Unverhofft kommt oft - letzte Woche flatterte unangekündigt Harmonies von Libellud als Rezensionsexemplar ins Haus - und manchmal verheißt das nicht zwingend was Gutes.
In diesem Fall kam es sehr anders!
Harmonies spielt sich wie eine Mischung aus Tiny Towns und Cascadia.
Jede*r hat ein Board, auf dem Spielsteine verschiedener Farben untergebracht werden. Ein Spielzug besteht daraus, dass man sich aus der Mitte 3 Spielsteine nimmt (es gibt verschiedene Felder mit je 3 Steinen) und diese auf dem eigenen Board unterbringt. Dabei kann man verschiedene Steine stapeln (z.B. mehrere graue für ein höheres Gebirge) - und diese Landschaften geben am Ende Punkte (z.B. 7 Punkte für ein 3-Steine-hohes Gebirge. WENN es angrenzend an andere Gebirge liegt).
Das alleine wäre zu langweilig, also gibt es noch Tierkarten, die mit einer bestimmten Anzahl Tiere kommen (nach Karte unterschiedlich) und die man auf dem eigenen Board auf den Landschaften unterbringen kann. Aber: Die Tiere brauchen bestimmte Habitate (z.B. ein Geier muss auf einem 3-hohen-Berg sitzen, der an ein gelbes Steppengebiet angrenzt).
Also: Man baut nicht nur Landschaften für Punkte, sondern muss auch darauf schauen, dass diese Landschaften das Platzieren möglichst vieler Tiere ermöglichen.
Die Grafik der Tierkarten ist echt richtig gut gelungen (Ich hatte so "Kleine Raupe Nimmersatt"-Vibes) und das Spiel wurde übers Wochenende gleich 5x gespielt (zu zweit, zu dritt und zu viert). Klappt super und macht Spaß.