Dungeons & Dragons -- Basisset? Starterset?

  • Ich kenne ungefähr 30 Systeme und hab so 20 davon gespielt. Hier ein paar Highlights:

    Am meisten beeindruckt hat mich das Genesys (bzw. Star Wars) System von FFG. Ein Buch genügt; da ist alles drin. Unglaublich flexible und simple Regeln und tolle Action. Perfekt für alles, was ein wenig ins pulpige geht. Momentan nutzen wir es für Indiana Jones; demnächst werden wir es für Western probieren.

    Warhammer bietet mir die perfekte Spielewlt mit leicht antiquierten Regeln. War nach DSA mein zweites System und hat mich damals gefesselt. Zu DSA bin ich nie wieder zurück.

    Gutes Setting aber unbrauchbare Regeln hat Call of Cthulhu. Da merkt man die vielen Jahre schon sehr stark.

    Momentan regelmäßig (seit 6 Jahren) spielen wir Pathfinder 1E (eine verbesserte D&D 3.5 Variante - auch oft D&D 3.75 genannt). Kleine One-shots, und daneben die epischen Abeteuerpfade. Von dem hab ich noch mehr Material als Lebenszeit.

    An kleineren Systemen stehen wir sehr auf die Frian Ligan Spiele (allen voran The One Ring, dann Alien, Vaesen, und vielleicht demnächst auch Blade Runner). Kids on Bikes ist witzig für one-Shots. Ab und zu einmal Paranoia zum Austoben.

    Star Trek Adventures seht auch noch herum, aber ungespielt. Klingt extrem gut (selber Designer wie Genesys).

  • Sicher dass Star Trek Adventures vom selben Designer wie Genesys ist? Das Regelsystem ist ja von Modiphius (2d20) und die haben ihr Haussystem auch in anderen RPGs verbraten. Deshalb kann ich mir das kaum vorstellen.


    Ansonsten (was ich alles gespielt habe):

    Angefangen mit der ersten deutschen Auflage von D&D, danach auch AD&D, Warhammer 1st Edition, Cthulhu, Paranoia, DSA (1-3), Star Trek Adventures, D&D 5th Edition

    Alternative zu Call of Cthulhu ist auch Trail of Cthulhu, welches einen sehr interessanten anderen Ansatz hat. Dann noch Delta Green (basiert grob auf den CoC-Regeln, aber ist meines Erachtens nach wesentlich geglättet. Ausserdem ist das Setting noch mal ne Spur interessanter als CoC). Die Regeln von Delta Green wurden benutzt, um FTHAGN zu erstellen.

    Achtung! Cthulhu (Cthulhu im 2. Weltkrieg) in der neuen Version basiert auf das 2d20-System von Modiphius.

    Aliens von Fria Ligan hab ich auch mal geleitet, ist vor allem für One-Shots geeignet (ist natürlich alles nur meine Meinung).

    In den 90ern viel anderes auch mal ausprobiert (auch Paranoia). Sogar mal in Power, Plüsch & Plunder reingelesen...


    Ich denke heutzutage ist es schwer, wirklich zu sagen was das beste Regelsystem ist. Es kommt immer drauf an, was man will :)

  • Wer 5e gut leiten möchte, muss einen immensen Aufwand betreiben. Einfachere Systeme sind viel benutzerfreundlicher.

    Ich finde, das kommt ganz darauf an. Gerade, da wir uns hier in einem Thread für D&D Starterboxen befinden, finde ich es wichtig, darauf hinzuweisen, dass sich mit diesen tolle Abenteuer leiten lassen, ohne zu großen Aufwand (für ein durchschnittliches Pen&Paper Rollenspiel).

    Die D&D 5E Regeln sind wirklich gut gelungen und gut geschrieben. Erst wenn man irgendwann die Flut an Ergänzungsmaterial hinzufügen will, wird es etwas unübersichtlich. Das spätere Zeug, Tashas Kessel <X, ist auch fragwürdig. Klar gibt es auch viel simplere Systeme.

    Für kleine, ohne zu großen Aufwand vorbereitbare, Abenteuer kann ich generell die Adventurers League Abenteuer empfehlen:

    https://www.dmsguild.com/

    Zwei Favoriten hier die 4 CCC-UK Abenteuer oder als Einstiegsabenteuer, Defiance in Phlan : DDEX101-Defiance-in-Phlan-5e

    Eins der Defiance in Phlan Abenteuer ist auch perfekt, um als One Shot neue Spieler einzuführen.


