. Die neuen Familienmitglieder (von denen man eins oder zwei inkludieren kann) und der neue Fairchild sind einfach besser als die alten und ich würde jederzeit damit spielen. Die neuen Bediensteten dagegen kamen bei uns fast gar nicht zum Einsatz. Das liegt daran dass mein Kumpel fast ausschließlich Gäste zog die keine Bediensteten brauchen, während ich fast keine Gäste mit Reputationsboni hatte, sodass ich die neuen Bediensteten zwar gebraucht hätte aber den Reputationsverlust nicht in Kauf nehmen wollte bzw. konnte.

    Die 3 neuen Spezialbediensteten die man jetzt optional beim Passen erwerben kann und direkt im nächsten Zug nutzen muss sind durch Ihre Fähigkeiten (u.a. Zielendkarten tauschen) aber eine echte Verbesserung.

    Alles in Allem würde ich diese Erweiterung glaube ich nicht weiterempfehlen, wenn man nicht sowieso alles von Obsession haben muss. Sie wirkt auf den ersten Blick (fairerweise waren dass die anderen Erweiterungen auch, aber gerade U/D hatte Spielmechanisch viel mehr zu bieten) nur wie ein weiterer Versuch den Zufall, der Obsession ja irgendwo ausmacht, noch weiter zu Mitigieren.

    Ich werde die Erweiterung natürlich dennoch weiterhin mit reinnehmen und bin mir sicher, dass auch die neuen Bediensteten sehr gut sein können, wenn man Sie den einsetzten kann.

    Die Metallmünzen die ich ebenfalls gebackt habe sind übrigens fantastisch und werten das Spiel enorm auf (Wenn man sowas mag).

    Jetzt kommen wir zu meinem kleinen Highlight der letzten Zeit:

    #WondrousCreatures

    Das neue Spiel von Bad Comet, von denen ich bereits Life of the Amazonia (LOTA) habe, gefällt mir nochmal deutlich besser, aus verschiedenen Gründen.

    Der wichtigste zu erst: Das Spielmaterial ist in der Grundversion völlig ausreichend um das Spiel zu spielen. LOTA war für mich mit den Pappmarkern leider unspielbar, weil diese im Beutel hängenblieben und teilweise so dünn waren, dass Ich mir sorgen mache Sie zu zerbrechen. Das ist hier schon mit den Standartkomponenten nicht mehr der Fall. Weil es mir nach meiner Erstpartie Solo allerdings so gut gefallen hat, habe ich mir dennoch das Upgrade-Paket zugelegt.

    Das Spiel selbst würde ich dann als eine Mischung aus Everdell und Vale of Eternity beschreiben. So versucht man sich durch den Erwerb von wirklich fantastisch gestalteten Fabeltierwesen eine Engine aufzubauen um die verschiedenen Ziele zu erfüllen. Für Erfüllte Ziele erhält man Trophäen und Siegpunkte je nachdem wie viel man vom entsprechenden Ziel erfüllt (ähnlich der Artenschutzprojekte in Ark Nova). Wer die letzte Trophäe vom Spielplan nimmt löst das Spielende aus und alle anderen haben noch einen Zug.

    Die Besonderheit liegt hier vor allem an den 3 Crewmembern die als Workerplacer dienen. Wir teilen uns ein Spielfeld auf dem Ressourcen sind. Wenn wir eins unserer Crewember angrenzen an eine oder mehrere Ressourcen stellen erhalten wir diese. Diese können wir entweder als Ressourcen nutzen, oder um Tiere aus dem entsprechenden Gebiet auf unsere Hand zu nehmen. Sobald alle Crewmember platziert sind kann man eine Recharge Aktion ausführen. Hat man hier im Vorfeld bereits bestimmte Karten gespielt, kann man hier nicht nur seine Crewmember zurückerhalten sondern auch noch alle Recharge-Karten aktivieren. Diese Lösung gefällt mir sehr gut, da man diese Aktion so selbst aufbessern kann. Eines unser 3 Mitglieder ist der Captain. Jeder Captain hat (Ähnlich wie die Starttiere bei LOTA) eine Spezialfähigkeit, die aktiviert wird wenn man Ihn platziert. Spannend hierbei ist, dass diese erst aktiv wird sobald man ein Ziel erfüllt hat.

    Ich kann daher auch die Online recht prominente Kritik, dass das Spiel zu lang sei zumindest für den Solo- und Zweispielermodus nicht nachvollziehen. Das Spiel ist eindeutig ein Rennen auf die verschiedenen Ziele, da diese zum einen einen Vorteil für den Rest des Spiels freischalten und sehr viele Punkte bringen können. Wenn man natürlich nur gemütlich seine Engine baut und nicht ab- und an mal eine Hauptaktion nutzt um Ziele zu erfüllen, dann dürfte es recht lang werden. Auch mit mehr Mitspielern kann es natürlich länger dauern, da auch die Anzahl der zu erlangenden Trophäen bis zum Spielende erhöht wird. Wir haben aber zu zweit knapp 80 Minuten gebraucht, was sich ideal, wenn nicht sogar fast zu kurz, angefühlt hat. Solo brauchte ich in meiner zweiten Partie noch 75 Minuten, dass sollte sich aber noch etwas Richtung eine Stunde einpendeln.


    Ein kleines Lowlight muss es natürlich auch noch geben:

    #HappyLittleDinosaurs

    Wenn man die süßen Zeichnungen und Beschreibungen der Ereignisse weglässt bleibt ein Munchkin-esques Spiel mit Player-Elimination und Take-That Elementen.

    Man spielt jeweils eine nummerierte Karte in bestimmter Höhe verdeckt aus und deckt diese dann gleichzeitig auf. Theoretisch gewinnt die höchste Karte und die niedrigste verliert, jedoch haben diese potentiell Sonderfähigkeiten, die abgehandelt werden. Wer auch immer verliert bekommt eine Katastrophenkarte die am Anfang der Runde aufgedeckt wird. Als Tiebreaker hat jeder einein eigenen Dino der je nach Katastrophe stärker oder schwächer ist. Bei 3 gleichen oder 3 verschiedenen Katastrophenkarten ist man aus dem Spiel.

    Selbstverständlich gibt es noch Karten die man davor spielen kann um die Katastrophe abzuwenden oder sie jemand anderem zuzuschieben. Das führt dann zu dem Muchkintypischen hin-und hergeschrieben von Karten bzw. Katastrophen bis sie einer nehmen muss oder abwerfen kann. Und auf der anderen Seite dann im Normalfall um die eigenen Punkte zu erhöhen um den "Stich" zu gewinnen.

    Am Ende jeder Runde erhält dann jeder Punkte pro bereits vorhandener Katastrophe + der Gewinner des Stichs in Höhe seiner Siegkarte (inklusive der Modifikatoren von den Sonderfähigkeiten). Wer zuerst 50 Punkte hat gewinnt.

