Schwarmwissen - E-Book Reader-

  • Hallo Zusammen


    ich möchte mir eine E-Bookreader zulegen, evt. den Kindle (2022) oder tolino Shine beide ca. um 100€ zu haben.

    Etwas habe ich mich schon belesen über Vor und Nachteile der jeweiligen Reader.


    Immo liegt der Kindle vorne da es wohl das größere Bücherangebot gibt und das es die Möglichkeit gibt ePup und Pdf über Umwege zu lesen.

    Bei Letzterem bin ich mir aber nicht sicher, man ließt da unterschiedliches.

    Da ich aber auch den deutschen Buchhandel supporten möchte und nicht Amazon wäre das ein Argument gegen den Kindle.

    Technisch liegen die beide wohl auf Augenhöhe.



    Da es hier im Forum sicher Leute gibt die E-Books lesen wäre ich ich über Meinungen und Anregungen sehr dankbar.

  • Ich habe einen Tolino und bin damit zufrieden.

    Die mehr Ansicht nach entscheidende Frage ist einfach, ob du deine eBooks zukünftig nur bei Amazon kaufen willst oder nur beim Buchhandel (also Hugendubel oder Thalia oder ...). Ansonsten unterscheiden die sich jetzt nicht so groß und beide sind zum Lesen gut nutzbar.

    Und auch bei Tolino kannst du Bücher direkt vom Gerät kaufen und müsstest dich nicht mit den technischen Details befassen.


    Ungeschützte eBooks kannst du in beiden Fällen am Rechner wohl in das jeweils andere Format konvertieren. Habe ich aber noch nie gebraucht. Ich habe auch noch nie PDFs am eBook Reader geöffnet, obwohl der Tolino das theoretisch auch kann. (Die lese ich vorher am Handy.)

  • Ich favorisiere den Tolino wegen der Anbindung an die Onleihe und der Unterstützung von ePup und PDF OHNE Umwege.

    Der Shine wäre dann auch meine Wahl.

    Außerdem hat der Tolino den niedlichen "Psst! Tolino schläft" Bildschirm.

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Wir haben mehrere Kindles und mit Calibre ist auch alles schnell aufgespielt was man lokal hat. Einzig PDFs würde ich nicht am ebook reader lesen, sondern eher am Tablet. Kommt aber natürlich auf die PDFs an…


    Ich habe keinen Tolino, aber wenn die Hardware vergleichbar ist und auch mit Calibre kompatibel ist, würde ich einfach den günstigeren nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von chize ()

  • Bin auch mit meinem Kindle zufrieden. Wie chize schon geschrieben hat, kannst du per Calibre Dateien auf den Kindle spielen. PDF würde ich aber nicht auf dem Reader nutzen. Das Thema Onleihe ist definitiv eine Überlegung wert und spricht eher für den Tolino. Technisch dürften sich die beiden Geräte nicht groß unterscheiden.

  • Also ich hab beide und von der Benutzung finde ich den Kindle besser. Da ich sehr kleine Hände habe, ist das Umblättern beim Tolino für mich nicht gut gelöst. Gefühlt ist der Kindle auch technisch etwas besser, schneller, einfach etwas runder und ausgereifter als der Tolino, obwohl der bei mir neuer ist. Aber die Unterschiede sind wirklich minimal.


    Ich schließe mich der Meinung der anderen hier an und denke, du solltest den Reader danach auswählen, was du damit machen möchtest. Das finde ich einen sehr wichtigen Aspekt:

    Ich favorisiere den Tolino wegen der Anbindung an die Onleihe und der Unterstützung von ePup und PDF OHNE Umwege.

    Einmal editiert, zuletzt von kingkurt ()

  • Der Tolino ist für mich die erste Wahl.

    Hatte früher den Sony Reader und musste dadurch auch mit Calibre arbeiten.

    Nach dem Wechsel habe ich dann gemerkt wie einfach es sein kann.

    Vom Kindle würde ich persönlich die Finger lassen, da ich mich damit abhängig mache.

    Die Features dürften aber identisch sein.

    Das Amazon ein größeres Angebot an Inhalten hat kann ich nicht so recht glauben.

    Ich habe meinen Tolino nun schon 6 Jahre und er läuft ohne Macken.