    Zum Thema "Rollenspiel" (soziale Begegnungen, Spielerinteraktionen etc.): D&D 5E hat natürlich viel Regeln für den taktischen Kampf mit ner Battlemap und Miniaturen (Papier mit Quadraten und Holzwürfel gehen genauso). Das finde ich auch gut, macht mir viel Spaß, d.h. aber nicht, dass man nicht Rollenspiel machen kann. Für Rollenspiel braucht es meines Erachtens keine Regeln, wenn die Spieler es ausspielen, oder wie und was sie sagen gut erklären, braucht es nicht zwingend einen Überredungs- oder Überzeugen-oder Täuschen-Wurf, etc. . Rollenspiel entsteht unabhängig vom System, wenn der Spielleiter es anbietet und vor allem die Spieler es nutzen. Seth Skorkowsky hat da letztens ein sehr gutes Video zu gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=9Rn8X4d2xRc


    Bezüglich der OSR Spielphilosophie ist der OSR Primer sehr lesenswert. Ich versuche flexibel das beschriebene im Kopf zu haben, auch wenn ich moderne Systeme spiele. Man sollte einfach so spielen wie es einem Spaß macht und was für den SL und die Spieler passt.

  • (…) Für Rollenspiel braucht es meines Erachtens keine Regeln (…)

    Da gebe ich Dir prinzipiell Recht, meine diesbezüglichen Anmerkungen beziehen sich vor allem auf die DnD-Abenteuer, bei denen eben vor allem Unerfahrene wenig Anregungen dafür finden, wie Begegnungen anders als durch Kampf gelöst werden könn(t)en, außer hie und da mal der Hinweis, dass Charaktere auch in diesen Fällen die EP bekommen sollten.

    Könnte der Druide mit dem Nebelzauber die Wachen auch so erschrecken, daß sie vor Furcht davon laufen? – Nein, denn der Nebel gibt lediglich „schwache Deckung“.

    Läßt sich der Ork bestechen? - Nein, denn er kämpft bis zum Tod.

    Könnte der Dieb auch durch‘s Fenster klettern? - Nein, er hat nur +3 auf Klettern und er hat keine Möglichkeit, darin je besser zu werden, außer, sein GES-Bonus steigt irgendwann.

    Aber ja, man kann trotzdem viel Spaß mit der Basisbox haben.

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  • Wie sieht denn mit der Neuauflage von „Der Eine Ring“ im Vergleich aus? Hab mir da, allein der IP wegen, neulich die Starterbox geholt?

    Vielleicht kann ja einer von euch Experten hier das ins Ranking einordnen? ^^

  • Ich habe meinem Sohn (7) zu Weihnachten das Basisset geschenkt, und wir haben seitdem schon einige Sessions (mit meiner Frau) gemacht.

    Das Basisset hat für den den etwas geringeren Preis ein paar wirklich coole Features: die Möglichkeit, Charaktere zu erschaffen, statt nur die Prebuilds zu nehmen, mehr Würfel (2x W10 statt nur einen für Prozentwürfe, 2x W20 für Vorteilswürfe und 4x W6, z.B. für die Charaktergenerierung). Das Würfelset fand ich so cool, dass ich sogar geschaut habe, ob man das einzeln bekommt, aber leider nicht.

    Die Karten mit den Sidekicks sind auch sehr cool, da haben wir auch gleich einen genutzt (lustigerweise gibt es einen Sidekick, der vom Typ EXAKT wie meine Vierjährige ist, die manchmal in den Raum geschlendert kommt, wir alle Parallelen entdecken und uns schlapplachen).

    Auch die anderen Karten für Gegenstände und Quests sind ganz nice.


    Aber der größte Vorteil dieses Sets ist die Tatsache, dass man die Kampagne super mit der Verlorenen Mine von Phandelver, einer früheren Box, wo man das PDF auch auf deutsch bekommt, kombinieren kann.

    Da ist die Kampagne noch ein klein wenig cooler, aber zusammen ist das richtig stark.

  • Aber der größte Vorteil dieses Sets ist die Tatsache, dass man die Kampagne super mit der Verlorenen Mine von Phandelver, einer früheren Box, wo man das PDF auch auf deutsch bekommt, kombinieren kann.

    Wo bekommt man das PDF denn?

