Nur spielen oder auch gewinnen?

  • Ich möchte heute einmal die Frage stellen: Was ist wichtiger oder bessser gesagt, was macht mehr Freude, das eigentliche Spielen oder das Gewinnen?

    Bei mir ist es so, dass mir der Vorgang des Spielens wichtiger ist als das Gewinnen selbst.

    Ich habe schon meinen Spaß am Karton auspacken und am Aufbauen des Spiels. Ich baue gerne auf und auch wieder ab.

    Dabei denke ich an den oder die Spieleerfinder und bewundere die Kreativität dieser Menschen und daran, welche Freude sie uns mit ihren Ideen damit bereiten.

    Mich faszinieren oft die Mechanismen und bin immer wieder begeistert darüber, was sich jemand ausgedacht hat.

    Gut, sie entwickeln die Spiele nicht nur aus Spaß an der Freude, sondern sie wollen auch Geld damit verdienen.

    Auch die Ideen der Grafiker,Illustratoren und Designer sind zu bewundern, die sich oft wirklich große Mühe geben, ein schönes Spielbrett und tolle Karten zu präsentieren.

    Mal verliert man, mal gewinnen die anderen und dann gibt es Tage, an denen hat man gar kein Glück!

  • Also da ticken wir total ähnlich. Mir ist das Spielen an sich auch wichtiger, als das Gewinnen. Ich habe auch einen Heidenspass beim Auspacken, sortieren, sleeven, basteln von Inserts etc. also schon das Ganze Drumherum.


    Das nächste Highlight ist für mich dann das Lernen der Regeln, der Aufbau und die ersten Testspiele. Das Verstehen der Mechanik und der Zusammenhänge. Am Ende ist dann das Vermitteln der Regeln die Kirsche auf dem Sahnehäubchen und das Gewinnen eigentlich nur noch Nebensache.

  • Also bei uns geht es auch primär ums gesellige Zusammensein und den Spaß am Spiel. Jeder von uns gibt natürlich sein bestes um auch zu gewinnen und wir bekriegen uns in konfliktreichen Spielen gerne mit allem was das Spiel dafür her gibt (da wird keiner geschont 8o). Aber wenn es am Ende eine richtig spannende und spaßige Partie war an die man sogar auch noch einige Tage später zurückdenkt, dann ist das für mich das schönste beim Spielen. Der Sieg ist da einfach nur noch das Sahnehäubchen, aber an sich überhaupt nicht so wichtig :) ...außer wenn meine Frau mitspielt. Wir zwei battlen uns immer darum in der Platzierung zumindest vor dem anderen zu landen :lachwein:

    Einmal editiert, zuletzt von Tharsis ()

  • Kann mich hier nur allem anschließen :thumbsup: Ich spiele auch in aller Regel um des Spielens Willen, weil es mir einfach Spaß macht das Spiel mit seinen verschiedenen Mechanismen, Strategien und Taktiken zu entdecken :S Gewinnen ist für mich immer zweitrangig (was nicht heißt, dass ich es nicht versuchen würde oder "extra" schlecht spiele oder sowas) und spielt für mich maximal in konfrontativen Kartenspielen gegen meine Brüder eine größere Rolle ^^

  • Naja, das Thema wurde im Forum schon oft angesprochen. Natürlich ist das Spielen an sich mit Freunden/Gleichgesinnten (am besten mit Table Talk und begleitenden Leckereien :) ) die Hauptsache, aber da die meisten Spiele nunmal auf "Gewinnen" ausgerichtet sind (bei kooperativen halt nicht gegen einen Gegner sondern gegen eine "Mechanik") sollten meine Mitspieler halt schon entsprechend ehrgeizig auf eine möglichst gute Platzierung spielen (ohne dabei zu biestig zu werden), damit mir das Spiel Spaß macht. Ob es dann wirklich zum Sieg reicht, sollte bei angenehmen Mitspielern eigentlich egal sein ;)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Um irgendwen letztens irgendwann auf Reddit zu zitieren: Ich gebe mein allerbestes um zu gewinnen. Sobald die Gewinner:in fest steht, ist mir aber total egal, wer gewonnen hat.

  • In 615 Partien mit 190 verschiedenen Spielen habe ich eine Siegesqueote von nur 35%.

    Noch fragen? ;)


    EDIT: Wegen Klugscheißeritis / #TypischUnknowns muss ich meinen Beitrag ändern in: Ich verliere wesentlich häufiger, als dass ich gewinne. Würde ich eher nur Spaß haben, wenn ich gewinne, würde ich nicht so viel spielen.

  • In 615 Partien mit 190 verschiedenen Spielen habe ich eine Siegesqueote von nur 35%.

    Noch fragen? ;)

    Mit einer änlichen Siegesquote (1104 Partien, Sieganteil 36 %) kann ich mithalten. ;)

    Spielen, Geselligkeit stehen für mich im Vordergrund, natürlich auch Auspacken, auspöpplen, sleeven und das Spiel erlernen.

    Mein Ego hat kein Problem damit, zu verlieren. ^^

    Der schönste Gewinn beim Spielen ist der einer Freundschaft. :)

  • Gibt dazu einen Thread mit im Grunde der gleichen Intention Aus der neusten Fragerunde #BG2GETHER - Wie sehr hängt ihr euch rein? - Spiele und Spieler - unknowns.de – Das Brettspielforum (online seit 17.03.2007)

    Wir haben bei uns in der entsprechenden Folge Link 1 und in einer anderen Link 2 gesprochen. Folge 2 liegt eine Umfrage zugrunde, die wir auswerten.

  • In 615 Partien mit 190 verschiedenen Spielen habe ich eine Siegesqueote von nur 35%.

    Noch fragen? ;)

    Ja, eine Menge Fragen: wie Fobs schon sagt kann man die Zahl ja gar nicht einordnen, wenn man die Quote nicht kennt, auf die du einfach durch Zufall kommen solltest. Bei 2 Spielern wären 35% Siegesquote ziemlich mager, bei 3 Spielern ziemlich genau wie zufällig zu erwarten, erst ab 4 Spielern ist das überzufällig. Und kooperative Spiele mit beliebig vielen Spielern gegen das Spiel verkomplizieren die Lage noch weiter. Also je nachdem wie und zu wievielt du immer spielst ist das entweder ein Flex 💪🏼 oder ein Statement dafür, dass Gewinnen nicht so wichtig ist.


    Edit: ich habe das kleine Wörtchen „nur“ überlesen und verstehe jetzt zumindest, in welche Richtung deine Aussage gemeint war. Von der Zahl alleine kann man trotzdem ziemlich wenig ablesen.

    2 Mal editiert, zuletzt von verv ()

  • Einerseits: Würde das Spielen an sich weniger wichtig sein, würde man ja einer anderen Tätigkeit nachgehen, bei der man mehr Chancen hat, zu gewinnen.

    Andererseits ist Spielziel bei fast allen Spielen das Gewinnen - wenn man also nicht wenigstens VERSUCHT, zu gewinnen, ergibt das Spielen an sich wenig Sinn. Eine Ausnahme würde ich hier bei solo-spielen machen. Aber stellt euch einen Mitspieler bei Pandemie vor, dem das Gewinnen völlig egal ist und der nur die interessanten Dinge des Spiels ausprobiert (die, nach Kommissar Zufall, mal das Gewinnen befördern, mal sabotieren) - oder bei Gloomhaven jemanden, der das eher als "Rollenspiel" versteht und als Pazifist sich weigert, die Gegner anzugreifen, weil es ihm/ihr so mehr Spaß macht... jemand, der bei einem Worker Placer einfach irgendwo random seine Figuren hinstellt, auch wenn das keinen Sinn ergibt (und damit jedwede strategische Gedanken anderer zunichte macht) - z.B. bei Anachrony immer NUR Ressourcen sammelt, weil es so schön ist, damit kleine Türmchen zu bauen...


    Fazit: Spielen und Gewinnen wollen haben beide aus meiner Sicht gleichermaßen ihre Daseinsberechtigung. Nicht verlieren können ist da noch mal ne andere Hausnummer... (übrigens mein größtes Problem bei semi-coop Spielen: Wenn man nicht mehr gewinnen kann, spielt man so, dass wenigstens auch alle andern verlieren. Es gibt ja keinen Anreiz, ihnen zum Gewinn zu verhelfen)

  • Selbstverständlich versuche ich zu gewinnen. Und ich freue mich, wenn ich gewinne.

    Aber ich habe auch Spaß am spielen an sich, losgelöst von Sieg oder Niederlage, sofern eine Chance besteht.
    Wenn ich aber von vorneherein weiß, dass ich ein bestimmtes Spiel mit/gegen eine bestimmte Person nicht gewinnen kann, dann mag ich das gar nicht erst spielen, auch nicht nur für den Spaß am Spiel.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • In 615 Partien mit 190 verschiedenen Spielen habe ich eine Siegesqueote von nur 35%.

    Noch fragen? ;)

    Waren das alles 2-Personen-Spiele gegen unfähige Mitspieler?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Bei uns ist es sogar sehr üblich, dass wir uns gegenseitig Tipps geben. Das Gewinnen ist mir nicht so wichtig, eher, dass ich meine Planung o.ä. umsetzen kann. Wenn das schlussendlich dann zum Sieg führt ist das nice to have aber kein Muss.

    Aktuell spielen wir in unserer Gruppe mal wieder eine "Liga" (die gesamte Sammlung von A-Z durchspielen, nach jeder Partie bekommt der Sieger 3 Punkte, der Zweite 2 ubd der Dritte 1; am Ende gibt es dann einen Gesamtsieger) da sind wir dann schon auch ergeiziger und es wird nicht mehr geholfen, ist aber auch mal eine schöne Abwechslung da es durchaus die Spannung am Tisch fördert.

    Einmal editiert, zuletzt von Morhits ()

  • Um irgendwen letztens irgendwann auf Reddit zu zitieren: Ich gebe mein allerbestes um zu gewinnen. Sobald die Gewinner:in fest steht, ist mir aber total egal, wer gewonnen hat.

    Genau diese Einstellung unterstreiche ich. Wobei es mir nicht in jeder Partie vollkommen egal wäre, in den allermeisten schon.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Tatsächlich ist das bei mir ein wenig vom Spiel, der Beziehungsphase mit dem Spiel, aber auch der Stimmung abhängig.


    Grundsätzlich "will" ich nicht gewinnen bzw. fühle mich nicht schlecht, wenn ich "nur" 2er, 3er, etc. werde sondern ziehe genug aus dem Vorgang des Spielens, dass es sich für mich trotzdem erfolgreich und positiv anfühlt. Gerade bei neuen Spielen ist es aber auch so, dass ich eher verstehen und Dinge ausprobieren möchte. Lediglich bei Spielen, die ich wirklich oft spiele, habe ich den Hang zu optimalen Zügen und zum Sieg.

    Nach einem langen Arbeitstag will ich auch nur noch den Kopf frei bekommen und wenn wir dann doch z.B. On Mars oder so spielen, dann weiß ich direkt, dass ich vermutlich nicht um den Sieg mitspiele, weil ich in den ersten 2-3 Zügen noch gar nicht so im Thema bin wie andere mitspielende. Das ist aber völlig ok, weil der Zweck des Spiels in dem Moment für mich ein anderer ist.

    Ich glaube aber auch, dass die Tätigkeit mit anderen Menschen am Tisch zu interagieren das ist, was es wirklich für mich ausmacht. Ich komme aus der Zeit des Couch-Coop an Konsolen, sitze viel im Homeoffice und genieße es dann, gezielt zu interagieren und das auch noch mit einem Thema welches mir Freude bringt.

    Deshalb spiele ich auch so gut wie nie solo. Es fehlen die Menschen, es ist meistens eher ein Optimierspiel, es ist nicht das, was Spielen für mich ausmacht.


    Also kurzum: ne, mir ist egal wer gewinnt, solange alle ihre Form des Spaßes an dem Spiel und dem Ereignis hatten.

  • Es ist doch irrelevant, ob die Quote gut oder schlecht ist, wenn es nur darum geht ob man spielt um zu gewinnen. Von 100 Partien gewinne ich nur 35.

    Wenn ich nur Spaß hätte, wenn ich gewinne (was die Frage war) reicht diese Aussage doch völlig aus.

  • Gewinnen ist mir absolut egal aber natürlich spiele ich um zu gewinnen. Während es bei solitären Euros egal ist ob jemand nur Mist baut gehen gerade konfrontative Area Control Spiele, die sich viel durch die Spieler balancieren, komplett kaputt wenn einer nicht auf Sieg spielt.


    Ich hab auch nen Mitspieler der explizit sagt, dass ihm gewinnen wichtig ist und das ihm ein Spiel weniger Spaß macht wenn er am Ende nicht gewonnen hat.

  • an sich das spielen, aber: In der Familie meiner Frau konnten einige Familienmitglieder nicht verlieren und muss echt ausgeartet sein (Geschichten von fliegenden Monopoly Spielbrettern machen die Runde, etc.). Mit der Erfahrung spielte meine Frau extra schlecht, um mich gewinnen zu lassen. Ihre Intention war, wenn ich gewinne - bin ich nicht sauer - und spiele häufiger.
    Der Schuss ging aber nach hinten los. Mir machte das Spielen mit geschenkten Siegen keinen Spaß mehr... Für uns hatten wir, dass dann ziemlich schnell geklärt.

    Daher mein Fazit: Es geht um das Spielen an sich, aber es muss so gespielt werden, dass man gewinnen will. D.h. das Spielen muss eine Herausforderung bieten. Am Ende wird ein Sieger ermittelt, aber nur für die Statistik.

  • Ich hab auch nen Mitspieler der explizit sagt, dass ihm gewinnen wichtig ist und das ihm ein Spiel weniger Spaß macht wenn er am Ende nicht gewonnen hat.

    So einen Kandidaten habe ich auch im Freundeskreis. Da haben wir früher immer gewitzelt, dass wir ihn bloß bei der der Erstpartie gewinnen lassen müssen, weil er das Spiel sonst doof findet und wir es nie wieder auf den Tisch bekommen.

  • Ich hab auch nen Mitspieler der explizit sagt, dass ihm gewinnen wichtig ist und das ihm ein Spiel weniger Spaß macht wenn er am Ende nicht gewonnen hat.

    So einen Kandidaten habe ich auch im Freundeskreis. Da haben wir früher immer gewitzelt, dass wir ihn bloß bei der der Erstpartie gewinnen lassen müssen, weil er das Spiel sonst doof findet und wir es nie wieder auf den Tisch bekommen.

    Habe letzt mit ihm und seinem Mitbewohner Everdell gespielt. Ich hab während des Spielens ein Fehler in der Reihenfolge meiner Aktionen gemacht, welche mich 1 Siegpunkt gekostet und dachte mir "jo am Ende kommt's auf den Punkt safe eh nicht an". Tja denkste, hatte Gleichstand mit ihm und eine Ressource weniger übrig als er, also im Tie-Breaker verloren. Dachte ich mir aber, dass er so wenigstens sein eigenes Spiel besser fand :D

    Er ist aber auch kein schlechter Verlierern, das muss man ihm auch eingestehen.

  • Es ist der Wettkampf beim Spielen, der mir so viel Spaß macht. Ob ich dabei als Gewinner herausgehe ist eigentlich egal, aber es macht natürlich mehr Spaß, wenn dem so ist. Darum spiele ich wohl auch so ungern Coop-Spiele, da der gemeinsame Kampf gegen das Spiel mich weniger reizt.

  • Es ist doch irrelevant, ob die Quote gut oder schlecht ist, wenn es nur darum geht ob man spielt um zu gewinnen. Von 100 Partien gewinne ich nur 35.

    Wenn ich nur Spaß hätte, wenn ich gewinne (was die Frage war) reicht diese Aussage doch völlig aus.

    Wenn Du aber nicht spielst, kannst Du auch nicht gewinnen. Und dann wäre man bei der Frage, ob 65 Niederlagen dir 35 Triumphe/Spaßmomente wert sind ... oder ab welcher Quote die Akzeptanz von Niederlagen um des Glücksgefühls des Gewinnen passt.