    Nie wieder einen anderen Reader.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Ich kaufe nur ePubs und entschluessle die. Damit habe ich beim Reader freie Wahl. Frueher hatte ich auch ein Kindle, inzwischen bin ich beim Kobo Aura One. Aber normalerweise benutze ich eine andere Reader-Software, Plato. Die hat den Vorteil, dass ich den "Buchrand" auf null reduzieren kann. Mir erschliesst sich der Sinn nicht, einen Teil des teuren Bildschirms nicht zu verwenden...

  • Zumindest beim Kindle gibt es ja inzwischen eine Vielzahl von Modellen. Da ist es schwer, vergleichende Aussagen zu treffen, zumal Generationenwechsel teils erhebliche Veränderungen bringen. Mit meinem Paperwhite der 10. Generation bin ich jedenfalls sehr zufrieden. Bei Amazon lohnt es, auf Prime Days oder andere Aktionstage zu warten, da sind eigene Geräte eigentlich immer deutlich reduziert. Morgen beginnt irgendeine Frühlingsaktion, vielleicht ja auch da.


    Für PDF: Beim Kindle bekommst Du eine gerätespezifische E-Mail-Adresse zugewiesen, an die Du PDFs einfach mailen kannst. Diese landen dann direkt in Deiner Bibliothek. Ob das PDF-Lesen am Rechner komfortabel ist, hängt vom konkreten PDF ab. Zoomen ist ja gerade nicht die Stärke von eBook-Readern.

  • Wir haben beide seit Jahren einen Kindle, davor habe ich auch einmal ein Modell von Thalia (ich glaube deren erstes oder zweites Modell) gehabt und einen komplett "freien" E-Book Reader.

    Ausschlaggebend für meine Frau, sich für Amazon zu entscheiden war seinerzeit die unschlagbare Auswahl an englischen und französischen Büchern sowie die zu der Zeit damals kinderleichte Abwicklung. Dagegen kamen Thalia und die div. "freien" Online-Buchhändler nicht an.

    Mittlerweile ist das eigentlich egal, nimm dir das Gerät welches dir am ehesten technisch zusagt.

    Mit etwas Einarbeitung (Calibre wurde schon genannt) kannst Du mittlerweile jedes E-Book auf jedem Reader lesen. Aber PDF auf E-Book Readern hat imho noch nie zufriedenstellen funktioniert - PDF sind einfach unfassbar groß im Vergleich zu einem E-Book und werden oft nur quälend langsam und/oder als Grafik dargestellt. Schönes lesen ist das nicht.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Meine aktuellen Erfahrungen mit Tolino sind nicht so toll. Habe vor ziemlich genau einem Jahr den Shine 6 gekauft. Bis Anfang des Jahres war ich eigentlich auch soweit zufrieden. Dann hat der Akku aber keinen Tag mehr gehalten und nachdem er 3-4x leer gelaufen ist konnte er auch nicht mehr gestartet werden. Da er sich noch innerhalb der Garantie befand habe ich ihn eingeschickt. Dort hat man mir dann auch recht schnell gesagt, dass das Gerät defekt ist. Aber leider hat man keine Austauschgeräte mehr und bekommt frühestens in 3 Wochen wieder welche. Habe dann auch noch beim Händler nachgefragt, aber der hat auch nur einen 10 EUR Gutschein für die Überbrückung der Wartezeit rausgerückt. Den Austausch gegen ein Neugerät wollte er auch nicht anbieten.


    Nachdem die 3 Wochen vorbei waren wurde mir gesagt, dass es leider immer noch keine neuen Geräte gibt aber man jetzt ein Reparaturkit bekommen hätte. Bald sind aber schon wieder weitere 14 Tage um und immer noch kein neuer oder reparierter Tolino in Sicht.


    Vermutlich ist also doch etwas dran, dass die Tolino Geräte nicht die verlässlichsten sind. Am Telefon hat man sich auch etwas verplappert, dass man nicht damit gerechnet hätte dass die Ersatzgeräte nicht ausreichen.


    Jetzt nutze ich wieder meinen alten Kobo und auch der Sony davor läuft heute noch. Von daher wird mein nächster Reader bestimmt kein Tolino mehr. Tendiere zu PocketBook.


    Etwas schade dass der Markt so übersichtlich geworden ist.

