10 Jahre danach: Deutscher Spielepreis 2013 – Was wird noch gespielt?

  • Welche Spiele des DSP 2013 werden aktuell (letzten 12 Monate) noch gespielt? 382

    1. Terra Mystica (93) 24%
    2. Tzolk’in (70) 18%
    3. Brügge (47) 12%
    4. Keyflower (35) 9%
    5. Die Legenden von Andor (34) 9%
    6. Bora Bora (27) 7%
    7. Hanabi (26) 7%
    8. keins (26) 7%
    9. Yedo (17) 4%
    10. Augustus (6) 2%

    Und weiter geht es mit der Reihe, die ich mit dem DSP 2012 begonnen habe. Das Jahr 2023 hat begonnen und so werfen wir einen Blick 10 Jahre zurück auf das Jahr 2013.

    Die Top 10 des DSP 2013 waren:

    1. Terra Mystica (Helge Ostertag/Jens Drögemüller, Feuerland, 2012)
    2. Tzolk’in (Simone Luciani/Daniele Tascini, Heidelberger, 2012)
    3. Brügge (Stefan Feld, Hans im Glück, 2013)
    4. Bora Bora (Stefan Feld, alea, 2013)
    5. Die Legenden von Andor (Michael Menzel, KOSMOS, 2012)
    6. Hanabi (Antoine Bauza, ABACUSSPIELE, 2012)
    7. Yedo (Wolf Plancke/Thomas Vande Ginste, eggertspiele, 2012)
    8. Keyflower (Sebastian Bleasdale/Richard Breese, R & D Games, 2012)
    9. Rialto (Stefan Feld, Pegasus Spiele, 2013)
    10. Augustus (Paolo Mori, Hurrican Edition, 2013)

    Reihenfolge nach Datum der letzten auf BGG 1000 geloggten Partien (ohne Beachtung der „quantity“):

    1. Hanabi (Letztes 1000. Spiel: 2023-01-04 / Letztes Spiel: 2023-01-24)
    2. Terra Mystica (Letztes 1000. Spiel: 2022-12-10 / Letztes Spiel: 2023-01-24)
    3. Tzolk'in (Letztes 1000. Spiel: 2022-12-10 / Letztes Spiel: 2023-01-23)
    4. Keyflower (Letztes 1000. Spiel: 2022-09-19 / Letztes Spiel: 2023-01-23)
    5. Die Legenden von Andor (Letztes 1000. Spiel: 2022-09-18 / Letztes Spiel: 2023-01-23)
    6. Augustus (Letztes 1000. Spiel: 2022-09-14 / Letztes Spiel: 2023-01-23)
    7. Brügge (Letztes 1000. Spiel: 2022-07-10 / Letztes Spiel: 2023-01-23)
    8. Bora Bora (Letztes 1000. Spiel: 2022-03-04 / Letztes Spiel: 2023-01-23)
    9. Yedo (Letztes 1000. Spiel: 2019-11-23 / Letztes Spiel: 2023-01-22)
    10. Rialto (Letztes 1000. Spiel: 2019-06-08 / Letztes Spiel: 2023-01-23)


    Was ich aus den Zahlen lese:

    Ich gebe zu, dass mich Platz 1 überrascht. „Hanabi“ ist zwar Spiel des Jahres 2013, ist aufgrund der geringen Spielzeit und Komplexität schnell auf den Tisch und meist bleibt es nicht bei einer Partie. Dennoch finde ich es interessant, dass innerhalb von 20 Tagen 1000 Partien zustande gekommen sind. Ebenfalls interessant, dass Stefan Feld mit gleich drei Titeln bei drei verschiedenen Verlagen vertreten ist, die mit „Hamburg“ (Brügge) und „New York City“ (Rialto) in 2022 und dieses Jahr noch mit „Cuzco“ (Bora Bora) Neuauflagen/Reimplementierung von Queen Games erfahren. Ansonsten gibt es wenig Überraschungen. „Tzolk'in“ und „Terra Mystica“ zählen zu den modernen Kennerspiel-Klassikern. Aber auch alle anderen Platzierten werden immer noch häufig gespielt.


    Wie immer gibt es noch eine Umfrage zu den zehn Titeln, welche davon von Euch aktuell (ich setze mal die letzten 12 Monate als aktuell an) noch gespielt werden. Wichtig: Es geht nicht um den Besitz, sondern um das Spielen!


    Dazu gleich von mir: Ich besitze nur ein Spiel (Tzolk'in), die letzte Partie ist aber fast genau zwei Jahre her. Also kreuze ich mal „keins“ an.


    Gruß Dee


    #DSPRueckblick

  • Ich habe nur Terra Mystica, welches auch gern mal auf dem Tisch kommt. Andor hatte ich mal. 5 mal am Einstiegsszenario gescheitert reichte mir dann aus :lachwein:

  • Tzolkin! Haben wir damals auf der Messe kennengelernt- immer noch toll, auch für Wenigspieler. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es schon ein Expertenspiel ist...

    Auf alle Fälle ist es der Start der T-Spiele.


    Hanabi hat mich damals enttäuscht.


    Terra Mystica ist an sich auch toll, wurde aber von Gaia Project nochmal getoppt (und ist auch in meinen Top 5). Seitdem spiele ich nur noch Gaia Project und nicht mehr den Vorgänger.


    Brügge will ich immer noch kennenlernen, Bora Bora habe ich damals auch für gut gefunden, kam mir aber nicht mehr vor die Flinte..

  • Ich würde auch sagen: Großartiger Jahrgang. Alle Spiele der Liste würde ich empfehlen. Gespielt habe ich im letzten Jahr aber nur noch #Tzolk'in

    #Hanabi würde ich aber in der richtigen Situation auch wieder hervorholen und von #Keyflower möchte ich mich noch nicht trennen, dazu ist es zu gut. #Terra Mystica spiele ich manchmal über BGA

    Das einzige, was ich aus der Liste wohl nicht nochmal mitspielen würde ist #Yedo einfach, da ich es für zu lang halte.

  • Ein hervorragender Jahrgang - auch noch 10 Jahre später!

    #Tzolk'in (alleine der Rad-Mechanismus ist genial, erleichtert die Verwaltung ungemein und ist dann auch noch thematisch so schön passend...) und #Terra Mystica spiele ich auch jetzt noch wahnsinnig gerne und beide müssen sich meines Erachtens nach nicht vor Neuerscheinungen verstecken (Gaia Project kenne ich nicht). #Yedo habe ich in der Neuauflage, und auch das spielen wir sehr, sehr gerne.

    Einzig und alleine #Keyflower gehört zu den Spielen, die von anderen hochgelobt wurden, bei mir aber überhaupt nicht ankamen. Ich muss es vielleicht nochmal probieren, es ist auch noch nicht verkauft, aber irgendwie... ich weiß nicht.

  • Ebenfalls interessant, dass Stefan Feld mit gleich drei Titeln bei drei verschiedenen Verlagen vertreten ist, die mit „Hamburg“ (Brügge)

    Daran, dass es damals drei Verlage wurden, ist vermutlich mein dummes Gesicht verantwortlich - nach der brückschen Prototyp-Partie. Und dem Brück wird es in anderen Runden ähnlich ergangen sein. Wir waren überfordert, zu erkennen, welchen Spielspass dieser Titel anderen bereiten kann. Ich habe es dann nochmal im HIG Verlag fertig hergestellt gespielt und verfüge auch über ein ungespieltes Exemplar.
    So läuft das manchmal im Leben.

  • Gehabt und gespielt habe ich sie alle. Eine Reihe davon haben mir überhaupt nicht gefallen. Einige habe ich noch, behalte ich auch, mag ich auch wieder spielen, wenn mich die Lust dazu überkommt. In den letzten 12 Monaten habe ich aber keines davon gespielt.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Na endlich mal ein Jahrgang, wo ich nicht nur alle genannten Spiele besitze, sondern auch alle mehrmals gespielt habe. Von allen gelisteten Titeln gefällt mir ganz persönlich ausgerechnet Terra Mystica mittlerweile am wenigsten - und ich bin gerne bereit zu sagen dass es ein phantastisches Spiel ist. Es ist mir nur leider durch alles aufs I durchrechnende Mitspieler:innen aus der Informatik (bei Partielängen um die 3-4 Stunden) kaputtgemacht worden. Der Solo-Bot wäre ein guter Grund, es nochmal auszupacken.


    Mein Jahresfavorit ist auch in meiner persönlichen TOP 5 und bleibt für mich das beste T-Spiel, Tzolk'in ist ein veritabler Klassiker, den ich immer noch regelmäßig raushole und sehr sehr gerne spiele, auch wenn es ein wenig darunter leidet, wenn nicht alle Mitspieler die gleiche Spielerfahrung mitbringen. Es ist wirklich witzig, wie sehr man den klassischen Lernverlauf der ersten Partien nachzeichnen kann (was für ein unnützes letztes Rad - Kristallschädel? - KRISTALLSCHÄDEL!!!! - DOCH NICHT JETZT DOPPELDREHEN DU ARSCH! - Moment mal, da gibt es ja doch noch andere Wege zum Sieg etc.). Auch schön, dass es in jeder Spielerzahl anders, aber immer sehr gut funktioniert.


    Brügge hatte ich nach langer Pause erst neulich wieder ein paar Mal auf dem Tisch und mag es immer noch sehr, gerade auch das zufällige Kartenziehen (weswegen mich Hamburg, abgesehen vom Preis, auch nicht wirklich reizt). Andor ist das Lieblingsspiel meiner Freundin und wurde daher in den letzten 12 Monaten immer wieder angespielt - das neueste hab ich noch nicht, aber bis Box 3 ist die Komplexitäts- und Schwierigkeitsstörung sehr organisch. Für die dritte Box haben wir an die 40 Anläufe gebraucht, aber auch spielen wollen - das spricht sehr für das Spiel.


    Mein "Dark Horse" des Jahres wäre Yedo, das gefühlt genauso viele Anhänger wie hemmungslose Kritiker auf sich vereinen kann. Das Spielgefühl der Deluxe-Version ist extrem abhängig davon, welche Karten man einsortiert, aber mit der auf BGG vorgeschlagenen Rückkehr zum alten Grundspiel bin ich nach wie vor noch am glücklichsten. Yedo ist halt Auktion+Worker-Placement mit harten interaktiven Momenten, insgesamt ein Mix (und ein Thema), die mir sehr liegen.


    Hanabi war damals für viele Runden gut, mittlerweile ist da für mich die Luft raus, und zuviele andere Spiele haben die Grundidee in lohnendere Spielerlebnisse verpackt. Aber trotzdem natürlich zurecht ein Klassiker (ich hatte die Erstausgabe mit Ikebana und bleibe dabei, dass Ikebana mindestens ein ebenso gutes Spiel ist, das nur niemand kennt).


    Bei Augustus bin ich bis heute traurig, dass das so einsam vor sich hingestorben ist - dieses Plättchenbingo für Familien-/Kennerspieler hatte in meinen Augen unglaubliches Ausbaupotential für zig Erweiterungen, in denen man viel mehr aus dem Mechanismus hätte rausholen können - hat leider weder bei Augustus noch bei der Neuauflage Via Magica geklappt. Schade drum.


    Bora Bora ist ein guter Feld, in meinen Augen kein sehr guter, weil man nach der ca. 5. Partie zu sehr in eingefahrene Bahnen gerät und das Spiel kaum noch Überraschungen oder alternative Spielweisen offenbart - das ist für mich oft ein Problem mit Feld, dass die Wiederspielbarkeit am Ende doch eher eingeschränkt ist, wenn man die Verschrankung der Mechaniken erst einmal verstanden hat, und das ist mir damals beim eigentlich ja doch so verzahnten Bora Bora erstaunlich schnell passiert. Daher ist es auch seitdem nur noch sehr selten auf den Tisch gekommen. Für Rialto hatte ich da schon mehr Sympathien, auch weil es sich solcher Schnörkel entledigte und für einen Feld als relativ simples Mehrheitenspiel daherkam - also eher ein Familienspiel, dafür aber mit hohem Wiederspielreiz, das man auch entspannt nebenbei spielen kann, wenn einem der Sinn nicht nach geistigen Höhenflügen steht, ohne dass es an spannenden Entscheidungen fehlt.


    Keyflower ist eines dieser Spiele, die ich sehr gerne spiele, aber bei denen ich es hasse die Regeln wiederholen zu müssen: Sehr kleine Details, noch dazu braucht man eigentlich vor dem ersten Spiel schon die Spielerfahrung um zu verstehen wie was mit wem zusammen hängt. Ist man dann endlich einmal drin, ist diese Auktion mit Plättchenlegen eine tolle Angelegenheit, allerdings am besten zu zweit oder zu dritt. Warum man das zu sechst spielen wollen würde erschließt sich mir ebenso wenig wie bei Agricola.

  • Bora Bora ist ein guter Feld, in meinen Augen kein sehr guter, weil man nach der ca. 5. Partie zu sehr in eingefahrene Bahnen gerät und das Spiel kaum noch Überraschungen oder alternative Spielweisen offenbart - das ist für mich oft ein Problem mit Feld, dass die Wiederspielbarkeit am Ende doch eher eingeschränkt ist, wenn man die Verschrankung der Mechaniken erst einmal verstanden hat, und das ist mir damals beim eigentlich ja doch so verzahnten Bora Bora erstaunlich schnell passiert.

    Erstaunlich, da doch da so viel Variabilität im Aufbau steckt und immer auch das "Perfect Game" lockt

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Bora Bora ist ein guter Feld, in meinen Augen kein sehr guter, weil man nach der ca. 5. Partie zu sehr in eingefahrene Bahnen gerät und das Spiel kaum noch Überraschungen oder alternative Spielweisen offenbart - das ist für mich oft ein Problem mit Feld, dass die Wiederspielbarkeit am Ende doch eher eingeschränkt ist, wenn man die Verschrankung der Mechaniken erst einmal verstanden hat, und das ist mir damals beim eigentlich ja doch so verzahnten Bora Bora erstaunlich schnell passiert.

    Erstaunlich, da doch da so viel Variabilität im Aufbau steckt und immer auch das "Perfect Game" lockt

    Ja, aber zum einen ändert der Aufbau nicht wirklich viel an den ersten Spielzügen, zum anderen fehlt dann da wieder die schlichte Eleganz von BuBu. Vielleicht war damals auch einfach die Erwartungshaltung falsch, dass BoBo so etwas wie ein BuBu+ werden würde. Aber ich muss es einfach nochmal auf den Tisch bringen.

  • allerdings am besten zu zweit oder zu dritt.

    Ich liebe dieses Spiel, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, es zu zweit zu spielen..... Bietspiel halt.

    Gibt es eine Zweierregel oder legt man einfach los ???


    Da ich ja seit einigen Monaten zu zweit "wohne" würde ich direkt überlegen, mich doch nochmal nach den Erweiterungen umzusehen.

    Der Fokus geht weg von den Auktionen hin zum Sabotieren des Mitspielers, es ist zu zweit ein hart interaktives Spiel, viel mehr als zu mehreren. So gefällt es mir aber auch deutlich besser. Die Regeln sind, wenn ich es richtig erinnere, weitgehend identisch.

  • #Terra Mystica all in, also mit allen Erweiterungen.

    #Tzolkin all in,

    #Keyflower all in

    #BoraBora mit den orangenen Göttern, spielt meine Frau immer noch gern


    in der Reihenfolge ist mir folglich das Terror Mystica (mit der All in Option) terrorisiert es meine Mitspieler) am liebsten und BoraBora ein Feld-Spiel, das ganz ok ist, ich kenne aber 5 bessere Feld Spiele bis dato.


    Für Terra Mystica gibt es dieses Jahr auch bei Feuerland ein eigenständiges Spiel zur Messe, falls Ihr weiterhin Fans der Serie seid?

    Und damit meine ich nicht das seichte Familienspiel Terra Nova aus 2022.

  • Terra Mystica kommt in jedem Jahr mindestens 1x auf den Tisch;. selbiges gilt für Tzolkin und natürlich auch für das :) geniale Mage Knight. :)

    Für Terra Mystica gibt es dieses Jahr auch bei Feuerland ein eigenständiges Spiel zur Messe, falls Ihr weiterhin Fans der Serie seid?

    Das erzeugt meine maximale Aufmerksamkeit. Gibt es Info`s (?) oder magst Du etwas dazu ausführen?

  • Terra Mystica (Helge Ostertag/Jens Drögemüller, Feuerland, 2012)

    Ein sehr gutes Spiel, welches leider mangelns Mitspieler viel zu selten auf den Tisch kommt. Vielleicht kann Terra Nova von Kosmos hier Abhilfe schaffen.


    Tzolk’in (Simone Luciani/Daniele Tascini, Heidelberger, 2012)

    Immernoch ein tolles Spiel, sehr innovativ und einladend. Bleibt auch in der Sammlung. Auf die Erweiterung kann ich verzichten.


    Brügge (Stefan Feld, Hans im Glück, 2013)

    Tolles Spiel. Ich mag es sehr zu zweit und wird NIE meine Sammlung verlassen. Auf die Erweiterung kann ich verzichten.


    Bora Bora (Stefan Feld, alea, 2013)

    Konnte in Zweierpartien nicht überzeugen und musste gehen. Die Grafik war auch sehr bunt und gar nicht so meins.


    Die Legenden von Andor (Michael Menzel, KOSMOS, 2012)

    Nach Pandemie ein weiteres Koopspiel, welches mir sehr gut gefallen hat. Musste aber die Sammlung verlassen, wie alle anderen Koopspiele.


    Hanabi (Antoine Bauza, ABACUSSPIELE, 2012)

    Das war für mich persönlich ein Fehlkauf und flog sofort aus der Sammlung.


    Yedo (Wolf Plancke/Thomas Vande Ginste, eggertspiele, 2012)

    Das bleibt auch in der Sammlung. Meine Frau liebt es.


    Keyflower (Sebastian Bleasdale/Richard Breese, R & D Games, 2012)

    Ebenso wie Yedo, gefällt meiner Frau sehr.


    Rialto (Stefan Feld, Pegasus Spiele, 2013)

    Rialto fand ich nicht schlecht, jedoch meiner Frau gefiel es überhaupt nicht und musste auch aus der Sammlung gehen.


    Augustus (Paolo Mori, Hurrican Edition, 2013)

    Das war unterdurchschnittlich, dann lieber Bingo :D

  • Bei Augustus bin ich bis heute traurig, dass das so einsam vor sich hingestorben ist - dieses Plättchenbingo für Familien-/Kennerspieler hatte in meinen Augen unglaubliches Ausbaupotential für zig Erweiterungen, in denen man viel mehr aus dem Mechanismus hätte rausholen können - hat leider weder bei Augustus noch bei der Neuauflage Via Magica geklappt. Schade drum.

    So ist es. Augustus ist ein sehr gutes Familienspiel. Durch den Bingo-Mechanismus ist es sehr zugänglich und holt dabei dennoch interessante Entscheidungen aus dem Spiel. Das ganze natürlich mit einer gehörigen Portion Glück und auf entspanntem Familienspielniveau. Das Spiel ist definitiv zu unrecht untergegangen. Augustus gefällt mir optisch besser als Via Magica, einfach aus dem Grund, weil es optisch aufgeräumter ist. Dafür hat Via Magica die weitaus bessere Verpackungsgröße.


    Augustus (Paolo Mori, Hurrican Edition, 2013)

    Das war unterdurchschnittlich, dann lieber Bingo :D

    So ein Quatsch. Das ist das typische Niedergemache irgendwelcher Familienspiele. Augustus holt aus Bingo ein wesentlich interessanteres Spiel heraus als Kingdomino aus Domino (welches ich eigentlich nur noch gerne mit Queendomino kombiniert spiele). Ich weiß nicht, wie man objektiv vernünftig begründen will, dass Bingo besser ist als Augustus. Außer Augustus ist einem zu kompliziert und das wird hier nicht gegeben sein. Man kann auch einfach mal sagen, dass es nicht die Art Spiel für einen ist.

  • Augustus (Paolo Mori, Hurrican Edition, 2013)

    Das war unterdurchschnittlich, dann lieber Bingo :D

    So ein Quatsch. Das ist das typische Niedergemache irgendwelcher Familienspiele. Augustus holt aus Bingo ein wesentlich interessanteres Spiel heraus als Kingdomino aus Domino (welches ich eigentlich nur noch gerne mit Queendomino kombiniert spiele). Ich weiß nicht, wie man objektiv vernünftig begründen will, dass Bingo besser ist als Augustus. Außer Augustus ist einem zu kompliziert und das wird hier nicht gegeben sein. Man kann auch einfach mal sagen, dass es nicht die Art Spiel für einen ist.

    Bleib mal locker und flipp nicht gleich aus. ;)

  • #Augustus
    Ich kann auch nur bestätigen, dass der Titel auf meinen Veranstaltungen immer positiven Anklang fand. Ich gehe auch davon aus, dass der Titel nicht schlecht verkauft wurde.

    Täuscht mich die Erinnerung? August war sogar über Supermärkten erhältlich und ging damit einen ähnlichen Weg wie #Yspahan. Die Spiele konnte man den Leuten einfach vorlegen und sie waren zufrieden.

    Umso spannender ist ja die Fragestellung, warum das Marketing beschied, keinen Invest zu betreiben. War der Jahrgang einfach zu stark?

    Ich gehe davon aus, dass uns dieses Spiele im Leben noch öfters über den Weg laufen wird - in welchem Gewand auch immer. 8o

  • Brügge, Yedo, Keyflower, Rialto, Augustus, Terra Mystica alle leider nie gespielt. Immerhin letzteres ist ja als Weiterentwicklung mit dem großartigen Gaia Project eins meiner Favoriten


    Tzolk’in

    objektiv sicher ein sehr gutes Spiel, aber überhaupt nichts meins. Mittlerweile 3x probiert, aber es bleibt mir zu verkopft und zu wenig... Spiel halt. Weiß auch nicht.


    Bora Bora

    bereue mittlerweile es mal verkauft zu haben. Damals war es mir zu überladen mit Mechanismen, heute mit mehr Spielerfahrung würde ich mich sicher nicht mehr dran stören. Und optisch fand ich es sehr schön.


    Die Legenden von Andor

    Der Name ist ja fast schon Programm. Ein Ausnahmespiel was die Breitenwirkung betrifft und alle drei Teile haben mir auch (trotz der bekannten Schwächen) viel Spaß gemacht. Hab ich nicht selber mehr, würde ich aber jederzeit mitspielen


    Hanabi

    klein, fein und innovativ. Mittlerweile schon zwangsgesleevt, weil die Karten durch sind, auch wenns jetzt nicht mehr so oft auf den Tisch kommt.

  • #Augustus
    Ich gehe auch davon aus, dass der Titel nicht schlecht verkauft wurde.

    Hier irrte Scotland Yard... Ich habe ein Interview mit Paolo Mori gelesen, wo er hochgradig enttäuscht war, dass sich Augustus seinerzeit trotz der ganzen Preise, der guten Presse etc. nicht gut verkauft hat. Ich meine mich zu erinnern dass er die Schuld dem Thema gab, das zu altbacken und zu wenig familienfreundlich rüberkam (den Gedankengang kann ich ganz gut nachvollziehen). Ich kann mich zudem erinnern, dass Augustus wirklich jahrelang für sehr wenig Geld rausgeprügelt wurde (evtl. hatte der Verlag auf Verdacht eine SdJ-Auflage drucken lassen und dann den Preis nicht bekommen?). Mori ist ja vom Spielprinzip ganz offenkundig so überzeugt, dass er eine Profiversion (Ethnos) und dann nochmal ein aufgebohrtes Augustus im Fantasylook (Via Magica) hinterher schob. Generell gilt, dass Hurrican Probleme hat, seine Spiele in den USA zu vertreiben, auf BGG schreiben mehrere interessierte User, dass sie schlicht nicht an Via Magica herangekommen sind, weil es nirgends zum Kauf verfügbar war.

  • Ich meine mich zu erinnern dass er die Schuld dem Thema gab, das zu altbacken und zu wenig familienfreundlich rüberkam (den Gedankengang kann ich ganz gut nachvollziehen).

    Das sehe ich auch so. Ein historisches Thema passt IMHO überhaupt nicht zu einem solchen Bingo-Mechanismus. Mit einem frischeren, modernen Thema hätte man da zumindest mehr Potenzial gehabt.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Hier irrte Scotland Yard...

    Mein Freund - beginnen wir eine Haarspalterei? :)
    Sind wir wirklich so unterschiedlicher Meinung? Natürlich kann man irgendwas immer besser machen, wenn man mit dem Erfolg nicht zufrieden ist. Ich sagte ja, dass Spiel wird bestimmt wieder kommen.

    Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand auf meinen Treffen das Thema als störend empfand. Und es ihn abgehalten hat, das Spiel zu kaufen. Aber natürlich ist es nicht das beste Äußere, um eine Kaufaktion auf einer unwissender Basis (so als ein Geschenk) zu fördern. Was besser geht, dafür müssen auch erstmal Erfahrungen gesammelt werden.

    Ich sagte auch nicht, dass es sich gemäß den Erwartungen verkaufte. Es verkaufte sich - gefühlt - nicht schlecht. Richte doch mal den Augenmerk im Verpackungsgrößen-Vergleich auf Via Magica. Dessen Schachtel hat ungefähr ein Viertel Volumen. Das Spiel ist in der großen Menge der Produktion pro Stück ein geringerer Aufwand. Geht die große Auflage von Augustus für 15€ beim Lidl über den Tisch, ist vermutlich immer noch ein Geld verdient (CC-BigBox Vergleich angestrengt). Wahrscheinlich ist es nicht der erwartete Ertrag. Da hat man sich bei der Schachtelgrößen-Wahl und dem Thema einfach verzockt und wollte viel zu viel Geld verdienen. Mori hat vollkommen Recht - das ist einfach blöd gelaufen. 8o

  • Es verkaufte sich - gefühlt - nicht schlecht.

    Das mag stimmen. Gefühle sind nun mal Gefühle. De facto waren die Verkaufszahlen von Augustus aufgrund der Nominierung natürlich besser als bei einem normalen, nicht nominierten Spiel. Aber für ein nominiertes Spiel waren die Verkaufszahlen ziemlich schlecht. Nicht gefühlt.

  • Hier irrte Scotland Yard...

    Mein Freund - beginnen wir eine Haarspalterei? :)
    Sind wir wirklich so unterschiedlicher Meinung?

    Mir ging es nicht um unterschiedliche Meinung, ich mochte Augustus auch sehr und hatte in meinem damaligen Spieleumfeld (was ja vorrangig Gelegenheitsspieler/Student:innen an der Uni waren) großen Spaß und Erfolg damit. Aber es war eben nicht so erfolgreich wie erhofft und produzierte dann auch keine Erweiterung, die wir wohl beide gerne hätten - und das Trauerspiel scheint sich jetzt bei Via Magica, das offenbar ebenfalls unter Wert läuft (zumindest lese ich sehr selten davon und sehe es nie auf öffentlichen Treffs) zu wiederholen. Der von Dir zitierte Text war in den 1950er Jahren eine gängige Redewendung, die ich gerne wieder aufwärmen wollte, sorry wenn das zu Irritationen geführt hat.

  • Ich habe meine Meinung auch nur ergänzen mögen, weil ich das Spiel in meinem Umfeld "testen" ließ und die Meinung nach dem Kennenlernen einholte. Ich habe jahrelang den Aiblingern die Nominierten zum Fraß vorgeworfen, die damit gemachte Erfahrung über ein Kreuzerlbogen bekommen und die Aiblinger erhielten ihr eigenes SdJ. Das von der Straße weg bis ins Häusl im Thal. 8-))

    Der Bericht aus der Tageszeitung

  • einem normalen,

    Mit der normalen Auflagemenge ist man in der Lage, Supermarktketten zufriedenstellend zu bedienen? :/
    Mir ist schon klar, dass das eigentlich anders laufen sollte. Verkauft ist die Menge Spiele doch trotzdem, oder?
    Beliefert ihr Aldi und Lidl? 8-))

    Dass das manchmal blöd läuft, dafür brauchst du nur einen Blick auf das KSdJ #BroomService richten. Wird es doch seit Jahren für einen einstelligen Euro Betrag angeboten. Ich möchte einen drauf lassen, dass da jemand bei der Bestellmenge für die Produktion einfach eine dumme Null zuviel vor dem Komma geschrieben hat. Deswegen ist das Spiel trotzdem nicht schlecht und hat auch nicht "keinen Absatz" gemacht. Das Brettspiel ist der absolute Bestseller der SO. ;)

  • Verkauft ist die Menge Spiele doch trotzdem, oder?

    Dieser Satz bezieht sich noch auf Augustus? Na ja, irgendwann war sicher alles "verkauft", aber alle Verkäufe, die durch "Rausramschen" erzielt werden, gelten üblicherweise nicht als Verkäufe, wenn man beurteilt, wie gut oder schlecht sich ein Spiel verkauft hat ...

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ich darf also davon ausgehen, dass dir die Absatzzahlen dieser Titel von Aldi und Lidl geläufig sind?

    Ich kann dir nicht folgen. Was meinst du mit "dieser Titel"? Wir reden doch über Augustus, das ist nur ein Titel. Wieso fragst du im Plural?

  • Ich kann dir nicht folgen. Was meinst du mit "dieser Titel"? Wir reden doch über Augustus, das ist nur ein Titel. Wieso fragst du im Plural?

    Ich hatte dich gefragt, ob der Pegasus Vertrieb Lidl und Aldi beliefert?
    Weil du ja behauptest diese Absatzahlen der Spiele zu kennen. Oder meintest du nur die von Pegasus?

    :neindochoh:

    :tap1:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • widow_s_cruse Ich habe nie etwas von Lidl und Aldi geschrieben. Das warst du.

    Noch mal: Um zu beurteilen, ob sich ein Spiel gut verkauft, bewertet man die Verkaufszahlen, bevor das Spiel rausgeramscht wird. Sollte an dieser Aussage etwas unklar sein, dann frag mich bitte per PN. Hier bin ich jetzt raus.