12.12.-18.12.2022

  • Da hab ich dank deinem Bericht jetzt immens Lust drauf. Ich hab noch gar kein Racing Game gespielt, weiß auch nicht wie gut das hier ankommt, aber ich bin versucht, es trotzdem mal zu probieren.

  • Da hab ich dank deinem Bericht jetzt immens Lust drauf. Ich hab noch gar kein Racing Game gespielt, weiß auch nicht wie gut das hier ankommt, aber ich bin versucht, es trotzdem mal zu probieren.

    Ich mag Rennspiel generell schon, doch sind die meisten für mich nur packend und spannend, wenn Du mit vollem Kontingent fährst. Soviele Mitspieler finden sich dann leider hier selten ein, so dass sie die letzten Jahre nicht auf den Tisch kamen. Der Botmechanismus hier erlaubt letztlich immer ein volles Kontingent, egal wieviele Spieler mitspielen. Und bei menschlichen Gegnern kommt dann bestimmt das gegenseitige Einschätzen und Abwägen dazu - wenn ich es schaffe, ein wenig Überblick über deren gespielte Karten zu halten.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • :sonne:

    ...also wenn man das Spiel oft auf dem Tisch bringt, ist es jeden Cent wert :thumbsup:

    ...zumindest habe ich noch kein Spiel auf den Tisch bekommen welches in einer so kurzen Spielzeit, zu zweit, soviel Spieltiefe bringt,

    (...das war vorher der Platz von #Glasstrasse)

    aber es fühlt sich nicht "episch" an, eher ein Boxkampf in der Telefonzelle :P

    und die BOX ist so fein kompakt, braucht kaum Platz, 8-))

  • Die Playerboards passen jetzt zwar nicht mehr an ihren ursprünglichen Platz,

    Wieso ist das so? Meine 6 liegen wie gewohnt auf den Karten und dann ist der Plastikdeckel da drauf. Macht dieses Tray nur "etwas" höher. Was spricht bei dir dagegen, die Übersichtskarten neben dem Tray ( wie bei mir ) zu lagern?

  • Nach langer Abstinenz kam ich diese Woche wieder zum spielen. Auf den Tisch kam zuerst....


    #Ringkrieg

    Nach langen Erzählungen und noch längerem warten auf den deutschen Reprint, kam ich auch endlich Mal in den Genuss dieses Spiel zu spielen. Aufgrund der Erzählungen und meiner Vorliebe für Tolkiens Werke, hatte ich doch schon große Erwartungen an das Spiel.


    Ringkrieg spielt thematisch in dem wohl bekannteste (3.) Zeitalter des Tolkien Legendarium und handelt die Geschichte von Herr der Ringe ab. Im 1 gegen 1 schlüpft ein Spieler in die Rolle Saurons und versucht Mittelerde unter seine Kontrolle zu bringen. Der andere Spieler spielt die freien Völker, welche sich gegen Sauron wehren und zeitgleich versuchen den einen Ring zu zerstören.

    Gewonnen hat die böse Seite, indem sie entweder genug Gebiete unter ihrer Kontrolle gebracht und somit 10 Siegespunkte erreicht hat oder so viel Macht auf den Ringträger ausübt. Die freien Völker hingegen gewinnen wenn sie Sauron weit genug zurückdrängen und somit insgesamt 4 Siegespunkte durch kontrollierte Gebiete erreichen können oder wenn die Gefährten es zum Schicksalsberg schaffen und den Ring zerstören.

    Bevor es losgehen kann, muss man sich erstmal durch das 45 Seiten lange Regelwerk durchboxen, was nicht ganz so einfach war. Zwar hat das Regelwerk schon ein Erklärpfaden, an dem man sich grob orientieren kann. Jedoch machen es die vielen kleinen extraregeln und teilweise doch sehr repetitiven Informationen von Regeln nicht einfach zu lesen. Es ist auch während des Spielens unvermeidbar immer wieder ein Blick ins Regelwerk zu werfen um hier und da nochmal einige Edge Cases nachzuschlagen, um auch ja nichts falsch zu spielen.

    Nach den ersten paar Zügen ist man aber dann doch schon ziemlich schnell drinnen und das Spiel gut gegen Böse kann beginnen. Unter der Haube ist Ringkrieg nämlich ein unfassbar gutes und thematisches Area Control Spiel. Das Thema kommt sehr gut rüber und ist nahtlos mit den Mechaniken verzahnt, was ich in dieser Form noch bei keinem anderem Spiel vorher hatte. Während des Spiels gab es immer wieder Aha Momente, warum welche Mechanik so funktioniert wie sie funktioniert. So muss man beispielsweise als böse Seite immer mindestens genauso viele Würfel auf das Jagdfeld für den Ring legen, wie die Ringträger auf dem Spielbrett gewandert sind. Das ist manchmal doch schon etwas ärgerlich als Spieler der bösen Seite, da man keinen Einfluss darauf hat. Zwar steigt dadurch die wahrscheinlich die Ringträger aufzudecken, man kann dafür aber insgesamt weniger Züge spielen. Thematisch macht es aber wirklich Sinn, da diese Mechanik ein Stück weit die Besessenheit Saurons auf den Ring rüberbringt und man gezwungen ist all seine Aufmerksamkeit auf die Bewegung des Ringes zu lenken. Solche Aha Momente hat man immer wieder im Spiel, was das ganze ein Stück weit inmersiver machtw.

    In unserem Duell habe ich nach knapp 4 Std leider ganz knapp den kürzeren gezogen und schlussendlich hat es mein Gegenspieler geschafft den Ring zu zerstören.

    Trotz meiner Niederlage war ich unfassbar geflashed von Ringkrieg und es hat meine ohnehin schon hohen Erwartungen sogar ein Stück weit übertroffen. Einzig ärgerlich ist das Material. Zum einen sind die Minis nicht gerade top und zum anderen wurde gespart wo möglich. So gibt es keinen Beutel zum versteckten ziehen der Jagdplättchen und auch nur ein Satz Kampfwürfel, was (ohne das hinzunehmen von weiteren würfeln) das kämpfen etwas mühselig macht.

    Trotzdem ist Ringkrieg ein unfassbar gutes Spiel und mein Highlight des Jahres.



    Weiter ging's heute mit der Videospiel-Adaption #Northgard , einem 4x Spiel.

    In Northgard übernimmt ihr die Kontrolle eines Clans und versucht so viele Gebiete wir möglich zu kontrollieren. Dabei kommt es zu Kämpfen mit anderen Clans oder umherlaufenden Kreaturen. Die Erweiterung Warchief bringt für jeden Clan Anführer mit speziellen Fertigkeiten hinzu. Die Creatures Erweiterung bringt hingegen weitere Kreaturen und Plättchen ins Spiel, welche ihr erkunden könnt. Beide addons sind absolut empfehlenswert und sollten unbedingt mit ins Grundspiel genommen werden, da sie die Komplexität nicht wesentlich erhöhen, dafur aber den Spielspaß. Auch von Northgard habe ich sehr viel gutes gelsen und wurde ebenfalls nicht enttäuscht. Das Spiel ist sehr zugänglich und bietet zugleich ausreichend viel Spieltiefe zum taktischen austoben. Man hat viele Möglichkeiten zu gewinnen und die Asymmetrie der unterschiedlichen Clans macht das Spiel sehr abwechslungsreich.

    Unsere 4 stündige Partie könnte ich übrigens für mich entscheiden.


    Alles in allem konnte auch Northgard überzeugen und wartet darauf, demnächst wieder auf den Tisch zu kommen!

    2 Mal editiert, zuletzt von Depa () aus folgendem Grund: Satzbau

  • Die Playerboards passen jetzt zwar nicht mehr an ihren ursprünglichen Platz,

    Wieso ist das so? Meine 6 liegen wie gewohnt auf den Karten und dann ist der Plastikdeckel da drauf. Macht dieses Tray nur "etwas" höher. Was spricht bei dir dagegen, die Übersichtskarten neben dem Tray ( wie bei mir ) zu lagern?

    An den Übersichtskarten liegt es nicht. Die hätte ich sonst auch anderweitig untergebracht. Durch die Sleeves für die kleinen Karten im oberen Fach sind diese minimal zu breit, sodass die Playerboards nicht mehr vernünftig passen. Mit ein wenig Druck könnte es passen. Das lasse ich aber lieber.

