Syncanite Foundation

  • Funding Start
    28. Januar 2025
    Funding Ende
    21. Februar 2025

    Bin über ein neues Spiel aus deutschen Landen (Dortmund) gestolpert.

    Externer Inhalt www.kickstarter.com
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    Viele Informationen dazu gibt es bereits auf deren Homepage.

    Syncanite Foundation - Das Brettspiel - Syncanite Foundation
    Syncanite Foundation, ein Premium Brettspiel auf Basis des Buches "FLUX - Zugzwang." Area Control, Bidding, Deduction, Secret Win Conditions
    arkaniteproductions.de

    Und einen BGG Eintrag haben sie bereits auch

    Syncanite Foundation
    Trade, influence, conquer, corrupt – take over the world at all cost.
    boardgamegeek.com

    Klingt interessant, auch wenn es (sehr) viele Mechanismen vermischen möchte und es am Ende etwas viel möchte.

    Aber das mit den verschiedenen Siegbedingungen klingt auf jeden Fall spannend.

  • Zitat

    Area Control, Bidding, Deduction, Secret Win Conditions

    Das ist zumindest mal eine Liste von allem, was man besser nicht machen sollte, wenn man kommerziellen Erfolg haben möchte. Entweder die Macher haben keine Ahnung von dem, was sie tun, oder es verändert die Welt. Die Chancen für ersteres sind deutlich höher.

    Googeln zu dem angeblich preisgekrönten Zeugs bringt auch nicht viel mehr als Dortmunder Lokalpresse, die über ein Romanprojekt eines Schülers berichtet...

  • Ein Interview mit dem Autor

    Zitat

    Wie sieht denn dieses Universum aus, um das es in deinem Buch geht?

    Das ist eine Welt, die sich in drei Staaten teilt, welche sich auf sozialer und ökonomischer Ebene unterscheiden. Sie kämpfen um eine einzige Ressource, das sogenannte Arkanit. Die Protagonisten sind verteilt über die Staaten, haben jeweils ihre eigene Vorgeschichte und Prägung. Dann werden sie auf eine Mission geschickt und lernen die anderen Staaten kennen. Das Prinzip ist wie in unserer Welt. Arkanit kann man mit Erdöl vergleichen und die Staaten sind Gesellschaften mit verschiedenen Weltanschauungen.

    Die Beschreibung erinnert mich stark an "Dune", und ich frage mich, ob ich da zu viele Parallelen sehe.

    1. Zentrale Ressource: In "Dune" dreht sich alles um das Spice (Melange), das für interstellare Reisen unverzichtbar ist. Hier haben wir Arkanit, das genauso begehrt und umkämpft ist. Beides wird als Analogie für Erdöl interpretiert.
    2. Verschiedene Staaten/Fraktionen: Beide Geschichten spielen in Welten, die aus unterschiedlichen Fraktionen bestehen, die sich stark unterscheiden und um die wertvolle Ressource kämpfen.
    3. Missionen und Entdeckungen: Die Protagonisten werden auf Missionen geschickt, bei denen sie andere Kulturen und Systeme kennenlernen, was stark an die Reisen in "Dune" erinnert. (Paul Atreides geht zu den Fremen und entdeckt deren Lebensweise und Kultur.)

    Ich finde die Ähnlichkeiten so auffällig, dass es mich fast ein wenig stört, weil ich ständig an "Dune" denken muss. Geht es jemandem ähnlich? Seht ihr das auch so, oder sind das einfach klassische Elemente, die in vielen Science-Fiction- und Fantasy-Geschichten vorkommen?

    Zitat

    Area Control, Bidding, Deduction, Secret Win Conditions

    Es scheint, als wäre es der Zeitgeist, möglichst viele verschiedene Mechaniken zusammenzuwerfen. Ich finde das eigentlich ganz spannend, solange es spieltechnisch gut funktioniert.

    Einmal editiert, zuletzt von uf0mammut (3. August 2024 um 09:52)

  • Die Beschreibung erinnert mich stark an "Dune", und ich frage mich, ob ich da zu viele Parallelen sehe. [...] Geht es jemandem ähnlich?

    Das Interview gibt das für mich nicht her.

    Es scheint, als wäre es der Zeitgeist, möglichst viele verschiedene Mechaniken zusammenzuwerfen.

