Fantasy Bücher und Reihen - Klassiker und Neues

  • Salvatore ist tatsächlich ein guilty pleasure für mich. Als Forgotten Realms Spieler war die Drizzt-Reihe Teil der Basisliteratur. Ich glaube, heute könnte ich es aber wirklich nicht mehr lesen.

    Aber wenn ich schonmal dabei bin: Ja, ich habe als sehr junger Menschen ehrliche Freude an Wolfgang Hohlbeins Büchern gehabt, noch bevor Tolkien & Co. mich in andere Sphären getragen haben. Hagen von Tronje, Elfentanz, Drachenfeuer, Heldenmutter, Das Herz des Waldes... So wenig ich auch mit den Jahren mit ihm anfangen konnte, so dankbar bin ich ihm auch für diese märchenhaften ersten Schritte in die Reiche der Phantasie, abseits von irdischen Götter- und Heldensagen.

  • Salvatore ist tatsächlich ein gulty pleasure für mich. Als Forgotten Realms Spieler war die Drizzt-Reihe Teil der Basisliteratur. Ich glaube, heute könnte ich es aber wirklich nicht mehr lesen.

    Aber wenn ich schonmal dabei bin: Ja, ich habe als sehr junger Menschen ehrliche Freude an Wolfgang Hohlbeins Büchern gehabt, noch bevor Tolkien & Co. mich in andere Sphären getragen haben. Hagen von Tronje, Elfentanz, Drachenfeuer, Heldenmutter, Das Herz des Waldes... So wenig ich auch mit den Jahren mit ihm anfangen konnte, so dankbar bin ich ihm auch für diese märchenhaften ersten Schritte in die Reiche der Phantasie, abseits von irdischen Götter- und Heldensagen.

    Das unterschreibe ich so :) Midgard und Drachenfeuer stehen aus Nostalgiegründen immer noch hier.

    Außerdem stehen hier die "alten" Drizzt-Bücher in der englischen Collectors Edition, ebenso "The Cleric Quintet", das ich auch großartig fand. Die haben mich alle schon extrem geprägt, ich war in den Forgotten Realms halt auch zuhause.

    "Erdsee" hatte ich mal angefangen, fand ich furchtbar, da kann ich den Reiz nicht nachvollziehen.

    Mittlerweile lese ich kaum noch "klassische" Fantasy. Dresden Files, Alex Verus von Jacka, Peter Grant von Aaronovitch und, dicke Empfehlung: die "Nightside"-Reihe von Simon R. Green - geht alles in Richtung Urban Fantasy, mag ich alle sehr.

    Und ich finde Anne Bishop ganz großartig, das is mein Guilty Pleasure ;)

  • Von Hohlbein habe ich als Jugendlicher auch so gut wie alles gelesen, der kann aber - meiner Meinung nach - keine Enden. Bei fast allen seiner Bücher war ich bis 20-30 Seiten vor Schluss gefesselt und dann kam das Ende und das hat mir das Buch vermiest.

  • Mir fallen in der Kategorie "Fastfood" Romane noch die Ravenloft Bücher ein. Die habe ich noch ganz spaßig in Erinnerung, ist halt ohne Anspruch und so.


    Auf der anderen Seite der Skala (mit sehr, sehr viel Anspruch) möchte ich die Gormenghast Bücher erwähnen. Von den drei Büchern habe ich exakt die Hälfte geschafft. Kenne nichts Vergleichbares. Ist allerdings weniger das Zauberer und Drachen Genre. Es ist eher eine verrückte Mischung aus Gothik, Wahnsinn und Tristesse. Soundtrack für das Buch könnte eine mittelalterliche Variante von Pink Floyds "Another brick in the wall" sein. Gormenghast selbst ist der Herrschaftssitz einer Familie, die bereits solange die Herrschaft ausübt, dass alles was die Herrschaft angeht völlig sinnbefreit ist. So hat bspw. jede Generation an dem Schloss anbauen lassen, bis niemand mehr die wahren Ausmaße des Schlosses kennt und ganze Flügel und Stockwerke schon vor Jahrhunderten in Vergessenheit geraten sind.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Ich hab auch meine hohlbeinschen Sünden🤪

    Eines der ersten Bücher die mein Papa mir vorlasen war Midgard. Lif fand ich cool.

