Erste Eindrücke Essen 2009 - stmountain

  • Ok, dann versuche ich mich auch mal an einen Messebericht. (Ich möchte mich auch schon vorher für meine Schnellschreibfehler entschuldigen. :) )


    Freitag:


    Der Freitag verlief recht unspektulär. Ich habe gegen Mittag meine Schwester (Kristin/wobo) mit Anhang (Stefan/LemuelG) am HBF abgeholt und danach recht entspannt auf die Messe gelangt. Für uns war es der erste Besuch der Spiel, dadurch war erst einmal intensives Umsehen angesagt, zwischendurch wurde schon einiges gekauft um auch gewisse Boni zu erhalten, vor allem die Factory Fun Erweiterung bei Cwali wollten wir unbedingt ergattern.
    Wir haben kaum etwas gespielt am Freitag, die Zeit verflog aber auch so wie im Fluge. Zur Auflockerung hatte ich den Demotisch bei Fragor Games leergeräumt (zum Glück, nachdem ich meine Vorbestellung erhalten habe :peinlich: ) Die Neuauflage von A La Carte fiel gleich durch sein außergewöhlich gutes Material auf. Wir kamen gerade rechtzeitig zu der Erklärung des Spiels durch den Autor selbst. Es hörte sich wie ein richtig guter Funny an, also wurde es dann auch gleich mitgenommen.
    Bei RioGRande kam es dann noch zu einer Partie Shipyards/Werft. Dieses Spiel konnte uns ganz und garnicht überzeugen. Druch die kleinen, fitzeligen Teilchen dauert schon der Aufbau so lang wie eine Partie eines anderen Spiels. Der Spielverlauf war recht dröge, was anfangs nach einem recht interessanten Mechanismus aussah, verhinderte im Spielverlauf, dass überhaupt Schiffe gebaut werden können. Ein Schiffaufbauspiel, bei dem man nur sehr selten zum tatsächlcihen Bau der Schiffe kommt. Insgesamt Prädikat: Langweilig.
    Am Abend hatten wir uns zwar vorgenommen das bereits Fabrikmanager zu spielen, aber keiner war so fit, es letztendlcih zu wagen. Eine Partie A La Carte ging dann aber doch noch.


    Samstag:


