Hintergrund meiner Frage:
Ich habe ein paar Abende Drunagor gespielt, immer mit ein paar Wochen Pause dazwischen. Dabei sind mir zwei Dinge negativ aufgefallen, die vielleicht in dem Genre immer/häufig so sind?
1. Man verbringt mehr Zeit mit dem Spielaufbau / -abbau etc.
Beispiel: Drungor: Das erstes Setup dauert bestimmt so lange wie bei einem Eurogame mit viel Zeug. Helden-Tableu, alle Marker bereitlegen, den ersten Raum aufzubauen, Monster rauszusuchen usw. Das ist in meinen Augen noch in Ordnung. Bei Drunagor öffnet man dann eine Tür und es geht wieder los: Teile raussuchen etc. Mein Mitspieler meint das wäre bei Descent 3 eher noch mehr. Es ist schon fast so, dass ein Teil des Spielerlebnisses die effiziente Organisation der ganzen Kleinteile ist.
2. Man verbringt auch nach 10+ Spielstunden noch ordentlich Zeit im Regelwerk. Beispiel Drunagor: Mit Bleed, burn, poison, intimidate, life drain etc. viele kleine Regeln gibt. Regeln für temporäre Verbündete, die wiederum anders, als die für Pets. Was dann die Frage für mich aufwirft: braucht es diese Regeln alle? Machen sie das Spielerlebnis besser, wirken sie sich auf meine Entscheidungen aus?
Das ist sicherlich nicht nur bei Drunagor so, und auch kein KO-Kriterium für das ganze Genre. Regeln kann man lernen, auch wenn sie umfangreicher sind. Auch der Aufbau und Umbau kann bewältigt werden. Aber gibt es das auch in schlank + elegant + mit einer Spieltiefe?