19.12.-25.12.2022

  • Das Jahr neigt sich dem Ende. Die vierte Kerze wurde entzündet und das Forum ist noch nicht abgefackelt.


    Ich kann leider wieder keinen Spielbericht beitragen. Eher beruflicher Jahresendstress…


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • #FantasyPub zu viert

    Ja, es ist viel zu lang. Ja, es ist echt glückslastig. Und ja: Es ist in der richtigen Runde richtig lustig ^^ . 1,5 Stunden reine Spielzeit, aber das in einer Runde, in der ganz viel "szenisch" nachempfunden wird, daher hatten wir viel Spaß damit.


    #EndlessWinter 2 x Solo

    Einmal im Normalmodus, das war dann doch eine sehr leichte Angelegenheit für mich. Also nochmal mit der zusätzlichen Aktionskarte der Nomaden, das Mammut noch dazu: Holla die Waldfee, das war schon ein anderes Spiel, das hat - trotz knapper Niederlage - richtig Spaß gemacht.


    #ArcheNova Solo zweihändig

    "Kleintier-Zoo vs. Großtier-Zoo" - ja, geht auch alleine spannend zu ;) . Ich liebe das Spiel.


    Und nun lege ich mich mal fest, ich habe mein Spiel des Monats Dezember schon gefunden (ja, man kann trefflich darüber streiten, ob es denn ein Spiel ist oder nicht; ich zähle es dazu):

    Der Exit-Adventskalender von Kosmos.

    Wie kreativ kann man bitte sein?

    Ob es ganz einfache, aber so süße Rätsel sind, ob es echtes UmdieEcke-Denken ist - das macht ja so viel Spaß!

    Hier ist ja wirklich alles auf den Punkt gebracht, Ideen und das gesamte Spielmaterial - toll. Mich würde es ehrlich interessieren, wie lange es dauert, so einen Kalender zu entwickeln; gibt es da nähere Infos?

  • Waren diese Woche nur ein paar Solo-Tabletop Runden (Flames of War) um die Regeln zu üben und ein paar Sachen zu testen.Die meiste Freizeit frisst momentan das Bemalen, aber da bin ich guter Dinge bis Silvester das meiste geschafft zu haben:)

  • #Oath – 4 Spieler – 1 Partie


    Ich konnte Oath aus Erzählungen und Berichten nie wirklich korrekt einordnen. Immer mal wieder wird erwähnt, dass Oath mehr ein Erlebnis vermittelt als ein klassisches Spiel. Und irgendwie kann ich das jetzt schon nachvollziehen. Spielerisch wirkt das erstmal recht kompakt, wobei es schon sehr viele Details zu beachten gibt, was für die initiale Regelerklärung natürlich eine große Hürde darstellt. Hier bietet es sich durchaus an, dass man das Spiel spielerisch erlernt.


    Innerhalb dieses Konstrukts versucht der Kanzler über die Länder zu herrschen und seine Vorherrschaft beizubehalten, während die Exilanten versuchen diese Vorherrschaft an sich zu reißen oder gegebenenfalls auch Teil des Reiches zu werden. Es ist ein Buhlen um Einfluss, um Reliquien. Politik in einem Brettspiel, mit ein bisschen Area Majority und ganz eigenen, verwobenen Mechanismen.


    Irgendwie wirkt es, als würden entfernt Teile von Root mit Teilen von John Company verwoben werden. Das Worldbuilding ist hier natürlich unterstützt von Kyle Ferrins Artwork, was mich per se schon mal mehr erreicht als bei John Company. Oath hat mich mit seinem Mix aus diesen einzelnen Mechanismen schon gewinnen können und ich hatte Spaß, obwohl ich nicht wusste, was ich wirklich tue. Einfach weil sich ein cooles Metagame entwickelt hat. Mit viel Trashtalk. Ohne Reue und schlechtes Gewissen. Dafür braucht man die passenden Spieler und vermutlich würde ich keinem bedingungslos Oath empfehlen, aber ich empfinde es schon als sehr gelungenes „Metagame-Game“.





    #CthulhuWars – 4 Spieler – 1 Partie


    Eine sehr epische Partie von Cthulhu Wars hatten wir heute wieder und es festigt sich, dass mich Cthulhu Wars vermutlich nicht mehr verlassen wird. Wir hatten die Windschreiter, das Kriechende Chaos, die Schwarze Ziege und die Wächter des Weges mit an Bord. Lange Zeit buhlten wir, ganz kampfarm, um die Mehrheiten. Keiner wollte seine Vormächte aufgeben. Währenddessen schmiedeten die Windschreiter im Hintergrund Pläne. Auch die schwarze Ziege, die lange Zeit hinten lag, kam zum Ende noch mal aus den Pötten. Aber es reichte nicht, um das Kriechende Chaos aufzuhalten, dass mit Nyarlathotep noch zwei ältere Zeichen abstaubte, um zum Aktionsrundenende auf exakt 30 Punkte aufzurunden.






    #Encylcopedia – 2 Spieler – 2 Partien


    Lange habe ich gewartet und letzte Woche kam es endlich an, nachdem viele schon seit Wochen spielen konnten. Encyclopedia wurde sehr heiß erwartet, da mich insbesondere das Thema begeistern konnte. Die restlichen Mechaniken konnten auf dem Papier auch überzeugen, also haben wir begeistert die erste Partie gestartet.


    Grundsätzlich sieht es schon mal hervorragend aus. Die Karten sind wunderschön illustriert, auch wenn es nicht sonderlich viele sind. (75 insgesamt). Darüber hinaus wirkte das Spiel schon fast wie ein Familienspiel, wären die Expedition und Publizieren Aktionen da nicht. Die sind sowas von „anti-gestreamlined“ und unnötig komplex.


    Nach und nach gehen wir durch dieselben Züge, während jeder irgendwie die identischen Züge zu unterschiedlichen Zeitpunkten macht. Encyclopedia bietet dabei überhaupt keine strategische oder taktische Tiefe an. Es beschränkt sich auf: „Publiziere ich oft für weniger Punkte und mehr Royalty-Plättchen? Oder publizieren ich am Ende um eine riesen Kombo zu triggern?“ und alles was dazwischen liegt. Ansonsten ist es „Nimm Karte“, „Nimm Token“, „Nimm Geld“. Das wars. Mehr ist da nicht.


    Eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Für uns(!).





    #PowerPlants – 2 Spieler je 2 Partien – 4 Spieler je 1 Partie


    Power Plants erreichte uns ebenfalls diese Woche und konnte auch durch eine tolle Optik glänzen. Ich könnte mir persönlich gar nicht vorstellen, das Spiel mit Papptoken zu spielen. Leider empfinde ich es als extrem schade, dass die Kickstarter-Fraktionen auf den essenziellen Spielerhilfen nicht aufgeführt sind. Warum!? Das wird dazu führen, dass wir vermutlich nie mit denen spielen werden.


    Spielerisch offeriert Power Plants sowohl zu zweit wie auch zu viert einen hohen Grad an Interaktion mit einem schönen Ärgernisfaktor, der schon etwas chaotisch wirkt und deshalb sich trotz des „Ärgerns“ nie schlecht anfühlt. Der Entscheidungsraum hat was „Knizia“-mäßiges. Wenig Optionen, aber mit viel Wirken und mit viel Tiefe. Funktioniert zu zweit hervorragend, zu viert war es fast schon etwas zu chaotisch, hat aber auch unter Vielspielern für viel Spaß als Absacker gesorgt und wird hier definitiv öfter aufgetischt. Erklärt in 5 Minuten und gespielt in 30. Toll!





    #Caverna – 2 Spieler – 1 Partie


    Nachdem ich zuletzt mit Begeisterung Agricola gespielt habe, wollte ich dann nicht um Caverna rumkommen und auch dem mal eine Chance geben. Klar sieht man dieselben Wurzeln und sehr viel spielerische, geteilte DNA, aber trotzdem fühlt sich Caverna ganz anders an. Caverna bietet viel mehr Freiräume und ist weitaus weniger restriktiv. Ich könnte allerdings gar nicht sagen, dass mir das besser oder schlechter gefällt.


    Was mir allerdings sehr gut gefällt, ist das „Aufleveln“ der Zwerge durch die Streifzüge. Die bieten noch mal einen schönen Twist auf die Siegbedingungen an. So ist Caverna ein Spiel mit weitaus mehr Freiräumen, was auf Grund seiner vielfältigen Ausbreitungsmöglichkeiten auch zu begeistern weiß. Besonders interessiert mich hier die Erweiterung die asymmetrischen Völker mitbringt. Denn das ist üblicherweise etwas, was mich immer reizt.





    #MandalaStones – 2 Partie – 1 Partie


    Bei der letzten Board&Dice Bestellung wurde Mandala Stones mal für 7€ dazugepackt und weiß durchaus zu überzeugen. Für alle Spieler, die gerne mal abstrakte Spiele wie die GIPF-Serie spielen, ist das durchaus ein guter Vertreter des Genres. Ich denke der taktische Tiefgang ist hier aber nicht all zu hoch wie in anderen Spielen. Aber das störte mich nicht.

  • Der Exit-Adventskalender von Kosmos.

    Wie kreativ kann man bitte sein?

    Ob es ganz einfache, aber so süße Rätsel sind, ob es echtes UmdieEcke-Denken ist - das macht ja so viel Spaß!

    Der beschäftigt und unterhält bei uns auch meine Frau, unsere Kinder (4 und 7) und mich - nicht immer jeden Tag, doch haben wir uns zum Samstag wieder up-to-date gespielt. Tolle Ideen dabei, da bin ich voll bei Beezle. Und halt auch einige Rätsel, die unsere Tochter auch gut lösen kann.


    Meine Frau und ich haben in diesem Zug mal wieder ein weiteres #Exit hervorgeholt und versuchen, jetzt doch mal aus der Station im ewigen Eis zu entkommen. Wir spielen das ja nicht als Escape-Room auf Zeit sondern schauen, dass wir uns gemütlich durch die Rätsel spielen. Sind jetzt auf jeden Fall schon einiges weiter als beim letzten Mal, bevor wir es zurück ins Regal gelegt hatten.


    Dann diese Woche eine weitere Partie #HeatPedaltotheMetal solo gegen 5 Legends gespielt - wieder den Italien-Kurs. Heidenei, war das eine enge Kiste. Ich hatte mich echt gut mit vorne festsetzen können und bekam auch ein gutes Management meines Heat hin. Im allerletzten Zug mit Booster und allem 17 Felder hingelegt über die Ziellinie und es konnte mir nur noch die blaue Legend, die 1 Feld hinter mir stand, den Sieg streitig machen. Und da holt die ihre 19-Felder Karte heraus und zieht glatt noch mit einem Feld an mir auf den obersten Podestplatz vorbei. Hammerhart und keineswegs frustrierend.


    Ansonsten dieses Wochenende weniger Brettspiele als Lernspiele gespielt und den #Spintronics Kickstarter auf den Tisch gepackt. Ich hoffe ja darauf, darüber mal die Zusammenhänge in Stromkreisläufen zu lernen und der Anfang gestaltet sich vielversprechend. Hier alles mechanisch gelöst, was auch für meine Kinder einen hohen Aufforderungscharakter hat. So fanden wir uns zu dritt am Samstag und Sonntag je 90 Minuten an Spintronics, ich las die Diagramme und meine Tochter baute mit mir zusammen die Kreisläufe auf. Mein Sohne hatte Freude daran, die eingebauten Schalter zu drücken um dann die Kettenläufe zu beobachten. Das messingfarbene Bauteil ist die Batterie, wir haben einen Schalter mit rotem Druckknopf, zwei Stromverbraucher und mit dem Grammophon ein Messgerät für die Stromstärke. Aktuell lernen wir die einzelnen Bauteile und ihr Verhalten noch kennen, haben uns dabei durch die ersten 17 Aufgaben gearbeitet. Cool.


    Was für die Kinder jedoch noch ansprechender ist, ist der Vorgänger-Kickstarter #TuringTumble - hier sieht man halt viele Kugeln klackern. Das war für den 4-jährigen auch ein noch größerer Spaß. Zuletzt hatte ich das auf dem Tisch, als die Große so 4 Jahre alt war - rein zum Spaßeffekt. Jetzt mit ihren 7 Jahren hat sie die ersten 9 Rätsel gelöst, nachdem wir im ersten Rätsel die Basics erläutert hatten. Bin echt beeindruckt, wie sie dann vorging und den Lauf der Kugeln durch die Wippen, Verteiler oder Bits hindurch erst mal mit dem Finger abfuhr um zu schauen, ob es dann - wenn der kleine Bruder alles auslöst - so läuft, dass das vom Rätsel vorgegebene Zielmuster erscheint. Sie war auch sichtlich stolz und rief auch die Mama dazu, es sich anzusehen.


    Haben beide nur ungern zugunsten vom Abendessen beendet und wollen es die Tage auf jeden Fall wieder auf dem Tisch haben. Und was sollte ich dagegen haben.



    So darf es in die Weihnachtswoche hineingehen. Muss bei weitem nicht immer ein Brettspiel sein.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Bei uns wurde diese Woche endlich mal wieder normal gespielt - allerdings dann auch das letzte Mal dieses Jahr (ab jetzt gibts nur Ausnahme und Urlaubs-Programm). Es gab direkt einige Brecher hintereinander. Im Einzelnen:


    #StarsOfAkarios :

    Drei Szenarien (zweimal Kampf und eine Planetenerkundung mit dazwischen liegenden Systemflügen des gemeinsamen Hauptschiffs Sparrow).

    Das Spiel suggeriert mehr Sandbox, als es letztlich ist, da die Story einen schon recht stark an die Hand nimmt, wenn man erst einmal seine Entscheidungen getroffen hat. Dennoch ist hier und da Zeit, für ein paar kleine Seitenmissionen, von denen man allerdings vorher nie so genau weiß, was einen erwartet. Das Spiel macht immer noch großen Spaß und hat nach wie vor diesen Flow zwischen Kampf mit Gloomhaven-Anleihen mit Schiffsmanövern und Free-Form-Reihenfolge der Spieleraktionen (man kann beliebig wählen, wer wann die nächste Aktion macht, so dass coole Combos möglich sind), sowie herumfliegen nach Tainted Grail-Manier und Planetenerkundung nach 7th Continent-Art.

    Keines der Teile erreicht dabei die Qualität oder Tiefe seiner Vorbilder, was aber auch gar nicht notwendig ist. Jeder Part spielt sich angenehm flüssig und flott (ein Kampf dauert nur ca. 1 Stunde, eine Planetenerkundung ebenso, die Flugerkundungen sind eher eingestreute Übergänge zwischen beiden Parts) und alles zusammen ist so stark integriert, dass es ein großes zusammenhängendes Ganzes ergibt.

    Die Kämpfe waren inzwischen schon fühlbar schwieriger und wir hatten schon durchaus das Gefühl der Bedrohung im Nacken, auch wenn wir beide dennoch deutlich gewinnen konnten. Hier könnte es noch interessant werden, wenn das Spiel noch ein wenig zulegt.

    Einziger Wehrmutstropfen ist, dass die zu levelnden Technologien und Waffen bisher nicht so der Hammer sind. Da irgendwann alle Plätze im Schiff belegt sind, hat aktuell kaum jemand Motivation etwas auszutauschen, da die neu zu kaufenden oder findenden Gegenstände nur anders, aber nicht besser sind, als die, die man ohnehin schon hat. Da müsste noch mehr kommen, um eine Weiterentwicklung zu ermöglichen. Hier empfinde ich es so, dass das Spiel schon mit zum Teil zu starken Gegenständen anfängt und sich damit die Chance auf eine bessere Entwicklungskurve nimmt.

    Es haben aber immer noch alle total Lust auf das Spiel und wir planen, wenn #Frosthaven aufschlägt, dass wir auch gerne spielen wollen, beides im wochenweisen Wechsel zu spielen, um beides weiterzuführen.


    #Flamecraft :

    Gab es hinterher noch zu dritt. Dieser gemeinsame Ressourcen-Schubser fing zuerst behäbig an, um dann ganz schnell Ressourcen- und Aktionsmäßig zu eskalieren. Dadurch dachten wir auch zunächst, dass das Spiel fast beendet war, nur um dann noch einmal genauso lang zu spielen. Das Spiel war sehr gefällig und hat mir an sich auch gut gefallen (auch wenn es meiner Ansicht nach nichts sonderlich Besonderes im Vergleich zu vielen anderen Spielen dieser Art macht. Ja, die Grafik ist nett, ja, das System ist nett, dennoch habe ich bei solchen Spielen immer das Gefühl, Ähnliches schon zu oft gespielt zu haben, um mich noch nachhaltig zu begeistern. Wenn das meine Lieblings-Mechanismen wären, sähe die Welt aber sicher anders aus.


    #FantastischeReiche :

    Mit der Familie und einem Freund. Schnell gespielt, stört nicht - der Zufall spielt natürlich eine große Rolle, aber dennoch fühlen sich die Entscheidungen im Spiel irgendwie relevant an, so dass es Freude macht, es zu spielen.


    #Oathsworn :

    Kapitel 5 - wieder machten beide Teile (Story und Encounter) Spaß und waren gut inszeniert. Diesmal fühlten sich jedoch sowohl Story, als auch Encounter irgendwie kürzer an als sonst (was tatsächlich am Ende auch anhand der kürzeren Spielzeit sichtbar war). Was sich zunächst als recht aussichtsloser Kampf anfühlte, stellte sich letztlich mit der richtigen Idee als schaffbar heraus. Frage für alle, die das Szenario schon gespielt haben:

    Insgesamt hat es uns wieder Spaß gemacht. Aber auch hier haben wir das Gefühl, dass die aktuell neuen Gegenstände gar nicht so viel sinnvoller sind, als unsere alten, so dass auch hier kaum Gegenstände gewechselt werden (der Standard-Gegenstand, der jedesmal zerstört werden muss, ist meist ein Gear oder ein gleichwertiger Gegenstand zu einem, den wir noch haben / neu bekommen.


    #K2 :

    Von meinem Sohn angefordert, spielten wir zu zweit die schwierigere Seite dieser Kletterpartie mit Winterwetter. Es war dann auch gar nicht so einfach auf den Gipfel zu gelangen. Meinem Sohn gelang das Kunststück dennoch, wenn auch nur mit einem seiner beiden Kletterer und auch wenn ich meine beiden Kletterer am Ende gemeinsam auf ein besseres Level brachte, so dass ich punktemäßig ausgleichen konnte, reichte das natürlich nicht zum Sieg, zumal mein letzter Kletterer in der letzten Runde auch noch abstürzte. Schönes Spiel, auch zu zweit.


    #Middara :

    Endlich, nach einigen krankheitsbedingten Ausfällen der Runde, konnten wir Middara noch einmal spielen. Es waren zwei knifflige Entscheidungen zu treffen und wir konnten Akt I letztlich beenden, auch wenn noch ein wenig Erzähltext aussteht, den wir, aufgrund der späten Zeit nach dem letzten Kampf, nicht mehr zuende lesen konnten. Der letzte Kampf war dann auch endlich nochmal eine positives Erlebnis mit dem Spiel, bei dem man tatsächlich mal ein wenig mehr taktieren und Positionsspiel nutzen konnte und musste und der auch nicht durch übermäßigen Overkill und Gegner-Grinding in die Länge gezogen wurden. Gedauert hat er dennoch. Dennoch: Wenn mehr Szenarien eher so gewesen wären, dann hätte mich das Spiel nicht zwischendurch verloren. Dennoch ist es schade, dass es vorbei ist - wir hätten gerne die Geschichte weiter erlebt. Wenn ich mich allerdings an die nervigen Momente zwischendurch zurückerinnere, bin ich trotzdem eher froh, dass es vorbei ist.

    Nun steht als nächstes die Entscheidung an, was danach auf den Tisch kommen soll... die Wahl dürfte wohl zwischen #MassiveDarkenss2 und #AeonTrespassOdyssey sein. Aufgrund der eher Fail-Forward-Affinität der Gruppe, dürfte #AeonTrespass allerdings vermutlich eher ein hard-sell werden... macht denn bei #MassiveDarkenss2 die Kampagne inzwischen Sinn zu spielen?


    #Magic :

    Zwei Partien mit meinem Sohn in unserem speziellen Sealed-Booster-Format (mit 15 zufälligen Karten pro Person aus unserem Fundus). Waren wieder spannende und knappe Partien. Ohne Mana-Probleme macht Magic wieder Spaß ;)

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Neva Kee Vor ATO habe ich auch Middara auf dem Tisch gehabt.

