TFM finde ich jetzt nicht so low-luck, dann eher Dune (aber auch nicht ganz low).
Nichts anderes hat Navarre ja gesagt.
Es ist natürlich immer leicht, am Ende einer Partie Catan zu sagen, die Würfeln waren schuld an den schlechten Rohstofferträgen, daran dass die 7 meine Felder ständig blockiert hatte oder die Felder lagen in Kombination mit den Häfen verdammt ungünstig. Wie bei jedem anderen Spiel mit Strategieanteil (ob nun mehr oder weniger spielt keine Rolle) gilt aber doch, dass die Kunst darin besteht, das beste aus der jeweiligen Situation zu machen. Eine spielbedingte permante Rohstoffexplosion hingegen wäre für mich nicht mehr herausfordernd und das Spiel damit lame.
Speziell das Spiel Catan erfordert mehr taktische Raffinessen, als es von der friedvollen Aufmachung her anmuten lässt. Wie oft ich innerlich die Augen gerollt habe, weil sich erwachsene MitspielerInnen darüber empört haben, plötzlich den Räuber von mir auf ihr Feld absolut unparitätisch gesetzt bekommen zu haben, obwohl sie siegpunkttechnisch doch gar nicht in Führung lägen [Frechheit! Bei mir hast du den Räuber schon 3x mal hintereinander hingestellt!!!]... Ich behaupte, dass man solche Feinheiten und damit auch spielerische Herausforderungen nicht nach nur 2 Catan Partien durchblicken kann. Situativ taktisch und strategisch sinnvoll habe ich Catan erst nach etwa 30 Partien (als Teeanagerin muss ich dazu sagen ) spielen können, dann aber auch gern unter schonungslosem Beschuss mit S+R.