05.06.-11.06.2023

  • Vor dem Feiertag war mal wieder was auf dem Tisch:

    Everdell (mit Pearlbrook - zu dritt)

    Diesmal zu dritt und endlich wieder mit der Erweiterung auf dem Tisch.


    Ich hab´s geschafft: Meine Mitspieler sind jetzt auch von #Everdell überzeugt und der Spaß steigt mit jeder Partie.

    Es ist komisch, aber die (leise) Kritik eines Mitspielers an den wunderschönen Grafiken ("...diese niedlichen Tierchen schrecken mich immer noch ab...") jucken mich überhaupt nicht, da ich merkwürdigerweise nur auf der mechanischen Ebene unterwegs bin, also auf der Suche nach Synergieeffekten und Fähigkeiten - ab und an lasse ich natürlich dennoch einen Kommentar á la "....und da kommt schon mein kleines Fegehörnchen...." fallen, was zu Augenrollen bei besagtem Mitspieler führt! :lachwein:


    Dabei weiß ich jedoch nicht, ob mir Pearlbrook so gut gefällt als Erweiterung, denn die Fokussierung auf die Wunder mit ihren unverschämt hohen Punkten führt zu einer komischen Art zu spielen bzw. zwingt evtl. zu einem Wettrennen.


    Wobei das bei uns tatsächlich eher von meiner Seite aus ging (ich kannte das "Dilemma" ja bereits) und ich war nachher stolzer Besitzer des punkteträchtigsten Wunders und meine Mitspieler gingen komplett leer aus.

    Dabei gewann ich auch mit 26 Punkten Vorsprung - wobei ich ohne dieses Wunder dann auch gewonnen hätte, aber mit deutlich weniger Abstand. :saint:

    Die Schmuckstücke finde ich aber wieder sehr interessant.


    Diese "Ärger-Take-That"-Elemente, die ja im Grundspiel mit dem Festplatz und dem Narren eher wenig vertreten sind, werden mit dem Piratenschiff auch etwas mehr.....allerdings finde ich das jetzt nicht sooo schlimm.


    Beim nächsten mal will ich unbedingt noch Spirecrest ausprobieren, dass finde ich zumindest schon vom ersten Regellesen sehr interessant.


    Bei BGG bleibt Everdell bei mir auf einer guten :9_10: - ich find´s nach wie vor ziemlich klasse.

    Starship Captains (zu dritt)

    Da ein Mitspieler noch ca. 1 Stunde Zeit hatte, wollte ich unbedingt #StarshipCaptains auf den Tisch bringen.

    Mit 4 Runden schnell gespielt ist es in meinen Augen ja ein Absacker, der gerade in diesen Zeitrahmen passt.


    Und ja, es passte im Zeitrahmen gut rein (auch wenn es am Ende 1,5 Stunden wurden) - allerdings kam das Spiel bei meinen Mitspielern gar nicht gut an.

    Zu mechanisch, zu wenig interessante Entscheidungen und zu repetitiv sind die Aussagen, die ja durchaus passen.....aber ich sehe hier immer noch einen schnellen Absacker mit einem kleinen Puzzleelement, dass mich thematisch zwar jetzt etwas kalt lässt (ich kann mich an die Namen der Missionen nie erinnern) aber mir trotzdem Spaß macht.

    Aber so ist das halt nun mal mit Geschmäckern.....wobei ich die Kritikpunkte, wie oben geschrieben, ja durchaus nachvollziehen kann und nach ein paar Partien der Reiz jetzt bei mir auch erstmal abgekühlt ist.


    Somit fällt das Spiel bei BGG auf - doch noch gute - :6_10: Punkte. Wenn ich in der Stimmung bin, habe ich durchaus nochmal Lust auf das Spiel.

    Radlands (zu zweit)

    Nachdem wir dann nur noch zu zweit waren, kam #Radlands auf den Tisch.

    Für meinen Mitspieler war es das Erstspiel und somit musste ich kurz die Regeln erklären.

    Das geht ja recht flott und somit waren wir nach kurzer Zeit des Aufbaus schon im Duellmodus.


    Er spielte leider etwas defensiv und versuchte, mittels seiner Punks die er mit seiner Basis und einem Gangmitglied generieren konnte, jeweils Kanonenfutter zu schaffen, an denen ich erstmal vorbei musste.

    Das verschärfte sich, als ich seine erste Basis vernichtete auf zwei Reihen, die immer wieder neu bestückt wurden.....