    ATO gefällt mir in allen Belangen besser. Die Geschichte ist da, aber kompakter und leichter verständlich in ihrem Englisch.

    Man muss definitiv im weiteren Spielverlauf taktieren und dabei bleibt es je Charakter übersichtlicher als bei Middara.

    Die Anteile zwischen Story, Reise, Adventure, Kampf und Ausrüsten sind gut verteilt und man hat nicht so oft das Gefühl "wann geht es endlich weiter".

    Middara ist cool, hat aber leider Längen für mich.

    ATO fesselt mich bisher nach wie vor und ich will weiter.

    Mit dem Failen ist es gar nicht so schlimm. Man muss sich halt drauf einstellen, dass man oft negative Sachen erlebt.

  • Zwei Tage, zwei Spiele....nicht die schlechteste Bilanz (aber auch keine sonderlich gute....).

    Gespielt wurde

    Nemesis: Lockdown (zu fünft)

    Nachdem die letzte Partie #NemesisLockdown im Semi-Koop-Modus etwas schwierig war, da die im Gegensatz zum "normalen" Nemesis angeflanschten Elemente die Komplexität des Spiels doch merklich erhöhen, versuchten wir uns nun im Koop-Modus.


    Die fünf ausliegenden Aufgaben zu erfüllen, erschien uns jetzt nicht unmöglich und so machten wir uns auf, das Schiff zu erkunden.

    Ein Highlight war das Ereignis "Die Eier beschützen"...dort musste die Person mit einem Ei im Gepäck einen Nachtpirscher aus dem Beutel ziehen...und zog prompt die Königin!

    Also thematischer geht´s ja wohl kaum noch.....



    Nach 5,5 Stunden mussten wir uns jedoch der Übermacht an Nachtpirschern geschlagen geben, außerdem rannte uns die RL-Zeit davon und so mussten wir leider abbrechen.......



    Es hat aber allen gefallen und eine zweite Partie ist zumindest angedacht.

    Beim Aufräumen ist mir dann aufgefallen, dass ich ja noch die "Untold-Stories 3" in der KS-Erweiterung hatte und somit hätten (!) wir auch eine Story-Kampagne im Koop spielen können.....naja, beim nächsten Mal!


    Ich kann verstehen, dass die Spielenden mit dem Ur-Nemesis nicht so angetan sind von Nemesis:Lockdown, denn mir geht´s genau so.....die Strom-Elemente und das Endprotokoll machen das ganze schon etwas hakeliger und mehr verkopft, als es das in Nemesis je war......

    Wenn man dann das Spiel noch überhaupt nicht kennt, braucht es schon ein paar Koop-Partien, bis das alles sitzt und man einschätzen kann, wie es im Semi-Koop laufen muss.

    Und um die Arbeit kommt man halt in dem Fall nicht herum. Wenn man jedoch Nemesis schon etliche Male gespielt und die Karten/Ereignisse/Ziele schon alle kennt, dann ist Nemesis: Lockdown schon das richtige, wenn man neue Herausforderungen nutzt.


    Rückblickend hätte ich Nemesis besser behalten und auf #NemesisLockdown verzichtet....es wäre Einsteigerfreundlicher gewesen.

    Aber "Hätte, Tätte, Fahrradkette".....es ist nunmal wie es ist und somit muss ich mich damit anfreunden, wenn ich das Spiel spielen möchte.


    Und im Grunde gefällt es mir ja!


    Somit bleibt die Bewertung bei BGG bei einer :7_10: plus einem halben Sympathiepunkt (ich liebe die ALIEN Filme (zumindest 1,2 und sogar 4!).

    Starship Captains (Real Solo)

    Im reinen Solomodus musste ich das nun auch mal ausprobieren....und was soll ich sagen: Es gefällt mir ausnehmend gut!


    Der Solomodus ist schnell verinnerlicht und fügt sich problemlos ins Spiel ein. Es ist auch damit ein Wohlfühl-Sonntags-Nachmittags-Familien-Spiel und die Partien dauern maximal 30 Minuten.

    Da gehen schon ein paar Spiele hintereinander, denn auch der Aufbau geht immer schneller von der Hand.



    Zwar ist es eine reine Highscore-Jagd, aber alleine die Texte zu den einzelnen Punkteständen am Schluss sind schon lustig geschrieben und ich will auch mehr Punkte haben, um nicht "in der Versenkung der Geschichte des Universums" zu verschwinden! :lachwein:


    Die harsche Kritik kann ich weiterhin nicht verstehen, denn auch der Anspruch ist ja vom Cover her eher auf Familienunterhaltung ausgelegt.

    Und das Spiel bietet genau dieses.....Familienunterhaltung.



    SciFi-affinen Familien mit Kindern kann ich das Spiel nur empfehlen, wenn man jetzt nicht die "T"-Spiele schon zusammen in zwei Stunden "schnupft".....

    Für den verregneten Sonntagnachmittag ist das genau das richtige Spiel und es gehen gleich mehrere Partien.

    Oder halt als Absacker, wenn noch ein wenig Zeit ist.


    Und den in kleinen Dosen vorhanden Humor und die Anspielungen auf SciFi-Serien und Erfinder (...) finde ich auch klasse.



    Bei BGG erhöhe ich deshalb meine Punktzahl auf :7_10: - mir macht es Spaß. :thumbsup:

  • Bei mir gab es nicht viel:


    #StapelundStopf Die Patchwork Express Variante mit passendem Thema. War schnell nicht so fordernd wie Patchwork aber auch deutlich schneller- Ich denke mit Kindern und nicht Brettspielern sicherlich gut oder um zu entscheiden wer die Kisten beim Umzug packen soll.


    #Dorfromantik 2 Spiele lang nur Ebbe, kaum Aufträge geschafft und kein einziges Ziel erreicht weil wir so auf Flüsse und Schienen fixiert waren und dann immer nur 100-110 Punkte. Und dann deprimiert noch ein Anlauf wo wir jede Schiene und Fluss immer auf 3 Stück reduzierten und gleich den 6er Auftrag vernichtet hatten (2 enden zusammen gefügt.). Und dann gings los Auftrag um Auftrag passte einfach und zack waren 3 von 5 Typen komplett erfüllt. Am Ende hätten wir schienen sogar auch fast geschafft. Tja dadurch waren 3 Ziele erledigt und eine Gute Punktzahl von 167 erreicht (für 200 Punkte muss noch mehr her).


    #DieKlinikDeluxe

    Eine Runde am Donnerstag letzte Woche war lang sehr lang aber sehr sehr unterhaltsam wenn man mit 2 Leuten vom Fach dort sitzt. Die Analogien die sich im Kopf abspielten und die ganzen Kommentare waren das Highlight. Während ich das Spiel zum glück als Video vorher mal angeguckt hatte. Denn die Ikonographie ist hier finde ich sehr gut und simpel gehalten. Es gibt ein paar Schnitzer aber wenn man die Grundregeln beachtet lässt sich das richtige auch immer schlussfolgern.


    So bauten wir unsere Kliniken und meine Güte dieses Platzieren und überlegen was man wie wo hin nimmt war echt ein Brecher in den Sphären von Food Chain Magnate wenn man es das erste mal spielt!


    Es hat auch einen FCM Vibe allerdings fährt man sich am Anfang in die Parade und Später merkt man ob man sich verkalkuliert hat. Also nicht ganz so brutal aber wenn du Pleite bist brauchst du Glück und 2 Runden um dich zu erholen (da könnte das Spiel schon vorbei sein).


    Danach nochmal eine Solo Runde um die Abläufe besser zu verstehen und ich kann danach sagen, ja das Spiel braucht einige Erweiterungen gerade fürs Solo Spiel. Da das Grundspiel Solide aber ohne gegnerischen Einsatz doch trocken und öde wirkt. Eher so zum optimieren.

    Dazu empfang ich das Kampagnenbuch beim Durchlesen als Frechheit. Keine Missionen ohne Erweiterungen und keine Text der nicht eine massive Textwand ist wo man nicht versteht was man nun wie Spielen und vorbereiten muss.


    Aufjedenfall muss es wieder auf den Tisch mit essentiellen Erweiterungen und dann wird weiter gebaut. Ich frage mich nur ist "Experte" der Standard-Modus?

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Wir haben uns hauptsächlich im Revier herumgetrieben.

    Zuerst

    #Haspelknecht inkl. Erweiterung - nach all den Jahren immer noch schnell & gut zugänglich. Schönes Spiel.

    #Ruhrschifffahrt - hatten wir vor 8 Jahren das letzte Mal gespielt. Im Gegensatz zu oben, war auch erst mal wieder Kampf mit der Regel angesagt (die Regel hätte beinahe gewonnen). Wenn man es dann aber wieder hat, entwickelt sich auch hier wieder ein schönes Spiel.

    (Kohle & Kolonie haben wir erst mal übersprungen. Zwei Regelwerke dieser Güte schaffe ich nicht in einer Woche)

    #Schichtwechsel - hat wieder sehr gut gefallen. Schöne Dilemmata, an welchen Stellschrauben man zuerst herumwerkeln soll.


    Absacker

    7 Seas

    Clever 4 Ever

    Triggs

  • #Haspelknecht inkl. Erweiterung - nach all den Jahren immer noch schnell & gut zugänglich. Schönes Spiel.

    #Ruhrschifffahrt - hatten wir vor 8 Jahren das letzte Mal gespielt. Im Gegensatz zu oben, war auch erst mal wieder Kampf mit der Regel angesagt (die Regel hätte beinahe gewonnen). Wenn man es dann aber wieder hat, entwickelt sich auch hier wieder ein schönes Spiel.

    (Kohle & Kolonie haben wir erst mal übersprungen. Zwei Regelwerke dieser Güte schaffe ich nicht in einer Woche)

    #Schichtwechsel - hat wieder sehr gut gefallen. Schöne Dilemmata, an welchen Stellschrauben man zuerst herumwerkeln soll.

    Sehr cool, ich mag solche Thementage (oder -Woche).

  • Woodcraft

    Es gab bei mir die dritte Runde, wieder zu dritt, mit dem bewährtem Spiele-Sparrings-Fuchs und einer Neuspielerin für diesen Titel. Das Spiel ist ja wirklich großartig, da lasse ich auch nach dieser Erfahrung nichts drauf kommen. Die Werkzeuge sollten diesmal praktisch gar keine Rolle spielen - zu wenig entsprechende Aufträge ließen sich blicken.

    Der Fuchs startete - vom Glück beschieden mit Starthelfer, der weitere Helfer ermäßigt (kam mir aus dem ersten Spiel bekannt vor, billige Nachahmung meiner Vorlage ;) ) - und erwarb rasch danach noch jenen, der die Werkstattausbauten rabattiert. Zwei Blumentöpfe später brummte es bei ihm, während ich noch Kleinholz raspelte.

      

    Ich war wieder ein "guter Erklärer" und spielte auch mit, nahm mir allerdings letztlich nur wenig effektive Helfer und übernahm mich mit acht Aufträgen - einen sollte ich nicht mehr schaffen. Wie es ausgegangen ist?

    Was mir dazu einfällt, das sag ich nicht gleich, erst ein Spiel. Erinnert der Titel dieses Spiels nur zufällig ein wenig daran? Mögt Ihr ein wenig scrabbeln? Entfernt aus dem Titel mal das C, D und F und ergänzt mit E und L.

    Genau, es kam für mich zu einem spielerischen

    Während der Fuchs sein Spiel mit ansehnlichen 121 Punkten beendete, strandete ich auf der 50 Zähler umfassenden Punkteleiste überrundet (!) mit 67 Punkten verdient auf dem letzten Platz.

    Der Mangel an Effizienz - die gekauften Helfer und die Züge dafür hätte ich mir sparen können - wird hier gnadenlos bestraft. Auch bin ich mir nicht sicher, ob man wirklich nach so vielen Aufträgen streben sollte, wenn man nicht zugleich die Kraft hat, sein Ansehen entsprechend zu mehren. Wie bei allen mathematischen Produkten ist die Ausbeute umso größer, je näher sich die Faktoren sind. Lieber mal einen Auftrag sausen lassen, um das Ansehen zu mehren oder im Beispiel 7 Aufträge mal 3 Ansehenspunkte ist nicht so gut wie 6 mal 4. Die spielerischen Versäumnisse waren bei mir also zahlreich und so geht das Ergebnis auch in Ordnung - wobei... so krass abgeschlagen war ich lange nicht 8o

    Es wurde ein valider Absacker gewünscht. War da womöglich mein verletztes Ego unterbewusst beteiligt, dass ich ein Spiel wählte, wo meine Mitspieler - diesen Klassiker nicht kennend - nur untergehen konnten? War jedenfalls nicht so gemeint, es sollte halt was Gutes sein. Auf den Tisch kam

    Billabong

    Im Grunde ist dieses Spiel von Eric W. Solomon, das bei Franjos und später Abacus erschien, nur eine Halma-Variante. Wir starten mit fünf Kängurus vor einem Wasserlauf, ziehen einmal im Kreis um ein Wasserloch und gewinnen, wenn alle eigenen Kängurus den Wasserlauf erneut überquert haben. In seinem Zug zieht man entweder eine Figur auf ein benachbartes Feld oder - besser - man springt in Halma-Manier über eine andere Figur, wobei der Sprung hier beliebig weit sein darf. Die übersprungene Figur muss nur die einzige Figur auf dem (orthogonalen oder diagonalen) Sprungweg sein und der Sprung muss symmetrisch sein. Nimmt man also mit vier Feldern Abstand Anlauf, landet man auch exakt vier Felder dahinter, hat mit einem Sprung also 8 Felder zurückgelegt. Und wie beim Halma können Kettensprünge ausgeführt werden - da muss man schauen, ob und wenn möglich wie der Folgesprung angelegt sein kann, der beste Weg geht manchmal auch ein Stück rückwärts. Diese Ketten zu suchen und zu finden macht den Reiz aus.

    Die Figuren am Start bzw. im Ziel dreht man um, um sie von allen anderen unterscheiden zu können. Wie man im zweiten Bild sieht, war ich (gelb) schon mit einer Figur im Ziel, bevor meine letzte Figur die Startzone verlassen hatte.

      

    Übrigens, wer kein Billabong sein Eigen nennt, greife zum Sternhalma aus der verschmähten klassischen Spielesammlung, denn mit dieser Regel macht selbst Sternhalma zu zweit oder zu dritt sehr viel Spaß!

    Zum Spielverlauf sag ich jetzt nichts - es kam, wie es kommen musste. Das ist so ein Spiel, wo man mit ein wenig Erfahrung das Auge schulen muss, die Möglichkeiten zu erkennen.

    #Woodcraft #Billabong

  • Einen Spieleabend habe ich vor Weihnachten auch noch geschafft ...


    #Myrmes

    Zu dritt, in 2 Stunden inklusive Erklärung. Das wurde gewünscht und dem Wunsch kam ich sehr gerne nach. In der Tat gefällt mir Myrmes immer besser je öfter ich es spiele. Wer diesen Klassiker/Geheimtipp nicht kennt: Wir spielen Ameisenvölker und breiten und im Garten aus um Ressourcen zu ernten und Aufträge zu erfüllen. Dabei haben wir Worker (Ammen) die andere Worker (Arbeiterinnen) erzeugen, welche dann ausziehen um Plätzchen zu legen über welche wir Ressourcen erhalten. Und ... Das ganze ist einerseits ein richtiges Mangelspiel und andererseits hat man auch eine ganz schöne Entwicklung seiner Möglichkeiten wenn der Bau immer neue Plätzchen freischaltet und man mehr Ameisen erhält. An Ende ist es noch eine Abwägungsache ab wann man Ammen und Ressourcen für die wertvollen Aufgaben opfern kann. Kam auch bei den Mitspielern sehr gut an und auch hier im Forum gab es schon die ein oder andere Lobeshymne zu lesen.

    Endstand 92 - 88 - ca. 75, die 92 (gelb) schaffte dabei vier Aufgaben, die 88 (rot) drei und die ca. 75 verplante sich in der Erstpartie für nur zwei Aufgaben. Und ich habe sogar mal ein Foto gemacht (irgendwann im dritten Jahr):


    #EineWundervolleWelt

    Zu fünft in ca. einer Stunde gespielt. Meine letzte Runde war schon über 2 Jahre her und ich hatte ein paar Auffrischungen nötig, aber das Spiel flutschte dann schnell wieder. Ihr kennt es ja wahrscheinlich alle. Insgesamt war das Spiel sehr beliebt, und (fast) alle fanden es toll. Mir hat es auch nach der langen Pause im zweiten Versuch nicht so viel Spaß gemacht. Ich kann verstehen, das es andere Leute toll finden, aber mir persönlich gefällt das Klötzchen abzählen hier einfach nicht so gut. (Aber wer mit mir Myrmes spielt ... mit denen spiele ich auch Eine wundervolle Welt.)

    Beim Endstand sah man dann deutlich wer das öfter spielt und die richtigen Multiplikatoren erdraften und bauen konnte: 75 - 68 - 37 - 35 - 34.


    #PaperTales

    Ein Mitspieler verabschiedete sich, zu viert gingen wir das nächste schnelle Drafting Spiel an. Gedauert hat es ca. 45 Minuten ohne erklären. Ich Frage mich gerade wie ich den Unterschied zur wundervollen Welt gut erklären kann... In Paper Tales verwaltet man nur vier oder fünf Karten und muss sich quasi jede Runde neu erfinden. Man ist viel abhängiger von den Karten die man so bekommt, aber die möglichen Kartenkombis sind halt teilweise auch cooler (mein Empfinden :)). Strategie kommt über die Gebäude rein. Ich persönlich schätze das Spiel sehr für die Mischung für es bietet, auch wenn diese Partie ein wenig mit angezogener Handbremse startete, weil die spezielleren starken Karten erst gegen Ende ins Spiel kamen und mangels Vorbereitungszeit nutzlos abgeworfen wurden.

    Den Endstand habe ich vergessen, aber der Gewinner hatte zwischen 45 und 50 Punkte mit einer Kristall-Minen-Kombination und 4 Stufe 2 Gebäuden erspielt.

  • Bei mir wurde trotz Arbeitsstress zumindest ein bisschen gespielt. Nachdem ich am Samstag diesen Anblick hatte bevor ich mit den Hunden rausging beschloss ich den Tag über nicht viel zu machen und so nahm ich mir der zweiten Meisterschaft von #HeatPedaltotheMetal , Solo gegen Fünf Legenden an.


    In dieser lief es gelinde gesagt absolut katastrophal für mich. Zu beginn des ersten Rennens in Italien sah noch alles recht gut aus. Mein gelber Flitzer liegt hier vor ende der ersten Runde auf dem zweiten Platz. Wer allerdings schonmal gegen die Legenden in Heat gespielt hat weiß vermutlich, dass der Schein trügt.


    Und so waren wir nach einer weiteren Runde wieder alle munter vereint. Zwar konnte ich den zweiten platz noch behaupten jedoch hatte sich mein vermeintlicher Vorsprung auf die Ränge 3-6 verabschiedet.


    Da Italien eine Strecke ist auf der standesgemäß 3 Runden gefahren werden hatte ich aber noch eine Runde Zeit. Diese habe ich genutzt um mich richtig ins Aus zu schießen und so schlussendlich auf dem 4. Platz zu landen. Der Silbergraue Flitzer wurde übrigens Zweiter.


    Weiter also zum nächsten Rennen nach Großbritannien. Hier wollte ich wieder in die Punkte fahren um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Auf dieser Strecke gab es allerdings zwei Probleme für mich. Zum einen gab die Eventkarte vor, dass hier eine Runde mehr als normal gefahren wird, was mir aktuell gegen die Legenden eher nicht in die Karten spielt. Zum anderen gab es hier zwei Pressekurven. Da Pressekurven einem einmalig nutzbare Sponsorenkarten verschaffen welche sehr stark sein können hatte ich also 6 Gelegenheiten diese zu ergattern.


    Problem bei der Sache? Um diese Karten zu erhalten muss man entweder mit zu hoher Geschwindigkeit (mindestens 2 zu hoch) oder mit Windschatten durch die Kurve kommen. Hierbei hatte ich bereits am Anfang zu viel investiert und bin gefühlt das ganze Rennen hinterher gefahren. Schlimmer noch war das der Silbergraue Flitzer die ganze Zeit vorne mitfuhr. Schließlich beendete ich dieses Rennen sehr frustriert auf dem vorletzten Platz, während Monsieur Silbergrau dieses Rennen gewann.


    Nachdem ich überlegt hatte abzubrechen habe ich dann doch noch das letzte Rennen in Frankreich gefahren und es mit einem ordentlichen zweiten Platz abgeschlossen. Hier allerdings keine Bilder weil frustriert:lachwein:. Am Ende hat es trotz Bonuspunktes für erreichen des Podiums nicht zu mehr als einem fünften Platz im Gesamtklassement gereicht. Dennoch - Heat als Solo Spiel funktioniert fantastisch und begeistert mich (mit Ausnahme der beiden ersten Rennen dieser Meisterschaft) immer wieder.

    Fazit: Heat ist das beste Spiel 2022 von dem ich nicht bereits vorher wusste, dass es mir gefällt.


    Am gestrigen Spieletreff nahm ich nach zweiwöchiger Abstinenz auch mal wieder Teil und wir haben folgendes gespielt (Alles zu viert - Alles nicht fotografiert):


    #Habitats

    Da wir zu viert waren und jemand neues dabei war schlug ich als Einstieg Habitats vor. Die Neuauflage von BoardGameTables funktioniert wunderbar in dieser Spielerzahl und vermutlich auch in jeder anderen, da die Rundenzahl zwischen den Jahren entsprechend der Mitspieler angepasst wird und es so immer recht flott gehen dürfte. Zusätzlich ist auch die Auswahl des Plättchens sowie das Legen des Plättchens in zwei Schritte unterteilt, so dass der nächste Spieler bereits weitermachen kann während der Vorherige noch überlegt wo er sein Plättchen hinlegen möchte. Da man sobald ein Tier alle Bedingungen erfüllt dieses auf das Plättchen stellt fällt auch am Ende die Auswertung sehr kurzfristig aus. Wir haben knapp unter einer Stunde gebraucht und ich habe mit etwa 10 Punkten Vorsprung gewonnen. Beides gut :)


    Fazit: Habitats könnte eins dieser Spiele werden die in fast jeder Runde funktionieren und zu Hause wird es sicherlich in die Rotation einfließen.


    #CatintheBox

    Danach gab es eine Runde Cat in the Box, welche ich ebenfalls gewonnen hätte wenn ich nicht in der letzten Runde ein Paradox ausgelöst hätte. So verlor ich gegen unsere Spielerin am Tisch, die dank beindruckender 7 Punkte in der letzten Runde mit mir gleichzog und den Tiebreaker gewann.

    In dieser Runde wieder ein wirklich tolles Spiel. Alle hatten Spaß und haben sich geärgert oder gefreut wenn ein Feld belegt wurde welches Sie selbst wollten oder jemand anderes ein Paradox auslöste bevor man es selbst verursacht hätte.


    Fazit: Cat in the Box ist offensichtlich, wie die meisten Stichspiele Gruppenabhängig. Obwohl hier das so oft verhasste Kartenzählen wegfällt, kann es stressig sein. Nicht zu wissen ob die zwei identischen Karten die man auf der Hand hat noch spielbar sind wenn man das nächste mal dran kommt gefällt nicht jedem.


    #Spicy

    Zum Abschluss gab es dann noch 3 schnelle Runden Spicy. Ich mag das Spiel sehr gerne, da sich das bluffen hier nicht super stressig anfühlt und es immer wieder Laune macht wenn man jemanden erwischt oder selbst nicht erwischt wird. Der Kniff, das man sich entscheiden muss worin der Bluff (Sofern es denn einer war) besteht führt immer wieder zu lustigen Situationen am Tisch. Am meisten beeindruckt bin ich allerdings von den Karten. Alleine diese Kopie von Spicy in dieser Runde wurde bestimmt dutzende Male gespielt. Vermutlich auch außerhalb der Runde. Die Karten sehen aus wie am ersten Tag und waren nie in Sleeves.


    Fazit: Ich brauche keine Kopie von Spicy, weil ich es ausserhalb dieser Gruppe nicht viel spielen würde aber ich will die Karten:D

  • Eine Runde #LunaMaris zu viert wurde absolviert. Workerplacement oder Action Selection? Zumindest kann man immer alle Module ansteuern und niemand blockiert irgendetwas - schon mal gut. Ansonsten ein in weiten Teilen gewöhnlicher Engine-Builder mit Ressourcen hierfür um sie irgendwann dafür einzutauschen um einerseits besser da zu stehen und Bonusplättchen für Punkte scoren…

    Material ist gut mit dicken Pappmarkern und Doublelayer Boards, solide und zweckmäßige Grafik, nichts was einen vom Hocker haut. Was mechanisch nicht der Burner ist - das Feierabend machen (passen),während die anderen teils munter weiterspielen. Seine Bewegungsreichweite wird durch einen Sauerstoffvorrat begrenzt, wenn man nun 2 Züge mit einem längeren Weg macht, ist man schnell am Ende. Ich „durfte“ 27 min. während einer runde warten. Nun kann man sagen - mach eben kurze Wege, dafür mehr - nur wenn am anderen Ende genau die momentan nötige Karte oder Auftrag liegt, muss man da eben hin.

    Unser Euro-affiner Spieler gewann dann auch haushoch mit ca. 120 Punkten, Schlusslicht war ich bei ca. 70. Mir machen diese trockenen Optimierübungen immer weniger Spass, Erlebnisse werden jedenfalls woanders generiert.


    Eine ungeklärte Frage bei den Aufträgen stelle ich hier mal in den Raum: Was bedeutet dieses 5+ beim unteren Plättchen? Eine Angestelltenkarte bekommt man ja auch mit dem oberen ohne dieses + zurück, könnten das Bonuspunkte der Kartenkosten die man zurückholt sein?

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Der untere Auftrag gehört zu den Promos (erkennbar am Kreissymbol).


    Der Basispunktwert beträgt 5 SP plus der Wert der Rohstoffe, welche du für die zwei Fragezeichen abgibst.
    Müll (-1), Eisen (+1), Titan (+2), Wasser (+3), Helium-3 (+6)


    Beispiel:

    Du gibst zur Erfüllung des Auftrags einen Müll (-1 SP) und ein Wasser (+3 SP) und noch zusätzlich das Wasser, welches aufgedruckt ist (0 SP, da bereits vorgegeben) ab, so erhälst du 7 SP und darfst zwei Forscherkarten vom Abwurfstapel zurück auf die Hand nehmen, ohne daß du Nahrungskosten bezahlen mußt.


    Du müßtest im Spiel auch einen festeres Stück Pappe in DIN-A5-Größe finden, auf der das erklärt ist. :)

  • Bei uns gab es gestern Brazil zu viert

    Gefällt mir ganz gut, aber habt ihr auch das Problem, dass die Holzressourcen nicht gereicht haben, selbst mit den1er Pappmarkern nicht?

    Was ich echt nervig und unnötig finde, sind die unterschiedlichen Formen der Gebäude. Das ist irgendwie unübersichtlich, was ich jetzt Gebäude, was ist Armee und welche denn etc.

  • Ja, das kann unter gewissen Umständen passieren, ist bei uns aber mittlerweile schon länger nicht mehr vorgekommen.


    Ich verlinke mal mein Eindruck von vor einem Jahr:


    Mir persönlich gefällt die unterschiedliche Gestaltung. Das hält die eigene Konzentration hübsch hoch. ^^

  • Ja, das war dann so nicht korrekt.


    Beim Erneuern erzeugt nur ein einziges Gebäude(plättchen), welches leer sein muß, neue Ressourcen. Entweder die von der Plättchenoberseite noch einmal oder die der Rückseite, wenn man das Plättchen wenden sollte.


    Im Unterschied dazu:

    Erwirbst du z.B. ein Gemälde, welches die Produktion erhöht (z.B. "Oca" --> Deine Handelsposten erzeugen +1 Brasilholz), so gilt dies sofort. Das heißt, du legst auf alle bei dir ausliegenden Handelsposten im selben Spielzug ein zusätzliches Holz. Die erhöhte Produktion gilt natürlich für den Rest der Partie, also auch bei jedem zukünftigen Erneueren.

  • Ein Spiel ging noch vor Weihnachten, und so kam endlich der wohl in diesem Jahr am längsten ungespielt geparkte Neukauf

    Bitoku

    bei mir zu dritt auf den Tisch. Die Regel hatte ich mir zwar schon einmal angeeignet, doch in den Wochen danach wieder die Hälfte vergessen. Nun aber saß ein Bitoku-erfahrener Spieler mit am Tisch und wusste es gut zu erklären. Immerhin kam so schon beim ersten Spiel das gebaute Insert vorteilhaft zum Einsatz - Bitoku hat ja enorm viele verschiedene Kleinteile.

    Das Spiel vorzustellen, da komme ich wohl zu spät, die Mühe will ich mir daher nicht machen. Der Ersteindruck ist etwa der wie einst bei Rajas of the Ganges. Wer hat bloß so einen kunterbunten überladenen Spielplan erdacht? Das gibt einem das Gefühl wie beim Blick in die gerade geöffnete Kiste eines viel zu großen Puzzlespiels, also leichte Überforderungsgefühle, was man sich da gerade antun mag.

    Umso schöner, wenn sich das alles (so auch einst bei Rajas...) in Luft auflöst, als doch die einzelnen Schauplätze und Mechanismen und die unterstützende perfekte Symbolik alles gut und harmonisch ineinander fügen. Klar, es ist und bleibt ein Expertenspiel, das legt man nicht Oma und Opa nach dem Kaffeeklatsch auf den Tisch.

      

    Wir kamen jedenfalls nach und nach gut ins Geschehen, das Spiel verzeiht auch den einen oder anderen Patzer, es bleiben genug Zugmöglichkeiten, sein Spiel entsprechend zu steuern. Die zweistufige Worker-Interaktion - erst Karten spielen, dann die damit freigeschalteten Würfel auf dem Plan einsetzen, wo man um die Plätze konkurriert - bringt interessante Timing-Aspekte ins Spiel. Nicht immer mag man so seine Züge optimal vorbereiten, etwa einem Würfel vor Einsatz noch zu einem besseren Wert verhelfen oder noch eine Ressource beschaffen. Und so ist das Spiel doch recht taktisch geprägt, man belauert sich ständig. Spürbar war die Interaktion auch stets auf den Seefeld-Leisten, wo es um nennenswerte Siegpunkte ein dauerhaftes Tauziehen gab, kann man hier doch die Position der Mitspieler gelegentlich negativ beeinflussen. Das geht über die Platzkonkurrenz eines reinen WP-Spiels hinaus. Der (große) Rest des Spiels sind dann die eigenen Aufbauplanungen und das Verfolgen der Zielerfüllung auf unterschiedlichen Ebenen.

      

    Nach abendfüllendem Programm endeten wir mit 150 -139 - 116 SP, ich auf einem guten Mittelplatz und der "gute Erklärer" leicht abgeschlagen am Ende. Nun ja, das kenne ich. Erklären bedeutet, das eigene Spiel weniger konzentriert zu verfolgen, macht mir (der sonst oft erklärt) deswegen aber nicht weniger Spaß.

      

    Bitoku hat uns jedenfalls sehr gut gefallen. Irgendwie passte das auch gut zur Vorweihnachtszeit, schließlich ist da ja ein riesiges Rentier und ein großer Weihnachtsbaum im Spiel 8o Sah jedenfalls bei flüchtiger Betrachtung so aus, muss man nicht so genau hinschauen.

    Und da das wohl mit meine letzten Zeilen vor Weihnachten waren, allen ein frohes Fest 🎄 🎅 🎁

    #Bitoku

  • Gestern in der Afterwork-Runde ein Heat - Pedal to the Metal zu dritt. Wir haben das Standardspiel auf dem USA-Plan gewählt - ohne Bots.

    Zum Kennenlernen gab es erstmal eine Kurzpartie über eine Runde. Nachdem wir alle brav gestartet sind (immer nur einen Gang hoch oder runter, Kurvengeschwindigkeit eingehalten), haben wir dann langsam angefangen über die Grenzen der Physik zu gehen und das Deck mit Hitzekarten zu verschlechtern. Speziell durch das Ausnutzen des Windschattens wechselte die Führung ständig.

    In der folgenden Langpartie über 2 Runden wurde dann von Anfang an mit harten Bandagen gefahren. Zwei von uns sind dann auch ins Schleudern geraten und aus der Kurve geflogen. Am Ende sprangen für die Beiden die Plätze 1 und 3 heraus.

    Bots hatten wir wie bereits erwähnt nicht im Spiel - und ich habe auch nichts vermisst.

    Für mich eine 9 von 10.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Barrage: The Nile Affair Expansion (Cranio Creations, 2022)


    „Barrage“ (oder „Wasserkraft“ auf Deutsch) zählt zu einem meiner Lieblingsspiele. Ein Spiel, welches ich in der ersten Partie extrem hoch mit 37 Punkten verlor und es mir dennoch sehr viel Spaß machte. Im letzten Kickstarter von Cranio Creations wurde auch die Erweiterung „Barrage: The Nile Affair Expansion“ vertrieben und konnte auf der SPIEL'22 in Essen mitgenommen werden. Jetzt endlich kam die Erweiterung auf den Tisch – nachdem die letzte „Barrage“-Partie schon wieder über 14 Monate zurück lag. Scheinbar gab es aber nicht viele Käufer der Erweiterung, zumindest scheine ich der erste im unknows-Forum zu sein, der dazu etwas schreibt ( Matze hat es zumindest laut Messethread kaufen wollen).

    Zum „Barrage“-Grundspiel schreibe ich nicht viel, das habe ich bereits getan. „The Nile Affair Expansion“ kommt mit einem neuen Spielbrett daher. Hauptänderung ist, dass es in allen dreien Bereichen (Berge, Hügel und Ebene) jeweils zwei Staudämme gibt, die eine Bewässerung erlauben. In jedem Bereich befinden sich je zwei neue Aktionsfelder (eins gegen 3 Geld Aufpreis), mit dem ich aus einem eigenen Staudamm 1 Wasser für die Bewässerung des Nil-Delta ausgeben kann. Dies erlaubt mir das Nehmen eines Bonusplättchens, welches ich später in einem Zug zusätzlich einsetzen kann. So erhalte ich ggf. nur Geld oder Ressourcen. Manchmal kann ich aber auch mein Baurad weiterdrehen oder Wasser fließen lassen. Oder noch stärker: Ich darf Energie produzieren, Aufträge erfüllen oder etwas bauen. An jedem Rundenende findet eine Wertung statt, wer die hochwertigsten Bewässerungsplättchen (sie haben einen Wert von 1 oder 2) besitzt. Die Person erhält einige Siegpunkte, ebenso wie der Zweitplatzierte. Wichtig: Der oder die Letztplatzierten verlieren 2 Siegpunkte. Daneben gibt es noch drei neue Auftragsplättchen, eine Rundenwertung und eine Endwertung und auch für die Erweiterung „Barrage: The Leeghwater Project“ sind Plättchen enthalten.


    Barrage: The Nile Affair Expansion

    „Barrage: The Nile Affair Expansion“ spielt sich schon etwas anders als das Grundspiel. Gar nicht wegen der Bewässerungsaktion, sondern aufgrund der Karte und des Wasserflusses. Im Grundspiel floss fast jede Runde Wasser, dafür aber nur 1 oder 2 Tropfen. Im Nil-Delta ist es aber lange Zeit trocken und dann regnet es enorme Mengen. Dadurch haben sich Dammerhöhungen besonders gelohnt – etwas, was ich sonst so gut wie nie baue. Insgesamt verlief mein Spiel ganz anders als sonst. So unglaublich es klingen mag, am Spielende hatte ich immer nur noch meine Startressourcen (6 Bagger und 4 Betonmischer), weil ich während der Partie nicht mehr benötigte. Ich spielte natürlich auf die Endwertung (die meisten Staudämme plus Erhöhungen zur Bewässerung zu haben), aber ich baute nur ein einziges Kraftwerk. Über zwei eigene Staudämme mit vollem Dammausbau trieb ich dieses Kraftwerk ab der zweiten Runde fleißig an. Mithilfe meines Execution Officer Wu Fang durfte ich das Wasser dann auch einmal pro Runde in Energie umwandeln ohne es zu verbrauchen. Durch den Nichtausbau meiner Kraftwerke konnte ich zwar keine hohen Energiemengen produzieren, dafür aber viele kleinere Aufträge erfüllen. Nach zweieinhalb Stunden belegte ich mit dieser Strategie den zweiten Platz mit 119:108:95 Punkten. Der Erstplatzierte konzentrierte sich extrem auf die Bewässerungsplättchen und die darüber erhaltenen Siegpunkte (in der letzten Rundenwertung waren das bereits 9). Zusätzlich hatte er im Gegensatz zu mir einen guten Wasserlauf, der das Wasser von einem eigenen Damm zu einem anderen eigenem Damm fließen ließ.

    Mir hat die Karte von „Barrage: The Nile Affair Expansion“ sehr gut gefallen. Die Bewässerungsoption und vor allem die Rundenwertung hätte ich nicht benötigt, die neue Karte allein wäre mir genug. Aber die neue Option verkompliziert das Spiel nicht wirklich und kann so auch mitgenommen werden. Das Grundgefühl der Enge und sehr hohen Interaktion bleibt gleich. (9,5)


    Barrage: The Nile Affair Expansion

    #BarrageNileAffair

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

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  • Beim letzten öffentlichen Spieletreff einen Themenabend an 2 Tischen mit je 5 Leuten organisiert. Passend zur Weihnachtszeit kam dabei #Nemesis auf die Tische. Wieso passend? Naja, wer nicht lebend zur Erde kommt, kann keine Geschenke erhalten… :evil: :saint:

    An beiden Tischen hatten alle Beteiligten viel Spass, der andere Tisch mit einer „Euro-Optimier-Hölle“ gesegnet, brütete stumpf vor sich hin. Von einem der Beteiligten erhielt ich mal die Triebwerke und die Konsole der Kommandozentrale als 3D-Druck geschenkt. Die habe ich in einer schnellen Aktion in den Tagen zuvor mit etwas Farbe versehen (allerdings nur gesprüht) - macht aber schon wesentlich mehr her als graue Klumpen!

    Als Kuriosum erwies sich der Gebrauch aller 4 Rettungskapseln mit je 1 Charakter. An unserem Tisch lustwandelte der Captain als letzter durchs Schiff, stoppte rechtzeitig die Selbstzerstörung und begab sich als einziger 5 Runden vor dem Ende in die Kryokammer.

    Ebenfalls kurios lief es bei mir - nur 1 Schuss abgegeben und keinen einzigen Gegenstand suchen können - kam trotzdem gut durch.

    Fazit unserer Runde: Alle haben überlebt, 3 haben ihre Ziele erreicht. Am anderen Tisch lief es ähnlich, ein Crewmitglied segnete wohl das zeitliche, auch dort 2 mit Zielerreichung.

    Für alle galt rückblickend: Was für ein geiles Spiel, bringt die Atmosphäre der Alienfilme hervorragend rüber. Einer machte sich sofort auf die Suche nach dem Spiel…“…muss ich haben…“ ^^

      

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  • ...ich möchte den User Torlok dringend darauf hinweisen sich bitte in seinen Spielberichten zurückzuhalten...

    Es tut mit unendlich leid, dich so dermassen verführt zu haben. Das war wahrlich nicht meine Absicht, vor allem mit dem Hintergrund das Therapieplätze akut nicht verfügbar sind. Um deinem Leiden nicht weiter Vorschub zu leisten, bitte ich dich hiermit um…nichts - sieh doch zu wie du weiterhin klar kommst! 8o

    Freut mich, das ich dich inspirieren konnte… :saint:

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  • Nachdem ich mir zum Beginn der Woche selbst eine Brettspielsperre verhängte um endlich eine Bewerbung fertig zu machen und zu verschicken, wurde in den Tagen um Weihnachten doch noch etwas auf den Tisch gebracht. Lange habe ich überlegt, was ich mit zu meinen Eltern nehmen soll, das drei Generationen begeistern kann.


    Ich entschied mich dann für #passthepanda & #DracarysDice . Da meine Eltern selbst aber auch eine ordentliche Sammlung haben kam noch #Wandelwinde auf den Tisch.


    Pass the Pandas/Dracarys Dice

    Partien Nr. 96 - 103

    Tatsächlich kamen nach gut 1.5 Jahren die kleinen Würfelspiel gut an. Da es hier am einen Abend mit den Eltern und der Oma gespielt wurde und am anderen Abend mit den Neffen (3-7 Jahre) wurden die beiden Spiele tatsächlich mal wieder getrennt gespielt.

    Im Grunde ist es jeweils ein einfaches Würfelspiel mit Custom Dice welche je nur 3 bedruckte Seiten haben.

    Eine Seite (Panda bzw. Drache) gibt man einfach an Mitspieler weiter wenn man sie würfelt. Die nächste Seite (Wassertropfen und Angeschlagener Ritter) werden aus dem Spiel gelegt. Bei Dracarys Dice gibt es als dritte Seite Feuer: sobald das Feuer entfacht wird, muss man das Feuer am Leben halten. Hierzu werden stets gewürfelte Feuer in die Tischmitte gelegt. Würfelt ein Spieler kein Feuer, erlischt das selbige und der Spieler muss sich alle Würfel in der Tischmitte nehmen.

    Bei Pass the Pandas ist Bambus das letzte Symbol. Hier wird für den nächsten eine Herausforderung formuliert. Würfelt er keinen oder weniger Bambus, so muss er sich die Differenz von meinen gewürfelten Bambus nehmen. Hatte er selbst Bambus gewürfelt, geht die Herausforderung an denn nächsten Spieler weiter usw.

    Die Spiele sind leicht verständlich haben einen kleinen Ärgerfaktor und sehr viel Glück dabei. Doch es funktioniert und kam auch hier wieder sehr gut an.

    Lang geht es so oder so nie und selten ist es eben bei einer Partie geblieben.


    Wandelwinde

    Partien Nr. 2-5
    Falls hier auch nur irgendeiner dieses Spiel aus dem Jahr 2001 kennt, welches mit einem BGG Ranking von 4.7 deutlich die Negativliste gespielter Spiele anführt.

    Im Grunde ist es ein Legespiel mit Karten, welche an einigen von 8 verschiedenen Stellen Wege aufweisen, welche zueinander gepuzzelt werden wollen. Im Vordergrund steht hier das schöpferische und meditative und weniger das spielerische. Daher kommt das Spiel auch nicht mit Regeln daher, sonder Esotherik-Tips und Ideen.

    Eigentlich wollte ich mit dem Vorschlag nur meinen Vater ärgern, der das Spiel zur Findung seiner selbst von seinem Bruder geschenkt bekommen hatte. Bei der letzten Partie vor ca. 3 Jahren (damaligen Erstpartie) hatten wir uns vorrangig sarkastisch über die Spielidee echauffiert.

    Da ich zuerst alleine am Tisch saß, dachte ich, versuche ich doch einmal eine Solovariante, bei der ich die Ranken in einer Rechteckigen Grundform verbaue und dabei jedes Feld verwende.

    Da sich kurz drauf immer mehr Mitspieler einfanden und jeder so nach und nach Einstieg und meine Grundregeln übernahm, wurde es dann doch weiter gespielt. Es blieb auch nicht bei einer Partie sondern ein ums andere Mal wurden die Pflanzenteile mit den Irischen Knoten und esthetischen Verwindungen auf dem Tisch zusammen gebaut.

    Festgelegte Grundregeln waren: die Karten werden nur in einer Richtung ausgelegt (nicht um 90° gedreht). Jede Karte wird passend an eine andere Karte angelegt, wobei die Kanten exakt aufeinander liegen (keine versetzten Karten). Jeder zieht min. einmal und dann so lange, bis er eine Karte legen kann. Hat man Karten dann noch vor sich, darf man so viele ablegen wie es geht. Ein Sieger oder Verlierer gibt es nicht wirklich, wenn dann verliert der Spieler, der am Ende am meisten Karten vor sich liegen hat.

    Es ergeben sich dann eigentlich sehr imposante Bilder und jede Generation hatte daran Gefallen. Meiner Oma war es wichtig, das es immer und immer weiter gehen kann, der Rest von uns rätselte zwischendrin immer wieder welche Karten noch in bestimmte Lücken passen könnten bzw. Uns in der Situation am besten helfen würde. Spaß hatten wir allemal und gerade der gebabbelte Unsinn am Tisch führte stets zur Erheiterung aller.

    Don't judge a book by its cover!

    Einmal mehr zeigte sich, dass es manchmal nur auf die Situation und die Spielerunde ankommt, ob ein Spiel funktioniert oder nicht.

  • Barrage: The Nile Affair Expansion (Cranio Creations, 2022)

    Scheinbar gab es aber nicht viele Käufer der Erweiterung, zumindest scheine ich der erste im unknows-Forum zu sein, der dazu etwas schreibt ( Matze hat es zumindest laut Messethread kaufen wollen).

    Die Sachen wurden für die, die keinen Essen Pick Up gewählt haben noch nicht ausgeliefert. Da stand zuletzt ja glaube ich Versand Ende Dezember im Raum.

    Einmal editiert, zuletzt von ET83 ()

  • Die Sachen wurden für die, die keinen Essen Pick Up gewählt haben noch nicht ausgeliefert wurden. Da stand zu Letzt ja glaube ich Versand Ende Dezember im Raum.

    Ja, ich hatte angenommen, dass es mehr in Essen mitgenommen haben. Ich glaube, aktuell wird eher Januar 23 mit dem Versand gerechnet.


    Gruß Dee

  • Weihnachten liegt hinter uns, und ein bisschen was konnte ich tatsächlich trotz der vollgepackten Feiertage spielen.

    Zum einen war da jede Menge #Zitrushain – und ich denke, es wird wieder gehen. Alles, was es neu und anders macht als Obsthain, ist mir irgendwie zu viel. Zum Grübeln für Aufgaben hab ich schon Sprawlopolis, und für die Leichtigkeit hab ich Obsthain – ich brauch das nicht auf Dauer.

    Dann gab es kleinen Spieleabend mit einem neuen Mitspieler, Kumpel von meinem Mann, und so konnte ich auch meinen Mann nochmal an den Spieletisch bewegen.

    #DiscworldAnkhMorpork, zu dritt
    Alle hier mögen die Scheibenwelt, und da ich noch nicht so genau einschätzen konnte, auf welchem Level ich den neuen Spieler abholen kann, wollte ich mal noch kein Schwergewicht auf den Tisch packen. Scheibenwelt ist ja schnell erklärt, und alle waren fix drin. Es wurde sich belauert, beharkt, Unruhe wurde gesetzt, entfernt und natürlich gezählt – und ich streute von der Seite immer wieder das ein oder andere Gerücht ein, um fein von mir abzulenken. Ich war nämlich einfach der dicke Troll Chrysopras und sammelte Geld über Gebäude und Münzen, und tatsächlich kam keiner der beiden jemals auf die Idee, mein Vermögen zu zählen. Und so konnte ich dann freudig verkünden – „50 Dollar, gewonnen!“ ^^ Ha, da haben sie wieder geguckt, die zwei.
    Ich bin hier immer sehr froh, wen ich eins der „Durchmogel“-Ziele habe – entweder Mumm und den leeren Kartenstapel oder eben Chrysopras und das Geld. Mehrheiten auf dem Plan schaffe ich eh nie.

    Danach dann
    #ZugUmZug, zu dritt
    Ein Klassiker für Neu-Einsteiger an meinem Tisch, und wie gehabt kam es schnell gut an. Ich versuchte, mit meinen pinken Zügen die Schmach vom Wochenende davor auszugleichen, und tatsächlich kam ich gut über 100 Punkte und bis auf 3 Punkte an meinen Mann ran, das war immerhin mal knapp! Damit war ich dann auch sehr zufrieden.

    Danach noch eine Partie
    #DerKartograph, zu zweit
    Das kannte der neue Mitspieler schon, daher passte das als Absacker gut. Ja wenn einem die Mitspieler die Monster einzeichnen, dann sieht das doch gleich anders aus :D Wir waren sehr dicht beieinander, mit knappen 3 Punkten konnte ich den Sieg für mich verbuchen.
    Immer wieder ein schöner Titel.

    So. Heiligabend. Bei meinen Eltern. Das kann nur eins bedeuten, bzw. nein, eigentlich bedeutet es zwei, nicht eins ;)

    #CafeInternational, zu dritt
    Der alte Klassiker für meine Mama und mich, in der komplett abgeranzten Version – geklebt, gerissen, vom Nymphensittich zernagt, aber halt unseres durch und durch. In der ersten Partie half ich Mama noch ein bisschen mit Tipps und Tricks, verschob ihr mal den ein oder anderen Gast am Tisch für 1 oder 2 Punkte mehr, und half so ein wenig mit bei ihrem hohen Sieg. Die zweite Partie entschied dann mein Mann für sich, mit deutlich weniger Punkten, weil alle ordentlich an der Bar einen über den Durst tranken. Also, im Spiel.
    Gehört zu Heiligabend dazu, bin froh, dass ich sie dieses Mal wieder überreden konnte. Hat auch allen Spaß gemacht.

    #Rummikub, zu dritt
    Der zweite Familienklassiker :) Irgendwann muss ich euch mal Fotos machen von der Version meiner Eltern, den Aufsteller seht ihr ja unten – die alten Aufsteller waren irgendwann mal gebrochen, daher hat mein Paps aus Holz welche gebastelt. Die sind etwas zu steil, man erkennt die Farben recht schlecht, und sie passen nicht mehr in die Schachtel. Deswegen ist die Original-Schachtel so zerschnitten, dass die Aufsteller an einer Seite rausgucken und die Schachtel mit einem dicken Gummi gesichert werden muss. Außerdem hatten wir damals (vor Jahrzehnten) eine rote 10 zu viel und eine schwarze 3 zu wenig, weswegen wir mit Edding die 10 übermalt haben – mittlerweile ist das ein verwischter schwarzer Fleck, aber wir wissen ja, dass es eine schwarze 3 ist… Habe ich erwähnt, dass ich ihnen vor Jahren eine neue Version gekauft habe, damit sie das mal ersetzen können? Die steht originalverpackt auf dem Speicher und sie haben nie verstanden, wieso ich die gekauft habe… Nun denn :lachwein:
    Zum Spiel brauche ich ja nix sagen, und jeder hat eine Partie gewonnen.


    Solo gab es dann auch noch ein bisschen was, fangen wir mit den bereits öfter besprochenen Spielen an:
    #ImperialSettlers
    Ab und an hab ich einfach Lust drauf – also her mit den Barbaren und einfach losgelegt. Immerhin 89 Punkte und natürlich gegen den Automa gewonnen. Immer wieder schee.

    #Cellulose
    Mit dem Mangrovenboard gegen Ivy – das ging schon mal schief, daher hab ich den einfachen Schwierigkeitsgrad gewählt. Es war ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen, wir haben uns immer wieder gegenseitig überholt. Am Ende siegte ich mit 98 zu 94 Punkten - viele Enzyme und die dazu passende Endwertungskarte rettete mich über die Zielgerade. Das Mangrovenboard bietet schon nochmal mehr, weil man sich zwischendurch auf dem Weg umentscheiden kann, und weil es diese starken Belohnungen gibt, die man sich öfter holen kann. Dafür kostet es aber auch mehr, und man muss schon gucken, wie man an die ganzen Hormone rankommt.
    Ein Essen-Kauf, den ich überhaupt nicht bereue.



    #Discordia
    A propos nicht zu bereuende Essen-Käufe – Discordia ist für mich ein voller Erfolg. Mir macht es irre Spaß, auch wenn ich mittlerweile oft gewinne – die letzte Partie habe ich dann aber direkt mal wieder verloren, also ganz sicher darf man sich nicht fühlen, dafür sorgen der Würfel und der Automa dann schon. Toller Titel, 10 Partien hab ich mittlerweile voll.



    Dann noch was neues:
    #Oros
    Jesses, was eine Riesenschachtel! Tolles Material, herausragend organisiert in der Box. Leider ist eins meiner Playerboards schief bedruckt und passt nicht genau in die Aussparungen, aber da bekomme ich sicher Ersatz für. Ansonsten, wirklich Top!

    Ich setzte mich also direkt mal für eine Versuchspartie hin, solo immer gegen 2 Automa – und ich bin komplett unschlüssig. Nach den ersten 2 Zügen hatte ich Power-Plants-Momente und dachte, ich spiele das nicht mal durch und verkauf es sofort. Mittlerweile habe ich aber immerhin 2 Partien durchgespielt (und gnadenlos, wirklich gnadenlos verloren) und finde es erheblich besser für mich als Power Plants. Eigentlich sind die auch nicht wirklich vergleichbar, aber beide Titel führen bei mir zum Wegbrutzeln des Hirns, daher kam ich drauf. Und bei beiden Spielen hatte ich sofort den Gedanken: das hier möchte ich niemals jemandem erklären müssen.

    Bei Oros verschieben und bewegen wir Plättchen auf dem Plan – dabei müssen wir immer drauf achten, was als benachbart gilt, denn auch wenn wir auf einen flachen Plan schauen, ist es eigentlich eine Kugel, also sind die Seiten auch benachbart und die Ecken ebenfalls. Das allein macht mir einen Knoten ins Hirn. Treffen sich Plättchen, verändern sie sich und es gibt mehr Landmasse. Am Ende dieser Verwandlung stehen irgendwann Berge, und auf diese können wir unsere Heiligen Stätten bauen – vorausgesetzt, wir kriegen einen unserer Gesandten da hin. Laufen können wir nur über Land (anfangs), es kann sich also als durchaus herausfordernd darstellen, den Berg irgendwie zu erreichen. Vulkane können wir auch noch ausbrechen lassen, die nach ihren ganz eigenen Regeln Landmasse bilden. Und wir können Arbeiter zum Studieren schicken, das bringt uns wichtige Erfahrungspunkte, wenn wir sie vom Studium später wieder abziehen. Gleichzeitig blockieren wir uns selbst unsere machbaren Aktionen, wir müssen also theoretisch sehr sorgfältig vorplanen, wie wir unsere Aktionen nutzen, damit wir nicht beim nächsten Zug Arbeiter auf den wichtigen Feldern stehen haben. Alle Aktionen können wir stärker machen, dafür brauchen wir die Erfahrungspunkte, wir werden aber niemals alle richtig stark kriegen, müssen uns also genau überlegen, was wir wollen, und welche Punkte wir am Ende abgreifen möchten. Es gibt natürlich noch Sonderregeln fürs Bauen der Heiligen Stätten, diese wiederum geben uns dann auch Erfahrungspunkte und schicken uns auf der Pyramide weiter nach oben, was Siegpunkte bringt und das Spielende auslöst.

    Und in alle unsere Pläne funken die Mitspieler rein – bis wir wieder an der Reihe sind, ist ALLES auf dem Board anders, und jeglicher Plan versinkt im Chaos. Für mich schreit dieses Spiel in einer Lautstärke „Downtime aus der Hölle“ wie noch selten ein Spiel zuvor. Jedes Verschieben will durchgerechnet sein, jede Bewegung genau geplant, jeder Vulkan genau geprüft – mit Grüblern wird das eine Aufgabe, selbst solo habe ich lange über meinen Zügen gebrütet.
    Die Automa sind sehr einfach abzuhandeln, wenn man die Karten mal kapiert hat, also das ist wirklich gut gemacht, muss im 2er Spiel ja auch dazu. Keine Scheu, das geht echt fluffig und sorgt halt für mehr Bewegung auf dem Brett – ich lasse die Automa jetzt auch einfach die Berge machen, dann muss ich mich mit den 4er Plättchen da nicht groß beschäftigen.

    Also – Oros ist ein gutes Spiel. Es ist anders, extrem schick, sehr interaktiv und bietet einen hohen Wiederspielreiz. Ich glaube nur, es ist nicht mein Spiel. Davon abgesehen, dass ich da immer schlecht drin sein werde, finde ich es auch wirklich fummelig mit der Verschieberei auf dem Brett. Ganz abgeschrieben habe ich es aber noch nicht. Mal sehen.

    So. Diese Woche steht noch eine 2er Partie Arler Erde an und an Silvester, wenn alles klappt, eine 3er Partie Fallout, kooperativ. Das würde das Spielejahr doch gut abschließen :)

    Euch allen wünsche ich einen guten Rutsch ins neue Jahr, fangt es gut an, spielt was schönes, bleibt gesund und schreibt hier fleißig <3

  • Das Mangrovenboard bietet schon nochmal mehr,

    Ich fand das Mangrovenboard besser, weil Hormone immer etwas wert sind. Auf den anderen Board bist du halt irgendwann am Ende und brauchst keine Hormone mehr.

    das hier möchte ich niemals jemandem erklären müssen.

    So schlimm fand ich die Regelkomplexität nicht. Aber beim Rest stimme ich zu. Die Downtime stelle ich mir auch extrem vor. Und solo fand ich es eher unspannend. Ich bin auf mehr Berichte gespannt. Vor allem, was die Fummeligkeit angeht.


    Gruß Dee

  • das hier möchte ich niemals jemandem erklären müssen.

    So schlimm fand ich die Regelkomplexität nicht. Aber beim Rest stimme ich zu. Die Downtime stelle ich mir auch extrem vor. Und solo fand ich es eher unspannend. Ich bin auf mehr Berichte gespannt. Vor allem, was die Fummeligkeit angeht.

    Gruß Dee

    Komplex nein, kompliziert - ja. Also kleinteilig halt - was ist angrenzend, was gilt als Gruppe, wie verhalten sich Vulkane - die diagonale Bewegung von Plättchen hab ich nicht mal selber so richtig verstanden :lachwein: Das detailliert zu erklären, stelle ich mir nicht so einfach vor.

  • Bei Oros habe ich im Kickstarter lange überlegt, ob ich einsteige, da es viele interessante Mechanismen bot. Doch schon da schreckte mich einiges ab - der Status der Welt mit dem Verschieben unter anderem auch. Und wenn ich Dich hier so lese, Bergziege , ist es wohl ganz gut für mich, nicht eingestiegen zu sein.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Montag 19.12. Spieleabend bei einem Kollegen zu zweit, für ihn alles Erstpartien.


    Nach nettem Abendessen und Plausch ging es los.


    2x #Claim, nur das Grundspiel…gefiel ihm richtig gut. Tolles 2-Personen Stichspiel bei der man in der ersten Phase sich die Handkarten für die zweite Phase erspielt. Am Ende gewinnt man über Mehrheiten von Fraktionen (Farben) in seinem Stichstapel. Gingen beide Partien an mich, einfach aus riesigem Erfahrungsbonus. Dürfte mein am meisten live gespieltes Spiel des Jahres sein. Es geht fix und es bleibt nicht bei einer Partie.


    1x #AufDenSpurenDesMarcoPolo …Grundspiel mit Zusatzsachen aus der Erweiterung… mein Leib und Magenspiel. Geniales Würfel-Workerplacement Spiel mit asymmetrischen Charakterfähigkeiten. Ich spielte Berkhe Khan(keine Zusatzkosten zahlen) und er Raschid (Würfel auf jede Zahl drehen ohne zu würfeln). Ich wählte die Nordroute über Moskau, mit Abstecher nach Kashgar, dann zu Kochi und Adana. Er wählte die Bergroute von Samarkand über Kashgar, über Beijing nach Sumatra. Ich gab ab und an ein paar Hinweise, er schaffte damit alle Zielkarten zu erfüllen und landete bei 61 Punkten. Bei mir lief alles rund und ich schloss mit einer Traumpunktzahl von 106 ab. Es hat ihm trotzdem absolut Spass gemacht und er hat das Spiel auch schnell kapiert. Sicher stehen damit weiteren Partien und komplexeren Spielen nichts im Wege.


    2x #Riftforce … nur Grundspiel… das war mein Geburtstagsgeschenk von ihm zusammen mit einem anderen zusammen, deswegen wollte ich es ihm zeigen. Jeder wählt 4 Elementartypen mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Man muss die Elemente geschickt auslegen und clever aktivieren, um die Elemente des Gegners zu zerstören. Pro Zug gibt es nur 3 Aktionen, bis zu 3 Elemente auslegen, bis zu 3 Elemente aktivieren (angreifen lassen) oder auf 7 Handkarten nachziehen. Dabei erzeugt es aber eine angenehme und abwechslungsreiche Spieltiefe. Auch hier war mein Erfahrungs- und Skillvorsprung riesig. Mein Deck liess sich synergetischer spielen und ich gewann deutlich das erste Spiel 12:5. Mittlerweile war es schon spät geworden und die Müdigkeit war bei ihm zu spüren. Wir tauschten einfach die Decks und los ging die Revange. Diesmal war es deutlich kniffliger und ich gewann nur ganz knapp, 12:11.


    Super spaßig, gern wieder.