    Am Samstag wollten wir unbedingt viel spielen, was mehr oder weniger gut gelungen ist, denn spielen dauert...
    Wir sind gleich in Halle 5 bei StrataMax hängen geblieben und haben vom Verlagsbesitzer Tammany Hall erklärt bekommen. Ein wirklich gutes Mehrheitenspiel mit ausgeklügelten Mechanismen. Wir drei hatten sehr viel Spaß, ein Mitarbeiter vom Treefrog-Stand war zum Ende der Partie ziemlich überrascht wie gemein wir spielen konnten. Am Ende gewann meine Schwester nur kanpp.
    Danach zu Hansa Teutonica, frech an einen Tisch gesetzt wo ein 2spielerspiel am Laufen war, Zwischendurch das Spiel zweimal (von der selben Person?) erklärt bekommen. Kristin und Stefan waren gleich in ihrem Metier. Ich fand auch ganz ok, aber irgendwie konnte das Spiel mich nicht vollends überzeugen, ein Gefühl, dass sich am abend noch bestätigen sollte.
    Der nächste Anlaufpunkt war Reiver Games. Stefan hatte Sumeria auf seiner Liste stehen und es wurde gerade ein Tisch frei. Andrew von Reiver Games erklärte nicht nur das Spiel, sondern machte die Partie auch gleich mit. Sumeria hatte uns überzeugt, so unspektakulär das Spiel auch aussieht, es hat durch seine Mechanismen uns vollends überzeugt. Man mag kaum glauben, dass ein Spiel mit so simplen Regeln eine solche Tiefe haben kann. Kristin und ich kauften jeweils ein Exemplar und haben dazu auch die 2Spieler-Erweiterung bekommen. Die Zeit schritt unaufhaltsam voran, es war nur noch eine Stunde bis zum Identik-Termin mit Guido und ode. Stefan wollte unbedingt noch Vasco da Gama sehen. Er hatte Glück, dass gerade ein Tisch frei wurde bei der neuen Partie noch ein Stuhl unbesetzt war. Kristin und ich haben ihn dann einfach (in seiner Krabbelgruppe :) ) allein gelassen.
    Ziellos überlegten Kristin und ich, wie wir wohl die Stunde bis zum Identik-Spiel verbringen wollten. Wir kamen dann am Stand von Hurricane vorbei, wo ich Mr. Jack in NY sehen wollte. Das zwar sowieso auf meiner Kaufliste stand, aber wegen absehbaren Platzproblemen im Auto erst am Sonntag gekauft werden sollte. Doch gerade in dem Moment als wir dort waren kam auch Bruno Cathala vorbei. Ich kramte also schnell die mitgebrachte Regel des alten Basisspiel raus und kaufte nun doch schon Mr.Jack in NY, um es gleich signieren zu lassen. Aber es kam noch besser: es gesellten sich Ludovic, der zweite Autor, und dann noch Piero, der Grafiker, ebenfalls noch dazu und (unter)zeichneten ebenfalls. Kristin rannnte zu Stefan, da er ihre Regel im Rucksack hatte und sie sich auch diese Gelegenheit nicht nehmen lassen wollte.
    16 Uhr - Die Zeit für den Identik-Termin war gekommen, ode gesellte sich auch schon zu meiner Schester und mir, nur Guido hatte noch keine Lust :winke: So hatte er uns empfohlen die Zwischenzeit Fantasy oder TocTocToc auszuprobieren. Was wir dann auch getan haben. Erst Fantasy, dass sich als nicht wirklich steuerbares Kartenspiel herausstellte, ständig hin und her ging und sich deswegen auch ziemlich in die Länge zog. TocTocToc war leider nicht besser. TocToctoc hat gewisse Ähnlichkeiten zu Kakerlakenpoker, aber mit dem Unterschied, dass mir das letztere sehr gut gefällt. Das spielte stellte sich als reines Bluff-Zufallsspiel heraus, wenn man einmal in Führung ist sollte man nur noch alles ablehnen, dann ist der Sieg so gut wie sicher. Abe rgenauso ist es, wenn amn einmal hinten lieg, was ode erfahren durfte. Fazit: Durchgefallen, aber sicherlich sind wir auch nicht die Zielgruppe, beide Spiele sollen in Frankreich recht erfolgreich gewesen sein.
    Dann ist endlich die Zeit (oder besser: Guido) gekommen um die Identik-Runde zu starten. Auch Stefan hatte seine Partie Vasco da Gama beendet und war ganz angetan davon. Wir starteten also eine Fünfer-Runde Identik zu der nach der zweiten Rund sich noch zwei Damen dazugesellten. Es wurde sehr viel gelacht und versucht unidentifizierbarem Gekrizzel irgendwelche zuzuordnen. Guido hatte leider seine Vorankündigung bestätigen können und hat das Spiel gewonnen. Wir sind keine Partie-Spiel-Fans, aber durften allesamt feststellen, dass Identik ein riesen Spaß macht. Identik sollte man echt einmal ausprobiert haben.
    Mittlerweile war es schon recht spät geworden. Ich wollte noch schnell zu R&D Games, das Morgenland Kartenspiel anschauen. Wir spielten dann auch eine Partie mit Richard Breese und einem anderen Herren. Es spielt sich tatsächlich wie das Brettspiel, nur wenige Aspekte sind vereinfacht und die Portabilität enorm erhöht. Ich finde das Brettspiel dennoch etwas besser, leider ist es schon beim Brettspiel schwer noch Mitspieler zu gewinnen.
    Abends haben wir dann im Hotel noch mit zwei Niederländern Eine Partie Hansa Teutonica (Wieder mit Abstand letzter. Das ist absolut nicht mein Spiel.) und eine Fünferrunde Fabrikmanager. Kristin war bei der Erklärung fast eingeschlafen. Einer unserer Mitspieler hatte sich schon Sorgen über diesen Zustand von ihr gemacht, was ich aber damit erwiederte, dass sie in diesem Zustand fast immer gewinnt. Dies sollte sich dann auch bewahrheiten. Auf jedem Fall ist Fabrikmanger ein richtig gutes Spiel.


    Sonntag:


    Wir wollten Loyang probieren. Natürlcih war kein Loyang-Tisch mehr frei. Mit der Hilfe von Uwe haben wir dann den Mein Name ist Hase Tisch belagert. Loyang dauerte eine Ewigkeit, das merkte man aber nur, wenn man auf die Uhr gesehen hat. Nach meinem Empfinden ist es bisher Uwes bestes Spiel, da hier mehr Varianz und viele Strategien zum Ziel führen kann. Le Havre ist in diesem Fall zumindest bei mir durchgefallen. Unsere Spielzeit wurde durch die Gruppe, die nach uns den Tisch besetzten noch deutlich übertroffen, die spielten nach 3h immernoch am ersten Spiel und es waren zu dem Zeitpunkt immernoch 3 Runden zu spielen.
    Wir erledigten am Sonntag vor allem noch die ausgelassenen Einkäufe. Stefan und Kristin wollten bei Reiver sich noch Carpe Astra erklären lassen, was der nette Herr vom Vortag dann auch sogar abseits des Standes tat. Die beiden fingen dann noch eine Partie Assyria an, ich irrte zu dem Zeitpunkt durch die Hallen, dadurch waren die freien Sitze besetzt als ich ankam. Also nutzte ich die Zeit noch mehr umherzuirren. Nebenbei noch eine Partie Snow Tails mit Bekannten gespielt. Ich liebe Snow Tails, ich machte sogar noch den zweiten Platz, obwohl erst zwei Runden später eingestiegen bin. Kurz nach 17 Uhr und nachdem Stefan das große Glück hatte doch noch ein Exemplar von Vasco da Gama bei WYG? abzugreifen, traten wir die Heimreise an.


    Meine Käufe (ohne Goodies):


    BasketBoss
    Powerboats
    Funkenschlag - Fabrikmanager
    Funkenschlag - Erweiterung Brasilien/Iberien
    Startspieler
    Klimapoker (Fehlkauf :( )
    A La Carte
    Savannah Tails
    Sumeria
    Mr. Jack in NY
    Igel Ärgern + Tante Tarantel
    Tammany Hall
    Reef Encounter of the 2nd Kind
    Fette Autos

    Einmal editiert, zuletzt von stmountain ()

  • Ach, sind gemeinsame Messebesuche was Tolles. Da spart man sich das eigene Bericht schreiben und muss nur noch an den Stellen einhaken, wo man anderer Meinung ist.


    Anders als stmountain hat mich Hansa Teutonica voll überzeugt, und das nicht nur, weil ich beide Partien mit unterschiedlichen Strategien gewonnen habe. Der Reiz besteht für mich einfach darin, dass die gegnerischen Strategien einem immer noch Raum für eine eigene erfolgsversprechende (und in jedem Spiel potentiell völlig andere) Gewinnstrategie lassen. Toller Erstling und eines meiner absoluten Messehighlights.


    Demgegenüber kann ich bei Tammany Hall würdigen, dass das ein tolles Spiel ist - aber Area Majority Games kriege ich nie auf die Reihe, werde konsequent abgeschlagen letzter.


    Funkenschlag-Fabrikmanager fühlt sich an wie Funkenschlag, und doch ganz anders. Sehr gelungen.