  • bei mir ist es der tolino Shine 3 geworden für 75€, was mir beim kindle 22 nicht gefallen hat war das man die Farbtemperatur nicht ins gelbliche

    regeln kann.

    Das kann wohl erst der Paperwhite gibt dazu ein Video und der ist dann wieder um einiges teuerer.

    Würde ich jeden Tag lesen würde ich den wohl nehmen aber das ist nicht der Fall.

  • Ich habe selbst einen Kindle, mittlerweile meinen zweiten da ich den alten aus einer damaligen Shell Aktion ersetzen / erneuern wollte.


    Vorteil bei amazon: bei vielen ebooks kannst du dir im gleichen Schritt über den Kindle das Hörbuch deutlich günstiger im Bundle kaufen und so wie ich es verstehe auch über den Kindle abspielen.


    Falls es der Kindle werden sollte: schau dir mal die Kids-Edition an. Sie ist technisch völlig identisch, hat aber eine verlängerte Garantie und du kannst diesen „Kids“ Zusatz deaktivieren. Wissen einige nur nicht. Ansonsten ist das Feature ein jährliches Abo.

    ~ Du sagst, lass uns weitergehen - eine Stunde, höchstens zwei. Bald werden wir Häuser sehen - und dann ist er vorbei - der lange Weg zurück ~

    ~ Janus ~

  • Vermutlich ist also doch etwas dran, dass die Tolino Geräte nicht die verlässlichsten sind

    Meine Frau benutzt ihren Tolino ohne Probleme seit mehr als 5 Jahren. Du hattest vermutlich einfach nur Pech mit Deinem Gerät.

    Naja der Ruf ist aber doch nicht wirklich gut. Gab schon beim Kauf viele negativen Stimmen, vor allem hinsichtlich der Akkulaufzeit. Das so ein Gerät mal kaputt gehen kann ist ja das eine, aber dass man dann keinen Ersatz hat und selber zugibt dass man nicht damit gerechnet hat dass die Ersatzgeräte ausgehen spricht halt leider nicht wirklich für einen Einzelfall.

  • Vermutlich ist also doch etwas dran, dass die Tolino Geräte nicht die verlässlichsten sind

    Meine Frau benutzt ihren Tolino ohne Probleme seit mehr als 5 Jahren. Du hattest vermutlich einfach nur Pech mit Deinem Gerät.

    Biete 10 Jahre. Beim Aufladen muss man mittlerweile den Stecker etwas hin- und herruckeln, bis es funktioniert, aber ansonsten läuft alles einwandfrei.

    Martin Wehnert

    Spieleverkäufer in der Kinderkiste in Marburg

    Spielerezensent

    Veranstalter von Brettspielveranstaltungen

  • Für den PocketBook Era habe ich 140 Euro gezahlt. Bei der Entscheidung für dieses Gerät waren Onleihe, Wasserschutz und Audiounterstützung dicke Pluspunkte. Was mir bislang nicht negativ aufgefallen ist, aber in Tests kritisiert wurde, ist das nicht ganz so helle Display. Gut finde ich die Audiounterstützung: der Reader hat Lautsprecher und Kopfhörer lassen sich über einen USB-C-Adapter anschließen, die Audio-Software hat einen Sleep Timer.

    Das Gerät funktioniert in einem relativ offenen Ökosystem (für eine flexiblere Handhabung und Synchronisation von Dateien zum Beispiel nach der Konvertierung ins ePub-Format ist "Dropbox" allerdings ein wichtiger Baustein) und die PDF-Anzeige funktioniert sogar halbwegs gut für einen E-Reader. Daher von mir eine Empfehlung!

    Einmal editiert, zuletzt von Aleo ()

  • Ich hatte jahrelang den alten Kindle mit dem Keyboard, bis ich dann nach 10(?) Jahren leider im Freibad drauf getreten bin = tot. :(


    Hab mir dann einen Tolino besorgt, war aber mit dem Schriftbild/Kontrast nie so wirklich glücklich. Zudem lese ich viele Indie-Titel (Hardcore SF), die es auf dem Tolino nicht gab. So kaufte ich mir letztes Jahr wieder einen Kindle und von Anfang an fand ich das Schriftbild/Kontrast einfach viel angenehmer zu lesen und Zugriff auf HC-SF war auch wieder gegeben.


    Mein Kumpel war auch jahrelang Nutzer eines Tolino und immer sehr zufrieden damit. Irgendwann leierte aber die USB(?)-Aufladebuchse aus, obwohl er einer ist der sehr pfleglich mit seinen Geräten umgeht. Mit der Darstellung der Texte hatte er auch nie Probleme. Als er dann aber mal den Kindle bei mir in der Hand hatte, hat er sich nicht mehr eingekriegt wie sauber das Schriftbild/die Darstellung ist. Er hat sich dann aber trotzdem wieder einen Tolino gekauft, weil er sich an das Schriftbild gewöhnt hatte und seine ganzen Bücher schon dafür gekauft hatte und nicht "umsteigen" wollte - auf Convertieren der Bücher hatte er auch keine Lust. Wie auch immer, er ist zufrieden mit seinem Gerät und liest wieder viel.


    Ist also am Ende mehr oder weniger Geschmacksache. Außer natürlich, wie oben schon angesprochen, wenn man ein offenes System möchte das z.B. Online-Bibliotheken unterstützt, dann gibts nur den Tolino. Wem es egal ist, dass er sich ein Amazon-geschlossenes System kauft würde ich eher zum Kindle raten. Was die Akkulaufzeit angeht nehmen sich IMHO beide Geräte nichts = sehr lange, dass man oft überrascht ist wenn nach Wochen mal gesagt wird, man solle doch mal wieder laden.

  • Ich bin seit Jahren sehr zufrieden mit verschiedenen Varianten des Kindle. Mittlerweile habe ich einen mit Beleuchtung, mein erster hatte die noch nicht - das war spät abends immer nervig.

    Mittlerweile ist mein liebstes Feature, dass ich meine Bücher über die verschiedenen Geräte hinweg synchronisieren kann - unterwegs auf dem Mobiltelefon lesen, im Auto mit Audible hören, beim Kochen in der Küche per Alexa hören und abends im Sessel mit dem Kindle lesen - und ich setze immer dort fort, wo ich vorher aufgehört habe mit dem Lesen...

    Außerdem lese ich viel Englisch und dabei aktuelle Romane - als ich damals vor der Entscheidung stand, welcher Reader, kam nur der Kindle in Frage.

    Mittlerweile hat auch meine Frau einen, damit teilen wir unsere Bibliotheken und da WhisperSync nach User entscheidet - perfekt!

  • Ist also am Ende mehr oder weniger Geschmacksache. Außer natürlich, wie oben schon angesprochen, wenn man ein offenes System möchte das z.B. Online-Bibliotheken unterstützt, dann gibts nur den Tolino. Wem es egal ist, dass er sich ein Amazon-geschlossenes System kauft würde ich eher zum Kindle raten. Was die Akkulaufzeit angeht nehmen sich IMHO beide Geräte nichts = sehr lange, dass man oft überrascht ist wenn nach Wochen mal gesagt wird, man solle doch mal wieder laden.

    Onleihe sollte auch mit anderen "offenen" Readern, wie z.B. den bereits genannten PocketBook funktionieren.

  • Hallo zusammen, vielleicht könnt ihr mir auf der Suche nach einem e book reader helfen.

    Ich bin grundsätzlich Fan von "echten" Büchern, da zum einen aber der Platz knapp wird und zum anderen dicke Bücher im Urlaub etwas unpraktisch sind, habe ich mich nun doch entschlossen zumindest zum Teil auf das elektronische Pendant umzusteigen.


    Ich lese hauptsächlich Romane, manchmal Sachbücher, manchmal Magazine, ab und an Mal ein paper uuuund... Natürlich Brettspiel Anleitungen.


    Ich habe mich Mal ein wenig schlau gemacht und mich auf folgende Modelle festgelegt: das Amazon Kindle Paperwhite 2022 und das Pocketbook InkPad Color 3. Letzeres ist wie der name schon vermuten lässt ein color e ink display. Das ziehe ich allein desswegen in Betracht, da bei manchen Sachbüchern Diagramme in Farben dargestellt werden. Zudem würde ich es wahrscheinlich praktisch finden, Brettspiel-Anleitungen auf dem e reader lesen zu können. Da hat Farbe logischerweise einen Vorteil. Natürlich ist der Komfort verglichen zu einem Tablet deutlich geringer, die Farben deutlich schlechter und die Reaktionszeit um Lichtjahre langsamer, aber der e reader ist klein handlich und lässt nahezu keine Ablenkung zu, da man praktisch nur damit lesen kann und, die Batterie hält Ewigkeiten.


