Kleinanzeigen.de: Unseriöse Angebote und Betrugsmaschen

  • Leute. Zeuge hin oder her. IHR müsst den Gerichtsweg suchen, sprich IHR müsst die Verfahrenskosten bezahlen.
    Das macht halt auch keiner für ein Brettspiel.


    Wie immer:
    Recht haben und Recht bekommen sind zwei unterschiedliche Dinge.

  • Wenn der Käufer dann behauptet, dass der Inhalt beschädigt, unvollständig oder nicht dem Zustand entspricht, in dem du ihn verkauft hast, dann stehst du am Ende genauso mit heruntergelassenen Hosen da.

    Wenn er das behauptet verlangt PP im Normalfall eine Rücksendung der Ware. Das wird nur nicht verlangt wenn man sagt ist nicht angekommen, weil dann ja nix zum zurückschicken da ist.

    Daher sollte man immer mit Sendungsverfolgung verschicken.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Weil? Wenn ich behaupte wir haben zu zweit die komplette Materialliste überprüft und es war alles da, wie will man denn das Gegenteil behaupten?

    Ich war lange Zeit in einem Forum in der über Betrügereien in unterschiedlichster Ausprägung mit Paypal Käuferschutz berichtet worden ist. Meine Erfahrung sagt, dass Paypal in den meisten Fällen ca. 80% sich auf Seiten des Käufers stellt. Natürlich kannst du gerichtlich dagegen vorgehen. Macht aber fast keiner, weil es sich bei einer 50€ Ware einfach nicht lohnt. Die Story mit den Zeugen habe ich schon 100fach gelesen. Da interessiert sich Paypal null dafür. Paypal wird sicher auch nicht vorbeikommen und den Zeugen verhören, weil die einfach keine Nachforschungen zu Behauptungen stellen.

  • Ganz nebenbei: mit Spekulationen dazu, was jeder/ kein Richter macht, wäre ich auch eher zurückhaltend.

    Warst du mal in einem Zivilprozess? Du glaubst nicht wie schnell in einem Amtsgericht ein Urteil gefällt wird. Sicher kann auch ein anderer Richter anders urteilen. Du sollst nicht glauben, dass da stundenlang Argumente ausgetauscht und abgewogen werden.

  • Ganz nebenbei: mit Spekulationen dazu, was jeder/ kein Richter macht, wäre ich auch eher zurückhaltend.

    Warst du mal in einem Zivilprozess? Du glaubst nicht wie schnell in einem Amtsgericht ein Urteil gefällt wird. Sicher kann auch ein anderer Richter anders urteilen. Du sollst nicht glauben, dass da stundenlang Argumente ausgetauscht und abgewogen werden.

    Ließ sich im Referendariat kaum vermeiden, trotzdem halte ich es für ne gewagte Aussage, Richter würden ein bestimmtes Parteivorbringen grundsätzlich in der einen oder anderen Richtung deuten...

  • Alles irgendwie arg viel Aufwand, nur um Brettspiele zu kaufen oder zu verkaufen. Rechnet Ihr auch die dafür verwendete Lebenszeit ein?


    Eventuell ist es am Ende preiswerter, Spiele nur von Angesicht zu Angesicht zu kaufen oder verkaufen. Oder nur an mir bekannte Personen, denen ich vertraue. Oder die direkt zu verschenken oder im Laden zu kaufen. Oder es schlicht darauf ankommen zu lassen, dass mich eventuell jemand betrügen will und akzeptieren, dass ich nicht alles kontrollieren kann und es zeitgleich einfach und billig haben kann.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich nehme dir nicht ab, dass du bei jedem Spiel mit einem (nicht verwandten) Zeugen den Inhalt kontrollierst und verpackst und gemeinsam mit ihm zur Post gehst.

    An welcher Stelle genau soll ich das deiner Meinung nach behauptet haben?

    Vielleicht solltest du einfach mal weniger oberflächlich lesen und zudem den Kontext nicht außer acht lassen!?

  • Genau so bei mir persönlich passiert:


    Ich verkaufe ein Spiel und der Käufer möchte via Paypal zahlen. Er trägt auch die Gebühren.

    Ich schicke das vorher kontrollierte Spiel via DHL mit Tracking raus.

