Dragon Dale - Corax Games

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    Vielen Dank für deine Zusammenfassung, aber leider hat sich da ein sehr gravierender Fehler eingeschlichen, den ich so einfach nicht stehen lassen kann. Will ja nicht, dass die Lesenden einen falschen Eindruck bekommen! Gudrun ist nicht die Königin der Wikinger, sondern "lediglich" eine so mächtige Kriegerin, dass sie ebenfalls Anführer-Status hat. Olaf ist zum Zeitpunkt des Brettspiels noch Single und mir fällt bestimmt noch ein kreatives Wortspiel mit "ships" ein, bevor ich auf Antworten klicke ...

    2 Mal editiert, zuletzt von EvilIthron (23. Dezember 2023 um 11:58) aus folgendem Grund: Kommasetzung!

  • Auch meinen Dank an Momo95 und Sir Pech für diese exzellenten Zusammenfassungen.
    Freut mich besonders, dass Momo 95 auch die eintauschbare Anfängerkarte für den eigenen Stamm als angenehm empfand. Der Punkt geht auch definitiv an die Redakteure/ den Verlag, denn deren Wunsch derart in das Balancing einzugreifen, hinter dem gefühlte 1000 Jahre Arbeit steckt, kostete mich ernsthaft Überwindung 😉.

    Bezüglich der dahinterstehenden Mathematik plane ich noch Veröffentlichungen/ Einblicke, allerdings zeitlich näher an der Herausbringung. Vielleicht schon spannend zu wissen ist, dass nicht allein die jeweiligen einfach vergleichbaren Elemente gegeneinander berechnet wurden (z.B. Initiative Werte der Einheiten), sondern auch die unterschiedliche Reihenfolge der Aktionskarten, Gebietseffekte, jeweilige Einflussnahme auf die Drachenbewegungen und die Zornestabelle usw... und dies alles miteinander und untereinander verschachtelt. Auch die sehr umfangreichen Exel-Kalkulationen reichten da irgendwann nicht mehr aus, um wirklich sicher zu gehen. Somit wurden allein schon von meiner Seite knapp 40 Playtester über einen langen Zeitraum mit eingebunden. Ohne diese wäre ich kaum ins Ziel gekommen bzw. bliebe alles nur wackelige Theorie.
    Die finalen Korrekturen bei einigen Werten und Effekten wurden im Übrigen kurz vor eurer TTS-Runde abgegeben. Somit seid ihr tatsächlich die ersten Externen, die die finale Fassung von Dragon Dale in den (virtuellen) Händen hatten. 😊


    Wünsche allen wundervolle Feiertage und kommt gut ins Jahr 24! Auf bald!

    Einmal editiert, zuletzt von Peter Kuhn (23. Dezember 2023 um 22:44)

  • Da es im Entwicklertagebuch Teil 8 extra erwähnt wird mit den Ständern, gibt es dazu auch einen Sichtschutz? Ohne kann ein Mitspieler, ob beabsichtigt oder nicht, doch relativ leicht die Karten sehen oder ich muss sie so hinstellen, dass es für mich wieder unbequem ist die Karten zu sehen. Die Konstellation, dass sich alle gegenüber sitzen, ist nicht immer möglich.

  • Da es im Entwicklertagebuch Teil 8 extra erwähnt wird mit den Ständern, gibt es dazu auch einen Sichtschutz? Ohne kann ein Mitspieler, ob beabsichtigt oder nicht, doch relativ leicht die Karten sehen oder ich muss sie so hinstellen, dass es für mich wieder unbequem ist die Karten zu sehen. Die Konstellation, dass sich alle gegenüber sitzen, ist nicht immer möglich.

    Gute Frage, das war auch ein Bedenken. Aber wir sitzen bei Tests auch meist nebeneinander und es genügt, die Kartenständer leicht schräg zu stellen, dann kann auch jemand neben dir nicht einfach reinschauen. Und du kannst sie immer noch gut erkennen.

    Sollte es wirklich überhaupt nicht gehen, zb weil 3 Leute nebeneinander sitzen: Im Spiel mit Unerfahrenen reicht auch ein kurzer Blick nicht, um wirklich zu erfassen, was du vorhast und Erfahrene können problemlos die Regeln für das Spiel ohne Kartenhalter verwenden, da es bei 3-4 Verhaltenskarten pro Einheit sehr schnell geht, bis man sich alles wichtige gemerkt hat.

    Deshalb hat tatsächlich noch nie jemand das Bedürfnis nach einem richtigen Sichtschirm geäußert, soweit ich weiß.

    Die Kartenrückseiten haben übrigens auch eine Funktion. Alle anderen können an ihnen ablesen, welche deiner Einheiten Bäume verändern können und welche deine Anführer sind.

  • Es sind jetzt noch 4 Tage übrig in der SO zum fördern. In den letzten Wochen kamen ja noch einige dazu, sodass man auch 2 kleine Stretchgoals erreicht hat (wovon mich ehrlicherweise nur das 1. mit Inlays interessiert). Morgen darf ich eine komplette Partie spielen und berichte dann noch einmal vom Eindruck einer gesamten Partie und nicht nur von ein paar Spielzügen, falls es jemanden hier interessiert.

  • Auch meinen Dank an Momo95 und Sir Pech für diese exzellenten Zusammenfassungen.
    Freut mich besonders, dass Momo 95 auch die eintauschbare Anfängerkarte für den eigenen Stamm als angenehm empfand. Der Punkt geht auch definitiv an die Redakteure/ den Verlag, denn deren Wunsch derart in das Balancing einzugreifen, hinter dem gefühlte 1000 Jahre Arbeit steckt, kostete mich ernsthaft Überwindung 😉.

    Bezüglich der dahinterstehenden Mathematik plane ich noch Veröffentlichungen/ Einblicke, allerdings zeitlich näher an der Herausbringung. Vielleicht schon spannend zu wissen ist, dass nicht allein die jeweiligen einfach vergleichbaren Elemente gegeneinander berechnet wurden (z.B. Initiative Werte der Einheiten), sondern auch die unterschiedliche Reihenfolge der Aktionskarten, Gebietseffekte, jeweilige Einflussnahme auf die Drachenbewegungen und die Zornestabelle usw... und dies alles miteinander und untereinander verschachtelt. Auch die sehr umfangreichen Exel-Kalkulationen reichten da irgendwann nicht mehr aus, um wirklich sicher zu gehen. Somit wurden allein schon von meiner Seite knapp 40 Playtester über einen langen Zeitraum mit eingebunden. Ohne diese wäre ich kaum ins Ziel gekommen bzw. bliebe alles nur wackelige Theorie.
    Die finalen Korrekturen bei einigen Werten und Effekten wurden im Übrigen kurz vor eurer TTS-Runde abgegeben. Somit seid ihr tatsächlich die ersten Externen, die die finale Fassung von Dragon Dale in den (virtuellen) Händen hatten. 😊


    Wünsche allen wundervolle Feiertage und kommt gut ins Jahr 24! Auf bald!

    Hi, danke für den Einblick, ich bin auch schon dabei :) nur interessehalber wieviele Partien wurden so ungefähr als Datengrundlage genommen? Ich finde es unglaublich wichtig sich lange mit dem Balancing zu beschäftigen und vermisse dies bei vielen Crowdfundingspielen... daher umso besser wenn es hier offenbar anders gelaufen ist.

  • Heute dann jetzt noch einmal eine Partie zu 3., dieses Mal in voller Länge.

    Danke auf jeden Fall noch einmal an EvilIthron für die Möglichkeit und den angenehmen Mittag/Nachmittag.

    Unsere reine Spielzeit war knapp 4 Stunden, was zum einen aufgrund von einer neuen Spielerin (und ich hatte ja auch noch nicht viele Züge beim letzten Mal gemacht) und natürlich zum anderen auf die TTS Steuerung zurück zuführen ist. Auch sind natürlich noch nicht alle Karten und Effekte im TTS final umgesetzt, was bei manchen englischen Formulierungen für Nachfragen und Deutungshoheiten gesorgt hat. Ich hoffe, dass bis zum Erscheinen dann auf Deutsch alle Fragen im Regelheft oder in einer kleinen FAQ geregelt sind. Für mich hat die Spielzeit sich aber nicht annähernd so lange angefühlt, mitunter wegen der angenehmen Gesellschafft aber auch, weil man meistens in den Zügen von anderen seinen Zug planen kann und bei bestimmten Aktionen auch Boni bekommt. Dazu einfach meinen ersten Bericht zu Dragon Dale lesen.

    Das Spiel ist vorzeitig vorbei gegangen, ohne dass jemand am Anfang seines/ihres Zuges 4 Siegpunkte hatte, da wir uns alle ziemlich aggressiv die Runensteine weggenommen haben. Diese erhält man, wenn man bestimmte Gebiete hält. Ich konnte das Spiel am Ende gewinnen, weil ich EvilIthron von seinem gefällten Holz erlöst habe, damit er es nicht den ganzen weiten Weg nach Hause tragen muss. Das Spiel war auch am Ende noch sehr knapp und wäre mit ein oder zwei weiteren Zügen definitv anders ausgegangen.

    Ich fasse einfach kurz die Meinung der 3. Person zusammen, wie sie das Spiel empfand:

    Der Area-Control Anteil hat ihr sehr gut gefallen, da Einheiten auch fliehen können und man sich nicht nur bis auf den letzten Mann (oder in ihrem Fall bis auf den letzten Schatten der dunklen Feen) aufreibt und mühselig seine Einheiten wieder ins Spiel bringen und positionieren muss. Das richtige Geschick erfordert gute Taktik und eine gewisse Übersicht, was man als nächstes machen möchte.

    Negativ hat sie angemerkt, dass sie ihre Bibliothek über viele Aktionen ins Spiel und auf die Hand gebracht hat, dann das Spiel aber schon über die Dominanzleiste des Drachen frühzeitig beendet wurde und sie die Karten nicht mehr viel nutzen konnte.

    Insgesamt hat es ihr aber sehr gut gefallen und die Asymetrie macht Lust auf mehrere Spiele, um andere Völker und Taktiken zu erkunden.

    Mich hat es auf jeden Fall in meiner letzten Meinung bestärkt, dass ich das Spiel auf jeden Fall haben und es öfter spielen möchte.

    Was auch die Partie heute gut gezeigt hat, dass es auch mit 3 Spielern gut funktioniert, was bei mehreren Area-Control Spielen teilweise schwierig ist, weil meistens eine Person von 2 anderen fokusiert wird. Was ich nur als nicht sehr intuitiv empfinde, ist die Zugreihenfolge bei 3 Spielern. Aufgrund des Aufbaus der Karte wird bei 3 Spielern gegen den Uhrzeigersinn gespielt. Ob man die Karte anders hätte aufbauen können, um bei egal welcher Spieleranzahl im Uhrzeigersinn spielen zu können, kann ich nicht gut beantworten. Allerdings ist das nicht so schlimm, nach ein paar Zügen hat man sich wieder daran gewöhnt.

    Ich bleibe auf jeden Fall auch bei meinem Fazit von letztem Mal:

    Spoiler anzeigen


    Ich bin sehr positiv überrascht. Dragon Dale gefällt mir echt gut, die Züge sind, wenn man sie mal verstanden hat, ziemlich simpel aber doch sehr variabel, wie ich mich bewegen und agieren möchte. Wer allerdings nur ein Spiel für 1 mal im Jahr sucht, sollte hiervon Abstand nehmen. Das Spiel wird deutlich zugänglicher (wie eigentlich fast jedes komplexere Spiel) durch mehrmaliges Spielen. Durch die Verhaltensmuster und die unterschiedlichen Spielweisen und Karten sind die Völker sehr unterschiedlich zu spielen. Auch dass es taktisch sehr sinnvoll sein kann, das Drachentableau zu besitzen, da man (manche Völker besser als andere) auch die Bewegung des Drachen manipulieren kann und andere Spieler somit nicht mehr reagieren können, finde ich sehr gut. Für mich definitiv ein Spiel, bei dem man auch nach 10 Partien noch nicht alles gesehen hat. Wie oft ihr ein 180 Minuten-Spiel auf den Tisch bekommt, müsst ihr für euch entscheiden. Für mich ist es auf jeden Fall etwas, was ich gerne öfter spielen möchte.

  • Ich konnte das Spiel am Ende gewinnen, weil ich EvilIthron von seinem gefällten Holz erlöst habe, damit er es nicht den ganzen weiten Weg nach Hause tragen muss.

    ^^ Köstlich! Und wirklich sehr nett von dir. Aber vielleicht wurde dir das Holz und somit auch der Sieg überlassen, damit du weiterhin mit einem positiven Gefühl aus dem Spiel heraus gehst. Ich meine ja nur, schließlich steckt da "Evil" im Namen. 8o

    Vielen Dank für deinen erneuten Bericht! :danke:

  • Ich konnte das Spiel am Ende gewinnen, weil ich EvilIthron von seinem gefällten Holz erlöst habe, damit er es nicht den ganzen weiten Weg nach Hause tragen muss.

    ^^ Köstlich! Und wirklich sehr nett von dir. Aber vielleicht wurde dir das Holz und somit auch der Sieg überlassen, damit du weiterhin mit einem positiven Gefühl aus dem Spiel heraus gehst. Ich meine ja nur, schließlich steckt da "Evil" im Namen. 8o

    Vielen Dank für deinen erneuten Bericht! :danke:

    Oh ... Ähh ja ... Ja, ganz genau, das war ein perfide ausgeklügelter Plan meinerseits und meine ausgiebigen Flüche während MEIN Holz Schritt für Schritt in Richtung Richtung der Wikingerheimat gebracht wurden, obwohl ich die ganze Zeit Angriffe darauf startete, waren bloß geschauspielert.

    Ehrlich gesagt, bin ich übermütig geworden, als er den Drachen vertrieben hat und wollte den Baum schnell fällen, solange der Drache fort war. Da war mnur sehr kurz Zeit. Dooferweise hatte meine Königin die anderen Holzfäller geopfert, um sich selbst zu retten (bin jetzt noch unzufrieden mit ihr) und so blieben mir nur jene, die ganz allein waren. Das ist sehr nach hinten losgegangen -.-

    Zu den Kritikpunkten:

    - "mächtige Aktionskarten konnten nicht viel gespielt werden, weil das Spiel dann schon zuende war": das ist Absicht. Die Gründe sind eigentlich dieselben wie bei jedem anderen Spiel, das gefühlt dann endet, wenn man "nur noch einen Zug" braucht, um etwas ganz mächtiges zu machen. So sehr ich mich auch selbst manchmal gräme, wenn ich nicht dazukomme, meine Ultrakombo auszulösen ..

    Aber ich glaub, das führt hier zu weit, wenn ich das ausführlicher diskutiere ...

    - Fehler auf dem Spielmaterial: über sowas ärgere ich mich auch immer sehr. direkt vor Weihnachten wurden nochmal ein paar Korrekturen gemacht, die aber unglücklicherweise auch ein paar Flüchtigkeitsfehler enthalten haben und über die Feiertage wurde nicht getestet:/

    Es wird dabei bleiben, dass manche Formulierungen auf den Karten so knapp sein müssen, dass für Randfälle Klarstellungen gebraucht werden. Dazu gibt es die Stammeshandbücher, wo für jede Karte eine umfassendere Erklärung zu finden ist.

    Es wird auf jeden Fall noch umfangreiche Lektoratsrunden geben, sobald die deutsche Version da ist. Die aktuelle Version wurde noch gar nicht lektoriert, weil gerade die finalen Balance-Änderungen gemacht wurden.

    - Gegen den Uhrzeigersinn in der Partie zu dritt: damit bin ich auch selbst nicht ganz zufrieden. Die Lösung wäre, das ganze Spielbrett auf dieser Seite zu spiegeln. Ich hab nur sehr große Angst, dass dabei irgendwelche Fehler reinkommen, weil das ganze Layout der Texte und Symbole dann neu gemacht werden müssten. Da die meisten sich in den Tests innerhalb weniger Züge daran gewöhnen, habe ich mich bisher dagegen entschieden, dieses Fass aufzumachen. Das ist einfach eine enorme Fehlerquelle, die ich gern vermeiden würde.

  • Zu den Kritikpunkten:

    - "mächtige Aktionskarten konnten nicht viel gespielt werden, weil das Spiel dann schon zuende war": das ist Absicht. Die Gründe sind eigentlich dieselben wie bei jedem anderen Spiel, das gefühlt dann endet, wenn man "nur noch einen Zug" braucht, um etwas ganz mächtiges zu machen. So sehr ich mich auch selbst manchmal gräme, wenn ich nicht dazukomme, meine Ultrakombo auszulösen ..

    Ich hatte nicht das Gefühl, dass man zu wenig Zeit hat. Und wie berechtigt das Gefühl der Mitspielerin ist, wird man eh erst nach einigen Partien sehen.

    Und die Fehler auf dem Spielmaterial wird ja so nicht übernommen ins fertige Spiel (hoffentlich :lachwein: ), das hat halt nur auf dem TTS etwas Zeit gekostet (was mich persönlich aber nicht gestört hat, ich hatte heute eh den ganzen Tag nichts vor). Und die Stammeshandbücher werden dann auf jeden Fall helfen :thumbsup:

    Auch wenn mein innerer Monk gegen die Spielweise gegen den Uhrzeigersinn rebeliert, hat er sich ja trotzdem nach ein paar Zügen dran gewöhnt. Und dann habe ich lieber die von dir angesprochenen möglichen Fehler im Spiel nicht. Wurde die Spielweise gegen den Uhrzeigersinn denn erst nach Spieltests festgelegt oder war das von Anfang an so geplant?

    Einmal editiert, zuletzt von Momo95 (8. Januar 2024 um 01:14)

  • Wurde die Spielweise gegen den Uhrzeigersinn denn erst nach Spieltests festgelegt oder war das von Anfang an so geplant?

    Das kam erst später. Ganz am Anfang hat man immer auf der 4er Seite gespielt, egal wie viele Leute mitspielten. Die nicht gespielten Stammesfiguren wurden dann auf die "überzähligen" Felder gestellt und bei Begegnungen mit ihnen zufällige Begegnungskarten gezogen. (So war es übrigens damals auch beim Drachen.)

    Das hat mir aber überhaupt nicht gefallen. Der thematische Gedanke war zwar schön, dass immer alle Völker vertreten waren, aber es bestand die Gefahr, dass man sich im Spiel zu zweit komplett aus dem Weg ginge und nur mit nscs interagierte. (Eine Weile haben wir noch versucht, durch Sonderregeln auf den Rückseiten der Stammestableaus die fehlenden Stämme spürbar zu machen, aber die wurden immer wieder vergessen, also ließen wir das irgendwann komplett weg.)

    Dann hat Peter es geschafft, durch Zusammenlegen bestimmter Gebiete und Entfernen anderer, die 2er und 3er Karte zu erstellen. Und erst während Tests wurde auf jenen klar, dass die Reihenfolge umgekehrt werden müsste, um Spielreihenfolgevorteile auszugleichen.

    Von Anfang an war der Plan, dass die Form der Insel auf allen 3 Brettern gleich sein sollte, damit die Insel nicht 3 Mal komplett neu gemalt werden müsste. Aber das hat natürlich auch das Iterieren des Protos erleichtert. Es wurde immer einfach alles überklebt, was nicht mehr stimmte. Darunter auch die Platzierung der 1st/2nd/3rd Markierungen für die Reihenfolge. Und alles, was im Layout identisch war, konnte so von einer Karte auf die andere übertragen werden.

    Überraschend kompliziert waren zum Beispiel die Textkästen mit den Gebietseffekten. Die Oberkanten dieser Kästen sind Tangenten konzentrischer Kreise um den Mittelpunkt des Dragon Dale. Alles andere sah einfach nicht gut aus. Aber Gaston (der Layouter) hat ganz schön geflucht, als ich ihm das beschrieben habe^^

    Danach habe ich es mir reiflich überlegt, ob ich ihn das wirklich nochmal machen lassen wollte. Die Spiegelung würde zwar die Punktsymmetrie erhalten, aber das Brett ist zum Teil in Photoshop und zum Teil in InDesign gesetzt. Und das verkompliziert die Sache.

    Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden damit, wie sich die 2er/3er Bretter spielen Das schlimmste wäre gewesen, wenn man das Gefühl gehabt hätte, dass etwas fehlt, wenn nicht alle Völker vertreten sind, denke ich.

  • Auch meinen Dank an Momo95 und Sir Pech für diese exzellenten Zusammenfassungen.
    Freut mich besonders, dass Momo 95 auch die eintauschbare Anfängerkarte für den eigenen Stamm als angenehm empfand. Der Punkt geht auch definitiv an die Redakteure/ den Verlag, denn deren Wunsch derart in das Balancing einzugreifen, hinter dem gefühlte 1000 Jahre Arbeit steckt, kostete mich ernsthaft Überwindung 😉.