    Naja, wenn man etwas halbwegs Originelles im Spielebereich machen will, ist Mischen von verschiedenen Mechanismen jetzt kein völlig verkehrter Ansatz... Ich habe nur gewisse Zweifel, ob es besonders clever ist, so viele Mechanismen in den Mixer zu schmeißen, die nach meiner Erfahrung allesamt für sich genommen schon gut geeignet sind, um Interessenten zum Abwinken zu bringen.

  • Hallo zusammen,

    ich habe den Spielautor zufällig bei einen Spieltreff kennengelernt und mittlerweile einige Partien des Spiels gespielt. Ich muss sagen das Spiel gefällt mir außerordentlich gut. Der Mix der Mechanismen funktioniert echt gut und das Spielgefühl kann ich mit keinem bisher gespielten Spiel vergleichen. Die zahlreichen, verschiedenen Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen unterscheiden sich so stark, wie ich es auch noch nicht gesehen habe. Ich bin von Haus aus Wargamer und liebe Skirmish und Area Control. Ich habe z. B. während der letzten Partie auf militärische Stärke und Überlegenheit gespielt. Ein anderer Mitspieler, der eher Euro-Mechaniken mag, konnte eine Strategie fahren um über Ressourcen zu gewinnen. Der dritten Mitspielerin lagen die Politik und die Intrige und sie hat darauf gespielt. Das Spiel blieb spannend und offen bis zum Schluss.

    Zusammengefasst kann ich sagen, dass mich das Spiel überzeugt hat und der Autor sehr sympathisch rüberkommt. Er steckt wirklich sein ganzes Herzblut in dieses Spiel und feilt an jeder noch so kleinen „Unebenheit“, die ihm während der Testpartien (und er hat reichlich davon auf dem Buckel) auffällt.

    Ich werde die Kampagne auf alle Fälle unterstützen und würde mir für ihn wünschen, dass er damit maximalen Erfolg hat.

  • Moin in die Runde.

    Heute konnten wir auf der Spielemesse in Halburg zu Zweit 2 Runden Syncanite Foundation spielen.

    Es war zwar mehr ein Ausprobieren der unterschiedlichen Mechanismen und wir sind auch noch lange nicht so erfahren, was das Spielen von Brettspielen angeht...

    Ich möchte hier sagen, dass ich viel Potential sehe. Es hat echt Spaß gemacht das Spiel und die Welt darum zu entdecken - soweit es in den zwei Runden möglich war.

    Natürlich war viel zu beachten. Man konnte sich aber an der Rundenübersicht gut entlanghangeln.

    Zudem wurden wir gut durch das Spiel vom Erklärer geführt.

    Zudem wurde gesagt, dass es einen Discord Kanal geben soll und dass es geführte online Partien über den Tabletopsimulator geben soll.

    Ich werde das Projekt auf jeden Fall weiter verfolgen.


    Freundliche Grüße aus Hamburg, Oli

  • Ich beurteile Syncanite Foundation auf Basis von 1 TTS Partie sowie 2 mit dem physischen Prototypen:
    - Art und Thema spricht mich sehr an. Das ist freilich sehr subjektiv. Aber mir gefällt beides außerordentlich gut. Beim Betrachten des Bords möchte ich mehr über die Welt erfahren und das Artwork der Karten und der Charaktere gefällt mir richtig gut.
    - Bei diesem Spiel ist es allerdings die Spielmechanik, dir mich richtig in Bann zieht: jeder Spielzug besteht aus 4 Phasen. In der ersten Phase versuchen wir auf dem Hauptspielbrett mittels Armeen verschiedene Gebiete zu kontrollieren. Dabei können nach meinem Zug andere Spieler meine Truppen durch einfache Mehrheit verdrängen. Verschiedene Doktrin-Karten (die von Runde zu Runden jedem Spieler zugewiesen werden) können hier verändernd eingreifen. Die gewonnenen Ressourcen nehmen wir mit in Phase 2.
    - In der Transaktionsphase verwenden wir die gewonnenen Ressourcen um uns auf 3 Märkten zu bedienen. Entsprechend unseres Spielbedürfnisses können wir Armeen (für zukünftige Konfliktphasen) oder Objektkarten oder Einflusskarten erwerben. Sehr cool verzahnt zu Phase 1 also und zur Einflussphase.
    - Aus meiner Sicht das Herzstück. Also käme es noch nicht asymmetrisch genug daher werden jetzt über 2 Gesetze abgestimmt... mit den in Phase 2 erworbenenen Einflusskarten. Hierdurch werden über Zusatzregeln abgestimmt. Es gibt 20 verschiedene Gesetze. Bezüglich der Asymmetrie gibt es noch Würdenträger zu erwerben und eine Rollenkarte (diese liegt schon zu Spielbeginn aus).
    - In Phase 4 Foundation werden die Rollenkarten gespielt. Ich könnte ewig weiter beschreiben.
    Lass mal resümieren - auf der Habenseite:
    - aus meiner Sicht sehr cooles Thema - absolut unverbraucht und einzigartig
    - Mechanismen sinnvoll verzahnt - erlaubt Planung und bleibt durch hohe Spielerinteraktion spannend.
    - Asymmetrischer gibt es kaum... vielleicht Root oder Spiele der COIN Serie
    - riesiger Wiederspielwert durch Modularität
    - Sehr konfrontativ
    - Das beste: asymmetrische, komplett unterschiedliche Ziele, die von den Spielern selbst getriggerd werden können - aber nur erreicht werden können, wenn man die entsprechende Zielkarte auf der Hand hat.