    Der Käufer macht einen Fall auf und behauptet, das Komponenten fehlen.

    Ich darf ein Statement dazu schreiben.

    Paypal gibt dem anderen recht und erstattet das Geld zu 100 %. Gleichzeitig wird der Käufer verpflichtet, das Spiel zurückzusenden.

    Vom Käufer hört man nichts mehr, Paypal antwortet mir, dass ich mich um die Rücksendung selbst mit dem Käufer kümmern muss.


    Geld weg, Spiel weg. Das war das letzte Mal, dass ich Paypal Standard angeboten habe. Klar kann ich für 40 EUR klagen, muss man sich selbst überlegen, ob einem das den Aufwand wert ist.


    Umgekehrt ist Paypal als Käufer entsprechend super und ich nutze es immer, soweit möglich in der Rolle als Käufer. Sicherer kann ich als Käufer keinen Handel abschließen.

  • Das war das letzte Mal, dass ich Paypal Standard angeboten habe. [...] Umgekehrt ist Paypal als Käufer entsprechend super und ich nutze es immer, soweit möglich in der Rolle als Käufer. Sicherer kann ich als Käufer keinen Handel abschließen.

    Um das und den Thread zusammenzufassen:

    Als Verkäufer Paypal immer ohne Käuferschutz anbieten, weil auf der Gegenseite ein Betrüger stecken könnte, der sagt, das Spiel käme nicht/falsch/defekt an.

    Als Käufer Paypal immer mit Käuferschutz suchen, weil auf der Gegenseite ein Betrüger stecken könnte, der das Spiel gar nicht oder nur mit Mängeln hat.


    Ihr erkennt schon, dass wenn sich alle an diese zwei Leitsätze halten, es keine privaten Käufer/Verkäufe mehr gibt, weil sich die zwei Aussagen gegenseitig ausschließen? Das wäre irgendwie schade.


    Gruß Dee

  • Wie sind eigentlich die Erfahrungen mit dem Ebay-Käuferschutz aus Sicht des Verkäufers. Agiert Ebay genauso wie Paypal. Sprich der Käufer wird meist bevorzugt und der Rückversand der Ware wird nicht geprüft?


    Hat hier jemand schon Erfahrungen gemacht?

  • Vom Käufer hört man nichts mehr, Paypal antwortet mir, dass ich mich um die Rücksendung selbst mit dem Käufer kümmern muss.

    3,95€ mit Einschreiben und Gegezeichnung, darin Frist setzen und bei Verstreichen der Frist Anzeige wegen Betrug?

    Bringt Dich zivilrechtlich kaum weiter, Betrugsverfahren wird vermutlich eingestellt -- wenn es nicht gerade ein teures Spiel war oder gegen den Betreffenden schon ein paar Verfahren laufen.

  • Nein, so lebe ich das nicht. Als Verkäufer immer ohne Käuferschutz, als Käufer gerne mit wenn es angeboten wird, sonst auch ohne.


    Das Ding ist doch das; dass ich von den Verkäufen nicht lebe sondern nur was Platz schaffen will. Dann habe ich aber keine lUst auf das Hock Hack der 2% Betrüger da draußen.

  • Vom Käufer hört man nichts mehr, Paypal antwortet mir, dass ich mich um die Rücksendung selbst mit dem Käufer kümmern muss.

    3,95€ mit Einschreiben und Gegezeichnung, darin Frist setzen und bei Verstreichen der Frist Anzeige wegen Betrug?

    Ist jetzt schon Jahre her und deshalb gegessen. Wie gesagt, wieviel Arbeit steckt man da rein.


    Gegenzeichnung ist übrigens Quatsch. Es muss ja keiner was unterzeichnen und wenn das der Empfänger nicht tut, kommt die Post zurück und die Mahnung wurde nie zugestellt. Einwurfeinschreiben und der Postbote ist dann der Zeuge, dass die Post im Briefkasten gelandet ist. Damit gilt die Post als zugestellt.

  • Agiert Ebay genauso wie Paypal. Sprich der Käufer wird meist bevorzugt und der Rückversand der Ware wird nicht geprüft?

    Ebay prüft auf jeden Fall das Tracking. Das Geld wird festgehalten bis die Anfrage geklärt ist.

