Der Beginn der Brettspielkritik

  • Da hier viele Blogger und Leser von Brettspielkritiken sind, verlinke ich den bei kulturgutspielt.de geschiebenen Artikel über Eugen Oker.

    Dem homo ludens eine Gasse: Eugen Oker Vater der deutschen Spielekritik - kulturgutspiel.de - Magazin für Spielkultur
    Der Artikel „Dem homo ludens eine Gasse“ von Eugen Oker gilt als erste Spielekritik Deutschlands. Der Text erschien 1964 in der Zeit. Eine Dokumentation.
    kulturgutspiel.de


    Wenn man ließt über welche Brettspiele in den 60ern geschrieben wurde, können wir als Brettspieler mehr als froh sein in der heutigen Zeit zu leben.

    Für Nostalgiker auch sehr schön ist die alte Sendung "Was bin ich?" mit Robert Lembke. Als Kind/Jugendlicher habe ich die in den 80gern auch noch gesehen.

    Es gab halt keine besseren Spiele und Sendungen. ;)

  • Sehr schön, dass auch er - trotz geringerer Auwwahl - Monopoly nicht mochte. Interessant, dass er die 8-Seiten starke Anleitung hervorhebt.

    Und schließlich: Alle Spiele kosteten um die 7.80 DM. Inflationsbereinigt müssten wir (siehe hier) also ca. bei 17.94€ liegen. Da liegen wir weit von entfernt. Aber: Monopoly scheint preisstabil geblieben: Die ursprünglichen 10.80 DM wären heute 24.18€ - und 34.79€ werden heute abgerufen (bei Thalia ohne Rabatt).

    Sehr schade auch, dass sich in vielen Teilen die Wahrnehmung über Brettspiele seit den 60ern nicht verändert zu haben scheint. Malfiz, Monopoly und Memory sind immer noch Klassiker. Vielleicht, weil es damals so wenig Auswahl gab und die Leute, die in den 50ern geboren wurden daher NUR diese Spiele kannten?

  • „Und wie Buch-, Film- oder Theaterkritik wird sich der jüngste Sproß dieses Genres nunmehr gleichfalls nur mit den Neuerscheinungen zu befassen haben. Da sie nach Lage der Dinge seltener sind, werden Paul Floras Halmakegel nur sporadisch wieder auftauchen“


    Bei derzeit jährlich über 1000 Neuerscheinungen hätte Hr. Gebhardt seine wahre Freude gehabt und täglich durchschreiben können. :)


    Und selbst im Februar 1965 wurden Spielesammler schon mit Deluxeversionen geschröpft: Monopoly „Nr. 102/2 DM 10,50; Nr. 102/3 (Luxusausführung mit zweifarbigen Kunststoffhäuschen und einem Geldeinsatz mit acht Fächern) 21 Mark.“

    44 Holzgebäude durch Plastikklötzchen ersetzt und ein billiges Tiefziehteil für das Geld - schon wird das doppelte verlangt! Wucher!!!

  • Und selbst im Februar 1965 wurden Spielesammler schon mit Deluxeversionen geschröpft: Monopoly „Nr. 102/2 DM 10,50; Nr. 102/3 (Luxusausführung mit zweifarbigen Kunststoffhäuschen und einem Geldeinsatz mit acht Fächern) 21 Mark.“

    44 Holzgebäude durch Plastikklötzchen ersetzt und ein billiges Tiefziehteil für das Geld - schon wird das doppelte verlangt! Wucher!!!

    Oha - dann besitzen wir ja eine Deluxe-Version von Monopoly! Macht leider das Spiel keinen Deut besser...