    Zurückgeworfen wurde(n wir)/ich auch noch daduch, dass er immer wieder die Gangmitglieder auf beiden Seiten durch bestimmte Ereignisse die er in einer Runde gut pushen konnte, "abräumte" es aber gleichzeitig nicht schaffte, mir meine dann freien Basen zu beschädigen, da er tatsächlich nur voll defensiv ging.....


    Somit zog sich die Partie doch etwas arg und nach endlich 1,5 Stunden (!) hatte ich ihn endlich niedergerungen!


    Wir waren uns einig, dass das Spiel solche Zähigkeit zulässt und es dann aber doch etwas weniger Spaß macht. Ich habe den meisten Spaß bei #Radlands , wenn es von beiden Seiten recht offensiv zur Sache geht und wir (er) versuchen, dass beim nächsten Mal so auch zu spielen.


    Trotzdem macht es mir weiterhin soviel Spaß, dass es auf einer guten :7_10: bei BGG stehen bleibt.

  • Bei BGG hat der Spieleautorvon Radlands, glaub ich, eine offizielle Regeländerung getätigt, die solche langgezogenen Spiele etwas unwahrscheinlicher machen soll.

  • Gerade der Einstieg war durch die Masse an Karten und Symbolen ziemlich anstrengend

    Das hier sollte helfen, 2-3x ausdrucken, alle Symbole schnell auf einen Blick…

    https://boardgamegeek.com/file…-spielerhilfe-deutsch2022

    Ja, die hatte ich sogar für jeden ausgedruckt und die hat uns auch gut geholfen. Ohne wäre es für uns unspielbar gewesen 😅 Es kamen aber ja auch noch die Raumaktionen dazu

  • Nur Grübler am Tisch tun dem Spiel wohl nicht gut.

    Da BRW einen Planungsteil hat, klar.. wenn diese Situation ausartet einfach nen Timer setzen. Am Ende der Aktionsphase stellt man dann doch oft fest, dass man sich verplant hat oder ein anderer deine Pläne durchkreuzte. Dann war das ganze Gegrüble eh für die Katz. ;)

  • Gestern gab es in der Donnerstagsrunde mit Aleo und Haddock :


    #Nippon Obwohl das Spiel jetzt auch schon fast 10 Jahre im Schrank steht, hatte ich erst zwei Partien hinter mir, von denen ich die erste auch noch mit Migräne abbrechen musste. Entsprechend war mal wieder vollständiges Regellernen angesagt, und damit alles auf 12 Seiten passt, ist die Abfolge der Aktionen in der Anleitung ziemich wild durcheinandergepuzzelt worden. Eine mittelmäßige Symbolik und die auf den ersten Blick eher geringe thematische Einbindung der Mechanismen trug dann noch dazu bei, dass meine Lust auf ein erneutes Wiedersehen (auf den Wunsch von Aleo) gering war. Aber, mea culpa maxima, nach dem Spiel war ich dann doch sehr angetan von dem, was das Spiel mechanisch so bietet, und auch thematisch kommt mehr rüber als zuerst gedacht. Kern des Spiels ist das Nehmen von Arbeitern und Auslösen damit verbundener Aktionen, um Waren zu produzieren und durch deren Verkauf Einfluss auf die japanischen Regionen zu gewinnen und so die wirtschaftliche Abhängigkeit zum Ausland zu reduzieren. Dass man dabei die bereits liegenden Einflussplättchen der Mitspieler entfernen kann ist ein ungemein fieser Zug, mit dem man Mitspieler völlig aus dem Spiel kicken kann - was mir mit Haddock dann leider auch gelang, ich hatte ihn als Bedrohung für meinen Einfluss wahrgenommen und dabei gar nicht gemerkt, dass er sich auf eine Region kapriziert hatte, so dass er an der ersten Wertung dann quasi gar nicht mehr teilnahm. Ich bin mir sicher, dass mir Vergleichbares in einer zweiten Partie nicht mehr gelingen würde.