  • Leute die mich fragen, warum ich bei Partyspielen die Punktemarker nicht ausgepöppelt, sondern unter das Insert gepackt habe, werden zum nächsten Spieleabend nimmer eingeladen ;)


    ...wenn ich gewinne, is gut und wenn nicht, is auch gut, Hauptsache ist für mich das nette Beisammensein

  • Wie so viele andere vor mir, ist das Gewinnen nicht der Hauptanreiz, aber ich möchte zumindest so gut wie möglich spielen - und freue mich dann auch, wenn ich ein Spiel gewinne. Gerade bei häufiger gespielten Spielen probiere ich aber auch gerne einmal irgendwas anderes aus, das ich normalerweise nie mache, was häufig dazu führt, dass ich das Spiel gnadenlos verliere, weil dieser Weg eben "nicht meiner" ist (Entdecker in Maracaibo zum Beispiel - nutze ich eigentlich nur, wenn ich für die Karriere-Karten oder wie die heißen, unbedingt nötig ist und ich es nicht umgehen konnte, da ich auf beiden mindestens zu einer bestimmten Barriere muss - aber manchmal probiere ich sowas halt auch "freiwillig", jedoch fast immer mit äußerst überschaubarem Erfolg.

    Sicherlich hat aber auch jeder seine Spiele, die er in der entsprechenden Spielerunde eher gewinnt, und andere, die er eher verliert. Ich kann bei beiden Arten von Spielen Spaß haben - freue mich aber bei meinen "Verlierer-Spielen" dann umso mehr, falls ich (wieso auch immer) doch mal gewinnen sollte...

    Und dann hängt es natürlich auch von den Mitspielern ab, wie wichtig mir in den jeweiligen Fällen das Gewinnen ist. Mir macht dann zwar das Spiel genauso viel Spaß, aber je nach Mitspieler hänge ich mich vielleicht doch noch ein bisschen mehr rein.

    Ich glaube aber auch, viel wichtiger als das Gewinnen ist das Verlieren können.

    Und wie ebenfalls schon von einigen geschrieben - Auspacken, Regel lesen, Aufbauen - damit kann ich auch jede Menge Spaß haben, quasi das Spiel vor dem Spiel.

  • Also bei uns geht es auch primär ums gesellige Zusammensein und den Spaß am Spiel. Jeder von uns gibt natürlich sein bestes um auch zu gewinnen und wir bekriegen uns in konfliktreichen Spielen gerne mit allem was das Spiel dafür her gibt (da wird keiner geschont 8o). Aber wenn es am Ende eine richtig spannende und spaßige Partie war an die man sogar auch noch einige Tage später zurückdenkt, dann ist das für mich das schönste beim Spielen. Der Sieg ist da einfach nur noch das Sahnehäubchen, aber an sich überhaupt nicht so wichtig :) ...außer wenn meine Frau mitspielt. Wir zwei battlen uns immer darum in der Platzierung zumindest vor dem anderen zu landen :lachwein:

    Da ich fast nur gegen meine Frau spiele, wir haben keinen großen Spielkreis, (es ist nicht so einfach ältere Menschen zum Spielen von komplexen Spielen zu bewegen) bin ich es gewohnt oft auf der Verliererstrasse zu sein.

    Ich muß gestehen, zum Anfang hat es mich schon etwas geärgert, aber mittlerweile bin ich zur Einsicht meines Eingangspost gekommen und das ist auchgut so. 8o

    Mal verliert man, mal gewinnen die anderen und dann gibt es Tage, an denen hat man gar kein Glück!

  • Es ist der Wettkampf beim Spielen, der mir so viel Spaß macht. Ob ich dabei als Gewinner herausgehe ist eigentlich egal, aber es macht natürlich mehr Spaß, wenn dem so ist. Darum spiele ich wohl auch so ungern Coop-Spiele, da der gemeinsame Kampf gegen das Spiel mich weniger reizt.

    Wenn ich mal wieder eine Reihe von Spielen gegen meine Frau verloren habe (sie ist eine Füchsin ) spiele ich auch gerne zwischendurch ein Coop-Spiel. 8o

    Mal verliert man, mal gewinnen die anderen und dann gibt es Tage, an denen hat man gar kein Glück!

  • Also bei uns geht es auch primär ums gesellige Zusammensein und den Spaß am Spiel. Jeder von uns gibt natürlich sein bestes um auch zu gewinnen und wir bekriegen uns in konfliktreichen Spielen gerne mit allem was das Spiel dafür her gibt (da wird keiner geschont 8o). Aber wenn es am Ende eine richtig spannende und spaßige Partie war an die man sogar auch noch einige Tage später zurückdenkt, dann ist das für mich das schönste beim Spielen. Der Sieg ist da einfach nur noch das Sahnehäubchen, aber an sich überhaupt nicht so wichtig :) ...außer wenn meine Frau mitspielt. Wir zwei battlen uns immer darum in der Platzierung zumindest vor dem anderen zu landen :lachwein:

    Da ich fast nur gegen meine Frau spiele, wir haben keinen großen Spielkreis, (es ist nicht so einfach ältere Menschen zum Spielen von komplexen Spielen zu bewegen) bin ich es gewohnt oft auf der Verliererstrasse zu sein.

    Ich muß gestehen, zum Anfang hat es mich schon etwas geärgert, aber mittlerweile bin ich zur Einsicht meines Eingangspost gekommen und das ist auchgut so. 8o

    Finde zu zweit fühlt sich verlieren aber auch härter an weil man eben der einzige Verlierer ist und damit mehr das Gefühl bekommt einfach schlechter zu sein als die eine andere Person die mitspielt und ich vermute wenn man immer und immer wieder gegen die selbe Person verliert, evtl sogar im selben Spiel, dann ist das wahrscheinlich für jeden irgendwann frustrierend.

    Ich spiele fast gar nicht zu zweit weil es sich fast nie ergibt, merke aber auch, dass ich die Zweispielerdynamik auch gar nicht so unbedingt mag und auch mehr Spaß habe mit mehr Leuten am Tisch.

  • Ich spiele engagiert, aber muss nicht gewinnen. Das Spielen steht im Vordergrund.

    Ganz meine Meinung. Es ist nicht so, dass ich ohne Ehrgeiz spiele, aber ich sehe das Spielen auch immer auf philosophische Art an.

    Mal verliert man, mal gewinnen die anderen und dann gibt es Tage, an denen hat man gar kein Glück!

  • Da ich fast nur gegen meine Frau spiele, wir haben keinen großen Spielkreis, (es ist nicht so einfach ältere Menschen zum Spielen von komplexen Spielen zu bewegen) bin ich es gewohnt oft auf der Verliererstrasse zu sein.

    Ich muß gestehen, zum Anfang hat es mich schon etwas geärgert, aber mittlerweile bin ich zur Einsicht meines Eingangspost gekommen und das ist auchgut so. 8o

    Finde zu zweit fühlt sich verlieren aber auch härter an weil man eben der einzige Verlierer ist und damit mehr das Gefühl bekommt einfach schlechter zu sein als die eine andere Person die mitspielt und ich vermute wenn man immer und immer wieder gegen die selbe Person verliert, evtl sogar im selben Spiel, dann ist das wahrscheinlich für jeden irgendwann frustrierend.

    Ich spiele fast gar nicht zu zweit weil es sich fast nie ergibt, merke aber auch, dass ich die Zweispielerdynamik auch gar nicht so unbedingt mag und auch mehr Spaß habe mit mehr Leuten am Tisch.

    Bei uns ist es nun mal so, dass wir fast immer zu zweit sind (die Spiele eignen sich aber auch gut dazu) möchte unsere Spiele aber auch nicht unbedingt mit mehreren spielen wollen( wegen oben erwähnt).

    Mal verliert man, mal gewinnen die anderen und dann gibt es Tage, an denen hat man gar kein Glück!

  • an sich das spielen, aber: In der Familie meiner Frau konnten einige Familienmitglieder nicht verlieren und muss echt ausgeartet sein (Geschichten von fliegenden Monopoly Spielbrettern machen die Runde, etc.). Mit der Erfahrung spielte meine Frau extra schlecht, um mich gewinnen zu lassen. Ihre Intention war, wenn ich gewinne - bin ich nicht sauer - und spiele häufiger.
    Der Schuss ging aber nach hinten los. Mir machte das Spielen mit geschenkten Siegen keinen Spaß mehr... Für uns hatten wir, dass dann ziemlich schnell geklärt.

    Daher mein Fazit: Es geht um das Spielen an sich, aber es muss so gespielt werden, dass man gewinnen will. D.h. das Spielen muss eine Herausforderung bieten. Am Ende wird ein Sieger ermittelt, aber nur für die Statistik.