    Ist jetzt aufgrund seiner kurzen Spieldauer und süßen Zeichnungen gar nicht so Schlimm und würde ich auch nochmal mitspielen wenn es sein muss, aber kombiniert schon viel von dem was mir an Spielen nicht gefällt.

  • Nur zu 4. würde ich es nicht mehr spielen, da mussten wir die 3 Akte auf 3 Abende aufteilen, da wir zu 4. pro Akt 3 1/2 Stunden gebraucht haben...

    Wenn jeder am Tisch weiß was er tut und man das Diskutieren über den perfekten Zug nicht zu stark ausreizen, sollte man einen Akt selbst zu viert in unter 2 Stunden hinbekommen.

    Wenn jeder weiß, was er macht, eventuell. Bei uns waren 2 Leute dabei, die nie Slay the Spire gespielt haben und daher länger über ihre Möglichkeiten nachgedacht haben. Auch kann man die Zeit deutlich reduzieren, wenn man gleichzeitig seine Züge macht.

    Das machte uns allerdings keinen Spaß, da man dann ja gleich alleine spielen kann, wenn man nicht mit den anderen interagiert und redet. Slay the Spire bleibt für mich auf jeden Fall ein Spiel mit Bestbesetzung 2 Spieler.

  • Auch kann man die Zeit deutlich reduzieren, wenn man gleichzeitig seine Züge macht.

    Das machte uns allerdings keinen Spaß, da man dann ja gleich alleine spielen kann, wenn man nicht mit den anderen interagiert und redet. Slay the Spire bleibt für mich auf jeden Fall ein Spiel mit Bestbesetzung 2 Spieler.

    Darf es ja auch sein. Ich mags in jeder Besetzung von 2-4, wobei ich eher mehr als weniger Mitspieler bevorzuge.

    Gleichzeitiges 'Zugmachen' ist schon bissel Quatsch. Es ist ja durchaus sinnig sich den Zug anderer anzuhören, damit man ggf eine Verbesserung/Reaktion angeben kann. Ansonsten kann man sich natürlich immer nur um seine Reihe kümmern, aber da kommt man dann nicht weit.

  • Über die Weihnachtstage kam sonst auch noch ein paar Sachen auf den Tisch. Neben zwei Partien #HitsterGuiltyPleasures gab es:


    Bewertung
    3,7/5
    Gut

    #EntdeckerDerNordsee / #ExplorersOfTheNorthSea

    2 Partien, jeweils 2 Spieler.

    Die Entdecker der Nordsee ist wohl das leichtgewichtigste Spiel der Garphill Anthologien, aber es trägt die frühen Designmuster von Shem schon ganz gut. Im Grunde ist es ein Plättchenlegespiel, das mit der Hauptkomponente Pick Up & Deliver verheiratet wurde. Einen Mechanismus, den ich üblicherweise eigentlich gar nicht allzu gerne mag. Hier hat es mir aber aufgrund der spielerischen Leichtigkeit doch recht gut gefallen.

    Jeder Spieler ist ausgestattet mit einem ganz leicht asymmetrischen Leader, der sich in der Endgame-Scoring-Bedingung etwas unterscheidet, was einen kleinen, aber feinen Twist in den Fokus bringt, den man in der Partie verfolgen kann. Das ist natürlich ein Pluspunkt für die Replayability, weil es wirklich einige dieser Leader gibt. Ansonsten sind die Aktionen und Scoringbedingungen wirklich ziemlich straight forward.


    Die Entdecker der Nordsee ist, zumindest zu zweit, kein zwingend interaktives Spiel. (Was bei dem Designer aber auch keinen wirklich schockt, oder?) Allerdings kann das Spiel durchaus konfrontativ gespielt werden, weil Hatedrafting schon gut möglich ist, insbesondere bei den Tierarten, die man einsammeln kann. Wenn man alle selteneren Tiere wegschnappt, um sie möglichst ungünstig für den Gegner zu platzieren, kann man dem schon etwas in die Suppe spucken. Außerdem kann man sich um größere Inselteile rangeln, oder beim Ausbau "seiner" Inseln schon mal etwas in den Legebereich der Gegner reinfummeln.

    Am Ende möchte ich persönlich aber gar nichts anderes, als ich bei den Entdeckern gefunden habe. Ein gemütliches, schnell gespieltes Plättchenlegespiel, das mit der Rocks of Ruin Erweiterung auch noch mal etwas mehr Entscheidungsspielraum gewinnt. Für Vielspieler würde ich das Spiel ohne diese Erweiterung nicht empfehlen und selbst Brettspielmuggel werden mit etwas Hilfe auch gut mit der Erweiterung klarkommen.

    Schönes Spiel, was mir noch in der Garphill-Sammlung fehlte und für gemütliche Abende sicherlich angenehm sein wird.


    Bewertung
    3/5
    Befriedigend

    #FürNorthwood / #ForNorthwood

    2 Solopartien

    Ein Solo-Stichspiel? Das musste ich testen, so hatte ich mir das Spiel zuletzt zugelegt, um beim Einkauf über die Versandkostengrenze zu kommen. Ich bin kein regelmäßiger Solospieler, aber wenn ich was solo spiele, dann muss es recht zackig gehen, damit ich am Ball bleibe.

    Für Northwood bietet auch dieses knackige, wobei ich mit Grübeln durchaus bei den 30 Minuten angekommen bin. Aber es bietet sehr schöne Entscheidungen und ein wirklich simples Regelset, ohne dabei zu einfach zu sein. Ich hab mich nämlich mächtig verzockt. Dabei habe ich aber gerade die ausgespielten Karten nicht gut genug genutzt. Ich bin mal gespannt, wann ich in die Kampagne reingucken kann, da wird das Spiel sicherlich noch mal etwas hochgehen im Rating.


    Bewertung
    5/5
    Ausgezeichnet

    #ArcheNova / #ArkNova

    2 Spieler Partie

    Zu Weihnachten gab's dann das Wohlfühl-Expertenspiel für uns. Ich werde nicht müde immer wieder zu betonen, wie großartig dieses Spiel ist. Keine Partie gleicht der anderen. Die Wege Sponsorenkarten zu kombinieren, neue Zoopläne zu entdecken, neue Tiere (insbesondere die Meerbewohner) auszuspielen werden einfach nicht langweilig.

    Ich werde aktuell auch etwas wärmer mit den upgegradeten Aktionskarten, bei denen ich mir zuletzt noch unsicher war, wie gut sie mir gefielen, aber je mehr ich mit ihnen spiele, desto weniger möchte ich sie loswerden, weil sie sich in den oben genannten Variablen gut einreiht und dem Spiel, gerade nach vielen Partien, eben auch noch mal eine weitere Ebene dazugibt, die quasi keine Regeln hinzufügt.


