• Capote

    Danke für deine Geschichte. Respekt und Hochachtung. Ich nehme dich hier als Forumsstatistiker wahr.

    Dito. Für mich ist nahezu unvorstellbar wie du Dir nach Schlaganfall Regeln aneignen kannst. Ich habe schon ohne ein solch einschneidendes Erlebnis jedesmal den Eindruck, dass es mein unsortiertes Geisteswissenschaftlerhirn an den Rand der Selbstaufgabe bringt. Und zwei Wochen später ist fast alles wieder weg. Daher meine Hochachtung.

  • Seit 3 Jahren bin ich nun Berufs- und Studienberater in der örtlichen Berufsberatung. Weit hatte ich es bei diesem Umzug nicht, eine Etage tiefer hat gereicht. :) Auch mein Traumjob: 3-4 Tage in den Schulen vor Ort zu sein, um gemeinsam die Stärken und Interessen zu analysieren und die passende Ausbildung / das passende Studium zu finden ist jedes Mal neu unheimlich spannend. Ich muss zugeben, ich habe (und hatte) aber auch tolle Schulen und eine wirklich tolle Behörde mit angenehmer Führung...das macht viel aus und hat mich überraschend / unerwartet zum Bleiben gebracht. :) Hätte ich 2009 selbst nicht gedacht, war eigentlich nur eine Notlösung.


    Da haben wir wohl die gleiche Arbeitgeberin. :)


    Ich habe Psychologie studiert, ursprünglich mit dem klaren Ziel danach eine Weiterbildung zum Kinder - und Jugendpsychotherapeuten zu machen. Die Ausbildungsbedingungen haben mich aber letztendlich davon abgebracht, das wollte ich mir nicht antun. Im Studium bin ich sehr zufällig auf den berufspsychologischen Service der Arbeitsagentur gestoßen und habe das Praktikum als sehr spannend erlebt, sodass ich nach dem Abschluss dann diesen Weg wählte.


    Die Hauptaufgabe besteht in der Beurteilung, ob die Menschen mir gegenüber z.B. psychisch in der Lage sind einer Arbeitstätigkeit nachzugehen / welche Unterstützung sie dabei benötigen / ob sie in der Lage sind eine bestimmte Umschulung erfolgreich abzuschließen / welche Unterstützung junge Menschen hinsichtlich einer Ausbildung brauchen.

    Dazu gehört weiterhin die psychologische Beratung bei allen möglichen Problemlagen und die interne Schulung von MitarbeiterInnen zu psychologischen Themen.


    Ich mag die Abwechslung, die der Job mit sich bringt. Ich mag es mich immer wieder auf neue Menschen einstellen zu müssen, die unterschiedlicher nicht sein können (14 - 67 Jahre, geistige Behinderung - Akademiker, verschiedene Kulturen, psychisch gesund - extremst belastet) und ich halte meine Arbeit tatsächlich für hilfreich und nützlich. So bin ich auch nach 8 Jahren im Job weiter sehr zufrieden und kann mir momentan kaum etwas anderes für mich vorstellen. :)

  • Software-Entwickler bei einem öffentlichen Versicherer.

    Mein Mitleid hast du. Bin ebenfalls Software-Entwickler für einen Versicherer.

    Das einzig Gute was ich sagen kann, ist die Homeoffice Regelung. Im Moment fahre ich ungefähr zweimal im Monat rein, opfere dafür 2-3 Stunden Lebenszeit im öffentlichen Verkehr, um im Anschluss das schnuckelige Umfeld und die Geräuschkulisse des Großraumbüros zu erleben.

    Gelernt habe ich vor allem Großrechner Zeugs wie Cobol, JCL etc. was tatsächlich noch im Einsatz ist und weiterentwickelt wird.

    Dank Corona und nun etablierten Homeoffice konnten meine Frau und ich uns endlich den Lebenswunsch erfüllen und uns einen Hund zulegen. Dafür wird jetzt bei uns weniger gezockt, aber irgendwas ist ja immer.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Capote

    Teuteuteu das es sich noch weiter bessert. :thumbsup:

    Nach meinem Schlaganfall 2017 (der dann den Wechsel von IT zu Erzieher nach sich zog, Scheiß auf Zeitarbeitshinundherschieberfirmen) konnte ich mich in der Heidelberger Reha-Klinik und durch ebenfalls Spiele, Lesen und sehr sehr sehr viel Konversation mit meiner Freundin (jetzt Frau) zu 95% erholen. Mein Schlaganfall war aber etwas leichter als deiner (keine halbseitige Lähmung sondern "nur" halbseitige Sensortaubheit (gerade was Temperatur betrifft), aber ebenso Sprache, Kurzzeitgedächtnis, Lesen, Schreiben musste alles wieder erlernt/gefunden werden.)

  • Also ich finde den Anteil der irgendwas mit IT Machenden doch ziemlich hoch. :)

    Was mich eher erstaunt hat war, wie viele hier in der Verwaltung arbeiten, und in pflegenden oder medizinischen Berufen.

    Zu Letzteren kann ich mich nun wohl auch zählen, seit ich nach längerer Odyssee (abgebrochenes Lehramtsstudium, Mitarbeiter und BR bei einer großen Kinokette, Umschulung zum Speditionskaufmann) für einen weltweit operierenden Konzern den Versand von Leihsets im orthopädischen und neurochirurgischen Bereich koordiniere.

    Das geschieht zu 3/5 von Zuhause aus, auch wenn ich eigentlich das Arbeiten im (relativ ruhigen) Großraumbüro fast vorziehe, da der direkte Kontakt zu den Kollegen online nicht ersetzt werden kann und mir Zuhause manchmal die Decke auf den Kopf fällt.

    Ich poste überwiegend nach Feierabend, lese aber tagsüber an ruhigen Tagen auch einiges mit.

    Da hat man sich schon öfter zu Brettspielrunden getroffen und erfährt erst übers Forum, was der Mann beruflich ganz genau macht. ;) Eigentlich finde ich das gut. Denn muewo, der "schuld" an den inzwischen regelmäßigen Brettspielrunden ist (was mich außerordentlich freut), sagte bei unserem ersten "Blind Date" ;), daß er es in der Brettspielszene gerade so wunderbar findet, daß sich die unterschiedlichsten Menschen einfach am Spieltisch versammeln, unabhängig von Beruf, Alter, Status. Man läßt sich gemeinsam in andere Welten entführen. Und es spielt einfach keine Rolle, ob man Arzt, Verkäufer ist, ob man ein Haus hat oder zur Miete wohnt. Nur das Menschliche zählt. Das begeistert mich wirklich.


    Mein Lebenslauf hat beruflich viele Brüche, Umbrüche, liest sich manchmal wie eine Achterbahnfahrt. Studium, Buchhändler, Verleger, Regisseur, Sprecher für Rundfunk, Film sowie Bühne, Moderator, Dozent. Zwischendrin auch ein Burnout, den ich in seiner Nachhaltigkeit erst unterschätzt habe. Meinem damaligen Freund bin ich dankbar, daß er damals ganz nah an meiner Seite war, mich unterstützt hat. So konnte ich mich damals leichter für unsere Beziehung und für eine Pause entscheiden. Würde ich für einen zukünftigen Freund immer wieder so machen, wobei ich hoffe, daß ich nie wieder so ausgebrannt sein werde, sondern eher wieder einen Freund finde. ;)


    Aber es gibt trotz des späteren Burnouts auch viele schöne Erinnerungen an wilde Zeiten: Als kleiner und unbekannter Hörbuchverlag einfach mal bekannte Schauspieler anfragen, die dann bereit sind, in einem Selfmade-Tonstudio in einem Wohnhaus Hörbücher einzulesen, plötzlich als Regisseur in einem Studio auf dem Ku'damm sitzen (nervös und zitternd), erst im Flugzeug den Text für eine Aufnahme lesen (auch laut und damit dann den Sitznachbar nerven), mit einer Schauspielerin in ihrem Cabrio im Sommer durch Berlin rauschen (ich hatte weder ein Cabrio noch ein Auto, sondern eine Fahrkarte für die BVG) ... Waren schöne Zeiten.


    Und heute? Zwischendurch habe ich mal Brot und Käse verkauft, um den Kopf frei zu bekommen. Inzwischen arbeite ich Teilzeit in einer kleinen Buchhandlung, in der ein wundervoller Chef auch mein Potential als Sprecher für Veranstaltungen und einen Podcast sieht. Und nach ein paar Jahren Pause kommen plötzlich auch wieder Anfragen für ein Hörbuch, eine Moderation, fürs Theater. Was auch beweist, daß man nach einem Ausstieg später auch wieder an Früheres anknüpfen kann, vielleicht anders, was ja nicht schlecht sein muß. Und ich achte aber auf die Dosierung, meine Gesundheit. Zeit ist unbezahlbar. Und lieber mal ein schöner Brettspielabend oder gar -tag! :)

  • Was ich Interessant finde, dass viele anscheinend gar nicht Vollzeit arbeiten müssen. Darauf bin ich etwas neidisch. :P

  • Was ich Interessant finde, dass viele anscheinend gar nicht Vollzeit arbeiten müssen. Darauf bin ich etwas neidisch. :P

    Müsstest Du denn wirklich Vollzeit arbeiten, um Deinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Oder machst Du es, weil Du bestimmte Ansprüche hast und Dinge, auf die Du nicht verzichten willst?


    Was natürlich ein Hindernis sein kann ist die Bereitschaft des Arbeitgebers, einer Teilzeit zuzustimmen.

  • Was ich Interessant finde, dass viele anscheinend gar nicht Vollzeit arbeiten müssen. Darauf bin ich etwas neidisch. :P

    Müsstest Du denn wirklich Vollzeit arbeiten, um Deinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Oder machst Du es, weil Du bestimmte Ansprüche hast und Dinge, auf die Du nicht verzichten willst?


    Was natürlich ein Hindernis sein kann ist die Bereitschaft des Arbeitgebers, einer Teilzeit zuzustimmen.

    Ja muss ich. Das ist ja doch normalste der Welt dass man Vollzeit geht. Klar ich ich könnte auf 30 Stunden gehen, aber dann müsste ich das Brettspiel und Comic Hobby zu 100% einstellen und beim Einkaufen jeden Cent umdrehen :lachwein: Ich bin nur läppischer Bürokaufmann der auf 2000€ Netto kommt bei Vollzeit

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_21032023 ()

  • Ich lese im Forum eher gelegentlich mit, finde diesen Thread aber wirklich super spannend - und eine tolle Vielfalt.


    Obwohl ich Chemie vor der Oberstufe knapp mit einer 4 abgewählt habe, kam ich irgendwie auf die Idee Chemieingenieurwesen zu studieren - hat sogar überraschend gut geklappt. Anschließend in Richtung Energie- und Elektrotechnik vertieft und dann einige Jahre in der Forschung zu Lithium-Ionen-Batterien hängen geblieben.


    Mittlerweile bin ich Eisenbahner in dem Land das der Welt das Käsefondue gebracht hat, tätig als technischer Experte für Batteriespeicher. D.h. ich berate innerhalb des Unternehmens in der Bandbreite der Anwendungen - von Traktionsbatterien auf Schienenfahrzeuge, Baustellengeräte, E-Generatoren, Netzspeicher, ...

    Für mich super spannend weil im Bereich Batteriespeicher in den vergangenen und kommenden Jahren extrem viel passiert. Natürlich auch stark getrieben durch die Klimastrategie.


    Im Gegensatz zu Pelztuer spiele ich als Eisenbahner trotzdem gerne Spiele die etwas mit Eisenbahnen zu tun haben. Im Gegenteil, das Thema finde ich besonders interessant, und ich möchte herausfinden ob das Spiel das Thema/Gefühl gut vermitteln kann. Das liegt aber womöglich auch daran, dass ich ausser als Fahrgast nicht jeden Tag Züge sehe. Und vielleicht auch daran, dass ich noch nicht wahnsinnig lange in der Bahnbranche bin :)

  • Ja muss ich. Das ist ja doch normalste der Welt das man Vollzeit geht. Klar ich ich könnte auf 30 Stunden gehen, aber dann müsste ich das Brettspiel und Comic Hobby zu 100% einstellen und beim Einkaufen jeden Cent umdrehen :lachwein: Ich bin nur läppischer Bürokaufmann der auf 2000€ Netto kommt bei Vollzeit

    Also wenn ich den Kindesunterhalt abziehe, hab ich im Monat weniger zur Verfügung, und das reicht schon durchaus für so einige Spielekäufe im Monat. Just sayin... ;).

  • Ja muss ich. Das ist ja doch normalste der Welt das man Vollzeit geht. Klar ich ich könnte auf 30 Stunden gehen, aber dann müsste ich das Brettspiel und Comic Hobby zu 100% einstellen und beim Einkaufen jeden Cent umdrehen :lachwein: Ich bin nur läppischer Bürokaufmann der auf 2000€ Netto kommt bei Vollzeit

    Also wenn ich den Kindesunterhalt abziehe, hab ich im Monat weniger zur Verfügung, und das reicht schon durchaus für so einige Spielekäufe im Monat. Just sayin... ;).

    Naja davon muss ich noch Miete zahlen und Einkaufen :lachwein: Das ist leider nicht das was übrig bleibt zum spass haben :P

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_21032023 ()

  • Also wenn ich den Kindesunterhalt abziehe, hab ich im Monat weniger zur Verfügung, und das reicht schon durchaus für so einige Spielekäufe im Monat. Just sayin... ;).

    Naja davon muss ich noch Miete zahlen und Einkaufen :lachwein: Das ist leider nicht das was übrig bleibt zum spass haben :P

    Bei mir auch nicht , und ich wohne mit Düsseldorf auch nicht gerade in der billigsten Stadt Deutschlands. Realiter bleiben mir für "Spaß" ca. 300-400 Euro im Monat. Das reicht mir durchaus für die reine Freizeitgestaltung. Es hilft allerdings, dass ich kein Auto hab.

  • Wo findet man denn sowas?? Witzig! Und ich dachte, den Begriff 'BH-Querstand' hätte ich quasi erfunden. Gibt es den noch anderswo als in der Musiktheorie? (abgesehen von dem geschilderten 'zwischenmenlichen' 😅 Fall)

    Nur für dich erstellt, als implizite Aufforderung zu erklären was das ist.

  • Naja davon muss ich noch Miete zahlen und Einkaufen :lachwein: Das ist leider nicht das was übrig bleibt zum spass haben :P

    Bei mir auch nicht , und ich wohne mit Düsseldorf auch nicht gerade in der billigsten Stadt Deutschlands. Realiter bleiben mir für "Spaß" ca. 300-400 Euro im Monat. Das reicht mir durchaus für die reine Freizeitgestaltung. Es hilft allerdings, dass ich kein Auto hab.

    Ja das kommt bei mir auch ca. hin, aber nur bei Vollzeit. Bei 30 Stunden wäre es eine Nullnummer :(

  • Ich warte noch immer auf die Erläuterung! ;)

    Ernst gemeint? Das wird schwierig und setzt einige Kenntnisse in der Musiktheorie voraus. Ganz grob: es geht um das gleichzeitige Erklingen der Töne B und H in zwei verschiedenen Stimmen, allerdings in bestimmten Zusammenhängen, also historisch, stilistisch, auch 'Kontrapunkt' spielt noch eine Rolle. Wie gesagt - der Begriff ist schon originell und so ein kleines Schmankerl im gelegentlich als 'trocken' empfundenen Theorieunterricht.

  • Ich bin Versicherungsmathematiker (Fachbegriff: Aktuar) und arbeite in einer Unternehmensberatung, die sich auf die Beratung von Versicherungsunternehmen spezialisiert hat.

    Dann sind wir entweder im selben Konzern oder bei Konkurrenten. ^^


    Respekt, wie Du Dir nach dem Schlaganfall wieder das Verlorengegangene antrainiert hast!

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Bin IT-Produktmanager bei einem größeren Unternehmen mit schrecklicher Werbung.

    Hätte die Möglichkeit Homeoffice zu machen aber Sportkurse, gutes Essen, super Kollegen, eine tolle Atmosphäre und meine wöchentliche Spielerunde ziehen mich jeden Tag ins Büro. Die Arbeit macht auch noch Spaß.

  • Fernsehwerbung...

    Okay, da bin ich schon länger nicht mehr auf dem laufenden Stand. Ist wahrscheinlich auch besser so. ;)

    Und vermutlich ist es dann für dich entspannter, wenn du dich nicht outest, wo genau du angestellt bist. Wer weiß welcher Arbeitgeber hier so alles mitliest. :/

  • Ich bin Versicherungsmathematiker (Fachbegriff: Aktuar) und arbeite in einer Unternehmensberatung, die sich auf die Beratung von Versicherungsunternehmen spezialisiert hat.

    Dann sind wir entweder im selben Konzern oder bei Konkurrenten. ^^

    Sowas habe ich bei dir vermutet. :)

    Selber Konzern nicht, wir sind ein kleines unabhängiges Unternehmen ( ifa ).

    Konkurrenten eher auch nicht, dafür sind wir zu klein. ;)

  • Dann sind wir entweder im selben Konzern oder bei Konkurrenten. ^^

    Sowas habe ich bei dir vermutet. :)

    Selber Konzern nicht, wir sind ein kleines unabhängiges Unternehmen ( ifa ).

    Konkurrenten eher auch nicht, dafür sind wir zu klein. ;)

    Vom Namen her kenne ich euch auf jeden Fall. Da ich selber nicht in der Versicherungsberatung bei uns tätig bin sondern in der betrieblichen Altersversorgung, wäre man sich vermutlich maximal auf DAV und IVS-Veranstaltungen über den Weg gelaufen. Wobei ich auf denen auch seit gut 12 Jahren nicht mehr war, da nicht mehr aktuariell tätig. :)

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Ich bin Vermesser im Außendienst - meist als Truppführer.

    Wir machen fast alles, von Hoch-/Tiefbau über Gleisbau bis (Kanal-)3D-Scan (deutschlandweit) und bissl Bergbau.

    Da werden auch 'Lost PLaces' ganz offiziell vom Keller bis unters Dach durchleuchtet, Höhlen und unbekannte Tunnel/Kanäle und seit Jahren unberührte Wildnis erkundet.

    Die eigenen Grenzen werden da gern mal erweitert und die 40h pro Woche überschritten...


    Machete, Taschenlampe, Gaswarner, Watthose... breitlegen; irgendwas davon brauchen wir doch immer.

    Die kleinen Schätze findet man im Spiel und draußen - von Geld, 100 Jahre alte Flaschen, putzige Tierchen und allerlei Kurioses.


    Daher kommt bestimmt auch der Hang zu Ami-Trash- und Abenteuerspielen, da ich mich da auch in so unterschiedlichen Umgebungen wiederfinde und austoben kann. 8o

    What do you want to play?

    'Fortune and Glory' kid, 'Fortune and Glory'..

  • Endlich gibt es auch ein Spiel welches zu meinem Job passt : Autobahn.

    Ich bin Geschäftsführer eines Betriebes an der Autobahn mit Tankstellen, Hotel , gutem Kaffee, leckerem Fisch von der NORDSEE und den goldenen Burgern mit dem M. Spannend weil man es tagtäglich mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun hat, sowohl als Mitarbeiter als auch als Gäste. Es gibt tolle Gäste, die echt froh sind, wenn sie nach viel Stress auf der Autobahn kurz bei uns entspannen können. Leider aber auch genau das Gegenteil…Für die Gastro muss man halt geboren sein. Ich glaube hier gab es noch keinen der in der Gastro tätig ist.

    Der Nachteil sind die 24 Stunden an 365 Tagen Öffnungszeiten, da beneide ich Euch die es schaffen in Teilzeit oder im Home Office zu arbeiten.

    Das wöchentliche Spielen mit meiner Spielegruppe bringt mir Entspannung und Ablenkung.

  • 😁

    Ich bin gelernter Molkereifachmann (nennt sich seit einigen Jahren Milchtechnologe)

    Witzig. Ich bin auch gelernter Molkereifachmann. Eigentlich ein interessanter Beruf - wenn man nicht, wie ich, während der kompletten Ausbildung immer wieder ans Fließband gestellt wird. Ich wollte deshalb nach der Lehre einfach nur raus aus dem Quark.

    Dann folgte Abi auf dem zweiten Bildungsweg. Anschließend hab ich etliche Studiengänge ausprobiert (damals ging das ja noch) und zwischendurch ein paar Jahre nebenbei als Taxifahrer gejobt. Ein Fahrgast brachte mich während einer längeren Fahrt auf die Idee, quer in die IT-Welt einzusteigen und bot mir einen Job an. Von dort aus landete ich dann auf Umwegen in der Softwareentwicklung, kam dann aber doch wieder auf die Idee, nebenberuflich an der Uni Lehramt zu studieren (Pauker war ja eigentlich immer mein Traumberuf). Schließlich den Job gekündigt um das Referendariat zu machen, letzteres nach einem Tag geschmissen und schließlich seitdem selbständiger Softwareentwickler.

    Ich bin zufrieden mit meinem Werdegang, wenn ich aber heute nochmal zurück spulen dürfte, würde ich entweder Schreiner, Astrophysiker oder Musiker werden wollen :D.

  • Nach Jahren im Buchhandel bin ich in einen (Buch)-Verlag gewechselt, was das Gehalt und die Arbeitszeiten verbessert hat. Nach 20 Jahren im Verlag, erst im Kundenservice, später im Vertrieb, bin ich vor allem mit Routineaufgaben beschäftigt (die sonst niemand machen will ;-)) und steuere schneller oder langsamer, das steht noch nicht fest, auf die gesetzliche Rente zu. Zurzeit leider nur noch manchmal im Homeoffice und mit langem und wegen andauernder Bauarbeiten mühseligem Abfahrtsweg zur Arbeit, komme ich während der Woche zurzeit kaum zum Spielen und Posten. Mitlesen geht aber meistens.
    Mein Respekt für alle, deren Berufs- und Lebensweg deutlich steiniger war!

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

  • Ich habe ja auch Informatik studiert und bin an Mage Knight fast verzweifelt. Spiele sind für mich mathematisch-logische Konstrukte die in Verbindung mit Sprache (Regeln) das Gehirn ziehmlich herausfordern. Und ich verliere nicht so selten, dass ich mich als Intelligenzbolzen betrachte :D

    Vermutlich korrelieren Brettspiele eher mit Menschen die eben eine Neigung dazu haben. Das würde ich unabhängig vom Beruf ansehen, d.h. ich glaube nicht an einen Zusammenhang.

  • Mein Traumberuf war immer "Mann in blau" zu sein. Also machte ich mich mit Anfang zwanzig nach dem Abitur auf und marschierte in eine Polizeikaserne, um die Prüfer bei diversen Tests von meinen Qualitäten zu überzeugen. Anfangs lief das ganz gut, aber leider scheiterte ich im Sporttest (nur Sprint) an der Zeitvorgabe und schied im zweiten Drittel des Testverfahrens aus.

    Mein Traum lag in Trümmern und ich war ziemlich geknickt. Dabei dachte ich damals, ich sei so geeignet für die Arbeit mit den Clowns unserer Bundesrepublik.

    Also doch wieder zurück zu Plan B:

    Ich machte meine Ausbildung zum professionellen Dompteur, gemeinsam mit meiner heutigen Frau, fertig und wir arbeiteten fortan in zwei örtlichen Zirkuszelten unserer Region.

    Ich liebe die Arbeit mit unseren "Tieren". Wir haben uns beide auf das Training und die Entwicklung von mittelgroßen Exemplaren spezialisiert und lehren unterschiedliche Disziplinen und Schwerpunkte (still sitzen, Figur vorführen, Pause usw). ;) Meinen Alltag würde ich als "herausfordernd" bezeichnen, da sich die Kommunikation phasenweise schwierig gestaltet, da unsere Zöglinge häufig ihren eigenen Kopf haben und man viel Geduld aufbringen muss. Entschädigt werde ich mit kostbaren Momenten, die mich immer wieder motivieren und weitermachen lassen. Da in jedem Kurs leider auch einige "dumme" Hühner/Hähne sind und auch viele Faultiere, ist so ein Arbeitstag als Dompteur durchaus stressig. Als Schattenseite würde ich allerdings den Verwaltungsanteil bezeichnen, der gefühlt jedes Jahr zunimmt.

    Die ca. 41 Stunden Wochenarbeitszeit reichen hier häufig nicht aus. Hier muss ich in Zukunft optimieren, denn meine Gesundheit und Zeit mit meiner Frau/Freunden ist mir wichtiger.

    Durch den hohen Fachkräftemangel im Berufszweig der DompteurInnen, steigt der Druck/Arbeitsbelastung allerdings zunehmend und ich habe hin und wieder über eine Neuorientierung/Fortbildung nachgedacht. Die guten Seiten des Berufs, das Einkommen und der Status als beamteter Lehrer haben mich die Pläne bisher jedoch nie zu Ende denken lassen. Ich habe gerade einfach keine Alternative und das ist auch ok. :)

    Im Forum bin ich aktuell vor allem stiller Leser, da mir neben Arbeit, Haus und Hof, Kinderplanung (stellt man sich einfacher vor) und Imkerkurs kaum Zeit zum Schreiben bleibt.

  • Meine Frau möchte ich behalten. Acht Jahre dauert es hoffentlich nicht bei uns, aber schön, dass es bei dir geklappt hat.

    Das war nicht im Sinne eines biologischen Austausches gemeint, merke jetzt erst dass man das so lesen kann, sorry. Bei der ersten fehlte generell die Bereitschaft zu Kindern. Als dann mit Ende 20 meine biologische Uhr tickte, war das dann halt mit ein Grund fürs Auseinanderleben.