    Bezüglich der dahinterstehenden Mathematik plane ich noch Veröffentlichungen/ Einblicke, allerdings zeitlich näher an der Herausbringung. Vielleicht schon spannend zu wissen ist, dass nicht allein die jeweiligen einfach vergleichbaren Elemente gegeneinander berechnet wurden (z.B. Initiative Werte der Einheiten), sondern auch die unterschiedliche Reihenfolge der Aktionskarten, Gebietseffekte, jeweilige Einflussnahme auf die Drachenbewegungen und die Zornestabelle usw... und dies alles miteinander und untereinander verschachtelt. Auch die sehr umfangreichen Exel-Kalkulationen reichten da irgendwann nicht mehr aus, um wirklich sicher zu gehen. Somit wurden allein schon von meiner Seite knapp 40 Playtester über einen langen Zeitraum mit eingebunden. Ohne diese wäre ich kaum ins Ziel gekommen bzw. bliebe alles nur wackelige Theorie.
    Die finalen Korrekturen bei einigen Werten und Effekten wurden im Übrigen kurz vor eurer TTS-Runde abgegeben. Somit seid ihr tatsächlich die ersten Externen, die die finale Fassung von Dragon Dale in den (virtuellen) Händen hatten. 😊


    Wünsche allen wundervolle Feiertage und kommt gut ins Jahr 24! Auf bald!

    Hi, danke für den Einblick, ich bin auch schon dabei :) nur interessehalber wieviele Partien wurden so ungefähr als Datengrundlage genommen? Ich finde es unglaublich wichtig sich lange mit dem Balancing zu beschäftigen und vermisse dies bei vielen Crowdfundingspielen... daher umso besser wenn es hier offenbar anders gelaufen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Peter Kuhn (10. Januar 2024 um 00:26) aus folgendem Grund: Bei der Anzahl vollständiger Spielrunden (ohne TTS und dem vielen Anspielen) stehen wir bei über 350 Gamerunden. Es gab auch schon mehrere interne Turniere. Hohe Wiederspielbarkeit war ja bei Dragon Dale von Anbeginn an einer der Hauptziele.

  • Spannender Bericht! Ja, die ganze "Library" (Aktionskarten) deines Stammes durchzuspielen, ist nicht immer möglich, aber ja auch nicht zwingend nötig. Das kommt sehr auf den Spielverlauf an und eben auch auf die eigene Taktik (dafür musst du sehr auf "boosten" und "empower" gehen). Die späten Karten (unten in der Library) sind ja bretthart für die Gegner, dass die nicht zu schnell verfügbar sind, ist recht wichtig. Für die Wiederspielbarkeit zeigte sich bisher, dass es recht cool ist, mal stark und mal weniger auf die "Library" zu setzen. Manche Core-Tester bluffen sogar derzeit damit, sich fette Stapel von Aktionskarten auf die Hand zu spülen, nur um erfahrene Gegner damit nervös zu machen und in Hektik zu versetzen. Allein schon die Drohung viele besondere und ggf. noch unbekannte Optionen zücken zu können, zeigt manchmal Wirkung. ;)

    4 Mal editiert, zuletzt von Peter Kuhn (10. Januar 2024 um 12:30)

  • Bei Dragon Dale ist wohl in der Produktion was schief gelaufen. Jetzt werden die Exemplare für die Schmiede nach der Messe kommen, obwohl das Spiel auf der Messe bereits erhältlich sein wird (Per Luftfracht). So zumindest die Schmiede oder Mail.

    Die angebotene Lösung finde ich recht fair. Entweder man bekommt sein Schmiede-Exemplar ebenfalls per Luft, oder man wartet länger und erhält ein Promo-Paket gratis dazu.

    Entscheidung bis zum 9.8., sagt die Mail.

  • Klar und offen kommuniziert, finde ich gut. Fehler können immer passieren, sie zuzugeben und daran zu arbeiten ist m.M. nach der richtige Umgang damit. Mich stören 8 Wochen mehr oder weniger nicht und ich nehm dann wohl das Promo-Pack mit dazu.

  • Als ich die Einleitung gelesen hatte war meine erste Befürchtung, dass die Backer mehr bezahlen müssen aber das ist ja zum Glück nicht der Fall! Daher finde ich die Lösung auch völlig ok. Ich hätte mir nur gewünscht mehr über das Promopack zu wissen bevor ich eine Entscheidung treffe aber gut, ich habe mich für die schnellere Lieferung entschieden.

  • Zur Info, was dieses Promo-Paket ist und wie es mit der Verfügbarkeit aussehen soll. Alles lt. Kommentar aus dem Schmiedeprojekt.

    Zitat

    Die Promo enthält Runensteinplättchen, die den eroberten Runensteinen einen zusätzlichen Nutzen geben. Diese Promo ist für die Schmiede reserviert, die sich entscheiden auf Dragon Dale zu warten und wird in nächster Zeit auch nur diesen zur Verfügung stehen. Eine freie Veröffentlichung ist aktuell nicht geplant