27.02.-05.03.2023

  • So langsam sind meine Kinder so alt und eigenständig, dass ich auch am Wochenende Spieleabende haben kann/darf :). Heute haben ein Spielefreund und ich ein paar Neuheiten eingeweiht, wobei seine frisch aus dem Spieleladen stammten und meine aus Gebrauchtkäufen - am Ende hab ich ihn aber nur um eins beneidet. Es gab:


    #StarWarsDeckbuildingGame Hmm, kein Glanzstück. FFG kopiert hier in meinen Augen ziemlich dreist (ich bitte um Pardon, wenn sich irgendwo doch eine Danksagung findet) Star Realms (und ja, natürlich war Star Realms seinerseits eine Kopie von Ascension und natürlich Dominion, aber hier ist die Ähnlichkeit nochmal größer). Einzige wesentliche Änderung: Man darf nur neutrale Karten oder die seiner eigenen Fraktion kaufen. Das ist in meinen Augen weniger spielerischen Aspekten als vielmehr dem geringen Umfang des Spiels geschuldet, die 140 Karten hat man in wenigen Partien gesehen. So bleibt dann wenigstens der Reiz, die Fraktionen zu tauschen und die anderen Karten zu erleben. Es begrenzt aber auch die Kombo-Möglichkeiten, die hier für jemand, der schon einige FFG-LCGs gespielt hat, schon fast schmerzhaft offensichtlich sind (da merkt man, wo die Hauptexpertise des Chefdesigners herkommt). Thematisch ist hier weitaus weniger los als noch beim Star-Wars-LCG (das ja bereits im Grundspiel an ziemlich nerdige Einzelheiten des Kanons erinnerte). Es ist natürlich kein schlechtes Spiel, man merkt dass es durch viele Testrunden gegangen ist, und die drei Runden heute waren nett, aber am Ende zahlt man (wenn man es im Spieleladen wegen der Sleeves kauft) 40 Euro für ein Spiel, das den Umfang und den Spielspaß eines größeren Amigo-Kartenspiels hat. Schon bei Fantastische Reiche sah ich ja einen gewissen Mismatch zwischen Preis und Spiel, hier ist das nochmal doppelt so unangemessen. Bin gespannt ob das ein One-off bleibt oder doch noch erweitert werden wird - was problemlos möglich wäre, wie man an Dominion, Ascension etc. sehen kann. Im Moment jedenfalls definitiv keinen Kauf zum Vollpreis wert.


    #SanctuaryTheKeepersEra: Im Rahmen eines sehr günstigen Spielepakets hier im Forum erworben, ein Kartenkampfspiel alter Schule mit ziemlich luxuriöser Ausstattung. Es leidet wie so viele andere KS-Spiele an einer absurden Anleitung, die für gängige Spielkonzepte unbedingt völlig abstruse neue Begriffe finden muss, und die als Büchlein im Format A7 gedruckt ist (das letzte Mal hab ich sowas als kostenloses Happy-Meal-Buch in den 90ern gesehen). Hat mich sehr an Summoner Wars erinnert, wie dort geht es darum bestimmte Kombos auf der Hand vorzubereiten und damit den Gegner zu überraschen. Wie einst bei Yomi sind zumindest die testweise gespielten Decks eher einseitig zu spielen, also mit einer klaren Taktik versehen. Anspruchsvoller wird das Spiel wohl erst, wenn man die Decks vermischt. Hab ich gerne ausprobiert und bin gespannt, wie sich die anderen vier Decks dann noch spielen.


    #CaperEurope Da war ich dann doch neidisch. Ein tolles 2er-Drafting-Kartenspiel mit fiesem Hin und Her, und in jeder Beziehung eine Verbesserung gegenüber Caper. Erinnert mich sehr an alte Knizias mit Tug-of-War-Mechanismus (man denke an die gute alte Reeperbahn oder En Garde), und da ich die liebe, ist es perfekt für mich geeignet. Definitiv viel einfacher und leichter als 7 Wonders Duel (mit dem es hier schon verglichen wurde), es geht wie bei der 2er-Variante von Fantastische Reiche ebenso sehr selbst die besten Combos beim Draft zu erwischen wie die des Mitspielers zu vermeiden. Meine einzige Befürchtung ist, dass wenn man mal alle Städte gespielt hat, die Luft recht schnell raus sein könnte. Aber bis dahin ein großer Spaß. Und ja, auch Caper hat ein bisschen das Problem, das man für viel Geld ein ziemlich kleines Spiel erhält. Aber nur am Spaß gemessen war das im Vergleich zu Star Wars Deckbuilding eindeutig der bessere Deal.


    #SymphonyNo9 Ich hatte noch nie von diesem taiwanesischen Spiel gehört, war aber doch sehr neugierig, nachdem ausgerechnet Heavy Cardboard ein Regelvideo dazu gemacht hat. Was dann auch Gold wert war, denn die Anleitung verkompliziert auf unglaublichen 20 (!) Seiten ein Set -Collection- Spiel auf Kennerniveau mit einem absolut wilden Bietmechanismus (bei dem Über- und Unterbieten bitter bestraft wird). Allein unter dem Gesichtspunkt "Originalität" ist das Teil ein Hammer, bevor ich es aber wirklich bewerte brauche ich noch eine Partie mit mehr als zwei Spielern (das ist eine Variante mit Bot und offenkundig nicht ideal). Wahrscheinlich ist die Idee, dass man seine Möbel versteigert um als reicher Patron für Komponisten auftreten zu können ein taiwanesischer Insider-Gag (auch dass man Komponisten sich sprichwörtlich zu Tode schuften lassen kann kam mir thematisch ziemlich bizarr vor, aber gut, so endet schließlich ja auch Amadeus). Ein wirklich wilder Ritt und eine echte Entdeckung - ich hoffe, die Mehrspielerpartie (ideales Partnerprogramm zum dagegen fast schon biederen Lacrimosa) löst das Versprechen dann auch ein.


    #TapestryKunstundArchitektur Der eigentliche Grund fürs Zusammenkommen. Ich muss zugeben die erste Erweiterung bisher noch nicht zu kennen, zu selten habe ich Tapestry bisher gespielt, auch wenn es eines der Lieblingsspiele meines heutigen Spielepartners ist. Der neue Kunsttrack wirkte in der Testpartie extrem stark, den darf man - wenn man ihn dazu nimmt - meines Erachtens nicht ignorieren, oder man wird nicht um den Sieg mitspielen. In Sachen Komplexität kommt nur wenig dazu, die neuen Optionen sind eher vergleichbar zu den bisherigen, was ich aber nicht als Nachteil sehen würde. Die neuen Stadtpläne waren mein persönliches Highlight, das Puzzlen wird damit etwas komplexer und auch interessanter. Schöne Erweiterung, wenn man das Spiel gut kennt - für mich kam die jetzt nach gut 5 Partien mit dem Grundspiel noch zu früh.


    #MarvelChampions Gespielt wurde mit den heute endlich eingetroffenen Gambit und Rogue gegen Magneto. Gambit scheint mir hochinteressant zu sein, er kann in seiner Geheimidentität Threat reduzieren (habe ich so bisher noch nicht gesehen) und hat auch sonst einige auf Anhieb starke Karten. Rogue hielt sich im Vergleich eher im Hintergrund, da war auch Pech beim Kartenziehen im Spiel. Sie scheint sehr stark auf bestimmte Kombos ausgerichtet zu sein, die man sich erstmal erarbeiten muss - interessant, aber kein Deck, dass beim ersten Ausprobieren schon gut funktioniert. Ich mag Marvel Champions allerdings fast lieber solo als zu zweit, wie ich heute wieder bemerken durfte - da will ich lieber beide Decks steuern und sehen, was ich wie kombinieren kann. Schön, dass man hier bei den Bildvorlagen tief ins Archiv gegriffen hat, einige Bilder habe ich aus den Uncanny-X-Men-Ausgaben der frühen 1990er direkt wiedererkannt.

  • Schlechte Woche fürs Spielen. Viel Stress im Job, heute Geburtstag vom Schwiegervater, morgen erholen von der Woche (und vom Geburtstag, wenn ich so sehe, was da alles an Getränken bereitsteht…).

    Immerhin mal wieder #AlhambraBigBox auf dem Tisch gehabt. Hat bis heute nix von seiner Qualität verloren und spiele ich immer wieder gerne. Ein großartiger Klassiker!

  • Der heutige Spieletag unter Freunden brachte uns drei kooperative Spiele zu dritt:


    Der Auftakt brachte uns eine Partie weiter in unserer Kampagne zu #Dorfromantik. Da wir schon weit fortgeschritten waren, konnten wir einem Freund gleich mal zeigen, was es da alles noch zu entdecken gibt. Er wollte es austesten, um zu sehen, ob es als familiäres Geschenk wohl gut ankommen könnte. Das hat funktioniert und schon geht wieder ein Exemplar über den Ladentisch!


    Dann kam die lang ersehnte Partie von #VillendesWahnnsinns2 mit einem der schwersten Szenarios. Da es unser erstes App unterstütztes Abenteuerspiel überhaupt war und wir vorher noch keine Dungeon Crawler oder storybasierte Spiele gespielt hatten, war viel Nostalgie dabei. Wir hatten uns vor Jahren extra die besonders langen und anspruchsvollen Szenarios aufgehoben. Und wir hatten eine Menge Spannung und Spaß heute. Wie erwartet war es sehr schwer, herauszufinden, wie wir den Fall aufklären und da mit heiler Haut und Psyche rauskommen können. Wir alle drei wurden wahnsinnig und am Ende hat nur einer mit einer alternativen Siegbedingung gewonnen, bevor wir schauen konnten, ob wir den finalen Kampf noch überleben würden. Das war sehr interessant, immersiv von der App erzählt und ein großer stimmungsvoller Spielaufbau in einer alten Villa. Gruselfaktor vorhanden! Gefällt uns immer noch sehr gut auch nach Jahren.


    Hier noch ein kleiner Eindruck:



    Schließlich brauchten wir noch einen Absacker für eine entspannte Heldentat: etwas unter Zeitnot konnten Hulk, Captain America und Captain Marvel leider am Ende nur zusehen, wie Red Skull sie überrennt. Der Schurke hatte es in sich und haute ein BAM nach dem anderen raus. Nächstes Mal machen wir ihn platt! #MarvelUnited hat dennoch wieder Laune gemacht.

  • Heute war wieder Kampagnenzeit. Nachdem wir in einer Woche durch die erste Erweiterung von #MarvelChampions - Rise of the Red Skull - gespielt hatten (gestern früh vor dem Besuch noch die letzte Partie gegen Red Skull) - ein sehr großartiger Abschluss! - stand heute noch der finale Höhepunkt der ersten #SwordandSorcery Erweiterung - Portal der Macht - an.


    Erfreulicherweise lief es dieses Mal besser als in der letzten Partie, die sich über viereinhalb Stunden zog und trotzdem unglaublich spannend ablief. Wir schnetzelten uns fröhlich voll ausgerüstet mit Heiltränken für die gute Sache durch und kamen nach nur 2 Stunden durch den finalen Kampf durch. Unsere Helden hatten etliche Zustände erlebt in der letzten Partie, die Gegner aber auch und am Ende lag ein Mitstreiter zusammen mit dem Endgegner niedergeschmettert in ihren Blutlachen. Episch war es also, aber nicht langwierig. Wir freuen uns auf die nächste Erweiterung und legen in der Zwischenzeit mal eine kleine Erholungspause ein.


    Hier ein Eindruck:



    Denn der Trick bei den Kampagnen scheint zu sein: immer nur max. eine lange plus ggf. eine kurze (Marvel Champions geht ja unter der Woche auch ab und zu) und wenn wir dann dran bleiben, kommt auch kein Stress der Kategorie "Wir müssen das auch noch abhaken" auf. Selbst wenn S&S jetzt nicht die immersivste Spielewelt ist, so hält uns die Kampagne doch in ihrem Bann, wenn zwischen den Partien nicht allzu viel Zeit vergeht.

  • Bad Holzhausen Finale


    Letzter Tag, nicht wenige sind schon am Samstag Abend gefahren, die Reihen lichten sich, umso übersichtlicher wurde es am Frühstückstisch.

    Wir konnten #Findorff kennenlernen, ein gehobenes Familienspiel von F. Friese aus seiner Heimatstadt Bremen. Wir bauen den Stadteil Findorff aus und versuchen eine kleine Maschine aufzubauen, um in der kurzen Zeit die meisten Punkte (über Gebäude und wertvolle Rohstoffe) zu erreichen. Hat uns ganz gut gefallen und kann an einem Abend erlernt und gespielt werden. Allerdings fürchte ich, dass es nach 5 - 10 Spielen nichts Neutes mehr bieten wird.


    Vorletzter Tag


    Zunächst hatte ich Fruchtfliege und seinem Spielekumpel #Teotihuacan erklärt - zu meinem Erstaunen kannten beide diese Perle nicht. Außerdem nahm noch Clickworxx am Tisch Platz. Ich beließ es bei der Anfänger-Aufstellung und erlebte eine Demonstration von dem Spielekumpel, wie ich sie bei einem Erstspieler noch nicht erlebt habe: 254 Punkte!! Der erste Zyklus lieft wie geschnitten Brot bei ihm, fünf Pyramdienbauten brachten schon eine fette Punkteanzahl. Nunja, der Zweite hatte ca. 170 Punkte - was normalerweise zum Sieg reichen sollte. Chapeau!


    Zur Entspannung gab es eine weitere RUnde Heat - was meine Frau gewinnen konnte. Weiterhin ein sehr gelungenes Rennspiel.


    Abends zeigten uns Fruchtfliege und sein Kompagnon #Preseverance . Ein Dice-Drafter mit einigen interessanten Ideen. Höhepunkt ist für mich dann immer ein Saurierangriff gewesen, das anschließende Belohnungssystem (ein Tableau mit bis zu 8 Belohnungsfeldern) fand ich unbefriedigend. Das Spiel (1. Episode) gewann dann Fruchtfliege , der von uns allen den besten Matchplan hatte und es auch konsequent durchzog. Für mich ein solides Spiel, ohne die auffälligen Miniatur-Dinosaurier hätte es aber nicht unsere Aufmerksamkeit gewonnen (bin aber auch nicht ein großer Dinosaurier-Fan).


    Fortsetzung folgt...

  • Bad Holzhausen Freitag


    Es fand sich eine Runde für #CoffeeTraders . Das hatte ich mal vor einem halbem Jahr gespielt, ich hatte noch in Erinnerung, dass es am Ende auf die Mehrheiten in den Gebieten ankam. Leider kam eine Mitspielerin gar nicht mit dem Spiel zurecht und brach ab, unser Erklärbär spielte dann zweihändig für sie weiter (und für sich - er gewann dann auch). Der erste Zyklus war von mir nicht optimal gespielt, zwei Mehrheiten in den Gebieten wurden mir noch genommen, es war ein spannender Verlauf, wenngleich der Sieg des Erklärbären schon absehbar war.

    Ein Expertenspiel, dass nicht schlecht ist, aber mich auch nicht begeistert hat. Überflüssig fand ich die verschiedenfarbigen Tierplättchen, die man sammeln konnte und die eine kleine Siegpunktleiste füllte. Hier war dem Zufall Tür und Tor geöffnet (ich hatte mit einem Schritt weniger 8 SP erreicht (keine doppelten Marker), der spätere Sieger hingegen mit 1 Marker mehr nur 4 SP (2 doppelte). Würde ich ggf. mit Hausregel komplett aus dem Spiel nehmen.


    In der Zwischenzeit lernte meine Frau #WeatherMachine und #Marrakesh kennen.


    Am Abend gab es noch 2 Partien von #Discordia - ein kleveres Spiel um Würfelmanipulation und -verteilung. Fand ich ganz reizwoll, das zweite Spiel war dann deutlich geschmeidiger. Meiner 'Frau gefiel es nicht so (sie war aber auch von den beiden Kloppern erschöpft).

  • Diese Woche gab es bei uns:


    #Swordandsorcery Das Portal der Macht.

    Wir arbeiteten uns durch die beiden letzten Szenarios. Wenn man erstmal drin ist, macht das Spiel ja durchaus ordentlich Spaß. Es hat eine angenehme Atmosphäre, die Charaktere fühlen sich gut und vor allem unterschiedlich an, die Gegner bringen alle Eigenheiten mit, die sich auch noch gegenseitig unterstützen, so dass man ein wenig was zum knobeln hat. Eigentlich alles top. Wäre da nicht dieses unglaubliche Mikromanagement. "Okay, ich greife an und bereite mich dabei vor. Daher ein Schaden mehr. Wir haben Übermacht, also noch einen Schaden mehr. Ich habe zwei Grundschaden und würfel... ah, drei Erfolge und drei Blitze. Einen geb für einen weiteren Schaden aus. Die anderen beiden? Lieber einen kritischen Treffer oder einen zweiten Angriff? Ich nehm den zweiten Angriff. Aber erstmal den Schaden. Das sind also... 3 Erfolge + 2 Grundschaden + Übermacht + Vorbereiten... also 7 Schaden. Okay, der Gegner hat gegen alles außer Magie - 1 Schaden. Der zweite Gegner im Feld senkt den Schaden noch mal um 1. Also bleiben 5. Er hat eine Rüstung von 1. Also bleiben 4. Er darf mit zwei Würfeln verteidigen. Ein Schild und ein Stern. Der Schild blockt einen Schaden, also noch 3 Scahden. Und der Stern... ah, ist auch ein Schild. Also 2 Schaden. Ich mache 2 Schaden! Yeah!" Wobei ich gar nicht wissen will, wie oft wir dabei irgendwas vergessen haben...


    Wer das alles nachvollziehen kann, ist voll in den Regeln drin. Für alle anderen klingt das wahrscheinlich extrem umständlich. Was es ist. Aber wenn man drin ist, macht es trotzdem Spaß. Aber genau diese Umständlichkeit sorgt dann leider immer dafür, dass wir bis zur nächsten Runde immer eine gewisse Zeit brauchen.


    Dann gab es noch einige Partien #Dorfromantik zum entspannen. Das ist deutlich übersichtlicher in der Handhabung, verlangt aber nach einigen Fortschritten auch eine gewisse Vertrautheit mit den verschiedenen Zusatzplättchen, die man im Laufe der Kampagne so freigeschaltet hat.

  • Ja, die Ökonomie ist auch grenzwertig. Vor allem muss man natürlich immer Mal wieder fragen, ob es all das gebraucht hätte. In Ancient Chronicles kommt durch Nester und Vermins nochmal was drauf, was dann wirklich auch zäh werden kann.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Wer das alles nachvollziehen kann, ist voll in den Regeln drin. Für alle anderen klingt das wahrscheinlich extrem umständlich. Was es ist. Aber wenn man drin ist, macht es trotzdem Spaß. Aber genau diese Umständlichkeit sorgt dann leider immer dafür, dass wir bis zur nächsten Runde immer eine gewisse Zeit brauchen.

    Unsere Erfahrungen waren da beim Grundspiel ähnlich. Wir zogen 5 Partien durch und bis zu den letzten beiden verging dann mal ein Jahr, wobei wir uns dann erstmal wieder eingrooven mussten. Zum Glück haben wir die vier Partien Portal der Macht so rasch hintereinander gespielt und direkt nach dem Beenden des Grundspiels, dass wir dann locker drin waren. Deshalb werden wir dies mit den anderen Erweiterungen auch so machen. Darkness Falls kommt also dann zum Einsatz, wenn wir wieder Lust haben, 7 Partien innerhalb weniger Wochen zu spielen.

  • Bad Holzhausen - Donnerstag


    Morgens gab es -fast schon traditonell- #MareNostrumEmpires : Dieses Spiel besitze ich selber, aber Herbert hat noch die raren Rohstoffe in Poker Chips - sehr schön! Die Erstspielerin erhielt auch gleich Karthago und sah sich einem friedliebenden Römer gegenüber (Herbert), der erst in der letzten Runde in das nahezu unverteidigte Afrika einfiel. Auch ich wollte als Babylonier dem braven Griechen bzw. meiner Frau (Ägypten) nicht militärisch auf die Füße treten. So gewann meine Frau in Runde 5 (?) als Erste in der Reihenfolge, Herbert hätte es auch geschafft.

    Meine Regel, wonach eines der beiden Afrikaner in Runde 4 oder 5 gewinnen wird, wenn die anderen nicht angreifen, scheint sich zu bestätigen. Trotzdem immer wieder ein Spielspaß. Eines der wenigen Civ-Spiele, die sofort zum Punkt kommen!


    Danach eine Auffrischungspartie #AlmerMater Hier hatte ich alles auf einen weiteren Arbeiter ausgelegt und keine neuen Studenten angeworben. Eine riesige Fehleinschätzung, wodurch ich mein Spiel verdorben habe. Schade, beim nächsten Mal wird es besser.


    Nach dem Abendessen ergab sich eine Gelegenheit für mein heiß geliebtes #GaiaProject Ein Terra-Mystica-Spieler wollte es sich noch einmal erklären lassen. Leider kam ich mit den Firaks gar nicht zurecht (ich habe es erst Tage später gerafft, was die Volkseigenschaft bringen kann). Da ich auch erst ganz spät Allianzen gründen wollte, kam mir meine Frau in der Wirtschaftsleiste im höchsten Feld zuvor. Das darf natürlich nicht passieren, aber auch so war das Spiel für mich schon gelaufen. Der TM-Spieler gab mit den Xenos eine gute Vorstellung und konnte nur ganz knapp von der sehr erfahrenen Terraner-Spielerin in der Endabrechnung noch überflügelt werden (ohne RS!). Meine Frau landete mit den Geoden auf Platz 3.

    Immer wieder schön, eines meiner Top-5-Spiele zu spielen.

    Bei der anderen Runde kursierte ein neues Völkerset, was für ein bißchen Aufregung sorgte. Dabei handelte es sich um die Fan-Edition zu Master of Orion, was es offenbar in hübsch auf Etsy zu bestellen gibt (ich habe es schon vor 2,5 Jahren ausgedruckt, laminiert und 2x gespielt - ist gut!).

  • Meine gesammelten Eindrücke der Woche in Bad Holzhausen gibt es im Bad-Holzhausen-Thread:

    Dann will ich mal meinen Besinnungsaufsatz zu Bad Holzhausen 2023 vom Stapel lassen:

    …..

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Bad Holzhausen Mittwoch


    Morgens stand mein erstes COIN mit Bernd68 (der das als Spielebesitzer sehr gut mit einer persönlichen Zusammenfassung vorbereitet hatte;)an - hierüber hatte ich schon viel Interessantes gehört. Es gab schon vor einem Jahr die Absicht, es zu spielen, aber leider kam es nicht dazu.

    Auch Herbert und Spielteufel kannten dieses letzte Spiel aus der Reihe noch nicht: #Gandhi Die Dekolonisierung Indiens.

    Wir spielen auf einer gemeinsamen Siegpunkteleiste, aber jede Fraktion benötigt eine individuelle SP-Anzahl, um bei einer (im Kartendeck befindlichen) Auswertungsrunde den Sieg zu reklamieren.

    Mir wurde der indische Nationalkongreß zugeteilt, so dass ich tatsächlich Gandhi selbst spielen konnte. Erinnerungen an den Spielfilm kamen auf (wäre vielleicht sogar eine gute Vorbereitung bzw. Einstimmung gewesen). Mein Hauptziel war es, in möglichst vielen Provinzen eine britisch-feindliche Stimmung zu generieren, um damiteine bestimmte SP-Anzahl zu erreichen. Zusammen mit Bernd68 (Islamisten) spielten wir die gewaltfreien Fraktionen, während das Empire und die Revolutionäre mit Soldaten bzw. bewaffneten Aufrührer spielten. Aber keine Sorge, der Islamführer kann gegnerische Einheiten zum Islam bekehren (also in seine Farbe verandeln) und mir stand das Überreden (entfernen) zur Verfügung. Gerade anfangs deckten sich meine Spielziele mit der der Islamisten (die britisch-feindliche Stimmung in den islamisch geprägten Region (das spätere Pakistand und Bangla Desh) zu generieren und islamische Staaten auszurufen).

    Als einzige Partei hatte ich Gandhi als große Spielfigur, die sich in jede beliebige Provinz von Indien bewegen konnte. Ich fühlte mich irgendwann als eine Art Schiedrichter oder trouble shooter: Wenn eine der drei Konkurrenten schon in der Gewinnzone lagen, konte ich mit der Gandhi-Figur entsprechende Aktionen vornehmen, um dies wieder zu "reparieren". Hier fehlte uns allen die praktische Spielerfahrung, vermutlich ist es auch hilfreich, alle Karten mit ihren mächtigen Ereignissen zu kennen. Nach der zweiten Wertungsrunde (ich konnte hier gerade noch einen Gewinn der Revolutionären verhindern) einigten wir uns auf einen Spielabbruch. Das letzte Drittel hätte uns sicherlich noch bis Mitternacht beschäftigt.

    Sicherlich muss einen das Spiel-Szenarios eines COIN ansprechen (weswegen das Algerien-Teil für mich ausscheidet). Ich hatte wesentlich mehr Würfelei erwartet, aber hier wurde fast alles ohne Würfel abgehandelt. Sehr innovativ finde ich den Zugmechanismus. Es liegt immer die aktuelle und die folgende Ereigniskarte aus: Hier sind die vier Fraktionen in unterschiedlicher Reihenfolge abgebildet. Pro Karte dürfen in der Regel zwei Fraktionen agieren und setzen auf einem zweiten Tableau ihre Figur auf die gewünschte Aktion. Dies beeinflusst dann auch gleich die mögliche Aktion des zweiten Spielers. Der dritte und vierte müssen dann aussetzen, sind aber in der Folgerunde aktiv, während die anderen beiden dann aussetzen müssen. Hier kommen also zunehmend Entscheidungen auf den Spieler zu. Dies ist auch der allgemeine Spielmechanismus, den alle COIN-Spiele eint.

    Wie bereits meine Mitspieler hier gepostet haben, war der Zeitbedarf sehr hoch. Dies hat mich ein wenig an meine ersten Partien mit #VirginQueen erinnernt (hier gibt es auch tatsächlich eine Parallelen) erinnert. Insgesamt war es aber eine schöne Spielerfahrung, gerne nächstes Jahr wieder! Für mich ist gerade ein derartiges Spiel ein Grund, auf Spieletreffen zu fahren, um mal abseits der üblichen Spiele besondere Brettspiele kennenzulernen bzw. zu spielen.

    Abends ergab sich dann kurzfristig noch eine Partie #Ganymede - für einen Absacker etwas zu lang, aber ganz unterhaltsam.


    Des späteren Abends lernte ich dann noch das auch hier gehypte #Hitster kennen - hier gewann FBI sehr überzeugend, obwohl auch ein professioneller DJ mitspielte. Spielerisch fand ich es doch stark an #AnnoDomini angelehnt. Wer sich sehr gut in populärer Musik auskennt, wird hier auch erfolgreich sein. Nichtsdestotrotz ist es natürlich auch ein Gemeinschaftserlebnis, wenn irgendwelchen Hits (oder welche, die es sein wollten) erklingen und damit verbundene Erinnerungen hochkamen. Musik der letzten 100 Jahre bot das Spiel allerdings nicht an (ich hatte mich schon auf einen Charleston oder die Comedian Harmonists gefreut), der älteste Hit war aus Mitte der Fünfziger.

  • Bad Holzhausen Dienstag


    Morgens habe ich auf Wunsch #Messina1347 erklärt, montsegur hatte es ja schon in seinem Beitrag erwähnt. Ich konnte meine Spielerfahrung zum Gewinn nutzen. Offenbar kommt es nicht bei jedem gut an. Gerade den Mechanismus mit den Aufsehern finde ich ja sehr gelungen, für ein Euro bietet es auch ein Thema an. Für mcih ein besserer Suchy - an UWC kommt es allerdings nicht heran.


    Danach folgte mit Bernd68 sein #KhoraRiseOfAnEmpire . Ein Mitspieler musste überredet werden mitzuspielen, weil sein Einwand war, dass die Völkter (hier griechische Stadtstaaten) nicht ausgewogen seien. So ein richtiges Ziv-Gefühl kam bei mir nicht auf, wenngleich ich schon nach kurzer Zeit verstand, was das Spiel von mir wollte. Letztlich gewann Sparta aber -wie von uns bereits während der Partie vermutet -relativ souverän. Ob es im Vergleich zu den anderen Städten zu stark ist, maße ich mir nach einem Spiel nicht an. So richtig begeistert war ich vom Spiel aber auch nicht.


    Abends folgte dann noch mit ravn und montsegur eine Partie #TheGuildOfMerchantExplorers. Die Karte ist zwar voll aufgedeckt, aber wir bewegen uns von der Startinsel zum "Entdecken" in die weite Welt und werden an allen Ecken und Enden mit Geld (=Siegpunkte) belohnt. Es liegen immer offene Bewegungskarten, deren Bewegungsmuster wir streng anwenden mussten, aus - allerdings kommen sie in jedem Spielzyklus in einer zufälligen, vorher nicht bekannten Reihenfolge. Darüberhinaus gibt es anfangs eine und dann jeweils eine weitere (je Zyklus) Spezialkarte zur persönlichen Auswahl. Für das, was das Spiel sein will, fand ich es ganz gut. Vielleicht ein bißchen zu lang.


    Anschließend folgte das für mich noch unbekannte #Space Base eine bessere Version als #MachiKori - die wohl noch enthaltenen taktischen Feinheiten habe ich im Erstspiel noch nicht durchdrungen. Danach frischte ich mal wieder meine Kenntnisse zu #Codenames auf. Dies ist mit relativ fremden Personen sicherlich eine kleine Herausforderung...

  • Bad Holzhausen Montag


    Morgens eine Kennenlern-Partie #Federation .Im Kern ein Euro mit Ressourcen-Verwandlung, aber auch einem netten Abstimmungsboard und der zeitweiligen Aufwertung des Arbeiters. Hat mir gut gefallen, könnte vielleicht mal ein Kaufkandidat werden.


    Danach mit Herbert sein #HeatPedalToTheMedal gespielt - das entpuppte sich im Laufe der Woche als eines der beliebtesten Spiele. Und das zu Recht. Obwohl ich als Radfahrer eigentlich das #FlammeRouge besser finden müsste, war dieses Formel-Eins-Spiel deutlich zugänglicher und auch vom Regelwerk schlanker. Einer der Kniffe ist es, möglichst geschickt die Züge der Mistpieler zu erahnen und sich dann mit Windschatten an ihnen vorbeizuschlängeln. Sehr gutes Rennspiel - was alles richtig macht. Wobei unser hochgeschätztes #AveCaesar auch weiterhin Spitze bleibt, allerdings ist es deutlich einfacher.


    Abends folgte dann etwas spontan eine Partie #Pax Pamir

    Das hatte ich erstmals vor einem Jahr kennengelernt, auch diesmal wieder mit Bernd68 sowie Ideenlos und Tyrfing (der hier auch schon einen Bericht geschrieben hatte). Ich hatte zufällig eine Karte mit den "Super"-Spionen ausgelegt und konnte damit relativ viele Spielsteine als Spione auf das Brett bringen und sie insbesondere halten. Dies ist ja bei der Wertungsrunde, wenn es keine Entscheidung bringt, noch der Tiebreaker. Bernd hatte sich nach kurzer Zeit für die afghanische Seite entschieden - allerdings kamen kaum Afghanen-karten in das Kartendeck. Daher blieb ich bis zum Schluss auf der englischen Seite. Tyrfing blieb auch auf englischer Seite, wenngleich er 2 Russen-Karten auf die Hand nahm (und mich ziemlich verunsicherte). Nun ja, das Spiel konnte dann Ideenlos für sich entscheiden, mir blieb der 2. Platz.

    Für mich ein herausragendes kompetetives Spiel mit einer zufälligen Kartenauslage, die jedes Spiel komplett anders verlaufen lassen wird.


    Sonntag, der Anreisetag


    Nach dem Abendessen habe ich wohl nur kurze Spiele gespielt (meine Buchführung ist etwas lückenhaft).


    An #quibble kann ich mich kaum noch erinnern. Ein kommunikatives Partyspiel - war nicht so ganz meins. Danach folgte #SoKleeever Mir bislang auch unbekannt, hat mich aber überhaupt nicht gepackt. Zum Finale dann noch eine Parte #Top10 Hier waren die Begriffe nicht alle so lustig, hatte ich vor einem Jahr hier gespielt und doch etwas lustiger in Erinnerung gehabt.


    Offen gebliebene Spiele


    Leider kein #ClashofCultures bzw. #ClashOfCulturesMonumentalEdition , kein #Mega_Civilization auch nicht das selbst mitgebrachte #CivilizationANewDawn (hierzu hatte ich immerhin 2 Interessenten, daber abends war es im Raum etwas zu dunkel, um die Kartentexte gut lesen zu können) kam zum Einsatz. Unser #Beyond the Sun kam bei meiner Frau zum Einsatz - das spielen wir aber auch so relativ häufig.

    Und einige der anderen mitgebrachten Spiele, die alle um Aufmerksamkeit buhlen und dann doch zurückstehen müssen.

  • Einer der Kniffe ist es, möglichst geschickt die Züge der Mistpieler zu erahnen und sich dann mit Windschatten an ihnen vorbeizuschlängeln.

    Sind das die hier? ^^

    Schöner Bericht! 8-))

  • Sry Leute, ich bin noch später dran aber bisher bin ich nicht bereit meine guten Vorsätze fürs Jahr über Board zu werfen, daher hier mein Beitrag zu KW 9.


    Aber vorher eine Rückfrage an Jochen86 :

    morgen erholen von der Woche (und vom Geburtstag, wenn ich so sehe, was da alles an Getränken bereitsteht…).

    morgen erholen von der Woche (und vom Geburtstag, wenn ich so sehe, was da alles an Getränken bereitsteht…).

    War die Erholung am kommenden Tag denn so notwendig wie befürchtet? :D


    Bei mir kam in besagter Woche folgendes auf den Tisch:

    #Azul , #SpiritIsland , #Obsthain , #ExplodingKittens , #GalaxyDefenders , #Dorfromantik , #Hitster


    Azul

    Partie Nr. 9

    Da erneut ein Mitspieler fehlte, kam in der Woche anstatt #MarvelChampions wieder anderes auf den Tisch. Los ging die Woche mit einer weiteren Partie Azul mit einem zusätzlichen Mitspieler. Sowohl mein Rivale der letzten Partie als auch ich hielten an unseren jeweiligen Strategien fest: Er wählte vor allem Steine von zwei Spalten um hier Lückenlose Punkte von Anfang an zu erhalten und ich versuchte zuerst die großen Reihen zu befüllen um eine gute Chance zu haben 5 Felder einer Farbe zu erhalten.

    Der dritte Mitspieler wählte taktisch vor allem direkt erledigte kurze Aufgaben, was ihm Schwierigkeiten brachte mit den großen Reihen, dafür aber das Spiel stark beschleunigte da in Runde 5 schon hätte Schluss sein konnte, was dann eine Runde später auch passierte. Mein Rivale von Partien 1 hätte es zwar noch mal verhindern können, wähnte sich aber vorne und sollte damit auch recht behalten. Mir hätte eine weitere Runde noch gut getan, so konnte ich nur ein Mal alle 5 Farben erreichen und hatte noch zu viele lukrative Lücken in meinem Mosaik.

    Ich merkte schon deutlich den Mangel, hier die anderen Spieler steuern zu können, da war zu zweit weit mehr Kalkül möglich.
    Beim 64/52/45 hatte ich dann deutlich das nachsehen (Schlusslicht).


    Spirit Island

    Partie Nr. 16


    Am Abend ging es dann rüber zu einem Ex-Kollegen, bei dem ich versuche ein regelmäßiges Treffen zu zweit mit ein paar Spielen meiner Sammlung zu etablieren. Ein Herzenswunsch war hierfür Spirit Island für mich, da mein anderer Spielpartner es ablehnt mit mehr als 2 Personen zu spielen und wir zu zweit aber nun PdL begonnen haben, was bedeutet das SI erstmal das nachsehen hat.

    Auf der anderen Seite liebe ich SI und die Interaktion der Spieler miteinander, weshalb ich meine Begeisterung da teilen wollte und so bauten wir das Grundspiel auf und wählten zufällig 2 einfache Charaktere. Ich werde ja mit dem Pfeilschnellen Blitzschlag einfach nicht warm und war dann erstaunt das brettundpad damals auf S-Tier gerankt hat und mein Mitspieler hatte mit dem Flackernden Schatten einen Spieltyp, welcher sich nicht intuitiv anfühlt und mit der Fähigkeit des Blitzschlages dazu führte, dass wir auch den Fokus falsch legten. So kam es bei uns rasch zu einer verdorrten Insel und am Ende zu einer Niederlage, da alle Ödnismarker auf dem Feld platziert waren.
    Irgendwie war ich auch gar nicht glücklich mit den Karten welche wir zusätzlich erhalten hatten. Unsere Auswahl war stets bescheiden oder passte besser zum anderen Spieler. So sah ich bei den ersten 8 Karten nur eine mit Lila Ressource und die war dann noch so bescheiden, dass ich sie dann doch nicht nahm.

    Also ich werde immernoch nicht mit dem Geist warm und sehe auch einfach noch nicht, wie ich ihn effektiv einsetzen kann, außer als Supporter. Da bin ich mit anderen Geistern schon wesentlich weiter im Verständnis-Prozess.

    Dennoch hat es uns beiden Spaß gemacht und so kann ich beim nächsten mal direkt das Material der Erweiterung mit hinzunehmen.


    Obsthain

    Partien Nr. 34 & 35
    Früher gingen meine Frau und ich in der Mittagspause gerne mal zum Bäcker im Ort der Arbeitsstätte um dort die selbige gemütlich sitzend zu verbringen. Aktuell befindet sie sich in Elternzeit und meine dortige Zeit im Unternehmen neigt sich dem Ende und so ging ich sie hinab die memory lane und eben alleine in das erwähnte Etablissement. Dort stellte ich erstmal fest, dass diese die Corona Jahre zur Änderung der Innenarchitektur genutzt hatten, was mich nicht davon abhielt auch dort meinem Hobby nachzugehen. Ein viel eingepacktes Spiel seit der letzten Messe ist hierfür Obsthain, welches dank seines Materials auch robuster ist als andere Kartenspiele. Die beiden runden waren rasch absolviert, allerdings scheine ich wieder eingerostet zu sein, denn mit 30 und 45 Punkten war es einmal sehr knapp an der Grenze dessen was ich für mich als Sieg werte.


    Exploding Kittens - Not Save for Work Edition
    Partien Nr. 5 - 8

    Eine Kollegin hatte die Wahl, was gespielt werden soll und wollte unbedingt die Katzen auf den Karten sehen.

    So ging das gegenseitige Beharken und Nöen los und war dann auch bald wieder vorbei. Erstaunlicherweise gewann ein Mitspieler 3 von 4 Partien bei 4 Personen am Tisch. Vielleicht gibt es doch eine Strategie oder Taktik bei dem Spiel?!


    Galaxy Defenders
    Partie Nr. 1


    Beim wöchentlichen Spieleabend gab es erneut eine Erstpartie für mich. Der Kooperative Spaceprügler Galaxy Defenders wurde vorgestellt und wir starteten mit Mission 02. Einer Rettungaktion, welche leider noch einen Überleben/Durchhalten bis zum bitteren Ende beinhaltete. Ich war eine Spezialistin für den Nahkampf mit Stealth Fähigkeit, die aber nahezu jeder Gegner der Mission ignorierte.

    Zudem nahm ich direkt den ersten Schaden und war folglich das Ziel aller Haie im Wasser Aliens auf der Planetenoberfläche. Dennoch konnte ich dank des Medics stets überleben und konnte auch durch ein paar beherzten Sprünge rasch mithelfen, alle notwendigen Menschen zu retten. Die Anzahl Aliens hatte aber stetig zugenommen und war bereits bei der Höchstmenge der Mission angelangt. Weitere Aliensignale waren bereits auf dem Weg zu unserem Aufenthaltsort, auch wenn wir sie noch nicht visuell bestätigen konnten. So wurde die Mission auf einmal zu einer stumpfen Dauerschleife, bei der wir fast mehr Vorteile hatten, die noch lebenden Aliens stehen zu lassen und weitere Sichtungen zu bestätigen, ohne das weitere erschienen wären, da das Limit bereits erreicht war. Zudem hätten wir neben den immer selben Aktionen auch unentwegt und gegen die glaube 7 Aliens verteidigen müssen, bis eine festgelegte Rundenanzahl erreicht gewesen sein wäre.

    Da zu dem Zeitpunkt bereits über 5 h Spielzeit der 1/2 Rundenanzahl gegenüberstanden und unser Medic lediglich über 1 oder 2 Lebenspunkte sowie der Tank nicht über Munition verfügten, brachen wir die Partie ab. So stand am Ende diese Fassungslosigkeit ob der noch bevorstehenden Würfelorgie einer an sich coolen Optik und einer bis dahin spaßigen Zeit gegenüber.

    Bisher tröste ich mich noch, dass auch hier wieder die falsche Mission zum Kennenlernen der Stärke des Spieles gewählt wurde. Erstaunlich war vor allem, dass auch in diesem Fall es sich um die 2. Mission der Kampagne mit je einem Ausdauer Motto handelte (Analog Beyond the Rift a Perditions Mouth game).

    Am ehesten glaube ich aber noch an einen Fehler in der Kampagnenbeschreibung. Mal sehen ob es noch einmal auf den Tisch kommen wird.


    Dorfromantik
    Partie Nr. 1


    Direkt am nächsten Tag war es soweit und der Neuzugang kam in der Mittagspause auf den Tisch. Es klappte genau wie beschrieben. Eine Kollegin setzte sich noch 5 Minuten ihrer Pausenzeit dazu und auch ich stand frühzeitig wieder auf, während die anderen noch die letzten Plättchen legten. Mit dem Material rund ums Grundspiel ohne die Boxeninhalte ist das was man tun kann schon sehr überschaubar. Aber das Prinzip gefiel und eignet sich wunderbar für die Pause und um Leute neugierig zu machen. Mal schauen ob das Freischalten viel verändert oder ob ich das eher sogar anstrengend finde, da man schon sehr schnell neue Inhalte wieder hinzu bekommt und mir das in PdL eher sauer aufstieß.



    Hitster

    Partien Nr. 1 & 2
    Bei Freunden hatte ich bereits kurz nach der Messe diese Neuerscheinung liegen sehen, obwohl sie selbst lediglich über eine kleine Ansammlung von Spielen verfügen.

    Der Besitzerin war auch nicht bekannt, dass sie damit im Laden eine Neuheit gegriffen hatte, fand einfach die Idee schön und legte es sich zu. Bisher kam sie wohl hauptsächlich mit ihrer Mutter dazu es zu probieren und so bot ich ganz frech an es ebenfalls mal kennen zu lernen.

    Mit dabei, meine Frau und der wenig begeisterter Freund der Besitzerin, welcher stets der Meinung war er sieht bei dem Spiel keine Sonne gegen seine Partnerin.

    Das Spielprinzip funktioniert super. Bei mir kamen so richtiges Diskofeeling auf, wenn ich versuchte an den ersten Takten zu erahnen ob ich das Spiel schon kenne und ob ich es denn mag bzw. dafür auf die Tanzflächen sprinten würde ^^ .

    Die Reduzierung auf das Erscheinungsdatum führt allerdings dazu, dass jeder am Tisch gut mithalten konnte und ich war erstaunt wie oft ich Titel richtig riet obwohl Titel&Interpret mir immer schon egal waren und ich sie in den wenigsten Fällen wirklich weiß.

    Problemlos war übrigens das Spiel mitzuspielen und parallel sich noch um die Tochter zu kümmern, welche die wechselnden Lieder gerne mal abfeiern!

    Auch als die Besitzerin mitten in Partie 2 anfing mit ihr gemeinsam das Essen vorzubereiten, spielte sie noch weiter mit und gewann dann diese Partie auch noch! Die erste Partie war übrigens souverän an ihren Freund gegangen :lachwein: .

    Bester Moment war als die Klänge von Durch den Monsun bei unserem Tokio Hotel Fangirl anklangen und sie nicht mal überlegte zwischen welche Zeiten dieser Titel muss, sondern aus dem FF das Jahr auswendig wusste!

    Also das ist definitiv nicht das letzte mal auf dem Tisch gewesen und ich fand es nur schade, als ich eine Einschränkung der Karten verstand:

    Aber dem wird sicherlich eine Erweiterung dann auch eine Änderung zufügen und dann wird es umso spannender!

  • Aber dem wird sicherlich eine Erweiterung dann auch eine Änderung zufügen und dann wird es umso spannender!

    Es ist schon eine Erweiterung für #Hitster angekündigt für Herbst 2023. Titel: "Schlager-Party" ... :rolleyes:

  • Aber dem wird sicherlich eine Erweiterung dann auch eine Änderung zufügen und dann wird es umso spannender!

    Es ist schon eine Erweiterung für #Hitster angekündigt für Herbst 2023. Titel: "Schlager-Party" ... :rolleyes:

    Wir haben es einmal gespielt. Das kam super an.

    Meine favorisierte Musik ist da überhaupt nicht enthalten, trotzdem kannte ich sehr viele der Songs und hatte meinen Spaß.

    Da bin ich auch bei der Schlager-Party dabei.

    Vielleicht zahlt sich das ganze Onkel Tom hören endlich aus und er hat doch einen Bildungsauftrag erfüllt.

  • Meine favorisierte Musik ist da überhaupt nicht enthalten, trotzdem kannte ich sehr viele der Songs und hatte meinen Spaß.

    Da bin ich auch bei der Schlager-Party dabei.

    Wenn es nur Schlager aus den 60er bis 80er Jahren wären, wäre ich auch noch dabei. Aber bei allen späteren Schlagern kann ich vermutlich nicht sagen, ob sie von 1990, 2005 oder 2018 sind, da ich dieses Genre immer komplett ausgeblendet habe. Und völlig ohne Ahnung wird der Spaß vermutlich leiden. Aber ausprobieren werde ich das sicher mal, sofern es jemand kauft und auf den Tisch legt.

  • Sternenfahrer , wie bei fast allen Erstpartien der wöchentlichen Brettspielrunde, bin nicht ich es der die Regeln liest und sie erklärt (was ich in vielen Fallen eig. aber lieber gerne tun würde).

    Bei dem was ich während dem Spielen nachgeschlagen habe, meinte ich wir hätten schon vieles richtig gemacht. Da es nicht mein Spiel war, habe ich auch keine Nachbereitung (erneutes Regelnlesen) gemacht.

    Aber ja, wäre das Spiel nur so wie unsere 1. Partie, würde ich viele andere Dungeon Crawler und Miniaturspiele vorziehen. Es schien aber wohl einfach eine der bescheidensten Missionen des Spieles zu sein (oder ein Riesen Fehler vorliegen, welchen wir nicht sahen).