Gut für solo... jetzt hats meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Muss ich mir doch mal anschauen.
[2025] Vantage von Jamey Stegmaier - Stonemaier Games
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Dass der Autor das Spiel im Zweifel gut redet, ist aber auch kein Wunder. Für unabhängige Meinungen verlasse ich mich ja auch nicht auf den Produkthersteller. und wie schon Prodigy1971 sagte, findet er das Spiel vielleicht tatsächlich mit 6 Spielenden gelungen und hat seiner subjektiven Meinung nach das bestmögliche Produkt aus der Spieleidee geschaffen.
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Die Mitspielerzahl von 6 empfinde ich auch als arg hoch gegriffen. Wenn da 1-4 Personen auf der Schachtel stehen würde, hätte sich auch niemand beschwert. So wundern wir uns, wie das denn bei 5 oder 6 Spieler ablaufen soll.
Weil jeder Mitspieler beansprucht für sich ja eine gewisse Zeit, in der sich seine Story auf dem Planeten entwickeln soll. Ok, die einzelnen Abschnitte sind eher kurz gehalten, aber effektiv müssten 6 Spieler im Vergleich zu 3 Spielern mindestens die doppelte Spielzeit beanspruchen. Klar, als Zuhörer und Unterstützer bei Würfelproben hat man selbst dann auch mehr erlebt, aber das wäre dann so wie bei einer TV-Serie, die dauernd zwischen 6 Schauplätzen hin und herspringt. Der eigene aktive Teil schrumpft damit dann auch, weil 1x aktiv und 5x eher passiv, um dann wieder 1x aktiv dran zu sein. Und das nicht zeitgleich oder überschneidend, sondern nacheinander abgehandelt.
Für 6 Spieler braucht es auch mehr Spielmaterial. Mehr Marker, mehr Boost-Würfel, mehr Geld, mehr Kartenständer. Nur weil es 6 verschiedene Charaktere gibt, müssen die ja auch nicht alle in einer Partie mitspielen, selbst wenn es rein spielmechanisch gehen würde. Weil wenn man zu lange darauf "warten" muss, bis man erfährt, wie es bei einem selbst weitergeht, könnten die einzelnen Storys zu sehr zerhackt wirken und Details schwieriger zuzuordnen sein. Wobei, wenn man seine eher passive Phase bei den Mitspieler-Storys als "warten" begreift, könnte das Konzept von Vantage für einen schlicht das Falsche sein - oder man spielt solo oder nur zu zweit, um seinen aktiven Teil zu maximieren ...
Muss hier aufhören, DPD hat geklingelt und mir gerade das Paket zugestellt. Später am Tag mehr dazu ...
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…aber das scheinbar absolut nicht der Fall ist
Aber wie „absolut“ kann das denn sein? Downtime ist ja höchst subjektiv und ich kann einen Haufen Spiele nennen, die laut BGG mit mehr als 3 Personen untragbar sein sollen, die ich aber gerne auch in höheren Spielerzahlen spiele.
Zu Vantage: ich war gestern in einer kleinen 6er Runde, zu der ein Mitspieler die frisch angekommene Box dabei hatte. Wir haben uns dann aber doch für zwei Dreier-Tische entschieden (und ich saß nicht in der Vantage-Partie). Die drei mit Vantage waren auf jeden Fall schneller fertig als wir anderen drei mit Endeavor: Die Tiefsee.
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Was mich so traurig macht, ist das ich kurz nach den ersten Infos zu Vantage auf BGG gefragt habe, ob die Leute glauben, dass der Player Count von 1-6 echt ist, also dass das Spiel wirklich mit allen Player Counts Spaß macht und gut spielbar ist. Jamey selbst hat geantwortet, dass der echt wäre.
Jetzt lese ich einige Erfahrungen und die allermeisten sagen, dass man das eher nicht mit 5-6 Leuten spielen soll, weil es dann viel zu lange dauert bis du wieder dran bist, einige sagen auch, dass sie's schon eher nicht zu 4. spielen würde und man hört auch nicht selben, dass das eigentlich am besten solo wäre.
Ich bin gespannt, was ich denke wenn ich's zum ersten mal spiele aber find's einfach schade, dass der Author selbst bestätigt, dass das Spiel zu 6. gut sein soll aber das scheinbar absolut nicht der Fall ist.
Stonemaier Games hat sich die Spielerzahl ja auf die Fahne geschrieben: https://stonemaiergames.com/about/mission-statement/
Zitat- All games playable and enjoyable with as few as 1 player and at least 5 or 6 players
Ich habe da aber auch oft das Gefühl, dass die Spiele zwar technisch so spielbar sind, aber optimalerweise die Spielerzahl eher niedriger ist.
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Zu Vantage: ich war gestern in einer kleinen 6er Runde, zu der ein Mitspieler die frisch angekommene Box dabei hatte.
Oh, wird schon ausgeliefert?
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Zu Vantage: ich war gestern in einer kleinen 6er Runde, zu der ein Mitspieler die frisch angekommene Box dabei hatte.
Oh, wird schon ausgeliefert?
Ich war auch überrascht, aber es ist bei dem Freund wohl gestern angekommen. Der hatte wohl mal wieder eine geballte Lieferwoche. Wroth hatte er auch noch im Gepäck.
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Ich bin mir gar nicht so sicher, ob die Angaben auf den Schachteln 1-6 Spieler nicht einfach nur einen technischen / theoretischen Hintergrund haben? Wo kämen wir hin, wenn wir auch noch eine Angabe zur Downtime bei unterschiedlichen Spieleranzahlen auf der Box hätten?
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Wo kämen wir hin wenn wir ehrliche Spielerzahlen angeben würden? Vermutlich weniger verkaufte Exemplare und weniger enttäuschte Kunden, aber wer will das schon?
Aber das is ne Diskussion für nen eigenen Thread.
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Gut für solo... jetzt hats meine ungeteilte Aufmerksamkeit.
Bei mir schwindet sie ins Nirvana.....
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Für mich ist nur wichtig, ob ein Spiel solo und zu zweit gut spielbar ist. Andere Spielerzahlen kommen bei mir praktisch nicht mehr vor und wenn doch mal, habe ich genug andere Spiele dafür.
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Skyrim fällt mir da gerade noch so ein...1-4 Spieler und eine Erweiterung mit bis zu 8. Würde ich persönlich nie mit mehr als zwei Spielern spielen. Mage Knight endet ja auch bei den meisten bei zwei. Vielleicht gibt es aber auch einen kleinen Interessentenkreis, der sich über Downtime freut, um mehr Zeit am Handy oder auf Klo verbringen zu können...
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Für mich ist nur wichtig, ob ein Spiel solo und zu zweit gut spielbar ist. Andere Spielerzahlen kommen bei mir praktisch nicht mehr vor und wenn doch mal, habe ich genug andere Spiele dafür.
So schauts bei mir auch aus, zumindest im Kenner- und Expertenspielebereich. Für alles andere habe ich dann Familienspiele.
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Ich werde sicher warten bis es das Spiel auf deutsch gibt. Feuerland soll das ja nicht umsonst lokalisieren.
Vom Spielerlebnis erwarte ich ähnliches wie bei Lands of Galzyr. Das gefällt ja auch vielen nicht, mir aber besonders gut.
Mit wie vielen Menschen man das spielen mag ist ja wirklich extrem subjektiv.
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Ich glaube auch, dass man generell häufiger Wortmeldungen von Menschen liest, die lieber mit weniger anderen Menschen spielen. Das alleine sagt nichts darüber aus, wie das Spiel ist.
Auch die anderen Spieler erleben ja Geschichtchen und Begegnungen. Wenn man interessant findet, wie es anderen ergeht, dann findet man das auch zu sechst interessant, dann gibt's "zero down time".
Wenn nicht, spielt man wahrscheinlich besser solo oder zu zweit.
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Allerersteindruck: Da ist extrem viel Material drin. Sehr viele Karten in zwei Größen. Dazu acht Hefte, die alle eng bedruckt und vollgepackt mit Storyabschnitte sind. Das restliche Spielmaterial in Form von Pappmarkern, Würfeln und den Kartenaufstellern geht dabei schon fast unter. Produktionsqualität ist gut. Karten sind typische Amitrash-Qualität, keine Amigo-Spielkarten-Qualität und auch kein Linen-Finish aber vollkommen ausreichend. Spielplan scheint matt beschichtet zu sein und so 2x Burgen von Burgund dünn, ist aber eh nur ein Ablageplan.
Die Pappcounter sind ok, nichts besonderes für Geld und Proben. Die Upgrade-Holzmarker und das Metallgeld fühlt sich schon wertiger an, aber bei so vielen Pappkarten im Spiel, könnte man auch prima im selben Pappmarker-Material spielen. Wer das Geld ausgeben mag, bekommt schon einen Mehrwert, aber das ist kein Pflichtkauf. Die Double-Layer-Papp-Playerboards, um sein Kartenraster organisiert zu halten ist ebenso schick, aber ein Tisch mit Baumwolltischdecke, damit die Karten nicht wegflutschen auf einer ansonsten zu glatten Tischfläche reicht ebenso. Zumal man eh noch Karten neben seinem Raster liegen hat. Somit auch ein Luxuszubehör, das ebenso keine Pflicht wäre.
Drei ins Papp-Inlay eingearbeitete kleine Materialboxen aus Pappe sind herausnehmbar und gut, weil beschleunigen den Spielaufbau. Hätte es nicht zwingend gebraucht, wenn man das Zeug eh in Zipptüten hat, weil die Boxen aufrecht eingeschoben werden und keinen eigenen Deckel haben. Dafür taugt das Papp-Inlay wirklich gut, um Karten schnell zu finden und sicher aufzubewahren. Die ganzen Karten machen das Spiel schwer. Mal eben den Karton weiterreichen ist eh nicht, da sollte schon wirklich (wie die Anleitung auch empfiehlt) einer den Kartensortierer machen.
Eine Warnung allerdings: Das Spiel strotzt nur so vor englischen Texten. In den Heften, auf den Karten, überall. Die sind zwar alle recht kurz gehalten und benutzen auch keine abgefahren-ungewöhnlichen Begriffe (hallo Too Many Bones!), aber lesen und vorlesen und verstehen sollte man die Sprache dann doch können, um die Version hier mitspielen zu können. Wer sich das nicht zutraut, sollte mal ein Letsplay schauen und da sehen, ob alles verstanden wird. Wenn nicht, dann lieber auf die deutschsprachige Version von Feuerland irgendwann 2026 warten.
In Summe macht Vantage einen bewährt guten Stonemaier Games Eindruck bei mir. Ob es dann spielerisch auch wirklich taugt und das Handling im Spiel überzeugt und es auch Spaß macht, das wird sich noch zeigen müssen. Mehr dazu im Laufe des Tages dann auf ihr-wisst-schon-wo.

Ach ja: Trotz Regenschauer bei Anlieferung per DPD ist alles unbeschadet und vollständig angekommen. War zudem wirklich gut verpackt.
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Wer zudem mit kleinen Korrekturen für die Hefte oder Karten nicht klarkommt sollte eventuell bis zur 2. oder 3. Auflage warten. Aktuell wurden 6 Storybook-Fehler und 4 Karten-Fehler (3x Ausrüstung & Co, 1x Location) gefunden. Errata ausdrucken und Stellen in den Story-Heften sowie auf den Karten per ablösbaren Klebepunkt markieren, um von dort auf die Errate schauen.
Bei dem Umfang wird da sicher noch mehr kommen ...
Rules & FAQHow many cards are in Vantage? Do they need sleeves? There are around 1300 cards in Vantage at several sizes. The 400 large cards are printed on both…stonemaiergames.com -
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Mit den Münzen kann man schön puzzeln und klimpern, wenn man gedankenverloren den Erlebnissen der Mitspieler lauscht ...
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Mit den Münzen kann man schön puzzeln und klimpern, wenn man gedankenverloren den Erlebnissen der Mitspieler lauscht ...
Ohneee... das ist ja wie beim Pokern, wenn 5 Leute dauern die Chips stacken und rumklappern, das stört mich schon bei TV Übertragungen. Man hört nur noch das Plastikklackern am Tisch. Als würde die ganze Zeit jemand ungeduldig mit den Fingernägeln auf dem Tisch trommeln.
Nogo.
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Ohneee... das ist ja wie beim Pokern, wenn 5 Leute dauern die Chips stacken und rumklappern, das stört mich schon bei TV Übertragungen. Man hört nur noch das Plastikklackern am Tisch. Als würde die ganze Zeit jemand ungeduldig mit den Fingernägeln auf dem Tisch trommeln.
Nogo.
Du hast offensichtlich niemand mit ADHS in deinem Leben.

Wenn meine arme Frau das stören würde, müsste sie ja lange wahnsinning geworden sein. -
Meine erste Partie solo gespielt. Hat rund 90 Minuten gedauert, weil ich diverse Details noch in der Anleitung nachlesen musste. Wenn der Ablauf verinnerlicht ist, läuft es erstaunlich rund. Anfangs hatte ich noch Handlingprobleme, weil ich die neue Location schon rausgesucht und das Lesezeichen schon umgesetzt habe, bevor ich die alte Location wieder einsortiert hatte - wo dann das Lesezeichen fehlte, sodass ich da mittels der Kartennummer einsortieren musste. Zudem habe ich mir ein zweites Lesezeichen gegönnt, weil ich im Solospiel in den Storybüchern die Passage anlese, dann weiß, welche Schwierigkeit die Probe hat, das Storybuch weglege, um die Probe durchzuführen und dann die Passage dort weiterlesen soll. Im Mehrpersonenspiel hat einfach ein anderer Spieler das Storybuch und kann somit ein Teil des Handlings übernehmen.
Zudem habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, sich die Locationkarte genau und wirklich ganz genau anzuschauen. Weil nur dann konnte ich später dann Rückschlüsse darauf ziehen, wie kompliziert die Probe sein wird. Da liegen zwischen 2 und 7 Würfel echte Welten und wenn ich davon 5 Würfel nicht unterbringen und auch nicht neuwerfen kann, dann kann so ein Abenteuer arg schnell vorbei sein. Anfangs hatte ich noch so gar keinen Plan, wo ich meine Mission erledigen sollte. Danach wurde es klarer und ich habe sogar mein Schicksal gefunden, aber da war mir schnell klar, dass ich das nicht soooo einfach und schnell würde erfüllen können. Für mein nächstes Abenteuer weiß ich mehr, eben weil ich auch in der Praxis gesehen habe, wie zügig man Leben, Moral und Zeit verlieren kann.
Ebenso habe ich inzwischen eine Menge neuer englischer Verben gelernt. Erstaunlich, wie viele Variationen die Sprache für den Oberbegriff "Look" kennt, die im Detail auch wichtig zu verstehen sind, damit man weiß, was man da überhaupt machen und wie man da interagieren will. Fängt aber gut die Atmosphäre ein, dass man sich ein wenig verloren und hilflos fühlt, weil man so gar nichts rafft, was man da sieht und was einem da zum Beispiel gestikuliert wird. Da hilft es schon, wenn man zumindest versteht (oder nachschlägt und dann versteht), was man selbst machen kann.
Eines mag ich an Vantage nicht und das sind Bewegungen nach Süden. Da ich die Welt aus meinem Blickwinkel sehe, kann ich zwar auf der Location-Karte erkennen und erahnen, was da voraus im Norden und zu meiner Linken im Westen und zu meiner Rechten im Osten los ist, nur den Süden sehe ich nicht. Also ist das ein Blindflug, mit der Gefahr, bei einem "*"-Weg mal eben mit 7 Würfeln eine Probe machen zu müssen, weil da als fiktives Beispiel ein Lavastrom ist, der aus meiner Perspektive nicht zu sehen war. Das war dann für mich auch das Spielende. Nächstes Mal bin ich schlauer.
Solo kann ich zwar recht zügig oder in meinem eigenen Tempo spielen, allerdings geht das Spielelement der Unterstützung völlig verloren. Ich kann eben nur bei mir Proben-Würfel parken, um die nicht auswerten zu müssen. Und der Platz ist arg begrenzt, sofern ich nicht schnellstens viele tolle Gegenstände finde. Ich hatte nur einen Gegenstand gefunden, der mir nur in ganz speziellen Situationen geholfen hätte, die in Folge aber nicht vorkamen und ich auch nicht forcieren wollte. Mit einem Mitspieler könnte man üble Proben besser abfedern. So ist man auf sich alleine gestellt und das Spiel wird schwieriger und kürzer. Das Spielgefühl und der Ablauf wäre zudem anders.
Ja, es hat schon Spaß gemacht, diese Welt zu erkunden. Ich habe so rund 10 Locations gesehen und bin an einem Ort ein wenig im Kreis gelaufen, habe viel ausprobiert (wie die Anleitung für die Erstpartie auch empfiehlt), eine erste Quest gefunden, die allerdings weniger offensichtlich war, als ich zunächst dachte. Hab mich in Folge dann verlaufen und bin schließlich"auf eine Situation getroffen, die das Spiel beendet hat". Vantage ist aber klar ein Abenteuerspiel. Ein Spiel der kleinen und größeren Geschichten. Von einer Welt, die man nur in Ausschnitten erlebt pro Spielpartie. Die Geldmünzen habe ich an keiner Stelle gebraucht und meiner Missions-Erfüllung bin ich zwar in gefühlten Ansätzen näher gekommen, aber ob der eingeschlagene Weg zum Erfolg geführt hätte, weiß ich nicht.
Dieses "ich weiß nicht recht, was alles passieren kann" zieht sich durch das ganze Spiel. Ich kenne die Auswirkung einer Aktion nicht und teilweise habe ich die Aktion ganz anders gedeutet, als was die Story daraus macht. Wenn ich als fiktiv verändertes Beispiel ein Klopfen unter mir höre und ich in Nähe einer Kiste graben kann, so wie ich die Location halt deute, denn hätte ich erwartet, dass ich da ein Loch grabe, um dem Klopfen näher zu sein. Stattdessen grabe ich die Kiste aus, die ich dann mitnehmen kann. Und da ich an der Location schon agiert habe, darf ich auch keine weitere Aktion da ausführen. Das fühlte sich teilweise etwas beliebig bis missverstanden frustrierend an, so wie in früher Vorzeit bei Textadventures, bei dem die Parsereingabe einfach nicht das gemacht hat, was ich gerne machen wollte. In Vantage kann ich halt nur das machen, was das Spiel als Optionen vorgesehen hat und das wird nur oberflächlich durch ein Verb und ein Icon in der Landschaft dargestellt. Diese Unschärfe in seinen Möglichkeiten muss man aushalten wollen.
Vantage ist für mich ein gutes Spiel. Eines, was das Abenteuer-Entdecker-Genre der Brettspiele einen frischen Wind mitgibt. Wesentlich kontrollierter spielbar, als noch ein Geschichten aus 1001 Nacht war, wo schlicht stets immer alles passieren konnte. Nur die volle Kontrolle habe ich als Spieler dann doch nicht. Ich lege sozusagen "nur" die Weichen um, um dann auf den vorgezeichneten Wegen weiterzufahren. Jetzt aber mal wie im Pen & Paper Rollenspiel spontan diesen Berg da hochklettern, das kann ich nur, wenn Vantage mir diese Option auch gibt und sich die Aktion "klettern" dann nicht doch auf den einen Apfelbaum im Vordergrund bezieht und nicht auf den Berg dahinter. Allerdings erlebe ich dabei tolle Abenteuer, die mir in Erinnerung bleiben und eine Welt, die ich gerne wieder besuchen möchte. In BGG-Noten ausgedrückt eine gute 8. Ein 7th Continent (damals eine 10 für mich!) fand ich in der ersten Mission mit Fokus aufs Erkunden fordernder und spannender und kontrollierbarer, weil die Welt dort für mich greifbarer, weil weniger fantastisch war.
Regelfrage: Bei manchen Passagen im Story-Buch steht am Ende sowas wie "Go to 333". Ist damit ein Continue gemeint, den ich in meinem aktiven Zug ausführen soll. Also eine Bewegung zur Location 333, die mich 1 Würfelwurf kostet, wie alle anderen Bewegungen zu einer Location mit Ziffer?
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Danke für deinen Eindruck. Ich schwanke immer noch etwas zwischen englischer Version jetzt oder deutsche Version abwarten.
Mal den Sommer abwarten

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Dieses "ich weiß nicht recht, was alles passieren kann" zieht sich durch das ganze Spiel. Ich kenne die Auswirkung einer Aktion nicht und teilweise habe ich die Aktion ganz anders gedeutet, als was die Story daraus macht. Wenn ich als fiktiv verändertes Beispiel ein Klopfen unter mir höre und ich in Nähe einer Kiste graben kann, so wie ich die Location halt deute, denn hätte ich erwartet, dass ich da ein Loch grabe, um dem Klopfen näher zu sein. Stattdessen grabe ich die Kiste aus, die ich dann mitnehmen kann. Und da ich an der Location schon agiert habe, darf ich auch keine weitere Aktion da ausführen. Das fühlte sich teilweise etwas beliebig bis missverstanden frustrierend an, so wie in früher Vorzeit bei Textadventures, bei dem die Parsereingabe einfach nicht das gemacht hat, was ich gerne machen wollte. In Vantage kann ich halt nur das machen, was das Spiel als Optionen vorgesehen hat und das wird nur oberflächlich durch ein Verb und ein Icon in der Landschaft dargestellt. Diese Unschärfe in seinen Möglichkeiten muss man aushalten wollen.
Und genau da weiß ich noch nicht wie gut mir das gefallen könnte. Bisher habe ich da bei anderen Spielen immer schnell Motivationsschwierigkeiten gehabt, wenn mir "vorgegaukelt" wird dass ich Entscheidungen aufgrund von Beobachtung treffen könnte, aber der Ausgang komplett anders sein kann.
Für mich fühlt es sich dann irgendwann belanglos an und ich spiele so "ja mach ich halt das hier, ist doch eh egal, kommt ja eh anders als ich es mir denke"
Ich hatte da in einer englischen Gruppe ein ähnliches Zitat gelesen "the sense of adventure is off the charts. Every turn is such an unknown. Hell, the decision I make is vague and never sure what I'm getting into."
Das klingt für mich dann zwar spannend im Sinne von "ich will wissen wie die Geschichte weitergeht und was passiert", aber wenn alles nur ein Sprung ins Unbekannte ist, habe ich da auch nicht viel von, weil meine Entscheidungen eben bedeutungslos werden...
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Als würde die ganze Zeit jemand ungeduldig mit den Fingernägeln auf dem Tisch trommeln.
Finde ich legitim wenn die "zerdenk und ausrechen"-Fraktion mal wieder Ewigkeiten für ihre Züge braucht.
Ein bissl Druck muss man da aushalten können.
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Noch einen Tipp vor der ersten eigenen Partie: Nutzt für die Placeholder-Cards Kartenhüllen. Das sind 6 Karten, je eine pro Spieler, die als Lesezeichen in den Kartenstapel der Locations gesteckt werden, wo man die aktuelle Karte entnommen hat. Die benutzt Ihr bei fast jedem Eurer Spielzüge - nehmt die raus und steckt die wieder woanders rein. Da alle Karten bis an den Rand bedruckt sind und die Placeholder-Cards sehr einfarbig sind, kann es schnell passieren, dass Ihr die Kanten mit dem Fingernagel anstoßt und vermackt. Spielerisch völlig egal, sieht aber unschön aus. Weichere Kartenhüllen helfen. Weicher deshalb, weil Ihr die Location-Cards ja nicht mit einer scharfkantigen Kartenhülle beschädigen wollt und mit den Kartenhüllen der Griffbereich der Placeholder-Cards vor Abnutzung geschützt ist. Ich habe einen Restposten an Arcane Tinmen genommen.
Für die restlichen 1000+ Karten empfehle ich (wie auch die Anleitung) keine Kartenhüllen. Die Karten werden nie gemischt und eigentlich nur herausgenommen, hingelegt oder aufgestellt und dann auch wieder zurücksortiert. Zudem würden gesleevte Karten auch in keinster Weise mehr in den Karton passen.
Handling-Tipp 2: Die Location-Cards haben im Inlay eine um 90 Grad andere Ausrichtung als die kleineren Karten. siehe hier:
https://brettspieltag.de/wp-content/uploads/2025/07/20250716_121052-scaled.jpgHabe ich die Spieleschachtel als auserkorener Kartensortierer der Spielrunde vor mir stehen, dann hat sich bei mir bewährt, die Box um 45 Grad zu drehen, sodass Ihr zeitgleich die Location-Cards durchblättern und die passende Kartenziffer seht und ebenso bei den kleineren Karten. Eine einheitliche Kartenausrichtung wäre besser gewesen, ging aber wohl nicht in Sachen Schachtelgröße. Auch wenn die kleineren Karten in Summe mehr sind, die Location-Cards benutzt Ihr häufiger, weil bei jedem Ortswechsel.
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Es gibt bisher 10 Korrekturen für Vantage.
Hier auf der Website genannt
Rules & FAQ – Stonemaier Games -
Bei dem Umfang wohl nicht zu vermeiden, trotzdem ärgerlich. Gerade weil es ja Grundvoraussetzung des Spiel ist, dass die Anweisungen stimmen.
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Auf der offiziellen Vantage-Webseite folgenden Hinweis gefunden ...
Also note that even though you’re always facing north, you can still discern from the terrain shown near the bottom of your location as to what you’ll find to the south. If it’s a particularly perilous journey south, the text on your location will describe what’s behind you.
Ok, dann befinde ich mich also eher in der Mitte der gezeigten Location und was hinter mir liegt (also im Süden) kann ich anhand der Landschaft am unteren Kartenrand erkennen. Gut zu wissen, weil bisher war ich davon ausgegangen, dass die Location wirklich meine 1st-Person-Sicht zeigt und alles in meinem Rücken deshalb nicht dargestellt wird.
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Derweil mein zweites Solo-Spiel Vantage gespielt. Hat länger als meine erste Partie angedauert, weil ich länger "durchhalten" konnte, weil ich wissender gespielt habe. Deshalb werte ich inzwischen meine Erstpartie als absolute Kennenlernpartie. Probiert einfach alles aus, testet alle verschiedenen Spielmechanismen an und habt vor allem Euren Spielspaß an Vantage. Weil hier ist der Weg das eigentliche Ziel. Die Entdeckungen, die Ihr während Eurer "Wanderung" macht. Ok, Ihr habt eine übergeordnete Mission, warum Ihr überhaupt zu diesem Planeten geflogen seid. Aber eventuell ist Euer Schicksal viel interessanter, dass Ihr eventuell findet oder auch nicht.
Das waren so gut zwei Stunden. Nachgezählt habe ich nicht, aber ich habe eine Menge mehr Orte gesehen und war grob an der Grenze zwischen zwei "Bereichen" dieser Welt unterwegs, die sehr unterschiedlich waren. Ich hatte es fast geschafft, mein Ausrüstungs-Grid komplett zu füllen, aber sollte nicht sein. Geld habe ich wieder keines gefunden oder damit interagiert. Dafür aber viele erstaunliche Sachen - klein und groß, scheinbar unbedeutend bis faszinierend. Die Bandbreite an Ideen, die Vantage auffährt und Euch bietet, die ist schon enorm. Anhand der vielen Karten kann man das schon erahnen. Aber wirklich nachvollziehen kann man es wohl nur, wenn man Vantage selbst spielt.
BTW: Alle Begriffe in "Anführungszeichen" habe ich bewusst wage und unscharf gehalten, um nichts zu verraten und Euch vorwegzunehmen. Und genau weil Vantage so vom Entdeckeraspekt lebt, ist es auch kaum möglich, irgendwelche Details oder Geschichten zu erzählen, die ich erlebt habe. Weil Ihr würdet die dann wiedererkennen, wenn Ihr auf Details in dieser Welt stösst, die Ihr wiedererkennt. Und da es nur eine Geschichte gibt, die sich eben in ganz vielen Orten und Aktionen und Folgen aufteilt, würdet Ihr Euch selbst die Faszination davon nehmen, weil ich durch meine Erzählungen schon einen ganz bestimmten Erzählstrang vorweg genommen habe.
Deshalb kann ich nur empfehlen, nach der Abwägung der eigenen Kaufentscheidung keine LetsPlays mehr zu schauen. Weil damit bekommt Ihr eigentlich schon zu viel mit, was Ihr ansonsten erst selbst entdecken würdet - entweder als aktiver Spieler mit Sicht auf seine Locations, die Ihr besucht. Oder eben auch in der Rolle des Zuhörers, die es in einer Solo-Partie eben nicht gibt und zu der ich bisher nichts sagen kann. Ein wenig könnt Ihr das simulieren, wenn Ihr Euch ein Letsplay nur anhört, aber nicht hinschaut.
Die in meiner ersten Spielpartie beschriebene Beliebigkeit, das Missverstanden fühlen und die teilweise Frustration darüber hatte ich diesmal weitaus weniger. Achtet auf die vorhandenen Nuancen in der Beschreibung der Location und schaut Euch die Location genau an und versteht ganz genau, was die Aktionen wirklich bedeuten. Das geht nur mit wirklich gutem Textverständnis. Eine grobe Ahnung, was dieses Verb da sein soll, kann schnell zu diesen Missverständnissen führen. Ebenso wenn Ihr die Worte der Location-Beschreibung nur so 80% versteht und Euch den Rest dazudichtet aus dem Zusammenhang. Das reicht hier nicht aus und verfälscht den Spieleindruck. Deshalb habe ich dann auch zu Google Lens gegriffen, um eine Direktübersetzung per Smartphone zu haben, in dem ich die Kamera darauf richte. Einfach als Absicherung für mich, da nur das zu machen, was ich auch wirklich verstanden habe. Weil durch die Beschränkung "nur eine Aktion pro Ort", sollte Eure Aktion auch sitzen und aus einem situativen Verständnis erfolgen. Wobei ich inzwischen etliche Orte hatte, bei denen ich "Continue" nutzen konnte, also eine weitere Aktion direkt hinterher ausführen durfte, wenn ich denn wollte.
Deshalb mein Rat: Entweder Ihr könnt wirklich gut Englisch und habt da einen ausreichend großen Wortschatz, um nicht nur die Standardvokabeln zu kennen. Oder Ihr seid bereit, Euch diesen Wortschatz mithilfe von Vantage anzueignen und zu erweitern, in dem Ihr Euch die Extrazeit im Spiel nehmt, Worte nachzuschlagen - egal ob manuell oder mit technischer Unterstützung. Oder Ihr solltet wirklich auf die Lokalisation in Eurer Muttersprache warten. Nur so halb verstanden und durchgewurschtelt Vantage erlebt, da nehmt Ihr Euch selbst eine ganze Menge vom Spiel und potentiellen Spielspaß.
Ich bin derweil auf meine erste Mehrspielerpartie gespannt. Mal sehen, ob die sich am Wochenende ergeben wird. Vantage ist als Spiel schon sehr speziell und deshalb sollte man auch Bock auf so ein Spiel haben. Nicht jeder wird Vantage mögen und manche werden eventuell auch an der Sprachhürde scheitern. Aber selbst solo habe ich heute Vantage überraschend "<selbst ein Verb hier würde zu viel verraten>" erlebt und das auf eine Art, mit der ich nie gerechnet hätte. Bin gespannt, was da noch so alles kommt. Spätestens seit heute ahne ich aber, dass da einige Grenzen des Üblichen verschoben werden.
Meine BGG-Wertung hat sich derweil von 8 auf 8.5 bis 9 erhöht.
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Derweil mein zweites Solo-Spiel Vantage gespielt. Hat länger als meine erste Partie angedauert, weil ich länger "durchhalten" konnte, weil ich wissender gespielt habe. Deshalb werte ich inzwischen meine Erstpartie als absolute Kennenlernpartie. Probiert einfach alles aus, testet alle verschiedenen Spielmechanismen an und habt vor allem Euren Spielspaß an Vantage. Weil hier ist der Weg das eigentliche Ziel. Die Entdeckungen, die Ihr während Eurer "Wanderung" macht. Ok, Ihr habt eine übergeordnete Mission, warum Ihr überhaupt zu diesem Planeten geflogen seid. Aber eventuell ist Euer Schicksal viel interessanter, dass Ihr eventuell findet oder auch nicht.
Das waren so gut zwei Stunden. Nachgezählt habe ich nicht, aber ich habe eine Menge mehr Orte gesehen und war grob an der Grenze zwischen zwei "Bereichen" dieser Welt unterwegs, die sehr unterschiedlich waren. Ich hatte es fast geschafft, mein Ausrüstungs-Grid komplett zu füllen, aber sollte nicht sein. Geld habe ich wieder keines gefunden oder damit interagiert. Dafür aber viele erstaunliche Sachen - klein und groß, scheinbar unbedeutend bis faszinierend. Die Bandbreite an Ideen, die Vantage auffährt und Euch bietet, die ist schon enorm. Anhand der vielen Karten kann man das schon erahnen. Aber wirklich nachvollziehen kann man es wohl nur, wenn man Vantage selbst spielt.
BTW: Alle Begriffe in "Anführungszeichen" habe ich bewusst wage und unscharf gehalten, um nichts zu verraten und Euch vorwegzunehmen. Und genau weil Vantage so vom Entdeckeraspekt lebt, ist es auch kaum möglich, irgendwelche Details oder Geschichten zu erzählen, die ich erlebt habe. Weil Ihr würdet die dann wiedererkennen, wenn Ihr auf Details in dieser Welt stösst, die Ihr wiedererkennt. Und da es nur eine Geschichte gibt, die sich eben in ganz vielen Orten und Aktionen und Folgen aufteilt, würdet Ihr Euch selbst die Faszination davon nehmen, weil ich durch meine Erzählungen schon einen ganz bestimmten Erzählstrang vorweg genommen habe.
Deshalb kann ich nur empfehlen, nach der Abwägung der eigenen Kaufentscheidung keine LetsPlays mehr zu schauen. Weil damit bekommt Ihr eigentlich schon zu viel mit, was Ihr ansonsten erst selbst entdecken würdet - entweder als aktiver Spieler mit Sicht auf seine Locations, die Ihr besucht. Oder eben auch in der Rolle des Zuhörers, die es in einer Solo-Partie eben nicht gibt und zu der ich bisher nichts sagen kann. Ein wenig könnt Ihr das simulieren, wenn Ihr Euch ein Letsplay nur anhört, aber nicht hinschaut.
Die in meiner ersten Spielpartie beschriebene Beliebigkeit, das Missverstanden fühlen und die teilweise Frustration darüber hatte ich diesmal weitaus weniger. Achtet auf die vorhandenen Nuancen in der Beschreibung der Location und schaut Euch die Location genau an und versteht ganz genau, was die Aktionen wirklich bedeuten. Das geht nur mit wirklich gutem Textverständnis. Eine grobe Ahnung, was dieses Verb da sein soll, kann schnell zu diesen Missverständnissen führen. Ebenso wenn Ihr die Worte der Location-Beschreibung nur so 80% versteht und Euch den Rest dazudichtet aus dem Zusammenhang. Das reicht hier nicht aus und verfälscht den Spieleindruck. Deshalb habe ich dann auch zu Google Lens gegriffen, um eine Direktübersetzung per Smartphone zu haben, in dem ich die Kamera darauf richte. Einfach als Absicherung für mich, da nur das zu machen, was ich auch wirklich verstanden habe. Weil durch die Beschränkung "nur eine Aktion pro Ort", sollte Eure Aktion auch sitzen und aus einem situativen Verständnis erfolgen. Wobei ich inzwischen etliche Orte hatte, bei denen ich "Continue" nutzen konnte, also eine weitere Aktion direkt hinterher ausführen durfte, wenn ich denn wollte.
Deshalb mein Rat: Entweder Ihr könnt wirklich gut Englisch und habt da einen ausreichend großen Wortschatz, um nicht nur die Standardvokabeln zu kennen. Oder Ihr seid bereit, Euch diesen Wortschatz mithilfe von Vantage anzueignen und zu erweitern, in dem Ihr Euch die Extrazeit im Spiel nehmt, Worte nachzuschlagen - egal ob manuell oder mit technischer Unterstützung. Oder Ihr solltet wirklich auf die Lokalisation in Eurer Muttersprache warten. Nur so halb verstanden und durchgewurschtelt Vantage erlebt, da nehmt Ihr Euch selbst eine ganze Menge vom Spiel und potentiellen Spielspaß.