    Kritik:
    - viel Kartentext (stört mich nicht - transportiert Fluff)

    Spielt vermutlich in einer Liga mit Spielen wie CW, Root oder Pax Pamir. Gefällt mir deutlich besser als Kemet oder Cyclades.

    Fazit: Klares Must Have für mich! Nennt mich euphorisch aber ich gebe 10/10 Punkte.

    Ich hau die Tage einige Videos dazu auf meinem Kanal raus. Schaut gern mal rein.

  • Ich hatte das Glück, das Spiel bereits mit dem Entwickler über TTS auszuprobieren, und ich bin wirklich begeistert. Es bietet ein einzigartiges Spielerlebnis, das genau meinem Geschmack entspricht.

    Allerdings gibt es bei den schwarzen Karten die Karte „Beschlagnahmen“ mit dem Effekt:

    Zitat

    „Jederzeit: Wähle einen Spieler und reduziere eine seiner Ressourcen (auch Geld) um 75%“.

    Wir hatten eine 1vs.1-Duellpartie gespielt, die auf einen Wirtschaftssieg hinauslief, und wir hatten beide ziemlich viel Geld und Waren. „Beschlagnahmen“ wurde, glaube ich, zwei oder drei Mal gespielt. Da wir mit dem Geld in ungeraden dreistelligen Bereichen waren, fühlte sich die 75%-Reduzierung immer recht schwierig an – ich musste jedes Mal den Taschenrechner bemühen, da ich im Kopf nicht so schnell z.B. von 249 Geld 75% abziehen kann. Das wäre auch mein einziger Kritikpunkt am Spiel:

    75% von 249 sind 186,75. Wird das jetzt auf- oder abgerundet?:/ Ich nehme mal an, es wird aufgerundet. Also bleibt mir nach der Reduzierung auf 187 nur noch 62 übrig (249 - 187 = 62). Ich tue mich selbst bei kleineren Zahlen schwer – was wäre zum Beispiel 75% von 5 Syncanite? 3,75? Ah, okay, dann wird aufgerundet auf 4. Das heißt, ich verliere 4 Syncanite und habe nur noch 1 Syncanite übrig.

    Das fühlt sich im Spiel jedoch nicht ganz rund an, besonders wenn ich jedes Mal den Taschenrechner bemühen muss. Da wäre mir persönlich ein anders Wording lieber wie z.B. "zwei mal hintereinander halbieren", dann kommt man auf das gleiche Ergebnis.

    Daher meine Frage an alle, die das Spiel ebenfalls schon testen konnten: Kam bei euch die Karte vor, bei der ihr 75% von etwas reduzieren musstet?

    2 Mal editiert, zuletzt von uf0mammut (25. Januar 2025 um 23:03)

  • Ich bin erst vor ein paar Tagen auf dieses Spiel aufmerksam geworden, aber schon ziemlich gehyped. Hier ist eine neue Spielvorstellung:

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    Auf der Syncanite-Website kann man 1$ anzahlen und erhält dann eine gratis Mini-Erweiterung. Normalerweise mache ich so etwas nicht, aber das Spielkonzept finde ich derart toll, dass ich mir ziemlich sicher bin, an der Kampagne teilzunehmen und die Macher gerne unterstützen möchte.

  • Krystan 28. Januar 2025 um 20:49

    Hat das Label von Preview auf Funding geändert.
  • Ich bin irgendwie kein Fan von der Firmenstruktur dahinter....das Spiel wird über eine recht frische GmbH abgewickelt. Dazu gibt's dann vom GF/Autor noch eine Holding darüber. Da drängt sich für mich etwas ein Vergleich zu Adventures in Neverland auf ...? :/

  • Ich bin da auch eher ahnungslos. Also in wie fern ist es bedenklich im Hinblick auf dieses Spiel?

    Wie genau das rechtlich ist weiß ich auch nicht, ich weiß aber das bei Adventures in Neverland das Spiel produziert wurde, auch verkauft wird aber nicht an die Backer ausgeliefert und wohl rechtlich keiner was dagegen machen kann. Wennn sich jemand damit beschäftigt hat und darauf hinweist, das es hier eine ähnliche Struktur gibt die sonst eher ungewöhnlich ist warum soltle ich dann sagen "mir doch egal" statt interessiert nach zu fragen?

    Einmal editiert, zuletzt von IamSalvation (29. Januar 2025 um 20:38)

  • Wie genau das rechtlich ist weiß ich auch nicht, ich weiß aber das bei Adventures in Neverland das Spiel produziert wurde, auch verkauft wird aber nciht an die Backer ausgeliefert und wohl rechtlich keiner was dagegen machen kann

    Das ist doch im Grunde das ganz normale Risiko aller Crowdfundings, egal, wie die Firmen dahinter organisiert sind. Erst einmal scheint es mir nicht verwerflich oder bedenklich, für seine Spieleveröffentlichung eine GmbH zu gründen, schließlich will man ja nicht allzu tief drinhängen, wenn´s doch schief geht.

  • Ich bin da auch eher ahnungslos. Also in wie fern ist es bedenklich im Hinblick auf dieses Spiel?

    Wie genau das rechtlich ist weiß ich auch nicht, ich weiß aber das bei Adventures in Neverland das Spiel produziert wurde, auch verkauft wird aber nicht an die Backer ausgeliefert und wohl rechtlich keiner was dagegen machen kann. Wennn sich jemand damit beschäftigt hat und darauf hinweist, das es hier eine ähnliche Struktur gibt die sonst eher ungewöhnlich ist warum soltle ich dann sagen "mir doch egal" statt interessiert nach zu fragen?

    Wo wird das denn verkauft?

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Ich bin da auch eher ahnungslos. Also in wie fern ist es bedenklich im Hinblick auf dieses Spiel?

    Wie genau das rechtlich ist weiß ich auch nicht, ich weiß aber das bei Adventures in Neverland das Spiel produziert wurde, auch verkauft wird aber nicht an die Backer ausgeliefert und wohl rechtlich keiner was dagegen machen kann. Wennn sich jemand damit beschäftigt hat und darauf hinweist, das es hier eine ähnliche Struktur gibt die sonst eher ungewöhnlich ist warum soltle ich dann sagen "mir doch egal" statt interessiert nach zu fragen?

    Hä ich hab doch nachgefragt? Wo hab ich denn was von mir egal geschrieben?

  • Wo wird das denn verkauft?

    Soweit ich mitbekommen habe wurden welche auf der Spiel verkauft?


    Hä ich hab doch nachgefragt? Wo hab ich denn was von mir egal geschrieben?

    Das war auf LegioVIII bezogen. Dessen Posting hat bei mir ein Unverständnis ausgelöst wie lange nichts mehr.

    Dann mal für dich ausführlicher: ich habe mich noch nie bei einem Crowdfunding Projekt mit der Firmenstruktur auseinandergesetzt und bisher sind 100% meiner Projekte bei mir angekommen.

    Ich finde solche Aussagen in den Raum schmeißen ohne sie anschließend vernünftig zu begründen, ist wie das Haar in der Suppe zu suchen oder völlig unnötig wieder Vermutungen anstellen.

    Ich habe da keine Ahnung von, aber es gibt mit Sicherheit nicht nur den einen Grund, warum man die und die Firmenkonstellation aufbaut. Man braucht nicht immer den schwarzen Peter an die Wand malen.

    Einmal editiert, zuletzt von LegioVIII (29. Januar 2025 um 21:26)

  • Ich finde es legitim sich mit Firmenstrukturen beim Crowdfunding auseinanderzusetzen, gerade wo wir uns in Zeiten bewegen wo halt nicht mehr jeder am Ende ein Spiel in den Händen hält. In irgendwelchen CMON Projekten wurde selbst über Jahresabschlussberichte diskutiert und da war die Evidenz größer, dass der Verlag liefert. Ich selbst möchte auch wissen mit wem ich Verträge abschließen und schaue auch im Retail mal vorher ins Impressum oder AGBs. Das kann jeder anders handhaben.

    Dass jemand selbst alle seine Crowdfunding Projekte erhalten hat und daraus auf die Zukunft von anderen, damit nicht zusammenhängenden Projekten schließt, halte ich für einen Fehlschluss.

    Grundsätzlich habt ihr aber Recht: Es muss nichts Falsches bedeuten. Es heißt im Grunde nur: Da möchte jemand Profite machen, sonst würden sich die laufenden Kosten der Holding nicht lohnen (wobei sie natürlich noch andere Anteile halten kann oder noch nicht mal zwangsläufig der Gesellschafter der besagten Kamoagnenersteller GmbH sein muss). Das muss auch nichts Schlechtes sein. Verlage wollen auch Profite machen :)

    Ich für mich selbst unterstütze bei solchen quasi 1-Mann-Projekten aber lieber gerne Autoren die erstmal schauen ob ihr erstes Spiel überhaupt das Licht der Welt erblicken und bei Erfolg dann doch Geld übrig bleibt anstatt das rückwärts aufzuziehen. Ist für mich halt auch ein Stück weg von echtem Crowdfunding. Das darf aber jeder anders sehen und daher werde ich mich hier auch von nun an raushalten. :)

  • Lest euch mal die Story auf der Webseite durch. Der Kerl beschäftigt sich seid fast 10 Jahren mit dem Spiel, reist queerbeet durchs ganze Land um das Spiel zu präsentieren/testen. Noch dazu hat er die background Novelty zum Spiel selbst geschrieben und damit paar kleinere Preise abgeräumt. Das ist ein kleines Lebensprojekt. Da hätte ich bei anderen Crowdfunding Projekten deutlich mehr bedenken als hier. Also, nehmt bisschen Geld in die Hand und backed das Ding, fühlt sich richtig an :)

  • Dass für das Projekt eine GmbH gegründet wurde, empfinde ich weder als ungewöhnlich noch bedenklich – vielmehr als eine gängige Praxis, um finanzielle Risiken zu begrenzen, insbesondere wenn jemand über Jahre hinweg mit Herzblut an einem solchen Vorhaben gearbeitet hat. Oder übersehe ich hier etwas? :/Würde man ohne GmbH bei einem Kickstarterprojekt persönlich haften?

    Ich hatte selbst die Möglichkeit, das Spiel online zu testen und konnte Timon_SYNCANITEGAMES dabei kurz kennenzulernen – und das hat mir eher Vertrauen vermittelt als Skepsis.

    Aus meiner Sicht gibt es bei anderen Crowdfunding-Projekten deutlich größere Risiken. Gerade weil hier so viel Herzblut und Transparenz drinsteckt, mache ich mir weniger Sorgen.

  • Dass für das Projekt eine GmbH gegründet wurde, empfinde ich weder als ungewöhnlich noch bedenklich

    Das sagt auch niemand. Sondern das eben nicht nur eine GmbH gegründet wurde sondern eine Holding Gesellschaft und eine GmbH bei der die GmbH der Holding gehört.

    Ich hab so spezifisch auch keinen Plan davon und hab mal Chat GPT gefragt warum man sowas tun sollte.


    Zitat

    Die Konstruktion einer GmbH, die wiederum einer Holding-GmbH gehört, kann für ein Crowdfunding mehrere strategische, rechtliche und steuerliche Vorteile haben:

    1. Haftungsbegrenzung & Risikomanagement

    • Die operative GmbH (die das Crowdfunding durchführt) haftet nur mit ihrem eigenen Vermögen.
    • Die Holding-GmbH trennt das Eigentum von der operativen Tätigkeit, sodass Investoren, Gründer oder andere Geschäftsbereiche geschützt sind.

    2. Flexibilität bei Investoreneinstieg

    • Investoren können Anteile an der Holding-GmbH erhalten, anstatt direkt an der operativen Gesellschaft.
    • Das ermöglicht eine leichtere Umstrukturierung oder den späteren Verkauf von Unternehmensanteilen.

    3. Steuerliche Vorteile

    • Gewinne der operativen GmbH können steueroptimiert in die Holding überführt werden (95 % steuerfrei bei Dividenden zwischen Kapitalgesellschaften).
    • Dadurch kann Kapital effizient für neue Investitionen genutzt werden.

    4. Attraktivität für Crowdinvestoren

    • Falls Crowdinvestoren sich über Genussrechte oder stille Beteiligungen beteiligen, kann das besser über die Holding strukturiert werden.
    • Alternativ könnte die Holding als einzige Gesellschafterin der operativen GmbH fungieren, um die Stimmrechte der Gründer zu sichern.

    5. Exit-Strategie & Skalierbarkeit

    • Falls das Crowdfunding erfolgreich ist und das Unternehmen wächst, kann die Holding als Dach für weitere Gesellschaften dienen.
    • Ein Verkauf der operativen GmbH ist möglich, ohne dass die Holding betroffen ist – das reduziert die Steuerlast auf den Verkaufserlös erheblich.

    6. Schutz von Marken & IP

    • Falls Patente, Marken oder andere Rechte existieren, können diese in der Holding gehalten werden, um sie von operativen Risiken zu trennen.
    • Die operative GmbH kann dann Lizenzgebühren an die Holding zahlen.

    Fazit

    Diese Struktur ist vor allem sinnvoll, wenn das Unternehmen langfristig skalieren, Investoren professionell an Bord holen oder steuerliche Vorteile nutzen möchte. Für ein einfaches Crowdfunding kann eine einzelne GmbH oft ausreichen – die Holding macht jedoch dann Sinn, wenn größere Summen im Spiel sind oder eine spätere Exit-Strategie geplant wird.

    Und weiter auf die Frage ob das bedenklich für Backer eines solchen Projektes sein könnte:


    Zitat

    Eine solche Struktur kann für Backer eines Crowdfundings ein Warnsignal sein – aber nicht zwangsläufig. Es kommt darauf an, wie sie genutzt wird und ob die Kommunikation transparent ist. Hier sind einige Aspekte, die ein Backer beachten sollte:

    Mögliche Warnsignale für Betrug:

    1. Verschachtelte Firmenstrukturen ohne klaren Zweck
      • Wenn eine Holding nur existiert, um Gelder weiterzuleiten oder Verantwortlichkeiten zu verschleiern, könnte das ein Problem sein.
      • Falls unklar bleibt, wer tatsächlich Eigentümer der operativen GmbH ist, kann das Verdacht erregen.
    2. GmbH mit nur 25.000 € Stammkapital
      • Eine GmbH schützt Gründer vor persönlicher Haftung, aber wenn das Projekt hohe Summen einsammelt, ist eine GmbH mit dem Mindestkapital von 25.000 € möglicherweise nicht solide genug, um Risiken abzusichern.
    3. Unklare Verwendung der Crowdfunding-Gelder
      • Falls die Holding GmbH die Gelder verwaltet und nicht klar ist, wie das Geld tatsächlich für das Projekt genutzt wird, könnte das auf einen möglichen Exit-Scam hinweisen.
    4. Fehlende oder unklare Verpflichtungen gegenüber Backern
      • Falls Backer keine rechtliche Handhabe haben, falls das Projekt scheitert oder nicht geliefert wird, kann eine Holding-Konstruktion dazu dienen, Haftung zu umgehen.
    5. Kurze Existenz der Firmen
      • Wenn sowohl die Holding als auch die operative GmbH erst kurz vor dem Crowdfunding gegründet wurden, könnte das ein Zeichen sein, dass die Struktur eher auf schnellen Kapitalfluss als auf langfristige Geschäftsaktivitäten ausgelegt ist.

    Wann eine Holding kein Problem ist:

    1. Transparente Kommunikation
      • Falls das Unternehmen offen erklärt, warum die Struktur existiert und wofür die Gelder verwendet werden, ist das eher ein Zeichen für seriöses Geschäftsgebaren.
    2. Nachvollziehbare Geschäftsstrategie
      • Falls es eine klare Roadmap gibt und die Holding als Teil einer langfristigen Strategie für Wachstum oder Steueroptimierung genutzt wird, ist das nicht verdächtig.
    3. Reputation der Gründer
      • Falls die Gründer eine nachweisbare Erfolgsbilanz haben und bereits erfolgreiche Projekte durchgeführt haben, ist die Wahrscheinlichkeit eines Betrugs geringer.

    Fazit

    Eine Holding-GmbH kann sowohl ein legitimes Geschäftsmodell als auch ein Werkzeug zur Verschleierung sein. Backer sollten prüfen, ob die Struktur nachvollziehbar und transparent ist oder ob sie primär dazu dient, Haftung zu umgehen oder Gelder schwer verfolgbar zu machen. Wenn letzteres der Fall ist, könnte das ein Zeichen für Betrug oder zumindest für ein unseriöses Geschäftsmodell sein.


    Das von mir auch der letzte Beitrag zu dem Thema da ich wie erwähnt nicht die größte Ahnung habe es aber legitim und wichtig finde darauf hinzuweisen wenn sowas auffällt. Timon_SYNCANITEGAMES ist ja hier und kann Transparenz darüber schaffen wofür eine Holding Gesellschaft benötigt wird wenn er denn möchte.

  • Hallo Zusammen! Ich hab die Nachrichtenflut überlebt und der liebe uf0mammut hat mich auf eure Holding Diskussion angesprochen.

    Beantworte ich gerne, ist aber ein wenig komplex:

    Grundsätzlich erstmal vorab: Ich arbeite hauptberuflich als IT-Berater und Projektmanager und mache viele Agenturprojekte. Diese habe ich lange Zeit als Einzelunternehmen im Nebengewerbe organisiert. Ich war auch lange neben der Selbständigkeit noch angestellt. Wer meinen Lebenslauf ein bisschen studieren möchte kann auf LinkedIn schauen: https://www.linkedin.com/in/timon-thone/

    Im Jahr 2022 beschloss ich das SYNCANITE Projekt wieder aufzuwecken, nachdem Covid es 2020 begraben hatte. In diesem Zuge habe ich auch die Struktur meiner angestrebten Selbständigkeit überlegt. Ich wollte eine Struktur haben, die mich mehrere Unternehmungen nebeneinander finanzieren und führen lässt, die aber gleichzeitig auch meine Altersvorsorge zulässt, die als Selbständiger ein wenig komplexer sein kann. Hinzu kommt natürlich, dass mein Studium "Management Finance" mich auf Ideen gebracht hat ...

    Die THÖNE Beteiligungs GmbH wurde von mir Ende 2023 als sogenannte vermögensverwaltende Gesellschaft zu 100% gegründet. Sie ist keine Unternehmerin und daher z.B. von der Umsatzsteuer befreit (da sie ja gar keine Umsätze macht). Stattdessen lege ich durch diese Gesellschaft mein Vermögen an und investiere es, beispielsweise in die SYNCANITE GmbH, welche die Körperschaft der SYNCANITE GAMES GmbH ist.

    Was verspreche ich mir davon?
    1. Haftungsbeschränkung (Kann ich besser schlafen)
    2. Saubere Trennung der Unternehmungen nach der Startphase (Heißt: Für B2B gründe ich ggf. eine weitere GmbH)
    3. Vertrauen durch Kunden und Gläubiger durch gezeichnetes Kapital (25K) und Eintragung ins Handelsregister etc.
    4. Steuerliche Vorteile durch Gewinnabführung und bei Verkauf
    5. Vorteile bei der Unternehmensfinanzierung (Kreditinstitute, Investoren ...)

    Punkt 4 und 5 sind vielleicht nochmal spannend: Eine operative GmbH (SYNCANITE GmbH), die zu einem relevanten Anteil (bei uns 100%) im Besitz einer anderen Kapitalgesellschaft ist (THÖNE Beteiligungs GmbH) kann in eine Organschaft überführt werden. Dies führt dazu, dass die "Konzernmutter" (Beteiligungs GmbH) über einen Gewinnabführungsvertrag die Gewinne von SYNCANITE beinah steuerfrei ziehen und reinvestieren kann, beispielsweise in das B2B Geschäft, in ein neues Projekt, in Wertpapiere oder Immobilien – alles, was Vermögensverwaltung ist.

    Dies ermöglicht mir auf Dauer nicht nur als Unternehmer, sondern auch als Investor zu agieren, der sich durch "Assets" die (bis zu einem gewissen Grad) geschützt sind parallel ein Vermögen u.A. für die Altersvorsorge aufbaut. Und besagter Schutz hilft, falls (Gott bewahre!) im operativen Geschäft doch mal was passieren sollte. (Schadensersatzklage aus den USA oder so, die sind ja jenseits von Gut und Böse! :D)

    Es gibt aber noch einen Grund, der euch interessieren könnte: Ihr erinnert euch in der Kampagne vielleicht daran, dass ich auch eine Computerspiel-Entwicklung anstrebe. Dies wird nicht aus eigener Kraft möglich sein. Dafür werde ich Investoren brauchen. Mein Eigenkapital für diese kann ich mit dem Holding Konstrukt in der Holding sparen und dann nutzen, um z.B. mit Investoren zusammen die Computerspiel-Firma zu gründen. Es ermöglicht mir zudem, den Verlag in meinen eigenen Händen zu behalten, wenn ich das zu diesem Zeitpunkt für sinnvoll erachte. So tangiert das Risiko der Computerspiel-Entwicklung beispielsweise auch nicht das Tagesgeschäft im Verlag, sollte da etwas schief gehen. Alternativ können Investoren in die SYNCANITE GmbH einsteigen, was ihren Wert erhöht und damit auch den Wert meiner Anteile, welche meine Holding hat. Erst recht, wenn unser Computerspiel-Projekt funktioniert und wir ganz andere Umsätze machen.

    Ach und sollte Warner Bros nach 6 Jahren anklopfen und SYNCANITE kaufen wollen kann ich den Kram über die Holding steuerfrei verkaufen. Nicht, dass ich mir das wünsche, aber ist nett zumindest diese Option zu haben.

    Zusammenfassend ist das Holdingkonstrukt also eine Maßnahme zur Organisation und Absicherung, sowie Optimierung meiner Investition, die eine Grundlage zum Aufbau einer Unternehmensgruppe darstellt. Keine Ahnung, ob das alles wie geplant klappt, aber bisher siehts ja gut aus – irgendwo muss man anfangen. Und sowas im Nachhinein erst zu gründen ist sehr sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Daher direkt so.

    Ich hoffe, das war nicht zu viel oder zu kompliziert. Wenn ihr weitere Fragen habt meldet euch. LG!

    EDIT: Finds echt kass, wie tiefgehend man durchleuchtet wird und welche spannenden Fragen ihr stellt. Ok für mich aber trotzdem krass ... scheint, als ob viel Vertrauen in den letzten Jahren kaputt gegangen ist bei so manchen Crowdfunding Projekten ...

    EDIT 2: An der Stelle einfach mal ein großes Dankeschön an alle Supporter! Ohne euch wär das alles nicht möglich. Danke! :)

  • Wo hast du DAS denn "mitbekommen"? Das ist doch völliger Quatsch. Die Firma war letztes Jahr auch übrigens gar nicht auf der SPIEL...

    Während der Spiel 23 sagte es mir eine Bekannte die das Spiel gebacked hat. Das die dort einen Stand haben und auch Spiele dabei und ihr gesagt wurde das die Spiele der Backer ja auch schon im Versand wären. Ich selbst kannte das Spiel vorher gar nicht. Sie war damals auch recht erfreut das zu hören und sah die Tatsache das Spiele dort waren eher als Bestätigung das die wirklich in der Auslieferung waren.

    Ich selbst hab das damals nicht angeschaut da es nicht meine Art Spiel ist und ich noch absolut nichts von dem KS Scam wusste.


    und Timon_SYNCANITEGAMES es geht um Adventures in Neverland.

    Einmal editiert, zuletzt von IamSalvation (31. Januar 2025 um 14:11)