Auf der Suche nach dem "Abenteuerspiel"..

  • Wir sind auf der Suche nach einem "Abenteuerspiel" Kampagnenspiel.



    Wichtig wäre uns


    - Charakter Progression, die man nicht nach einem Level verliert.


    - Horror Setting wäre schön


    - WTF Effekt wenn man ein neues Kartenteil oder ähnliches entdeckt


    - gute Story


    - Deutsch


    - keine App


    (die Frau sagt sexy Charaktere, sie will keine hässlichen alten Männer spielen sondern Frauen mit dicken....)

    Das muss nicht unbedingt berücksichtigt werden 😂

  • Bin bei deiner Vorlage auch ganz klar bei Arkham Horror LCG.


    - Charakter Progression, die man nicht nach einem Level verliert. ✅

    - Horror Setting wäre schön ✅

    - WTF Effekt wenn man ein neues Kartenteil oder ähnliches entdeckt ✅

    - gute Story ✅

    - Deutsch ✅

    - keine App ✅


    Spielt meine Frau auch liebend gern (ich sowieso).

  • Middara mit Forteller, das reduziert die englische Hürde und erhöht die Immersion.
    Und btw:

    Bei 7th Continent spielt man literal alte, hässliche Männer...





    (& Frauen, for that matter)



    ...und Arkham Horror LCG ist soweit ich weiß ein reines Kartenspiel und hat nicht mal Maptiles, die man aufdeckt!? Bei Letzterem könnte ich mich aber auch irren, dann mea culpa in dem Fall.
    Lg

  • Naja Maptiles oder Karten ist jetzt nicht wirklich ein nennenswerter Unterschied. Nach der Logik wäre auch 7th Continent aus dem Rennen….


    Ich würde auch das AHLCG empfehlen.

  • Also ich weiß auch nur KDM und Middara, welche eine (erhöhte) sexuelle Darstellung haben. Ansonsten kenne ich nur planare Kartenspiele.


    Middara hat ein exzellentes Charakter-Progression-System, aber ist sicherlich kein Horror. Klassischer Fantasy Dungeon Crawler. Viele sehen es im JRPG Universum, nahe an Final Fantasy, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht wieso, auch wenn ich Middara mag. Ich empfinde das Progressionssystem, ist der Main-Selling-Point von Middara. Sehr motivierend und einer hoher Customization-Grad

    Des Weiteren wirst du kaum ein "WTF" Effekt beim Aufdecken eines Tiles haben. Man aktiviert dort Tokens und manchmal passiert auch was Spannendes, aber "WTF" würde ich es nicht nennen.

    Wie gut die Story ist, hängt davon ab, was für ein Maßstab man hat. Im schlimmsten Falle würde man es vielleicht als ein klischeehaften Teenie Schmöker bezeichnen. Im besten Falle, eine gute Fantasykost im Brettspielformat. Persönlich bereichert mich die Story und ich höre gerne zu, aber ich würde auf keinen Fall so ein Buch lesen.


    Also ich kann Middara empfehlen, aber es ist vlt nicht genau das, was ihr sucht, aber genau das zu finden wird mMn schwer sein oder ist unmöglich. Wenn ihr schon KDM spielt, würde ich nochmal darüber nachdenken, ob es wirklich noch ein zweites Horrorspiel sein soll.


    Wenn euch explizit das Tile-Aufdecken sehr interessiert, könnte man noch Etherfields, 7th Continents, Tainted Grail und Arydia nennen. Die haben da ihre Stärken.

    Einmal editiert, zuletzt von Hiderk ()

  • Naja Maptiles oder Karten ist jetzt nicht wirklich ein nennenswerter Unterschied.

    Klar ist es das. Imho sogar ein gewaltiger: Maptiles sind größer und haben viel mehr Raum für Artwork. Vor allem, da in der Regel auf Karten auch noch Text mit draufsteht und auf einer Karte eben nicht. Unter anderem daher crawlen sich viele Leute ja so gern durch große Dungeons. Man weiß nie, was sich hinter der nächsten Tür verbirgt. Und wenn alle Tiles aufgedeckt sind, ergibt sich ein riesiges, (für gewöhnlich) tolles Gesamtbild.
    Lg

  • Du nennst es nicht explizit als Kriterium, aber es klingt stark danach, dass du etwas kooperatives suchst. Sonst hätte ich noch Doom ins Gespräch gebracht. Da spielt allerdings ein Spieler die Monster. Und da fehlen natürlich auch die sexy Frauen. Ansonsten lässt sich das als Kampagne spielen und hat vielleicht ein paar kleinere Überraschungen auf Lager.


    Ansonsten musste ich tatsächlich auch direkt an 7th continent denken.

  • Naja Maptiles oder Karten ist jetzt nicht wirklich ein nennenswerter Unterschied.

    Klar ist es das. Imho sogar ein gewaltiger: Maptiles sind größer und haben viel mehr Raum für Artwork. Vor allem, da in der Regel auf Karten auch noch Text mit draufsteht und auf einer Karte eben nicht. Unter anderem daher crawlen sich viele Leute ja so gern durch große Dungeons. Man weiß nie, was sich hinter der nächsten Tür verbirgt. Und wenn alle Tiles aufgedeckt sind, ergibt sich ein riesiges, (für gewöhnlich) tolles Gesamtbild.
    Lg

    Ich weiß, was du meinst, aber damit tust du dem AH LCG imho etwas unrecht damit. Denn da ist oft definitiv der Fall "wtf?" was ist das hier. Gerade beim Erkunden von Orten, die du noch nicht kennst. Das ist besser gelöst, als so mancher Crawler.


    Da es ein LCG ist ergeben eben die Karten die Map, aber es ist nicht weniger atmosphärisch dadurch.

  • Shadows of Brimstone:


    - Charakter Progression, die man nicht nach einem Level verliert.

    Ja passt, man kann auch schön mutieren


    - Horror Setting wäre schön

    Wilder Westen mit Horror


    - WTF Effekt wenn man ein neues Kartenteil oder ähnliches entdeckt

    Gibt Effektkarten die mit einem neuen Kartenteil triggern, ist aber kein großes wtf


    - gute Story

    eher weniger, da man abgeschlossene Aufgaben hat, die man in beliebiger Reihenfolge spielen kann


    - Deutsch

    leider nicht, ist aber kein so schweres Englisch


    - keine App

    keine App wird benötigt

  • Middara

    • Charakter Progression ✅
    • Horror Setting
    • WTF-Effekt beim aufdecken der Karte: teilweise, also deckt noch einige Kartenteile erst im laufe des Szenarios auf und da gibt's Überraschungen
    • Gute Story ✅ (aber ist natürlich Geschmacksache)
    • Deutsch: es gibt ein Deutsches PDF des Abenteuerbuchs, also so halb
    • Keine App ✅
    • Sexy Charaktere mit dicken ... ✅
  • Middara hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm.


    Um Tainted Grail bin ich auch schon das ein oder andere Mal herum geschlichen.


    Etherfields sieht mega aus, besonders die Miniaturen. Steht auch bei den Freunden die KDM haben. Allerdings Beides bisher ungespielt. 😱


    Nochmal als Erinnerung,

    Die "sexy Charaktere" sind definitiv nicht ausschlaggebend. 😂

  • Ich spiele mit einer Freundin wöchentlich abwechselnd Arkham Horror LCG und Tainted Grail. Wir sind beide von beiden Spielen begeistert. Schon sehr oft gespielt und weiterhin super, spannend, thematisch, überraschend etc.

    Passen beide auf die genannten Kriterien (auch wenn TG kein "klassischer" Horror ist)

    Dicke Empfehlung!

  • So heute haben wir mit der Grundbox von AH angefangen und durchgespielt...


    Hmm, Hmm, Hmm


    So richtig wissen wir noch nicht. 🤔


    - Setting gefällt uns selbstverständlich super.

    - Regeln.... Teilweise unübersichtlich

    - Ablauf... Typisch Dungeon Crawler

    - Die Spielerkarten... Finden wir eher störend. Da wären Minis oder ähnliches übersichtlicher.

    - Deckbau. Hatten wir bisher nicht wirklich betrieben und nur mit den Grunddecks gespielt.

    - Glückafaktor ist relativ hoch. Man kann easy durchlaufen oder richtig auf die Fresse bekommen

    - Zusammenhang der Story ist sehr gut



    Weitermachen mit einer neuen Kampagne? Verkaufen? Nochmal mit anderen Ermittlern?

    Fragen über Fragen.

  • Weitermachen mit einer neuen Kampagne?

    Nochmal mit anderen Ermittlern?

    Verkaufen?

    In dieser Reihenfolge. :)

    Die Mechanik wird immer ähnlich bleiben, aber die Grundspiel-Kampagne sagt einfach nichts darüber aus, was das Spiel kann. Und die Ermittler sind so unterschiedlich, dass das auch einen großen Unterschied machen kann.
    Darüber hinaus hat das Spiel eine nicht kleine Lernkurve.
    Und wenn alles nichts hilft, ist Verkaufen völlig legitim. :)

  • Eines vorweg: Die Kampagne der Grundbox ist die schwächste.

    - Setting gefällt uns selbstverständlich super.

    das ist das Wichtigste. Ansonsten würde ich tatsächlich unbedingt davon abgeraten weiterzuspielen.

    - Regeln.... Teilweise unübersichtlich

    Das bleibt leider so. Da die erste Kampagne ja jetzt "überstanden" ist, würde sicher ein Let's Play helfen um die gröbsten Ungereimtheiten zu besteigen. Ansonsten gilt ja nach Regelbuch die Galgenregel. Wobei wir meist das Gegenteil angewandt haben...und trotzdem oft gnadenlos unterlegen waren.

    - Die Spielerkarten... Finden wir eher störend. Da wären Minis oder ähnliches übersichtlicher.

    Wir haben, als Notlösung, eher unpassend Miniaturen aus einem anderen Spiel verwendet. Die Spielerkarten fand ich aber noch schlimmer.


    - Deckbau. Hatten wir bisher nicht wirklich betrieben und nur mit den Grunddecks gespielt.

    ist auch mit der Grundbox kaum zu machen. Erst recht nicht bevor sie gespielt wurde. Wird aber mit mehr Boxen immer interessanter. Es gibt aber auch vorgefertigte Charaktere, wenn einem der Deckbau überhaupt nicht liegt.

    - Glückafaktor ist relativ hoch. Man kann easy durchlaufen oder richtig auf die Fresse bekommen.

    Das ändert sich auch nicht. Aber wir versuchen auch als relativ normale Menschen einem vielköpfigen Kult, übermenschlichen Monstern und göttlichen großen Alten entgegenzutreten. Ich finde es ist Teil des Spielgefühls, dass man nur durch Glück überhaupt so weit gekommen ist bzw. es überlebt.

    - Zusammenhang der Story ist sehr gut

    Und das wird mit den weiteren Zyklen sogar noch besser. Es ist total immersive. Eigentlich der Hauptgrund um dran zu bleiben.

    Weitermachen mit einer neuen Kampagne? Verkaufen? Nochmal mit anderen Ermittlern?

    Fragen über Fragen.

    JA.

    Nein.

    Lohnt sich nicht


    Ich hoffe ich konnte behilflich sein.

  • Als Arkham Horror, Elder Sign und vor allem Eldritch Horror Fans haben wir das Spiel sofort nach Erscheinen gekauft.

    Wir empfanden es als thematisch super, aber die Mechaniken als etwas starr - ich kanns gar nicht beschreiben warum es bei uns nicht gezündet hat. Es war halt irgendwie mühsam.

    Als wir uns dann nach dem Scenario mit Deckbau beschäftigen wollten und uns überlegten, wie das dann mit hunderten Karten oder mehr werden wird, haben wir die Schachtel wieder zugemacht und ich habs auf BGG eingestellt und noch am selben Tag verkauft.

  • Als Eldritch Horror Fan sollte ich es eigentlich feiern, aber auch bei mir hat die alte Grundbox (mit nur 2 Ermittlern) nicht so gezündet wie sie sollte.

    Ich hatte nach den ersten beiden Abenteuern das Spiel meinem Trauzeugen angekauft und dann mal das erste Solo nochmal gespielt.

    Es war gut, aber es hat mich nicht so weit gefesselt, dass ich am Ball geblieben bin. Ein schlecht vorbereiteter Versuch mit meiner Frau im Urlaub ging dann auch schief und seitdem steht es hier im Regal.

    Marvel Champions ist bei mir trotz ähnlichen Systems komplett eingeschlagen und ich weiß das Arkham Horror LCG es genauso machen sollte. Ich war kurz davor die neue Box zu kaufen (mit 4 Ermittlern) um direkt mehr Deckbau betreiben zu können. Doch die noch offenen Erweiterungen von Marvel Champions hielten mich dann davon ab. Mal schauen, ob Marvel Champions für mich irgendwann ausgespielt ist und kein Content mehr kommt und ob ich dann noch an eine Arkham Horrorsammlung komme. Was will ich sagen: bleibe länger am Ball und steige mit späteren Abenteuern noch einmal ein, jeder schreibt die Grundbox bleibt hinter dem eigentlichen Spiel zurück. Sofern du dem ganzen eine wirkliche Chance geben willst.

  • Im Kern ist das Spiel recht einfach, das sich die Regeln über zwei Hefte verteilen macht das Ganze aber sehr unübersichtlich, leider.

    Daran gewöhnt man sich mit der Zeit aber.

    Für die Spielerkarten gibt es reichlich Alternativen, guck mal bei Etsy.


    Das mit dem Glücksfaktor würde ich nicht unterschreiben. Das Spiel hat viele Variablen, da scheint das Glück eine Rolle zu spielen. Mit dem richtigen Deckbau reduziert sich der Glücksfaktor aber erheblich. Ohne Deckbau erlebt ihr nur das halbe Spiel.

    Mal ein extremes Beispiel: Auf Arkhamdb findest du ein Jenny Barnes Deck, das AH komplett in die Knie zwingt. Das Böse kommt wortwörtlich nicht mehr zum Zug. Um das Deck zu bauen, musst du nur ein paar Erfahrungspunkte gesammelt haben, um alte dafür nötigen Karten im Deck zu haben. Das Deck ist nicht ganz leicht zu spielen, aber hat man es erstmal begriffen, war es das mit Cthulhu und Co.

    Fantasy Flight hat eine ganz bestimmte Karte schließlich offiziell verbannt, damit die Engine nicht mehr funktioniert.

  • Bei mir hat ja Arkham LCG leider auch nicht funktioniert. Probiert hatte ich den Dunwich-Zyklus und ich empfand es als sehr repetitiv und nicht gerade immersiv. Mein Favorit ist da nach wie vor Arkham 2. Edition. Aber das ist vollständig schlicht nicht mehr zu kriegen.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Arkham Horror 3. Edition hat zumindest echte Stories (Eine Mischung aus Eldritch Horror mit LCG-Komponenten). Die Charakterprogression bleibt hier ein wenig auf der Strecke, ansonsten treffen die genannten Kriterien. (gibt sogar hübsche weibliche Charaktere :D )


    Hat zwar keine Minis, aber die Standees sehen ganz gut aus (kann man sogar auch für das LCG verwenden ;) )

  • Nachdem ich letztens RonSilver s Jahresrückblick mit Beckikaze  Ines & Co gesehen (besser: gehört) habe (Danke nochmal, war toll) kommt mir dabei ohne es gespielt zu haben HEXplore It: The Domain of Mizra Noctis in denn Sinn (gibt es aber glaube ich nicht auf Deutsch).

    Zum Spiel(System) selbst können Becki oder Ines bestimmt was sagen, auch ob die anderen Punkte passen oder nicht…

  • Kann ich machen. Danke dir. Ich sage mal was zu den bisherigen Volumes.

    Progression: Die Serie kommt mit beschreibbaren Matten - Powergrindingprogression, bei der man die Stats extrem boostet. Man entwickelt aber in erster Linie nur die Stärke des Helden, nicht die Anzahl an Skills (man schaltet ab bestimmten Zahlenwerten neue Effekte für die Skills frei, aber individualisierbar ist das nicht).

    Horror Setting: Horror-Atmosphäre können die alle nicht erzeugen, selbst das neue (ungespielte) Mirza Noctis wohl nicht


    WTF Effekte sind möglich. Zum Beispiel: Adrimon schießt 4/5 Helden insta tot - dann bekämpfen sich der letzte Helde und Adrimon so lange gegenseitig, bis beide auf 0 HP fallen. ;) Aber: Eigentlich ist Hexplore It nicht sehr aufregend vom Stimmungslevel - die Progressionsschübe erzeugen die größten Emotionen. Ines sieht das aber anders. :) Im Vergleich zum genannten Middara hier ist die Hex-Serie aber eine reine Achterbahnfahrt. :)

    Story: Man hat Encounter und Questtexte - am Ende erzeugen da aber Arkham 2, Lost Tomb & Co. wesentlich mehr Flair und emergent Storytelling.


    Deutsch: Nö.


    App: Nö.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Nachdem ich letztens RonSilver s Jahresrückblick mit Beckikaze  Ines & Co gesehen (besser: gehört) habe (Danke nochmal, war toll) kommt mir dabei ohne es gespielt zu haben HEXplore It: The Domain of Mizra Noctis in denn Sinn (gibt es aber glaube ich nicht auf Deutsch).

    Zum Spiel(System) selbst können Becki oder Ines bestimmt was sagen, auch ob die anderen Punkte passen oder nicht…

    Klar gerne :)


    Beckikaze hat das Wichtigste schon geschrieben. ich ergänze nur noch, dass die Charakterprogression eine (fast) ausschließlich auf numerischen Werten basierende ist. Wir erhalten also nicht viele neue Gegenstandskarten, keine neuen Fertigkeiten und in der Regel gibt es auch keine story-getriebene Progression (z.B. durch Titel, Stati, Ansehen etc.). Dennoch finde ich das total motivierend, gerade da man ständig irgendeinen seiner Werte verbessern darf. Powergrind trifft's hier ganz gut, ich vergleiche das ganz gerne mit Diablo Feeling :)

    Horror-Setting hat Mirza Noctis schon ein bisschen, geht in die Dark Fantasy/Gothic Richtung, aber Horror-Stimmung entsteht hier gar nicht.

    WTF-Momente gibt's definitiv, die kommen aber eher von besonders starken Power-Up Karten (gerade bei Mirza Noctis gibt es da welche, die deutlich stärker sind, als die meisten anderen Karten. Freude entsteht auch, wenn man beim herumlaufen auf der Map unbedingt ein bestimmtes Gelände sucht (z.B. einen Dungeon-Eingang, eine Krypta, Mirza Noctis' Castle o.ä.) und dann das nächste Maptile aufdeckt und es dort entdeckt :) Beim ersten Durchspielen könnten solche Momente auch beim ersten Entdecken der Bosse aufkommen (z.B. wegen Thema, Fähigkeiten, Anzahl an Schild/Aegis oder besonderes Loot), das ist aber auch eher Vorfreude als ein WTF-Moment. Dass man gerade im Early Game auch mal von einem Monster ausgedünnt wird ist definitiv möglich (Balance ist nicht die Stärke von Hexplore it ;) ), kann auch schon mal für einen WTF Moment sorgen. Ich würde daher auch sagen, dass Hexplore it im Gegensatz zu z.B. einem Arkham Horror 2nd oder Secrets of the Lost Tomb weniger Emotionsspitzen bietet, die Power-Progression dafür aber ziemlich konstant bei Laune hält (sofern einem der "Grind" zusagt).

    Zur Story: Hexplore it hat keine zusammenhängende Story (außer du spielst Volume 1 mit dem zusätzlich erschienen Klik's Madness Kampagnenbuch). Was mir bei den drei ersten Volumes gut gefallen hatte waren die kleinen Story Bücher, die bei jeweils in der Erweiterungsbox kamen. Dort gab es zu allen möglichen Dingen (Bossen, Legendären Gegenständen, Orten) oder für bestimmte trigger (erstes Treffen mit einem Boss etc.) kleine Story-Schnipsel, die absolut optional waren, aber das Thema gut unterstützt haben. Leider musste man sich die Trigger merken, auf den Spielmaterialien gab es keine Erinnerung oder Vermerk, zu welchen Dingen es Einträge gibt. Die Quests haben öfter mal wirklich nette Ideen und charmante kleine Texte, aber Story würde ich das auch nicht nennen.