    Im Zweifel kann das für dich als VK bedeuten das du ein paar Wochen nicht an das Geld kommst.

    Wenn der Käufer aber nicht innerhalb der Frist die Rücksendung vornimmt kriegt er auch sein Geld nicht zurück und du bekommst es ausgezahlt.

    Schön ist das natürlcih auch nicht, aber auf jeden Fall kein total Ausfall.

    wogegen du auch nicht geschützt bist ist das der Käufer einfach was falsches zurück schickt - bzw. wird es dann noch mehr hin und her mit dem Kundenservice das du dein Geld bekommst.

  • Ich habe eine Anfrage bei Ebay Kleinanzeigen bekommen, mit Hinweis der Person, dass sie erst später Zeit für die weitere Verkaufsverhandlung habe. Später habe ich dann eine Handynummer bekommen und sollte da anrufen. Der Account ist schon älter, Top bewertet und es handelt sich um relativ günstige Spiele. Findet ihr das auch komisch? Die zwei noch nötigen Sätze kann man doch auch ganz gut schreiben!?

  • Ich habe eine Anfrage bei Ebay Kleinanzeigen bekommen, mit Hinweis der Person, dass sie erst später Zeit für die weitere Verkaufsverhandlung habe. Später habe ich dann eine Handynummer bekommen und sollte da anrufen. Der Account ist schon älter, Top bewertet und es handelt sich um relativ günstige Spiele. Findet ihr das auch komisch? Die zwei noch nötigen Sätze kann man doch auch ganz gut schreiben!?

    Ich würde antworten, dass ich die Verhandlung lieber über das Nachrichtensystem führen möchte.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ich würde antworten, dass ich die Verhandlung lieber über das Nachrichtensystem führen möchte.

    Ja hab ich auch gemacht, allerdings verunsichert mich das jetzt schon. Soll das nicht auch so eine Masche sein, dass ein potentieller Käufer nach der E-Mail Adresse oder der Telefonnummer fragt? Ich weiß allerdings den Hintergrund nicht mehr so genau. Ich weiß grad nicht, ob ich überhaupt noch Daten von mir rausgeben möchte (Bankdaten, Paypal).

    Echt schlimm, dass gerade so viel Betrugsangelegenheiten im Umlauf sind, dass einem direkt alles Ungewöhnliche als schlecht und gefährlich vorkommt.

    Einmal editiert, zuletzt von Boga ()

  • Ich habe eine Anfrage bei Ebay Kleinanzeigen bekommen, mit Hinweis der Person, dass sie erst später Zeit für die weitere Verkaufsverhandlung habe. Später habe ich dann eine Handynummer bekommen und sollte da anrufen. Der Account ist schon älter, Top bewertet und es handelt sich um relativ günstige Spiele. Findet ihr das auch komisch? Die zwei noch nötigen Sätze kann man doch auch ganz gut schreiben!?

    Ich finde komisch, dass man so eine Frage hier stellt. Sorry, aber Du sagst es doch selbst: Die Kommunikation kann via Kleinanzeigen stattfinden und fertig.

    Von Kleinanzeigen weglocken wollen im Normalfall Betrüger, vereinzelt sicherlich auch normale Menschen. Aber die scheiden dann halt im Zweifel aus der Käufergruppe aus.


    PS :Zur Paypaldebatte noch: Einfach nur Überweisung anbieten. Hatte bislang keinen ernsthaft Käufer, der das dann abgelehnt hat.

  • Ich hatte es vor kurzem erst, dass ich ein richtig günstiges Planet Apocalypse (65€) OVP bei Kleinanzeigen gefunden hab. Habe dann auch direkt per PayPal bezahlt und es sollte Samstag losgeschickt werden. Dann hieß es Samstag, dass es leider doch erst Montag raus gehe. Sonntag kam dann plötzlich die Nachricht, das Geld sei noch nicht eingegangen, obwohl ich bezahlt hatte. Am Ende kam raus, dass es einen Buchstabendreher in der Mailadresse des Verkäufers war. Das Spiel ist auch mittlerweile angekommen und alles in Ordnung. Seitdem hab ich aber doch ein etwas ungutes Gefühl bei Kleinanzeigen, obwohl ja nichts passiert ist X/

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_15032024 ()

  • Ich finde komisch, dass man so eine Frage hier stellt. Sorry, aber Du sagst es doch selbst: Die Kommunikation kann via Kleinanzeigen stattfinden und fertig.

    Von Kleinanzeigen weglocken wollen im Normalfall Betrüger, vereinzelt sicherlich auch normale Menschen. Aber die scheiden dann halt im Zweifel aus der Käufergruppe aus.


    PS :Zur Paypaldebatte noch: Einfach nur Überweisung anbieten. Hatte bislang keinen ernsthaft Käufer, der das dann abgelehnt hat.

    Bedeutet das, dass es sich für dich ganz klar um einen Betrugsversuch handelt? Zur Klarstellung: Da anzurufen ist für mich auf keinen Fall eine Option. Ich frage mich eher, ob ich die Kommunikation komplett beende.

  • Ich habe eine Anfrage bei Ebay Kleinanzeigen bekommen, mit Hinweis der Person, dass sie erst später Zeit für die weitere Verkaufsverhandlung habe. Später habe ich dann eine Handynummer bekommen und sollte da anrufen.

    Letztens kam bei mir eine ähnliche Anfrage. Er wolle die Abwicklung über WhatsApp regeln. Einen Tag später kam dann auch die Warnung von EBK. Sowas ignoriere ich direkt.

  • Ich finde komisch, dass man so eine Frage hier stellt. Sorry, aber Du sagst es doch selbst: Die Kommunikation kann via Kleinanzeigen stattfinden und fertig.

    Von Kleinanzeigen weglocken wollen im Normalfall Betrüger, vereinzelt sicherlich auch normale Menschen. Aber die scheiden dann halt im Zweifel aus der Käufergruppe aus.


    PS :Zur Paypaldebatte noch: Einfach nur Überweisung anbieten. Hatte bislang keinen ernsthaft Käufer, der das dann abgelehnt hat.

    Bedeutet das, dass es sich für dich ganz klar um einen Betrugsversuch handelt? Zur Klarstellung: Da anzurufen ist für mich auf keinen Fall eine Option. Ich frage mich eher, ob ich die Kommunikation komplett beende.

    Sagen wir: Die Wahrscheinlichkeit würde ich als hoch einschätzen. Alternativ würde ich die Person als Käufer einsortieren, auf den ich vermutlich keine Lust hätte, weil es kompliziert zu werden scheint. Eine kleine Restmöglichkeit würde ich noch einem älteren Käufer einräumen.

    Warum? Weil: Wieso sollte man bei ebay-Kleinanzeigen kommunizieren, dass man gerade nicht kommunizieren ("verhandeln") kann und das ganze zudem auf's Telefon auslagern will? Zumal man ja für's Verhandeln auch überhaupt nicht live/zeitgleich schreiben müsste.

    Daher für mich

    a) potentiell Betrüger, weil klingt einfach nach ner fadenscheinigen Argumentation
    b) vielleicht nur ein komplizierter Käufer, der was weiß ich für Gedankengänge hat
    c) vielleicht nur ein unsicherer Rentner, der eher noch auf Flomarktniveau verhandeln will


  • Bedeutet das, dass es sich für dich ganz klar um einen Betrugsversuch handelt? Zur Klarstellung: Da anzurufen ist für mich auf keinen Fall eine Option. Ich frage mich eher, ob ich die Kommunikation komplett beende.

    Weiß nicht, würde das über das ebayinterne Nachrichtensystem aussitzen und die Handynr einfach igonieren... entweder es geht dann weiter, oder nicht. Mache ich meistens auch so, wenn ich keine Lust habe, Sachen am Telefon zu klären. Meine Nummer ist aber ohnehin schon bei diversen Leaks betroffen gewesen, bekomme dauernd, fake SMS und Pinganrufe, hab mich schon ein wenig dran gewöhnt.

    Deswegen habe ich auch nicht so Bauchweh damit, die Nummer rauszurücken.

    Man könnte alternativ auch eine Prepaidkarte holen, in ein altes Handy legen und dann alles bei Kleinanzeigen darüber abwickeln, falls man da ein ungutes Gefühl hat...