    2 Mal editiert, zuletzt von sNice24 (30. Dezember 2024 um 15:55)

  • Hier gab es:

    #Abomination zu zweit

    Eins der wenigen Spiele, die ich im Adventskalender gekauft habe, weil mich das Thema gereizt hat. Wir versuchen Frankensteins Braut zu bauen, indem wir in Paris nach entsprechenden Leichen und Leichenteilen suchen. Die App dazu bringt Hintergrundflair und liest die Texte der Begegnung vor, so dass man hier auch noch eine Atmosphäre erreicht. Das Würfel Glück für die Erstellung der Braut fanden wir keineswegs negativ und es hat uns beiden sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich auf die nächste Partie.


    #fromage
    Direkt zwei Partien hintereinander zu dritt gespielt. Das Spiel ist ja sehr schnell erklärt und spielt sich durch das parallele spielen auch in einer sehr kurzen Spieldauer. Die Regeln sind einfach, dennoch ist eine schöne Komplexität vorhanden, so dass es insgesamt ein sehr sehr schönes Wohlfühlspiel ist und gerne wieder auf den Tisch kommt. Es hat auch allen am Tisch gut gefallen.

    #juicyfruits

    Für kleines Geld gekauft. Insbesondere angedacht als Solospiel kam es jetzt in einer Anfängerrunde in der normalen Variante auf den Tisch. Es spielt sich flüssig runter, ist kein Überflieger aber für das Material und dem aktuellen Preis kann man absolut nichts verkehrt machen. Die Saftfabrik Variante habe ich noch nicht gespielt, bin darauf aber gespannt, da dann doch etwas mehr Komplexität herein kommt.

    #babylon

    Auch hier eine Viererpartie mit drei Neulingen. Das Spiel hat eine wirklich schöne optische Präsenz. Ich bin nur irgendwie immer zu blöd und bekomme meine Anlage nicht in die Höhe gebaut, so dass ich maximal auf Ebene drei nicht weiterkomme. Das Spiel ist wirklich sehr nett für ein zwei Partien als Anwärter oder Absacker, es trägt nicht für den ganzen Abend aber ich glaub das ist auch nicht gewollt bei dem Spiel. Es ist aber immer sehr nett anzusehen, wie alle am Tisch anfangen zu bauen und zu grübeln.

    #terrorspape

    Mit drei einfach nur mal ganz schnell als Kennenlernen Runde, ohne dass wir wirklich alle Regeln auf der Pfanne hatten. Demnach waren wir auch sehr schnell dann vom Killer eliminiert worden. Dadurch dass wir halt nicht richtig gespielt haben und wie gesagt die Regeln nicht intus waren, kann ich das Spiel noch nicht richtig einschätzen. Es war für mich jetzt noch unklar, wann stirbt man? Wann kriegt man Furcht? Wann passiert was bei welchem Raum, ? Das Spiel habe ich in der deutschen Version gebackt. Bin im Moment noch ein bisschen wackelig, ob es eine gute Idee war, aber ich glaube wenn man die Regeln wirklich drin hat, ist es auch noch mal ganz als unsere improvisierte Runde.

    #endevourtiefsee

    Zu viert mit drei Neulingen. Für mich war es das zweite Spiel. Das erste Spiel haben wir damals auch fünft gespielt und es war für mich die Hölle. Es hat sich ewig gezogen. Wir waren fast 4 Stunden am Spielen und am Ende irgendwie alle ziemlich genervt, so dass ich schon auf die Idee gekommen bin, das Spiel direkt in den Verkauf zu gehen. Daher war jetzt die Runde zu dritt noch mal ein Test ob verkauft wird oder nicht. Diesmal lief es jedoch weit, weit flüssiger. Die Erklärung lief gut, das Spiel selber entsprechend auch ein ganz anderes Spielgefühl. Dennoch habe ich das Gefühl mir, dass mir das alte doch mehr gefällt und mehr Tiefgang hat. Ich muss es noch ein zweimal spielen, um wirklich zu entscheiden, ob es im Regal bleiben darf oder in den Verkauf geht. Für das Solospiel ist es natürlich ganz nett.

    #indigo

    Der alte Klassiker mit den Strecken und der „Murmel“. Mit meiner 86jährigen Mutter gespielt und ist wirklich ein schöner Klassiker, der dann immer durchaus zwei bis dreimal hintereinander gespielt wird.

  • Bei mir gab es über die Weihnachtstage nicht allzu viel seriöses.

    #Dixit

    Meine Frau möchte es immer für die größere Gruppe mitnehmen. Wird an sich 1 Mal im Jahr gespielt und das dann ca. um Weihnachten rum. 6er Runde innerhalb der Familie ist dann auch ganz witzig. Nach der 2. Runde reicht es aber auch.

    #StadtLandVollpfosten

    Hier in der Version als Kartenspiel. Ein Spieler sucht eine Kategorie aus 4en von einer Karte aus und alle anderen versuchen so schnell wie möglich eine ihrer Handkarten loszuwerden. Wie? Klar, Anfangsbuchstabe muss zur Kategorie passen. Meine Frau, ihre Mutter sowie Geschwister spielen es gerne und dann bin ich auch bei 1-2 Runden dabei. Aber Stand - Land - Fluss ist einfach ausgeluscht, egal in welcher Version. Aber gut, 1-2 Mal im Jahr muss ich da durch.

    #ArcheNova

    Unsere Erstpartie. Habe ein wenig dazu im Arche Nova Thread geschrieben. Sensationelles Spiel. Hat uns beiden richtig richtig gut gefallen.

    #MarvelChampions

    Immer wieder ein tolles Spiel. Ich habe die Galaxys Most Wanted Kampagne mit Star Lord gestartet und bin im ersten Szenario krachend, 2 Mal, gescheitert. Anschließend zu Captain Marvel gewechselt und die ersten beiden Szenarien waren sehr einfach. Nebula musste ich dann ein Mal wiederholen und bei Ronan dachte ich: „wie soll das gehen.“ Auch beim zweiten Versuch dachte ich das am Anfang noch. Aber dann lagen die Karten scheinbar perfekt zusammen und ich konnte ihn besiegen, sowie noch eine weitere Runde durchhalten.
    Im Anschluss dann der Start von Mad Titans Shadow mit Adam Warlock. Dort fand ich das Szenario Turmverteidigung richtig richtig gut.
    Immer ein grandioses Spiel wie ich finde. Ich mache keinen Deckbau, sondern spiele nur. In allen Fällen dann mit den vorkonstruierten Decks. In diesem Fall das Führungsdeck aus der Grundbox. Letztendlich ist MC mein meistgespieltes Spiel des Jahres geworden. Auch wenn es lediglich 25 Partien waren (von ca 380 insgesamt); ich brauche immer etwas Abwechslung.


    Frage: Weiß jemand, wieso bei mir bei den Tags kein Vorschlag mehr kommt? Sobald ich die # sowie die ersten Buchstaben eingebe, war das fast immer so.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cleinlish (30. Dezember 2024 um 19:58)

  • Frage: Weiß jemand, wieso bei mir bei den Tags kein Vorschlag mehr kommt? Sobald ich die # sowie die ersten Buchstaben eingebe, war das fast immer so.