    Insgesamt wirkt der Mechanismenmix in Nippon aus heutiger Sicht nicht mehr sonderlich innovativ, auf die Gebietswertungen zu spielen und diese auch mal "zu früh" auszulösen ist Pflicht, und auch die "Ich setze aus und hole mir dafür Ressourcen zurück"-Konsolidierphase haben heute viele Spiele. Aber es bleibt ein Spiel, in das man sich reinfuchsen muss, das mit den vielen verschiedenen Fabriken viele verschiedene Strategien anbietet - mithin ein Spiel für Menschen, die gerne ein Spiel in- und auswendig kennenlernen wollen. Zumindest meine Neugier ist geweckt, so dass ich für Folgepartien - anders als zuerst gedacht - gerne zur Verfügung stehe.

    (P.S.: Nicht gut erklärt ist in der Anleitung, dass die Güterteile der Regionen NICHT vorgeben, dass Einflussplättchen genau an die abgebildeten Güter gelegt werden müssen, sondern auch mehrere Einflussplättchen für das gleiche Gut in der gleichen Stadt liegen können. Ich erinnere mich, dass das in meiner ersten Partie so erklärt wurde, und das macht das Spiel unnötig restriktiv.)


    #PlanetUnknown kam wie erwartet auch bei den Expertenspielern gut an, zumindest als Absacker, denn man kann das Spiel zu dritt durchaus in 45 Minuten runterspielen. Ich bin mittlerweile für fünf weitere verkaufte Exemplare verantwortlich, so langsam will ich von Strohmann Prozente ;).

  • ine offizielle Regeländerung getätigt, die solche langgezogenen Spiele etwas unwahrscheinlicher machen soll.

    Danke, aber dies gilt in Bezug auf "selbstheilende Karten", was ja in unserem Spiel nicht der Fall war. Ich war halt nur nicht schnell genug, seine Kombo von immer wiederkehrenden Punks zu durchbrechen und das zog sich etwas.....war halt irgendwie Ziehpech bei mir. ;)


    Aber die vom Autor vorgenommenen Änderungen sind trotzdem interessant.

  • Heute meine 2. Partie #Arche Nova zu zweit gespielt.

    Ich hatte da allerdings nicht unbedingt Lust drauf, aber man sollte auch die Toleranz anderer Spieler nicht ausreizen.

    Eigentlich wollte ich das nicht nochmal spielen, aber ich gebe eigentlich fast jedem Spiel seine zweite Chance.

    Und was soll ich sagen?

    Es hat sich nichts geändert.

    Ist das Spiel komplex? Ja

    Ist das Spiel abwechslungsreich? Ja

    Macht es Spaß? Nein, mir nicht.

    Das geht mit dem Thema los, geht bei der Iconografie weiter und hört bei der Wertung auf.

    Selten habe ich mir das Spielende so herbeigesehnt. Auch wenn ich fast gewonnen hätte.

    Bei einem Sieg hätte mir das Spiel auch nicht gefallen. Das nimmt mich einfach nicht mit und ich kann diese Lobeshymnen nicht nachvollziehen.

    Aber da ist jeder anders.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Da ich aber ansonsten nur Leute kenne, die es großartig finden, habe ich es mir erneut gekauft um dem Spiel noch eine zweite Chance zu geben und den Reiz zu entdecken. Ich habe es aber bisher nicht nochmal gespielt.

    Aber wieso denn? Du hast doch sicher genug andere Spiele. Und vermutlich wirst du Arche Nova nie herausziehen, weil deine erste Erfahrung nicht gut war und du keine Lust drauf hast. Es ist nicht schlimm, ein hochgelobtes Spiel auszulassen.


    Gruß Dee

  • Kann ich komplett nachvollziehen. Blindkauf aufgrund der überschwenglich positiven Bewertungen und der Empfehlung von Bekannten.

    Normalerweise werde ich dann auch nicht enttäuscht; manchmal aber leider doch.

    Macht es mir Spaß:

    Solo: mir leider überhaupt nicht (Note 2).

    Mehrpersonen: geht so (Note 5-6)

    Arche Nova steht auf der Abschussliste deshalb auch ganz oben.

  • Ich finde das immer verstörend, wenn man sich rechtfertigen muss, weil einem ein "Hypespiel" persönlich nicht gefällt.

    Weg damit und spielen, was einem persönlich Freude bereitet.

  • Ach so, das Thema ist, was wurde vom 05. - 11.06.23 gespielt:


    1x Planet Unkown zu Viert mit dem Standardkonzern und dem Standardplaneten. Das Spiel ist erwartungsgemäß sehr sehr gut angekommen.

    Endstand: 71 - 65 - 63 - 60 wobei der Spieler auf Platz 3 tatsächlich seinen gesamten Planeten vollpuzzlete (40 SP) aber leider dabei die Nachbarschaftziele und die Leisten etwas aus den Blick verlor.


    1x zu Viert Kerker: wieder eine spannende Partie. Mehr zu Kerker:

  • Irgendwie passen Kurzbeschreibung und Note nicht so richtig zusammen oder stehe ich auf dem Schlauch? 🤔 oder sollen das BGG-Ratings sein, keine Schulnoten?

    Falls die Noten zu Arche Nova hinterfragt werden:

    Solo: Note 2/10

    Mehrpersonen: Note 5-6/10


    Ich benote nur nach BGG (bzw. Spielbox); in Posting 53 ist das in der Tat unklar. D.h.:

    10/10 = Superspiel bis

    1/10 = nach den Regeln unspielbar


    Und die Gauß`sche Normalverteilungskurve ist bei mir deutlich in die Richtung gut (8/10), sehr gut (9/10), super (10/10) verschoben.

    Die Autoren, Redakteure und Verlage bringen gefühlt immer bessere Spiele auf den Markt; zumindest unspielbare (1/10) sind mir schon lange nicht mehr begegnet.

  • Ich habe nach zwei Wochen Rucksackreise in Tainan (eine Stadt in Taiwan) ein Brettspielcafé aufgesucht, mit der Betonung auf "gesucht". Verwaister Eingang, doppeltes Treppenhaus, ... bin zweimal die 8 Stockwerke durchgegangen und keine Spur! Aber das letzte Review auf Google war keinen Tag alt, also gab ich nicht auf und setzte mich in die baufällige Lobby. Und 5 Min später kam ausgerechnet der Angestellte aus dem Laden runter, weil er Essen bestellt hatte, hah. Nahm mich mit, Schuhe aus beim Eingang (der für mich nach wie vor nicht im geringsten aussah, als gäbe es dahinter etwas zu entdecken) und dahinter verbarg sich ein richtig nettes Plätzchen! Es gab etwa eine Regalwand voll zu kaufen und etwa dreimal so viel zu spielen.


    Neben mir wohl nur eine Gruppe sieben junger Studentinnen, die sich mit Poolnudeln bekriegten und Heidenspaß mit dem Kinderspiel hatten, bei dem man dem Krokodil nicht auf den falschen Zahn drücken darf ;) Das ist ja nicht direkt mein Spielefokus und ich hatte Bedenken, ob der weiße alte Mann so eine willkommene Ergänzung sei oder die Gaudi trotz guter Intention eher awkward würde. Sieben Stunden später stellte ich begeistert fest, dass ich lange nicht mehr so viel gelacht hatte! Pro Stunde bezahlte man einen Euro, aber aber drei Euro konnte man bleiben, solange man wollte. Die Mädels hatten erst 2h eingeplant, doch mit Codenames, Twins, Guess Club, Concept, Telestrations und mehr bewiesen sie eine Ausdauer, die ich sonst nur von unseren Spielehütten kenne. Dadurch dass ich die meisten Spiele kannte, konnte ich trotz chinesischer Erklärung durch den Angestellten gut mitmachen, die jungen Damen konnten als Gruppe insgesamt auch recht gut Englisch (deutlich besser als so mancher Rezeptionist hier). Trotzdem wurde häufig Google Translate bemüht und Codenames z.B. auf vergleichsweise simplem Level gespielt - was der Freude aber in keinster Weise schadete. Und einiges war ja eh sprachneutral. Laienhaft gemalte Einhörner und "Schildkröte an Leine" (Telestrations - gemeint war "Nabelschnur"!) sorgen auch ohne Sprache für Lacher.


    Wir bestellten Essen und später Drinks (wie, "Drinks", ach so, Milk Tea!), war zu meiner Überraschung alles im Café erlaubt. Essen natürlich nur ohne Spiele am Tisch, Getränke durften jeweils in den kleinen Trolley neben den Tischen. Wie in Japan sind Karten alle gesleevt, immer. Zu meiner Freude hatten sie auch mein Lieblingspartyspiel Top 10, das nicht nur für viel Gelächter und Schauspieleinlagen sorgte, sondern wir auch phänomenal gut abschnitten, mehr als die Hälfte der Aufgaben stuften wir korrekt ein. Mein Highlight aber: Bei Guess Club mussten wir Antworten finden auf "Was kann man alles in der Tasche haben?". Eine Spielerin meinte "Ei" und zog dann tatsächlich eins aus ihrer Bomberjacke :D Auch sonst waren einige Antworten dabei, die man im deutschen Kulturkreis eher nicht gefunden hätte. Was ist alles dreieckig? Natürlich die gefüllten Reissnacks aus dem 7-11 (auf Japanisch Onigiri, den chinesischen Namen konnte ich mir nicht merken), das weiß doch jeder, sogar der Deutsche! Wir haben uns nebenbei gut unterhalten und gefühlt habe ich mehr über Taiwan erfahren als in den zwei Wochen davor.


    Wir blieben bis das Geschäft um 22:00 zumachte. Großartig! Eins meiner Reisehighlights und nicht nur die wiederholte wohltuende Bestätigung, dass Spiele Kulturen und Generationen verbinden können, sondern auch die Erinnerung an mich, das es eben nicht immer meine geliebten Klopper sind, die den meisten Spielspaß bereiten. Als Gag brachte der Angestellte sogar einmal Kakerlakak (das mit der zappelnden Kakerlake) auf den Tisch, was ich im Kontext nur als Kinderspiel für meinen 3-jährigen Neffen kannte, aber selbst das sorgte für einige enthusiastische Emotionen (sowie die überzeugte Frage, ob Kakerlaken in Deutschland nicht ein helleres Braun hätten, auf die ich aber keine Antwort hatte). Vielleicht braucht man einfach für alles die richtige Gruppe.


    Ich will hier keine Reisefotos spammen, aber auch sonst kann ich Taiwan sehr empfehlen. Tolle Landschaft, leckeres Essen und allgemein unglaublich nette Menschen!

    (Am Handy geschrieben, keine Ahnung, ob die Fotos ordentlich formattiert sind)

  • #Virtú

    Heute erstmals Virtu als 4er Partie gespielt. War eine Einsteigerpartie für alle, daher – zum Kennenlernen der Mechanismen - bewusst friedlich gespielt (kein einziger pvp Kampf) Der Gerdts‘sche Rondell-Mechanismus mit dem draufgesettzen Kartenmechanismus ist supercool (und zumindest für mich neuartig). Neigt aber aufgrund der verschiedensten, im Spielverlauf zu kaufenden Karten und den sich daraus ergebenen Kombomöglichkeiten definitiv zu AP – spätestens dann, wenn man aufgrund möglicher Angriffsaktionen die Stärke und Aktionsmöglichkeiten der auf dem Spielbrett benachbarten Mitspieler im Auge behalten muss. Wer dies nicht tut, wird mit Sicherheit unter die Räder kommen.


    Außerdem ist die gute Planung der Kartenauslage für jeweils einen vollen Rondellumlauf unerlässlich, damit man sich nicht selber für ein, zwei Züge ausbremst. (was uns als Anfängern nicht nur ein oder 2x passiert ist).


    Hat mir (als 100%iger Eurospieler ) deutlich besser gefallen als erwartet und bin schon gespannt, ob die hoffentlich bald folgende „richtige“ Partie (d.h. mit War-Option) den sehr guten Ersteindruck bestätigen kann.

  • Ich will hier keine Reisefotos spammen, aber auch sonst kann ich Taiwan sehr empfehlen. Tolle Landschaft, leckeres Essen und allgemein unglaublich nette Menschen!

    Ich kann das nur bestätigen.

    Taiwan ist toll, wir waren vor vier Jahren u.a. auch in Taipeh und Tainan. Das war solch eine geile Erfahrung.

    In Taipeh habe ich Smoox Chen via BGG kontaktiert (ohne ihn persönlich zu kennen) und er hat mich zu einem Event eingeladen, an dem Prototypen getestet und normal Spiele gespielt wurden. Es war toll und alle waren supernett.

  • Nur Grübler am Tisch tun dem keinen Spiel wohl nicht gut.

    Ftfy;)

    Das stimmt natürlich. Aber z.B. Great Western Trail und Dune Imperium funktionieren zumindest mit dem besagten Grübler ohne Einschränkungen.

    Es für uns also auch Spiele die AP begünstigen und welche, bei denen es ne untergeordnete Rolle spielt. ;)

  • Ich fasse hier mal die letzten drei Wochen zusammen, denn an 16 Spieltagen haben wir in 45 1/2 Stunden Tainted Grail - der letzte Ritter durchgespielt. Wir waren mit Mabd und Sloan unterwegs und haben Avalon natürlich gerettet. Es war wieder eine Freude, die Geschichte zu erleben, wobei wir am Ende wieder ein Gefühl dafür bekommen durften, was wir alles nicht gemacht haben. Die Story scheint wieder mal viele verschiedene Enden zu haben.


    Der nächste Teil muss bis zum nächsten Urlaub warten. Eine Ferienwohnung eignet sich einfach prima, um solche Spiele in Ruhe durchzuspielen.

  • Hey. Was sind die Bergziegen?

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • Genau. Ist das gleiche Spiel, die Erweiterung ist eine alte Promo namens Level XI. Neu ist nur die Möglichkeit es zu fünft zu spielen. Da das Spiel im Preis deutlich gefallen ist wird es wohl bald Mal meins sein. Bergziegen sind nunmal niedlicher als anonyme Mädn-Pöppel.

    Ich habe es bestellt. 14 Euro. Richtig nettes Spiel - und mit Ziegen bestimmt noch netter.

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • Offener Spieletreff Aurich, Freitag 9.6. 2023


    Zu schönen sommerlichen Temperaturen und romantischer Sonnenuntergangsstimmung hatten sich immerhin 10 Spielende gegen 19 Uhr im „Wallinghuus“ zusammengefunden. Der umgebaute Gulfhof ist wirklich eine ganz nette Location und bietet mit rustikalem Holz-look innen eine wirklich entspannte und einladende Atmosphäre.


    Nach kurzer Begrüßung wurde erstmal abgeschnuppert, was so spielerisch im Angebot los war. Mir fiel relativ schnell #PlanetUnknown ins Auge, welches ich gern mal spielen wollte. Der Besitzer war sofort einverstanden und so kam relativ unkompliziert eine 6er Runde zustande. Die anderen 4 einigten sich ebenso schnell auf Flügelschlag, welches dann am Nebentisch gespielt wurde.


    Bestimmt war es so schon knapp halb 8, bevor wir mit der Erklärung loslegten. Wir spielten einheitlich den Startplaneten und Startkonzern. Man puzzelt Polyomino-Teile auf eine Planetenoberfläche. Je nach Farbe, die auf dem Teil ist, dass ich lege, gehe ich auf einer von 5 Leisten vorwärts und erlange dafür Punkte, neue Technologien, Karten oder darf mit meinem Rover über die Oberfläche fahren, um Dinge einzusammeln. Zum Beispiel fiese Metoeriten, die meine Wertungen kaputt machen, wenn sie zum Schluss noch daliegen. Um Punkte abzuräumen, möchte ich vollständige Reihen und Spalten auf meinem Planeten schaffen.

    Der aktive Spieler dreht den Teller um sich ein Teil auszusuchen, je nach Farbe oder Form was bei ihm reinpasst. Damit bleiben je 2 Stapel vor jedem Spieler liegen, von denen er sich bedienen kann.

    Ereigniskarten machten uns das Leben schwer, indem sie den Fortschritt zurückwarfen. Ein Spieler ging voll auf Bevölkerung und gewann deutlich. Ich unterschätzte wieder mal das abruppte Ende masslos und blieb auf Platz 5. Der letzten Metorit, den ich unbedingt noch einsammeln wollte, hätte mir 5 Punkte und damit sogar Platz 2 beschert. Argh.


    Spiel war trotzdem sehr unterhaltsam, dauerte mit 4 Neulingen so etwa 2h, aber es wurde auch bissel gelabert zwischendrin. Hab ich Lust unbedingt weiter zu erkunden.


    Weiterer Pluspunkt: Die Teile sind doppelseitig bedruckt - ja ich kann die Teile spiegeln. :dance3: Ich hasse MyCity dafür, dass es dort nicht geht.


    Am Nebentisch lief immer noch Flügelschlag :undecided: Kurz darauf sollte eine Partie First Rat, dann nur noch zu dritt folgen.


    Wir waren mittlerweile zu siebt, eine weitere Spielerin war etwas später hinzugekommen. Wir entschieden uns für #KrazyWords , eine Art simultanes Dixit mit Fantasieworten zu vorgegebenen Begriffen (jeder zieht eine Karte) Hat ganz gut funktioniert und war definitiv spaßig. Zwischendurch erweiterten wir auf 8 Leute, da sich eine Spielerin zu uns gesellte, nachdem Flügelschlag beendet war. Den Wertungsmechanismus fand ich etwas unausgegoren, aber auf die Endpunktzahl hat keiner mehr wirklich geschaut. Ich denke ich war eher hinten, obwohl ich auch Runden dabei hatte, wo ich fast alle Wörter richtig hatte.


    Es war bereits kurz nach 23 Uhr, einige waren schon in Aufbruchstimmung. Als Absacker kam #TempelDesSchreckens auf den Tisch. Ein einfaches Social Deduction Spiel mit 2 verschiedenen Teams, Abenteurer wollen alle Schätze finden und die Wächterinnen wollen dies verhindern und schrecken auch vor fiesen Feuerfallen nicht zurück. Es wurden immerhin noch 4 Partien in unterschiedlichen Besetzungen zu sechst oder siebt daraus, mit einer Gesamt-Spielzeit von etwa einer Stunde. Die Wächterinnen gewannen alle 4 Partien, drei mal davon gehörte ich auch zu Ihnen.


    War ein sehr spaßiger Ausklang des Abends. Neue Spiele kennengelernt und neue Kontakte geknüpft. :thumbsup:

    Viertel nach 12 gings ans Aufräumen, noch bissel schnacken, halb eins ins Auto und dann um 1 war ich daheim. :frieden: Netter Abend.

  • Ein langes Wochenende über den Feiertag (Fronleichnam) auf Besuch im Saarland mit einigen Spielen verbracht. Begonnen wurde mit einer Partie #PaxPamir2nd , in der die Briten mit dem ersten Dominanzcheck einen Überraschungs-Coup landeten. Vorher schnell noch 3 Straßen platziert und schwupp - 4 Steine Vorsprung! Trotzdem einige spassige Situationen erlebt - die Unangreifbarkeit von Spionen des Afghanen wurde durch das entfernen eben dieser Karte aufgehoben, damit auch Verlust der Karte sowie eines Stammes und der Vorherrschaft eines Landstrichs.

         


    Neu kennenlernt wurden sowohl #Erde als auch #ArtemisProject . Erde konnte nicht so recht überzeugen, zuviel „hier und da auch noch Boni/Voraussetzungen“ die auch ein zuviel an Analyse/Paralyse befeuert. Man optimiert mehr oder weniger fröhlich vor sich hin. Ein wenig erinnerte es mich an Flügelschlag, auch vom Thema Natur her. Als „Boni-Puzzler“ rangiert momentan Planet Unknown ganz weit oben. Naja, nun kenne ich es ja, ist ganz nett aber für mehr reichts dann doch nicht…

      


    Artemis Projekt ist auch nicht deeer Burner gewesen, ganz nett. Am treffendstem ist wohl der Vergleich mit Alien Frontiers im 2.0 Gewand. Schöner Kniff bei den Ressourcen, die mit hohen Zahlen zwar mehr Ertrag bringen aber erst später zum Zuge kommen. Da kann aber schon viel weg sein…

    Wer Alien Frontiers hat, braucht das nicht. Andernfalls durchaus eine Überlegung wert.

         


    Auch neu für mich war #CthulhuWars , dieses mit monströs überdimensionierten Figuren und absurd teurem Kickstarter. Aber das Teil hat echt Spass gemacht, vom spielerischen her mit bsw. #Kemet vergleichbar, dabei aber stringenter ausgerichtet. Jeder hat seine 6 unterschiedlichen Zauberbücher und Kosten/Boni seiner Beschwörungen - das wars. So geht eine Partie auch in übersichtlicher Zeit zu Ende und optisch wird auch was geboten. Wobei die Figuren nicht die allerbeste Qualität haben, dafür kann man sie auch mit geschlossenen Augen gut ertasten! ^^

         


    Weiter ging es mit der Tagesaufgabe für Samstag #XiaLegendsOfADriftSystem mit der Erweiterung. Auf 20 Punkte gespielt und den ganzen Tag damit verbracht, da war teilweise schon lästige Downtime dabei. Den Kritikpunkt dürfen sich die nicht näher genannten Mitstreiter zu Herzen nehmen! :saint:

    Was immer ein „Highlight“ war - ein Event zu Beginn jeder Runde welches 2 HexFelder vertauschte. Natürlich durfte ich mich 3 oder 4x über diesen „escalated Teleport“ freuen. Die Mission Passagiere über 5 Teile Abstand zu befördern, reduzierte sich dann auf 2 und andere Überraschungen. Eigentlich ein tolles Spiel, aber die hälfte der Zeit hätte auch gereicht. Nichts gegen lange Spiele, aber dann will man auch mehr spielen als warten.

    Trotzdem ist es mit diesem open World Charakter schon sehr variabel spielbar, anfangs als Händler unterwegs, versuchte ich mich mit dem Tier 3 Schiff dann mehr als Zerstörer der NPC-Schiffe. Irgendwo müssen die Punkte ja herkommen :whistling: .

         


    Der letzte Titel war dann #TheGreatWall und zugleich auch echtes Highlight! Und das trotz Workerplacement, hier allerdings sehr clever und wenig blockierend umgesetzt!. Erst wenn alle Felder zum platzieren belegt sind, bekommen alle Beteiligten die Ressourcen/Aktion. Dazu die optische Umsetzung mit den 3D-Elementen und Figuren in vernünftiger Menge, lassen noch mehr Spielspass aufkommen. Ein gewisses zusammen arbeiten gehört auch dazu, aber natürlich möchte man selber doch etwas mehr profitieren. Auch die Synergien der Berater bringen teils einen kräftigen Schub zur Bewältigung der einfallenden Mongolenhorden - diese werden allerdings nur in Kartenform dargereicht. Ist aber kein Nachteil, da so Treffer viel besser angezeigt werden können. Das hat mir richtig gut gefallen und findet hoffentlich bei irgendwem in unserer Runde sein Zuhause.

         

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    2 Mal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Ich liefere diese Woche hier keinen bunten Spielbericht, denn neben ganz wenig #Obsthain und #Ukiyo kam nur ein Spiel auf den Tisch, bzw. steht da rum, und hat mittlerweile 37 Stunden auf der Uhr. Hab ausführlich berichtet und ein kleines Zwischenfazit gezogen im dazugehörigen Thread:

  • Schließen wir den Mai und die erste Juniwoche mal ab mit einem für mich untypischen Post, da ich keine Bilder einfügen kann. Was nicht heißt, dass nicht gespielt wurde.


    #Dorfromantik ist das neue Lieblingsspiel unserer Kinder. Kampagne 2 gestartet und mittlerweile auch wieder alles bis auf ein Plättchen (das Fahnenfest) freigeschaltet. die 400 Punkte haben wir noch immer nicht geknackt, doch hat die Familie weiterhin sehr viel Spaß bei dem Spiel. Beim 4,5-jährigen ist es immer so eine Sache, ob die Konzentration durchhält. Doch die Motivation ist eingangs immer da und er hat alle Regeln drauf. :thumbsup: 7 protokollierte Partien stehen in der Zeit vom 27.5. bis zum 6.6. zu Buche. Die Dunkelziffer liegt bei weiteren 7, da die Kinder das Spiel auch häufig selber aufbauen.


    #Project_L war lange nicht auf meiner Liste, speziell da es ein Polyomino-Leger ist, die ja nicht so mein Favorite sind. Für meine Frau und meine Tochter ist das anders; sie werden hiervon angesprochen. Insofern beim Aufenthalt in meiner früheren Universitätsstadt Aachen in der dortigen Mayerschen erworben und im Hotel auch eine erste Solopartie zum Festigen der Regeln gespielt. Interessante Mischung aus der Abstimmung der Aufgaben, meines Steinevorrats und effektivem Bepuzzlen der Aufgaben. Freue mich schon auf die erste Partie im Familienkreis, meine Frau sich auch.


    #PalmIsland kam beim Kauf zu Project L dazu, denn auf einem Bein kann man nicht stehen (letztlich war es ein „aller guter Dinge sind drei“, denn ich erwarb auch Next Station London, das jedoch noch keinen Einsatz sah). Schönes solospiel mit netten Entscheidungen. Erinnert mich im wiederholten Durchlauf des zu optimierenden Decks an Freitag, sagt mir beim ersten Spielen mehr zu.


    #ZooBreak wurde auch mal wieder von den Kindern gefordert - speziell vom Kleinen. Wobei wir die Partie, die schon arg auf der Kippe stand mit drei Tigern und zwei Schlangen kurz vorm Ausgang, zugunsten des Frühstücks abbrachen. Vermutlich besser so, dass uns sonst bald die Tiger verspeist hätten. :D


    So - damit bin ich wieder ran an der aktuellen Woche und kann im nächsten Wochenthread auch wieder Bilder beisteuern.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.