    Nun konnte ich beide Geräte testen und habe für beide Geräte viele pros und einige kontras, was die Entscheidung nicht einfacher macht.


    Kindle:

    Sehr handlich, leicht, schnelle Reaktionszeit beim bedienen und etwas angenehmere Lichtintensität beim lesen. Dafür hat es keine Farbe.


    Pocketbook:

    Hat farbe, ist etwas größer. Dafür langsamer und schwerer als kindle, durch die Größe und Gewicht etwas unangenehmer einhändig zu halten.


    Mir fällt es schwer, mich für ein Gerät zu entscheiden und ich bin mir ehrlich gesagt unsicher, ob ich wirklich ein eBook in Farbe brauche. Es ist tatsächlich schicker, aber dafür auch teurer und hat einige andere Nachteile, wie oben gelistet. Zudem bin ich mir auch nicht sicher, ob ich schlussendlich für farbige Inhalte doch auf das Tablet zurückgreife.


    Daher die Frage an euch: habt ihr ein eBook, für was benutzt ihr es (Lest ihr bspw. auch Anleitungen drauf)? Hat einer einen farbigen e book reader und kann berichten?

    Einmal editiert, zuletzt von Depa ()

  • Wir nutzen den Tolino (haben zwei). Ganz klassisch zum Lesen von Romanen, Krimis, etc. 😊

    Damit können wir uns über unsere Bibliothek auch online Bücher ausleihen. Das finde ich einen enormen Vorteil.

    Das geht beim Kindle nicht. Pocketbook kenne ich nicht, kann dazu daher nichts sagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Woodi ()

  • Ich habe schon zwei Mal einen Color-eBook-Reader gekauft und war beide Male enttaeuscht. Ueber die aktuelle Generation hoere ich Gutes, aber das war bei der Letzten schon so. Wo mein aelter Reader (ein Onyx Nova 3 Color) ziemlich versagt, sind Comics. Zum Beispiel der Asterix - den kriege ich nur in Bildschirmgroesse zu sehen, ich kann nicht scrollen, nicht zoomen. Die Farben sind blass, das ist gerade noch so o.k. Und im Vergleich zum farblosen Reader fallen Schaerfe und Kontrast ab. Irgendwann versuche ich es nochmal mit einem Farbreader, aber fuer den Moment bin ich bedient.

    Als Haupt-Reader habe ich einen Kobo Aura One. Auch schon aelter, aber mein Eindruck ist, dass sich bei den Displays in den letzten Jahren sowieso nicht viel getan hat. Ich fuehle als keinen Bedarf, mir ein neues Geraet zuzulegen. Wie alle eBook-Reader ist er nicht wirklich schnell, aber o.k. Ich hatte schon deutlich langsamere. :D Was mich stoert - und das hat mich bisher bei fast allen Readern gestoert - ist der grosse, weisse Rand. Deswegen nutze ich auf dem Kobo nicht mehr die originale Software, sondern "Plato". Da kann man das einstellen. Worauf ich auch Wert lege - Ich organisiere meine Buecher selbst in Verzeichnissen. Und in denen will ich auf dem Reader blaettern koennen. Plato kann das, die Software von Kobo nicht.

    Worauf ich wenig Wert lege, ist die Anbindung an den Kobo-Shop, auch wenn ich da Kunde bin. Womit wir auch zur Systemfrage kommen - wenn du auf das Amazon-Oeko-System stehst, dann ist ein Kindle praktisch Pflicht. Und auch super bequem. Nur kommst du davon dann halt nicht mehr weg. Ich hatte frueher auch mal ein Kindle, als die anderen Reader einfach nicht recht mit dem Preis-Leistungsverhaeltnis von den Kindles mithalten konnten. Ich habe meine Buecher aber trotzdem als epub gekauft, entschluesselt und dann als mobi auf dem Kindle gelesen. Das wuerde ich normalen Nutzern aber nicht zumuten. ;)

    Wenn du fremdsprachige Buecher liest, solltest du vielleicht auch mal das integrierte Woerterbuch testen. Das war vor vielen Jahren beim Kindle exzellent und leicht zugreifbar. Beim Kobo weiss ich es ehrlich gesagt nicht, das habe ich nie ausprobiert.

    Touchscreens habe ich uebrigens vermieden, solange ich konnte. Mir erschliesst sich der Sinn nicht, auf den Bildschirm zu patschen, auf dem ich lesen moechte. Aber man kommt kaum noch drum herum. Auch wie das Geraet in der Hand liegt, ist wichtig, immerhin willst du es lange in der Hand halten. :D

    P.S: Bei PDFs sind eBook-Reader oft auch grausam...

  • Ich habe über die Jahre einige Kindle genutzt und möchte meinen Paperwhite nicht mehr hergeben. Den normalen Kindle fand ich praktisch - wurde anlässlich Karibikurlaub vor 12 Jahren gekauft, weil ich nicht so viel Gepäck mitnehmen konnte und 1 Buch pro Urlaubstag meine normale Dosis ist, wenn ich mal Zeit und Ruhe habe. War sonst reiner Papiermensch und fand E-Reader unnötigen Quatsch. Hab dann bei Gebrauch die Vorteile gesehen - aber trotzdem auch weiter viel normale Bücher gelesen.

    Die komplette Umkehr kam bei mir durch den Paperwhite => im Bett lesen. Ohne Diskussionen wegen Lampe. Ohne ein Buch unhandlich als Rückenschläfer handeln zu müssen etc. Mittlerweile habe ich immer meinen Kindle mit. Spazierengehen in der Mittagspause => mit dem Kindle in der Hand / wiegt nicht viel und ist leicht machbar, beim Arzt im Wartezimmer, auf dem Zahnarztstuhl bis die Betäubung wirkt und es losgeht etc.

    Büchermenge seitdem halbiert - und außer ein Buch hat Illustrationen / Tabellen und oder es ist als Ebook nicht verfügbar, lese ich nichts mehr physisch.


    Das jeweilige Gerät wandert bei Neuanschaffung die Familienhierarchie durch und bis auf den allerersten Kindle sind auch alle noch in Gebrauch (4 Stück akt.) bei Kind+Kegel.

    Magazine oder Anleitungen schaue ich bei Bedarf auf einem Tablet oder Laptop. Die sind eh da und verursachen keine zusätzl. Kosten.


    Grade das geringe Gewicht ist mir wirklich wichtig = um im Sitzen, im Liegen / im Laufen mit einer Hand das Gerät bedienen zu können

    Halte den Kindle eigentlich nie in 2 Händen wie ein normales Buch

    Und jede Gewichtsveränderung bei einem anderen Modell spürt man sofort - ob in die eine oder andere Richtung


    Für deinen Gebrauch: es kommt v.a. darauf an, wieviel du das Feature "Farbe" wirklich brauchst

    Bei mir mit < 5 % Anwendungsfall ist das für mich gar keine Überlegung

  • Touchscreens habe ich uebrigens vermieden, solange ich konnte. Mir erschliesst sich der Sinn nicht, auf den Bildschirm zu patschen, auf dem ich lesen moechte. Aber man kommt kaum noch drum herum. Auch wie das Geraet in der Hand liegt, ist wichtig, immerhin willst du es lange in der Hand halten. :D

    P.S: Bei PDFs sind eBook-Reader oft auch grausam...

    ja PDF kann man echt vergessen. Da versuch ich es gar nicht mehr mit Readern sondern gehe direkt auf Tablet oder Handy.


    Touchscreen: fand ich auch ungewohnt zuerst. Die Bedienung mit einer Hand und Touchscreen führte bei mir gerne am Anfang dazu, nicht die richtige Stelle zu treffen = im Menübereich zu landen oder zurückzublättern. Das gibt sich aber schnell. Mein 1. Kindle hatte zudem nach - zugegeben recht intensiver Nutzung - auch ein Problem mit den Tasten. Zum Thema "Patschen" kann ich nur sagen, dass meine meist genutzte Umblätteraktion nachts ein Nasenstupser ist. Versuch das mal mit den mechanischen Tasten ;)

  • ... Ich habe meine Buecher aber trotzdem als epub gekauft, entschluesselt und dann als mobi auf dem Kindle gelesen. Das wuerde ich normalen Nutzern aber nicht zumuten. ;)

    Mit Calibre kannst du deine Ebooks gut organisieren und bei Übertragung auf den kindle konvertiert der direkt Epub ins Mobi Format. Das ist mittlerweile komfortabel und weniger aufwendig als Jahre vorher. Das würde ich mir bei Tintendruckern mal wünschen, dass man "Features" die der Abschottung des Systems dienen, so einfach ausschalten kann.

  • Die Familie nutzt pocketbook, tolino und ich ipad.


    Das tolino ist schneller, wobei man ja eigentlich lesen und nicht Surfen möchte.

    Das pocketbook finde ich in sofern charmanter, als dass man eine pocketbook email einrichten und bücher direkt auf das gerät schicken kann.

  • Mit Calibre kannst du deine Ebooks gut organisieren und bei Übertragung auf den kindle konvertiert der direkt Epub ins Mobi Format. Das ist mittlerweile komfortabel und weniger aufwendig als Jahre vorher. Das würde ich mir bei Tintendruckern mal wünschen, dass man "Features" die der Abschottung des Systems dienen, so einfach ausschalten kann.

    Ja, ich bewahre nur epub und habe dafür auf meiner nas, calibre web als container laufen. Von dort aus schicken wir uns dann was wir lesen wollen

  • Ich musste leider die letzten Monate die Erfahrung gemacht dass es zunehmend Autoren gibt die ihre ebooks nur bei Amazon veröffentlichen. Dann hat man mit einem anderen Reader verloren. Soweit mir bekannt gibt es aktuell auch keine technische Möglichkeit aktuelle Kindle ebooks in ein anderes Format zu konvertieren.


    Geschwindigkeit fand ich bisher immer relativ. Meine Frau und meine Tochter haben einen Kindle und im Vergleich zu meinem alten Kobo oder aktuell Tolino Vision fand ich die jetzt auch nicht wirklich schneller. Die Navigation im Shop war auch auf dem Kindle immer sehr zäh.


    Ich werde weiterhin aus Prinzip keinen Kindle holen :lachwein: Allerdings ist der Markt mittlerweile recht klein geworden. Daher bin ich aktuell bei Tolino und der Shine musste auch schon kurz vor Ende der Garantie komplett ausgetauscht werden weil er sich nicht mehr starten liess. War dann etwas zäh den Ersatz zu bekommen, aber ansonsten bin ich eigentlich ganz zufrieden.



    Derzeit lese ich sogar wieder ganz gerne Papier, wobei das Lesen im Bett auch aus meiner Sicht eigentlich ein unschlagbarer Vorteil für die ebook Reader ist. Ich hab jetzt zwar so eine Lesezeichenlampe, aber das ist weit entfernt von dem Komfort einer dimmbaren Hintergrundbeleuchtung. Vorteil von gedruckten Büchern ist aber definitiv das schnelle Nachschlagen. Springen im Buch war bisher noch bei keinem Reader so "schnell" dass es wirklich Spaß gemacht hat mal schnell ins Glossar abzuspringen, oder auf eine Karte am Anfang des Buches.

  • Hab nen Tolino und bin damit sehr zufrieden, natürlich ohne Farbe. Der Kindle als Gerät super aber nur auf Amazon beschränkt zu sein ist ein absolutes Ausschlusskriterium.

  • Grafiken sind auf eBook-Readern eine generelle Schwachstelle, da es meines Wissens nirgends eine Zoomfunktion gibt (das läuft ja alles über dynamische Anpassung der Schriftgröße, da sind Grafiken Fremdkörper). Maps in Fantasybüchern sind damit kaum lesbar; ich behelfe mir inzwischen damit, diese auf dem Handy zu ergoogeln und parallel offen zu haben. Eine Spielregel auf meinem Kindle Paperwhite würde ich daher, von der fehlenden Farbe mal ganz abgesehen, für nahezu unlesbar halten.

  • Noch ne Stimme für den Paperwhite.


    Aus den gleichen Gründen wie LilyMaus angeschafft.

    Im Urlaub lesen wir viel und so viele Bücher mitzunehmen ist quasi unmöglich.

    Auch im Sommer am Pool einfach Top.


    Bei dem Ding spiegelt nix und der Akku hält wirklich sehr lange.