Ich bin derweil auf meine erste Mehrspielerpartie gespannt. Mal sehen, ob die sich am Wochenende ergeben wird. Vantage ist als Spiel schon sehr speziell und deshalb sollte man auch Bock auf so ein Spiel haben. Nicht jeder wird Vantage mögen und manche werden eventuell auch an der Sprachhürde scheitern. Aber selbst solo habe ich heute Vantage überraschend "<selbst ein Verb hier würde zu viel verraten>" erlebt und das auf eine Art, mit der ich nie gerechnet hätte. Bin gespannt, was da noch so alles kommt. Spätestens seit heute ahne ich aber, dass da einige Grenzen des Üblichen verschoben werden.
Meine BGG-Wertung hat sich derweil von 8 auf 8.5 bis 9 erhöht.
Jetzt machst du mich doch wieder neugierig

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Klingt für mich nach einem etwas weniger stressigem 7th Continent. Den Survival-Aspekt fand ich in dem Spiel etwas anstrengend. Das Erkunden und Rätseln war spannend (aber hat dann auch an Faszination verloren).
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Im Direktvergleich war 7th Continent mehr Spielmechanik rund um eine durch Karten erzählte Story voller Heraausforderungen und der ständige Kampf gegen das vorzeitige Ableben.
Vantage ist da wesentlich fokussierter auf eine belohnende Story der Entdeckungen. Wie lange man die am Stück erleben darf, hängt von der Optimierung der Würfelproben ab. Mal eben 6 Würfel werfen müssen und keine Möglichkeit haben, die Anzahl vorab zu verringern und Ergebnisse aufzufangen, das ist fahrlässig. Kann allerdings im Zuge der eigenen Neugier auch passieren, dass man Situationen allzu schnell unterschätzt.
Die absolute Sicherheit kennt Vantage nur in Ausnahmefällen. Glück ist immer dabei. Man kann sein Pech aber aktiv minimieren. Stetig eintröpfelndes Pech kann aber mittelfristig auch zum Spielende führen. Trotzdem hat man aufm Weg dorthin etliches erlebt und das ist der eigentliche Fokus.
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Vantage ist da wesentlich fokussierter auf eine belohnende Story der Entdeckungen. Wie lange man die am Stück erleben darf, hängt von der Optimierung der Würfelproben ab. Mal eben 6 Würfel werfen müssen und keine Möglichkeit haben, die Anzahl vorab zu verringern und Ergebnisse aufzufangen, das ist fahrlässig. Kann allerdings im Zuge der eigenen Neugier auch passieren, dass man Situationen allzu schnell unterschätzt.
Was heißt das dann in der Konsequenz? Also stirbt man, muss wieder von vorne anfangen, verliert man alles oder was heißt "am Stück"?
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Vantage kennt keine Kampagnen. Jede Spielpartie war eine eigenständige Story irgendwo innerhalb des Geschichten-Netzwerkes der Welt. Du kannst nur Wissen und Spielerfahrung von Partie zu Partie mitnehmen.
Ob sich das später noch ändern wird und das Spiel andere Optionen anbieten? Keine Ahnung. Möglich ist in Vantage vieles, wie schon selbst erlebt.
Ein Commitment wie für Frosthaven ist Vantage allerdings nicht. Finde ich gut, weil ich nicht in festen Spielrunden unterwegs bin.
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Vantage kennt keine Kampagnen. Jede Spielpartie war eine eigenständige Story irgendwo innerhalb des Geschichten-Netzwerkes der Welt. Du kannst nur Wissen und Spielerfahrung von Partie zu Partie mitnehmen.
Gibt es einen zufälligen Aufbau/Einstieg oder wäre es theoretisch möglich den einen Pfad immer und immer wieder quasi "gleich" durchzuspielen?
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Vantage kennt keine Kampagnen. Jede Spielpartie war eine eigenständige Story irgendwo innerhalb des Geschichten-Netzwerkes der Welt. Du kannst nur Wissen und Spielerfahrung von Partie zu Partie mitnehmen.
Gibt es einen zufälligen Aufbau/Einstieg oder wäre es theoretisch möglich den einen Pfad immer und immer wieder quasi "gleich" durchzuspielen?
Das ist möglich - du sollst zwar am Anfang Dinge auswürfeln, das kannste aber ignorieren und immer wieder die gleichen entscheidungen treffen.
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Gibt es einen zufälligen Aufbau/Einstieg
Ja, gibt es. Trotzdem wird es sich wohl nicht vermeiden lassen, dass sich auch unterschiedliche Wege immer wieder kreuzen werden und du bei regelmäßigen Spielen den ein oder anderen Ort mehrfach sehen wirst.
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Ich glaube ab und an an nen bekannten Ort zu kommen stell ich mir ganz cool vor.
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Es ist halt laut Jamey ein richtiges Grid aus Karten, die immer nach Norden orientiert sind, sollte es einen Nordpol geben, kannste den wohl immer erreichen.
Ob du damit deine Mission erledigst, weiß ich nicht. -