    Einmal editiert, zuletzt von m4xx ()

  • Bedeutet das, dass es sich für dich ganz klar um einen Betrugsversuch handelt? Zur Klarstellung: Da anzurufen ist für mich auf keinen Fall eine Option. Ich frage mich eher, ob ich die Kommunikation komplett beende.

    Warum nicht anrufen? Muss ja nicht von deinem Handy sein (oder mit Ansage anonym)? Vielleicht möchte die Person ja schneller abwickeln, weil sie dich hingehalten hat?


    EDIT: Ging mir selbst mal so, dass ich als Käufer unbedingt telefonieren wollte, bevor ich den Force of Will gekauft habe, nachdem ich kurz zuvor einmal Lehrgeld bezahlen musste...

    2 Mal editiert, zuletzt von LeGon ()

  • Bedeutet das, dass es sich für dich ganz klar um einen Betrugsversuch handelt? Zur Klarstellung: Da anzurufen ist für mich auf keinen Fall eine Option. Ich frage mich eher, ob ich die Kommunikation komplett beende.

    Warum nicht anrufen? Muss ja nicht von deinem Handy sein (oder mit Ansage anonym)? Vielleicht möchte die Person ja schneller abwickeln, weil sie dich hingehalten hat?

    Ja auch möglich. Mal sehen wie es weiter geht. Bisher hat sie noch nicht wieder geschrieben.
    Mir kommt es halt irgendwie komisch vor. Ich hatte bisher noch niemanden, der den Kauf lieber telefonisch klären wollte.

  • Von Kleinanzeigen weglocken wollen im Normalfall Betrüger, vereinzelt sicherlich auch normale Menschen. Aber die scheiden dann halt im Zweifel aus der Käufergruppe aus.

    Das finde ich jetzt übertrieben. Es ist generell nicht ungewöhnlich, dass jemand zum Verhandeln gerne telefonieren möchte. Es gibt eine Menge Menschen, die ungern viel schreiben. Da muss man nicht immer gleich von einem Betrug ausgehen.

    Unabhängig davon würde ich selbst keine unbekannte Handynummer anrufen, da man dabei meines Wissens in irgendwelchen Kostenfallen landen kann. Ich hätte aber weniger Probleme damit, eine Festnetznummer anzurufen oder meine eigene Nummer rauszugeben (die sowieso im Internet steht).

  • Ich hätte aber weniger Probleme damit, eine Festnetznummer anzurufen oder meine eigene Nummer rauszugeben (die sowieso im Internet steht).

    Da muss man nur etwas aufpassen, weil die Nummern manchmal aussehen, wie eine deutsche Festnetz-Nummer, tatsächlich aber im Ausland sind...

  • Mir kommt es halt irgendwie komisch vor. Ich hatte bisher noch niemanden, der den Kauf lieber telefonisch klären wollte.

    Ich habe mal einen Rollentrainer über Kleinanzeigen verkauft. Preis war um die 500€. Der Käufer wollte unbedingt mit mir telefonieren, bevor er den Deal abschließen wollte. Kam mir zunächst auch komisch vor. Es stellte sich heraus, dass er durch das Gespräch einen persönlichen Eindruck gewinnen wollte, mit wem er handelt, ob ich vertrauenswürdig bin und ob ich die Ware wirklich habe. Ich habe den Check letztendlich bestanden und die Rolle verkauft bekommen.

  • Mir kommt es halt irgendwie komisch vor. Ich hatte bisher noch niemanden, der den Kauf lieber telefonisch klären wollte.

    Ich habe mal einen Rollentrainer über Kleinanzeigen verkauft. Preis war um die 500€. Der Käufer wollte unbedingt mit mir telefonieren, bevor er den Deal abschließen wollte. Kam mir zunächst auch komisch vor. Es stellte sich heraus, dass er durch das Gespräch einen persönlichen Eindruck gewinnen wollte, mit wem er handelt, ob ich vertrauenswürdig bin und ob ich die Ware wirklich habe. Ich habe den Check letztendlich bestanden und die Rolle verkauft bekommen.

    Das ist natürlich auch möglich. Ich finde es ja auch schade, dass ich mittlerweile bei für mich ungewöhnlichem Verhalten direkt an Betrug denken muss. Man hört halt momentan überall davon. Ich will da aber auch keinem was unterstellen. Mal sehen, ob sie sich nochmal meldet.

