La Pâtisserie Rococo (EGG, 2025) [ehemals Cookie Champion] (EGG, 2024)

  • Die Spiele sind doch nicht wirklich miteinander vergleichbar, oder? Das ist ja schon etwas absurd. Hier wird der Vergleich mit Rococo ja offenbar genutzt, um das Spiel zu pushen.

    Ich finde das ja total legitim, dass es als Spiel in der Welt von Rococo gethemet ist. Aber die Tabelle ist total absurd! Da kann ich auch Catan und Brass vergleichen:

    CatanBrass
    Rohstoffe53
    SpielbrettModularFestes Brett
    Karten gespielt pro Rundeunterschiedlich2

    Was bringt das?

  • Es fällt mir schwer zu glauben, dass es kein Getrolle war. Wenn die Antwort auf die Frage direkt in der Kampagne beantwortet wird, habe selbst ich in wenigen Sekunden gefunden...

    Das Problem ist doch, das es eben keinen Vorteil gibt.

    Dort wird beworben das es 45 statt 65 kostet und man ein Promopack im Wert von 5 dazu bekommt.

    Versand sind aber 14$ und da kommen noch auf alles 19% drauf was uns dann zu 70,21 bringt, was über dem beworbenen Retail Preis von 65 liegt. (und selbst mit dem 5$ Promopack bleiebt man unter dem KS Preis)

    Und das Spiele äußerst selten zum Retail Preis verkauft werden dürfte auch allen bekannt sein.

    Bleibt also noch das man das Spiel vor offiziellem Release bekommt - was von diesen Versprechen zu halten ist wissen auch alle die schon mal einen KS mitgemacht haben.

    Einmal editiert, zuletzt von IamSalvation (16. Januar 2025 um 17:44)

  • Die Spiele sind doch nicht wirklich miteinander vergleichbar, oder? Das ist ja schon etwas absurd. Hier wird der Vergleich mit Rococo ja offenbar genutzt, um das Spiel zu pushen.

    Ich finde das ja total legitim, dass es als Spiel in der Welt von Rococo gethemet ist. Aber die Tabelle ist total absurd! Da kann ich auch Catan und Brass vergleichen:

    CatanBrass
    Rohstoffe53
    SpielbrettModularFestes Brett
    Karten gespielt pro Rundeunterschiedlich2

    Was bringt das?

    Sehe ich genauso. Außer halt, um Menschen vorzugaukeln "wenn Du Brass magst, wirst Du Catan lieben!!!"

  • Als ob das irgendwas über die Spiele aussagen würde!

    [...]

    Was bringt das?

    Sehe ich genauso. Außer halt, um Menschen vorzugaukeln "wenn Du Brass magst, wirst Du Catan lieben!!!"

    [...]

    Die Spiele sind doch nicht wirklich miteinander vergleichbar, oder?

    Wo soll ich nur anfangen? Erste Frage an Euch: Habt ihr Rokoko (mehr als 1x) gespielt? Zweite Frage: Habt Ihr „La Patisserie“ schon gespielt oder etwas näher damit beschäftigt? Ich vermute, dass mindestens eine der beiden Fragen mit nein beantwortet wird, sonst hättet Ihr die Fragen nicht gestellt.

    Also „La Patisserie“ ist ein Retheme von „Rokoko“ mit ein paar Änderungen in den Details. Im Kern ist es Rokoko mit exakt den gleichen Mechanismen. Wer Schneiderei nicht toll findet, aber Gebäck mag, wird hier also angesprochen. Insofern sind die Titel extremst (!) vergleichbar und die Tabelle ergibt Sinn.

    Und so ergibt die Vergleichstabelle auch sehr viel Sinn, vor allem, wenn Ihr beide Spiele schon gespielt habt. Die kleinere Rundenanzahl lässt „La Patisserie“ etwas schneller und schlanker wirken als „Rokoko“, was sich vor allem zu fünft sehr lange hinziehen kann. „Rokoko“ hatte daneben das Problem, dass es immer sehr gleich ablief. Es kommen immer alle Angestellten-Karten auf den Tisch. Wer das Spiel öfters gespielt hat, weiß genau, welche Endwertungskarten am Schluss kommen und was man im Voraus schon spielen kann. Da erhöht die Kartenanzahl in „La Patisserie“ die Variabilität des Spiels schon um Einiges. Ich fand die gespielten Partien höchst unterschiedlich in der Zielausrichtung.

    In kurz: Die Tabelle ist sinnvoll für die, die „Rokoko“ und dessen Problemchen gut kennen.

    Warum zur Hölle attestiert man einem eigenen Spiel eine "average replayability"?!

    Weil es ehrlich ist? Ich finde die Spiele, die mit „endless replayability“ werben (wobei endlos rein mathematisch nicht sein kann), grauenvoll. Hier werden relativ wertneutral die neue und die alte Version eines Spiels gegeneinander gehalten. Und die neue Version ist halt besser in der Hinsicht (wie ich auch finde). Nach der Kampagne wird die „average replayability“ auch wieder in den Tiefen des Netzes verschwinden und „Rokoko“ nicht mehr oder weniger verkauft als zu vor, vermute ich.

    Gruß Dee

  • Zur neuesten Ausgabe: Ich will nicht sagen „Endlich angekommen!“, aber „Der Weg ist gut.” Das Spielbrett gefällt mir jetzt recht gut (soweit ich das erkennen kann). Es hat Struktur, Stil und Klarheit. Die Angestellten-Karten? Naja, die reichen leider immer noch nicht an „Rokoko“ heran. Sie sind nach wie vor zu steril (ohne Hintergrund) und zu offen generisch. Der letzte Punkt ist bei „Rokoko“ genauso, aber irgendwie fällt es mir da nicht so stark auf. Und die Bonus-Plättchen sehen zumindest auf den Präsentationsbildern auch noch etwas langweilig aus.

    Aber wie schon bei der ersten Kampagne gesagt: Das Spiel ist mechanisch sehr stark – wie „Rokoko“ halt auch schon. Mit ein paar Verbesserungen an diversen Ecken. Die Grafik ist halt Geschmackssache.

    Gruß Dee

  • In kurz: Die Tabelle ist sinnvoll für die, die „Rokoko“ und dessen Problemchen gut kennen.

    Was du schreibst ist sehr erhellend. Nichts davon war mir nach Durchsicht der Kampagne klar. Ich habe Rococo Deluxe im Regal stehen und spiele das halbwegs regelmäßig. Das Material von La Patisserie weißt Ähnlichkeiten auf, aber dass es sich in den Mechanismen so sehr ähnelt, dass du es als „Retheme“ bezeichnest, kam für mich überhaupt nicht rüber. Ich weiß aus diesem Thread, dass das Spiel nicht immer thematisch an Rococo angebunden war. Auch daher bin ich nicht davon ausgegangen, dass es sich um ein gestreamlinetes oder verschlanktes oder weiterentwickeltes Rococo handeln könnte. Im Hinblick dessen was du erzählst macht das alles halbwegs Sinn, aber gut erklärt ist die Existenz dieser Tabelle auf der Kampagnenseite nicht.

  • verv: Du kannst ja nochmal den ersten Beiträge und meine Spielberichte (zu „Cookie Champion“, wie „La Patisserie“ davor hieß) durchlesen. Da findest Du noch mehr Details zu den Ähnlichkeiten. Soweit ich weiß, wurde an „La Patisserie“ mechanisch nichts mehr/nicht mehr viel geändert. Da weiß malzspiele aber mehr. :)

  • Wo soll ich nur anfangen? Erste Frage an Euch: Habt ihr Rokoko (mehr als 1x) gespielt? Zweite Frage: Habt Ihr „La Patisserie“ schon gespielt oder etwas näher damit beschäftigt? Ich vermute, dass mindestens eine der beiden Fragen mit nein beantwortet wird, sonst hättet Ihr die Fragen nicht gestellt.

    Ich habe Cookie Champions einmal online gespielt und Rococo (deluxe) bislang 4x. Ersteres fand ich sehr mittelmäßig - letzteres begeistert mich sehr. Natürlich spielt in diese Erfahrung auch das SEHR tolle Material herein (das ich bei der Patisserie so nicht wiederfinde). Eine Vergleichbarkeit der beiden Spiele hat sich mir nicht direkt aufgedrängt - aber wenn Du sagst, das ist so, wird das auch so sein.

    Ich hatte bei Rococo noch nicht das Gefühl, die Replayability wäre nicht da - wenn wir ehrlich sind: Öfter als 7x im Jahr werden solche Spiele doch eh nicht gespielt. Dafür reicht es dicke. Und um eine Replayability wie Arche Nova zu erreichen ist noch deutlich mehr vonnöten. Die Schmuckkästchen warten auch noch auf uns.

  • hätte man dann nicht ne Erweiterung draus machen können?

    In meinem Augen nicht. So einfach änderst du z.B. nicht die Rundenanzahl, sodass es noch rund ist. Und es gibt ja schon mechanische Tweaks. Beispielsweise können die Meister nicht mehr alles. Etwas, was ich eine sinnvolle Veränderung finde, da man den Deckbau jetzt besser betreiben muss. Vorher holte man sich einfach immer die Meister, weil die universell einsetzbar sind. Hier hatte man also an den Grundregeln von Rokoko was ändern müssen.

    Gruß Dee

  • wenn wir ehrlich sind: Öfter als 7x werden solche Spiele doch eh nicht gespielt.

    Eine sehr allgemeine Aussage, finde ich. Schau Mal hier: 10 Jahre danach: Deutscher Spielepreis 2014 – Was wird noch gespielt? Rokoko kommt auf 1000 geloggte Partien in 4 Monaten. Die gibt es nicht, weil das Spiel nur 7 Mal auf den Tisch kommt.

    Dass es bei Dir nur 7x auf den Tisch kommt und dass Du die Variabilität nicht brauchst, das mag sein. Geht mir im übrigen ähnlich. Ich spiel Rokoko alle 5 Jahre mal, da ist es mir variabel genug. Aber neutral gesehen hat "La Patisserie" mehr Variabilität und den etwas höheren Wiederspielwert.

    Gruß Dee

  • Natürlich ist das ne sehr allgemeine Aussage - aber ich glaube, sie trifft - aus dem Bauch heraus- auf viele Leute zu. Welches (größere) Spiel in deiner Sammlung kommt denn öfter auf den Tisch als 7x pro Jahr - und zwar nicht direkt nachdem Du es gekauft hast sondern halt ein Jahr später oder so.

    Auf 1000 geloggte Partien kommt man, wenn 140 Leute das Spiel 7x pro Jahr 4 Monate spielen im Schnitt. 9.400 Leute besitzten laut bgg Rokoko und weitere 7.400 Rococo deluxe. Das sind 16.800 Menschen, die es insgesamt 1000x in 4 Monaten geloggt haben. Es scheint also im Schnitt deutlich weniger oft auf den Tisch zu kommen als 7x im Jahr (nämlich dann 0.18x im Jahr) Klingt auch nachvollziehbar. Ich hab auch Spiele im Schrank, die nur einmal im Jahr auf den Tisch kommen.

    Die Rechnung ist natürlich Milchmädchenrechnung, weil nur wenige ihre Spiele loggen, aber insgesamt scheint es konstant auf den Tisch zu kommen - aber eben auf viele User verteilt (ich kann leider nicht sehen, wie viele User diese 1000 Partien geloggt haben)

  • Das jedem Leser sofort auffällt, daß Du das "... im Jahr" hier nachträglich hinzufügst, während Du zunächst von 7x insgesamt geschrieben hast, ist Dir klar?

    Oh wait. Das habe ich offenbarn nur gedacht und nicht geschrieben. Außerdem hab ich das auf pro Jahr bezogen statt auf 4 Monate (von denen Dee sprach). Ich korrigiere das. Danke!

  • Öfter als 7x werden solche Spiele doch eh nicht gespielt.

    Ich meine dieses Zitat, da sprichst Du von der Gesamtlebensdauer eines Spiels und ich bin wie Dee der Meinung, dass beide Spiele sicher öfter gespielt werden.

    Ok, auch da meinte ich "pro Jahr", dann hab ich das nur gedacht und nicht geschrieben. Ggf. haben wir dann aneinander vorbei geredet.

    Ich glaube aber auch, dass Rococo sich auch für 7x im Jahr tragen würde. Aber so oft spiele ich Spiele idR auch pro Jahr gar nicht, weil ich oft mehr in die Breite gehe als in die Tiefe. Für letzteres suchen wir uns immer einzelne Titel raus (zuletzt Dead Reckoning und Maracaibo), die dann häufiger gespielt werden. Letztes Jahr war es Trickerion (12 plays)

  • Ich auch Spiele im Regal, die alle 5-7 Jahre mal auf den Tisch kommen. Dann aber wieder 3-4x in kurzer Zeit. Und das ist auch voll OK so.

    Zu oft hinter einander verbrennt ein Spiel regelrecht, bis keiner mehr Lust darauf hat.