Auch wenn das Spiel des Monats meines 7-Jährigen ein Computerspiel ist - Minecraft, haben wir diesen Monat dennoch auch recht viele Brettspiele gespielt.
#RuneStones Das Lieblingsspiel aller Zeiten meines 7-Jährigen ist Splendor. Aber da wir es schon sehr häufig gespielt haben, hat der Reiz doch etwas nachgelassen. Deshalb bin ich immer wieder auf der Suche nach Spielen, die in eine ähnliche Kerbe schlagen. Da es mich schon immer interessiert hat, haben wir uns einfach mal Rune Stones zugelegt. Leider ist es durchgefallen. Wir haben schon während der ersten Partie abgebrochen. Mein Sohn fand es zu lang. Was er genau meint - und da muß ich ihm leider beipflichten - es ist nicht in erster Linie lang, sondern zäh. Man orgelt ewig rum, um mal genug Edelsteine für ein Artefakt zu haben. Aber ein Artefakt reicht nicht. Man braucht zwei oder will lieber mehr Artefakte haben, um einen Runenstein zu erwerben. Das fühlt sich sehr zäh an. Ich würde dem Spiel noch eine Chance geben, weil ich es immer noch interessant finde, aber nicht mit meinem Sohn, zumindest nicht mehr so bald...
#Quartett: Wir haben viel das klassische Stich-Quartett gespielt mit verschiedenen Kartensätzen. Das ist auch für die Reise ideal, weil man die Karten so gut mitnehmen kann und man kann es während der Reise aus der Hand spielen.
#QuacksalberVonQuedlinburg Nachdem wir Quacks&Co sehr oft gespielt hatten und es mir langweilig wurde, habe ich mal das "Original" auf den Tisch gebracht. Wir haben es auch ziemlich oft mit verschiedenen Zauberbüchern gespielt.
#PortRoyal fand ich mal sehr gut. Als Push Your Luck ist aber für mich Quacksalber daran vorbeigezogen. Bei Port Royal nervt mich manchmal dieses ewige Aufdecken von Karten. Besonders wenn ein Spieler viele Säbel hat, dauert das manchmal sehr lange. Naja, ausziehen wird es deshalb nicht. Ein gutes Spiel ist es für uns immer noch.
#PirateTales haben wir mal wieder gespielt. Die eine Partie war die erste richtig unausgewogene Partie die wir hatten. Naja, darf bei einem glückslastigen Spiel ja auch mal vorkommen. Die andere Partie war aber wieder bis zum Ende spannend und hat Spaß gemacht.
#Karakt wurde sich mal wieder gewünscht. Da kann inzwischen sogar der fast 5-Jährige mitspielen.
#NinjagoTCG Nachdem durch einige Ninjago Zeitschriften inzwischen genug Karten zusammen gekommen sind, haben wir uns mal angeschaut, wie man mit den Karten spielt und es ausprobiert. Naja (hatte ich diese Formulierung heute nicht schon mal?), so richtig gut gefällt es mir leider nicht. Die entscheidenden Zahlen auf den Karten sind einfach schlecht lesbar. Dazu muß man sie oft auf dem Kopf lesen. Obendrein sind die Werte viel zu hoch. Wenn man z.B. ein Upgrade von +35 hat, ein weiteres von 10 und das dann auf Werte zwischen 50 und über 100 drauf rechnen muß, atet das wirklich in Rechnerei aus. Man hätte die Werte mal locker alle durch 20 teilen können.
Trotzdem macht es meinem Sohn Spaß, so daß ich mal mehr Karten anschaffen möchte. Grundlegende Konzepte wie Deckbau oder allgemein Taktik lassen sich auch an diesem Spiel gut erlernen.
#Gobbit wurde mal wieder gewünscht. Dabei handelt es sich um ein schnelles Reaktionsspiel, was aber einigermaßen Spaß macht.
#MinecraftBuilders&Biomes mußten wir uns anschaffen, um die Minecraft Sucht zu befriedigen, und weil er nur am Wochenende Computer zocken darf. Das Grundspiel ist für ein Kinderspiel einigermaßen interessant, für ein Familienspiel aber eher zu langweilig. Mit der Erweiterung kam das hinzu, was ich schon vermißt habe, nämlich individuelle Fähigkeiten und Effekte. Mit dem Computerspiel hat es nur entfernt etwas zu tun, weil das grundlegende Konzept des "Craftings" fehlt. Dennoch ist der Kampf einigermaßen elegant und interessant umgesetzt. Mein Sohn spielt auch am liebsten die Kampf-Strategie und verliert damit regelmäßig. Evtl. ist die Kampfstrategie nicht ganz ebenbürtig. Das ist halt eigentlich das zweite große Grundproblem dieses Spiels: Das Computerspiel ist ein Sandboxspiel, bei dem man viel kreative Freiheiten hat. Das Brettspiel wird diesem Geist nicht gerecht. Es ist ein Optimierungsspiel, bei dem effiziente Züge wichter sind als Waffen sammeln und Gegner bekämpfen. Naja (ups, schon wieder), wir haben es schon 5 mal gespielt. Da kann man nicht groß behaupten, daß es ein Fehlkauf war. Es wäre nur schön gewesen, wenn es etwas mehr das Computerspiel abgebildet hätte.
#ChronikenVonAvel war das große Brettspiel zum Geburtstag. Leider hat es nicht wie erhofft eingeschlagen. Während des Spielens hat es ihm "sehr gut gefallen". Aber es ist bei der einen Partie geblieben.
#TakeItEasy: Eigentlich mochte ich dieses Spiel nie, weil man A. die meiste Zeit damit beschäftigt ist, die gezogenen Teile bei sich zu suchen und B. fast alle Spieler die Teile gleich anordnen. Aber mit meinem Sohn habe ich einfach eine Hausregel gespielt, daß jeder asynchron einfach zufällige Teile zieht und auf sein Tableau legt. Wer zuerst fertig ist bekommt Bonuspunkte: für jedes leere Feld des Gegners zu diesem Zeitpunkt 1 Siegpunkt. Natürlich darf der auch noch sein Tableau vollständig belegen. Und siehe da: Plötzlich ist es ein Spiel, was Spaß macht.Wir haben es bestimmt 8 mal gespielt und ich würde es noch öfter vorschlagen.
#SchnapptHubi haben wir mal gespielt, weil ich gerne mit beiden Kindern kooperative Spiele spielen möchte. Leider wollte der Größere nicht mitspielen.
#MaskenballDerKäfer haben wir mal gespielt, weil ich gerne mit beiden Kindern kooperative Spiele spielen möchte. Leider wollte der Kleinere nicht mitspielen
Das Konzept ist fast schon genial. In der Praxis ist das Spiel aber eher nicht so toll. Warum? Entweder versucht man sich zu merken, welcher Käfer Nordpol und welcher Südpol ist. Das ist aber Merk-Arbeit und macht keinen Spaß. Oder man versucht es sich anhand der getauschten Punkte jedes mal wieder her zu leiten. Das ist aber sehr mühselig. Oder wir haben einfach mit roten und grünen Holzscheiben die Käfer markiert, sobald feststand ob sie Nordpol oder Südpol sind. Und dadurch war das Spiel geradezu trivial langweilig.
#GoGeckoGo hat sich der fast 5-Jährig gewünscht und ist immer noch ein sehr gutes Spiel, was kleine taktische Kniffe erlaubt.
#SOSAffenalarm nachdem wir vor einigen Jahren verstanden hatten, daß es ein Geschicklichkeitsspiel ist, bei dem man tatsächlich etwas beeinflussen kann, spielen wir es immer mal wieder gerne.
#Pustezauber hat eine schöne Mechanik: Man muß eine Feder von seiner Hand pusten.
Mit meinem fast 5-Jährigen habe ich ansonsten noch gespielt:
#Spinderella haben wir aber eher frei gespielt, nicht streng nach Regeln.
#SpeedyRoll haben wir schon ganz gut nach Regeln gespielt, aber etwas vereinfacht. Hat gut funktioniert. Ist aber nicht ganz so abwechslungsreich finden wir.
#Quartett kann er auch schon ganz gut spielen. Bei den Zahlen muß man ihm aber noch helfen. Aber er sieht den Autos schon ganz gut an, ob sie beispielsweise in Geschwindigkeit oder Gewicht gut sind.
Sorry, dieses Mal ist der Bericht etwas zu lang geworden.