  • Von Kleinanzeigen weglocken wollen im Normalfall Betrüger, vereinzelt sicherlich auch normale Menschen. Aber die scheiden dann halt im Zweifel aus der Käufergruppe aus.

    Das finde ich jetzt übertrieben. Es ist generell nicht ungewöhnlich, dass jemand zum Verhandeln gerne telefonieren möchte. Es gibt eine Menge Menschen, die ungern viel schreiben. Da muss man nicht immer gleich von einem Betrug ausgehen.

    Unabhängig davon würde ich selbst keine unbekannte Handynummer anrufen, da man dabei meines Wissens in irgendwelchen Kostenfallen landen kann. Ich hätte aber weniger Probleme damit, eine Festnetznummer anzurufen oder meine eigene Nummer rauszugeben (die sowieso im Internet steht).

    Das ist auch ok, das Menschen das wollen. Dann kann man das auch klar kommunizieren. Wer mich auffordert (siehe Ausgangssituation) eine Handynummer anzurufen, der fällt für mich bereits in die Kategorie anstrengender Käufer, zumal man mit einem Telefon ja auch (evtl.) umgeht, dass Dinge schriftlich festgehalten werden.

    Davon ab, sehe ich -gerade bei günstigeren Spielen- da wenig Verhandlungsbedarf, den man nur telefonisch abdecken kann. Wie soll das dann laufen? "Hallo, ich will nur drei statt vier Euro zahlen? Passt das?" Schreit für mich nach unnötig kompliziert.

    Aber das ist vielleicht auch einfach Kleinanzeigen-Erfahrung. Alles was nicht gleich konkret kommuniziertes Interesse - bzw. ein konkret formuliertes "Gegenangebot" ist schreit nach viel Potential, dass der Kauf oder Verkauf am Ende nicht stattfinden wird. Kann man die Uhr nach stellen und meine Trefferquote ist bei den Einschätzungen ziemlich hoch. Ich kann mittlerweile sogar relativ gut prognostizieren, wer pünktlich kommen wird und wer eher nicht.

    Ist genauso, wie die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass Menschen, die nur "VB" in der Anzeige stehen haben, wissen, dass sie hohe Preisvorstellungen haben. ;)




    Mir kommt es halt irgendwie komisch vor. Ich hatte bisher noch niemanden, der den Kauf lieber telefonisch klären wollte.

    Ich habe mal einen Rollentrainer über Kleinanzeigen verkauft. Preis war um die 500€. Der Käufer wollte unbedingt mit mir telefonieren, bevor er den Deal abschließen wollte. Kam mir zunächst auch komisch vor. Es stellte sich heraus, dass er durch das Gespräch einen persönlichen Eindruck gewinnen wollte, mit wem er handelt, ob ich vertrauenswürdig bin und ob ich die Ware wirklich habe. Ich habe den Check letztendlich bestanden und die Rolle verkauft bekommen.

    Bei solchen Summen dann auch deutlich nachvollziehbarer, als wenn bei günstigen Spielen, bei denen man noch verhandeln will

    Einmal editiert, zuletzt von d82 ()



  • Aber das ist vielleicht auch einfach Kleinanzeigen-Erfahrung. Alles was nicht gleich konkret kommuniziertes Interesse - bzw. ein konkret formuliertes "Gegenangebot" ist schreit nach viel Potential, dass der Kauf oder Verkauf am Ende nicht stattfinden wird. Kann man die Uhr nach stellen und meine Trefferquote ist bei den Einschätzungen ziemlich hoch. Ich kann mittlerweile sogar relativ gut prognostizieren, wer pünktlich kommen wird und wer eher nicht.

    Jein, es ist auch schon häufig vorgekommen, dass ich dann konkret nachgefragt habe, ob noch ernsthaftes Interesse besteht. Überraschend war, dass dann ein relevanter Prozentsatz dann doch kauft. Bei der Telefonnummer kommt es schwer darauf an, was ich verkaufe. Bei höheren Preisen, bei reiner Abholware oder bei Ladenhütern bin ich dazu eher geneigt das telefonisch zu klären.