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  • Es empfihlt sich übrigens einen UV-Filter von B&W gleich dazuzukaufen. Einmal hilft er bei Fotos in die Ferne und dann schützt er das eigentliche Optikglas. Und den Filter zu tauschen ist immer billig als die Optik. An einem Strand kann nämlich schnell mal bei windigem Wetter doch ein Sandkorn an die Stelle geraten. Polfilter ist auch nicht falsch, damit kann man nicht wenige Reflektionen wegbekommen. B&W empfehle ich deshalb, weil sie das beste P/L haben und auch sehr wenig Vignettierung haben.

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  • Der Idee mit dem Polfilter möchte ich gerne zustimmen. Es sollte ein zirkularer Polfilter sein. Lineare Polfilter bekommt man wahrscheinlich auch gar nicht mehr.

    Bzgl. des UV-Filters möchte ich, zu mindestens für die meisten Einsatzzwecke, wiedersprechen. Jedes überflüssige Glas im Strahlengang gilt es zu vermeiden. Nur wenn ich eine Verschmutzung der Kamera erwarten würde oder die Rahmenbedingungen sehr schlecht sind (z. B. starker Wind am Strand) schütze ich meine Ausrüstung. Dann kommt allerdings gleich die gesamte Kamera in einen Schutzbeutel und es wird kein Objektivwechsel durchgeführt.

    Die Frontlinse eines Objektives ist erstens sehr robust und zweiten wirken sich Störungen wie z. B. Verschmutzung erstaunlich gering auf die Bildqualität aus.

  • Lineare Polfilter bekommt man wahrscheinlich auch gar nicht mehr.

    Yep. Höchstens noch auf dem Gebrauchtmarkt. Aber auch deshalb lohnt sich schon der Hinweis, dass "Polfilter" alleine nicht reicht und es ein zirkularer Polarisationsfilter sein muss (auch wenn das für 99% aller angeboten Polfilter zutrifft).


    Bzgl. des UV-Filters möchte ich, zu mindestens für die meisten Einsatzzwecke, wiedersprechen. Jedes überflüssige Glas im Strahlengang gilt es zu vermeiden.

    Sehe ich eigentlich genauso. Auf der anderen Seite sieht man auf dem Gebrauchtmarkt immer wieder Objektive, wo es die Vorbesitzer doch irgendwie geschafft haben, Kratzer und Macken in ihre Frontlinse zu bekommen. Wichtiger als der technische Schutz ist aber IMHO der richtige Umgang mit der Ausrüstung, falsche Nutzung dürfte mehr Macken erklären als fehlender Schutz.

    Wenn schon ein Glas zum reinen Schutz bei widrigen Bedingungen, dann eher sowas wie ein Hoya HD Protector, der ist nämlich genau dafür gemacht. UV Filter in ihrer eigentlichen Funktion, nämlich UV-Licht rauszufiltern, sind ein Relikt aus der Analogfotografie, als die Silberhalogenide der Filmschicht auf UV-Licht empfindlich waren. Das braucht's für digitale Sensoren nicht mehr, denen ist UV-Licht egal (die reagieren eher auf nahes IR, weshalb IR-Sperrfilter on chip verbaut werden). Aber beim Blick auf die Preise von solchen reinen Schutzfiltern sieht man dann schon, dass sich das höchstens für sehr, sehr teure Objektive lohnt. Und auch das nur, wenn sie regelmäßig bei Wind und Wetter genutzt werden.

    BTW: Im Bereich der Schraubfilter halte ich die japanische Firma Hoya für gleichwertig zu den oben empfohlenen B&W Filtern, zumindest in der hochpreisigen Ecke (Hoya hat auch billigere Produktlinien).


    Die Frontlinse eines Objektives ist erstens sehr robust und zweiten wirken sich Störungen wie z. B. Verschmutzung erstaunlich gering auf die Bildqualität aus.

    Zustimmung. Über Kratzer und Dreck machen sich die reichen Hobbyisten mit Top-Ausrüstung normalerweise viel mehr Gedanken als die Profis, z.B. Pressefotografen, die mit ihren Fotos ihre täglichen Brötchen verdienen. Für die sind Kameras Werkzeuge. Da ist die richtige Technik, gute Pflege und korrekter Umgang wichtig, aber ansonsten sind die Sachen zum Benutzen da.

  • Hinsichtlich der Filter schliesse ich mich MetalPirate und Ellersiek an. Ich hatte bisher nur auf einem einzigen Objektiv einen UV-Filter drauf, und den hat der Vorbesitzer als notwendig erachtet. Ich habe es mal ausprobiert, keinen positiven Effekt festgestellt beim Vergleich mit und ohne Filter, und ihn daraufhin abgeschraubt. Bisher hatte ich auch ohne UV-/Schutzfilter noch keine Probleme mit Frontlinsen.

    Da ein guter Filter auch keinen sichtbaren Einfluss auf das Foto hat (weder positiv noch negativ), ist es schlussendlich es ein bisschen eine Frage der Philosophie: 50% der Fotografen halten es für nötig und machen an jedes Objektiv einen UV-Filter als Schutz dran, 50% finden es unnötig und machen es nicht. Da wählt man am besten einfach die Option, die einem selbst den grössten Seelenfrieden gibt. :)


    Ausserdem noch ein Kamera-Nachtrag, den ich leider vergessen habe. Es war spät und ich müde. :$

    Nämlich die Sony Alpha A6400. Das wäre die Option "Hauptsache klein, günstig und gut". Mein Bruder nutzt die für's Bikepacking, und sie ist in Kompaktheit nur schwer zu übertreffen. Sie ist ausserdem auch schwer zu übertreffen, wenn es um Bildqualität und Autofokus in Relation zum Preis geht. Bei beidem ist sie nämlich sehr gut, und sie ist obendrauf auch noch günstig. Der Sensor ist (wie bei Fuji) ein APS-C-Sensor (etwas grösser als bei Olympus, aber kleiner als Vollformat), d.h. all die Merkmale des kleineren m43-Sensors gegenüber Vollformat treffen auch hier zu, in etwas abgeschwächter Form.


    Ihr grösster Nachteil meiner Meinung nach - aber da kann vielleicht auch jemand korrigieren, der das System nutzt - ist die verfügbare Auswahl an Objektiven. Sony hat ihre APS-C-Objektive sehr vernachlässigt, und auch von Tamron und Sigma gibt es nicht übermässig viel. Ich finde die "kleinen" Sony-APS-C-Kameras (das ist A6X00-Reihe) deshalb primär interessant, wenn man möglichst kompakt möchte und es über das mitgelieferte Kit-Objektiv (16-55mm) und vielleicht noch 1-2 kleine, kompakte Festbrennweiten hinaus eh keinen Bedarf für weitere Objektive gibt. Sobald man mehr Lichtstärke oder mehr Zoom möchte, wird's dann recht schnell nicht mehr so kompakt und für die Ergonomie wäre ein grösserer Body nicht so schlecht. Oder wenn man sie als Zweit-Kamera für die Tierfotografie mit den grossen Vollformat-Teleobjektiven nutzen möchte (die passen auch drauf, haben aber dann durch den kleineren Sensor "mehr Brennweite" - gleiches Prinzip wie bei m43).


    Eingeordnet zwischen die beiden aktuell in der Auswahl befindlichen Kameras hat sie die beste Bildqualität, den besten Autofokus, und mit dem Kitobjektiv das geringste Gewicht und das geringste Volumen der drei Kameras. Mit dem günstigsten Teleobjektiv (55-210mm) kombiniert ist sie dann gleich voluminös und gleich schwer wie die Olympus mit dem günstigsten Teleobjektiv (40-150 f4-5.6) und deckt den gleichen Brennweitenbereich ab (bis 300mm Äquivalent), was 100mm weniger ist als die Panasonic FZ1000II (bis 400mm Äquivalent). Die Bedienung ist okay-ish, aber da sind die anderen zwei mit ihrem grösseren Kamerabody ergonomischer und schneller. Features hat die Olympus am meisten, falls relevant ist ihre Wetterdichtigkeit überragend, und mit dem 12-40 Pro hat sie auch das deutlich bessere Objektiv. Flexibilität gewinnt ganz klar die Panasonic.

    Falls relevant: Objektivauswahl gewinnt Olympus / m43, insbesondere mit Blick auf den Gebrauchtmarkt. Das System gibt es schon lange, die Auswahl an Objektiven ist riesig, und man findet praktisch jedes Objektiv auch SecondHand.


    Und hier noch der Link zum Grössenvergleich bei Camerasize.com

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Vielleicht das Hobby Fotografieren ein bisschen weiter fassen? Beim Basketball kam neulich jemand mit einer Stereokamera an. Ich habe das genaue Modell jetzt nicht gefunden, aber es geht in die Richtung wie auf dem Bild. Vielleicht ist das ja auch eine lohnenswerte Facette in dem Hobby?


    Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Stereokamera

    Oder ist das zu speziell?

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  • Ich weiß nicht ob sie E6400 das selbe Kitobjektiv hat wie die E6300 - falls ja, ist das m.E. nicht zu gebrauchen. Selbst konnte ich bislang nicht feststellen, dass es für Sony APS-C zu wenig Objektivauswahl gibt, aber ich fotografiere halt auch vor allem mit Festbrennweiten. Das Sony 11 mn 1.8 als Weitwinkel und das Sigma 30 mm 1.4 als Allrounder sind zum Beispiel super.

  • Das Sony 11 mn 1.8 als Weitwinkel und das Sigma 30 mm 1.4 als Allrounder sind zum Beispiel super.

    Genau die zwei Festbrennweiten hatte ich beim Schreiben im Kopf. Wäre auch meine Wahl. :)

    Ich weiß nicht ob sie E6400 das selbe Kitobjektiv hat wie die E6300 - falls ja, ist das m.E. nicht zu gebrauchen.

    Ist das gleiche Kitobjektiv wie bei der A6300, allerdings die MkII-Version. Hab‘s grade recherchiert, und die Verbesserungen sind primär auf den Autofokus beschränkt, der Rest ist gleich.

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  • Dann würde ich das nicht nutzen, die Fotos sehen aus wie alte Handyfotos, eine Schande für den Sensor. :D

    Als Weitwinkel kann man auch das Samyang nehmen, das ist günstiger und sehr kompakt und leicht. Die haben aber keine sonderlich gute Qualitätakontrolle, sodass die Bildqualität schwanken kann. Ich hatte leider eine Niete und hab mir dann das Sony gekauft.

  • Dann würde ich das nicht nutzen, die Fotos sehen aus wie alte Handyfotos, eine Schande für den Sensor. :D

    Als Weitwinkel kann man auch das Samyang nehmen, das ist günstiger und sehr kompakt und leicht. Die haben aber keine sonderlich gute Qualitätakontrolle, sodass die Bildqualität schwanken kann. Ich hatte leider eine Niete und hab mir dann das Sony gekauft.

    Korrekt! Ich hatte Glück mit meinem Samyang. :)


    Ich nutze die Sony Alpha 6500 seit vielen Jahren (6300 und 6400 sind ja nahe Verwandte) und ich bin vollauf zufrieden. An Objektiven gibt es eigentlich genug.

    Mittlerweile nutze ich auch fast nur noch zwei davon, was aber daran liegt daß ich vorwiegend kleinere Objekte ablichte. Das Sony SEL-90M28G" G Makro (welches ich ja auch halbwegs wie ein Tele nutzen kann) sowie das "Sigma 19mm F2,8 DN Art". Falls die Objektive der Sigma Art-Reihe noch zu finden sind, eine klare Empfehlung meinerseits. Ich kenne den aktuellen Markt nicht weil ich vor Jahren meinen Kram zusammen hatte.

    Für meine Zwecke, ambitioniert das Hobby Mykologie auszuüben, war das seinerzeit perfekt. Inzwischen sind die Möglichkeiten natürlich gewachsen bessere Kameras dafür zu bekommen. Bei den Objektiven ist es wohl ähnlich (Ausnahme mein Makro 8o) aber die neuesten (von Sony bspw. hauen richtig Löcher ins Portemonnaie).

    Wenn ich aber heute wieder eine Kamera kaufen würde, und diesmal nicht für das Hobby, dann würde ich, sofern es finanziell keine Hürde wäre, zum Vollformat (wahrscheinlich bei Sony) wechseln. Könnte natürlich auch eine andere gute Marke werden. Sony hat sich bei mir nur bewährt und scheint auch für die Zukunft gut gerüstet zu sein. Und außerdem spielen auch Video-Möglichkeiten eine Rolle um für mich die Wahl der Kamera zu entscheiden. Damals war das bei mir noch kein (relevantes) Thema. Heute wäre es das aber. Darauf könnte man vielleicht auch noch ein Augenmerk setzen.