    Vasco da Gama ist ein sehr schönes Spiel mit wunderbar in einander greifenden Mechanismen, in dem einem erfreulich viele schmerzhafte Entscheidungen abverlangt werden. Lediglich das Abarbeiten der ca. 16 Aktionen jede Runde (v.a. das Suchen nach den entsprechenden Zahlenmarkern) zog sich bei uns etwas, aber da bin ich zuversichtlich, dass das bei etwas mehr Spielpraxis mit dem guten Stück auch schneller geht. (Und ob die Krabbelgruppe nun z.B. eher bei VdG oder doch bei Fantasy etc. angesiedelt war, sei mal dahingestellt.)


    Bei Loyang bin ich mir noch nicht so sicher, ob es mir mit 4 Spielern so gut gefällt. Vom Gefühl her wirkt die Aufteilung in zwei Zweierspiele jede Runde künstlich, hat aber zugegebenermaßen den Vorteil, dass man so versucht, lange nicht auszusteigen, um durch das selbst Aussuchen unangenehme Partner umgehen zu können. Ich freue mich auf bald mal ein Dreipersonenspiel, da erwarte ich, dass es besser passt.


    Bei Assyria hat Christian versäumt zu erwähnen, dass wir leider einen entscheidenden Satz in der Regel übersehen hatten - nämlich, dass ALLE und nicht nur die NEUEN Hütten jede Runde versorgt werden müssen. Dies ändert den Charakter des Spiels so sehr, dass wir es jetzt kaum beurteilen können. (Aber immerhin sollte es nicht mehr broken sein. ;) )




    wobos und meine Käufe (ohne Goodies):


    Powerboats
    Gipsy King
    Funkenschlag - Fabrikmanager
    Startspieler
    Savannah Tails
    Sumeria + 2-player-extension
    Peloponnes + Erweiterung
    Mr. Jack in NY
    Igel Ärgern + Tante Tarantel
    A La Carte
    Hansa Teutonica
    Vor den Toren von Loyang + Käsch-Münzen
    Agricola - Moorbauern
    Carpe Astra
    Reef Encounter of the 2nd Kind
    Vasco da Gama


    außerdem ein Antler Island gebraucht und am Tag darauf noch eines neu (zu einem Hammerpreis) gekauft und von Uwe Rosenberg ein Bohnedikt geschenkt bekommen


    Gimmicks:
    alle drei Cwali-Erweiterungen (das Factory-Fun-Teil macht echt was her, nimmt aber gleich zwei Felder in Beschlag)
    Agricola-CZ-Deck
    Agricola Baustoffmeeples
    Agricola-Meeples-Leinenbeutel

  • Zitat

    Original von stmountain
    Dann ist endlich die Zeit (oder besser: Guido) gekommen um die Identik-Runde zu starten. Auch Stefan hatte seine Partie Vasco da Gama beendet und war ganz angetan davon. Wir starteten also eine Fünfer-Runde Identik zu der nach der zweiten Rund sich noch zwei Damen dazugesellten. Es wurde sehr viel gelacht und versucht unidentifizierbarem Gekrizzel irgendwelche zuzuordnen. Guido hatte leider seine Vorankündigung bestätigen können und hat das Spiel gewonnen. Wir sind keine Partie-Spiel-Fans, aber durften allesamt feststellen, dass Identik ein riesen Spaß macht. Identik sollte man echt einmal ausprobiert haben.


    Danke an Euch für's Kommen! Mir hat es einen riesen Spaß gemacht und ich bin gerne zu einer Revanche bereit. Immerhin haben Du und Deine Schwester ordentlich in meinem Nacken gesessen. :aufgeb:

  • Zitat

    Original von Guido Heinecke


    Danke an Euch für's Kommen! Mir hat es einen riesen Spaß gemacht und ich bin gerne zu einer Revanche bereit. Immerhin haben Du und Deine Schwester ordentlich in meinem Nacken gesessen. :aufgeb:


    Ich eigentlich nicht so sehr, dafür habe ich in den letzten Runden zuviele Punkte liegen lassen. Wenn sich die Gelegenheit zu einer Revanche ergibt bin ich auf jeden Fall dabei. Vielleicht bei den Bremer Spieltagen?

  • Zitat stmountain: "...was anfangs nach einem recht interessanten Mechanismus aussah, verhinderte im Spielverlauf, dass überhaupt Schiffe gebaut werden können. Ein Schiffaufbauspiel, bei dem man nur sehr selten zum tatsächlcihen Bau der Schiffe kommt"


    Merkwürdige Aussage. Im Spiel zu zweit oder zu viert habe ich sowas noch nicht erlebt (zu dritt noch nicht gespielt). Ich hege den enorm starken Verdacht, dass falsch gespielt wurde:
    Was gerne vergessen wird, ist die Zusatzaktion für 6 Gulden. Wurde die erklärt und eventuell später noch mal drauf hingewiesen?
    Was ebenfalls leicht übersehen wird ist, dass man BIS ZU DREI Schiffsteile bekommt, wenn man die Bauaktion wählt (theoretisch kann man also im ersten Zug ein komplettes Schiff bauen und auf einen Kanal schicken. Bringt nur nicht viel Punkte ...). Wurde das so gemacht?


    Oweia, wenn die Erklärer das häufiger verhauen haben, dann gute Nacht. Ist nämlich ein Klasse-Spiel.

  • Von einer Zusatzaktion wurde tatsächlich nichts gesagt. Das erklärt vielleicht auch, warum Geld nun absolut nciht Mangelware war. Wir spielten zu viert, und es war eben so, dass man ca. alle 4 Züge die Aktion Schiffbau tätigen konnte. Wir haben auch keinen Sinn darin gesehen weniger als drei Teile zu nehmen, da die Aktion so selten für einen selbst verfügbar war.


    Aber auch so halte ich das Spiel für wenig interessant.

    Einmal editiert, zuletzt von stmountain ()

  • Zitat

    Original von LemuelG
    Bei Loyang bin ich mir noch nicht so sicher, ob es mir mit 4 Spielern so gut gefällt. Vom Gefühl her wirkt die Aufteilung in zwei Zweierspiele jede Runde künstlich, hat aber zugegebenermaßen den Vorteil, dass man so versucht, lange nicht auszusteigen, um durch das selbst Aussuchen unangenehme Partner umgehen zu können. Ich freue mich auf bald mal ein Dreipersonenspiel, da erwarte ich, dass es besser passt.


    Da muss ich natürlich wieder einhaken! Der Mechanismus im 4er-Spiel ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Ich persönlich finde, dass das ein wirklich schöner und moderner Spielansatz ist. Stellt euch vor, ihr müsstet drei Aktionsphasen pro Runde abwarten. Und zwar nicht in den ersten 2-3 Runden, die gehen ja noch schnell. Aber später, wenn alle zwischen 5 und 8 Felder haben und 3 Stammkunden, 4 verschiedene Helfer und und und... Da würde sich das Spiel so lange ziehen - das gibt es einfach nicht her. Dafür passiert zu wenig. Ich muss sagen, dass Uwe Rosenberg da ein faszinierendes Spielsystem erfunden hat, dass auch spielerisch seine Möglichkeiten hat (also nicht nur die Downtime rausnimmt).


    Zitat

    Original von Guido Heinecke


    Danke an Euch für's Kommen! Mir hat es einen riesen Spaß gemacht und ich bin gerne zu einer Revanche bereit. Immerhin haben Du und Deine Schwester ordentlich in meinem Nacken gesessen. :aufgeb:


    Das war ich, mein Freundchen! Ich habs nämlich noch aufs Treppchen geschafft!!!


    Zitat

    Original von Michel
    Was gerne vergessen wird, ist die Zusatzaktion für 6 Gulden. Wurde die erklärt und eventuell später noch mal drauf hingewiesen?


    AHHHH!!!! Das hat unser Erklärbär auch vergessen! Und ich auch! Obwohl ich die Regel vor der Messe schon gelesen hatte! Das ändert ja alles! Geil! Ich muss das nochmal ausprobieren!!!

  • Zitat

    Original von stmountain
    Von einer Zusatzaktion wurde tatsächlich nichts gesagt.
    ...
    Aber auch so halte ich das Spiel für wenig interessant.


    ?(


    Na gut, jedem seine Meinung.

  • Zitat

    Original von stmountain
    ...Wir haben auch keinen Sinn darin gesehen weniger als drei Teile zu nehmen, da die Aktion so selten für einen selbst verfügbar war.


    Das hat mit Sinn nix zu tun - da ihr falsch gespielt habt,
    - wurde es nie bei jemandem in der Werft eng (manchmal passen nur noch ein oder zwei Teile rein, wenn man an mehreren Schiffen gleichzeitig oder der Queen Mary persönlich arbeitet) und
    - hatte immer jedermann genug Kohle, um Teile zu kaufen (manchmal kann man sich eben nur die kostenlosen nehmen).


    Ihr habt wirklich ein anderes Spiel gespielt. Schade, dass "Die Werft" jetzt in Deiner Vorstellung als "Das Wrack" verankert ist.

  • Zitat

    Original von Michel
    Ihr habt wirklich ein anderes Spiel gespielt. Schade, dass "Die Werft" jetzt in Deiner Vorstellung als "Das Wrack" verankert ist.


    Siehe dazu auch die anderen Threads.

  • Zitat

    Original von Michel
    Ihr habt wirklich ein anderes Spiel gespielt. Schade, dass "Die Werft" jetzt in Deiner Vorstellung als "Das Wrack" verankert ist.


    Ich für meinen Teil würde das Wagnis eingehen, mir das Spiel gelegentlich nochmal von einem Werft-Fan erklären zu lassen und dann mal ein komplettes Spiel korrekt zu spielen. Haben eben festgestellt, dass wir sogar im Fabrikmanager in der letzten Runde die Dopplung des Einkommens vergessen haben (was aber am Ergebnis nichts geändert hätte). Es geht halt nichts über ein Erarbeiten einer Spielregel in aller Ruhe ...

  • Zitat

    Original von stmountain
    ... dass ich generell Worker Placement Spiele nicht so interessant finde, da meist die Interaktion vollkommen auf der Strecke bleibt...


    Das wiederum kann ich so stehen lassen (wie bei Dungeon Lords vom selben Verlag ist die Interaktion eher "subtil").
    Als ich "Die Werft" das erste Mal sah, dachte ich ähnlich: Oh nein, nicht schon wieder Worker Placement und Ressourcenoptimierungsmaschinerie ... auf mich wirkt das immer wie Arbeit.


    Das Spiel hat mich nach den ersten Minuten aber in seinen Bann geschlagen: Das Spielerische wird sehr schön durch das Anwachsen der wirklich niedlich anzuschauenden Flotte* bedient und der Zocker malt sich seine Wahnsinns-Siegpunkte für den Schluss des Spiels aus, die er "mit Leichtigkeit" einfahren wird - bis dann absehbar, aber doch viel zu früh das Ende kommt. Das "Kribbeln", das mir so oft bei aktuellen Spielen fehlt, war sofort da.


    *das fummelige Material verliert seine Schrecken, wenn man es in Tütchen sortiert und wenn man sich vor Augen hält, was das Spiel

    • gekostet hätte, wären es Aufsichten von Schiffen gewesen, auf die kleine Plastikteile gestellt werden würden.
    • an Platzbedarf gehabt hätte, wären die Pappteile größer ausgefallen.