Wir haben #PrimalTheAwakening gespielt.
Erst einmal geht ein Danke an Fozzybear raus für das wirklich hilfreiche Insert. Dadurch ging der Spielauf- und -abbau rasend schnell. Da wir unsere erste Partie gespielt haben wurde es der Prolog. Die Regeln hat mein Mitspieler vorbereitet, aber ich war erstaunt, wie einfach diese sind. Das Spiel ist regeltechnisch logisch aufgebaut und die Abläufe sind schnell verinnerlicht. Wir hatten trotzdem noch 1-2 Schnitzer drin, die das Spiel für uns einfacher gemacht haben.
Das Material des Spiels ist outstanding unnötig - aber macht den Flair aus und lädt zum Bemalen ein. Wir haben auch mit dem Terrain Pack gespielt. Insgesamt ist es dann nicht ganz so beeindruckend wie bei #Oathsworn.
Der Ersteindruck war auf jeden Fall gut. Ich hätte es „gerne“ nicht gemocht - würde ein Verkauf doch viel Geld und Regalplatz bringen. Ich berürchte aber, dass es erst einmal bleibt. Ein anderer Punkt ist, dass ich kein Solo-Spieler bin und andererseits Primal eigentlich ein gutes 2‘er Spiel ist und mit mehr Spielern nichts gewinnt. Die Interaktion zwischen den Spielern ist zwar gegeben, aber ein „Absprache-Notwendigkeits-Feeling“ wie bei aneren Koop-Spielen (wie z. B. #Zombicide) kam nicht auf. Durch die Agilität des Gegners kann man schwer vorausplanem. Dreht sich das Dingsbums plötzlich kann es sein, dass der ganze eigene Helden-Zug nichts mehr bringt, da man an der falschen Stelle steht oder plötzlich Feuer das Ausspielen einer Kombo nicht mehr ermöglicht. Aber so ist das halt, wenn man sich in Gefahr begint und das Monster schnetzeln möchte - wer kennt es nicht… Insgesamt ist es aber schon so, dass man versucht seine Handkarten so zu managen, dass man nicht jede Runde alles raushaut, sondern auch mal 2-3 Züge gezielt Karten zurückhält, um dann durch eine Kombo viel Schaden zu machen.
Ob sich die einzelnen Helden und Gegner am Ende wirklich deutlich unterschiedlich spielen kann ich nicht beurteilen, sondern nur hoffen. Das betrifft auch den Schwierigkeitsgrad, den ich erst einmal als angemessen beurteile - zumindest ist der Prolog kein Selbstläufer.
- Regelumfang im Verhältnis zum flexiblen System herausragend
- Tolles Material, wenn man auf so etwas steht
- Launiges Spiel
- Weniger Interaktion zwischen den Spielern als gedacht, dadurch kommt kein „Wir“-Gefühl im Kampf auf
- Materialschlacht - abhilfe schafft die 1-Box-Insertlösung aus der Muppets-Show
Spielmaterial
Spielregel
Interaktion
Einfluss
Wir haben im Anschluss noch als Absacker #TheValeOfEternity gespielt.
Es ist und bleibt einfach ein schönes Kombo-Building-System, das sich schnell spielt und durch einfache Regeln nicht immer wieder neu erlernt werden muss. Allerdings schreit das ganze Spiel nach einer Erweiterung, da der Kartenpool dann doch (noch) überschaubar ist. Das Spiel vereint ein paar schöne Mechanismen, die alle nicht neu sind, und ist schön illustriert. Durch die Kartenbasis ist es natürlich schon glückslastig, bietet aner trotzdem auch Entscheidungen außerhalb des taktischen an. Da gibt es ein paar nette/ ärgerliche Karten. Die Interaktion ist hoch und nur selten „negativ“ im Sinne, dass einem die eigene Auslage zerstört wird. Für mich ist Vale of Eternity eher ein 2-Personen-Spiel - es funktioniert aber auch mit mehr Spielern und wird dann etwas chaotischer. Gerne jederzeit wieder.
- Einfache Regeln
- Schönes Material für ein Kartenspiel
- Kurzweilig mit interessanten Entscheidungen
- Kleiner Kartenpool - man hat schnell alles gesehen
Spielmaterial
Spielregel
Interaktion
Einfluss
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