    Dazu kam hier ja noch nichts.


    Bzgl. der erwähnten Filter.

    Also meiner Meinung nach braucht man die zu Beginn alle nicht. Ich nutze die kaum mal, auch weil ich faul bin. Und meinen Kameras und Objektiven geht es gut.

    Wenn man dann aber mit seiner Kamera per Du ist und weiß wie sich das Hobby Fotografie für einen selber entwickelt, wie sehr Gewicht bestimmte Aspekte bekommen, dann kann man nachbessern. Dann kann man auch wieder recherchieren welche Filter oder sonstigen Dinge man noch braucht oder möchte. Macht in meinen Augen mehr Sinn und spart Geld.

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    Einmal editiert, zuletzt von Mausmann (16. Oktober 2024 um 14:25)

  • Ich besitze auch eine Olympus mft.

    Tipp für einen günstigen Einstieg:

    - Olympus M10 MkII

    - 17mm 1.8 (ich selbst habe "leider" das 25er)

    - 45mm 1.8 unverschämt günstiges Portrait-Objektiv

    Suche nach dem bekannten dslr Forum und schaue dort in den Gebrauchtbereich

  • Mittlerweile nutze ich auch fast nur noch zwei davon, was aber daran liegt daß ich vorwiegend kleinere Objekte ablichte. Das Sony SEL-90M28G" G Makro (welches ich ja auch halbwegs wie ein Tele nutzen kann) (…)

    Das ist ein gutes Beispiel, wieso ich die Objektivauswahl nicht so toll finde. Das 90mm Makro ist ein (sehr gutes) Vollformat-Objektiv und entsprechend gross. Aber man kauft und trägt halt ziemlich viel unnötiges Glas, weil der kleinere Sensor eigentlich nur den zentralen Teil des Objektivs benutzt. Wenn Sony wollen würde, könnten sie sicherlich ein ebenso gutes Makro spezifisch für die APS-C-Kameras anbieten, das dann vermutlich deutlich kleiner und leichter wäre.
    Der Vorteil daran ist natürlich, dass man theoretisch jederzeit auf Vollformat umsteigen kann und kein neues Objektiv braucht. Hat man das aber nicht vor, hat man primär ein grösseres und schwereres Objektiv als nötig wäre. Und das finde ich eben ein bisschen schade.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Zitat

    Bzgl. des UV-Filters möchte ich, zu mindestens für die meisten Einsatzzwecke, wiedersprechen. Jedes überflüssige Glas im Strahlengang gilt es zu vermeiden. Nur wenn ich eine Verschmutzung der Kamera erwarten würde oder die Rahmenbedingungen sehr schlecht sind (z. B. starker Wind am Strand) schütze ich meine Ausrüstung. Dann kommt allerdings gleich die gesamte Kamera in einen Schutzbeutel und es wird kein Objektivwechsel durchgeführt.

    Der UV-Filter von B&W ist so gut, den merkst du in der Regel nicht auf dem Bild und wenn du ihn bemerkst, dann eher positiv, weil du weniger Grauschleier in der Distanz hast. Dafür kostet er aber auch gut zweistellig. Hoya hat in der Regel eine merklich größere Vignettierung. UV-Filter dienen im digitalen Bereich übrigens dazu auf Distanz den Grauschleier oder Blaustich im Bild zu verringern. Ein weiterer netter Nebeneffekt ist die Verringerung von Lens Flares.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

    2 Mal editiert, zuletzt von AndreMW (16. Oktober 2024 um 16:03)

  • DMC ist die MK1 <- diese gut!

    DC ist die MK2 <- diese noch gutererer!

    Mit Geduld halte ich 400 bis 500€ für machbar.

    So, nun ist es eine Zeit her, dass ich gefragt habe, war privat gerade etwas schwierig, aber jetzt habe ich wieder Luft und habe "diese noch guterer" gebraucht für 670€ bestellt. Geduld ist nicht meine starke Seite. Insgesamt sind diese Modelle rar gesät oder ich bin zu blöd zum suchen...

    Jetzt warte ich, dass sie kommt, besorge den Filter und werde mich auf die Pirsch legen für gute Motive.

    :jester:

    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig