Dungeons & Dragons -- Basisset? Starterset?

  • Ohhh das ist eine sehr schwierige Frage... Die Frage ist auch, wonach der Sinn steht.

    Mal zur Sicherheit alles in Spoiler:

  • Hier noch ein paar allgemeinere Einstiegstipps:


    Quinn von SUSD hat vor einiger Zeit ein recht gutes Einstiegsvideo für RPG gemacht.

    Das Tanelorn (das Unknowns für RPG) hat einen sehr guten Einstiegsbereich für RPG Anfänger.

    Es gibt jede Menge Actual Play Videos (z.b. Critical Role), die zwar Lust auf mehr machen, aber nicht unbedingt, die Realität am Tisch widerspiegeln.

    Um einen Eindruck zu bekommen ist es für euch vielleicht auch gut eine Online-Runde zu finden und einfach mitzuspielen.


    Aber wenn man mit der Prämisse reingeht, dass alle gemeinsam eine coole Geschichte erleben/erzählen wollen und nicht nur

    die Spielleitung für alles verantwortlich ist, dann kann man schnell viel Spaß haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Dreamdealer ()

  • Die Frage ist auch, wonach der Sinn steht.

    Stimmt, ich hätte vielleicht noch was zur Prämisse sagen sollen. :)


    DM/GM ist alter Hase in Rollenspielen, Spieler sind Kids (7-15).
    Da ist z.B. die Info zum Horror ganz interessant, weil das vermutlich dann eher nichts für die Gruppe ist. Drachen dann schon eher. :)

  • Es kommt jetzt ein neuer Band raus „Dragonlance“…keine Ahnung wie schnell der übersetzt wird, aber da gibt es komplementär auch ein Brettspiel zu das man mit dem Rollenspielabenteuer verbinden kann.

    Ansonsten sind tatsächlich viele deutsche Bände ausverkauft, da WotC jetzt selbst die Übersetzungen international machen und scheinbar das was man bekommt nur noch Restbestände sind. (Bis auf Strahd, den haben sie selber neu aufgelegt)


    Abstieg nach Avernus geht bei eBay mit 160€ mittlerweile über die Theke…vielleicht noch schnell alles sichern was es zu kaufen gibt in den onlineshops ;)

  • Es kommt jetzt ein neuer Band raus „Dragonlance“…keine Ahnung wie schnell der übersetzt wird, aber da gibt es komplementär auch ein Brettspiel zu das man mit dem Rollenspielabenteuer verbinden kann.

    Ansonsten sind tatsächlich viele deutsche Bände ausverkauft, da WotC jetzt selbst die Übersetzungen international machen und scheinbar das was man bekommt nur noch Restbestände sind. (Bis auf Strahd, den haben sie selber neu aufgelegt)


    Abstieg nach Avernus geht bei eBay mit 160€ mittlerweile über die Theke…vielleicht noch schnell alles sichern was es zu kaufen gibt in den onlineshops ;)

    Oh danke, Abstieg nach Avernus hab ich tatsächlich zu hause (wusste gar nicht dass es so wertvoll ist :D)


    Die Übersetzungen sind ziemlich sporadisch, hauptsächlich werden aktuell die Regelbände übersetzt, Abenteuerbände eher seltener... Ich glaube in den nächsten 1-2 Jahren wird es nichts mit Dragonlance auf deutsch....

  • Jo aber kann ja auch nicht in deren Interesse sein neue Startersets rauszubringen und denn genau bei der Frage nach wie gehts weiter die Hände zu heben und außer Strahd nichts zu haben…ist schon merkwürdig das da tatsächlich die Neuauflagen lange auf sich warten lassen bei den Abenteuern

  • Jo aber kann ja auch nicht in deren Interesse sein neue Startersets rauszubringen und denn genau bei der Frage nach wie gehts weiter die Hände zu heben und außer Strahd nichts zu haben…ist schon merkwürdig das da tatsächlich die Neuauflagen lange auf sich warten lassen bei den Abenteuern

    Das Problem ist hier, dass die deutschen Sachen im Vergleich mit den Englischen Ausgaben nur Kinkerlitzchen sind. Die Dinge werden übersetzt (üblicherweise recht schlampig und schlecht), alles was geht verkauft, und gut ist's. Die englischen Bände werden dagegen oft neu aufgelegt und sind daher auch über viele Jahre verfügbar, und auch am Gebrauchtmarkt recht günstig zu haben. Curse of Strahd ist in der Originalausgabe überall so um €40 zu haben. Und das Trotz der Tatsache, dass D&D5 (für ein Rollenspiel) ein Riesenhit ist. (Ich selber bin irgendwo bei D&D 3.5 hängengeblieben - habe da noch spielbares Material für zwei weitere Leben.)

    Gerade im Rollenspielsektor ist die deutsche Szene ein sehr, sehr kleines Stück im Spielekuchen. Ich kenne auch in meinem Umfeld niemanden, der sich deutsche Ausgaben kauft (eine Konsequenz der miesen Übersetzungen und schlechten Verfügbarkeit).

  • Hinzu kommt, dass die Übersetzung ursprünglich mal von Ulisses durchgeführt wurde. Inzwischen macht das aber WotC selbst und die Übersetzungsarbeiten von Ulisses sind nur noch auf dem Sekundärmarkt erhältlich....

  • Also, bei mir sieht es so aus, als würde ich mir wohl Sturmkönigs Donner holen. Das ist (noch?) verfügbar, und hat zwar keine Drachen, aber dafür Riesen, das sollte für die Kids auch gehen. :)

    Und damit sind die dann wohl erst mal eine Weile beschäftigt.

  • Kleiner Tipp: Der Start bei Sturmkönigs Donner ist nicht so prickelnd. Was man machen kann, ist die Minen von Phandelver zu spielen und dann ab Stufe 5 bei Sturmkönigs Donner einzusteigen. Das ist glaube ich aber auch im Abenteuer beschrieben wie man das machen kann :)

  • Kleiner Tipp: Der Start bei Sturmkönigs Donner ist nicht so prickelnd. Was man machen kann, ist die Minen von Phandelver zu spielen und dann ab Stufe 5 bei Sturmkönigs Donner einzusteigen. Das ist glaube ich aber auch im Abenteuer beschrieben wie man das machen kann

    Ja, das hatte ich als Tipp auch schon gesehen. Der Einstieg scheint ansonsten etwas überhastet zu sein.

  • Das Beste, was man sich für 5e kaufen kann ist Neverland von Andrew Kolb. Das gibt es aber leider nicht als deutsche Ausgabe.


    WoC hat nicht mal im Ansatz etwas vergleichbares im Angebot, auch preislich nicht.


    Das Ganze ist ein Hexcrawl vor dem Peter Pan Hintergrund (es ist allerdings ein alternativer Peter Pan Ansatz). Man kann daran Monate spielen, ganz ohne Rairoading oder einem vorbestimmten Storyverlauf zu folgen.


    Neverland ist auch mit Kindern spielbar, erfordert aber ein wenig Fingerspitzengefühl, um den Kleinen keine Albträume zu verpassen.

  • Das gibt es aber leider nicht als deutsche Ausgabe.

    Das wäre mir für meine Gruppe relativ wichtig, damit zum einen mein Sohn die Bücher lesen kann, und eventuell das Ganze auch selbstständig weiterbetrieben kann.


    Sieht aber spannend aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Mutter ()

  • Man sollte mit dem Kaufen von D&D Kram vielleicht nicht zu lange warten. Im Zuge des starken Kurseinbruchs von Hasbro, basierend auf dem zu starken Melken der Magic-Sparte (zu viele Produkte, zu viele Reprints in zu kurzer Zeit, Reprint der Power Nine von der Reserved List, usw.), gab es vor ein paar Tagen für Investoren einen panisch ins Leben gerufenen "Fireside Chat". Eigentlich sollte es dort um Magic geben, aber um vom Thema abzulenken wurde auch öfters auf D&D verwiesen. Tenor war, dass Hasbro in der Vergangenheit "versagt" hat, das Universum besser zu monetarisieren und dass sie den Kunden in Zukunft deutlich tiefer in die Taschen greifen wollen... :harry:

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Die werden das vor allem über die One D&D VTT Scheiße probieren. <X Je gieriger sie werden, desto mehr werden ihnen die Spieler entgleiten. WotC braucht man ja zum Glück nur begrenzt um 5e zu nutzen. PHB, MM, (DMG) und vielleicht noch nen Spielleiterschirm, mehr braucht es nicht. Abenteuer und Settings bekommt man auch woanders. :)

  • D&D ist nur der Platzhirsch, weil viele Interessierte den Unterschied zu anderen Systemen nicht kennen.

    5e ist halt allgegenwärtig.


    Questing Beast hatte gerade eine Rundfrage bei 5e und OSR Spielern gestartet, wer in seinem System Spielleiter kennt. Erstaunlicherweise übernehmen im OSR viele Spieler auch gerne die GM Rolle. Bei 5e sind Spielleiter Mangelware.


    Wer 5e gut leiten möchte, muss einen immensen Aufwand betreiben. Einfachere Systeme sind viel benutzerfreundlicher.

  • OSR = Old School Roleplay


    Es gibt eine Bewegung, die gerne die Rollenspiele wieder wie früher haben wollen. Wenig Regeln, klassische Dungeon-Abenteuer sowas in der Art.

  • OSR = Old School Roleplay


    Es gibt eine Bewegung, die gerne die Rollenspiele wieder wie früher haben wollen. Wenig Regeln, klassische Dungeon-Abenteuer sowas in der Art.

    So in der Art.


    Im Kern geht es darum, die Lösung eines Problems nicht auf dem Charakterbogen, sondern am Tisch zu finden.

    Der Spielleiter entscheidet viele Situation spontan aufgrund eines einfachen Regelgerüsts, anstatt als ein breites Regelsystem auswendig beherrschen zu müssen.


    Leider neigen viele OSR Systeme/Module dazu, sehr tödlich zu sein, was langen Kampagnen im Wege steht.


    Ich persönliche bin aber überzeugt, dass beides geht: spannende langanhaltende Kampagnen und ein ganz einfaches Regelsystem.


    Über das ganze Problem (des Rollenspiels) ließe sich ein 600 seitiges Buch schreiben.

  • Ich bin auch überzeugt dass moderne Systeme (auch regellastige) nicht verhindern, dass die Lösung eines Problems am Tisch zu finden ist. Am Ende hängt es vom Spielleiter ab....

  • Ich bin auch überzeugt dass moderne Systeme (auch regellastige) nicht verhindern, dass die Lösung eines Problems am Tisch zu finden ist. Am Ende hängt es vom Spielleiter ab....

    This! Ich hab das früher zwar ganz anders gesehen :lachwein: aber mittlerweile sehe ich die Regeln von bspw. D&D 5e nur noch als das was sie mMn sind: Ein Framework, den man nutzt, um gemeinsam eine Geschichte zu erzählen. Alles weitere entscheidet sich spontan am Tisch. :)

  • Da wir jetzt schon die ganzen Experten am Start haben - wenn man nach einer der Boxen mit einem echten Abenteuerband weitermachen wil - gibt es da Empfehlungen, welcher (deutsch) sich da besonders eignet?

    Evtl. ist es eh schon zu spät und ich kann auch nur von den englischen sprechen, aber hier meine Erfahrungen, vorsichtshalber im Spoiler:

  • D&D ist nur der Platzhirsch, weil [es allgegenwärtig ist] (…)

    Vor allem eben in den USA. Und daher halt auch in der Popkultur - manche sagen sogar, sie spielen „eine Art DnD“, wenn sie einfach Tischrollenspiel meinen. Ich kenne wohl so um ein Dutzend Rollenspiele, beim Regelwerk und der Spielwelt ist DnD so im Mittelfeld; beim Rollenspiel eher im unteren Drittel, würde ich sagen.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Da sich hier gerade der eine oder andere Experte tummelt: Ich habe noch aus alten Zeiten ein Spieler-Set aus der Edition 3.5 und drei Bücher dazu: Das Buch des Krieges, die Magie Faeruns und das Zauberkompendium. Macht das Sinn da heute noch einen Versuch zu unternehmen, die zu verkaufen oder wird man die 18 Jahre und 2 Versionen später eh nicht mehr los...?

  • Klar wird man die los, je nach Zustand. Irgendwer sehnt sich immer nach „den alten Zeiten“ zurück und spielt lieber 3.5. Ich würde eine große Auktionsplattform empfehlen, deren Namen sich Unknownsler hinter vorgehaltener Hand zuraunen. :)

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  • D&D ist nur der Platzhirsch, weil [es allgegenwärtig ist] (…)

    Vor allem eben in den USA. Und daher halt auch in der Popkultur - manche sagen sogar, sie spielen „eine Art DnD“, wenn sie einfach Tischrollenspiel meinen. Ich kenne wohl so um ein Dutzend Rollenspiele, beim Regelwerk und der Spielwelt ist DnD so im Mittelfeld; beim Rollenspiel eher im unteren Drittel, würde ich sagen.

    Was wäre bei dir im Bereich Fantasy in der Spitzengruppe?

  • Ich kenne wohl so um ein Dutzend Rollenspiele, beim Regelwerk und der Spielwelt ist DnD so im Mittelfeld; beim Rollenspiel eher im unteren Drittel, würde ich sagen.

    Das schreit doch nach einem Ranglisten-Thread!

    Würde mich (passiver DSA-Veteran auf dem Stand von Knaurs Buch der Rollenspiele) sehr interessieren.

    :pro:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • D&D ist nur der Platzhirsch, weil [es allgegenwärtig ist] (…)

    Vor allem eben in den USA. Und daher halt auch in der Popkultur - manche sagen sogar, sie spielen „eine Art DnD“, wenn sie einfach Tischrollenspiel meinen. Ich kenne wohl so um ein Dutzend Rollenspiele, beim Regelwerk und der Spielwelt ist DnD so im Mittelfeld; beim Rollenspiel eher im unteren Drittel, würde ich sagen.

    Also, wir spielen nach 35 Jahren Rollenspiel gerade zum ersten Mal D&D und ich würde das Regelwerk in Sachen Vollständigkeit, Nachvollziehbarkeit und vor allem Spielbarkeit der Regeln als ganz klare Nummer eins aller gespielten Systeme sehen.

    Wir spielen in Eberron und die Welt empfinden wir als sehr erfrischend, sodass ich sie auch in den Top 5 ansiedeln würde.

    Und Rollenspiel hat meiner Meinung nach fast nur was mit der Gruppe zu tun und nicht in erster Linie mit dem System. Wenn sich die Spieler in einer Welt und in einem System wohl fühlen, dann steigert sich auch das Rollenspiel merklich.

    Einmal editiert, zuletzt von kingkurt ()

  • Machiavelli101 , ach, die Frage hatte ich befürchtet. Ich persönlich mag gerne die low-fantasy-Welt & Abenteuer von DsA. Midgard gefiel mir auch gut. Aber bin mit beiden aufgewachsen, und DnD habe ich gerade erst kennengelernt.

    Am liebsten spiele ich zur Zeit „Blades in the Dark“, das macht schon vieles richtig, ist aber natürlich sehr düster und vielleicht auch an der Grenze von dem, was Du „Fantasy“ nennst.

    Über alle Genres hinweg liebe ich Traveller am meisten. Dort (wie auch bei CoC) spielt man normale Menschen bzw Wesen, und die ganze Thematik um‘s leveln, Feats, wofür gibt’s EP fällt halt einfach weg.

    Bei Traveller & CoC versuchen die Charaktere alles, um Kämpfe zu vermeiden – wenn in einem Zimmer voller Leute jemand einen Revolver zieht, ist das schon eine sehr brenzlige Situation – bei DnD brennen alle darauf, im nächsten Encounter ihren zusätzlichen Schadenswürfel endlich auszuprobieren. Das macht mir auch Spaß, aber steht halt dem Rollenspiel ein bisschen im Weg.

    Grundsätzlich bin ich aber überzeugt, man kann mit jedem Regelwerk in jeder Spielwelt seinen Spaß und Rollenspiel haben. Bei DnD halt in den Bereichen, für die es keine Regeln und keine Vorschläge in den Abenteuern gibt. ☺️

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • So viel ich weiß, verkaufen sich die D&D Bücher in deutsch sehr gut. Viele Bücher gibt es schon in weiteren Auflagen. Ich würde immer zu den deutschen Büchern greifen. Ich besitze viele der Bücher in deutsch und englisch, da ich mir zuerst die englischen Bücher und dann die Übersetzungen in deutsch gekauft habe.