    Ich glaube, das hatte irgendwas mit dem letzten Foren-Update zu tun ...:/

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Friendly Reminder (for me and for you)

  • Frage: Weiß jemand, wieso bei mir bei den Tags kein Vorschlag mehr kommt? Sobald ich die # sowie die ersten Buchstaben eingebe, war das fast immer so.

    Ist seit dem (vor)letzten Update so, liegt nicht an dir

  • In der Heimat bei der Verwandtschaft kommen andere Spiele auf den Tisch:

    Duck&Cover - hier haben wir es tatsächlich geschafft die Nichtspieler-Verwandtschaft zum Mitspieler zu bringen. Dafür hat es tatsächlich eine 8/10 verdient, da das fast nie klappt

    Faraway - zwischendurch zu zweit, macht immer noch Spaß und geht sehr schnell, perfekt für die Festtage 8/10

    Kneipenquiz - das zweite Spiel, das mit der Nichtspieler-Verwandtschaft immer geht. Leider kein Mal gewonnen, nur unentschieden (was dann ja eine Niederlage ist). Toll wie es die Leute an den Tisch bringt 8/10

    Kniffel - Spiel #3 mit Nichtspielern…jo, kennt man ja

    Fischen - auch noch eine Runde…funktioniert aber nicht so gut an Familienfeiern, wie vermutlich auch alle anderen Spiele 8/10

    Wieder zurück zu hause dann zu zweit:

    Exit Adventskalender 2024 - der Rest…eine schöne Story als Abschluss, wieder im Wohlfühllevel 8/10

    Endeavor Deep Sea - stand schon lange in Deutschland bei der Verwandtschaft, nach dem Heimbesuch nun endlich auf dem Tisch. Das ist im Kern ein sehr angenehmes gemäßigtes Kennerspiel, das viiel komplexer aussieht als es ist. Es macht viel Spaß die Tiefsee zu erkunden und das Material der Deluxe-Edition ist über jeden zweifel erhaben 8/10


    Ich hatte bei kanare_abstract ein Bundle abstrakter Spiele bei Kickstarter gebacken, die überraschenderweise vorzeitig nach wenigen Tagen mit einem Paket aus Japan bei mir eingetroffen sind. Nach sehr nettem Kontakt mit Kanare Kato, der die Versandpakete sogar noch selbst verpackt, waren wir sehr gespannt wie die spiele sind, die sicher eher unbekannt sind.

    Stairs - Winziges abstraktes Spiel, bei dem wir auf einem schachbrettartigem Feld Schwarze und Weiße Holzquader abwechselnd auf den Feldern liegen haben. Am Zug dürfen wir einen unserer Quader genau eine Ebene höher auf einem angrenzenden Quader positionieren, müssen das aber auf der niedrigstmöglichen Ebene tun. Es gewinnt wer den höchsten Quader hat, wenn keiner mehr ziehen kann. Überraschungshit…das ist richtig tricky bei fast völliger Abwesenheit von Regeln. Vor allem sorgen gute Züge oft für einen ungewollten Zug des Gegners, da dadurch benachbarte Steine auf niedrigerer Ebene freigelegt wurden. Geheimtipp für Fans abstrakter Spiele 8,5/10

    Make Muster - Wir positionieren auf dem Spielfeld abwechselnd Steine unserer Farbe, solange wir einen Platz haben, an den kein andere Spielstein angrenzt. Wenn das nicht mehr der Fall ist, dürfen wir einen unserer Steine bewegen. Es gewinnt, wer alle eigenen Steine aneinander angrenzend hat. Auch spannend, durch die Bewegung entstehen immer wieder Lücken die den Gegner zwingen, neue Steine zu positionieren statt zu bewegen 7,5/10

    Slyde - wir spielen auf einem schachbrettartigem Spielbrett, es liegen ausschließlich schwarze Quader aus. Im Zug dard Schwarz eine Quader auf ein leeres angrenzendes Feld schieben und auf den Quader einen Marker legen. Weiß darf ebenfalls eine schwarzen Quader verschieben und aber auf das freigelegte (weiße) Feld einen Marker legen. Man darf nicht Quader mit Marker verschieben oder auf Felder mit Marker schieben. Es gewinnt der mit der größten zusammenhängenden Fläche. Geniales abstraktes Spiel, Volltreffer, auch für meine Frau, die nicht so ein großer Fan abstrakter Spiele ist wie ich 9/10

    heXentafl - Asymmetrisches abstraktes Spiel, bei dem einer den König mit seiner Garde spielt, der auf eines der Randfelder kommen muss, der andere die Angreifer. Das Feld ist ein Hex-Spielbrett, die Figuren dürfen sich so weit in einer Linie bewegen wie gewünscht. Wenn eine Figur von zwei seiten mit gegnerischen Steinen umschlossen ist, wird sie geschlagen. Fühlt sich irgendwie recht „schachig“ an, deswegen nicht ganz so gut angekommen bei uns, braucht noch ein paar Partien 6,5/10

    Trike - Wir spielen auf einem dreieckigem Spielbrett. Wir bewegen einen Böppel in einer Linie so weit wie gewünscht, aber nicht über Steine. Dort, wo wir anhalten legen wir unter den Böppel einen unserer Steine. Das machen wir so lange bis der Böppel nicht mehr bewegbar ist. Wer danach auf den Feldern um den Böppel herum und unter ihm mehr eigene Steine hat, gewinnt. Macht Spaß, kann aber nicht mit Stairs oder Slyde mithalten 7/10

    Insgesamt hab ich hier ein super Paket von besonderen Spielen von kanare_abstract erhalten, ich kann das nur empfehlen für Fans abstrakter Spiele

    3 Mal editiert, zuletzt von kyrilin (31. Dezember 2024 um 17:17)

  • Bisschen was rund um die Feiertage...


    #Doppelkopf

    zu viert

    90 Minuten

    13 Runden


    +25 // +15 // +7 // -47

    Mein Vater der den letzten DoKo-abend noch gewann, hatte das Karten Pech an den Händen, da lief nix und er "finanzierte" den Rest der rund mit VP (-47) 8o

    Meine Mudder holte den Tages-Sieg, (+25) obwohl sie den ganzen Abend nur über ihre Kack-Blätter (wie immer) nörgelte, aber sie spielte recht "aufgeräumt" und straight, schön!!! :sonne:

    Meine Gattin und ich spielten mal wieder als einzige Solo-Partien, die wir auch gewannen, meine Gattin (+15) deren 2 und ich deren 1, das auch in der bockrunde, das rettete mir die Bilanz, an einem Abend (+7) mit durchwachsenden Karten, und immer der falschen Entscheidung beim "Fuchs" X/


    #DoppelkopfZuZweit

    7 Runden in gut 35 Minuten

    13 - 10 VP

    Hat wieder Spaß gemacht, schöne, viele, kleinere taktische Dilemma, als auch ne gute Portion Kartenglück kommen zusammen, und auch die Eigenschaft, das eigene Spielfehler, und wenn es auch nur einer ist dann meist den Sieg kosten ... wir bleiben dran!!! :thumbsup:


    #DerHerrderRingeDuellumMittelerde

    zu zweit

    38 Minuten

    Militärsieg durch Sauron, dritte Auslage bei noch drei liegenden Karten


    Der erste vorzeitige Militärsieg in meiner Runde, hat mal wieder sehr viel spaß gemacht, das spiel macht vieles richtig.

    Bis jetzt kein Grund zur Kritik, nach ca 6 Partien,, wir bleiben dran :thumbsup:


    Das Highlight:

    #DieWeißeBurg

    zu zweit

    58 Minuten - Erst-Partie

    47 - 42 VP

    Schönes, schönes Euro-Ding!!!

    Kurz und Knackig, auf den Punkt, variabel, und trotzdem gut überschaubar, in Sachen Matrial, Regeln und Kompliziertheit, tolle Würfelmechanik und schön ist es auch noch :sonne:

    Die Erst-Partie, machte mir sehr viel Lust auf mehr!

    In unserer ersten Partie haben wir beide auf alle drei Bereiche gesetzt, also auf Gärtner, Höflinge und Krieger,

    haben sicher noch was liegen lassen, mein dritter Zug war ein Not-Zug um Geld zu besorgen, und der 9te Zug meiner Frau, war auch nicht nach ihren ursprünglichen Plan, da die Aktion, Truppenübungsplatz nicht mehr zur Verfügung stand.

    In der Partie selber mangelte es uns auch öfter an den Siegeln, um jene als Bezahlung für Karten-aktionen zu nutzen,

    die Würfel vielen zu unseren Gunsten, eher hoch, als auch die ein oder andere Karten-Kombi, fast schon offensichtlich gut zueinander passten, daher lagen wir auch wohl beide in der erst-Partie bei +40 VP! :sonne:

    Also SuperDuper-Ersteindruck

    DWB könnte maybe mein heißgeliebtes #Coimbra das Wasser reichen! 8-))

    Ein Spiel wie DWB hätte ich mir als dritten Teil der Süd-Tigris-Triologie gewünscht, also mit WürfelDraft und überschaubarer Kompliziertheit und Regel-Dichte :thumbsup:

    2 Mal editiert, zuletzt von blakktom (2. Januar 2025 um 00:54)

  • Rund um den Jahreswechsel konnte ich die Anzahl der gespielten Partien endlich mal signifikant steigern. Aufgehört habe ich mit

    #MassiveDarkness (1) - das hatte ich mit einem Sohn schon durch, habe das aber in der Spielegruppe noch mal aufgegriffen. Durch das regelmäßige Spielen sind wir auch immer recht flott drin. Zuletzt haben wir Mission 8/10 gespielt, am Ende ist das noch mal ziemlich eskaliert mit dem Endboss, Roaming Monster und ein paar Mobs, dank Lightbringer / Wiederbelebung aber offiziell gewonnen.

    Weiter ging es mit #SpaceMarineAdventures - Tyranidenangriff. Sieht, erwartbar, ähnlich aus wie ein kleines Space Hulk, hat mich nicht so richtig überzeugt beim ersten mal. Habe aber auch nur das erste Level gespielt, vielleicht wird es "tiefer drin" dann spannender.

    #SkyTeam ist eingezogen und wurde sowohl solo als auch mit dem Kleinen zusammen (beim ersten mal offen gespielt) auf den Tisch gebracht - gefällt mir bisher ziemlich gut. Relevante Entscheidungen, überschaubare Spieldauer - passt auch mal in kleine Zeitfenster gut rein.

    #CthulhuDeathMayDie - hatte ich vor längerer Zeit einmal gespielt, dann wegen fehlender Runde wieder stehen lassen. Als mein Bruder uns besucht hat, habe ich die Gelegenheit genutzt, das wieder zu lernen und auch die beiden großen Jungs gleich mit zu involvieren. Seitdem haben wir es schon 4 mal gespielt. Episode 1 und 2 mit Cthulhu, bei 3 und 4 war Hastur am Start. Ich hoffe, dass ich dran bleiben kann. Die Fortsetzung steht ja auch schon hier, über die kürzlich beendete Kampagne wollen wir noch garnicht nachdenken - dauert zum Glück, bis das eintrifft.

    Heute dann endlich mal #DutchResistance - Orange shall overcome gespielt. Man spielt Widerstandskämpfer zur Nazizeit in den Niederlanden. Thema und Hintergrund kommen gut durch, dank der ausführlichen Karten, Ereignisse etc., im Kern in es ein Pick up & Delivery, aber eben mit wachsender Bedrohung durch die Besatzer. Szenario 1 auf einfach, solo, zweihändig. Der Aufbau zog sich irgendwie relativ lange hin, dann spielten sich die Runden ziemlich schnell runter. Ein paar kleine Fehler habe ich gemacht, unter anderem die szenariospezifischen negativen Effekte am Ende der Runde "übersehen" - das trug sicher dazu bei, dass ich mir einen kleinen Sieg eintragen konnte.

    Aus spielerischer Sicht hat das Jahr für mich ziemlich gut angefangen.

  • Endlich wieder gesund - und endlich wurde wieder mehr gespielt.

    #IsofarianGuard : Kapitel 3 der ersten Kampagne. Kaum hat man den ersten Paragraphen gelesen, wird man darauf hingewiesen, dass man ab dem nächsten Abschnitt bis Kapitel 4 fest in die Narration eingezurrt wird. Also lieber nochmal ausgestiegen und eine der Karawanenquests gespielt. Die sind ziemlich ordinäre Fetch-Quests, da hoffe ich in späteren Kapiteln noch auf mehr Abwechslung. Dafür dann noch gleich drei Tavernen-Quests absolviert, von denen eine uns fast umgebracht hätte - aber immerhin, alles mit Anstand in fünf Stunden überlebt und am Ende noch zwei Gebäude in Fort Istra errichtet. Jetzt brauchen wir dringend noch bessere Waffen und Rüstung, denn es wird zunehmend knapp, die Kämpfe zu überleben, wenn man mit normalen Angriffen den Gegnern nichtmal mehr Kratzer anbringen kann. Ich gebe zu, dass mir das Spiel besser gefallen würde ohne diesen Ausrüstungs- und SideQuest-Krams, und ich einfach nur die Narration durchspielen könnte. Das ging mir schon in Tainted Grail etwas auf die Nerven. Aber solange mein Mitspieler Momo95 am Ball bleibt, bin ich auch gerne weiter dabei, ganz lustig sind die Kämpfe ja schon.

    #Civolution wurde von wirsing mitgebracht und erklärt. Meine Skepsis dem Titel gegenüber löste sich schnell in ziemliche Euphorie auf: Das ist tatsächlich genau mein Spiel, mit diesen 40.000 Möglichkeiten irgendwas upzugraden. Das ist schon kein Engine-Building mehr, das ist ein Zerlegen in Hunderte Einzelteile und dann raten, was wie zusammengehört. Die Regeln sind dabei nicht komplex - es ist die schiere Menge an Entscheidungswegen, die ich hier gehen kann, die eine ordentliche Komplexität reinbringt. Dabei fand ich die Viererpartie trotz drei Stunden Spielzeit gar nicht mal lang, da man die Zeit zumindest anfangs auch wirklich braucht bis man wieder dran ist. Trotzdem ist es definitiv kein reines Multiplayer Solitaire, so gering wie oft konstatiert ist die Interaktion definitiv nicht, ich sehe da schon einige Wege wie man den Mitspielern in die Suppe spucken kann. Und die richtigen Erfindungen zur richtigen Zeit können massive Vorteile verschaffen.

    Leider hatte ich einen massiven Spielfehler drin, weil ich bei der Regelerklärung was falsch verstanden habe - als ich meine Mitspieler überholte, fragten die dezent nach wieso ich soviel upgraden konnte, worauf sich dann mein Beitrag zum Spiel als reine Fiktion und nichtig erwies (ich hatte mal eben 5 Upgrades zuviel durchgeführt). Dennoch verspüre ich einen großen Reiz, das Spiel durchzuprobieren und zu gucken, welche Elemente mit welchen am besten harmonieren. Civolution schießt damit ganz nach oben auf die Anschaffungsliste und muss bald wieder auf den Spieltisch. Ein weiteres Highlight der Messe, diesmal erwischt mich also doch noch einer der Hypetitel.

    Und zu zweit mit der Freundin gab es dann noch:

    #Embarcadero VIele kleine Probleme mit dem Material (zu kleiner Text, zu kleine Gebäude auf dem zu großen Spielplan, was zu ziemlicher Unübersichtlichkeit führt, und eine miserable Anleitung). Dafür darf man auch hier wieder in drei Dimensionen bauen, und das mochte ich ja schon in Saloon Tycoon sehr. Definitiv zuviele Detailregeln, die man redaktionell hätte abschleifen können. Nach einer Partie ist es zu früh das endgültig zu beurteilen, aber einige Karten fühlen sich SEEEHR mächtig an. Obwohl es einen starken Area-Control-Anteil hat, funktioniert es zu zweit gut, und da es AP einlädt, würde ich es nicht unbedingt mit mehreren spielen wollen. Typisches Adventskalenderspiel, das Spaß macht, bei dem ich aber nicht sicher bin wie oft es noch auf den Tisch kommen kann. Immerhin: Meiner Freundin gefällt es deutlich besser als Saloon Tycoon.

    #ChocolateFactoryDeluxe Schon besser. Für die 30 Euro im Adventskalender bekommt man hier wirklich ordentliches Spielmaterial für ein eigentlich ja eher kleines, dafür aber ziemlich intensives Spiel, das entgegen seinem Thema schon ordentlich tief im Kennerbereich angesiedelt ist. Kann ich mir hervorragend als Solospiel vorstellen, da es letztlich ein Optimierpuzzle mit hoher Varianz ist. Das wird es wohl auch werden, denn obwohl das Thema bei meiner Freundin gut ankam, war ihr das konstante 2-3-Züge-im-Voraus-planen dann doch zu anstrengend, wie neulich schon bei Karvi.

    #IerusalemAnnoDomini Die englische Fassung gab es ebenfalls bereits jetzt im Adventskalender, wo es doch gerade erst bei Strohmann auf Deutsch erschienen ist. Ich war ja schon 2023 neugierig auf das Soiel, zum halben Preis habe ich es gerne mitgenommen und getestet. Ihr habt nicht übertrieben, die Stickerei war schon denkwürdig ätzend, aber das Spiel entschädigt dann doch für die Vorbereitung (zu der auch die wieder einmal hundsmiserable Anleitung beiträgt - machen die das bei Devir mit Absicht so mies?) Mechanisch ist hier wirklich nichts, aber auch gar nichts neu (es ist klassisch card-driven), dafür ist das Spiel ganz offenbar vom Thema her erdacht worden, alles lässt sich über das Thema her erklären und passt sich harmonisch ein. Den missionarischen Eifer des Autors verspüre ich beim Spielen gottseidank überhaupt nicht. Achtung: Zu zweit ist das Spiel ein reines gegenseitiges Blocken, das ist garantiert zu dritt oder zu viert interessanter/abwechslungsreicher, trotz der eigenen Zweierkarte. Ansonsten aber eine nette Spielerei auf Kennerspielniveau, die in Sachen Komplexität und Spielspaß gut mit Lacrimosa vergleichbar ist.

    #MinAmun Das nette Dominospiel im alten Ägypten durfte nochmal auf den Tisch - es lag im Regal neben dem Bett und zog so die Aufmerksamkeit meiner Freundin auf sein Cover. Der abstrakte Kern des Spiels sorgte dann erst für etwas Enttäuschung (sie bezeichnete es nach der Regelerklärung als Mischung aus Kingdomino und Bärenpark, und da ist was dran), aber beim Spielen selbst gefiel ihr das Plättchenlegen dann doch gut, zumal man ja zusammen am gleichen Gebiet herumbastelt. Das Spiel ist eh zu zweit am besten, da man dadurch sehr gut die eigenen Aufträge ansteuern kann. Für ein Weight von 1.98 ist es dann doch ganz schön denkintensiv, für meine Kinder wäre das Spiel jedenfalls nix. Leider hat die Offensive beim Material ziemlich gespart, es sieht alles etwas billig und dünn aus, und das Material hat in den zwei Jahren schon etwas gelitten. Aber wer noch nicht genug Plättchenleger mit Aufträgen gespielt hat, kann hier getrost zugreifen - das Spiel wird gebraucht ja fast schon verschenkt.

  • Passend, Schachtelmeer, da Jerusalem gerade auch bei mir auf dem Tisch aufgebaut ist für eine Solotour. Das Stickern der ganzen Ressourcen und Spieler-Meeple habe ich mir gespart und nur die Apostel gestickert - sieht für mich auch besser aus. Bin schon gespannt auf die Partie - gebe Dir wegeb des Regelhefts Recht. Schlechte Struktur.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Gestern war Erstauflage eines quasi-öffentlichen Brettspielabends in einer "Zweigstelle" unseres Brettspieltreffs. Dabei war auch eine Nichtspielerfamilie samt Anhang. Dabei kamen zwei Spiele auf den Tisch, die ich kurz als mMn ideale Einstiegstitel vorstellen möchte - ohne dabei zuuu seicht zu sein. Ich kannte sie selbst noch nicht (bzw. nur flüchtig von der SPIEL).

    #Wanderlust

    Ein typischer Walker-Harding; das Spiel ist mit einem aktuellen BGG-Weight von 1,87 für mich perfekt eingestuft. Wir "wandern" auf einem Sommercamp drei Aktivitätsleisten entlang. Dafür sind verschiedene Decks im Spiel enthalten, die auf Dauer ausreichend Abwechslung bieten. man ahnt es: Deckbau Light ist angesagt; die ausgespielten Karten (immer 5, wenn man an der Reihe ist) dienen vornehmlich dazu, entweder noch bessere Karten zu ergattern oder auf einer der drei Leisten voranzukommen. Der dortige Fortschritt gibt wiederum Boni bzw. Siegpunkte (wer überquert als Erster bestimmte Punkte auf allen drei Leisten bzw. erreicht ihr Ende). Weitere Punktebringer sind die (besseren) Karten selbst.

    Recht elegantes Design, kapieren auch Personen für das Brettspieluniversum bislang aus Kniffel, Uno und Monopoly bestand. Gleichzeitig auch für Vielspieler okay, wenn sie im BGG-Weight nach unten "offen" sind. Allerdings nicht unbedingt mit den empfohlene Starterdecks, denn die sind tatsächlich arg langweilig und Basic.

    7,0/10

    #Australis

    Will man einem Neueinsteiger möglichst viele typische Euromechanismen in einem Spiel vorstellen, kommt man mMn an Australis kaum vorbei. Dass sich Kosmos weder bei der Optik noch bei der Komponenten-Qualität lumpen lässt, schadet sicher auch nicht. Wer übrigens angesichts der verschlungenen Wanderleiste auf Leo Colovini als Auto tippt, liegt völlig richtig. Der scheint dieses Element wirklich zu lieben (u.a. Cartagena, Kuzooka).

    Jedenfalls: Hier wird wirklich vieles angekratzt: Dice Drafting , minimales Engine-Building, Area Majority (die Korallen), Rennspiel und noch einiges mehr. Und dazu dann unerwartet zwischendurch die ebenso plumpen wie launigen Würfelkämpfe, bisserl Ameritrash darf also auch nicht fehlen. Das alles ist dermaßen bodenständig und berechenbar, dass wirklich jeder damit klarkommt und es sich für Vielspieler nach fünf Minuten schon so anfühlt, als hätte man bereits 10 Partien hinter sich. Doch während eine Mixtur aus sattsam bekannten Zutaten oft ins Langweilige bis Ärgerliche abdriftet (für mich etwas bei Spellbook, einem weiteren Walker-Harding, oder der Standardversion von Botanicus), ist hier alles so harmonisch und gekonnt verrührt, dass es mir wirklich gut gefallen hat. Die Proportionen der einzelnen Elemente zueinander passen einfach, ohne dass es sich deswegen arg beliebig anfühlt. Letzteres Problemchen hatte ich etwa bei der Erstpartie von Windmill Valley: Worauf will das Spiel hinaus? Geht's ums Tulpenbeet? Wenn ja, wird das vom restlichen Spiel aber fast schon erdrückt.

    Natürlich hängt hier viel von der Wanderung der Schildkröten ab, weshalb die blauen Würfel meist zuerst weg waren. Mitunter wird dadurch der Entscheidungskorridor recht schmal. Aber man trifft "echte" Entscheidungen und hat eigentlich nie das Gefühl, vom Spiel gespielt zu werden. Für Dutzende Partien reicht das alles wahrscheinlich nicht, aber für einen lockeren Beisammensein-Abend hat es mir echt super gefallen.

    mMn darf ein Einsteiger bloß kein Problem damit haben, zu verlieren. Denn als Vielspieler räumt man gerade wegen der simplen, eingängigen Mechanismen gnadenlos ab.

    8,0/10

    Einmal editiert, zuletzt von Biberle (5. Januar 2025 um 14:12)

  • Diese Woche gab es bei mir wieder ein paar mehr Partien. Es fing an mit #IsofarianGuard, das Schachtelmeer 3 Posts vorher schon beschrieben hat.
    Ich verfalle ja auch am Computer immer Grind-Games und mich stören daher weder Fetch-Quests noch Material- und Loot-Grinding. Ich bin gespannt, ob meine Begeisterung weiter anhält. Man möchte eigentlich immer direkt zum nächsten Story-Schnippsel, nur sind wir dafür längst nicht stark genug.


    Dann kamen 2 Partien #StarWarsTheDeckbuildingGame mit der alten Version, nicht Clone Wars. Ein guter Freund, mit dem ich es immer spiele, wollte seine Rebellen im neuen Jahr endlich mal zum Sieg führen. Mit 1 oder 2 besseren Entscheidungen hätte er es auch geschafft, da er sehr früh an Jabba (8 Geld Karte) kam durch seinen neuen Stützpunkt. Ich hatte bereits schon 2 mal Angriffe verfallen lassen, um ihm diese Möglichkeit nicht zu bieten, es kam aber einfach kein Rebellenabschaum in die Galaxie-Auslage. Er baute sich immer weiter auf, während ich nur noch Angriffskarten kaufte, um ihn schnell aus dem Universum zu tilgen. Da kaum Großkampfschiffe kamen, klappte dies gut, da er sich nicht wirklich verteidigen konnte. In der 2. Partie konnte ich mir mit 6 Großkampfschiffen eine Armada sichern und gleichzeitig mit der Basis Todesstern für 4 Ressourcen ein gegnerisches Großkampfschiff vernichten, welches immer 6 Leben hatte. Daher konnte ich diese Partie schnell für mich entscheiden. Mein Fazit bleibt: ich finde die Clone Wars Edition besser gebalanct, thematisch ist die normale Edition aber schöner.

    Als nächstes kam #KlongKatakomben zu dritt.

    In Klong! suchen wir in einem Dungeon, der von einem Drachen bewacht wird, nach Schätzen. Wir betreiben Deck-Building, um bessere Möglichkeiten zu haben. Wenn wir dabei allerdings zu viel Lärm (Klong) machen, steigt die Chance, vom Drachen Schaden zu erleiden. Meine Gier hat sich hier dieses Mal nicht ausgezahlt. Ich habe sehr lange kein Artefakt gefunden, nachdem ich das mit den wenigsten Punkten verschmäht hatte (5 Punkte). Kurz vor dem Ende fand ich das 20 Punkte Artefakt, konnte allerdings nicht mehr sus den Tiefen entkommen bevor der Drache mich gegrillt hatte. Dies war auch meinen gekauften Karten zu verdanken, die allesamt viel Lärm gemacht hatten, damit aber starke Effekte einhergingen. Somit endete die Partie für mich mit 0 Punkten (gesammelt hatte ich 115). Die anderen beiden starben vor dem Entkommen, waren aber nicht mehr in den Tiefen und konnten somit die Partie mit 56 und 95 Punkten beenden.
    Klong! Katakomben bleibt weiterhinein Favorit aufgrund der modularen Karte. Nur Klong! Legacy konnte es hiermit aufnehmen, bei dem ich mich schon auf den 2. Teil auf Deutsch freue.