  • Trotzdem ist Ringkrieg ein unfassbar gutes Spiel und mein Highlight des Jahres.

    Vielleicht gefüllt Dir dann auch das hier:

    The Battle of Five Armies
    The Climactic Battle of the Hobbit, by the team that brought you War of the Ring!
    boardgamegeek.com

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Trotzdem ist Ringkrieg ein unfassbar gutes Spiel und mein Highlight des Jahres.

    Vielleicht gefüllt Dir dann auch das hier:

    https://boardgamegeek.com/boar…135219/battle-five-armies

    Hatte ich tatsächlich auch schon auf dem Schrim gehabt, konnte es mir nur nicht noch genauer anschauen. Hatte gelesen, dass es Ringkrieg streamlined ist. Schaue ich mir Über die Urlaubstage aber mal genauer an, danke :)

  • Hatte gelesen, dass es Ringkrieg streamlined ist. Schaue ich mir Über die Urlaubstage aber mal genauer an, danke :)

    Ich hab bisher nur „Schlacht der fünf Heere“ gespielt und finde es ok. Man kommt schnell rein und die Anleitung ist auch gut lesbar. Würde mir von Ringkrieg erhoffen, dass es ein wenig komplexer ist, da es nicht nur auf der militärischen Ebene abläuft.

  • Durch die Sleeves für die kleinen Karten im oberen Fach sind diese minimal zu breit, sodass die Playerboards nicht mehr vernünftig passen.

    Einer der Fälle, wo die Sleeves eher negativ auffallen. Erschreckend, wie viel Platz durch die Sleeves verloren geht. War wohl eine gute Entscheidung diese kleinen Karten nicht zu sleeven ;)

  • Durch die Sleeves für die kleinen Karten im oberen Fach sind diese minimal zu breit, sodass die Playerboards nicht mehr vernünftig passen.

    Einer der Fälle, wo die Sleeves eher negativ auffallen. Erschreckend, wie viel Platz durch die Sleeves verloren geht. War wohl eine gute Entscheidung diese kleinen Karten nicht zu sleeven ;)

    Was den Platzbedarf angeht sind Sleeves leider immer von Nachteil. Es ist aber auch noch etwas Luft dazwischen, da noch frisch gesleevt. Dann benötigen die immer noch etwas mehr Platz.

  • Hat der Black Rose Token wirklich keine Seite mit +30?

    Soll wohl so sein, ist bei mir aber nicht so. Aber eher vernachlässigbar, kann ich ja auch nachträglich draufschreiben…

    Ich hab ihn gefunden - er ist wohl beim auspöppeln zwischen Inlay und Schachtel gerutscht und versehentlich einen dieser Elementemarker genommen… :whistling:

    Da ich spontan Besuch eines alten spielenden Arbeitskollegen bekam, kam #BlackRoseWars gleich nochmal auf den Tisch! Auch die Regel, das sofort Schluss ist bei 30 Punkten, kam nun zur Anwendung. Eine Anpassung an 2 Spieler findet nicht statt, funktioniert aber trotzdem gut. Nur mit den Lebenspunkten beim anderen Magier muss man länger dran knabbern, man ist ja allein unterwegs. Auch die verfügbare Menge an eigenen Markern will zu zweit noch mehr im Auge behalten werden, die sind schneller gelegt als das sie zurückkommen!

    Spielerisch verfolgten wir unterschiedliche Ansätze - er mit Fokus auf Aufträgen und direkten Schaden auf mich, ich hingegen mehr über die Mutantenaltäre und bestimmten Räumen. Auffällig war, das kein einziger Raum zerstört wurde. Lag wahrscheinlich auch an den von mir verwendeten Zaubern, die Instabilität wegnehmen konnte, um damit anderen Unsinn zu veranstalten.

