Top Ten oder Fun Facts?

  • Top Ten oder Fun Facts? 63

    1. Top Ten ist besser (38) 60%
    2. Beide gleich gut, man braucht beide (9) 14%
    3. Beide doof (8) 13%
    4. Fun Facts ist besser (5) 8%
    5. Beide gleich gut, aber man braucht nur eins von beiden (3) 5%

    Selber Verlag, ähnliches Spielprinzip, beide sind/waren fürs Spiel Des Jahres nominiert.

    Welches findet Ihr besser, oder sollte man beide haben?

  • Finde sie beide nicht zwangsläufig vergleichbar.
    Top 10 ist klasse, wenn man Leute hat, die sich auch mal einfach für nichts zu schade sind. Eine Runde mit eher introvertierten Menschen kann dann eben auch mal stinklangweilig sein.
    FunFacts ist klasse um Leute kennenzulernen, da man imho eher über die Themen ins reden kommt. ZB auf Spieletreffs oder ähnlichem finde ich es perfekt. Ich glaube hier könnte eine Partie eher langweilig sein, wenn man die Mitspieler sehr gut kennt.

  • Selber Verlag

    Die Verlage sind meine ich unterschiedlich... Top Ten: Cocktail Games, Fun Facts: Repos Production.


    Oder bezogst du dich darauf, dass beide Verlage zu Asmodee gehören?

    Einmal editiert, zuletzt von Kart ()

  • Ähnliches Spielprinzip? In meiner Wahrnehmung und Spielerfahrung mit beiden Spielen sehe ich das nicht. Es geht in beiden Spielen zwar ums Einschätzen, um eine aufsteigende Reihenfolge herzustellen, aber da hören die Gemeinsamkeiten schon auf.


    Top Ten ist weitaus turbulenter im Spielverlauf, da die Mitspieler ihre Position in der Reihenfolge offen darstellen - in diversen Ausdrucksformen. Bei der Auswertung kommt dann die gemeinsame Überraschung und direkte Reaktion auf die Einschätzung. Ingesamt also ein durchgängig lautes Spiel, bei dem das Spiel von sich aus auffordert, sich kreativ-extrovertiert auszudrücken. Manchen geht es eventuell schon zu weit, wenn man tanzen-jubeln-zappeln soll. Hier kann das Spiel zünden oder durchfallen.


    Bei Fun Facts schreibt jeder für sich still und heimlich seine Ziffer auf und sortiert sich dann reihum ein, ohne diese Einordnung zu kommentieren. Erst bei der Auflösung löst sich die Spannung auf, weil erst dann darf darüber diskutiert werden, warum wer sich so einschätzt und einordnet. Diese Diskussion ist aber nicht direkter Teil des Spiels, sondern dqs Spiel bietet nur die Möglichkeit dazu. Wenn die Spielrunde an dieser Diskussion kein Interesse hat, verflacht Fun Facts zu einer arg stillen Einordnung-Einschätzung und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass das Spiel durchfällt, weil arg wenig Spiel übrig bleibt.


    Ich habe beide Spiele in meiner Sammlung und bisher kam Top Ten besser an, weil vorab klarer ist, auf was man sich dabei einlässt. Bei Fun Facts liegt es an der Spielrunde selbst, ob die aus dem Spiel mehr machen wollen als der eigentliche Spielablauf vorgibt.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Beide Spiele haben ihren Reiz, es hängt von der Gruppe hat, mit der man spielt. Wenn ich weiß, dass die meisten Leute in der Gruppe eher wenig kreativ sind, dann ist Fun Facts das bessere Spiel, denn Top Ten lebt von den kreativen Antworten. Umgekehrt bringt Top Ten mit kreativen Leuten insgesamt mehr Spaß in die Runde.

  • ravn  Thygra : danke für Eure Kommentare. Kann ich mir ja mit Testen von Fun Facts Zeit lassen und weiterhin Spaß an Top Ten haben. Ein Partyspiel kann nicht genug dazu auffordern, Spaß zu haben ;) Daneben spiele ich aus diesem Genre gerne sowas wie Nobody is perfect oder Krazy Wordz, - also kreativ fordernde Spaßspiele und weniger gerne sowas wie Just One oder gar Schweigerspiele wie Hanabi und The Game. Ich stimme zwar nicht mit ab, weil ich eben nicht beide kenne, aber aus Euren Beschreibungen klare Wahl bei mir: Top Ten.

  • Top Ten ist bei mir in wirklich jeder Runde durchgefallen, von der Nichtspieler-Familienrunde bis hin zu den Kennerspielern. Liegt sicher nicht am Spiel, aber ich hab da einfach nicht die richtigen Leute für. Zum Vergleich: Mit Sooo Klever und insbesondere natürlich Just One hatte ich deutlich mehr Erfolg. Insoweit bin ich bei Fun Facts aktuell noch skeptisch, ob ich das riskieren will. Lust drauf hätte ich.

  • So Kleever und Just One bedienen eine andere Zielgruppe als Fun Facts. Denn bei So Kleever und Just One gibt der Spielverlauf vor, kreativ sein zu müssen. Bei Just One kann man auch mit geringer Wortgewitztheit gut durchkommen, oftmals sogar besser, weil man sich innerhalb der Spielrunde ergänzt von offensichtlich bis überambitioniert. Bei So Kleever ist man dagegen auf sich alleine gestellt und wenn man so völlig anders assoziert im Vergleich zum Rest der Spielrunde, dann wird es schwierig. Aber auch da kann man solche Ausreisser schnell abhaken und schon selbst erlebt, dass es in selber Spielrunde einen merklichen Fortschritt gibt, sich auf die Mitspieler einzustellen.


    Fun Facts erfordert keinerlei Kreativität. Je nach Aufgabenstellung ist das ein einfaches Abzählen im Geiste ("wie viele Mützen besitzt Du?") bis zu einer Selbsteinschätzung, die in keinster Weise messbar wäre ("Wie pingelig bist Du auf einer Skala von 0 bis 100?"). Wenn sich eine Spielrunde zu gut kennt, dann ist das alles eine Fingerübung und bietet eventuell auch wenig Diskussionspotential, weil eh alles klar und schon längst an anderer Stelle mal gesagt wurde. Spannend wird es für mich dagegen erst, wenn sich eine Spielrunde nur so halb kennt oder auch gar nicht. Und eben dazu bereit ist, über die Aufgabenstellung ins Gespräch zu kommen.


    Top Ten ist hingegen (und das ist absolut positiv gemeint) ein Selbstdarsteller-Zirkus, bei den man gerne abwechselnd im Rampenlicht steht und dabei und ebenso als begeisterungsfähiger Zuschauer an den anderen Darbietungen seinen Spass haben sollte, um das volle Potential aus dem Spiel zu ziehen. Dabei lebt es auch von der Überraschung, was wohl als nächste Aufgabe von einem gefordert wird und wie man das möglichst klar und sehenswert rüberbringen kann. Muss man mögen. Wenn ja, dann eine absolute Gaudi.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Ich würde auch sagen, dass die Spiele schon sehr unterschiedlich sind. Beides sind Einschätzungsspiele bei dem es darauf ankommt, Reihenfolgen zu tippen. Bei Top Ten wird die Nummer vorgegeben und du musst die Antwort nennen, bei Fun Facts bist immer du die Antwort und du schreibst du die passende Nummer auf.


    Bei Fun Facts kommt eine Kennenlernkomponente dazu und es entstehen ganz nebenbei wunderbare Unterhaltungen zu Themen, über die man sich sonst nicht unterhalten hätte (Beispielsfrage: "Auf einer Skala von 1 bis 10, wie Erwachsen bist du?")


    Bei Top Ten kommt eine sehr kreative Komponente, die auch oft in Alberheiten und Schauspielerei übergeht. Auch hier entstehen Unterhaltungen, aber diese sind nicht mehr auf einer persönlichen Ebene. (Beispielfrage: "Du betrittst ein Gruselhaus, was ist das erste das du siehst, von Langweilig bis Schock deines Lebens?"


    Ich mag beide, mir macht Top Ten aber immer ein klein wenig mehr Spaß. Kann man locker beide in der Sammlung haben.

  • Okay, Frage richtig beantwortet aber total falsch verstanden :jester:


    Ich dachte es geht um "Top Ten oder Fun Facts?"


    Also lieber ne neue und Xte Top Ten Liste oder mal Fun Facts zu Spielen..... z.B. Rosenberg hat Agricola auf dem Klo erfunden (Vorsicht, ausgedacht :tap1: ....vll,....)....