    Naja, das kommt bei uns (meine Frau und ich) nun überhaupt nicht in Frage, einen mit Absicht gewinnen zu lassen, wir spielen ja nicht mit Kindern, wobei dieses Verhalten dort auch falsch ist. Natürlich möchte jeder von uns gewinnen wollen, aber ich persönlich habe eine große Freude an den Bewegungen auf dem Spielbrett und bin da mittendrin.

    Mal verliert man, mal gewinnen die anderen und dann gibt es Tage, an denen hat man gar kein Glück!

  • Ich denke/finde, zu zweit ist es wichtig die richtige Mischung an Spielen zu haben, die beiden liegen, wo Sieg und Niederlage auch mal hin und her wogen. Alternativ eben Spiele, die einer Person mehr liegen abzuwechseln mit Titeln, die der andere besser beherrscht. Ich habe (außer mit Kindern vielleicht) wirklich noch nie mit jemand gespielt, den/die ich in allen Spielen hätte besiegen können, dafür gibt es viel zu viele Mechanismen die ich überhaupt nicht gut beherrsche (hier ein beliebiges Spiel von Ystari einbauen, die ich trotzdem alle sehr gerne mag). Wenn ich allerdings zu zweit nur Spiele spielen würde die ich garantiert immer gewinne, wäre ich wahrscheinlich bald den/die Mitspieler:in wieder los.

  • Einerseits: Würde das Spielen an sich weniger wichtig sein, würde man ja einer anderen Tätigkeit nachgehen, bei der man mehr Chancen hat, zu gewinnen.

    Andererseits ist Spielziel bei fast allen Spielen das Gewinnen - wenn man also nicht wenigstens VERSUCHT, zu gewinnen, ergibt das Spielen an sich wenig Sinn. Eine Ausnahme würde ich hier bei solo-spielen machen. Aber stellt euch einen Mitspieler bei Pandemie vor, dem das Gewinnen völlig egal ist und der nur die interessanten Dinge des Spiels ausprobiert (die, nach Kommissar Zufall, mal das Gewinnen befördern, mal sabotieren) - oder bei Gloomhaven jemanden, der das eher als "Rollenspiel" versteht und als Pazifist sich weigert, die Gegner anzugreifen, weil es ihm/ihr so mehr Spaß macht... jemand, der bei einem Worker Placer einfach irgendwo random seine Figuren hinstellt, auch wenn das keinen Sinn ergibt (und damit jedwede strategische Gedanken anderer zunichte macht) - z.B. bei Anachrony immer NUR Ressourcen sammelt, weil es so schön ist, damit kleine Türmchen zu bauen...


    Fazit: Spielen und Gewinnen wollen haben beide aus meiner Sicht gleichermaßen ihre Daseinsberechtigung. Nicht verlieren können ist da noch mal ne andere Hausnummer... (übrigens mein größtes Problem bei semi-coop Spielen: Wenn man nicht mehr gewinnen kann, spielt man so, dass wenigstens auch alle andern verlieren. Es gibt ja keinen Anreiz, ihnen zum Gewinn zu verhelfen)

    Natürlich möchte ich auch gewinnen und versuche so zu spielen, dass es Erfolg zeigt, aber eben nicht so verbissen.

    Mal verliert man, mal gewinnen die anderen und dann gibt es Tage, an denen hat man gar kein Glück!

  • Ich will spielen....ob ich gewonnen habe oder nicht ...
    1. kann mich an das letzte Mal gar nicht mehr erinnern

    2. interessiert mich einen Tag später auch gar nicht mehr


    (Aber ich gebe mir durchaus Mühe, muss aber als Erklärbär hauptsächlich darauf achten, dass alles halbwegs korrekt abläuft...da bleibt oft nicht viel Zeit zum tieferen Nachdenken...und ich mag es auch nicht ewig Downtime zu produzieren).


    Ein Hoch auf die kurzweilige aber nicht banale Geselligkeit!!!

  • Den Weg zum Sieg stets vor Augen, und so zielorientiert beschritten, wie es möglich ist, ist es doch die Reise, auf die es ankommt, und nicht die Ankunft!

    Ich spiele jedoch nicht, "um gesellig zu sein". Da unterhalte ich mich lieber. Ich spiele, um zu spielen. Der gesellige Aspekt kommt dabei für mich automatisch, und ist auch bei vier Stunden grübelndem Schweigen adäquat vorhanden.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

    Einmal editiert, zuletzt von Dumon ()