    Tatsächlich habe ich meiner Nichte und meinem Neffen einfach mal den Starter geschenkt, da meine Schwester und ihr Mann einfach _NULL_ Plan von RPGs haben.

    Da war das so schon ein guter Einstieg. Und mit dem Hinweis, dass es das Basis-Set gibt, welches den Start dann noch einfacher macht, wenn man "richtig" spielen will... :)

  • Aber der größte Vorteil dieses Sets ist die Tatsache, dass man die Kampagne super mit der Verlorenen Mine von Phandelver, einer früheren Box, wo man das PDF auch auf deutsch bekommt, kombinieren kann.

    Wo bekommt man das PDF denn?

    Tatsächlich habe ich meiner Nichte und meinem Neffen einfach mal den Starter geschenkt, da meine Schwester und ihr Mann einfach _NULL_ Plan von RPGs haben.

    Da war das so schon ein guter Einstieg. Und mit dem Hinweis, dass es das Basis-Set gibt, welches den Start dann noch einfacher macht, wenn man "richtig" spielen will... :)

    Ich bin nicht ganz sicher ob das noch funktioniert, aber wenn du dich bei Wizards of the Coast für den Newsletter anmeldest (wenn du auf der deutschen Seite bist), sollte dir das erste Basis-Set inkl. des Abenteuers "Die Minen von Phandalin" kostenfrei per PDF zugeschickt werden....


    Was ist D&D? | Dungeons & Dragons
    Neu in der Welt von Dungeons & Dragons? Dies ist der richtige Einstiegspunkt.
    dnd.wizards.com


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  • Ich weiß nicht ob ich es schonmal gesagt habe: Bei DnDBeyond gibt es weitere Abenteuer, die direkt an das Basis-Set anschließen (glaube es geht bis Stufe 11 oder so). Allerdings sind die nur in englisch...

  • Ich weiß nicht ob ich es schonmal gesagt habe: Bei DnDBeyond gibt es weitere Abenteuer, die direkt an das Basis-Set anschließen (glaube es geht bis Stufe 11 oder so). Allerdings sind die nur in englisch...

    Ja, das erste ist glaube ich Storm King's Wrath (NICHT Thunder). Das wäre jetzt auch mein Plan, mit denen weiterzumachen.

  • (...) Das Würfelset fand ich so cool, dass ich sogar geschaut habe, ob man das einzeln bekommt, aber leider nicht. (...)

    Oh. Oh, oh. Du willst coole Würfelsets? Ich fürchte, da hast Du eine Büchse der Pandora geöffnet... Da gibt's für jeden Geschmack etwas... :D

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  • Du willst coole Würfelsets?

    Ich bin seit 35 Jahren Rollenspieler - ich habe so viele coole Würfel, das würde jetzt schon für ein Leben reichen. :)

    Allerdings habe ich bisher nur die Sets für Cthulhu benutzt, und da sind die alle verschiedenfarbig. Für D&D ist aber ganz cool, wenn man 2-3 Set in EINER Farbe hat.
    Und das habe ich bisher noch nicht.

    Also brauche ich dringend mehr Würfel. :D

  • Mit "verschiedenfarbig" meinst Du, jeder Würfel hat eine andere Farbe? Das finde ich eher ungewöhnlich.

    Nee, jedes Set (2x W10, W4, W6, W8, W12, W20) hat eine eigene Farbe. Das heißt aber, wenn man 2 W20 (mit Vorteil) oder sogar drei zusammen würfeln möchte (schönen Gruß an die Elfen!), dann wird's kompliziert.

    Noch mehr, wenn man zwei oder sogar drei Angriffe (jeweils mit Vorteil) gleichzeitig auswürfeln möchte. Da bräuchte man im besten Fall drei Mal drei W20 in insgesamt drei Farben.

    Einmal editiert, zuletzt von Mutter ()

  • Achso, ich habe einfach eine Kiste mit hunderten von Würfeln, darunter dann jeweils Dutzende der gleichen Farbe. Also, drei mal drei W20 in drei verschiedenen Farben ist gar kein Problem. :) Aber klingt wirklich so, als bräuchtest Du mehr Würfel. Dringend.

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  • Ich habe mich in der Vergangenheit immer wieder gegen D&D 5e ausgesprochen, hier ist nochmal eine andere Stimme, die vielleicht mehr Gewicht hat, als meine eigne

    Why you should stop playing WotC's D&D

    Kann ich alles nur unterschreiben.

    Aber - wie immer im Rollenspielsektor - wenn du auf deutsche Sachen angewiesen bist, hast du nicht wirklich eine Auswahl.

  • Ich habe mich in der Vergangenheit immer wieder gegen D&D 5e ausgesprochen, hier ist nochmal eine andere Stimme, die vielleicht mehr Gewicht hat, als meine eigne

    Why you should stop playing WotC's D&D

    Kann ich alles nur unterschreiben.

    Aber - wie immer im Rollenspielsektor - wenn du auf deutsche Sachen angewiesen bist, hast du nicht wirklich eine Auswahl.

    Naja, deutsches Material für D&D ist jetzt auch nicht gerade umfassend. Vor allem bei den Abenteuer-Bänden ist es recht mau im Moment.


    Aber ich frag mich, warum ich mit D&D aufhören soll wenn ich doch so viel Spaß damit habe?

  • Kann ich alles nur unterschreiben.

    Aber - wie immer im Rollenspielsektor - wenn du auf deutsche Sachen angewiesen bist, hast du nicht wirklich eine Auswahl.

    Ich persönlich würde dann zu Midgard 2. + 3. Edition greifen. Insbesondere die 3. Edition bekommt man noch immer für einen vernünftigen Preis. Das Zusatzmaterial (die Midgard Welt) braucht man nicht.

  • Naja, deutsches Material für D&D ist jetzt auch nicht gerade umfassend. Vor allem bei den Abenteuer-Bänden ist es recht mau im Moment.


    Aber ich frag mich, warum ich mit D&D aufhören soll wenn ich doch so viel Spaß damit habe?

    Keiner will dir den Spaß nehmen. Wenn es bei dir gut läuft, super.


    Aber man sollte sich grundsätzlich die Frage stellen, ob man unbedingt einen profitorientierten Konzern wie Hasbro unterstützen muss, wo es doch deutlich bessere Alternativen gibt.

  • Naja, deutsches Material für D&D ist jetzt auch nicht gerade umfassend. Vor allem bei den Abenteuer-Bänden ist es recht mau im Moment.


    Aber ich frag mich, warum ich mit D&D aufhören soll wenn ich doch so viel Spaß damit habe?

    Ja, Nahezu alle Übersetzungen leiden im Deutschen unter "Unvollständigkeit". Sogar D&D5.

    Und es war keine Aufforderung, damit aufzuhören! Oh nein - ich spiel' ja selber noch leidenschaftlich Pathfinder 1, ergo D&D3.5. Alles, was Spaß macht ist gut!! Aber es ist wahr was im verlinkten Video gesagt wird: Für den GM (momentan bin das ich) ist es viel mehr Arbeit als jedes andere System. Es ist halt D&D - fizzelig und manchmal gar mühsam. Und noch dazu ein tiefes Groschengrab.

    Und wenn man einmal weg vom Fantasy-Superheldenrollenspiel will und etwas mehr "bodenständiges" möchte, muss man weit abseits von D&D suchen (übrigens auch weit abseits von Pathfinder).

  • uffza! Also jedem das seine, und wenn jemand D&D 5e nicht mag aus welchen Gründen auch immer, ist das sein gutes Recht. Aber "profitorientierter Konzern" als Argument... Da machst du echt ein bodenloses Fass auf...

  • Naja, deutsches Material für D&D ist jetzt auch nicht gerade umfassend. Vor allem bei den Abenteuer-Bänden ist es recht mau im Moment.


    Aber ich frag mich, warum ich mit D&D aufhören soll wenn ich doch so viel Spaß damit habe?

    Ja, Nahezu alle Übersetzungen leiden im Deutschen unter "Unvollständigkeit". Sogar D&D5.

    Und es war keine Aufforderung, damit aufzuhören! Oh nein - ich spiel' ja selber noch leidenschaftlich Pathfinder 1, ergo D&D3.5. Alles, was Spaß macht ist gut!! Aber es ist wahr was im verlinkten Video gesagt wird: Für den GM (momentan bin das ich) ist es viel mehr Arbeit als jedes andere System. Es ist halt D&D - fizzelig und manchmal gar mühsam. Und noch dazu ein tiefes Groschengrab.

    Und wenn man einmal weg vom Fantasy-Superheldenrollenspiel will und etwas mehr "bodenständiges" möchte, muss man weit abseits von D&D suchen (übrigens auch weit abseits von Pathfinder).

    Ich weiß dass es von dir keine Aufforderung war... Aber von dem Verfasser des Youtube-Videos... Aber ich habe D&D 5e geleitet und empfand es nicht als mehr Arbeit als jedes andere System. Will auch keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen.


    Eine Beobachtung die ich gemacht habe ist: Ein System, welches schon länger existiert, hat an Gewicht manchmal auch zugenommen (siehe D&D, DSA) oder es stagniert (siehe Cthulhu)... Neue Systeme sind oftmals erstmal nicht so umfangreich.

  • Kann ich alles nur unterschreiben.

    Aber - wie immer im Rollenspielsektor - wenn du auf deutsche Sachen angewiesen bist, hast du nicht wirklich eine Auswahl.

    Also, dass man keine vernünftigen dt. Rollenspiele gibt, ist ja nunmal (sorry!) Bullshit! Man hat jede Menge Auswahl - gerade wenn man nicht einfach nur stumpfe Fantasy-Geschnetzel ala D&D spielen will. Aber als Quasi-Tabletop gibt es dann vielleicht nicht sooo viele (Pathfinder oder - mein Liebling - Starfinder fallen mir da ein). Aber gerade mit solchen taktischen "Rollen"spielen echtes Rollenspiel zu beginnen halte ich weiterhin für sehr bedenklich...


    Und die Kritik an Cthulhu kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen: das Spiel hat für das, was es sein will, die genau richtigen Regeln... Allein die Charakterprogression fehlt ein bisschen, aber da kann man ja mit Hausregeln aushelfen. (Und bezgl. den viel kritisierten "fehlenden" ausführlichen Kampfregeln: wer kämpft denn gegen Dholen, Azathot, Cthulu oder Horden von Mi-Gos?)

  • Also, dass man keine vernünftigen dt. Rollenspiele gibt, ist ja nunmal (sorry!) Bullshit!

    Entschuldigung akzeptiert.

    Aber wenn du dir die englischen Publikationen vs. die deutschen Publikation anschaust, dann sind die deutschen Publikationen entweder DSA oder Peanuts. In allen deutschen Foren wird bemängelt wie schlecht nicht die Übersetzungen sind, und wieviel denn nicht übersetzt wird, und wie viele tollen Rollenspiele gar nicht übersetzt werden. Bullshit? Definitiv nein. Nur mit der rosa Brille auf.

    Cthulhu ist inzwischen über 40 Jahre alt, und so wirkt auch das System. Ich habe mir unlängst die Nostalgiebox-Neuauflage (der Originalbox 1981) gekauft. Da hat sich nicht wirklich viel geändert. Und wozu hausregeln, wenn es bessere Systeme gibt? Und natürlich kämpft niemand gegen die Ancient Ones! Aber gegen ein paar Cultisten und dergleichen durchaus regelmäßig. Ich habe voriges Jahr die Masks of Nyarlathotep Campaign gespielt; nun habe ich von Cthulhu genug, obwohl ich noch ca. 1,5 Meter Material im Regel stehen habe. Nein, Cthulhu ist zu sehr in die Jahre gekommen; niemand hat das System ordentlich gepflegt.

  • Also, dass man keine vernünftigen dt. Rollenspiele gibt, ist ja nunmal (sorry!) Bullshit!

    Entschuldigung akzeptiert.

    Aber wenn du dir die englischen Publikationen vs. die deutschen Publikation anschaust, dann sind die deutschen Publikationen entweder DSA oder Peanuts. In allen deutschen Foren wird bemängelt wie schlecht nicht die Übersetzungen sind, und wieviel denn nicht übersetzt wird, und wie viele tollen Rollenspiele gar nicht übersetzt werden. Bullshit? Definitiv nein. Nur mit der rosa Brille auf.

    Cthulhu ist inzwischen über 40 Jahre alt, und so wirkt auch das System. Ich habe mir unlängst die Nostalgiebox-Neuauflage (der Originalbox 1981) gekauft. Da hat sich nicht wirklich viel geändert. Und wozu hausregeln, wenn es bessere Systeme gibt? Und natürlich kämpft niemand gegen die Ancient Ones! Aber gegen ein paar Cultisten und dergleichen durchaus regelmäßig. Ich habe voriges Jahr die Masks of Nyarlathotep Campaign gespielt; nun habe ich von Cthulhu genug, obwohl ich noch ca. 1,5 Meter Material im Regel stehen habe. Nein, Cthulhu ist zu sehr in die Jahre gekommen; niemand hat das System ordentlich gepflegt.

    Da muss ich dir auch recht geben bei Cthulhu. Es ist leider echt in die Jahre gekommen. Wenn man sich alternative Cthulhu-Systeme anschaut (Trail of Cthulhu z.B.) dann sieht man, was eigentlich möglich ist. Selbst Delta Green, welches ja vom Regelsystem nicht so weit weg ist macht es noch besser (das gleiche Regelsystem benutzt übrigens auf FTHAGN, welches ja ein deutsches Nischenprodukt ist).

  • Ich fürchte, wir haben nur völlig unterschiedliche Ansprüche: mir geht es nicht um irgendwelchen Taktikkram (dafür spiele ich Brettspiele oder würde Tabletop spielen), sondern Rollenspiel. Und dafür braucht man nicht ultrakomplexe Regeln (mein absolutes Lieblingsspiel seit ewigen Zeiten ist GURPS, da könnte ich das haben - trotzdem habe ich in den letzten 10 Jahren sicherlich deutlich mehr Cthulhu gespielt - und genossen - als GURPS).

  • Ich fürchte, wir haben nur völlig unterschiedliche Ansprüche: mir geht es nicht um irgendwelchen Taktikkram (dafür spiele ich Brettspiele oder würde Tabletop spielen), sondern Rollenspiel. Und dafür braucht man nicht ultrakomplexe Regeln (mein absolutes Lieblingsspiel seit ewigen Zeiten ist GURPS, da könnte ich das haben - trotzdem habe ich in den letzten 10 Jahren sicherlich deutlich mehr Cthulhu gespielt - und genossen - als GURPS).

    Ist dir ja unbenommen.

    Ändert nichts daran, dass deine Aussage einfach mal, sagen wir, eindimensional bis ignorant war. Auf mehr wollte ich nicht hinweisen.


    Man kann D&D übrigens hervorragend 'unkomplex' mit gerade mal ein paar Seiten Regeln spielen. Gerade für Jüngere und Einsteiger ist es damit bestens geeignet.

  • Ich fürchte, wir haben nur völlig unterschiedliche Ansprüche: mir geht es nicht um irgendwelchen Taktikkram (dafür spiele ich Brettspiele oder würde Tabletop spielen), sondern Rollenspiel. Und dafür braucht man nicht ultrakomplexe Regeln (mein absolutes Lieblingsspiel seit ewigen Zeiten ist GURPS, da könnte ich das haben - trotzdem habe ich in den letzten 10 Jahren sicherlich deutlich mehr Cthulhu gespielt - und genossen - als GURPS).

    Ist dir ja unbenommen.

    Ändert nichts daran, dass deine Aussage einfach mal, sagen wir, eindimensional bis ignorant war. Auf mehr wollte ich nicht hinweisen.


    Man kann D&D übrigens hervorragend 'unkomplex' mit gerade mal ein paar Seiten Regeln spielen. Gerade für Jüngere und Einsteiger ist es damit bestens geeignet.

    Man muss ja auch mal erwähnen, dass ein nicht geringer Teil des Spielerhandbuchs die Beschreibung der Fähigkeiten der einzelnen Klassen ausmachen. Ein Dieb muss aber nunmal auch nicht wissen, welche Fähigkeiten ein Kämpfer besitzt. Und als Spielleiter sag ich immer, dass die Spieler ihre Fähigkeiten im Blick haben müssen. Das entschlackt schon ungemein. Und wenn man sich auf die Basisregeln beschränkt (kostenfrei runterladbar) Dann ist es nicht wirklich kompliziert. Ich meine, am Ende läuft alles auf einen W20-Würfelwurf hinaus, Boni hinzuaddiert (die halten sich gerade in der 5. Edition in Grenzen), schauen ob man einen Zielwert erreicht. Das war es schon....


    Die Startersets zeigen ja, dass die Regeln auch auf 32 Seiten passen :)

  • Ist dir ja unbenommen.

    Ändert nichts daran, dass deine Aussage einfach mal, sagen wir, eindimensional bis ignorant war. Auf mehr wollte ich nicht hinweisen.


    Man kann D&D übrigens hervorragend 'unkomplex' mit gerade mal ein paar Seiten Regeln spielen. Gerade für Jüngere und Einsteiger ist es damit bestens geeignet.

    Schön, dass du mich soo gut kennst! :rolleyes: