PDC - Der Darts-Thread

  • Nach 14 Spieltagen in der Premier League lichtet sich das Feld deutlich. Smith holte sich gestern den Tagessieg durch ein furioses Finale gegen Clayton mit einem Average von 110. (Nach 4 Legs lag er noch bei 124!) Dabei scheiterte Smith in einem Leg nach 8 perfekten Darts nur knapp an einem 9-Darter (der dann ein 10-Darter wurde), und im unmittelbar danach folgenden Leg spielte er erneut 6 perfekte Darts und brachte die Halle beinahe zum Kochen!

    Klar ist bereits, dass Wright, Dobey und Dimi keine Chance mehr haben, die Finalrunde zu erreichen. Und ebenfalls klar ist, dass Price, MvG und Smith sicher in der Finalrunde stehen. Clayton und Aspinall kämpfen an den beiden letzten Spieltagen noch um den letzten Finalplatz, im Moment sind beide punktgleich. Es bleibt also spannend!

    (Falls sich jemand fragt weshalb Smith schon sicher durch ist: Clayton und Aspinall werden auch nach dem 15. Spieltag sicher auf den Plätzen 4 und 5 stehen. Und am 16. Spieltag wird nach Setzliste gespielt: 1-8, 4-5, 3-6, 2-7. Das heißt, Clayton und Aspinall werden definitiv am 16. Spieltag in der ersten Runde aufeinandertreffen. Somit wird einer der beiden an diesem Tag 0 Punkte holen. Da Smith 6 Punkte Vorsprung vor beiden hat, kann Smith nur noch maximal von einem der beiden überholt werden.)

    Heute geht es dann mit der European Tour weiter, die Belgian Darts Open stehen an. Clemens tritt heute Nachmittag gegen Graham Usher an. Sollte er gewinnen, hieße der nächste Gegner am Samstag Peter Wright. Schindler trifft am Samstag in Runde 2 auf Gurney oder Slevin.

    Das Turnier ist nicht bei Sport1 zu sehen, aber wie üblich bei DAZN.

  • An dieser Stelle mal ein großes Chapeau! meinerseits an Thygra

    Hier kriegt man mehr Infos über das aktuelle Darts Geschehen als auf den diversen Darts Internetseiten sowie Sport1. Und das ganz ohne Werbung und serviert in schönen Häppchen.


    Vielen vielen Dank!

    Einmal editiert, zuletzt von Cadwallader () aus folgendem Grund: Syntax

  • Heute war ein grosser Nachmittag für die kleine Schweiz! Stefan Bellmont siegte im 7. Anlauf das erste mal an einem PDC Event und ist somit der allererste Schweizer, dem dieses Kunststück gelang. Morgen dann wohl Statist gegen Rob Cross! ;)


    :fahnech:

  • Ïch übernehme mal kurz und knapp hier für Thygra ;)

    Aus deutscher Sicht ein toller Samstag!
    Schindler liess sich nicht beeinflussen und zog souverän in die Achtelfinale ein!
    Gaga Clemens lag gegen Peter Wright mehrmals mit Break zurück und gewann den Decider letztlich trotzdem noch. Beide bestklassierten Deutschen also in den Achtelfinals. Die Gegner heute Nachmittag sind aber nicht ohne :) Wobei das Achtelfinale noch selten so hochkarätig bestückt war.


    Schindi muss gegen MvG ran, während es Gaga mit dem Bully Boy zu tun kriegt.

    Ein grosses Spiel war gestern auch vom jungen Josh Rock gezeigt worden. Einmal mit einem 8 Darter knapp am 9 Darter vorbei. Im Folgeleg gelangen ihm nochmals deren 7 perfekte. Der Junge ist heiss und trifft auf Chissy, welcher weiterhin in bestechender Form ist. Generell hat es im heutigen Achtelfinale-Feld ganz viele Spieler, deren Formkurve stark nach oben zeigt.



  • Und merkt euch den Belgier Andy Baetens. ;) Knapp im Decider eben im ersten Achtelfinale unterlegen. Aber wow... Keine Tourcard aber mind. Niveau Top 32…

  • Ïch übernehme mal kurz und knapp hier für Thygra ;)

    He he, danke. Ich war zwei Tage offline, Wochenend-Trip. Musste heute erst mal alles nachlesen, was so passiert ist. ;)

    Wie erwartet kam heute für beide Deutschen das Aus. Gaga hatte seine Chancen gegen Smith, nutzte aber zu wenige davon und verlor 6-4. Alleine im letzten Leg vergab Gaga 5 Darts mit der Chance, auf 5-5 auszugleichen. Schade.

    Noch viel bitterer lief es bei Schindler. Er kam gegen MvG gut ins Match und führte nach einem Break 2-0, es folgte aber ein schneller Rebreak. Beim Stand von 3-3 dann ein Break gegen Schindi, doch diesmal konnte auch er sofort ein Rebreak folgen lassen mit einem Checkout von 120. Es ging dann zum 5-5 und zum Last Leg Decider. Schindi mit Anwurf sofort mit 180 vorn, aber MvG folgte mit 139 stark. Später war Schindi dann mit 170 zuerst im Finish-Bereich, MvG folgte auf die 127. Kurz danach stand Schindi auf 65 und MvG auf 38, Schindi hatte Anwurf. Und dann wurde es ganz bitter: Der erste Darf traf die S25, was passieren kann, er landete in der 12 und ließ 53 Rest. Somit also die Chance mit S13 und Tops das Match zu gewinnen. Aber dann traf er die S13 nicht, sondern S6 ... :loudlycrying: Mit 47 Rest also kein Match Dart für ihn, er konnte sich nur auf 32 stellen. MvG stellte die 38 dann über S6 um und verwandelte danach seinen Match Dart auf D16.

    Schindi wird sich sicher noch 1-2 Tage in den Hintern beißen über diesen Faux-Pas. Genau an solchen Stellen muss man einfach die Konzentration behalten und noch nicht an den übernächsten Wurf auf Tops denken, sondern sich auf den nächsten Wurf auf die S13 konzentrieren. Hoffen wir, dass es ihn stärker macht. So nah war er gegen MvG noch nie dran an einem Sieg IIRC.

    Das Viertelfinale sieht nun also heute Abend so aus:
    Humphries - Aspinall
    Clayton - Van Duijvenbode
    Rock - M. Smith
    Van Gerwen - Anderson

    Eine hochklassige Besetzung auf jeden Fall. Ich freue mich besonders, dass Anderson seit ein paar Wochen wieder aufsteigende Form zeigt und heute Abend noch dabei ist. Mal sehen, ob er MvG knacken kann. Einen klaren Favoriten sehe ich heute Abend in keinem der vier Spiele. Jeder hat hier das Zeug, den Turniersieg zu holen.

  • Premier League: Michael Smith gewann gestern zum dritten Mal in Folge einen Spieltag und überholte damit Van Gerwen in der Tabelle. Price kam zumindest ins Finale und liegt damit weiterhin klar auf Platz 1. Wenn Price am letzten Spieltag nächste Woche sein Match gegen Wright gewinnt, ist ihm Platz 1 quasi sicher, er könnte dann von Smith nicht mehr eingeholt werden. Und Platz 1 ist insofern wichtig, als der Gegner in der Endrunde dann Clayton oder Aspinall heißen würde und nicht etwa Van Gerwen.

    Im Kampf um den vierten und letzten Endrundenplatz hat Clayton nach seinem gestrigen Sieg die besseren Karten, er liegt 2 Punkte vor Aspinall. Beide treffen nächste Woche aufeinander. Gewinnt Clayton, ist er sicher qualifiziert. Dagegen reicht Aspinall ein Sieg gegen Clayton noch nicht aus, er muss mindestens das Finale erreichen nächste Woche, dann darf er zur Endrunde.

    European Tour: Hier starten heute in Prag die Czech Darts Open. Schindler ist diesmal der einzige deutsche Teilnehmer. Er spielt am Samstag Nachmittag in Runde 2 entweder gegen Kim Huybrechts oder Callan Rydz.

    Sport1 überträgt das Turnier leider nicht, aber wie üblich kann man es auf DAZN verfolgen.

  • Was ist bei Gleichstand Thygra ? Also wenn Asp ins HF kommt und dann raus geht? Anzahl Tagessiege wohl? Also The Ferret?

    Bei einem Gleichstand zählt die Leg-Differenz. Darin liegt Clayton momentan um 8 Legs vorn. Und wenn das auch gleichauf ist, wird geschaut, wer mehr Legs gegen den Anwurf gewonnen hat; darin liegt Aspinall momentan um 3 vorn.

    Das heißt, Aspinall müsste mindestens 6-1 gegen Clayton gewinnen und dürfte im Halbfinale nur 6-4 verlieren, dann würde es für ihn reichen. Oder er müsste 6-0 gewinnen und im Halbfinale mindestens 2 Legs holen. Beides klingt erst mal sehr unrealistisch.

    (Die Leg-Differenz ist auch der Grund, weshalb Price ein Sieg gegen Wright reicht, um Erster zu werden, denn Price liegt hier momentan um 22 vor Smith. Nur wenn Smith alle 3 Matches 6-0 gewinnt und Price 6-5 und 0-6 spielt, könnte Smith vorbeiziehen, wenn Price ins Halbfinale einzieht.)

    Du kannst solche Detailregeln übrigens hier nachlesen:

    2023 Premier League Darts - Wikipedia

  • Gleich ist es soweit, das große Finale der Premier League steht heute in London an. Ich bin schon sehr gespannt, wie es laufen wird.

    Sport1 überträgt bis ca. 21:45 nur im Internet-Livestream, weil parallel noch die Eishockey-WM läuft, die bei Sport1 Vorrang hat. Sobald Eishockey vorbei ist, wird auf Darts umgeschaltet. Und natürlich überträgt DAZN wie üblich.

    Von morgen bis Sonntag steht dann das nächste Turnier der European Tour an: Der European Grand Prix in Sindelfingen. 6 deutsche Teilnehmer werden dabei sein. In der ersten Runde spielen: Maendl-Lawrance - Van Barneveld, Pietreczko - Beaton, Kurz - De Sousa, Rupprecht - Kist. Zudem spielt noch Gabriel Clemens gegen Lee Evans, und der Sieger diese Partie dann am Samstag gegen Schindler, der nach wie vor gesetzt ist und in Runde 2 startet.

    Für die Schweiz ist Marcel Walpen am Start, der gegen Keegan Brown antritt. Übertragen wird das Event nicht bei Sport1, aber bei DAZN.

  • Heute mein Scolia eingerichtet.

    Ist das dieses System, dass deine Würfe automatisch in einer App zählt und wertet, richtig? Wie funktioniert das eigentlich genau? Und ist das nicht ziemlich teuer?

  • Heute mein Scolia eingerichtet.

    Ist das dieses System, dass deine Würfe automatisch in einer App zählt und wertet, richtig? Wie funktioniert das eigentlich genau? Und ist das nicht ziemlich teuer?

    ja kostet....


    Wenn es nur das Scoring wäre, hätte ich nicht zugeschlagen. Aber die Vielfalt an Trainingsspielen, die Stats (mit Heatmaps usw.), Die Onlinespiele samt Onlineturniere und das Fokussieren aufs Werfen ohne zu tippen, zählen.... Legt den Fokus nun voll auf die Leistung. :love:

  • Nach dem sehr dominanten und starken Auftritt von Price gegen Clayton hätte ich nicht gedacht, dass er im Finale so wenig Chancen haben würde. Aber MvG war heute bärenstark und hat den Titel verdient gewonnen.

    Damit ist er nun alleiniger Rekordsieger der Premier League mit bisher 7 Titeln.

  • Da die Premier League für dieses Jahr vorbei ist, wird es jetzt donnerstags wieder ruhiger. Aber natürlich geht es auch an diesem Wochenende mit Darts weiter. Heute Nacht starten die US Darts Master im prestigeträchtigen Madison Square Garden in New York. Es ist das 3. diesjährige Turnier in der World Series, in dem 8 eingeladene Top Player auf 8 Local Player treffen, um den Sport in den USA bekanntzumachen.

    Als Top Player sind dabei: Michael Smith, Peter Wright, Michael van Gerwen, Gerwyn Price, Rob Cross, Luke Humphries, Dimitri van den Bergh und Nathan Aspinall.

    Die Local Player sind: Jeff Smith, Matt Campbell, Jules van Dongen, Alex Spellman, Jim Long, Jason Brandon, J.T. Davis und Jake Macmillan.

    Das Turnier ist wie üblich bei DAZN zu sehen, allerdings aufgrund der Zeitverschiebung erst spät in der Nacht. Die erste Runde startet heute Nacht um 1:00 unserer Zeit. Das Viertelfinale, Halbfinale und Finale sind dann morgen Nacht um dieselbe Zeit dran.

    Noch ein kurzer Ausblick auf die nächsten Events:

    9.-11. Juni: 5 Turniere der Development Tour für die Spieler ohne Tour Card
    12.-13. Juni: 2 Turniere der Players Championship für die Tour Card Holder
    15.-18. Juni: World Cup of Darts

    Den World Cup of Darts solltet ihr euch unbedingt schon mal vormerken. Es treten 40 Nationen in 2er-Teams an, gespielt wird ausschließlich im Doppel-Format. Das heißt, in jedem Leg spielen immer alle 4 Spieler beider Teams mit. Diese Besonderheit gibt es seitens der PDC nur bei diesem Turnier. Für mich ist das eines der Highlights in diesem Jahr.

    Austragungsort ist übrigens die Eissporthalle in Frankfurt. Das ist von mir ca. eine Viertelstunde entfernt, deshalb überlege ich noch, ob ich mir für eine Session ein Ticket hole, um mal reinzuschnuppern ...

    Mehr dazu dann an dieser Stelle in knapp 2 Wochen.

  • Zwei Überraschungen gab es heute Nacht. Wobei die Niederlage von Wright gegen Jeff Smith, der immerhin eine Tour Card besitzt, in Anbetracht der Formschwankungen von Wright in diesem Jahr keine besonders große Überraschung war, aber immerhin eine kleine. Vor allem die Doppelquote von 22% bei einem 88er Average war zu wenig, um gegen Jeff Smith zu bestehen.

    Die viel größere Überraschung war das Ausscheiden von Michael Smith, der dieses Turnier im letzten Jahr noch gewonnen hatte, gegen den kanadischen Qualifikanten Jim Long. Auch hier war die Doppelquote entscheidend, nur 14% brachte der amtierende Weltmeister ins Ziel und verlor bei einem 87er Average deutlich mit 2-6.

    In den übrigen 6 Partien setzten sich die Favoriten aus Europa aber jeweils durch.

    Was ich übrigens gestern ganz vergaß, zu erwähnen: Die 8 "Local Player" des Turniers tragen heute in einer Nachmittags-Session auch noch die "North American Darts Championship" aus, bevor es dann in der Abendsession die Finalrunden des US Darts Masters gibt. Es wird also für Jess Smith und Jim Long ein langer Tag, weil sie nun in beiden Events noch am Start sind.

  • Ergänzung noch zum Spiel von Wright. Nach rund 4 Legs wechselte er wieder seine Darts. Doch nixcht nur das! Sein kompletter Pfeilgriff mit seiner Wurfhand war anders... was treibt der Typ bloss! :)

  • Ergänzung noch zum Spiel von Wright. Nach rund 4 Legs wechselte er wieder seine Darts. Doch nixcht nur das! Sein kompletter Pfeilgriff mit seiner Wurfhand war anders... was treibt der Typ bloss! :)

    Er trainiert zur Zeit völlig neue Darts. Und genau das dürfte sein Problem sein, dass er mit den neuen noch nicht so gut ist, und die alten dann aber aus der Übung sind, weil er neue probiert. Dann ist er unzufrieden und wechselt halt hin und her.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

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  • Wright ist weiterhin von der Rolle. Beim gestrigen Turnier der Players Championship Nr. 13 gewann er zwar noch in Runde 1 mit einem 84er Average gegen Rupprecht 6-3, aber in Runde 2 flog er mit ähnlichem Average 0-6 gegen Burton raus. Heute war schon in Runde 1 Schluss, nachdem er nicht mal einen Average von 76 erreichte. Au weia!

    Ich bin schon gespannt, mit welchen Darts er am Wochenende in Frankfurt antreten wird ...

    Übrigens habe ich im Startbeitrag dieses Threads mal wieder die Linkliste überarbeitet. Neu hinzugekommen sind diese beiden nützlichen Links:

    Der erste Link listet jede Menge einzelne Ranglisten auf. Der zweite Link bietet einen umfassenden Turnierkalender, der nicht nur die PDC beinhaltet, sondern auch die WDF und weitere Darts-Organisationen.

  • In wenigen Minuten startet der World Cup of Darts in Frankfurt. 40 Nationen-Teams spielen ausschließlich im Doppel-Format. Dies ist das einzige offizielle PDC-Turnier in diesem Format. Und 2023 wird zum ersten Mal überhaupt das gesamte Turnier ausschließlich im Doppel gespielt, bisher war es immer eine Mischung aus Einzel- und Doppel-Spielen.

    Die 4 besten Teams sind bereits für die KO-Phase gesetzt und starten erst am Samstag ins Turnier. Dabei handelt es sich um:
    - England: Michael Smith & Rob Cross
    - Wales: Gerwyn Price & Jonny Clayton
    - Niederlande: Danny Noppert & Dirk van Duijvenbode
    - Schottland: Peter Wright & Gary Anderson

    Michael van Gerwen musste gesundheitsbedingt absagen, er ist nach eine Zahn-OP nicht rechtzeitig fit geworden, weshalb Dirk van Duijvenbode für ihn einspringt.

    Die übrigen 36 Teams wurden in 12 Gruppen zu je Teams aufgeteilt. Dabei wurden die Teams, die nach Ranking die Plätze 5 bis 16 belegen, in unterschiedliche Gruppen gesetzt, die übrigen 24 Teams dann zufällig zugelost. Innerhalb einer Gruppe spielt jeder gegen jeden im Format Best-of-7. Das heißt, wer zuerst 4 Legs gewinnt, ist Sieger eines Matches. Die 12 Gruppensieger erreichen die KO-Phase.

    Für Deutschland, an Nummer 6 gesetzt, treten wie erwartet Gabriel Clemens und Martin Schindler an. Sie treffen in der Vorrunde auf Hong Kong und Japan. Österreich (10) trifft auf Dänemark und die USA, die Schweiz (16) auf Italien und Schweden. Titelverteidiger Australien (7) scheint mit Gibraltar und Guyana eher ein leichtes Los erhalten zu haben.

    Ab der KO-Phase wird dann Best-of-15 gespielt, also auf 8 Gewinn-Legs. Und das Finale ist Best-of-19, also 10 Gewinn-Legs.

    Es werden insgesamt Preisgelder in der Höhe von 450.000 Pfund ausgezahlt. 4.000 Pfund hat jedes Team sicher, das Siegerteam wird mit 80.000 Pfund heimfahren. Die Preisgelder zählen nicht für die Order of Merit aufgrund des besonderen Doppel-Formats.

    Leider, leider, leider wird das Turnier in diesem Jahr nicht mehr auf Sport1 übertragen. Wie immer kann man es aber auf DAZN sehen. Ich bin bitter enttäuscht deshalb. Ob ich zu einer Session in die Halle fahre und live zuschaue, entscheide ich sehr kurzfristig spontan. (Für morgen steht der Turnierplan ja noch nicht mal fest ...)

    Mehr Details zum Turnier findet ihr bei Wikipedia:

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

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  • Wow! Einfach nur wow! Nachdem sich Deutschland gestern mit Polen einen Thriller lieferte und am Ende knapp mit 8:6 vorne lag, waren Schindler und Clemens heute gegen England eigentlich nur Außenseiter. Aber bei Smith und Cross lief es nicht gut, beide überwarfen sich jeweils einmal, während die Deutschen mit 53% eine starke Doppel-Quote hinlegten. Am Ende stand ein überraschend deutlicher 8:3 Erfolg.

    Sehr spannend machten es bisher die Belgier Van den Bergh und Huybrechts. Gestern hatten sie sich gegen die gesetzten Niederländer schon 8:7 durchgesetzt, und auch heute gegen den Titelverteidiger Australien wurde es ein umkämpftes 8:7.

    Im Halbfinale trifft Belgien nun auf den Favoriten Wales, während Deutschland gegen Schottland antritt. Die Schotten wurden heute gegen Frankreich nicht gefordert und gewannen ihr Spiel 8:0, was man aber nicht überbewerten sollte. Wenn die Deutschen heute Abend so stark spielen wie gegen England, kann dies bedeuten: Finale!

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
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  • Tja, leider hat es gegen Schottland dann doch nicht gereicht. Insbesondere auf die Doppel waren die Deutschen viel zu schwach am Abend, nur 18,5% Checkout-Quote, während die Schotten auf sehr gute 50% kamen.

    Vorentscheidend war das 12. Leg, als Schindler und Clemens beim Stand von 5:6 ganze 5 Darts zum Break vergaben, um auszugleichen. So ging Schottland 7:5 in Führung und startete dann mit 6 perfekten Darts ins 13. Leg, was die Deutschen nicht mehr aufholen konnten. Sehr schade, wieder einmal war mehr möglich, aber in den entscheidenden Augenblicken rufen die beiden ihre beste Leistung noch zu unbeständig ab.

    Im Finale waren die Schotten dann gegen Wales völlig chancenlos. Das 10:2 spricht eine klare Sprache, Wales war der große Favorit und am Ende verdienter Sieger des Turniers.

  • Hier nun ein paar ausführlichere Infos zum European Darts Matchplay, welches von Freitag bis Sonntag in Trier stattfindet. Es ist das 10. Event der European Tour 2023. 6 deutsche Spieler sind am Start, davon 5 in Runde 1: Liam Maendl-Lawrance - Marko Kantele, Daniel Klose - Vitezslav Sedlak, Gabriel Clemens - Jose de Sousa, und mit Fabian Herz - Pikachu gibt es ein rein deutsches Duell. Martin Schindler startet nach wie vor erst in Runde 2, sein Gegner wird entweder Stephen Burton oder Callan Rydz.

    Gaga hat mit De Sousa kein leichtes Los erwischt, und falls er gewinnen sollte, würde es gegen Searle auch nicht einfacher werden. Zudem winkt in Runde 2 ein weiteres interessantes Duell: Sollte Barney die erste Runde gegen Killington gewinnen, käme es in Runde 2 zum Duell zwischen Barney und MvG.

    Wie ZeppeRuleZ gestern schon schrieb, kann dieses Turnier komplett auf Sport1 verfolgt werden. Klose muss schon am Nachmittag ran, die anderen Deutschen sind jeweils in den Abendsessions vorgesehen.

    Hier noch der Link zu allen Details des Events bei Wikipedia: Link

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
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  • Uff! Damon Heta ist eben mit 0-6 gegen Gian van Veen ausgeschieden. Dabei hatte Heta einen Average von 104! Aber er bekam überhaupt nur 2 Würfe auf Doppel, weil van Veen nicht nur einen Average von 114 erzielte, sondern auch noch 100% Trefferquote auf die Doppel hinlegte. Was Van Veen in diesem Jahr an Leistungssteigerung hinlegt, ist schon ungeheuerlich. Mit seinen 21 Jahren dürfte er auch noch startberechtigt sein für die diesjährige Junioren-WM und sollte dort zum Favoritenkreis gehören.

    Die heutige Abendsession beginnt kurz nach 19 Uhr übrigens mit Clayton - Wade. Wade war gestern beeindruckend stark und hat sich einiges vorgenommen. Er will noch mal komplett neu angreifen und zurück in die Weltspitze. Dazu hat er sich auch einen neuen Walk On Song ausgesucht mit I'm still standing von Elton John.

    Das zweite Spiel heute Abend ist dann Pikachu gegen van den Bergh, gefolgt von Clemens gegen Searle. Und danach das Legenden-Duell zwischen Van Gerwen und Van Barneveld. Später ist Schindler im vorletzten Duell gegen Rydz an der Reihe.

  • Ein kleines Kalender-Update:

    Am Freitag und Samstag steht das nächste Turnier der World Series an. Die Werbe-Tour macht diesmal in Polen halt und wird wie üblich von DAZN übertragen, jeweils ab ca. 19:00 Uhr.

    Nächste Woche Montag und Dienstag sind dann die Turniere Nummer 15 und 16 der Players Championship an der Reihe.

  • Kurzer Rückblick auf die letzten Events: In Polen gab es eine Machtdemonstration von Michael van Gerwen. Nachdem er in der 1. Runde von Adam Gawlas noch nicht sehr gefordert wurde, packte er in Runde 2 sein A-Game aus: Er schlug Luke Humphries mit 6-2, und das obwohl Humphries einen Average von 105 erzielte und eine Checkout-Quote von 100% hatte. Denn MvG erzielte selbst einen Average von fast 111 und ließ somit überhaupt nur diese zwei Würfe auf Doppel zu. Und Humphries benötigte gar zwei High Finishes, um diese beiden Legs zu gewinnen! Das war ganz großes Kino!

    Das Halbfinale gegen Michael Smith gewann MvG klar mit 7-3 bei einem Average von 104. Im Finale traf er dann auf seinen Lieblingsgegner Dimitri van den Bergh, der im Halbfinale überraschend den etwas indisponierten Gerwan Price mit 7-6 geschlagen hatte. Aber im Finale war Dimitri chancenlos, ein Average von 101 reichte nur zum Gewinn von 3 Legs, da MvG im Finale sogar einen Average von 113 auspackte und klar mit 8-3 gewann.

    Offenbar hat es MvG gut getan, sich nach seiner Zahn-OP eine Auszeit zu nehmen. Die beiden Turniere der Players Championship ließ er dann auch wieder aus, um für das World Matchplay fit zu sein (dazu später mehr).

    Am Montag gewann Luke Humphries die Players Championship 15 mit einem knappen 8-7 im Finale gegen Dave Chisnall. Und das gestrige Players Championship 16 gewann Damon Heta mit 8-4 gegen Ryan Joyce.

    Am kommenden Samstag beginnt dann das 9-tägige World Matchplay. Es ist vom Preisgeld her das zweithöchste Turnier des Jahres und wird nur von der Weltmeisterschaft übertroffen. Insgesamt werden 800.000 Pfund ausgeschüttet, davon 200.000 an den Sieger des Turniers.

    Es nehmen 32 Spieler teil. Die Top 16 der Order of Merit werden entsprechend ihrer Platzierung im Turnierbaum gesetzt. Weiterhin nehmen noch die Top 16 der Pro Tour Order of Merit teil, die noch nicht über die Top 16 der normalen Order of Merit gesetzt sind. Diese 16 Spieler wurden zufällig den anderen zugelost.

    Gespielt wird in Runde 1 auf 10 Gewinn-Legs und in Runde 2 auf 11. Die Viertelfinals sind auf 16 Gewinn-Legs angelegt, die Halbfinals auf 17 und das Finale auf 18. Anders als sonst üblich gibt es nicht sofort ein Decider-Leg, falls beide Spieler noch genau 1 Leg zum Sieg benötigen, sondern man muss mit mindestens 2 Legs Vorsprung gewinnen. Erst nach maximal 6 weiteren Legs kommt es zum Decider. Wenn es also zum Beispiel in Runde 1 in einem Match 9-9 steht, endet das Match noch nicht beim 10-9, sondern erst bei 11-9. Sollte es über 10-10 gehen usw, kommt es erst beim Stand von 12-12 zu einem Decider Leg.

    Gabriel Clemens trifft in Runde 1 auf Jonny Clayton. Ein schwieriges Los. Auch Martin Schindler hat es nicht leichter getroffen, er muss gegen Danny Noppert ran.

    Leider wird das Turnier nicht von Sport1 übertragen, aber DAZN ist wie immer an Bord.

    Am Finalsonntag, den 23. Juni, wird nachmittags auch das Women World Matchplay ausgetragen. Hier sind 8 Spielerinnen qualifiziert. Die Siegerin erhält zwar "nur" 10.000 Pfund, qualifiziert sich aber durch den Turniersieg für den Grand Slam of Darts sowie für die nächste Weltmeisterschaft.

    Die Favoritin ist hier Beau Greaves, die frühestens im Finale auf die mitfavorisierten Mikuru Suzuki und Fallon Sherrock treffen kann.

    Den kompletten Turnierbaum des World Matchplay findet ihr hier:

  • In wenigen Minuten beginnt das Viertelfinale des World Matchplay. Vorher schaue ich noch mal kurz auf die ersten zwei Runden in den vergangenen 5 Tagen zurück: Es ist bisher ein Turnier des Favoritensterbens. Die Top 5 der Weltrangliste sind bereits ausgeschieden!

    Weltmeister Michael Smith hatte die erste Runde gegen Beaton noch 10-2 gewonnen, schon dabei aber alles andere als brillant gespielt. Nun gut, musste er auch nicht, weil Beaton mit 81,5 einen unterirdischen Average hinlegte. Aber in Runde 2 war dann schon Finito für Smith, 7-11 gegen Dobey, der in Runde 1 schon James Wade mit 10-8 besiegt hatte.

    Peter Wright, aktuell noch die Nr. 2 der Welt, ab Montag dann aber nur noch die Nr. 3, überstand die erste Runde gegen einen ungewohnt schwachen Gilding noch mit 10-4, musste sich aber gestern "Heavy Metal" Searle geschlagen geben. Searle hatte schon in Runde 1 fulminant aufgetrumpft und mit 105 den besten Average in der ersten Runde gespielt, ganz zum Leidwesen von Barney, der mit 4-10 deklassiert wurde.

    Übrigens, während Wright mal wieder mit seinen Darts experimentierte und in Runde 2 während des Matches seine Darts wechselte, scheint Searle mit seinen neuen Darts deutlich besser zu performen als je zuvor. Searle spielte sowieso schon seit einiger Zeit die schwersten Darts aller Top Profis mit 32 Gramm, aber er hat nun andere Darts mit 34 Gramm und trifft damit laut eigenes Aussage viel zuverlässiger, weil sie nun in einem besseren Winkel im Board landen. Zum Vergleich: Kaum ein Profi nutzt Darts, die mehr als 26 Gramm wiegen!

    Die größte Überraschung des Turniers war sicher das Aus von MvG in Runde 1 gegen Dolan. Dolan konnte diesen Sieg allerdings nicht bestätigen und erhielt in Runde 2 gegen Heta eine 1-11 Klatsche.

    Trotz seines Ausscheidens wird MvG am Montag auf Platz 2 der Weltrangliste steigen und Wright überholen. Der Grund dafür liegt im System der Rangliste, in der alle gewonnenen Preisgelder der letzten 2 Jahre zusammengezählt werden. Wright hatte das World Matchplay vor 2 Jahren gewonnen, und das damalige hohe Preisgeld für den Sieg fällt nun aus der Wertung heraus.

    Eine weitere große Überraschung des Turnier ist bisher Daryl Gurney. In Runde 1 warf er mit Cross die Nr. 5 der Welt mit 12-10 aus dem Turnier, und in Runde 2 gewann er 11-4 gegen Anderson, obwohl dieser einen Average von 102,5 warf!

    Auch die Nr. 4 der Welt, Gerwyn Price, musste bereits seine Segel streichen. Nach einem klaren Auftaktsieg von 10-3 gegen Bunting verlor Price trotz eines 100er Average mit 11-13 gegen Joe Cullen.

    Tja, nachdem also viele Favoriten nun draußen sind, wer ist da der neue Favorit? Laut den Buchmachern auf jeden Fall Luke Humphries, die aktuelle 6 der Welt. Nach einem hohen 10-2 gegen De Sousa gewann Cool Hand Luke gestern Abend den Krimi gegen Van Duijvenbode mir 14-12. Bei einem Turniersieg würde Humphries in der Weltrangliste auf Platz 4 aufsteigen und sogar Price überholen.

    Generell bin ich aber der Meinung, dass jeder der 8 noch verbliebenen Spieler die Chance hat, das Turnier zu gewinnen. Die Viertelfinals sehen so aus: Cullen-Gurney, Dobey-Aspinall, Searle-Clayton, Heta-Humphries. Im Moment läuft bereits das Spiel Cullen-Gurney, und während ich diesen Beitrag geschrieben habe, liegt Cullen bereits mit 5-0 in Führung. Mal schauen, ob Gurney nach der aktuellen Pause noch ins Match findet.

  • Kurzes Update: Gurney kam zwar noch ein wenig zurück ins Match, aber Cullen brachte seine Führung sehr routiniert über die Zeit. Als Gurney mit einem Break auf 8-10 herankam, konterte Cullen sofort mit einem Rebreak und erhöhte danach auf 12-8. Dann konnte Gurney erneut mit Break auf 10-12 verkürzen, doch wieder gelang Cullen das sofortige Rebreak und somit am Ende ein 16-11.

    Das zweite Viertelfinale zwischen Dobey und Aspinall war lange Zeit sehr spannend. Beim Stand von 8-8 kippte es dann aber, Aspinall gewann 6 Legs in Folge und zog auf 14-8 davon. Das konnte Dobey nicht mehr aufholen und am Ende stand ein 16-12 für The Asp, der am Samstag im ersten Halbfinale auf Cullen trifft.

  • Nun sind auch die beiden heutigen Viertelfinals vorbei. Zwischen Searle und Clayton war die Partie lange Zeit sehr spannend. Bei der 3. Pause lag Searle 8-7 vorne, beiden war je 1 Break gelungen, ansonsten brachte jeder seinen Anwurf immer durch. Danach jedoch kippte das Spiel zugunsten von Clayton, der von den nächsten 7 Legs aufgrund von 2 Breaks 6 gewann und nun 13-9 in Führung lag. Danach brachte jeder wieder seinen Anwurf durch und Clayton siegte 16-12.

    Das zweite Duell des Abends zwischen Heta und Humphries war soeben eines der verrücktesten Darts Matches, das ich je verfolgt habe. Bis zum 6-6 brachte jeder nur einmal seinen Anwurf durch, es gab also 10 Breaks in den ersten 12 Legs. Und es ging so verrückt weiter, nach 22 Legs gab es 17 Breaks! Allerdings war es Humphries inzwischen weitere dreimal gelungen, seinen Anwurf durchzubekommen, einmal per 11-Darter, und so führte er nun 14-8. Die Partie schien entschieden zu sein.

    Kurz danach stand es 15-9, Humphries brauchte nur noch 1 Leg. Und dann begann plötzlich die Aufholjagd von Heta, der nun 4 Legs in Folge gewann und auf 13-15 verkürzte. Im nächsten Leg jedoch vergab Heta 2 Würfe auf Tops, und Humphries beendete die Partie, indem er 92 mit S20 D18 D18 ausmachte! Am Ende standen somit 20 Breaks in 29 Legs in der Statistik.

    Die Halbfinals am Samstag Abend lauten somit: Aspinall - Cullen, Clayton - Humphries.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Wow, welch Steigerung von 'the ferret' hinten raus. Wieder über 60% Doppelquote auf 17 Siegeslegs. Abartig.


    Ich hoffe er kann Morgen triumphieren. Andererseits finde ich the Asp auch total sympathisch und bin somit in einer win/win Situation