    Eine kurze Runde #Kartograph wurde als Absacker gespielt. Kartograph ist für mich immer noch ein angenehmes Wohlfühl-Einzeichne-Spiel, welches schnell runtergespielt ist. Die unterschiedlichen Wertungen tragen zu starken Punkteunterschieden von Partie zu Partie bei, die Monster können einen ganz schön ärgern, wenn die Mitspieler diese gut (oder für mich schlecht) platzieren.


    Gestern gab es dann noch die dritte Runde #PrimalTheAwakening. Primal ist aktuell mit Abstand mein liebster Boss Battler und die nicht mehr grauen Miniaturen verschönern das Spiel enorm. Leider ist erst 1 Boss (fast komplett) bemalt, da werde ich die nächsten Tage mich viel dran setzen. Es gab als Gegner wieder nur Vyraxen, da es wieder eine 1. Partie für den Mitspieler war. Dieser war von Primal (was man gut mit dem Monster Hunter PC-Spiel vergleichen kann) sehr angetan und möchte auch bei der demnächst startenden Kampagne dabei sein, dann sind wir dort jetzt zu 3. Wir konnten in der 10. Runde Vyraxen knapp besiegen. Der Mitspieler hat leider einmal den Schaden des Monsters unterschätzt, ist stehengeblieben, wurde deshalb „bedroht“ und triggerte mit seiner 1. ausgespielten Karte direkt 2 Reaktionen des Bosses. Dieser drehte sich direkt um zu diesem Jäger, verbrannte den Bereich (dadurch kann keine weitere Karte gespielt werden) und fügte dem Mitspieler insgesamt durch die Attrition-(Zermürbung?) Karte 5 Schaden hinzu, was bei einem Gesamtleben von 9 doch viel ausmachte und er kippte um. Ich stand auf der gegenüberliegenden Seite und konnte ihm dadurch nur sehr schwer hoch helfen. Am Ende haben wir es knapp mit 1 und 2 Leben überlebt.
    Ich freue mich aktuell auf jede Primal Partie mehr als auf jedes andere Spiel und blicke sehnsüchtig der 1. Kampagne in 2 Wochen entgegen.


    Am Abend überraschte meine Freundin mich mit dem Wunsch nach #KeepTheHeroesOut. 2 weitere Partien haben wir hier in Szenario 16 verbracht und kein Ende ist in Sicht.

    Mein Ziel war es bis jetzt, jedes Szenario auf dem normalen Schwierigkeitsgrad durch zu spielen, ohne Drachen und ohne die angepassten einfacheren Regeln mit abwechselnd 1 und 2 Verlieskarten im 1. Durchlauf des Stapels. Der Drache wurde dann nach der 1. frustriertenden Partie mit Schleim und Cthulhu ausgepackt.
    Cthulu hat sich aufgrund der sehr hohen Heldenmengenge gut geschlagen, im 2. Durchlauf wurden wir trotzdem überrannt.

    In der 2. Partie tötete meine Freundin aus Versehen den letzten Magier, was uns prompt mit einer Eventkarte das Spiel kostete. Allerdings ist es fraglich, ob wir auch hier überlebt hätten. Der Drache hält auf jeden Fall sehr viel frei und räumt gut auf, ich hab aber das Gefühl, dass zu 3. das Szenario einfacher sein könnte evtl. mit 2 Angreifern oder noch einem Unterstützer.
    Nach mittlerweile 35 Partien insgesamt sind wir also noch immer gut vom Ende entfernt, mich lächelt die ganze Zeit die Boss Battles Erweiterung an…

    Aber hauptsache meine Freundin findet immer mehr Spaß an Brettspielen, was fast komplett auf Keep the Heroes Out zurückzuführen ist (und vielleicht noch Rondo, Nova Luna und Terraforming Mars).

    3 Mal editiert, zuletzt von Momo95 (6. Januar 2025 um 12:15) aus folgendem Grund: Rechtsschreibfehler

  • Anfang Januar versuchten sich 4 Ermittler gemeinsam an die ersten beiden Fälle von City of Angels.

    Ich kam als Spitzel leider nicht dazu die Fälle vorher solo zu spielen, weswegen meine Vorbereitung nicht optimal gelaufen ist.


    Das Spiel selbst war ein voller Erfolg in der Gruppe und sowohl die detektivischen Fähigkeiten als auch die Intuition der Ermittler führten schnell zu den gesuchten Tätern.

    Bei Fall 2 ist am Anfang schon folgendes passiert

    Spoiler anzeigen

    Schon bei der Einleitung kamen die Ermittler auf die Idee, dass in der Nähe des Stadnorts des Tatorts was sein könnte.. Ich habe den Ermittlern dann spontan das Regelheft gegeben mit dem allgemeinen Hinweis, dass dort zu jedem Standort eine kurze Erläuterung ist. Und mit dem Standorttext konnten die Ermittler den wichtigen Standort und damit die Waffe finden. Das fand ich schon cool.

    Andererseits haben sie sich dann sehr lange mit dem Hinweis aufgehalten, was einfach zu diesem Standort auch führt.


    Jetzt muss nur der nächste Termin für weitere Fälle ausgemacht werden.

  • Ich kam als Spitzel leider nicht dazu die Fälle vorher solo zu spielen, weswegen meine Vorbereitung nicht optimal gelaufen ist.

    Liegt bei mir auch noch auf dem PoS, mit einer quasi ähnlichen Überlegung: Hilft vorher solo spielen eher oder verdirbt es einem die Freude an Multiplayer-Partien? Habe ich das recht verstanden, dass sich solo gespielte Fälle später für mich nur noch als Spitzel eignen?

    Wie ist denn das Spielgefühl generell so? Bei uns im Spieletreff sind Co(o)ps zwar nicht verpönt, aber zu 90% wird kompetitiver Euro-Kram gespielt. Wenn ich das recht verstanden hab, ist CoA ja nix so richtig bzw. von allem ein wenig: kompetitiv, kooperativ, one-vs-many und sogar ein wenig Deduktion/negotiation/suspension, wenn ich da jetzt nicht daneben liege. Ist die Chance große, dass während des Spiels welche sagen "das ist ja überhaupt nicht meins" und lieber aufhören wollen?

  • Habe ich das recht verstanden, dass sich solo gespielte Fälle später für mich nur noch als Spitzel eignen?

    Richtig. Du kennst dann ja die Lösung. Aber WENN du schon vorher weißt, dass du der Spitzel sein wirst, dann ist es durchaus zu empfehlen, den Fall vorher einmal solo durchzuspielen.

    Wie ist denn das Spielgefühl generell so?

    Das ist halt individuell sehr unterschiedlich. Es gibt Gruppen, die mögen es NUR kooperativ. Es gibt Gruppen, die mögen es NUR kompetitiv. Und natürlich gibt es auch alles mögliche dazwischen.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Friendly Reminder (for me and for you)