    Später das Druidentor und irgend so nen Vampirkram (keine Reihe)

    Der Widersacher und Azrael.

    Vor ein paar Jahren habe ich dann noch mal einen Versuch gewagt. Mörderhotel.


    Leider hat er Potential vergeben bei dem Buch.


    Hohlbein ist halt Auftragsautor und fabriziert Fließbandarbeit.

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

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  • Erdsee" hatte ich mal angefangen, fand ich furchtbar, da kann ich den Reiz nicht nachvollziehen.

    Danke, das ging mir genauso - und ich habe mich tatsächlich durch ganze 3 Bände gekämpft. Aber das war dermaßen distanziert vom Innenleben der Figuren, dass es mir wirklich gar nichts gegeben hat.


    Das Rad der Zeit kann ich auch nach dem unlängst abgeschlossenen Re-Read sehr empfehlen, auch wenn es definitiv Schwächen hat. Insbesondere weite Strecken des Handlungsbogens des Dragon Reborn sind extrem öde, weil er die ganze Zeit mit sich hadert. Aber (und das ist ein riesiges Aber) die anderen Figuren kompensieren das massiv. Insbesondere quasi alle wesentlichen weiblichen Figuren finde ich großartig in ihren Handlungsbögen.


    Sanderson finde ich ebenfalls toll, da ist mir noch kein Ausfall begegnet.


    Tad Williams fand ich etwas arg happy endig - zu viele wundersame Rettungen, wo man eine Figur auch einfach mal tot sein hätte lassen können. Aber kann man schon lesen.


    Rothfuss und Martin will ich anschließend erst beurteilen, wenn irgendwer deren Serien mal fertig geschrieben hat. Das bislang gelesene war gut.


    Tolkien kommt natürlich aus einer ganz anderen Zeit, das sollte man mal gelesen haben, muss man aber nicht lieben.


    Vielleicht sollte man noch Stephen Kings Dark Tower erwähnen, der ja auch Fantasy-Elemente hat (aber auch SciFi, Dystopia und Horror). Sehr viele sehr starke Elemente, aber auch deutliche Schwächen, dennoch vollauf lesenswert.

  • Hab viel fantasy gelesen und möchte hier nur festhalten, dass die meisten dortigen Schriftsteller "ganz okay" schreiben können, mehr aber auch nicht. Denke, hier zählt oft die Idee mehr als der Stil.

    Zumindest bei mir nimmt die Idee aber auch mehr Stellenwert ein. Der viel gelobte Rothfuss konnte mich mit dem Königmörder auch nahc zwei Versuchen nicht abholen.


    Glaube aber auch nicht dass ich ein Experte für die deutsche Sprache bin :lachwein:

  • Vieles, was hier geschrieben wird, findet sich auch hier: Lesen

    Finde ich interessant, dass auch 4 Jahre später das Phantastische genauso das Lesen wie das Spielen bestimmt. Beides Eskapismus? Ja, sicher, aber warum "guilty pleasure"? Nur weil in Deutschland die Literaturkritik alles Phantastische ausklammert (oder höchstens "Magischen Realismus" ernst nimmt), ist es trotzdem eine ernst zu nehmende Sparte der Literatur, die alles von Trash bis Volks-Sagas bietet.
    Diese Institution: http://www.phantastik.eu/ weiss das schon länger. Ich war letztens erstmalig zu einer Fortbildung dort und habe mir gedacht: ich wäre dort zu gerne über Nacht in der Bibliothek eingeschlossen, damit ich ungestört in den 300Tsd Bänden stöbern kann. Am 1. Samstag eines Monats gibt es dort öffentliche Führungen durch die Bibliothek. Sie haben auch normale Ausleihzeiten, aber das ist für Vollzeitarbeitnehmer:innen schwierig.

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

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  • Mich haben Die magischen Städte von Daniel Abraham nachhaltig beeindruckt. Der gute ist ein Teil des Pseudonyms James S. A. Corey und damit verantwortlich für The Expanse.

    Über The Expanse wurde ich auch auf ihn und seine anderen Bücher aufmerksam. Ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Das ist mal wirklich eine bewegende Geschichte mit ganz besonderer Magie. Eine außergewöhnliche Idee, die nichts mit klassischer Fantasy zu tun hat.

    Ich freue mich schon sehr die Bücher irgendwann ein weiteres Mal zu lesen.

  • Aus der obigen Liste stechen für mich gerade an neueren Sachen die Ryiria Trilogien und die Chronicles of the Unhewn Throne heraus. Selten so viel Spaß beim lesen gehabt…

    Musste jetzt erst mal nachschlagen was "Chronicle of the Unhewn Throne" war. Hatte ich als Hörbuch gehört, weiß nur noch dass ich vom ersten Band noch begeistert war, aber es mir zum Ende hin zu überzogen war.


    In dem Zuge fällt mir noch "Das Lied des Blutes" von Anthony Ryan ein. Da fand ich den ersten Band auch noch genial, aber zum Ende hin musste dann auch noch immer einer drauf gesetzt werden was dann irgendwann auch einfach zu "krass" wurde.

  • Neben vielem, was hier schon genannt wurde, möchte ich noch eine Buchreihe ansprechen: die Wächter-Romane von

    Sergei Lukjanenko, die ja auch verfilmt wurden.


    Dazu ein paar wichtige Anmerkungen:

    Lukjanenko ist ein fast schon klischeehafter Russe, Putin-Anhänger und felsenfest vom Krieg gegen die Ukraine überzeugt.

    Die Bücher habe ich (begeistert) gelesen bevor ich das wusste. Was dabei für mich neben der spannenden Story so unglaublich interessant war, ist genau diese russische Sichtweise.

    So ziemlich alles an Fantasy kommt aus der westlichen Welt, sicherlich alles was ich gelesen hatte. Und dadurch ähneln sich alle auch auf eine bestimmte Art und Weise.

    Fantasy von einem russischen Autor aus russischer Sicht fühlt sich sehr anders und im wahrsten Sinne interessant und erhellend an.


    Und genau deshalb würde ich die Bücher auch heute noch empfehlen, einfach weil sie einen Einblick in eine russische Denkweise bekommt, den man sonst nicht bekommt.


    Die Geschichte zumindest ist spitze.

  • Bei mir klar auf Platz 1:

    - Der Herr der Ringe. Lese ich alle paar Jahre, immer wieder. Seit längerem nur noch im englischen Original. So eine wunderschöne Sprache! Und natürlich die Handlung und alles andere. Mein absolutes Lieblingsbuch! Meist lese ich vorher noch den Hobbit und davor das Silmarillion. Sind aber alle drei gaaanz unterschiedlich. Ach ja: und die Jackson-Verfilmung ist auch mein absoluter Lieblingsfilm! Schon anders, klar, aber anders gut. Und dennoch ganz klar die gleiche Geschichte. Mein Favorit in zwei Medien.


    Meine sonstigen Favoriten kommen interessanterweise von drei (weiblichen) Autorinnen. Ich glaube ich mag bei allen dreien, dass sie mich so gut in die Gefühlslage der Protagonisten einfühlen lassen:

    - Harry Potter. Immer schon auf Englisch. Ja, finde ich sehr gut geschrieben.

    - Die Gilde der Schwarzen Magier, Magie und Sonea. Blöde, weil falsche deutsche Titel (argh!), aber tolle Bücher.

    - Die Chroniken der Verbliebenen. Gerade erst gelesen: immer wieder erstaunlich überraschend.


    Weitere Reihen die mir gerade einfallen:

    - Shannara. Haben mir anfangs gefallen, aber später und beim Nochmal-Lesen ist mir das klischeemäßige Schreiben total auf den Senkel gegangen.

    - Das Buch der Schwerter (Sabenhagen). Hat mir gut gefallen, auch Jahre später beim Nochmal-Lesen.

    - Osten Ard. Auch gut, vielleicht etwas langgezogen. (Das Letztere gilt im stärkeren Maße dann auch für Otherland)

    - Das Lied von Eis und Feuer. Werde ich wohl nie lesen. Ich mag generell Intrigen nicht! Aber besonders hasse ich es, anzufangen eine Reihe zu lesen, und dann nicht weiterlesen zu können, weil der Autor einfach nicht weiterschreibt!

    - Die Königsmörder-Chroniken. Werde ich mal ausprobieren, wenn die Trilogie fertig ist.

    - Die Zwerge. Habe ich die ersten beiden Bände gelesen, und dann den dritten nach kurzer Zeit abgebrochen. Das ist mir zu viel Kampf, zu viel irgendwie immer das Gleiche.


    Vieles weitere gelesen.


    Lese gerade Bücherstadt/-könig/-krieg. Hmm. Irgendwie interessant, aber nicht so richtig packend. Bleibt immer wieder wochenlang liegen.

    Einmal editiert, zuletzt von margan ()

  • Tja wenn es (nochmal) fertig wird 😢

    Pat Rothfuss war wohl schon zu 80-90 Prozent fertig mit dem dritten Band. Dann sind ihm Plotlöcher aufgefallen, die ziemlich eklatant waren.. Und momentan habe er keinen „Bock“ alles noch mal zu schreiben..


    Echt bitter.. Beide Bände stehen bei mir und ich hatte den ersten Teil auf Englisch gelesen und wollte dann warten, dass es weitergeht..

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    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


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  • Meine Top 3 (HdR mal ausgenommen, weil es nun mal als das Referenzwerk in keine moderne Liste passt)...


    COSMERE - B. SANDERSON
    Da ist Sanderson schon auf der 1. Das Cosmere ist wahnsinnig gut geschrieben und vor allem die Magiesysteme und die Flora / Fauna auf den Planeten finde ich außergewöhnlich kreativ und hervorrangend geschrieben.

    ASKIR - R. SCHWARZ
    12.000 Seiten, wovon die ersten 500 nur in einer Taverne als (mehr oder minder) Kammerspiel statt finden und sich alles immer weiter ausdehnt, bis man 30 Hauptcharaktere hat, die dank der Nebenbücher alle toll und lebhaft eingeführt werden.

    FIRST LAW - J. ABERCROMBIE
    First Law (im deutschen die Klingen Saga) ist bisher noch nicht aufgetaucht. Zugegeben, die Welt ist nicht für jeden: dreckig, deprimierend, hoffnungslos. Aber die Charaktere sind pures Gold: ob der Barbar, der des Kämpfens müde ist oder der Inquisitor, der komplett gebrochen ist von seinen eigenen Folterungen (für mich einer der bestgeschriebenen Charaktere), alles ist düster, nichts rein gut oder böse. Sehr zu empfehlen hier auch die Hörbücher, die von David Nathan gelesen werden.

  • Brandon Sanderson „Die Sturmlicht Chroniken..“

    Mein kleines Sorgenkind 🤪 Sanderson und ich sind bisher keine großen Freunde geworden. Trotzdem versuche ich es immer wieder. Nur wo anfangen?

    Sturmlicht? Nebelgeborene? Elantris (was wohl sehr sichtbar seine Anfänge zeigen soll)

    Sein Ideenreichtum sehe ich. Allein es mangelt mir bei ihm irgendwie an Immersion. Ich habe immer Schwierigkeiten bei ihm Kopfkino zu entwickeln und ich weiß nicht warum😔 Zu abgedrehte Welten? Zu „klassischer“ Schreibstil im Vergleich zu Erikson und Martin? Keine Ahnung..

    Ob man mit Elantris, White Sand (Graphic Novel) oder Nebelgeborenen anfängt spielt eigentlich keine Rolle - alle funktionieren ohne jegliches Wissen über das Cosmere. Man sollte jedoch nicht mit Sturmlicht anfangen, denn das ist die Buchreihe, wo das Cosmere immer wichtiger wird und man ab einem gewissen Punkt zumindest eine grobe Ahnung haben sollte, was es mit den Splittern von Adonalsium auf sich hat.

  • Das mit der Unterscheidung von High und Low Fantasy im Deutschen (Bücher, Epg, Spiele etc.) war bisher schon so, wie du beschrieben hast. MMn ändert es sich zu Beginn der 00er Jahren als mehr FantasyBücher auftauchten, bzw. übersetzt wurden, die nicht mehr ganz in das klassische Schema reinpassten.

    Beispiele sind die schon erwähnte Lied von Eis und Feuer, Acacia von Durham wo es kein klassisches Schwarz-Weiß mehr gibt.

    Daher finde ich die Nebewertung von High und Low Fantasy nicht schlecht und wird den neuen Anforderungen gerecht.


  • FIRST LAW - J. ABERCROMBIE
    First Law (im deutschen die Klingen Saga) ist bisher noch nicht aufgetaucht. Zugegeben, die Welt ist nicht für jeden: dreckig, deprimierend, hoffnungslos. Aber die Charaktere sind pures Gold: ob der Barbar, der des Kämpfens müde ist oder der Inquisitor, der komplett gebrochen ist von seinen eigenen Folterungen (für mich einer der bestgeschriebenen Charaktere), alles ist düster, nichts rein gut oder böse. Sehr zu empfehlen hier auch die Hörbücher, die von David Nathan gelesen werden.

    … da gibts oben zahlreiche Posts (u.a. zu Lesereihenfolge im Bezug auf Einzelbücher im Verhältnis zur ersten Triologie etc)…

  • Wenn es um „östliche“ Sichtweisen in Fantasy geht, sei dir die Witcher-Serie von Sapkowski ans Herz gelegt.

  • Ich bin gerade sehr angetan von den Ryiria Chroniken. Derzeit bei Band 4. Großes Kino!


    Ebenfalls eine Empfehlung, wenn auch schon sehr alt: „Das Weiße Tribunal“ von Paula Volsky.

  • Dann werfe ich mal Walter Moers mit: „Die 13 1/2 Leben des Käpt‘n Blaubär“, „Die Stadt der träumenden Bücher“ und „Rumo“ in den Ring. 😊


    • Der Herr der dunklen Mächte von Victor Kelleher - Jugendroman, den ich ebenfalls zig mal gelesen habe. Gibt es auch nur noch antiquarisch.

    Den Namen habe ich schon seit Jahren nicht mehr gelesen, weiß aber noch, dass ich von ihm „Die Jagd auf das finstere Ungeheuer“ als Jugendlicher unglaublich fesselnd fand.


    Habe damals auch im örtlichen Comicladen mit PH/SF-Abteilung gearbeitet und hatte viel Zeit, in wirklich ALLES reinzulesen (und hatte fast alles hier im Thread Aufgeführte auch schon in der Hand):

    Tolkien, Eddings, Le Guin, Brooks, Gemmell & Co vermochten es jedoch nie, mich nachhaltig zu fesseln - war mir alles zu klischeehaft, zu vorhersehbar oder schlicht zu langatmig. Hängengeblieben bin ich damals bei Donaldson, Farmer und Jordan.

    Bei den jüngeren Autoren sind es Rothfuss und Sanderson; Bretts Welt war mir nicht weit genug und Abercrombie hat es nie geschafft, mich emotional an seine Charaktere zu binden (ja, das brauche ich!)…

    2 Mal editiert, zuletzt von LeGon ()

  • Dann werfe ich mal Walter Moers mit: „Die 13 1/2 Leben des Käpt‘n Blaubär“, „Die Stadt der träumenden Bücher“ und „Rumo“ in den Ring. 😊

    Ich liebe sie. Moers kann einfach Humor 🤗

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    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

  • Bei "Wheel of Time" bin ich auch immer mal wieder am liebäugeln, ob ich einen neuen Anlauf starten soll... Vor vielen Jahren mal bis Band 17 oder so gelesen und dort dann schlussendlich elendig verhungert, nachdem es das dritte (oder vierte?) Buch in Folge mit ausschliesslich Diplomatie, Intrigen und gefühlten hundert neuen Handlungssträngen, von denen jeder noch uninteressanter war als der andere. Und jede Überlegung, die Reihe nichmal anzufangen, ruft unweigerlich diese Erinnerung auf den Plan...


    Bei Abercrombie schliesse ich mich der Minderheit hier an. Ich find die Bücher ok, aber mehr nicht. Spätestens mit Racheklingen fand ich den "Oh, alle sind so dreckig und verkommen, und alle haben ach so düstere Geheimnisse und schlimme Psychosen" ausgelutscht, und Racheklingen fertig zu lesen war eine reine Geduldsübung.


    Was mir wirklich, wirklich gut gefällt ist die vollständige Ulldart-Reihe (inkl der drei Bände von Ulldart - Zeit des Neuen) von Markus Heitz. Nicht die üblichen Klischee-Fantasy-Völker, interessante Charaktere, und eine spannende Geschichte. Eine der ganz wenigen Reihen, die ich ein zweites Mal gelesen habe. Normalerweise erinnere ich mich eben (leider) extrem gut an Geschichten, weshalb ein zweiter Lesedurchgang selbst nach mehreren Jahren in der Regel schlichtweg nicht spannend ist - und dementsprechend selten vorkommt.


    Generell lese ich auch nur ungern Reihen, die nicht abgeschlossen sind. Wenn die Bücher gut sind, will ich nicht Jahre auf den oder die Nachfolger warten müssen.


    Und weil ich es bei einigen gelesen habe: Guilty Pleasures. Die hab ich nicht. Solange ein Buch Spass macht, passt das. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • „Die Stadt der träumenden Bücher“

    Da ist der zweiteilige Comic auch sehr zu empfehlen.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Auch wenn ich mich jetzt ob der Qualität der literarischen Leistung disqualifizieren werde, aber ich suche immer noch "verzweifelt" die drei Magic the Gathering Ice Age Romane von Jeff Grubb.

    Falls die jemand hat und loswerden möchte oder mir zumindest mal ausleihen kann wäre ich euch sehr verbunden. ;)


    Danke, weitermachen. :D

    geekeriki.tv

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  • Auch wenn ich mich jetzt ob der Qualität der literarischen Leistung disqualifizieren werde, aber ich suche immer noch "verzweifelt" die drei Magic the Gathering Ice Age Romane von Jeff Grubb.

    Falls die jemand hat und loswerden möchte oder mir zumindest mal ausleihen kann wäre ich euch sehr verbunden. ;)


    Danke, weitermachen. :D

    Können da manche Teile was? Falls ja, würde mich interessieren welche.
    Ich hatte bei Release die ersten 5(?) gelesen, kann mich aber nur daran erinnern dass ich nur Arena gut fand. Da da sich ja zahlreiche Autoren verlustiert haben habe ich dann einfach aufgegeben (bzw. auch mit MtG spielen aufgehört). Arena hab ich jedoch mehrmals gelesen, fand die Lokalisierung trotzdem grausam.

    @ Ice Age Romane: Die Preise sind ja abartig (falls man überhaupt was findet), das ja so schlimm wie bei der Christopher Lee Autobiographie...

    Und ebenfalls:
    Danke, weitermachen :D

  • Können da manche Teile was? Falls ja, würde mich interessieren welche.
    Ich hatte bei Release die ersten 5(?) gelesen, kann mich aber nur daran erinnern dass ich nur Arena gut fand. Da da sich ja zahlreiche Autoren verlustiert haben habe ich dann einfach aufgegeben (bzw. auch mit MtG spielen aufgehört). Arena hab ich jedoch mehrmals gelesen, fand die Lokalisierung trotzdem grausam.

    Ich hatte 1999 den ersten Band der Trilogie (der ging aber leider verloren) und für mich schwingt da auch mehr Nostalgie mit. Ice Age mit Homelands (grandios schlecht aber grandios gut) war damals 1996 die Edition mit der wir so richtig eingestiegen sind. Deswegen.


    Ob die was können? Pff, keine Ahnung, frag mich nicht sowas. :D :D :D

    geekeriki.tv

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  • Nostalgie ist das hier ebenfalls.
    Mit "ob die was können" war meinerseits gemeint ob die zumindest das klassische MtG Theme mitnehmen (wie Band 1 Arena) oder eher nicht (wie die Folgebänder von Emery). Und ohne MtG Thema sind die halt mal so gar nix für mich.
    Das gute ist aber, dass ich mich wohl für scheinbar etwas Geld von den ungeliebten Bänden erfolgreich trennen kann.

    Danke dir!

  • Wegen WoT bin ich gespannt. Das mit dem Geschichtsgedächtnis geht mir ähnlich 🥸 Deswegen schrecke ich auch vor dem Reread etwas zurück. Aber wenigstens haben sie augenscheinlich ein bisschen was an der Übersetzung gemacht. Das relativiert es ein bisschen 🤪

    Der Diplomatiepart stört mich jetzt nicht so. Wer Geralts Abenteuer von Sapkowski kennt, der ist hartgesotten was das angeht🤓

    Wenn es sich aber über BÜCHER streckt.. hmm. Ich bin gespannt.


    An Heitz komme ich leider gar nicht heran🙈

    Habe mal „Die Zwerge“ grauenvoll 🙈 und „Des Teufels Gebetbuch“ das war tatsächlich nicht schlecht. Ich habe ihn allerdings tatsächlich immer etwas mit Wolle Hohlbein in eine Schublade gesteckt.

    Vielleicht probiere ich Ulldart mal.

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  • An Heitz komme ich leider gar nicht heran🙈

    Habe mal „Die Zwerge“ grauenvoll 🙈 und „Des Teufels Gebetbuch“ das war tatsächlich nicht schlecht. Ich habe ihn allerdings tatsächlich immer etwas mit Wolle Hohlbein in eine Schublade gesteckt.

    Vielleicht probiere ich Ulldart mal.

    Mit den deutschen Autoren (Heitz, Schwartz, Feuerbach, ...) komme ich leider auch gar nicht klar. Askir 1 von Schwartz fand ich super, aber es ging dann steil bergab mMn.


    Genauso wenig gefallen mir meist die deutschen Übersetzungen im Bereich Fantasy, weshalb ich fast nur noch auf Englisch lese. Ist zugleich sogar recht schonend für den Geldbeutel.

  • „Wolle“ Hohlbein hat gerade in der Jugendliteratur durchaus seine Berechtigung, wie ich finde. Was ich von ihm immer noch top finde: „Der Greif“ und sein Zweiteiler „Töchter des Drachen/Thron der Libelle“.

  • Der Diplomatiepart stört mich jetzt nicht so. Wer Geralts Abenteuer von Sapkowski kennt, der ist hartgesotten was das angeht🤓

    Findest du? Ich hab die Witcher-Reihe auch gelesen, fand sie unterhaltsam und kurzweilig, aber langatmige Diplomatie- und Intrigenpassagen sind mir jetzt nicht aufgefallen. Da spielt Wheel of Time imho in einer völlig anderen Liga...

    Aber kann gut sein, dass das auch nur mein subjektives Empfinden ist. Wenn ich mir deine mittelalterlichen Dynastiebildubgsversuche im Videospielthread so ins Gedächtnis rufe, dann scheint deine Hingabr und Toleranzschwelle bei höfischer Politik deutlich höher zu liegen als die meine. :D


    Hinsichtlich Heitz:

    Ich kann leider nicht einordnen, wo seine übrigen Werke im Verhältnis zur Ulldart-Reihe stehen. Die haben mich nie auch nur im Geringsten interessiert. Bleibt dir also wohl nur Ausprobieren. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Von Heitz fand ich die Judas-Reihe ganz nett, aber nichts, dass ich gelesen haben hätte müssen. Einzig „Mächte des Feuers“ hat mir beim Lesen ganz gut gefallen, hat leider im zweiten Teil plottechnisch stark nachgelassen…

  • Was heißt hier Versuche?🤪 Die von Baaps sind mittlerweile Kaiser🤓


    Sapkowskis Politik- und Intrigenspiele sind mir auch nicht negativ aufgefallen. Eher genau das Gegenteil.


    Ich sage nur „Feierlichkeiten mit den Zauberinnen, unechtes Essen und vorgetäuschter Orgasmus von nymphomanen Feministinnen die sich nichts aus Männern machen“🤪


    Ein Negativbeispiel wäre eines aus einem meiner (ironischerweise) Lieblingsbücher von Stephen King „The Stand“.


    Was da gegen Buchmitte/Ende an Bürgerversammlungen abgehalten wird.. ziemlich anstrengend.


    „Wolle“ Hohlbein hat gerade in der Jugendliteratur durchaus seine Berechtigung, wie ich finde. Was ich von ihm immer noch top finde: „Der Greif“ und sein Zweiteiler „Töchter des Drachen/Thron der Libelle“.

    Absolut! Ich sagte ja, dass ich Midgard toll finde und damals auch gerne andere Titel gelesen habe.


    Aber man merkt ihm in einigen seiner Bücher an, dass diese zur reinen Kapitalversorgung am Reißbrett entstanden sind. Was er übrigens selber offen und ehrlich zugibt. Ebenso die Nutzung von Ghostwritern.


    Bei King gibt es beispielsweise „Das Bild“

    Das ist ähnlich runtergeschrieben und dem Autoren selbst recht fremd geblieben. Oder Tommyknockers beispielsweise.

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

    Einmal editiert, zuletzt von FalcoBaa ()