Bei neuen Spielebesprechungen hört man gelegentlich: toll das jeder in jedem Spielerzug was bekommt/macht... das reduziert die Downtime. Ist ja auch kein schlechter Ansatz, aber vielleicht nicht immer notwendig?
Bei komplexen Spielen: hat man hier nicht eigentlich immer etwas, was man überlegen kann? Hängt das nicht eher an einem selber, das man das nicht möchte?
Ich hatte Great Western Trail Partien bei denen ich viel Downtime hatte, das lag aber einfach daran, dass ich nicht mehre Züge voraus gedacht habe. Mittlerweile ist das anders, ich plane mehrere Züge, da ist die Downtime kein Problem mehr.
Oder bei Brass, weil andere analysierten, wer wohl was machen will, wann man in der Zugreihenfolge sein will etc. Und ich war eben nicht so im Spiel.
Beide Male also kein Makel am Spiel, sondern selber schuld.
Ein Problem wird das nur, wenn sich alles komplett verändert, bis man wieder am Zug ist. Oder im Zug Zufallsereignisse einen zwingen neu zu denken: z.B. welchen Gegner ziehe ich bei Mage Knight. Ist notwendig in dem Spiel, aber führt zu Downtime.
Oder viel Overhead im Spiel: neuen Raum beim Dungeon Crawler aufbauen z.B.
Ein Spiel wie Ark Nova z.B. sollte eigentlich recht wenig Downtime haben, zumindest wenn alle im Zug der anderen über ihren Zug nachdenken. Seltsam eigentlich, dass die Spieldauer zu lang ist.