    Leider, leider kannte mein Kontrahent kein Erbarmen und fegte mich - auch mit diesen lästigen beschwörten Monstern - förmlich vom Brett. :loudlycrying:

    Exclusiv aufgetauchtes Bildmaterial aus den vatikanischen Archiven dienen als Beweis:

         

    Wie man sieht, hat der künftige Großmeister der schwarzen Rose doppelt so viel Punkte wie meinereiner - sei gegrüßt neuer Großmeister! :gott:


    Eine Partie #Revive sollte dann die Schmach ausbügeln. Klappte bis zum 1. Tiebreaker auch gut, nur war ich dabei um 1 Rohstoff ärmer als er. Wir nahmen die beiden Fraktionen der Erweiterung Formica und Vukuntur. Die Formica können mit ihrer eigenen Tech aus Kristallen schnell Rohstoffe erschaffen, leider gibt es dafür nicht so viele Karten. Die Vukuntur hingegen können mit ihrer verlängerten Reichweite gute Bauplätze besetzen.

    Es ging bis zur 3. Winterschlafphase, dann musste der Gewinner bei jeweils 70 Punkten über den 1. Tiebreaker ermittelt werden - um 1 Rohstoff den Sieg verpasst…

      


    Dann ein Test mit dem neuen #Azul-DieGärtenDerKönigin , das ich für die holde erwarb. Sie wünschte sich etwas mehr an zu investierendem Gehirnschmalz. Das kann ich voll unterschreiben - hier wird sie echt gefordert werden! Das Grundprinzip von Azul ist noch vorhanden, allerdings gibt es jetzt auch Bauplätze die man braucht, zudem müssen die Steine und Bauplätze beim einsetzen auch noch bezahlt werden. Dazu noch Wertigkeiten von 1-6 für die verschiedenen Steinsets mit unterschiedlichen Symbolen. Dann noch die „Nimm-/ und Bezahlmethodik“ mit „alle einer Art, aber unterschiedlichen Farben“ sowie „alles einer Farbe, aber unterschiedliche Symbole“ - da fangen die Synapsen an zu kochen… :zip:

      


    Ein perfekter Tag, unterstützt von einem 15Y Tomatin Single Malt, ging dann leider zu schnell zu Ende. Bis zum nächsten mal, stiller Mitleser! ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Eine Anpassung an 2 Spieler findet nicht statt, funktioniert aber trotzdem gut. Nur mit den Lebenspunkten beim anderen Magier muss man länger dran knabbern, man ist ja allein unterwegs.

    Bin sehr froh darüber, dass man nichts anpasst. Der Fokus wird so ein anderer. Wie du schon schriebst, man bekommt seine Marker schwerer zurück, also muss man sie mit Bedacht nutzen. Also macht Schaden auf Räume und/den Gegenüber nur Sinn, wenn man diesen auch voll platzieren kann.

    Also macht man halt andere Dinge ;)

  • da fangen die Synapsen an zu kochen

    Da bin ich ganz deiner Meinung. #Azul-DieGärtenDerKönigin ist außer Azul1 das einzige aus der Reihe, das bei uns bleiben durfte, weil es so schön fordernd ist. Allerdings ist euch hier ein kleiner Fehler unterlaufen: in der hellblauen Gruppe in der Mitte des Boardes liegt der Baum zweimal (da waren die Synapsen vielleicht schon durchgebrannt ;) ). Ansonsten ist das doch schon ein ganz respektables Ergebnis :thumbsup:

  • So, hier kommt noch der Bericht aus der letzten Woche:
    Da auch die Woche bei uns nochmal aus krankheitsgründen (diesmal war ich der Betroffene) die wöchentliche Runde ausgefallen war, gab es wieder nicht viel:

    #LostCities :

    Zwei schnelle Partien mit meinem Sohn. War wieder schnell und nett.


    #SoKleever :

    Mit der Familie. Wieder unterhaltsam und lustig, auch wenn wir diesmal nicht alle Kombinationen herausbekommen haben.


    #WelcometotheMoon :

    Auch mit der Familie. Direkt zwei Partien des ersten Levels. Ich mag das Spiel immer noch sehr gerne und ich könnte sicherlich noch sehr oft einfach nur Level 1 und vielleicht ab und an Level 2 spielen. Da es sich so schnell und fluffig runterspielt, ist die Familie auch immer wieder gerne dabei.

    Dennoch werde ich so langsam neugieriger auf Level 3. Könnte also, muss aber auch nicht unbedingt ;)


    #AeonTrespassOdyssey :

    Mit meiner Frau spielte ich den Brocken des Monats an. Wir spielten das gesamte Tutorial durch, da wir gerne herausfinden wollten, ob meiner Frau das Spiel gefällt und ob es bleiben darf. Auch nach dem Tutorial sind wir leider immer noch nicht weiter. Meine Frau fands okay, war aber auch nicht völlig begeistert. (Ihre Meinung war eher: Kann, muss aber nicht).
    Insgesamt wäre ich gewillt, das weiter zu spielen, aber ich bin nicht sicher, ob ich eine Gruppe finde, die mit den potentiellen Frustmomenten (Ups - tot) des Spiels Spaß haben würde. Ich sehe eine Menge Potential, aber gegenüber solchen Boss Battlern, wie z.B. #Oathsworn, #Vagrantsong oder ähnliche gelagerten Kampf-Exploration-RPG-Hybriden, wie #StarsOfAkarios oder solchen Titeln, wie #Middara, ist Aeon Trespass: Odyssey erst einmal deutlich weniger zugänglich mit weniger motivierenden Erfolgserlebnissen zu Beginn und einer Menge wenig intuitiven Begrifflichkeiten, die es zu sortieren gilt (meine Frau hinterher : "Bei den vielen Begriffen komme ich durcheinander, was da was ist und kann mit vielen davon sehr wenig verbinden"), sowie einer Menge Kartenmaterial, welches oft erst einmal einfach herausgesucht und hingelegt werden muss, ohne, dass es einen wirklichen Nutzen hat.

    Das wird sicherlich sehr schnell besser (ich habe da kein Problem mit dem Material, auch wenn ich selbst sagen muss, dass man einige der Komponenten deutlich hätte streamlinen können, um es etwas übersichtlicher zu gestalten), aber es ist eine Hürde, die ggf. die Emotionen so dämpft, dass das Spiel am Ende nicht über die Einstiegshürde hinwegkommt.

    Mal sehen....

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Die letzte Woche startete erstmal gemächlich mit ein paar Solo-Partien #Ohanami und #Limes. Samstag war dann eigentlich Descent 2nd Edition vorgesehen, aber durch Krankheit fiel eine Spielerin aus, und da wir uns dem Finale nähern, wollten wir nicht ohne sie spielen. So gab es ein paar Überraschungs-Partien :)

    #Scythe, zu viert
    Da Scythe eins der sehr wenigen Spiele ist, die auch mein Mann gerne mitspielt, packten wir es auf den Tisch und forderten einen Mitspieler mit der Regelerklärung ordentlich ;) Aber er wurschtelte sich durch, und nach ein paar Runden waren dann auch die meisten Unklarheiten beseitigt. Da auch die andere Mitspielerin sich erst wieder einlernen musste - sie hatte auch nur eine Partie vor längerem mal gespielt - mussten beide über ihre Züge doch länger nachdenken, und so dauerte die Partie inkl. Aufbau und kompletter Regelerklärung 4 Stunden. Es waren aber alle voll dabei und hatten ordentlich Spaß. Natürlich war mein Mann schnell auf der Gewinnerstraße - ich hielt dagegen, und ich schaffte dann auch den 6. Stern, indem ich mein Ansehen maximierte. Da mein Mann aber direkt davor dem neuen Mitspieler den Tipp gab, mir die Fabrik wegzunehmen, fehlten mir eine Menge Punkte, mit denen ich fest gerechnet hatte. Ich wollte das Spiel aber auch nicht noch mehr in die Länge ziehen (das bestellte Essen sollte auch bald kommen :D), und so läutete ich dennoch das Ende ein und gönnte meinem Mann den haushohen Sieg. Ich will ja auch, dass er weiter mitspielt ;)

    Voller Erfolg, wieder ein tolles Erlebnis.

    #ZugUmZug, zu viert
    Das zweite Spiel, das mein Mann gerne mitspielt, weil, ihr ahnt es schon - er gewinnt meistens ;) Die beiden anderen kannten es noch gar nicht, aber das erklärt sich ja so fix... Ich hab nur das schlichte Basis-Spiel mit der Nordamerika-Karte, das reicht mir auch völlig aus, und es war wieder eine unterhaltsame Partie mit hohem Ärgerfaktor. Ich hatte nur Kurz-Strecken-Ziele, auch die später gezogenen, und führte meine Statistik hier bravourös weiter: ich verliere Zug um Zug IMMER. Als mein Mann seinen letzten Waggon setzte, lag vor mir noch ein Berg rosa Wägelchen. Der Abstand, mit dem er mit 127 Punkten gewinnen konnte, war immens. Sehr lustige Partie mal wieder :)

    Danach blieb meine Freundin noch für 2 Absacker-Partien
    #CodexNaturalis, zu zweit
    Das etabliert sich für uns beide zu einem kleinen Klassiker - lieben wir einfach. Schnell gespielt, immer knapp, immer spannend. Ein wirklich schönes Kartenlege-Spiel mit ein paar netten kleinen Kniffen. Toller Titel.

    Solo gab es dann noch
    #Cellulose
    Erneut auf mittlerem Schwierigkeitsgrad und dem Standard-Pflanzenboard gegen Ivy - das wollte ich unbedingt mal gewinnen. Ivy machte mir wieder das Leben schwer, spielte mehrere Enzymkarten, was ihr viele Boni einbrachte, und legte sich schnell wieder auf Wachstum und Vakuole als Strategien fest. Ich hielt tapfer gegen, baute meine Pflanze komplett aus, spielte einen Stapel blaue Karten aus und sicherte mir dafür dann auch die Siegpunkt-Karte fürs Spiel-Ende. Dazu gab es noch weitere Endwertungskarten und ein paar Enzyme - und sieht da: am Ende ging es 90:88 für mich aus, was witzig ist, denn letztes Mal hatte ich 88:90 verloren ;)
    Dann kann ich ja jetzt mit der Mangrove weiter machen!

    #Evergreen
    Das entwickelt sich hier zum Solo-Klassiker für die halbe Stunde zwischendurch - immer wieder hübsch, knobelig, schnell gespielt. Guter Essen-Kauf. Dieses Mal war ich leider wieder nur Stechpalme...

    #TheGuildOfMerchantExplorers
    Auch das geht immer wieder, wenn etwas Zeit ist. Das Ergebnis dieses Mal war mit 113 Punkten deuuuuutlich mieser als letztes Mal, aber egal. Hauptsach es macht Laune ;)

    So. Diese Woche wird vom Büro her nochmal heftig, und auch an Weihnachten ist wenig Zeit. Aber ein Tag Urlaub ist noch dazwischen, vielleicht geht da ja was ;) Ich wünsche euch allen noch eine schöne Vorweihnachtszeit und natürlich tolle Feiertage!

  • Da mein Mann aber direkt davor dem neuen Mitspieler den Tipp gab, mir die Fabrik wegzunehmen, fehlten mir eine Menge Punkte, mit denen ich fest gerechnet hatte

    übel, fies und gemein :love:

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern ()

  • Neue Woche, neuer Eintrag! Immerhin war es spielerisch dürftig, da benötige ich auch für das Schreiben nicht so lange!


    #MarvelChampions , #FischeAngeln


    Marvel Champions

    Partie Nr. 95

    Dr.Strange-Führung, Ms.Marvel-Aggression, Spider-Man-Schutz, Black Widow-Gerechtigkeit vs. Hela Expert

    (Schwierigkeitsgrad 7)

    Auch Hela kommt mit neuen Spielelementen daher und selbst wenn Sie für uns keine Herausforderung darstellte, war es sehr spannend zu sehen, wie zum einen die Reise in der Partie dargestellt wird und was für Auswirkungen es auf einen Schurken hat, wenn man keine direkte Option hat um seine Upgrades abzulegen.

    Denn Hela wurde auf Grund Ihrer vielfältigen Upgrades so unangenehm das wir unsere Spielweise darauf erst anpassen mussten.

    Als die Hürde allerdings genommen war, kam es nur noch darauf an, alle Aufgaben der Partie in der richtigen Reihenfolge zu erfüllen und schon konnten wir uns dem nächsten Schurken widmen!

    Einzig der Schneesturm überraschte uns noch einmal. Allerdings konnte die kurze Verzögerung ihre Niederlage auch nicht mehr abwenden.

    Hela wird wahrscheinlich als Gegner für Solopartien nochmal zum Einsatz kommen, einfach um auch zu sehen was noch alles in Ihr steckt.


    Fische angeln

    Partien Nr. 2 & 3
    Erneut ging es Solo gegen das Würfelglück und dieses Mal verließ es mich gänzlich. Die Niederlagen kamen nach 4 von 6 geangelten Meeresbewohnern und nach 3en...

    Tatsächlich scheint es wohl doch schwerer zu sein als gedacht. Müsste mal meine statistische Gewinnchance ausrechnen, denn Entscheidungen brauch man hier nicht zu treffen, weshalb der Sieg einzig vom Würfeln abhängt.

    Ich finde es so oder so viel faszinierender, das der Nachwuchs lieber die Token aus dem Stanzbogen pöppelt anstatt aktiv zu angeln. Denn tatsächlich ist auch der Stanzbogen festes Spielmaterial in welches die Token hineingepuzzelt werden und als eine Art Playerboard fungiert.


    So etwas in der Art hatte ich bisher noch bei keinem meiner Spiele und daher die Frage ob jemandem von euch das noch bekannt ist: das der Stanzbogen gleichzeitig Spielmaterial, eben für das vollkommene Spielgefühl, darstellt?!

  • MrDirtymouth : ich kenne das mit den Stanzbögen als Spielmaterial am ehesten auch aus dem Kinderspielbereich und auch da nur sehr selten.


    Neben Fische angeln auch bei Teddys Formen und Farben als Steckspiel.


    Wenn ich mich noch recht erinnere, sind bei Burg Appenzell von Zoch Stanzbögen auch Teil des Spiels, da sie den Laufweg auf der Burg bilden. Ich meine, dort prangte eine dicke Warnung auf Spielregel und Bogen, diesen nach dem Auspöppeln nicht zu entsorgen.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Wenn ich mich noch recht erinnere, sind bei Burg Appenzell von Zoch

    Genau das war's, was ich auch im Kopf hatte, mir aber nicht mehr eingefallen war.


    Gruß Dee


    PS: Ggf. liefert ein eigener Thread mehr Rückmeldungen.

  • Viel wurde nicht gespielt die letzten Wochen (unter der Woche versuche ich mich - wenn mal Zeit ist - derzeit eher am Anpinseln einiger Minis, statt solo zu spielen...), aber hier ein paar Highlights:


    #SpiritIsland Island


    Spirit Island zu sechst - ein to-do auf meiner imaginären "Das-musst-du-noch-spielen-Liste" konnte abgehakt werden. Was ein Erlebnis. Da wir zwei komplette Neulinge dabei hatten, reichte uns England Level 3. Dank "Finder-unsichtbarer-Wege" waren wir sehr mobil auf der großen Insel und hatten insgesamt einen guten Mix aus offensiven und defensiven Geistern gewählt (die komischen Namen werde ich nie alle auswendig können). Den Spielverlauf kann ich gar nicht mehr im Detail wiedergeben. Toll war wieder, dass auch die niedrig-komplexen Geister gleichwertig einen Beitrag zum Erfolg brachten. Nach dem Sieg konnten nachts alle zufrieden nach Hause fahren (Spielzeit gut 4h).


    Dann wurden wir übermütig. Zu dritt (alle erfahren) haben wir jede/r zweihändig gespielt und versuchten uns an Habsburg lvl 6 *hust* Der Rest hüllt sich in einen Mantel des Schweigens...aber Grenzen sind dazu da, ausgelotet zu werden (Herausforderung angenommen, Habsburg...Wir kommen zurück)





    Nach dem zweitbesten eskalierenden Alles-von-der-Karte-Klopper-Spiel gab es gestern endlich mal wieder eine Partie mit dem Genrekönig #Uprising. Auf Apocalypse, aber dieses mal ohne Arch-Nemesis, waren wir zu dritt erfolgreich (unser Gast mit den Krowh mit Dugpa, meine Frau - wie immer - die Mohjar mit Ronja, und ich die Thua Tan mit Yvaj). In der ersten Runde kam ein Event, dass die Gegner auf die Sea Tower spawnen ließ. Der Butcher hatte dort seine Zielmarke und blieb dort bis zum Ende der Partie stehen (sein Effekt, uns die roten Ressourcen zum Start zu halbieren verdamme ich jetzt noch), während der False Messiah auf einem weiteren Sea Tower startete. Da die Horde in der Regel anfangs mehr Probleme bereitet, haben wir uns verständigt, dass der Messias fallen muss. Über eine Quest konnte ich das Feld erkunden (und verhindern, dass der vorgesehene Fluch spawnt). Meine Frau und ich gingen ihn von zwei Seiten an, nachdem die Mohjar-Truppen sich voll aufgerieben haben, konnte ich ihn knapp legen (wie sich herausstellte, 50% spielentscheidend, die Horde so früh zu schwächen). Ich verzichtete auf die Siegpunkte und nutzte die False-Messiah-spezifische Belohnung, dass ich eine Einheit ins Spiel bringen konnte - den Fernkämpfer mit dem schwarzen Würfel... Danach war die Rollenverteilung so, dass ich mich auf die neu spawnenden Horden konzentrierte (es wurde im ganzen Spiel keine Horde aktiviert, so dass weitere Flüche so gut wie ausblieben) und sonst voranging Quests erledigte (das Volk und die Heldin haben da sehr geile feats, um das Questdeck zu beeinflussen, Quests sicherer zu bestehen sowie erledigte Quests einmalig als Würfelbonus im Clash zu nutzen). Hauptgegner war nun definitiv die Legion, befördert auch durch events, die stets die Legion stärkten. Nachdem der Mage-Breaker den verbliebenden Sea Tower zerstörte, hatte mein Sea Tower eine besondere Schlüsselfunktion. Da Die Siren daneben spawnte und Krowh mit dorthin riss, konnten wir uns dort treffen, das rebel council abhalten (5 Siegpunkte für jeden...) und von dort wieder zurück in die Schlacht. In chapter 2 klaute die Kurtisane mir dann dauerhaft eine Aktion, aber durch geschicktes Spiel der kampfstärkeren Fraktionen sowie eine ziemlich fette Festung der Mohjar neben der Capital, wo die Legionen sich aufrieben, haben wir das Spiel gut kontrolliert. Als dann der neue Imperator genau dort fiel, war das Spiel entschieden. Wir haben am Ende tatsächlich alle 6 Horden und Legionen im Spiel gehabt und gelegt (außer den Butcher, der hatte am Ende noch thread 3) und die Hauptstadt erobert. Nächste mal wieder mit Arch-Nemesis, denn mir war es letztlich etwas zu einfach, insgesamt haben wir sehr kontrolliert gewonnen. Ja, es war Glück dabei (weniger beim Würfeln als bei Items und Quests), aber das Maß an table talk, Aufgabenteilung und Kooperation war wieder großartig, so dass wie nach gut 3,5h alle zufrieden ins Bett gehen konnten. Man, was freue ich mich auf die Erweiterung...


    #KnightTales

    Zu dritt nochmal die kooperative Variante gespielt, höchste Schwierigkeit und Taktikkarten der Gegner verdeckt. So nähern wir uns an ein spannendes Spiel an. Da der Drache in Runde 1 kam und viel wegfegte, wurde das Spiel tatsächlich spannend und wir hatten am Ende nur noch einen Lebenspunkt in der Stadt. Gut so, man muss auch das Gefühl haben, es verlieren zu können. Durch die Spieldauer von 1,5h als "Zweitspiel" an einem Abend durchaus geeignet. Wird zwar definitiv nicht mein Lieblingsspiel, hat aber mit dem Erschöpfungs-/Groll-/Verwundungssystem und der Loot-Progression sowie dem tollen deluxe-Material seine Stärken. Und meine Frau mag es, das Argument schlägt eh alles.

    Im semi-kooperativen Modus weiter nicht getestet, da meine Mitspielerinnen und Mitspieler dies nicht reizt. Kann mir aber vorstellen, dass es da ganz schön hart zugehen kann und das Hass-O-Meter am Tisch hochschnellt :lachwein: