23.01.-29.01.2023

  • Möglicherweise werde ich mich hier nach einer kleinen Erweiterung umschauen. Welche wird empfohlen? Also rein prophylaktisch gefragt ...


    - Mercatus ist in meinen Augen die beste Erweiterung, weil sie Waren und Sonderfähigkeiten gegen Geld ins Spiel einbringt und es so nochmal deutlich aufwertet.


    - Pied Piper ist die traditionellste Erweiterung, einfach mehr von allem. Wenn man am eigentlichen Spielgefühl nichts ändern will, ist das die beste Erweiterung für Dich.

    - Willst du mit 5 Spielern spielen? Dann Africanus. Erweitert die Karte um einen zusätzlichen Bereich und hat lustige neue Karten.


    - Academicus ist was für Profis, und dann brauchst du diese kleine Erweiterung zusätzlich, bei der alle alten Karten neue Effekte kriegen. Insoweit würde ich die hintan stellen.


    Zunächst würde ich mir aber einfach die ersten Promos ausdrucken und auf Pappe kleben. Damit hast Du schon einiges an attraktiven Varianten kostenlos mit dabei.

  • Ich war gestern mal wieder auf nem öffentlichen Spieleabend an der Uni, mittlerweile das 4. oder 5. mal, so dass ich mittlerweile die meisten Leute die da vorbei schauen auch kenne. Ich hatte mal Cthulhu: Death May Die eingepackt, weil ich von einem der Stammgäste wusste, dass er das gerne mal ausprobieren würde und ich gestern Ausnahmsweise nicht mit dem Rad sondern mit dem Auto da war (Das Spiel passt nicht in den Rucksack).


    Los ging es mit ner 6er Runde Human Punishment: Social Deduction 2.0, das haben wir schon letztes mal gespielt und es kam so gut an, dass es sich wieder gewünscht wurde. War wieder ne geile Runde, mal wieder anders wie die letzten Runden und hat einfach Spaß gemacht. Das Spiel ist nicht ohne Grund in meiner persönlichen Top 10 und wenn man die Regelungen für die vielen Edge-Cases und ungenauen Texte drauf hat und die Leute drauf einstellt, dass das Spiel einfach sehr random ist und man einfach bissel mit dem Flow gehen muss und kein Strategisches Euro erwarten soll, haben irgendwie auch so ziemlich alle denen ich das Spiel zeige damit Spaß. Ein Evergreen für mich.


    Der eigentliche Plan war nach HP dann mit DMD weiter zu machen, aber weil in der Zwischenzeit ein Nicht-Deutsch-sprechendes Pärchen kam, das dann erstmal zu zweit abseits versucht hat irgendwelche Spiele zu lernen mit der Anleitung, hab ich mir gedacht, dass die safe nie wieder kommen wenn wir sie nicht mal in die Gruppe integrieren. Also spontan Der Widerstand rausgeholt und gefragt ob sie da Lust drauf haben. Also haben wir 2 schöne 9er Partien auf Englisch gespielt bei denen einmal wie gewohnt die Spione gewonnen haben, sogar mit nem cleanen 3:0 Sweep und einmal die Widerständler. Die hatten echt nen lucky pick für Mission 4 und dann auch 5 bei dem gar kein Spion dabei war und eine Spionin hat verwechselt wer einer ihrer Mitspione war. Mein Hauptkritikpunkt an dem Spiel ist das die Spione fast immer gewinnen, daher fand ich's cool, dass die Spione mal verloren haben, auch wenn ich die Partie als Spion verloren habe.

    Da ich das letztes Jahr nicht einmal mit meinem eigenen Exemplar auf den Tisch bekommen habe, hatte ich schon überlegt das Spiel zu verkaufen, ein Spiel das so lange nicht auf den Tisch kommt brauch ich ja eigentlich nicht, aber die 2 Partien gestern haben richtig Spaß gemacht.


    Danach ging es dann an Cthulhu: Death May Die und was folgen sollte war die absolut beste Partie, die ich mit diesem Spiel jemals hatte (meine 12. Partie insgesamt). Wir waren zu 4. und die Leute haben es total gefühlt. Wir haben gelegen vor lachen. Ich hab recht früh Charles den Doktoranden gefunden und dazu bekam ich noch die Labornotizen die in Kombination mit einem Studenten (wie Charles einer ist) mit 2 Extrawürfel auf alles gaben. Das war dann natürlich der running Gag, dass Charles mit den Labornotizen alles berechnet, zB die Schussbahn um's Eck durch's Treppenhaus auf Cthulhu, was man halt so macht als Doktorand. Einer der Mitspieler war noch recht jung, schätze so Anfang 20, da waren die Kultisten dann halt auch mal "Die Bois" die er klatscht. Ab da waren die Kultisten für uns alle nur noch "Die Bois". Irgendwann ist Charles dann leider gestorben und mein Charakter war einfach zu dumm für die Labornotizen.

    Es wurde schön um die Psychosen herumtaktiert, viel Mist gelabert und so unglaublich viel gelacht dabei. Am Ende gab's einen richtigen Photo-Finish, bei dem alle Ermittler bis auf einer an Wahnsinn gestorben sind und der letzte Lebende Ermittler auch kurz vorm Wahnsinn in seinem letzten Zug mit seinem letzten Würfelwurf Cthulhu durch's Treppenhaus gesnipet hat.


    Was eine Partie, damit ist das Spiel bei mir noch weiter gestiegen im Ansehen. So grandios. Ich soll's auch auf jeden Fall nächstes mal wieder mitbringen. Für die Kenner des Spiel's die's interessiert, wie haben gegen Cthulhu im ersten Szenario "Blasphemische Akademie" gespielt.


    Schade, dass der Spieleabend dort in zwei Wochen das letzte mal an der Uni Dienstags statt findet, hab dafür gerne alle 2 Wochen sogar mal Bouldern ausfallen lassen um da hin zu gehen. Auch wenn ein Abend ziemlich katastrophal war, war's sonst immer super. Ab dann ist's Mittwochs in ner anderen Location die für mich zwar besser zu erreichen ist, aber Mittwochs ist halt Trampolinspringen, das geht vor.


    #HumanPunishmentSocialDeduction2 #DerWiderstand #CthulhuDeathMayDie

  • Endlich eine Bildungslücke geschlossen, dank an Teewicht und Bananenfischer für die Runde #TerraformingMars mit Präludium Erweiterung.


    Am Ende konnte ich sogar gegen die Expertenrunde gewinnen! Mit 78, zu 69 zu 68. Ich habe keine Ahnung, ob das als Referenzwert nun gut oder schlecht ist, oder ob die beiden haben mich gewinnen lassen. Sie sagen es zumindest.


    Vorweg, gespielt wurde mit Deluxe Komponenten und alles Upgrades die man sich erdenken kann. Zumindest auf die Double-Layer Boards will ich nicht verzichten. Die Regelerklärung ging lang und am Anfang wusste ich überhaupt nicht, auf was ich mich da einlasse. Obwohl ich viele Runden Arche Nova drin habe und man ja immer wieder von einer Ähnlichkeit spricht war ich am Anfang komplett planlos. Ein paar Projekte gebaut, ein paar Karten ausgespielt die so schien es mir gut zusammenpassten und das Spiel kam Anfangs garnicht in fahrt. Die Bedingungen für ein Spielende schien gar Jahrzehnte entfernt, ehe es am Ende dann fast schon ein Stück zu schnell ging.


    Am Ende habe ich gut Punkte dafür bekommen, dass ich auf dem Plan mehr gebaut habe, glaube ich. Ich hatte aber die ganze Zeit das Gefühl, ich werde das nicht gewinnen, weil ich einfach deutlich weniger Karten ausgespielt hatte. Und meist auch nicht solche teuren... Zumindest Teewicht schien für mich in Geld zu schwimmen und eine Knaller Karte nach der anderen auszuspielen. Bei Bananenfischer weiß ich, dass er ein Fuchs ist und eigentlich immer eine Gefahr darstellt. Die Endabrechnung war dann sogar auch knapp und es war für mich nicht absehbar wer gewinnt. Tolles Spiel!


    Ich verstehe woher die Vergleiche zu Arche Nova kommen, es fühlt sich ähnlich an aber nicht das man das identische Spiel spielt. Arche Nova fühlt sich nicht kopiert an, bzw. für mich Terraforming Mars. Auch das bei den Karten mit Stockfotos gearbeitet wird, finde ich bei beiden Spielen zwar nicht wahnsinnig sexy, wobei ich es bei Arche Nova noch etwas angenehmer finde.



    Aber Terraforming Mars wird bei mir vermutlich trotzdem nicht einziehen. Ich finde Arche Nova irgendwie noch ein Stück eleganter und hübscher. Klar, mit Deluxe Komponenten und 3D Plättchen sieht es wahnsinnig gut aus. Aber dann ist es mir dafür einfach zu teuer, wenn ich auch ein Arche Nova spielen kann. Ich bin aber froh, diese Bildungslücke geschlossen zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von muewo ()

  • #StardewValley

    ...

    Nach dem ersten Spiel bin ich froh, dass es in meiner Sammlung ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Koopspielen gibt es hier keine negativen Elemente, die die eigene Situation immer wieder verschlechtert, sondern es geht immer weiter voran. Und selbst wenn nicht alle Ziele erreicht werden, so hat man doch immer was erreicht und aufgebaut.

    Lustig, #StardewValley kam bei uns am Wochenende auch auf den Tisch. Ich habe das bisher immer solo gespielt und jetzt das erste mal mit meinem Sohn zusammen. Der ist zwar erst 7 Jahre alt und ich musste ihm die Karten vorlesen/übersetzen, aber er hatte einen riesen Spass. Und da es ja kooperativ ist, kann man einander gut die Karten vorlesen.

    Wie Rei schon treffend sagte, hat es keine destruktiven Elemente. Entweder man bekommt etwas oder eben nicht, aber wenn man etwas bekommt ist es immer belohnend. Zudem ist es einfach so unglaublich thematisch. Ich verstehe aber auch die Kritik, dass es im Vergleich zur digitalen Vorlage, stressiger zu spielen ist. Man hat einfach nur seine 16 Runden und bis Ende Winter müssen alle 10 Ziele erfüllt werden. Einfach so herum schlendern ist nicht.

    Im Grunde ist das Ding einfach: Zwei Aktionen am gleichen Ort (können aber verschiedene Aktionen sein) oder Aktion-Laufen-Aktion. Wobei man beim Laufen noch gleich etwas am Wegrand einsammeln darf (was nicht unwichtig ist). Die Aktionen werden oftmals ausgewürfelt, was natürlich mächtig in die Hosen gehen kann, es hat aber auch andere Aktionsfelder bei denen man etwas kauft oder Ziele erfüllt.

    Oftmals wird bemängelt, dass es unfaire Ziele hat, so wie das Fangen von Legendären Fischen. Das stimmt, das kann hart sein, aber wenn man einen Legendären Fisch als Community-Ziel hat, könnte man mit Herzen ein neues Ziel aufdecken und wenn man den Fisch als Opa-Ziel hat, dann heisst es halt einfach fischen bis die Angel glüht. Zum Glück kann man alle Werkzeuge extrem verbessern. So haben wir z.B. die Giesskanne so weit aufgewertet, dass wir am Schluss mit einer Aktion die ganze Ernte einfahren konnten.

    Wir sind zu Beginn stark auf Landwirtschaft gegangen und haben uns so früh ein kleines Vermögen angehäuft. Zusätzlich schnell viele Freunde angelacht und nur zwischendurch mal in der Mine geschuftet um zum benötigten Erz zu kommen, welches wir in unser Werkzeug investiert hatten. Dank dem stattlichen Vermögen, konnten wir die dämlichen Joja-Tiles immer sofort wieder von der Karte putzen. Herzen hatten wir auch immer genug, was einerseits durch eine Spende im Museum und anderseits durch Freunde, die wir mehrmals sogar passend zum Geburtstag beschenken konnten, zu verdanken war.

    Was hat das mit dem Geburtstag auf sich? Wenn ich einen Freund aufdecke, kann ich ihm alles schenken, ausser den paar Sachen die er hasst. Dafür kommt er zu mir und ich kriege ein Herz. Schenke ich ihm etwas was er sogar außerordentlich liebt, dann gibt es zwei Herzen, schenke ich ihm das an seinem Geburtstag, dann bekommt man sogar drei Herzen.

    Ach ja, die Idee mit der Mine finde ich einfach so schön umgesetzt, wie man immer weiter absteigt und wertvollere Erze und Geoden findet. Mit einer guten Spitzhacke kann man fast immer etwas finden.

    Am Schluss mussten wir noch 16$ zahlen und zwei Legendäre Fische, bezw. zwei Fänge mit der Krabbenreuse machen. Das Geld war durch gut gestreichelte Tiere kein Problem (die warfen teure Ziegenmilch und Schafswolle ab) und der letzte legendäre Fisch lag auf dem Track, welchen ich mit einer passenden Gegenstandskarte, ohne zu angeln, abräumen konnte.

    Sieg in der aller letzten Runde, am Ende eines harten Winters.


    Was ist das für ein schönes Spiel! Ich kann jeden verstehen, der das trivial oder zu random findet, aber für mich passt das und es bleibt definitiv in der Sammlung.

    Ist eigentlich schon eine Erweiterung angekündigt? ^^


    Es gibt aber etwas was ich schade finde und das könnte eine Erweiterung vielleicht etwas entschärfen: Es gibt soooo viele coole Gegenstände und Gebäude die einen unfassbar gute Vorteile bringen, aber irgendwie kommen die, wenn überhaupt erst am Schluss zum Einsatz. Allein wie viele epische Gegenstände es gibt. Doch die bekommt man nur wenn man A. ein Museum-Regal gefüllt hat, B. alle Community-Aufgaben erfüllt hat und C. am Grund der Mine angelangt ist. Und das geschieht in der Regel erst am Schluss im Spiel. Das heisst die meisten Gegenstände wird man nie zu Gesicht bekommen und ich möchte doch so gerne mal das Mermaid-Amulett, damit ich heiraten kann X/


    Wir haben noch mit einer Hausregel gespielt, was das Spiel etwas leichter macht, aber für mich fast ein Muss ist. Wir decken beim ersten mal, wenn jemand diese Aktion ausführt, drei Freunde auf. Man kann sich dann für einen entscheiden. Von da an, darf man immer nur einen Freund aufdecken, so dass immer genau drei zur Auswahl ausliegen. Im Computerspiel sieht man ja auch immer mehrere Leute herum laufen ;)


    Die Tiere sind Gold wert. Liegen sie auf der grünen Seite, dann sind sie besonders glücklich und liefern Produkte die sich teurer verkaufen lassen.


    Geschafft in der letzten Runde. Anpflanzen kann man im Winter nichts mehr, deshalb sind die Felder vor dem Hof leer.


    Wie man sieht, hat es ihm gefallen ^^

  • 1x #Scythe zu zweit


    Das nordische Reich gegen Polonia. Ich hatte bedingt durch meine favorisierte Zielkarte kein Interesse daran, Mechs zu bauen und bin daher meinem Mann bewusst aus dem Weg gegangen. Da er mich hat gewähren lassen, jedoch selbst die Sterne nicht so wirklich im Blick hatte, überrumpelte ich ihn irgendwann mit dem Spielende und konnte deutlich mit 93:59 gewinnen. War viel zu lange nicht auf dem Tisch dieses wunderbare Spiel. Habe jetzt durchaus ein bisschen Bock drauf, die Figuren mal zu bemalen. Aber wird noch etwas dauern, bis ich die Zeit dafür finde. Zumal es derzeit viel zu kalt draußen ist, um irgendwas zu grundieren :/


    Interessant, ich hab mir Scythe als erstes Brettspiel gekauft als ich wieder zurück ins Hobby kam während den Lockdowns und es dann gezwungenermaßen auch ein par mal zu zweit gespielt, aber seit ich das einmal mit mehr Leuten gespielt habe, würd ich's glaub tatsächlich nie wieder zu zweit spielen. Auch wenn die eine 7er Partie die ich hatte definitiv zu lang war und ich das eher nicht mehr wiederholen würde, war's doch richtig cool wie viel auf dem Brett los war. Glaube unter 4 Spielern zieh ich das Spiel mittlerweile nicht mehr aus dem Regal.


    Rein dem Bild nach zu urteilen hätte ich gedacht, dass Polania gewonnen hat, weil die so ausgebreitet sind aber dem Text nach klingt es als hättest du mit den Nordischen gewonnen? Wie findest du die so? Ich hatte die in meiner letzten Partie und ich muss sagen, ich kann überhaupt nicht mit denen umgehen, irgendwie spiele ich immer schlecht mit denen. Hab auch nen Kumpel so aus meiner Hauptgruppe, der hatte die in seiner Erstpartie und hat seit dem nicht so viel Lust nochmal Scythe zu spielen, unter anderem weil sein Volk doof fand.

  • Interessant, ich hab mir Scythe als erstes Brettspiel gekauft als ich wieder zurück ins Hobby kam während den Lockdowns und es dann gezwungenermaßen auch ein par mal zu zweit gespielt, aber seit ich das einmal mit mehr Leuten gespielt habe, würd ich's glaub tatsächlich nie wieder zu zweit spielen. Auch wenn die eine 7er Partie die ich hatte definitiv zu lang war und ich das eher nicht mehr wiederholen würde, war's doch richtig cool wie viel auf dem Brett los war. Glaube unter 4 Spielern zieh ich das Spiel mittlerweile nicht mehr aus dem Regal.

    Wir spielen tatsächlich zu zweit regelmäßig und gerne auch Spiele, die überwiegend für 2 Personen nicht empfohlen werden. Es stört uns nicht, dass manche Spiele dadurch mehr Platz auf dem Plan lassen. Manchmal kann man mit mehr Luft ja auch Strategien besser durchziehen und sich so miteinander messen. Und da wir nur sehr selten die Gelegenheit haben, Spiele mit mehr als 2 Personen zu spielen, fehlt da auch einfach die Vergleichbarkeit (wobei wir Scythe tatsächlich auch mal zu 4. spielen konnten).

    Rein dem Bild nach zu urteilen hätte ich gedacht, dass Polania gewonnen hat, weil die so ausgebreitet sind aber dem Text nach klingt es als hättest du mit den Nordischen gewonnen? Wie findest du die so? Ich hatte die in meiner letzten Partie und ich muss sagen, ich kann überhaupt nicht mit denen umgehen, irgendwie spiele ich immer schlecht mit denen. Hab auch nen Kumpel so aus meiner Hauptgruppe, der hatte die in seiner Erstpartie und hat seit dem nicht so viel Lust nochmal Scythe zu spielen, unter anderem weil sein Volk doof fand.

    Das Bild ist nicht am Ende, sondern nach ca 2/3 des Spiels aufgenommen worden. Bevor ich die letzten Sterne platziert habe, habe ich die blauen Einheiten natürlich noch großzügig auf der Karte verteilt :saint:

    Ein großer Stratege bin ich nicht aber 2 oder 3x habe ich die Nordischen schon gespielt. Ich finde die Fähigkeit, dass sich Arbeiter über Flüsse hinwegbewegen können, ehrlich gesagt sehr praktisch. Dadurch Ist man natürlich deutlich weniger auf Mechs angewiesen und vermutlich insgesamt in Kämpfen eher unterlegen. Aber dafür kann man schnell viele verschiedene Rohstoffe abgreifen und Gebäude (entsprechend der Schlusswertungskarte) bauen :)

  • Das kommt davon, wenn man sich nicht zügeln kann - die fein gewobene arkane Struktur des magischen Fluidums wird in seinen Grundfesten erschüttert und reißt auseinander. Nein, es kommt nicht Aeons End sondern #BlackRoseWars in der Version mit #Inferno und Luzifer himself!

    Die bisherige Räumlichkeiten der Akademie versanken im Schlund zur Hölle und da standen wir nun und blickten in Dantes Inferno! =O

    Alle 9 Höllenkreise und Gräben der Verzweifelten, Hoffnungslosen, Selbstmörder… wollten unsere Seelen verschlingen, doch - wer seid ihr schon, ihr abartigen Kreaturen. Pah, nieder mit euch, WIR sind zu euch gekommen um EUCH das fürchten zu lehren, jawoll!

    Denn wie heißt es doch so treffend: Es ist besser in der Hölle zu herrschen als im Himmel zu dienen! :cursing:

    Na dann, ey du da mein großer - hier schon mal ein kleiner Kettenblitz mit 3 Schaden für dich und 2 und 1 für deine Schergen. Noch nicht genug? Dann eben der Meteoritenschauer für 4 Schaden, du hast es so gewollt…immerhin schluckt das Kerlchen auch 17 Schaden. Dafür gibts aber auch 6 Punkte für denjenigen der den meisten Schaden zufügte, oder auch 10 als alleiniger Verursacher.

    Spielerisch kommen hier 19 neue Räume, neue Beschwörungen, Aufträge, Events und Exorzismuskarten dazu. Letztere sind ebenfalls eventuelle Boni fürs Ende, die aber nicht so einfach sind. Luzifer selber bekommt eine eigene Phase nach den Spieleraktionen spendiert, wofür er eine eigene Karte mit seinen Aktionen (Beschwörungen, laufen, Schweinereien…) abarbeitet. Das bringt einen semikooperativen Charakter ins Spiel, da insbesondere die Beschwörungen ziemlich lästig und zahlreich werden können. Dafür erhalten aber auch alle Spieler die jeweiligen Punkte, egal wer wieviel dazu beigetragen hat.

          

    Mit meinen roten Direktschaden als Nero (Magic lässt grüßen :) ) konnte ich zwar viel Schaden verteilen, aber die Raum- und Auftragsboni brachten am Ende Jaf´ar den Sieg. Eine schöne Abwechslung zum Grundspiel, die auch spielerische Abwechslung bietet. Optisch wird das kritische Auge mit tollen Figuren und treffenden Grafiken opulent verwöhnt. Damit die Raumteile sich nicht ständig auseinander schieben, habe ich meine SpaceMat umgedreht auf den Tisch gelegt. Auf der Gummifläche rutscht nun nichts mehr, werde ich auch bei anderen Spielen mit variabler Auslage so machen.

    Hatte ich schon erwähnt, das ich diese „Sator-Box“ suche? :whistling:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Nachdem gestern meine Spielerunde mangels Mitspielern ausfallen musste (und das obwohl ich extra die Regeln für Fest für Odin erneut gelernt und aufgebaut hatte, grrr), gab es heute eine über Nebenan.de zusammengetrommelte, absolute Anfängerrunde (zum gegenseitigen Beschnuppern, ob man miteinander kann) mit ein paar Titeln aus den Untiefen meiner Regale - wenn ich die Leute schon potentiell nie wieder sehe, dachte ich, will ich wenigstens mal ein paar der selten gespielten Titel ans Licht lassen. Ich hatte zur Abwechslung mal auf Nebenan.de geguckt und dort drei Mitspieler:innen eingesammelt, die über ausreichend Neugier, aber wirklich kaum Spielerfahrung verfügten, und war entsprechend gespannt wie der Abend wohl so laufen würde.


    Los ging es mit #Kyoto. Gespielt wurde zu viert (was ich als Minimum ansehen würde, auch wenn 3 auf der Schachtel steht) und ist ein Bietspiel, bei dem man genug bieten muss so dass nicht das Weltklima kippt (dann haben alle verloren), gleichzeitig spielt man trotzdem gegeneinander und versucht soviel Geld wie möglich zu behalten. Das Spiel hatte ich schon einmal auf dem Tisch, mittlerweile aber völlig vergessen, so dass es sich heute wie eine Erstpartie anfühlte. Ich bin ja durchaus Fan von Bietspielen und mag die Idee eines gemeinsamen Scheiterns am Horizont sehr (auch wenn es wie bei Archipelago besonderer Spieler bedarf, die mit Verlieren leben können). Und daran krankte es heute denn auch: Zwei Spieler konnten absehen, dass sie das Spiel wohl nicht mehr rumreißen können, und brachten es dann per rabiater Geldverweigerung zum gemeinsamen Scheitern. Das ist natürlich wunderbar-sorgenerregend realistisch, zugleich aber auch etwas deprimierend. Die Runde will das Spiel aber erstaunlicherweise unbedingt beim nächsten Mal wiederholen, mal sehen ob es dann anders läuft. Ich selbst habe noch keine richtige Meinung zum Spiel, finde es zu anfällig für diesen frühen Tod. Mal gucken.


    Danach gab es #Trollfjord, weil ich das Gimmick, mit einem Hammer auf einen Würfelturm einschlagen zu müssen, als sehr lustig erinnerte. Und war heute nachmittag in der Vorbereitung dann doch arg überrascht, wie kompliziert das Spiel (eine 2,0 auf BGG!, ein Familienspiel von Zoch!!!) in der Regel beschrieben wurde. Hat man die Abläufe dann einmal verstanden (entweder setzt man Trolle ein oder bewegt sie über zwei am Spielplanrand befindliche Leisten), ist es kein Hexenwerk, aber einige kleine Detailregeln scheinen mir da immer noch unnötig verkomplizierend - da habe ja sogar ich Ideen, wie man das hätte abrunden oder vereinfachen können. Nun, immerhin ist das Hämmern wirklich witzig umgesetzt und machte allen viel Spaß (ein Mitspieler traute sich gar nicht und holte so natürlich keine Klötze hervor, worauf seine Kollegin wie beim Hau den Lukas ausholte, dann aber voller Schwung den Turm gar nicht traf und ich schon Angst hatte, sie würde sich den Hammer ins Gesicht schlagen). Charmant ist die Regelung, dass ich an den Hämmereien meiner Mitspieler partizipieren kann, indem meine Trolle zu ihnen wandern - der Schmarotzer kann in diesem Spiel so schnell unerwartet zu Reichtum finden. Das Schätzebergen hat dann noch einen leichten Jenseits-von-Theben-Touch, da sie mit sehr unterschiedlichen Werten daher kommen. Insgesamt schönes, wtziges Spiel, dem etwas mehr redaktionelles Abrunden sehr gut getan hätte.


    Mit Trollfjord erreichte ich bei den ziemlich unerfahrenen, aber dennoch begeisterungsfähigen Mitspieler:innen so ein wenig das Ende der Regelbelastbarkeit, daher entschied ich mich im Anschluss für etwas leichtere Kost: Die Jubiläumsedition von #ZugumZugEuropa durfte auf den Tisch reisen, und das Staunen ob der schicken Zugminiaturen in ihren Blechdosen war groß. Wenn man zuetzt vor 20 Jahren mal Catan aus der Nähe gespielt hat und dann erstmals so ein deluxifiziertes Brettspiel sieht, ist das ja auch kein Wunder. Die Regeln waren schnell erklärt (die Erweiterung ließ ich lieber weg), und so ging das Wagenkartenziehen und Streckenbauen los. Dass das Spiel durchaus gemein werden könnte, hatte ich vorher angekündigt, aber als dann das große Streckenwegschnappen in der Planmitte losging, guckten doch zwei Mitspieler etwas bedröppelt aus der Wäsche - und erinnerten sich dann an die Bahnhöfe, die sie bisher ignoriert hatten. Zug um Zug ist nicht umsonst ein veritabler Klassiker, und fungierte auch hier als ideales kleines Sprungbrett in die Welt modernerer Brettspiele. Und ich hab's nichtmal gewonnen, weil ich mich beim Ziehen der Streckenkarten verhaspelte und so zuviele nicht erledigte Strecken auf der Hand hielt.


    Ein weiteres geplantes Spiel musste ich mangels Englischkenntnissen ungespielt wieder einpacken (bei Ü40jährigen gibt es ja doch erstaunlich viele, die z.B. mit den Aktionskarten von PanAm bereits überfordert sind), stattdessen gab es Kieslings Riverboat. Auch hier hatte ich die Regeln unterschätzt, aber man blieb auch bei dieser Erklärung geduldig dabei - erst beim Spielen zeigte sich, dass ich jetzt bei zwei Mitspielern den Bogen überspannt hatte, die fühlten sich ziemlich erschlagen durch die große Zahl an Möglichkeiten, und fanden den Wettkampf um den Hafenmeister (der ja nur voll gewertet werden darf, wenn er am weitesten vorne steht) doof. Dass man die Mitspieler hier genau im Auge behalten musste, war für sie ebenfalls zu anstrengend, sie wollten lieber vor sich hinpuzzlen. Die dritte Mitspielerin hingegen LIEBTE das Spiel schon, als ich die Packung öffnete, und fand die typische Lookout-Aufmachung total knuffig und wollte wissen, ob es davon noch mehr Spiele gäbe.


    Also nochmal softe Kost zum Schluss, eine Runde Dice Town als Rauswerfer. Das kam dann wieder bei allen gut an, die Würfelei mit hohem Glücksfaktor hat ja auch kaum strategische Tiefe, macht aber einfach Spaß, und man kann sich weitaus weniger fies - sondern mehr geraderaus, wie beim Western üblich - ein Bein stellen und Karten klauen.


    Am Ende gab es insgesamt positives Feedback, der Abend hatte Spaß gemacht. Eine Spielerin will unbedingt wieder mitspielen, die anderen wollen gucken, ob es terminlich passt - ich vermute, die sehe ich nicht wieder. Aber immerhin, eine neue Mitspielerin ist doch schonmal ein guter Schnitt, wenn ich das mit früheren Abenden vergleiche.


    P.S.: Ein unangenehmes Erlebnis gab es dann zum Schluss doch: Ein Mensch hat offenkundig bei der Benutzung meiner Toilette im Stehen gepinkelt und die halbe Umwelt eingesaut - was für ein Ferkel! Ich häng wohl doch wieder meine Schildkröte aus Kindertagen im Klo auf, mit dem Schild "Ich hab im Stehen gepinkelt" um den Hals.

  • Ich häng wohl doch wieder meine Schildkröte aus Kindertagen im Klo auf, mit dem Schild "Ich hab im Stehen gepinkelt" um den Hals.

    I don't get it ...
    Warum hängt die im Klo, und was hat eine Schildkröte mit im Stehen pinkeln zu tun? :/

    Aber ansonsten spannende Runde. :)

  • Ich häng wohl doch wieder meine Schildkröte aus Kindertagen im Klo auf, mit dem Schild "Ich hab im Stehen gepinkelt" um den Hals.

    I don't get it ...
    Warum hängt die im Klo, und was hat eine Schildkröte mit im Stehen pinkeln zu tun? :/

    Aber ansonsten spannende Runde. :)

    Die ist a. sehr hässlich, weil gestrickt, b. sehr antropomorph (hat richtige Beine, so ein bisschen TMNT) und wurde dort aufgehängt (also wirklich am Seil wie bei einer Hinrichtung), weil sie im Stehen gepinkelt hat. Sanfte Drohung für/gegen Nachahmer. Hat früher in unserem Fachschaftsklo hervorragend funktioniert.

  • Die wurde dort aufgehängt (also wirklich am Seil wie bei einer Hinrichtung), weil sie im Stehen gepinkelt hat. Sanfte Drohung für/gegen Nachahmer. Hat früher in unserem Fachschaftsklo hervorragend funktioniert.

    Ah, "aufgehängt"! Now I get it. :)
    Aber hätte die arme Schildkröte im Sitzen gepinkelt, wäre sie reingefallen, weggespült und von den Krokodilen in der Kanalisation gefressen worden.
    Das arme Tier - klassische lose-lose Situation ... :/

  • Kieslings Riverboat

    Netter Nachbar?

    Du hast mit Frischlingen fünf unterschiedliche Titel am Stück gespielt. ? Und meinst auch noch, dass da ein Riverboat gut möglich ist. :lachwein:
    (Lag letzt auch hier auf den Tisch. Ich mag diesen Bingo Mecha auch in diesem Titel. 8o )

    Nachtigall, ick hör dir tapsen...

    Das war doch Mitspielerselektion auf die ganz harte Tour. ;)

    Aber - hast ja recht ...

    Und ja - wieder diese spannende Aufgabe. Wie bringt man den Mitmenschen eine akzeptable Hygiene bei? 8-))

  • #Kyoto ... Zwei Spieler konnten absehen, dass sie das Spiel wohl nicht mehr rumreißen können, und brachten es dann per rabiater Geldverweigerung zum gemeinsamen Scheitern.

    Das ist ja fast immer das Problem solcher Spiele. Wenn jemand abgeschlagen ist, lässt er lieber alle verlieren. Deswegen mag ich solche Spiele selten. Kyoto kam mir damals auch ausgesprochen realistisch vor.


    Gruß Dee

  • Kieslings Riverboat

    Netter Nachbar?

    Du hast mit Frischlingen fünf unterschiedliche Titel am Stück gespielt. ? Und meinst auch noch, dass da ein Riverboat gut möglich ist. :lachwein:

    Der Wunsch, weiteres auszuprobieren, kam von den anderen. Ich hätte auch den ganzen Abend Zug um Zug weitergespielt, aber die wollten ja gerade in neuere Spiele reinschnuppern.

    Riverboat hat mich mit seiner vorzüglichen Anleitung eingelullt, ich hätte nicht gedacht dass das am Spieltisch derartige Untiefen entfalten kann, und es war ja eh ein Verlegenheitsgriff weil PanAm plötzlich nicht ging. Und immerhin ist das wohl das eine Spiel, was sich die eine Mitspielerin selbst holen will.


    Und dann: so gern ich Menschen zum Spielen bringe, auf einen Abend nur mit Mädn, Catan und Rummikub kann ich persönlich dann auch verzichten (das waren die Vorschläge der anderen).

  • Das ist ja fast immer das Problem solcher Spiele. Wenn jemand abgeschlagen ist, lässt er lieber alle verlieren.

    So was hab ich in all den Jahren noch nie irgendwo erlebt ... 🤷🏻‍♂️


    Wobei der oder die auch das letzte Mal mit mir am Tisch säße. 😊

  • Das ist ja fast immer das Problem solcher Spiele. Wenn jemand abgeschlagen ist, lässt er lieber alle verlieren.

    So was hab ich in all den Jahren noch nie irgendwo erlebt ... 🤷🏻‍♂️


    Wobei der oder die auch das letzte Mal mit mir am Tisch säße. 😊

    Echt jetzt? Ich finde das ist valides Spielen des Systems. Du willst die anderen dazu bringen ihr Geld rauszurücken und zwingst sie indem du weniger beisteuerst. Damit fährst du halt das Risiko, dass es insgesamt scheitert, aber verlieren würdest du ja so oder so.


    Ich hoffe zwar, dass die Menschheit in echt nicht so denkt, fürchte es aber. Am Spieltisch hingegen kann ich so ein Handeln völlig nachvollziehen. Das Spiel ist im Kern genauso semi-kooperativ wie Archipelago, Du musst die anderen mitnehmen und ihnen zumindest das Gefühl geben dass sie auch noch gewinnen können. Archipelago ist wohl das Spiel mit diesem Mechanismus das ich am häufigsten gespielt habe, und da sind locker die Hälfte aller Partien durch absehbarer Ungleichgewicht und Uneinholbarkeit an die Wand gefahren.

  • So was hab ich in all den Jahren noch nie irgendwo erlebt ... 🤷🏻‍♂️


    Wobei der oder die auch das letzte Mal mit mir am Tisch säße. 😊

    Echt jetzt? Ich finde das ist valides Spielen des Systems. Du willst die anderen dazu bringen ihr Geld rauszurücken und zwingst sie indem du weniger beisteuerst. Damit fährst du halt das Risiko, dass es insgesamt scheitert, aber verlieren würdest du ja so oder so.

    Ich könnte mich aktuell nicht dran erinnern, so was mal erlebt zu haben. 🤔

    Natürlich ist das "valide" ... aber ich muss es ja nicht mögen. 😊


    Diese Spielweise wurde ja auch in dem Thread von "Through Ice and Snow" heiß diskutiert, da meinten ja auch welche, dass es doof wäre, dass jemand, der eh am verlieren ist, einfach die ganze Expedition zum Scheitern bringen kann. Gewinnt halt gar keiner. Haha.


    Ist valide, ja. Sitzt bei mir aber halt nur einmal mit am Tisch.

    (Ist mir halt nicht Glücksbärchi genug ... 😏)

  • auf einen Abend nur mit Mädn, Catan und Rummikub kann ich

    Ich habe kein Problem damit, dass sich Frischlinge EINEN Abend wohlfühlen und Vertrauen zu mir finden. Aber dann ... 8-))

    Und Catan möchtest du nicht wirklich mit mir spielen. Lag 's erst letzte Woche bei mir auf dem Tisch. Wir lachten und feixten, klatschten uns einander die Hände ab, weil wir so fies zu den Mitspielern waren. Wir waren uns einig, dass wir DAS niemanden anderen antun können.

    Und - es war so gut, dass wir vereinbarten, es heute zu wieder holen. Wenn es zeitlich ausgeht, werden die beiden inoffiziellen Erweiterungen Städte & Ritter zugefügt. Dann liegen die Messer auf dem Tisch ... :lachwein:

  • Ich habe kein Problem damit, dass sich Frischlinge EINEN Abend wohlfühlen und Vertrauen zu mir finden. Aber dann ... 8-))

    Und Catan möchtest du nicht wirklich mit mir spielen. Lag 's erst letzte Woche bei mir auf dem Tisch. Wir lachten und feixten, klatschten uns einander die Hände ab, weil wir so fies zu den Mitspielern waren. Wir waren uns einig, dass wir DAS niemanden anderen antun können.

    Und - es war so gut, dass wir vereinbarten, es heute zu wieder holen. Wenn es zeitlich ausgeht, werden die beiden inoffiziellen Erweiterungen Städte & Ritter zugefügt. Dann liegen die Messer auf dem Tisch ... :lachwein:

    Ich hab ne PTCD (post traumatic Catan disorder), die Spielerlebnisse vor über 20 Jahren waren da so traumatisch, dass ich mir geschworen habe es nie wieder zu spielen. Insoweit gönne ich da jedem/jeder ihren Spaß mit, aber dieses Spiel kommt mir nicht mehr in die Nähe. Dann wirklich lieber Mau Mau.

  • Ist valide, ja. Sitzt bei mir aber halt nur einmal mit am Tisch.

    Hast du Kyoto schon einmal gespielt? Wenn ich bei diesem Spiel hintenliege muß man weniger Geld für die Projekte geben sonst kann man nicht mehr aufholen. Die Spieler die vorne liegen müssen dann mehr geben, tun sie das nicht vrlieren alle. Sorry das ist das Spielprinzip bei diesem Spiel. Wenn du das nicht verträgst dann ist halt das Spiel nichts für dich aber der Spieler der auf der Verliererstraße ist muß seine Taktik anpassen.

  • Lustig, #StardewValley kam bei uns am Wochenende auch auf den Tisch. Ich habe das bisher immer solo gespielt und jetzt das erste mal mit meinem Sohn zusammen. Der ist zwar erst 7 Jahre alt und ich musste ihm die Karten vorlesen/übersetzen, aber er hatte einen riesen Spass. Und da es ja kooperativ ist, kann man einander gut die Karten vorlesen.

    Wie Rei schon treffend sagte, hat es keine destruktiven Elemente. Entweder man bekommt etwas oder eben nicht, aber wenn man etwas bekommt ist es immer belohnend. Zudem ist es einfach so unglaublich thematisch. Ich verstehe aber auch die Kritik, dass es im Vergleich zur digitalen Vorlage, stressiger zu spielen ist. Man hat einfach nur seine 16 Runden und bis Ende Winter müssen alle 10 Ziele erfüllt werden. Einfach so herum schlendern ist nicht.

    Ich hatte gelesen, dass die Zufälligkeit einem schon das Spiel vermiesen könnte, weil man wenn man viel Pech hat nicht mehr viel machen kann? Oder macht es dann immer noch Spaß auch wenn absehbar wird, dass nicht mehr alle Ziele erfüllt werden können?

    Meine Tochter kriegt schon bei Dorfromantik die Kriese, wenn es mal scheinbar nicht so richtig gut läuft...

    Wie lange dauert denn so eine Partie?

  • Ja das ist alles schon ganz übel zufällig. Wie aber auch in anderen Spielen, z.B. Robinson Crusoe, geht es darum den Zufall durch Modifikatoren zu begünstigen. In RC würfelst du ja auch, wenn du die Aktion auf unsicher ausführt. Da kann eben einiges in die Hose gehen, damit muss man sich abfinden. Das ist meilenweit entfernt von einem durchplanbaren Eurogame.


    Spannend ist aber, dass man in Stardew Valley bis fast in den Winter hinein (also das letzte Spielviertel) das Gefühl hat, man geht gnadenlos unter. Wenn man die Züge zuvor aber genutzt hat, alles gut aufzugleisen, dann kann man gegen Schluss richtig was zünden. Wir hatten fast alle Ziele, bis auf zwei, im Winter erledigt.

    Gedauert hat das zu Zweit ca. 1h 45min ohne Aufstellen.


    Thematisch ist es natürlich wesentlich dichter als Dorfromatik, was Kinder sicher einfacher abholt und über paar gemeine Würfelergebnisse hinweg trösten kann. Leider im Moment nur in englisch erhältlich, man müsste den Kindern also die Karten schnell übersetzten, wenn sie gezogen werden.

  • Ein Spieleabend mal ohne die ganz dicken Brocken brachte einige Kennerspiele mit sich. Die Heavy Euros kamen dann anschließend solo auf den Tisch, darunter auch endlich das lange erwartete GWT Argentinien :)


    Council of Shadows

    Partie Nr. 3

    Zu dritt mit zwei Erstspielern, bei der sich mein Erfahrungsvorsprung schon bezahlt machte. Ich wollte mal ausprobieren, vor allem anfangs nur wenig Energie zu verbrauchen und besorgte mir ausschließlich Karten mit sehr geringem oder sogar negativem Energieverbrauch. Über die Dark Tech Level I Karte ging es sogar nochmal runter mit dem Energieverbrauch (auf 26). Erst in der vierten und letzten Runde, als ich schon Dark Tech Level II erreicht hatte, spielte ich etwas stärkere Aktionen, konnte aber trotzdem auf den Punkt genau Dark Tech Level 3 erreichen… und das mit ordentlichem Vorsprung.

    Ich bin mal gespannt, ob sich diese Low-Energy Strategie in weiteren Partien nicht als zu dominant erweist. Man hört und liest ja schon häufiger von solchen Stimmen. Wenn man auf diesem Wege das Spielende so schnell erreichen kann, wüsste ich nicht, wie man mit einer anderen Strategie dagegenhalten kann, weil andere Wege vermutlich mehr Zeit beanspruchen. Muss man sehen, wie die nächsten Partien laufen. Die Mechanismen sind teils originell, gefallen mir und auch meinen Mitspielern gut, aber sollte sich das bewahrheiten, würde das Spiel wohl früher oder später auf der Auszugsliste landen.


    Die Insel der Katzen

    Partie Nr. 29

    Nach vielen Partien mit meiner Freundin zu zweit nach längerer Zeit mal wieder in anderer Runde auf den Tisch, ebenfalls zu dritt und mit Kätzchen, Biestern sowie neuen Booten. Bei mir lief es lange gefühlt eher mäßig, vor allem nachdem ich in Runde 3 oder 4 lediglich eine Katze (plus eine Oshax) retten konnte, weil ich keine Körbe hatte, hatte ich die Partie fast abgeschrieben. Aber ich hatte auch darauf gespielt, in der letzten Runde Startspieler zu werden, was dank gesammelter Stiefelkarten locker klappte. So rettete ich in Runde 5 sechs Kätzchen plus zwei weitere Katzen, konnte noch alle meine Lektionen erfüllen, zwei weitere Familien gründen und weitere Räume vollpuzzeln. Da der erfahrenere meiner Mitspieler satte 30 Minuspunkte für nicht gefüllte Räume hatte, fiel mein Sieg am Ende deutlich aus.




    Cryptid

    Partie Nr. 9

    Endlich mein erster Sieg bei Cryptid :) Relativ schnell hatte ich diesmal die Hinweise meiner beiden Mitspieler entschlüsselt und das passende Feld gefunden, während mein Hinweis für die Mitspieler noch ein Rätsel war.

    Wir sind übrigens wieder weg von den Checklisten, um die gewonnenen Erkenntnisse festzuhalten. Macht uns doch mehr Spaß ohne die Zettel, weil es mit diesen im Prinzip vor allem darum geht, wer beim Abkreuzen keinen Fehler macht.




    Smart 10

    Partie Nr. 20

    Die Basisfragen waren durchgespielt, es ging an das erste Pack allgemeiner Zusatzfragen. Gleich die erste Frage hatte aus unserer Sicht zwei kleine Macken.

    Ansonsten gewohnt interessante Fragen mit schönem Themenmix.


    Kitchen Rush

    Partien Nr. 10-12

    Das habe ich nun mit meiner Freundin zu zweit ausprobiert. Ist auch bei ihr gut angekommen, wir haben die Szenarien 2 bis 4 gespielt und erfolgreich bestanden. Funktioniert auch zu zweit soweit gut, den Sweetspot würde ich aber eher bei mehr Spielern sehen.


    Terra Mystica

    Partie Nr. 52

    Nach einigen Monaten mal wieder eine Solopartie. Mit den Fakiren hatte ich noch was gut zu machen, nach einer Niederlage gegen den Ultoma bei einer der letzten Partien. Auf der Feuer & Eis Map ging es gegen die Machthändler.

    Die Ausbreitung war mühsam, ich hatte lange wenig Machtgewinn, konnte meine beiden Städte erst in den letzten beiden Runden gründen. Auf den Kultleisten lief es dafür ganz gut, auch wenn mein Gegner mir eine noch kurz vorm Ende abluchste. Dass ich die Partie mit 148-145 gewann, lag aber letztlich nur daran, dass er sein Heiligtum nicht mehr auf den Plan brachte, was ihn mindestens 12 Punkte kostete, weil die Wertung für den größten Abstand zwischen den beiden großen Gebäuden im Spiel war.




    Great Western Trail Argentinien

    Partien Nr. 1-3

    Das Original ist locker in meiner Top 10 und ich habe davon knapp 30 Partien auf der Uhr. Deshalb war ich sehr gespannt auf die neue Version, zumal diese im Gegensatz zum ersten Teil jetzt auch gleich mit einer Solovariante daherkommt. Aus einer Kennenlernpartie wurden in wenigen Tagen dann jedenfalls gleich drei Durchgänge gegen Pedro, der vom Handling her durchaus angenehm ist und nicht zu viel Aufwand erfordert.

    In der ersten Runde hatte ich noch ein, zwei Regelfehler drin, gewann auf der einfachen Schwierigkeitsstufe aber nicht nur deshalb haushoch. Hier hatte ich aufgrund des langsamen Tempos des Automas zu viel Zeit.

    Anschließend ging es auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad weiter, der ein angenehmes Tempo vorlegt. In der ersten der beiden Partien kam das Spielende recht flott, weil keiner von uns viele Gebäude baute. Ich gewann hauchdünn 85-84. In der letzten Partie probierte ich dann eine Gebäudestrategie, mit der man den Bot ganz gut ausbremsen kann. Das lief dann wieder sehr glatt für mich (148-103). Entsprechend schwankt natürlich auch die Spielzeit. Wenn ich die erste Lernpartie mal außen vor lasse, habe ich zuerst 60 und in der letzten Partie 90 Minuten gebraucht.



    Drei Partien in so kurzer Zeit zeigen aber erstmal, dass ich hier schon angefixt bin und dass mir GWT Argentinien auf Anhieb sehr gut gefällt. Die Änderungen, die vor allem den Part mit den Lieferungen und die neue Ressource Getreide betreffen, sind interessant. Trotzdem bleibt natürlich das GWT-Feeling erhalten und als Kenner des Originals ist man schnell drin. Heißt auch, dass das Spielgefühl recht ähnlich ist, ein bisschen ähnlicher vielleicht als ich erwartet hatte. Die Unterschiede würde ich ungefähr als so stark bewerten wie bei den beiden Marco Polo Teilen oder Brass Lancashire/Birmingham. Für eine abschließende Bewertung möchte ich auf jeden Fall erstmal auch ein, zwei Mehrspielerpartien spielen. Aber der Ersteindruck ist definitiv positiv.


    #CouncilOfShadows #DieInselDerKatzen #Cryptid #Smart10 #KitchenRush #TerraMystica #GreatWesternTrailArgentinien

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Cryptid

    Relativ schnell hatte ich diesmal die Hinweise meiner beiden Mitspieler entschlüsselt und das passende Feld gefunden, während mein Hinweis für die Mitspieler noch ein Rätsel war.

    Hattest du zufällig einen Hinweis à la "Im Umkreis von 3 Feldern um ..."?

    Zu dritt bei Cryptid müssen die Hinweise sehr restriktiv sein damit halt nur ein mögliches Feld übrig bleibt, also hat eigentlich immer mindestens eine Person einen "Umkreis um" Hinweis und ich finde der Schränk das ganze Brett für die Person halt schon so weit ein, dass diese Person mit etwas Kenntnis der anderen Hinweise schon sehr nah an die Lösung rankommt.

    Deswegen bevorzuge ich das Spiel zu 4. finde es aber weiterhin zu 3. gut spielbar.

  • Nein, ich hatte einen Hinweis mit zwei Landschaften.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Council of Shadows

    Partie Nr. 3

    Zu dritt mit zwei Erstspielern, ... aber sollte sich das bewahrheiten, würde das Spiel wohl früher oder später auf der Auszugsliste landen.

    Nutzt es etwas, dir zu sagen, dass du auf dem richtigen Weg der Erkenntnis bist? :/

    Alle anderen Spiel-Konzepte, als die Spieler zum Energie-Sparen anzuhalten, wären doch nicht wirklich zeitgemäß. 8-))
    Haben alle Mitspieler diese Erkenntnis erlangt, wird das Spielen doch auch wieder interessant und spannend, weil ein Ringen um die richtigen Aktionen einsetzt. Das Spiel wird sich dann auch noch als variantenreich erweisen. Ich bin immer noch am Staunen - mit jeder Partie.

    Leider hilft die Spielerklärung nicht direkt zu dieser Erkenntnis. Das Spiel erweist sich als ein Spätzünder und bei den viele Auswahlmöglichkeiten des aktuellen Angebots landet das Spiel eben schnell auf dem Verkaufsstapel. Ich bin gespannt, wie dieser Titel in Erinnerung bleiben wird.

  • Da Frostpunk ja gerade durchaus in aller Munde ist .. also bei denen, wo der KS ausgeliefert wird und wurde, dachte ich ein kleiner Ersteindruck einer 4-Spielerpartie wäre spannend für euch. Leider habe ich trotz 5 Stunden am Tisch sitzen es vergessen Bilder zu machen, aber wer braucht das schon... ;)

    Mit mir am Tisch saßen 3 Erstspieler ( ich selbst habe Frostpunk schon ein paar mal am TTS im Vorfeld gespielt - Regeln sitzen ). Zu Beginn habe ich die drei anhand der großen Spielhilfen die jeweiligen Berater wählen lassen, so dass für mich am Ende nur noch der Gesellschaftsberater übrig blieb.
    Anhand der Auswahl habe ich dann jedem seine zuständigen Tableaus zugeteilt und diese den Beratern kurz erklärt. Hier ist es tatsächlich nicht nötig, dass jeder die einzelnen Tableaus versteht, es reicht aus, wenn es der entsprechende Berater verstanden hat. Dann wurden die Materialen entsprechend der Tableaus / Aufgaben bereitgestellt und die Siedlung aufgebaut. Wir haben hier das im Regelwerk erklärte Szenario gespielt und die 2. Gesellschaft (Leicht) verwendet.

    Und dann ging es auch schon los. Dadurch, dass jeder der Berater quasi seine eigene Agenda hat ..
    - Generator-Leitung passt auf, dass der Generator genug Kohle zur Verfügung hat, um "alles" zu beheizen und behält die Belastungsleiste im Auge
    - Vorarbeiter weiß um die kommenden Dispute und verwaltet die Rohstoffe/Figuren/Expeditonen
    - Gesundheitsbeauftragter wacht über Hunger/Essen/Bevölkerung/Krankheit und möchte seine Personen immer gut behütet/versorgt wissen
    - Gesellschaftsberater weiß um kommende Ereignisse und hat die Stimmung des Volkes im Blick und wählt Gesetze aus.
    ... gibt es in der Aktionsphase regen Gesprächsbedarf. Jeder möchte dass sein Tableau "sauber" ist und perfekt eingesetzt wird, so dass man um die einsetzbaren Figuren feilscht und gemeinsam eine für alle akzeptable Strategie entwickelt und dabei offensichtliche Konsequenzen abschätzt. Wenn man in dieser Phase sich nicht durchsetzen kann, wird man früher oder später feststellen, dass man auf seinem Tableau starke Probleme bekommt.


    So isses dann auch gelaufen .. wir sind aktuell in Phase 1 der 8. Runde. Beim Generator und dem Vorarbeiter ist alles fein, der Gesundheitsbeauftragte klagt über zu wenig Unterkünfte/medizinische Versorgung und es stirbt quasi jede Runde mind eine Person. Das hat zur Folge, dass mein Tableau mit der Stimmung stark in Richtung Unzufriedenheit ( 4 aktive ) ausgelegt ist. Von den 2 erschöpften Hoffnungsmarkern muss ich nicht reden :crying: . Ich habe tatäschlich die letzten 7 Runden vermehrt eher die Stimmung der anderen aufgesaugt, als mich um die Belange des Volkes zu kümmern, daher haben wir auch erst ein Gesetz verabschiedet und hatten auch noch nie mehr Hoffnung als Unzufriedenheit. Ich sehe die Abwärtsspirale .. die kranken Bürger reduzieren unser Tatkraft und die Sterbenden nehmen uns jede Hoffnung. Dagegen zu halten ist nun unser Antrieb, wenn wir uns das nächste Mal sehen.

    Ben2 Für dich als Feedback .. Die 4 großen Übersichten sind top. Alle Mitspieler konnten so ihre Aktionen/Gebäudewünsche direkt ablesen ohne ständig nachfragen zu müssen. Die Vorderseiten ( mit den jeweiligen Berateraufgaben ) haben wir in den 5 Stunden gar nicht betrachtet, da ich die App als "Rundenführer" verwendet habe. Sprich, wann immer eine neue Phase begann habe ich da einfach auf weiter geklickt und bei den ersten Malen halt kurz erklärt, wer da was zu tun hat, fand ich deutlich besser als auf der Karte den entsprechenden Rundenanzeiger weiterzuschieben.
    Bin mal gespannt, ob man die App/Rundenkarte irgendwann beiseite legt und nur noch mit den Übersichten arbeitet und sich dann quasi "die Bälle zuwirft", so das die vom Regelwerk gegebene Rundenstruktur fließend im Spielgeschehen mit eingebaut wird.

    Generell saugt einen das Spiel schon richtig rein und trieft vor Thema. Flufftexte wurden vorgelesen, Entscheidungen diskutiert und sogar abgestimmt. Das alles dauert halt .. und dauert und so waren nach 7 Runden halt 5 Stunden rum, die sich allerdings nicht nach 5 Stunden angefühlt haben. Erst aufm Heimweg merkte ich dann einen Ansatz von Kopfweh. Ich merkte richtig, wie das Spiel mich die Zeit über gefordert hatte und auch noch im Anschluss nicht loslässt. Ich fiebere schon den kommenden Termin entgegen. Sicherlich hat dann jeder einen Lösungsansatz parat, wie wir das Verlieren vielleicht doch noch abwenden können. Ich bin gespannt... würde am liebsten sofort weiterspielen.

    Ein kurzes Wort zur Übersichtlichkeit .. Die Matte/Siedlung lag quasi zwischen uns. Je zwei Spieler an den kurzen Seiten, mit ihren Tableaus und offen ausliegenden Bürgerkarten ( warum sollte man die auch verdeckt ständig in Händen halten? ;)). Wenn jemand etwas nicht sehen konnte, weil es ggf. von etwas verdeckt oder zu weit weg war, gab es immer einen, der es sehen konnte. Da wurde dann halt mal gefragt. Gespielt haben wir ohne Gebäude-Miniaturen und Deluxe-Ressourcen. Hat allen völlig ausgereicht und man war sich der Möglichkeiten bewußt.

    1 Spieler vs 4 Spieler - Ich finde es super umgesetzt, wie hier jedem Mitspieler ein Teil der Gesamtaufgaben übergeben wird. Dadurch ergibt sich für alle am Tisch eine Entlastung und gleichzeitige Spezialisierung, was zu sehr interessanten Diskussionen und Entscheidungen führt, da Spieler A evtl die Konsequenz seiner Aktion nicht richtig eingeschätzt hat. Es war herrlich, das zu beobachten und daran teil zu haben. Im Solo-Spiel puzzelst da einsam vor dich hin und gehst entweder mit wehenden Fahnen unter ( und erwägst einen Table-Flip! ) oder aber gewinnst, grinst und packst wieder ein. :(


    #Frostpunk

  • Schöne Eindrücke zu Frostpunk hier. Gut zu wissen dass es offensichtlich im MP funktioniert, auch wenn ich es mir als reines Solospiel jetzt dich kurzfristig geschossen habe. Berichte folgen.


    In der Zwischenzeit kam folgendes auf den Tisch:


    Solo:


    #Evergreen und #TuringMachine

    Zu Evergreen nur kurz: Ich weiß wie ich mehr Punkte erreichen könnte, aber ich tue mich schwer damit meinen schönen großen Wald aufzugeben um einzelne Regionen in den Endpunktmultiplikatoren zu verbessern. So waren meine letzten 4 Spiele alle zwischen 158 und 163 Punkten und ich kann ganz gut damit leben.


    Bei Turing Machine habe ich nun endlich mal den Extreme Modus gespielt. Zunächst noch zwei mal auf Leicht mit nur 4(8) Verifiern. Da habe ich mich am Anfang ganz schön schwer getan schlaue Fragen zu stellen um überhaupt erstmal herauszufinden welcher von den 2 pro Buchstabe abgefragt wird. So habe ich hier jeweils 12 und 9 Fragen benötigt um den Code zu knacken. Zum Vergleich beim normalen Modus auf Leicht mit 4 Verifiern wären es maximal 4, vermutlich meist weniger. Aber eine schöne neue Herausforderung und ein bisschen Abwechslung zum normalen Modus.



    #Lacrimosa

    Habe mal den Solobot auf der einfachsten Stufe ausprobiert und relativ knapp gewonnen. Das Spiel macht mir auch Solo richtig spaß und ich finde es toll wie einfach der Solobot hier zu handhaben ist. Das man am Ende sogar ähnlich dem 2P Spiel die Mehrheiten-Wertung hat macht das ganze vom Spielgefühl wirklich sehr ähnlich dem MP. Einzig die Tatsache, dass der Bot mit fast jeder Aktion Punkte generiert trübt den Spaß ein wenig, da ich hier bis zum Schluss nicht wusste ob ich vorne oder hinten Lag. Das passt zwar zum Punktesalat des Spiels, aber normalerweise sind die Mitspieler ja nicht teilweise 50 Punkte auseinander bevor es zur Endwertung kommt. Zumindest nicht so, dass die mit 50 Punkten Rückstand noch gewinnen würden.


    #Eleven

    Weitere Solopartie in der 3. Liga absolviert und diesmal sogar recht souverän gewonnen. Punktetmäßig sah es trotzdem ziemlich mau aus. Spiel macht aber durchaus eine Menge Spaß und ich denke ich werde mich demnächst mal an die Szenarien oder die Solo-Erweiterung setzen. Eine MP Partie mit PvP Matches will ich aber auf jeden Fall auch noch austragen.


    Zu sechst wurde #EggsandEmpires gespielt:

    Wir mussten auf unsere letzte Mitspielerin warten und so wollten wir etwas kurzes Spielen, damit wir uns schnellstmöglich in zwei Gruppen aufteilen können sobald sie ankommt. Mit Hilfe unseres 10-Kartendecks (alle gleich) von dem wir jederzeit 3 Karten auf der Hand haben versuchen wir Punktekarten die in der Mitte ausliegen zu gewinnen. Tendenziell gewinnt die höchste Karte, allerdings gibt es auf fast jeder Karte Sonderregeln (Bsp. schließen sich alle gespielten 9en gegenseitig aus, oder eine 6 die keine Punktekarte (Eier - deswegen der Name) gewinnt ist am Ende des Spiels 6 Punkte wert). Das ganze geht solange bis 9 von Karten gespielt wurden. Danach berechnet man seine Punkte und fängt von Vorne an. Das Ganze geht über 3 Runden, aber da sich jede Runde exakt identisch spielt halte ich das für zu lange. Eine Runde ist witzig und schnell gespielt und reicht mir eigentlich schon. Über 3 Runden trägt es mMn nicht und plätschert dann so dahin. Wir haben nach Runde 2 abgebrochen als unsere letzte Mitspielerin ankam.


    Zu dritt gab es dann zunächst eine Runde #Atiwa:

    Wieder mal wurden fleißig Familien trainiert, Bäume gepflanzt, Flughunde entsannt sowie Tiere geopfert um die Familien zu ernähren. Wir waren diesmal wirklich flott unterwegs und haben zu dritt nur knapp eine Stunde gebraucht. Das Spiel ist einfach ein Wohlfühlspiel, vielleicht sogar ein wenig zu sehr. Für den Moment gefällt es mir aber noch ganz gut und vor allem gut genug um die 10X10 Challenge zu bestreiten, aber ich denke es wird demnächst erstmal ein wenig zurückstecken müssen im Regal.


    Zum Abschluss gab es zu viert noch eine Runde #SanFrancisco:

    Ein ganz interessanter Kartenauswahl-Mechanismus steht hier im Vordergrund. Nehme ich eine ausliegende Karte und baue sie in meine Stadt entsprechend Ihrer Farbe an oder lege ich eine neue Karte in einen von 3 Kartenslots. Zusätzlich erhöht man jedes mal das Minimum wie viele ausliegende Karten man nehmen darf, solange bis der mit den wenigsten dieser Markern, wieder eine Karte(nreihe) nimmt und so alle anderen wieder einen abgeben können. Es gibt Boni für jede komplette Reihe auf dem eigenen Plan, aber nur für den ersten Spieler sowie Endboni entsprechend der Population in den Reihen, wobei die Niedrigste Population zu Minuspunkten führt. Zusätzlich kann man noch Hochhäuser und Straßenbahnen bauen, welche ebenfalls Punkte generieren können. Ganz witziges Spiel mit dem netten Kniff des Auswahlmechanismus, aber auch nichts was Bäume ausreißt. Als Absacker in 30 Minuten aber echt gut geeignet und würde daher auch auf jeden Fall nochmal mitgespielt werden von mir.

  • Keine Ahnung, ich habe ja noch nicht allzu viele Partien hinter mir und habe schon noch Lust, meine Erfahrungen zu vertiefen. Allerdings fänd ich es wirklich schade, wenn die Balance zwischen unterschiedlichen Wegen tatsächlich so unausgegoren wäre. Wenn alle immer nur versuchen müssen, möglichst wenig Energie aufzuwenden, wäre mir das auf Dauer zu eindimensional und dann hätte das Spiel aus meiner Sicht auch viel Potenzial verschenkt.


    #CouncilOfShadows

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Wenn alle immer nur versuchen müssen, möglichst wenig Energie aufzuwenden, wäre mir das auf Dauer zu eindimensional und dann hätte das Spiel aus meiner Sicht auch viel Potenzial verschenkt.

    Keine Panik - dazu müsste ja jeder solche Karten bekommen die das unterstützen. Soviel gibts davon nicht, zudem beschränkt es dich mit weniger Aktionen.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Welch schönes „Dilemma“ sich mir bot: Welche Erweiterung von #RailroadTycoon nehme ich denn nur - Europa, England, Australien, West-/Ost-USA? Keine davon, mein Blick richtete sich auf #RailwaysThroughTime ,das sollte es werden! Schön länger nicht mehr gespielt und mit einem ungewöhnlichem Twist ausgestattet - die jeweils getrennten und doch verbundenen einzelnen Boards.

    Wie das? Auf jeder Karte die man sich vorher aussucht/blind zieht, gibt es Felder die Zugang zum überall vorhandenem Zeitstrom gewähren. Auf mindestens eine rote Stadt muss geachtet werden, ansonsten wäre rot eine „tote Farbe“! Man baut also irgendwo da hinein und kann dann irgendwo anders andere Boards bebauen. Die relative Enge begünstigt zudem eher kürzere Strecken und dadurch auch ein schnelleres Ende. Ist schon ein besonderes Feeling mit dieser Erweiterung, mit einem kleinen Quäntchen Glück konnte ich am Ende den Sieg davontragen! :)

         


    Dann etwas neues für mich, wobei das nicht mein Genre ist: #RollCamera erwartete mich mit CoOp-Mechanismus. Zusammen drehen wir einen Film, der aus verschiedenen Sets, Genres, Problemen, individuellen Möglichkeiten usw. erstellt werden will. Damit das alles mal wieder nicht so einfach wird, drücken sowohl der Zeitfaktor als auch ein knappes Budget auf den „Spassfaktor“. Zuerst etwas unübersichtlich für mich, kam es dann doch in manchmal längeren Diskussionen noch zu einem Überraschungshit, laut Definition unseres Streifens. CoOp ist und bleibt für mich nicht greifbar als ein „richtiges“ Spiel. Jeder will sich irgendwie einbringen, ich kann-du solltest-wir wollen- ermüdet aber irgendwann auch. Da stellt sich dann doch mal der Gedanke „macht doch einfach mal irgendwas“ ein und es wird einem egal. Zumindest kenne ich es jetzt…

         


    Als Absacker durfte wieder ein #HeckmeckAmBratwurmeck sein Potential zeigen. Lange rede, kurzer Sinn: Ich habe auch mitgespielt! :loudlycrying: ;)

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  • Diese Woche war eine recht spielereiche Woche und der Spaß fing am Donnerstagabend bei einem Spieletreff an.


    Dort kamen in einer Viererrunde #Flamecraft, #LittleTown und irgendein Nüsse-Sammelspiel auf den Tisch, dessen Namen ich mir nicht gemerkt hatte, der mir aber wieder eingefallen ist. Es handelte sich um #Hoarders.

    #Flamecraft kannte ich noch nicht und war direkt begeistert von der wunderschönen Ausstattung mit Spielmatte und bedruckten Holzdrachen. Es handelte sich zu meinem großen Erstaunen um die Retailversion, die im Handel um die 33 € kostet. Das fand ich bemerkenswert günstig für das Gebotene.

    Das Spiel ist durch und durch sehr liebevoll gestaltet, angefangen bei den Grafiken über die hübschen Figuren und die schöne Spielmatte.

    Dazu kommt noch der Wortwitz bei den Namen der Läden und der Karten. Insgesamt wirklich eine runde Sache.

    Spielerisch ist es im Familienbereich angesiedelt und ist auch prima als Gateway-Spiel für die Spielegruppe tauglich. Das kann man immer mal zwischendurch spielen. Ist für mich unter der Kategorie 'Wohlfühlspiele' einzuordnen.


    #LittleTown ist ein nettes kleines Fillerspiel, schnell erklärt und schnell gespielt. Ein paar Plättchen legen und möglichst viele Punkte dafür einheimsen.


    Das kleine Nüsse-Sammelspiel #Hoarders bestand aus mehreren Tiercharakteren mit unterschiedlichen Fähigkeiten, mit denen man entweder Nüsse sammeln, Nüsse bei Mitspielern stehlen, zocken oder seine Nüsse schützen kann. Wer es schafft, zuerst 5 Nüsse einer Sorte zu sammeln, gewinnt.

    Ganz nett für zwischendurch, mehr aber auch nicht.


    Gestern ging es dann mit etwas gehaltvolleren Spielen in einer richtig tollen Runde weiter.


    cosi hat uns besucht und #Federation mitgebracht, welches wir zu dritt gespielt haben. Auf den ersten Blick ist man total geblendet von dem quietschbunten Spielbrett, auf dem viel los ist. Aber es besitzt eine sehr eingängige Symbolik und schöne Mechanismen, die einwandfrei ineinandergreifen. Ein tolles Spiel, welches uns auf Anhieb sehr gut gefallen hat.

    Nach dem Abendessen haben wir noch Verstärkung von einem weiteren Spielefreund bekommen und wir haben uns dann zu viert an die Holzbearbeitung in #Woodcraft gemacht. Auch das hat uns wieder allen sehr gut gefallen, wobei mein Mann und ich es diesmal nicht geschafft haben,

    unsere Bearbeitung so richtig in Schwung zu bringen und deswegen unseren Gästen den Sieg überlassen haben.


    Im Anschluss hat uns cosi noch #Revive erklärt, was uns ebenfalls sehr viel Spaß gemacht hat. Ich kannte das Spiel bereits, die anderen beiden haben es zum ersten Mal gespielt. Auch das kam bei allen hervorragend an. Der Kartenmechanismus und das Freischalten der Boni, gepaart mit den Aktionen auf dem großen Spielplan ist schon sehr reizvoll. Nach gutem Start habe ich es gestern allerdings nicht geschafft, an mehr als einen Schädel für die Endwertung zu kommen, was mir dann natürlich den letzten Platz gesichert hat. Trotzdem hat es großen Spaß gemacht und ich hoffe auf eine baldige Revanche,

    Das war ein richtig toller Spieltag, den wir sehr genossen haben.