02.01.-08.01.2023

  • Die erste Woche des Jahres war tatsächlich schon mal produktiv und macht Lust auf mehr 🙂



    Der Reihe nach…


    Eclipse – Das Zweite Galaktische Zeitalter #Eclipse2ndDawn



    Wir haben am Mittwoch in unserer Spielegruppe zum ersten Mal Eclipse auf dem Tisch ausbreiten können. Endlich hat es sich gelohnt, dass ich am Stand von Lautapelit in Essen alle Goodies eingesackt habe. Wir waren zu fünft und haben gleich mit den außerirdischen Völkern begonnen (alle bis auf die grünen Planta). Ich konnte mit dem Eridiani-Imperium (Rot) den Sieg einfahren, allen voran weil ich beinahe alle drei Forschungsleisten gefüllt habe (13 Punkte) und meine Wirtschaft schon früh gebrummt hat. Die Hydranische Bewegung (Blau) kam mit ihrem Forschungsschwerpunkt und einer ähnlichen Strategie auf den zweiten Platz – ich hatte letztendlich aber ein größeres Imperium. Die Mechanema (Weiß) konnten mit vielen günstigen Monolithen (6 Material – zweifach verbilligt!) den dritten Platz sichern. Die Nachkommen von Draco (Gelb) und die Orion Hegemonie (Schwarz) waren letztendlich nicht aggressiv genug, um ihre Spielstärke in Punkte zu münzen (wir hatten am Ende keinen einzigen PvP-Kampf).


    Fazit: Meine Erstpartie hat mir ganz ausgezeichnet gefallen. Die vielen Möglichkeiten und die dynamische Ressourcen-Ökonomie begeistern mich nachhaltig. Auch die Tatsache, dass es eben kein Punktesalat ist, sondern man gezielt vorgehen muss, finde ich gut. Einziges Manko: Wenn man zweimal hintereinander unbrauchbare Sektorplättchen zieht (Nur Antiker-Sektoren als kampfschwache Fraktion), dann guckt man erst mal in die Röhre. Ich kann mir gut vorstellen, das Spiel demnächst zu zweit mit meiner Frau zu spielen, damit sie auch auf den Geschmack kommt – wahrscheinlich schaffen wir zu zweit mehr PvP als in der Fünf-Spieler-Partie 😃 Ich freue mich auf die nächsten Partien und auf andere 4X-Weltraumbrocken wie Twilight Imperium IV oder das von mir vorbestellte Voidfall.


    Undaunted: Normandie #UndauntedNormandie


    Gestern war der Junior bei seinem besten Freund auf dem Kindergeburtstag, da hatten mein Wargame-Buddy und ich endlich wieder Zeit für Krieg. Die Szenarien 9 und 10 habe ich als Wehrmacht mit Ach und Krach verloren. In Szenario 9 konnte ich meinen Gegner nicht am Durchlaufen hindern, weil ich zu stationär und reaktiv gespielt habe. Ich hätte mich zurückfallen lassen und mich auf den Missionszielen verschanzen sollen (hätte, hätte, Panzerkette). In Szenario 10 habe ich maßlos unterschätzt, wie schnell die Amerikaner ihre die Siegpunkte mit der Funkstation nach oben treiben können – ich hätte auch hier aggressiv sein müssen und einen Späher auf die Funkstation schicken sollen. War aber deutlich knapper! 😃


    PS: Im Szenariobuch ist ein Fehler bei Mission 9 – es fehlt der Einstiegspunkt für Scharfschützen und Granatwerfer. Der muss auf das eine freie erkundete Feld der Wehrmacht platziert werden.


    Undaunted: Nordafrika #UndauntedNordafrika


    Nachdem ich meine Szenarien in der Normandie in Rekordzeit verloren hatte, wollten wir noch nicht aufhören – ein Blick ins Normandie-Szenarioheft hat uns schnell verraten, dass Szenario 11 und 12 nicht unter zwei Stunden spielbar sind. Also, ab nach Nordafrika! Wir haben nur zehn Minuten gebraucht, um die Regel für das Sprengen von Missionszielen richtig zu verstehen, dann wurden wir schon in der Wüste abgeworfen. Zur Abwechslung spiele ich hier mal die Good Guys (Briten). Was soll ich sagen: Ich habe erst sehr schnell verloren und bei der Wiederholung etwas langsamer 😁 Die Partie war für mich jeweils gelaufen, als ich meinen Engineer verloren hatte – der einzige Soldat, der Missionsziele sprengen konnte (beim zweiten Mal habe ich ihn gut verschanzt, aber letztendlich zu früh aus der Deckung geholt).


    Mein Erstfazit zu Nordafrika: Willkommene Abwechslung zur Normandie! Man spielt keine Züge/Platoons, sondern einzelne Soldaten – ist einer einmal aus dem Deck, kann er auch nicht mehr nachgezogen werden – autsch! Fühlt sich ein wenig an wie seinerzeit Commandos auf dem PC. Ich lese mich diese Woche noch in die Fahrzeugregeln ein und dann geht es weiter mit Szenario 2 😎🇬🇧🦂


    Cthulhu Wars #CthulhuWars



    Was geht ab? Unsere termingeplagten (kinderlosen!) Freunde haben tatsächlich wieder einen freien Slot im Kalender gefunden – meine Frau hat kurzerhand Cthulhu Wars als Abendfüller vorgeschlagen und schon sitzen wir am Freitag um 20 Uhr alle zur Erstpartie um den Tisch und bestaunen unsere bunten Plastik-Blobs. Nun ja, alle bis auf meine Frau, die gut zwei Stunden lang unseren Junior in den Schlaf wiegen musste (zu aufgedreht vom Kindergeburtstag). Schade, die Partie musste ohne Das Gesicht von Boe Das Gelbe Zeichen stattfinden. Als das Kriechende Chaos hatte ich einen guten Start, habe aber meine Defensive lange stark vernachlässigt. Der Große Cthulhu hat schnell gesehen, dass nur ich eine Gefahr auf den Sieg darstelle und hat meine Akolythen allesamt zu kosmischem Klump geschlagen (und am Ende auch den Sieg davon getragen). Der Schläfer und der Windschreiter blieben unter ihren Möglichkeiten.


    Erstfazit: Als Veteranen von Chaos in der Alten Welt haben sich die meisten von uns schnell zurechtgefunden (gut abgeguckt!). Die schlanken Grundregeln mit den abgedrehten Götter-Fähigkeiten und -Figuren sind das Miso in der Suppe. Cthulhu Wars ist ein Spiel-gewordenes Asia-Buffet mit Freunden – opulent, dekadent, und sehr sättigend! Ich spiele schon mit dem Gedanken, mir sogar die englischsprachigen Erweiterungen zu holen, die nicht bei Pegasus erscheinen 😃 Zum Glück habe ich mir schon vor vielen Monaten die Plastik-Tore, die Plastik-Marker, sowie das große Würfelpack geholt – andernfalls wäre Cthulhu Wars, das habe ich mir sagen lassen, natürlich nicht spielbar.

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  • Erstfazit: Als Veteranen von Chaos in der Alten Welt haben sich die meisten von uns schnell zurechtgefunden (gut abgeguckt!). Die schlanken Grundregeln mit den abgedrehten Götter-Fähigkeiten und -Figuren sind das Miso in der Suppe. Cthulhu Wars ist ein Spiel-gewordenes Asia-Buffet mit Freunden – opulent, dekadent, und sehr sättigend! Ich spiele schon mit dem Gedanken, mir sogar die englischsprachigen Erweiterungen zu holen, die nicht bei Pegasus erscheinen 😃 Zum Glück habe ich mir schon vor vielen Monaten die Plastik-Tore, die Plastik-Marker, sowie das große Würfelpack geholt – andernfalls wäre Cthulhu Wars, das habe ich mir sagen lassen, natürlich nicht spielbar.

    Wie findest du denn CW und CitoW im Vergleich (Spass, Spieldauer, Spieltiefe,...)?

  • Erstfazit: Als Veteranen von Chaos in der Alten Welt haben sich die meisten von uns schnell zurechtgefunden (gut abgeguckt!). Die schlanken Grundregeln mit den abgedrehten Götter-Fähigkeiten und -Figuren sind das Miso in der Suppe. Cthulhu Wars ist ein Spiel-gewordenes Asia-Buffet mit Freunden – opulent, dekadent, und sehr sättigend! Ich spiele schon mit dem Gedanken, mir sogar die englischsprachigen Erweiterungen zu holen, die nicht bei Pegasus erscheinen 😃 Zum Glück habe ich mir schon vor vielen Monaten die Plastik-Tore, die Plastik-Marker, sowie das große Würfelpack geholt – andernfalls wäre Cthulhu Wars, das habe ich mir sagen lassen, natürlich nicht spielbar.

    Wie findest du denn CW und CitoW im Vergleich (Spass, Spieldauer, Spieltiefe,...)?

    Gute Frage! 🙂 Dazu wurden wahrscheinlich schon viele Sätze getippt, aber ich versuche mich einmal mit Fokus auf Chaos in der Alten Welt – das haben wir schon deutlich öfter gespielt.


    Spielspaß ist bei beiden sehr hoch – Chaos in der Alten Welt (CitOW) ist für uns Warhammer-Fans der alten Schule natürlich immer ein Nostalgie-Feuerwerk. Cthulhu Wars (CW) haben wir erst einmal gespielt, aber das Spielprinzip und das abgedrehte Setting funktionieren prima für uns. CitOW hat in meinen Augen mehr Charme, aber das Spiel ist deutlich schwieriger zu erklären (Verheerungs-Regel, anyone? 😄). Beide Spiele ernten gute Kritiken und werden von Fans des Genres geschätzt. Beide Spiele haben auch fast den gleichen Würfelkampf, aber darüber hinaus fühlt sich CitOW deutlich stärker wie ein Eurogame an als CW.


    Spieltiefe haben beide, wobei CitOW in meinen Augen das tiefere Grundspiel darstellt, aber CW auf lange Sicht durch die vielen Götter, Karten und sonstigen Erweiterungen deutlich mehr Varianz bietet. CW nimmt viele Elemente aus CitOW (Machtpunkte, Verbesserungen, Kampfwürfel- und Mechanik) und lässt die komplizierten Themen weg, bzw. ersetzt sie durch einfachere Konzepte – schlankes Grundspiel, aber die Götter sind… (in Ermangelung eines passenden deutschen Begriffes) batshit crazy! 🤪 Die Chaos-Götter aus CitOW haben natürlich auch ihre sehr speziellen Möglichkeiten der Spezialisierung, durch das engere Spielkorsett haben sich bei uns aber bestimmte Fähigkeiten als die deutlich profitableren herauskristallisiert.


    Spieldauer ist wahrscheinlich bei beiden ähnlich. CitOW hat zwar einen deutlich kleineren Fußabdruck beim Material, aber die Spielkonzepte sind etwas weniger schlank. Letztendlich fehlt mir die Langzeiterfahrung, um eine gute Einschätzung geben zu können. Ich rechne zwischen zwei und drei Stunden pro Partie – überschlagen auf drei bis vier Spieler. CitOW ist bei fünf Spielern gedeckelt, ich schlage bevorzuge aber das Grundspiel zu viert. CW kann man natürlich auf bis zu acht Spieler bringen, mit mehr Spielern zieht wahrscheinlich auch die Spielzeit deutlich an.


    Falls du gerade zwischen beiden Spielen stehst: Du kannst mit beiden nicht viel verkehrt machen. CitOW kriegt man aktuell schon relativ günstig, die Erweiterung braucht es in meinen Augen nicht (ich habe sie, ich behalte sie, ich verwende sie kaum) – außer man will unbedingt zu fünft oder als die Gehörnte Ratte spielen. Seid ihr Warhammer-Fans? Schrecken euch ein paar Euro-Elemente nicht ab? Gönnt euch diesen Klassiker! 🙂 Wollt ihr was ein Spiel, das more streamlined ist und Anfänger weniger abschreckt (abgesehen von den grotesken Figuren) – schaut euch CW näher an. Als direkte Evolution von CitOW werfe ich auch immer gerne Blood Rage ins Rennen – ist schließlich auch von Eric Lang und nochmal etwas schlanker (in der Gerüchteküche munkelt man, dass ein Quasi-Nachfolger zu Blood Rage in Arbeit ist).


    #ChaosInDerAltenWelt #CthulhuWars #BloodRage

  • Ich besitze CitoW und CW schon, habe letzteres aber erst vor kurzem gekauft und noch nicht gespielt. Bleiben soll nur eines und für mich wäre bessere Zugänglichkeit und kürzere Spieldauer ein wichtiger Punkt. Da interessieren mich einfach andere Meinungen. Ich habe im Verhältnis zur Spielsammlung viele Area Control Spiele, weil ich die einfach sehr mag. Realistisch kommen die aber halt aufgrund der Spieldauer nicht so häufig auf den Tisch. Zuletzt mal wieder Cyclades gespielt. Ist auch sowas von toll und muss bleiben.

  • Ich habe im Verhältnis zur Spielsammlung viele Area Control Spiele, weil ich die einfach sehr mag. Realistisch kommen die aber halt aufgrund der Spieldauer nicht so häufig auf den Tisch.

    Das könnte ich sein 😅 Chaos in der Alten Welt, Cthulhu Wars, Ankh, Blood Rage, Rising Sun, Root, El Grande… wieso um alles in der Welt liebäugle ich eigentlich gerade nochmal mit Wonderland‘s War? Ach ja, weil ich es noch nicht in der Sammlung habe. Was stimmt mit mir nicht? (Ernstgemeinte Ferndiagnosen bitte via PM oder auf dem Postweg) 🙂

  • Ich kann mir gut vorstellen, das Spiel demnächst zu zweit mit meiner Frau zu spielen, damit sie auch auf den Geschmack kommt – wahrscheinlich schaffen wir zu zweit mehr PvP als in der Fünf-Spieler-Partie 😃 Ich freue mich auf die nächsten Partien und auf andere 4X-Weltraumbrocken wie Twilight Imperium IV oder das von mir vorbestellte Voidfall.

    Kann man das zu zweit spielen? Also können schon, aber sollte man?

    Ich spiele oft zu zweit und das Spiel fixt mich schon lange extrem an, aber ich weiss nicht ob es sich lohnt so einen Klopper für hauptsächlich zu zweit anzuschaffen?

  • Wir haben eine Erstpartie


    Woodcraft


    gespielt.


    Meine Frau -Optimierfreak und bei Spielen thematisch uninteressiert- findet's gut und interessant, ich -thematisch orientierter Bauchspieler- mag's nicht.


    Mechanisch ist es ja ok, gut verzahnt, funktioniert, aber das ist es aus meiner Sicht dann auch schon. Ich sehe Woodcraft als reine Mechanik, bloßes Optimieren und als gänzlich unthematisch.


    Warum man etwa Holz, oder was sonst man so kaufen kann, mit Blaubeeren bezahlt, anstatt diese einfach Geld zu nennen, erschließt sich nicht, nicht einmal als irgend ein thematischer Krampf. Es gibt Würfel in drei Farben, die entweder Holz oder -eingepflanzt- Bäume darstellen sollen. Das heißt jetzt aber nicht, dass es dementsprechend auch drei verschiedene Holzarten gibt, die unterschiedliche Verwendungszwecke haben; sie haben bloß unterschiedliche Farben und Kosten. Dann gibt es noch "Restholz" in Gestalt von kleinen Holzwürfelchen. Was macht man damit? Man nutzt es vor allem zum Erhöhen von Würfelzahlen. Wozu mache ich das? Na ja, ich brauche vielleicht zur Erfüllung eines Auftrages einen Würfel einer bestimmten Farbe mit einer bestimmten Zahl, habe aber einen solchen Farbwürfel nur mit einer um 1 niedrigeren Zahl, so dass ich ein Restholz ausgeben kann, um dem Farbwürfel die benötigte Zahl zu verpassen.


    Auch kann man "Holz schneiden". Wie macht man das? Man dreht ein Sägeblatt um, sofern man eines hat, und macht z.B. aus einer 4 eine 1 und eine 3. Gebe ich eine Sägescheibe aus, kann ich die 3 noch weiter zerlegen usw.. Auch das mache ich, um passende Würfel für Aufträge (oder auch zum "Einpflanzen") zu bekommen.

    So gibt es denn auch eine Klebetechnik, falls ich meine Werkstatt entsprechend entwickelt habe. Damit kann man dann zwei Würfel, deren Werte in Summe 6 nicht überschreiten, zusammenkleben und so z.B. aus einer 2+3 eine 5 machen. Nimmt man dafür zwei Würfel verschiedener Farbe, muss man sich festlegen, welche Farbe der neue Würfel haben soll; da man also z.B. einen gelben Würfel (sagen wir, das soll Buche sein) mit einem braunen Würfel (soll jetzt mal Teak sein) zusammenkleben kann, kann man bestimmen, ob das Ergebnis jetzt Buche oder Teak (ich meine natürlich gelb oder braun) sein soll. Da das jetzt an ein kleines Wunder grenzt, bekomme ich dafür dann auch noch 4 Punkte. Ist ja klar, dass das eine besondere Leistung ist, denn wer kann das schon.


    Und so geht das geradezu endlos weiter.


    Puh. So mechanisch einwandfrei das Spiel auch ist, für mich war das die erste und einzige Partie, das mag ich mir nicht nochmals antun. Trotzdem werde ich Woodcraft wohl behalten, weil meine Frau es dann halt solo spielen will.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Meine Frau -Optimierfreak und bei Spielen thematisch uninteressiert- findet's gut und interessant, ich -thematisch orientierter Bauchspieler- mag's nicht.

    Danke für die knappe Begründung und natürlich die ausführliche Beschreibung auch. Ich hab mir ja den Kopf zerbrochen, warum das Spiel bei mir eigentlich nicht ankam. Würfel Manipulation als Mechanik mag ich sehr und die Idee des Spiels gefiel auch. Aber da kam beim spielen dennoch keine große Freude auf und es fühlte sich auch irgendwie etwas zu zufällig an mit der Kartenauslage. Ich zögerte noch, ob ich ihm noch eine Chance geben soll, da es meinem Mann überhaupt nicht gefiel, ist es dann aber sogleich ausgezogen. Und er hat ja recht: warum behalten wenn es allein diesen Jahrgang so viele tolle Spiele gibt, die uns beiden viel Spaß bringen. Aber ich hatte tatsächlich auch etwas mehr Thema erwartet, obwohl ich durchaus recht unthematische Spiele mag, wenn die Mechanismen sich einzigartig anfühlen oder einfach nur ein rundum rundes Spielerlebnis bieten. Tiletum z. B. fand ich wirklich gut.

  • Diese Woche war es an der Zeit, endlich #SwordandSorcery weiterzuspielen, nachdem wir lange lange nicht mehr dazu gekommen waren und ich meinem Mann zu Weihnachten bereits die Grundbox von Ancient Chronicles geschenkt habe - insbesondere aber auch als Versprechen, endlich weiterzuspielen. Gesagt, getan und die letzten beiden Szenarien aus Unsterbliche Seelen sind geschafft. Jetzt freuen wir uns auf die Erweiterungen und darauf, neue Charaktere auszuprobieren. Denn es stimmt schon: in Szenario 7 gab es einen großen Bossfight, der mit unseren auf Level IV und V befindlichen Charakteren mit all unserer Ausrüstung doch etwas zu leicht gelang. Zeit für einen frischen Start in diesem Jahr. Wobei wir erst einmal noch die Pranken des Löwen beenden wollen, die wir auch wegen der ganzen Neuheiten und interessanten Euros zwischendrin unterbrochen hatten. Mehr Kampagnen zuende spielen und weitere Abenteuerspiele entdecken sind auch unsere Vorsätze dies Jahr.


    Dann kamen heute noch 2 weitere Spiele auf den Tisch:

    #EchoesDerCocktail brachte eine schöne Geschichte im Gangstermilieu, die uns Spaß machte, aber für uns recht leicht zu knacken war. Wir haben jetzt schon 3 Fälle der Reihe gelöst und freuen uns als nächstes auf die Violine, die ja auch schwerer sein soll. Innovativ ist die Reihe mit Hörspielcharakter auf jeden Fall und eine gute Abwechslung für Deduktionsfans und Geschichtenfans.


    Komplett neu entdeckt haben wir mit #Subastral ein schönes Kartenspiel mit Set Collection, das bereits zu zweit gut funktioniert. Wir sammeln Landschaftskarten aus einer Auslage mit 6 verschiedenen Orten. Zunächst spielen wir eine Karte an einen Ort der entsprechenden Nummer und können wenn wir von einer kleineren Zahl nehmen weitere Karten der Hand hinzufügen oder wenn wir von einer größeren Zahl nehmen, in unser Journal spielen, das wir am Ende punkten für gemischte und für gleiche Sets. Die erste Landschaft legen wir nach vorne, die zweite danach und so weiter. Am Ende wollen wir am besten mehrere Sets vieler unterschiedlicher Landschaften haben und große Sets möglichst aus den zuletzt gespielten Landschaften haben, denn es werden die zwei größten Sets gleicher Landschaften gewertet und gibt pro Karte dieser so viele Punkte je nachdem an welcher Stelle die Landschaft liegt (7. Stelle, pro Karte 7 Punkte).

    Nach 2 Partien hiervon würde ich sagen: interessanter Kniff und gar nicht so leicht, die wechselnde Auslage zu händeln, möglichst keine Vorlagen zu bieten und die Balance zwischen Kartenhand und Auslage zu halten. Denn haben wir keine Handkarte mehr, dann müssen wir einen Zug verschwenden, um eine zu ziehen. Trotzdem brauche ich für eine endgültige Wertung noch ein paar Partien. Vorerst 7 Punkte. Gefällt.


    Hier ein Eindruck:

  • Bin ich denn wirklich der Einzige, der das hier im Forum bisher gespielt hat? Es fliegt ja wirklich völlig unterm Radar bisher

    Ich habe es auf meiner "sehr interessant, wird vielleicht gekauft" Liste. Daran bist du übrigens nicht unschuldig. Aber obwohl ich glaube, das mit das gefällt zögere ich noch sehr ... Weil das großes Potential in Regal zu versauern. Wegen Downtime und Erfahrungsgefälle und weniger "Appeal" für den Spieletreff. Aber ich würde es echt sehr gerne testen. :)

    #Phraya

  • koala-goalie Downtime ist ein Problem bei AP-relevantem Personal, da man oft taktisch auf eine neue Situation reagieren muss. Es hilft immens, wenn man mehrere Überlegungen gleichzeitig andenken kann. Und zu viert dauert es schlicht recht lange bis man wieder dran ist. Aber wir reden hier immer noch von maximal zwei Stunden, im Verhältnis gehört es auch dann zu den schnelleren Spielen an der Kenner-/Expertengrenze. Ein Underwater cities, das ich auch sehr liebe, spielt sich zu viert definitiv zäher.

  • Da merkt man doch schnell wie rasch die Vorsätze hinten angestellt werden:

    Das sind meine Vorsätze:

    [...]

    - Jede Partie hier im Wochenthema erwähnen

    Tatsächlich kamen im Januar so einiges auf den Tisch und ich hier weniger zum Lesen. Doch nun bin ich auf der Zielgeraden:

    Und so möchte ich mir auch die Zeit nehmen, euch nach und nach von meinen vergangenen Partien ausführlicher zu berichten.


    Da bei mir alles getrackt wird, kann ich problemlos das nachholen was sich bisher alles angesammelt hat.


    #MicroMacroCrimeCity , #Cartzzle-KönigArthur , #DieQuacksalberVonQuedlinburg , #Cascadia , #MarvelChampions


    MicroMacro - Crime City

    Partien Nr. 32 - 38 (Solo Nr. 13-19)

    Im Gespräch mit meiner Frau offenbarte sie mir, dass sie die verbliebenen Fälle der MicroMacro Grundbox mal während dem Mittagschlaf der Tochter alleine gelöst haben will und eigentlich schon lange der Meinung war, wir wären mit dieser schon fertig. Entsprechend hatte ich die Gelegenheit hier noch die letzten Fälle durch zu gehen und auch für mich die Box in Gänze zu erkunden. Tatsächlich ist so manch ominösen am Ende übrig geblieben wo man sich fragt: Wird das mal noch eine Relevanz haben oder ist das lediglich Füllmaterial?

    Bei den Fällen war an dem Abend tatsächlich mal einer dabei, den ich nicht mit der Expertenvariante lösen konnte.

    Solo griff ich wieder auf die wunderschöne Hilfe von Markierungen zurück und habe so manchen Fall anschließend fotografiert:

    Cartzzle-König Arthur

    Partie Nr. 2
    Endlich fanden wir gemeinsam die Zeit, diesen Spontankauf der Messe auszuprobieren. Zuvor hatte ich die Karten schon einmal zu einem Bild zusammen gepuzzelt und nun ging es darum einen bestimmten Bereich einzufangen auf dem Bild.

    Leider stellten wir auch gemeinsam fest, dass wir wohl zu einer der schlechteren Boxen gegriffen haben.

    So hübsch es wirkt, dass das Bild unendlich ist, so schwach sind die Rätsel und vor allem die Tatsache, das die Karten nur horizontal und vertikal aneinander gelegt werden. Dennoch bleibt am Ende ein schönes Bild auf einem mal ganz anderem Puzzle.


    Cascadia

    Partie Nr. 7
    Spät brach ich mal noch auf um bei einem ehemaligen Kollegen noch die Spielesammlung zu beschnuppern. Auch seine Schwiegereltern waren zu Besuch und Cascadia war bereits in der Erstlingspartie.

    Da es allen Spielenden dann bekannt war, wurde direkt noch eine Partie aufgebaut in der ich erstmalig feststellte, das meine Spielweise wesentlich grübellastiger ist als das anderer Mitspieler. Dafür reichte es am Ende zu einem knappen Sieg.

    Tatsächlich kam die Frau des Kollegen wie von ihm angekündigt wieder am besten bei den Landschaften weg, was ich erstaunlich fand, da ich die bisher noch untergeordnet betrachte (gerade in den Solopartien). Auch mit mehr als einem Spieler, weiß das Spiel des Jahres zu gefallen und ich weiß auch bereits von anderen Haushalten, bei denen das Einzug gehalten hat.



    Die Quacksalber von Quedlinburg

    Partie Nr. 1

    Danach verabschiedeten sich bis auf mein Ex-Kollege alle in die Koje und so durfte ich den Nachfolger auswählen. Ich nutzte die Gelegenheit um eine bis dato vorhandene Bildungslücke zu schliessen.

    Das in aller Munde befindliche Bag Building Spiel, welches damals auch mit einem Pöpel, dieses Mal in Grau, ausgezeichnet wurde.

    Die Auslage war spannend, so verdoppelte gelb die nächste Zahl, rot zog weiter für bereits vorhandene Kürbisse, blau ließ einen Zutaten ziehen und eine davon aussuchen oder alle wieder hinein legen.

    Im Grunde waren dass die wesentlichsten Zutaten die wir einkauften. Während mein Mitspieler vor allem Blau forcierte, wählte ich gelbe Zutaten und dementsprechend nur hohe Werte zum verdoppeln im Sack zu haben. Tatsächlich gelang es uns beiden fast den Kessel mit den Strategien ganz zu befüllen, was auch daran lag dass wir in der letzten Runde noch 2 Knallerbsen mehr aus dem Beutel ziehen durften.

    Obwohl mir der Kessel anfänglich mehrfach um die Ohren flog konnte ich hinten raus die Führung übernehmen und sie bis zuletzt halten. Sehr schön fand ich den Catch Up Mechanismus durch die MäMäuseschwänze.sMäuseschwänze. Sehr spannend, war das ich zum Ende wirklich nicht mehr wusste, was nun genau noch im Beutel eigentlich drin ist!



    Marvel Champions

    Partie Nr. 96

    Dr.Strange-Führung, Ms.Marvel-Aggression, Spider-Man-Schutz, Black Widow-Gerechtigkeit vs Loki Expert

    Was wäre dies denn für ein Wochenbericht ohne eine Erwähnung des Dauerbrenners?

    Unsere zweite große Kampagne ging Zuende. Relativ harmlos kam uns Thors Bruder daher, was irgendwie auch an mangelnden Interaktionen mit dem Infinity-Handschuhen lag.

    Hier hatte Thanos wesentlich besser vorgelegt.

    Die Wechsel der Formen waren ganz spaßig, aber so viel änderte sich dadurch auch nicht. Vielleicht wäre es besser gewesen wir hätten für jede Form die Lebenspunkte getrennt gelistet, was am Ende aber auch in der gleichen Schadensmenge geendet hätte.

    Da wir so etwas schon ahnten, hatten wir und auch direkt für Heldenhaft, also das Besiegen von 4 von 5 Formen entschieden.

    Auf diese Weise wurde die Partie auf jeden Fall sehr lang und reichte für einige Mittagspausen.

    Besonders spaßig fand ich als Dr. Strange, die Vorführungen (man darf keine Angriffe machen) von Enchantress bei mir zu bunkern, inklusive noch eines Betäubt und lediglich mit meinen 7 Dmg aus dem Sonderdeck Schaden ohne anzugreifen zu verteilen. Erst in den letzten Atemzügen von Loki wechselte ich doch mal auf Alter Ego um wieder einen weniger liebestollen Kopf zu erhalten und doch noch einen Angriff zu spielen.

    Die genutzten Decks zeigten auf jeden Fall, dass wir den Schwierigkeitsgrad noch deutlich anziehen können oder mit den Decks experimentierfreudiger sein dürfen.

    Das war mal die erste ganze Woche im Jahr und in den nachfolgenden wurde nicht weniger gespielt.