Infektionsschutz-Maßnahmen auf Spielertreffen

  • Jeder, der nicht die letzten drei Jahre auf einer einsamen Insel verbracht hat, sollte inzwischen mal Kontakt mit dem Corona-Virus gehabt haben. Normalerweise mehrfach. Ein Teil dieser Viruskontakte hat dann zu mehr oder weniger starken Infektionen geführt.

    Damit kann man Stand Anfang 2023 davon ausgehen, dass das Immunsystem der allermeisten Menschen soweit trainiert ist, dass irgendwelche Sonderregelungen für (Groß-)Veranstaltungen normalerweise nicht mehr verhältnismäßig sind. Wohlgemerkt: normalerweise. Wenn ein Veranstalter gute Gründe dafür hat, von der mittlerweile außerhalb von Arztpraxen üblichen "null Einschränkungen, alles so wie vorher"-Regelung abzuweichen, dann soll er es selbstverständlich tun, rechtzeitig seine Regeln gegenüber den Teilnehmern kommunizieren und das ist dann auch so zu akzeptieren (oder man muss sich halt eine andere Veranstaltung suchen).

    Ein Beispiel wäre für mich, wenn der Veranstalter sagt: "An unseren Spielewochende nimmt auch ein Transplantationspatient mit geschwächtem Immunsystem teil und deshalb möchte ich, dass am Anreisetag und dann in regelmäßigen Abständen alle paar Tage ein Selbsttest gemacht wird." Sowas wäre für mich völlig in Ordnung.

  • [alleiniger Organisator einer dreiwöchige Veranstaltung]

    [...] Für das Thalhäusl MUSS ich funktionieren. 300 bis 400 Übernachtungen sind eben kein Wochenendausflug. [...]

    Das wäre eine Begründung, wo ich als Teilnehmer mit gutem Willen gewisse Restriktion noch akzeptieren würde. Gleichzeitig musst du dich hier aber aus meiner Sicht ganz klar fragen lassen, ob es bei dieser Größenordnung ohne einen Plan B für "hilfe, ich falle aus" geht. Denn ausfallen kannst du auch durch andere Faktoren als eine Corona-Infektion.

  • Interessante Einstellung mit „Maske ist ein No-Go“ oder „Corona ist durch“ Aber ungeimpfte sind Egoisten ^^

    Auf Veranstaltungen würde ich Jahreszeitenunabhängig minimum Tests machen lassen. Maske im Sommer ist doch auch kein Problem zumindest dann für die Innenräume.

    Mach einfach das beste draus und was du widow_s_cruse für richtig und sicher hälst.

    Viel Erfolg :)

  • Ich selber hatte die Möglichkeit im Coronaabwehrturm zu hausen - erfolgreich - mich nun nervös machend. 8o
    Kann ich inzwischen auf einen Herdenschutz der Durchseuchung setzen? :/

    Ich mache mir aber wenig Sorgen wegen der Krankheit. Mir besorgt die hohe Infektionsgefahr und ein Veranstaltungsausfall. Wenn ein oder zwei Dutzend Teilnehmer infiziert heimfahren und die Folgenden nicht mehr anreisen. Ein Szenario, dass ich bedenken mag.

  • Plan B

    Hehe - mein Motto auf dem Thalhäusl ist doch - ein Hoch auf das CHAOS.

    Nein - die wichtigen Abläufe sind vor Beginn der Veranstaltung für jeden Tag durchgeplant. Die Listen stehen zum Weiterreichen zur Verfügung (Aushang) und einspringende Routiniers, die durchgehend teilnehmen, hat das Treffen auch. Es ist auch keine reine Kinderveranstaltung und ein Selbstversorgerhaus. 8o
    Trotzdem will niemand meinen Ausfall. 8-)) Hoffe ich.

    Und es sind noch nur zweieinhalb Wochen. ;)

  • Da man sich nicht mal mehr absondern muss, wenn man positiv ist und da draußen sicher immer mal irgendwer das Virus hat, würde ich da wenig Aufhebens darum machen. Man kann auch zur Arbeit gehen, wenn man positiv ist, solange man sich nicht allzu sehr beeinträchtigt fühlt.

    Zumal sich die Varianten im Laufe der Zeit sehr abgeschwächt haben und die Infektionen inzwischen wirklich meistens ähnlich wie Erkältungen verlaufen. Hier bei uns waren in der letzten Zeit die Erkältungskrankheiten/grippalen Infekte viel stärker und wesentlich aggressiver auf dem Vormarsch.

    Wir sind geimpft und geboostert - trotzdem hatte ich im letzten Sommer das Virus einmal erwischt. Trotz aller Vorsicht...

    Familienangehörige sind in der Weihnachtszeit an grippalen Infekten erkrankt, die wesentlich härter verlaufen sind.

    Im Juni würde ich daher Covid nicht als großes Thema sehen, bei allem Respekt für deine Vorsicht. Wir haben im Januar ein grösseres Treffen besucht und uns davor kurz getestet. Das war alles kein Problem. Im Juni werden wir wieder eine längere Spielefreizeit besuchen und haben da keine Bedenken wegen Covid. Selbst wenn sich jemand anstecken sollte - wegen einem grippalen Infekt macht doch auch niemand ein Aufhebens.

    In der Anfangszeit war das Virus extrem gefährlich, inzwischen hat es aber sein Pulver verschossen und die schweren Verläufe sind hoffentlich Geschichte.

    Einen Ausbruch von Noroviren beispielsweise fände ich bei so einer Freizeit wesentlich schwerwiegender und schlimmer.

  • Bei mir ist Corona nur ein schwacher Schnupfen; dennoch würde ich für Schnelltest vor/bei Anreise votieren, würde ich kommen.

    So haben wir das auch bei den Veranstaltungen gehandhabt, auf denen wir die letzte Monate waren. Zusätzlich wurde teilweise um Masken gebeten, aber nicht darauf bestanden.

  • Sehr interessante Sozialstudie hier! :rolleyes:

    1. die Aussage: "Jeder, der nicht die letzten drei Jahre auf einer einsamen Insel verbracht hat, sollte inzwischen mal Kontakt mit dem Corona-Virus gehabt haben."

    Komisch, ich veranstalte weiterhin meine Spielerunde (wir testen uns alle vorher) und ich trage außer Haus, insb. beim Einkaufen, nicht nur Maske, sondern ich trage sie auch noch richtig! (Ja, das muss man heutzutage sogar betonen) Und komischerweise hatten weder meine Frau noch ich Corona! Verrückt.


    2. wenn ich lese "Corona ist doch nicht mehr als nur noch ein harmloser Schnupfen", denke ich mir, dass auf diese Personen, die sowas behaupten zur Gruppe 1. gehören. Etwa 10% leiden - selbst trotz harmloser Coronainfektion - unter LongCovid und das ist ein (der Name sagt es ja schon) ein längerer "Spaß". Also, warum sich schützen? :rolleyes:

    Ja, ich weiß, dass man vermutlich irgendwann mal Corona kriegen wird, aber ich hoffe, dass die Forschung bis dahin die echten Ursachen von LongCovid kennt und auch bekämpfen kann.


    Wir machen Anfang März eine 4-Tage-Spieleveranstaltung (mit nur 12 Leuten), aber jeder wird sich an jedem Tag selbsttesten (und ich denke, das ist auch nicht zuviel verlangt). Dafür verzichten wir dann aber auf das Tragen einer Maske.

  • WarFred Das mit dem Testen in allen Ehren, das haben wir ja auch gemacht, als wir zum Spieltreffen gefahren sind. Trotzdem denke ich, man treibt bei Veranstaltungen so einen Aufwand, geht aber täglich zur Arbeit und trifft sowohl unterwegs als auch vor Ort viele Menschen und arbeitet teilweise den ganzen Tag Seite an Seite. Es werden stundenlange Meetings abgehalten in schlecht oder gar nicht belüfteten Räumen, man trifft sich beim Essen oder auf dem Gang... Die Maßnahmen wurden von der Regierung ausgesetzt und das wahrscheinlich nicht ohne Grund.

    Ich kenne einige Leute, die schwer erkrankt waren und noch immer an den Folgen leiden. Ganz bestimmt gehe ich nicht leichtfertig mit dem Thema um, aber die Situation hat sich nun mal entschärft und die Erkrankungen sind weniger heftig geworden. Irgendwann möchte man ja auch wieder ein wenig Normalität einkehren lassen.

    Jeder kann ja für sich vorsichtig sein, aber wenn ich solche gravierenden Folgen befürchte, dann sollte ich mich von sozialen Kontakten eigentlich gänzlich fernhalten. Ein Test ist auch immer nur eine Momentaufnahme...einen Tag später könnte er positiv sein. Und man hat ja auch nie die Sicherheit, dass die anderen den Test 'richtig' durchgeführt haben.

  • Für mich war das letzte Jahr Freizeit easy. Die Teilnahme war noch zurückhalten. Die erste Woche war herrlich ruhig. Am brummigen Wochenende mied ich "dicke" Luft, spiele draußen oder in ruhigen Räumen. Die letzte Woche ist mir das dann irgendwie egal.

    Die Schonzeit scheint mir aber heuer vorbei. Die Leut' drängt 's wieder ins Haus. Ich fühle etwas Unbehagen der auftretenden Dichte wegen, fürchte eine Eskalation in der Infektionszahl. Spreeder Event. Ich werde einfach ein Lachverbot aussprechen. Mit der Toilettenbürste um Einhaltung drohen. :lachwein:

    Die Infekt-Auslöser sollte ich möglichst schnell im Wald verstecken. 8-))

    Wäre halt schade, wenn es mir die Veranstaltung sprengt. Aber viel mehr als eine noch ungewisse Anzahl an regelmäßigen Schnelltest einzufordern, auf eine Einsicht, die auch durchzuführen, kann ich auch nicht setzen. Ich muss mir über eine finanzielle Regelung im Gaufall noch im Klaren werden und das noch kommunizieren.
    Hoffen, dass das alles nur ein Gespinst ist.
    Danke für eure Statements, war mir eine Hilfe.

    Liebe Grüße
    Nils

  • WarFred : Deine "Sozialstudien" in allen Ehren, aber wenn du richtig lesen würdest, dann müsstest du z.B. sehen,

    • dass "jeder dürfte schon mal Kontakt mit den Viren gehabt haben" nicht zwingend heißt, dass jeder Kontakt dann zu einer Infektion geführt hat, oder
    • dass "bei mir ist Corona nur ein schwacher Schnupfen" etwas komplett anderes aussagt als "Corona ist nur ein schwacher Schnupfen".

    Also: genau(er) lesen und nicht nur die Sachen raussuchen, die man gut verdrehen kann, um dann dagegen zu argumentieren. Würde jedem hier helfen.

    Das Entscheidende für mich ist immer Verhältnismäßigkeit. Wenn Corona ziemlich offensichtlich nicht mehr in der Lage ist, einen Kollaps unseres Gesundheitssystems zu provozieren, dann sind größere Einschränkungen (anders als zu Beginn der Corona-Zeit!) jetzt nur noch deutlich schwerer zu begründen. Erst recht nicht, wenn die ganzen Einschränkungen dann dazu führen, dass unsere Abwehrkräfte gegen stinknormale Erkältungen so weit zusammenfallen, dass man dann auch noch davor Angst haben soll.

  • Die Maßnahmen wurden von der Regierung ausgesetzt und das wahrscheinlich nicht ohne Grund.

    Da muss man nicht spekulieren, der Grund ist bekannt: Es ist keine Systemueberlastung mehr zu befuerchten. Nicht mehr und nicht weniger kann man daraus ableiten.

  • Fun-Fakt: Ich bin dreifach geimpft und hatte zweimal Corona. Abgesehen von PCR-Tests ist bei mir schon bei der ersten Infektion nix angeschlagen, Schnelltests haben bei manchen Menschen nicht sonderlich viel Aussagekraft. Und ja, die Schnelltests wurden von diversen Personen inklusive mir selbst und offiziellen Teststationen ordentlich durchgeführt.


    Womit ich sagen möchte: Eine vollständige Sicherheit bieten weder Schnelltests noch Impfungen, sie ändern nur die Wahrscheinlichkeiten.

    Würde daher immer empfehlen, einen Plan B und eine gewisse Absicherung zu haben. Sowohl wenn der Veranstalter ausfällt - sei es nun wegen Corona oder mit einem gebrochenen Bein - als auch, wenn ein Teil des Events abgesagt werden muss.

    Kann man natürlich auch darauf verzichten und lieber auf Chaos setzen, aber dann darf man sich halt hinterher nicht wundern...


    Masken sind auf solchen Veranstaltungen erfahrungsgemäß spätestens bei der ersten gemeinsamen Mahlzeit hinfällig. Und wenn wir uns beim Essen mal ne Stunde ohne Maske gegenüber sitzen kann man gefühlt auch für den Rest der Zeit verzichten.


    Unsere Spielewochenenden (so 20-25 Teilnehmer) haben auf Impfung + Schnelltests auf freiwilliger Basis gesetzt, zusätzlich zu dem was die aktuellen Regeln so vorgeschrieben haben. Beim nächsten Treffen im Mai wird es auf "Schnelltests sind da" und einen Apell an die Vernunft aller Teilnehmer hinaus laufen, aber sind eh mehr oder minder dieselben Teilnehmer die das Prozedere schon kennen und die ich kenne.

    Falls was Größeres schief geht gibt es eine Kostenaufteilung und ein finanzielles Polster in der Gruppenkasse um genau das aufzufangen. Auch darüber wissen alle Bescheid.

  • In meiner Blase (Schulsystem, Kindergärten, Sport in Hallen, alle privaten Treffen, Urlaube) spielt Corona schon seit Monaten keine Rolle mehr. Das betrifft aufgrund der großen Systeme tausende Menschen und daher würde ich schon sagen, dass ein großer Teil der Gesellschaft mit Corona abgeschlossen hat. Persönlich begrüße ich das sehr. Das heißt aber natürlich nicht, dass alle so denken und es sicher noch sehr viele Menschen gibt, die weiterhin Angst haben und sich persönlich weitestgehend vor Corona schützen wollen. Das Thema polarisiert dank unserer Politik und der Medien noch lange und alle wird man nicht glücklich machen können, egal wie du deine Veranstaltung aufziehst.

  • Kann man natürlich auch darauf verzichten und lieber auf Chaos setzen, aber dann darf man sich halt hinterher nicht wundern...

    Chaos heisst bei mir, dass ich mich weigere Kindergarten-Regelungen durchzusetzen. Gesunder Menschenverstand sollte eine Erwachsenen Veranstaltung am Laufen halten können. Geregelt ist so wenig wie möglich. Spontane Hilfbereitschaft und allgemeiner Unterstützungswille sind die Stützen im Ablauf der Freizeit. Bisher ist mir eigentlich gut gelungen, die richtigen Teilnehmer für die Freizeit zu finden. Man muss nur genügend Schrecken verbreiten. 8o

  • In meiner Blase

    Danke. Ich sagte ja, dass es in meinem Umfeld vor vier Wochen ordentlich an Vorfällen hagelte. Es machte mich stutzig. Ich kann aber auch nicht beurteilen, ob das einfach nur Zufall war. Vielleicht beurteilen andere das Auftreten inzwischen auch als normal. Ich kann deinem Beitrag nicht entnehmen, ob viele Vorfälle einfach zum System dazu gehören.

    Die Möglichkeit der schnellen Ausbreitung macht mich wegen der Durchführung der Freizeit etwas nervös.

  • Ich sagte ja, dass es in meinem Umfeld vor vier Wochen ordentlich an Vorfällen hagelte. Es machte mich stutzig. Ich kann aber auch nicht beurteilen, ob das einfach nur Zufall war.

    Eher kein Zufall. Hier in Aachen war's ebenso. Da ist anfangs des Jahres nochmal eine große Corona-Welle durch die Grundschulen und Kindergärten gerauscht. In der Klasse von meiner Kleinen war mindestens die Hälfte der Kinder betroffen und auch ein paar Lehrerinnen und OGS-Erzieherinnen. Ein paar Eltern hab's auch (nochmal) mitgenommen. Aber: zumindest in meiner Blase ging da nichts über "man liegt halt im worst case 3-5 Tage flach" hinaus.

    Aber verharmlosen will ich die Sache natürlich trotzdem nicht. Dass es immer noch schwere Fälle gibt und dass Long Covid existiert, zeigt der Blick in die offiziellen Statistiken. Trotzdem würde ich sagen, dass sich in der Eltern-Generation inzwischen ein recht pragmatisches Verhältnis zu Corona eingestellt hat. Wenn man's kriegt, dann isses eben so und man ist ein paar Tage außer Gefecht. Dass womöglich gesundlich vorbelastete Senioren (die ein nennenswerten Anteil bei Spieletreffs stellen!) das nicht immer ganz so locker sehen können und dass ein Veranstalter auch auf solche Teilnehmer Rücksicht nehmen muss, kann ich trotzdem problemlos anerkennen.

  • In meiner Blase

    Danke. Ich sagte ja, dass es in meinem Umfeld vor vier Wochen ordentlich an Vorfällen hagelte. Es machte mich stutzig. Ich kann aber auch nicht beurteilen, ob das einfach nur Zufall war. Vielleicht beurteilen andere das Auftreten inzwischen auch als normal. Ich kann deinem Beitrag nicht entnehmen, ob viele Vorfälle einfach zum System dazu gehören.

    Die Möglichkeit der schnellen Ausbreitung macht mich wegen der Durchführung der Freizeit etwas nervös.

    Es gab ordentlich positive Fälle und sicher noch viele mehr unentdeckte ohne Symptome. Getestet wird ja offiziell schon lang nicht mehr. Die Positiven waren aber schneller wieder zurück, weil es sich in der Regel um einen Schnupfen handelte als die ganzen Grippekranken, denn die anderen Grippeviren gingen ja um Weihnachten sehr sehr stark rum

  • Also so schnelltest kannst auch fast schon einen Würfel werfen, also ich würde mir die am Ort gültigen Bestimmungen anschauen. Einen richtigen Schutz wirst nie erreichen. Im übrigen ist zumindest in Bayern die Isolation bei Corona nicht mehr vorhanden bei Positiven, von daher werden zwangsmaßnahmen nur auf Unverständnis stoßen. Und Corona ist nicht die einzige ansteckende Krankheit.


    Vielleicht kann dir dein Landratsamt weiterhelfen was angebracht ist.

  • einen Würfel werfen

    Ist klar, und wie beim MäDn kommt man bei einem Sechser aus dem Häuschen und darf des Wegs ziehen. :lachwein:

    Ich sage mir ja auch, dass es eher eine Maßnahme für das gute Gewissen und der Rechtfertigung dient, nicht naiv gewesen zu sein. Vielleicht bewirkt es das Bewusstwerden, dass noch ein Risiko vorliegt und man damit sorgfältiger umgeht. Ich frage mich, ob man diese Maßnahme an den Mann bringen kann? :/

  • Zum Thema Schnelltest kann ich sagen: Als wir die regelmäßig in den Schulen durchgeführt haben (2-3 Mal pro Woche) sind schon viele Positiv-Fälle dadurch entdeckt worden. Im Falle einer Infektion gibt es bei entsprechender Virenlast eben ein Zeitfenster, in dem die Wahrscheinlichkeit höher ist, sie zu erfassen.

    Bezogen auf längere Veranstaltungen: In meinen Augen wäre ein einzelner Test am Anfang ohnehin nicht ausreichend. Das müsste dann auch zwischendurch wiederholt werden

    Mein Erleben jetzt an Schulen: Es sind alle in der Erkältungszeit mehr sensibilisiert: Wer leichte Symptome hat (muss ja nicht Corona sein) und sich sonst fit fühlt kommt mit Maske und das ist normal. Wer krank ist bleibt eher zuhause. Anders als vor Corona, wo man sich bei schon hohen Ausfällen noch irgendwie in die Schule geschleppt hat (was alles andere als sinnvoll war).

    Das Konzept heißt jetzt eher Rücksichtnahme und Eigenverantwortung und das ist gut so. Darauf würde ich jetzt auch bei Spieleveranstaltungen setzen, erst recht Richtung Sommer.

    Ansonsten schließe ich mich vorherigen Beiträgen an: Das Übelste was ich mal auf einer mehrtägigen Veranstaltung erlebt habe, war vor vielen Jahren ein Magen-Darm-Ausbruch bei vielen Teilnehmer:innen. 🤢 Ausschließen kannst du nix, höchstens im Vorfeld an alle appellieren sich rücksichtsvoll zu verhalten

  • Ich empfinde halt das Schnell-Testen direkt vor der Anreise/am Anreisetag einfach als Rücksicht. Es ist ein vertretbarer Aufwand und eine vertretbare Zumutung, die 2 Minuten und 5€ zu investieren, um dann sicher sagen zu können: "Mein Schnelltest heute morgen war negativ."

    Das Schnelltests nicht 100% zuverlässig sind - geschenkt! Aber als ich Corona hatte, war das einen Tag Husten und fertig. Hätte nicht parallel meine Frau Corona gehabt, hätte ich mich nicht getestet, weil ich gedacht hätte, das war mal ein Tag viel Reden im Remote oder so - aber dann war ich eben doch 1 Woche lang positiv, ohne Symptome.

    Im November waren wir auf einer Konferenz, auf der wurde um Maske gebeten - das habe ich gerne umgesetzt, weil es für mich maximal eine leichte Unannehmlichkeit war. Aber das muss jeder Mensch für sich selbst wissen.

    widow_s_cruse ich würde einfach um Schnelltests bei der Anreise bitten und falls die Menschen Symptome haben, doch bitte um Absage. Corona ist das Eine, aber ich hätte auch keinen Bock auf eine fiese Erkältung, nur weil jemand mit Schniefnase und Bronchitis unbedingt den ganzen Tag mit mir in einem Raum sitzen muss um Brettspiele zu spielen.

    Im Grunde geht es hier ja simpel um Rücksicht vs Egoismus.

  • Um Weihnachten haben sich viele Bekannte von mir unabhängig voneinander mit Corona infiziert. Ich hatte schliesslich an Heiligabend pünktlich zu Bescherung ein Kratzen im Hals. Zwei Tage später war mein Test dann positiv und ich habe dank Isolation niemanden angesteckt. M.E. erkennen die Tests zuverlässig eine hohe Virenlast, die aber nicht zu jedem Zeitpunkt der Infektion gegeben ist.


    Ich würde dir raten, einige Schnelltests zu bestellen. Dies gibt dir die Möglichkeit flexibel Vorort zu reagieren und ggf. Infektionen feststellen zu können. Z.B. könntest du Teilnehmern anbieten, sich zu testen, wenn sie sich schlecht fühlen oder krank werden.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Rücksicht vs Egoismus

    Ob man den Spielenwillen nicht über das Befinden des Partners an der Tischkante stellt ...

    einige Schnelltests zu bestellen

    Ich hatte schon letztes Jahr ein Dutzend Schnelltest dabei. Brauchte aber davon nur zwei für andere Teilnehmer. Schon da war meine Befürchtung der Akzeptanz größer als mein Vertrauen. :P

  • Test vorm ersten Tag okay, aber nach heutigem Stand nicht notwendig meiner Meinung nach.

    Über "notwendig" kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber "hilfreich" und "sinnvoll" ist ein Test vor der Anreise auf jeden Fall, darüber kann man eigentlich keine andere Meinung haben ...

    Für das Thalhäusl MUSS ich funktionieren.

    Das ist nicht gut. Einen Notfallplan, falls du mal krank ausfällst, solltest du für eine Veranstaltung in dieser Größe schon haben. Es wäre sinnvoll, wenn 1-2 andere Teilnehmer, die schon oft dabei waren, in einem solchen Fall einspringen könnten, die Fäden in der Hand zu halten.

  • Ich hatte schon letztes Jahr ein Dutzend Schnelltest dabei. Brauchte aber davon nur zwei für andere Teilnehmer. Schon da war meine Befürchtung der Akzeptanz größer als mein Vertrauen. :P

    Wie viele verbraucht werden, kannst du vermutlich dadurch beeinflussen, wie du es kommunizierst: von "wer sich unbedingt testen möchte, kann bei mir notfalls einen Test bekommen" bis zu "es wäre schön, wenn ihr euch jeden Tag testet. Holt euch einfach bei mir jeden Morgen einen Test ab" mit viele Nuancen dazwischen ...

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Das ist nicht gut.

    Okay - ich räume ein, das ich mich für viel zu wichtig nehme. 8-))
    Ich schrieb schon, dass es den Plan P gedanklich gibt. Aber das alles Pflichtenheft auszuarbeiten, halte ich nicht für relevant. Ist vermutlich nur für die Papiertonne. Weil es im Gaufall eh keiner anschaut. :/
    Die notwendigen Sachen sind geplant, dokumentiert und hängen aus. Auch sind genug Routiniers durchgehend auf der Veranstaltung, die aus dem Stehgreif notgedrungen einspringen werden. Da will ich der Truppe genügen Kompetenz zu trauen, dass sie die Fortsetzung notfalls auch mich schaffen.
    Meine Rolle auf der Veranstaltung ist der "Kümmerer". Der die Augen offen hat, dass alles zufriedenstellend läuft. Und ich schaue nach den Neuen, dass die sich auch zurecht finden. Wenn das wegfällt, ist das nicht der Untergang. Aber dann vielleicht auch nicht mehr so schön. Hoffe ich ... ;)

  • Sankt Peter

    Hat das Thema geschlossen.