Challengers!

  • Wenn die Hüllen zu dick sind (100er Stärke oder mehr), dann sind die Schuber fast zu klein, um alle A-B-C-Karten aufzunehmen. Ich empfehle deshalb Arcane Tinmen Hüllen in matt in 80er Stärke anstatt UltraPro Deckprotector, die wegen dem Markenzeichen (inzwischen kein Hologramm mehr sondern ins Plastik gepresst) noch mehr als andere Kartenhüllen dazu neigen, sich aufzublähen und die Stapel zu hoch werden zu lassen. Erfahrungen, die ich gemacht habe - aber der Aufwand die ganzen Karten umzusleeven ist mir zu gross.

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  • Wir, also die 3 großen Kinder (9, 11 und 13) und ich, hatten gestern unsere ersten Partien und hatten sehr viel Spass.


    War auch mal ein Spiel, wo es nicht erst Diskussionen gibt wer anfängt oder dann während des Spiels einer beleidigt aufhört, weil er meint, dass er verliert.


    Hat allen super gefallen, da es auch so unkompliziert und schnell ist sowie jeder gegen jeden mal drankommt.

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

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  • Hab mal ne Frage zum Bot:


    Der Bot ändert doch das Turnier über sein Deck nicht. Das heisst doch, dass Spieler, die in einem Turnier mit ungerader Spieleranzahl früh gegen den Bot antreten es schwerer haben (und dann auch noch wenig Fans für einen Sieg erhalten).


    Später im Turnier haben die Spieler dann verbesserte Decks, also ist ein Sieg gegen den Bot leichter (bringt aber mehr Punkte).


    Übersehe ich etwas?

  • Ja. ;)

    Der Bot hat einerseits Karten, die die Stärke der entsprechenden Runde haben und außerdem hat er auch Karten, die sein Deck verbessern können.

    Ah, der Cyborg hat die Stärke der Runde. Danke , macht Sinn.


    ps: den zweiten Halbsatz von dir hab ich aber auch nach Durchsicht der Botkarten noch nicht verstanden…. Ich sehe da keine, die ihn das Deck ändern lassen zwischen den Runden?

  • Habe das Spiel erst zweimal kurz gespielt und fand es überraschend gut.

    Hatte im ersten Spiel erst ab Spiel 2/3 etwas mehr Karten quantitativ freiwillig abgeworfen als ich neu aufgenommen hatte und war generell nicht gut im Turnier.

    Dazu eher vorsichtig und sehr Zaghaft bei den stärkeren Deckkarten.

    Beim zweiten Spiel hatte ich es dann vorrangig nur auf gleiche Karten auch viel aus dem Starterdeck geachtet .

    Auch bei stärkeren Karten hatte ich vorsichtig nur auf wenige, dafür aber sehr starke Einzelkarten geachtet.

    Dieses Turnier lief zumindest dank der gleichen Bankplätze gleich viel besser ohne das ich gut war.


    Meihe grundsätzliche grobe Frage zum Deckbuilding bei Challengers :

    Ab welcher Partie im Turnier sollte man eurer Meinung nach sein Starterdeck allerspätestens komplett einmal ausgewechselt haben ?

    Welche Mindestgrenze an Handkarten würdet ihr niemals unterschreiten ?

    Welches Verhältnis an Karten von Deck A zu Deck B bzw.später A/B zu C wäre grundsätzlich nicht verkehrt wenn man wie ich bzw.von den schwächeren vorsichtig eher auf sehr viel auf Identische Karten setzt und bei wenigen Einzelkarten dann aber auf sehr,sehr Starke (6:1 )

  • Ich habe in meinen bisherigen Spielpartien noch nie erlebt, dass jemand sein komplettes Startdeck abgeworfen hat. Mindestens der 4er-Champion blieb bis zum Ende immer im Deck, ofrmals auch mehr. Ansonsten habe ich es auch noch nicht erlebt, dass jemand den Anspruch hatte, das Spiel durchzuanalysieren - einfach neue Karten ziehen, neue Karten kennenlernen und austesten, wie man damit gegen die Decks der Mitspieler zurecht kommt. Ist in meinen Runden eben als lockeres Fun-Spiel verstanden worden.

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  • Malefiz Könnte man das so pauschal sagen, dann wäre der Spaß ja nicht so hoch. Mal schmeiße ich ab der Mitte die 1er Karten raus, ich hatte sie aber auch noch am Ende. Wenn du Combos hast, die darauf basieren, muss du sie behalten. Es hängt ja auch wahnsinnig viel vom Glück ab, was man zieht. Und daraufhin verändere ich dann mein Deck.


    Man gewinnt aus meiner Sicht nur über sehr starke Symbiosen, die sich am besten dann auch noch gegenseitig befruchten. Wenn du es schaffst, diverse +X Boni durch was auch immer zu erreichen, dann hast du gute Chancen. Das weißt du vor dem Spiel aber nicht. Genauso mit der Anzahl an verschiedenen Karten. Hast du Karten, die deine Ersatzbank stetig abräumen? Dann kannste auch ein aufgeblähtes Deck spielen.


    Am Ende eines Turniers weiß man bei uns immer, warum die zwei Decks im Finale stehen. Der Witz ist aber, dass es eigentlich immer andere Karten sind.

  • Auch wenn die Fragen schon ein paar Wochen her sind und ich spät dran bin:

    Ab welcher Partie im Turnier sollte man eurer Meinung nach sein Starterdeck allerspätestens komplett einmal ausgewechselt haben ?

    Ich finde, brettundpad hat das schon gut erklärt. Es gibt hier keine feste Strategie, sondern es kommt darauf an.

    Ich hatte zum Beispiel vor ein paar Tagen einige Synergien mit den 1er-Karten aus dem Startdeck, weshalb die alle bis zum Schluss in meinem Deck geblieben sind:

    - 2x blaue 3 (Schmiedin), die alle Städterkarten (=Startkarten) +1 auf Stärke gibt, wenn sie auf der Bank liegt.
    - 2x grüne 2 (Name vergessen), die bis zu 2 Start-1er von der Bank auf mein Deck legt.

    Im Idealfall kam die blaue 3 sehr früh, vielleicht sogar beide. Dann haben alle Startkarten +2. Die grüne 2 kommt im Idealfall recht spät, weil sie dann immer 2 Start-1er auf das Deck legt, was dann 2 3er-Karten entspricht. Damit kann man durchaus ins Finale kommen, wenn es gut läuft. Wenn es doof läuft, kommen die grünen 2er früh und die blauen 3er spät, und dann ist die ganze Kombo kaputt und man geht unter.

    In meinem Fall war es so, dass ich nach 7 Runden mit Abstand die meisten Fans hatte, im Finale war mein Deck dann aber zu schwach. Da hätte ich vielleicht noch etwas gebraucht, was mir erlaubt, die Reihenfolge der Karten im Deck zu verändern.

    Welche Mindestgrenze an Handkarten würdet ihr niemals unterschreiten ?

    Diese Frage habe ich auch nach mehrmaligem Lesen nicht verstanden. Man hat doch gar keine Handkarten? Meinst du die Anzahl der Karten im Deck?

  • Thygra


    sorry, meinte natürlich nicht die üblichen Handkarten wie sonst oft

    Sondern tatsächlich hier die Anzahl der Karten im Deck die man jeweils vor seinem nächsten Match selbst tauscht, abwirft und damit mit teils neuen Karten und ggf. auch einer neuen Anzahl gegen den jeweils nächsten Gegner antritt

    Also Deck statt Handkarten

  • Nach Arche Nova geht es hier weiter. Challengers ist grad auf BGA in die Alpha gestartet. Allen, die können, viel Spaß beim ausprobieren!

    https://boardgamearena.com/gamepanel?game=challengers

    Wie lange dauert es denn im Durchschnitt bis eine Alpha Version zur Beta wird bzw final fertig ist auf BGA?

    Bei Arche Nova hat es ca. 2 Monate von der ersten Alpha bis Release gedauert.
    Denke das hängt auch mit der Menge an Leute zusammen, die die Alpha testen.

  • Wie lange dauert es denn im Durchschnitt bis eine Alpha Version zur Beta wird bzw final fertig ist auf BGA?

    Da ist meiner Meinung nach keine verlässliche Aussage möglich. Von wenigen Monaten bis über ein Jahr ist alles möglich….sowohl von Alpha zu Beta, als auch von Beta zu fertig.

    Je nachdem wie die Entwickler Zeit finden und auch vllt wie gefragt das Spiel ist.


    Beispiele: Riftforce hängt seit über ´nem Jahr in Alpha fest (und es geht nicht weiter) während Arche Nova nur knapp 2 Monate in Alpha war (sehr schnell).

    Von Beta bis fertig kann es auch nur 1-2 Monate dauern oder aber z.B. Samarkand ist auch schon ein Jahr im Betastatus.

  • So jetzt mal wieder zurück zum Topic:


    Hab ein paar Partien (~10) gespielt und schon ein paar halbwegs „funktionierende“ decks hinbekommen. Meine Partien waren fast alles 2er - in Ermangelung von Mitspielern.

    Das Spiel ist eindeutig ein Live- Spiel. Vielzuviele Mikro-Züge (decke Karte auf, decke Karte auf etc) für zugbasiert - da geht fast die ganze Spannung flöten.


    Ich vermute, dass mir Mitspieler dazu fehlen, weshalb ich es nicht sofort kaufen muss, aber auf nem Spieletreff wäre ich sofort dabei.


    Mal sehen, die Nominierung zum Kennerspiel dürfte den Bekanntsheitgrad ja pushen.

  • Der Entwickler hat heute geschrieben, dass er/sie gerade die Beta vorbereitet. Sollte also in den nächsten Tagen soweit sein.


    Mein genereller Eindruck ist eher, dass die Alphaphase eher etwas länger ist, und die Beta ziemlich kurz sein kann, wenn denn auch aktiv am Spiel entwickelt wird. Es gibt aber einige Karteileichen, die seit Ewigkeiten im Alpha hängen. Sei es weil der Entwickler nicht mehr daran arbeitet, oder weil es nicht öffentlich gemacht werden darf, da zwar die Entwicklung fertig ist, aber die Rechte zur Veröffentlichung nicht übertragen wurden.

  • Ich habe jetzt eine Partie auf BGA gespielt, turn by turn und alle anderen Partien abgebrochen, zu denen ich eingeladen war.


    Leider verliert dieses tolle Spiel sehr viel, wenn es nicht am Tisch gespielt wird. Turn by turn geht für mich gar nicht, da stirbt man vor Langeweile, bis man mal wieder eine Karte umdrehen darf. Wenn ihr es auf BGA spielen wollt, verabredet euch zu einer Live Partie.


    Trotzdem kann das Spiel leider online nicht die Stimmung abbilden, die es am Tisch so außerordentlich macht.


    LG Martina

  • Ich kann mir Challengers! beim besten Willen nicht online vorstellen. Die bislang noch wenigen Runden, die ich mit Freunden am Tisch verbracht habe, hatten eine Meta-Atmosphäre, die kein Online-Spiel für mich abbilden kann. Ich hatte aber gedacht, dass das Spiel auf BGA hauptsächlich in Echtzeit gespielt wird. Aber zugbasiert? <X

  • Zumal ja in den ersten... ich sag mal 3 Runden während der Partien überhaupt keine Entscheidungen getroffen werden (ggf. auch danach) - das könnte man in vermutlich vielen Fällen automatisiert ablaufen lassen und dann beim Auswählen der Karten zwischen den Partien wird wieder angehalten...

  • Gerade mein Deck in der einen jetzt gespielten online Partie war super interaktiv...

    Bei mir läuft kaum eine Runde ohne Deckmanipulation ab, einen Automatismus hier zu haben, würde für mich das Spiel zerstören.


    LG Martina

  • Und würde mir auch keinen Spaß machen. Es geht ja nicht nur darum, ob ich etwas mit Auswirkungen mache. Du kennst dein Deck, du weißt, was du haben willst. Das Hoffen & Bangen bei jedem Ziehen neuer Karten gehört zum Spielspaß dazu. Das einfach mal automatisiert abzuwickeln, würde ganz viel Spielgefühl zerstören. Challengers! mag zwar ein Auto-Battler sein, das heißt aber nicht, dass man es ohne weiteres automatisieren kann und nur die "Momente" relevant sind, in denen aktiv etwas entschieden wird. Jeder Moment, jedes Lüften von Karten, die Begleitung am Tisch durch Tabletalk und das dies viele Leute gleichzeitig machen, dass ist die Stimmung, die dieses Spiel so trägt.


    Ich finde es übrigens jammerschade, dass dieses Spiel zum Kennerspiel nominiert wurde und nicht zum Spiel des Jahres. Unser Challengers wurde in Firmen schon gespielt, wo Leute saßen, die nur Kniffel kennen. Die saßen da ganz skurril in Anzug und Krawatte, wussten mit Brettspielen nichts anzufangen und nach drei Runden waren die im Battle-Modus. Gerade im Spiel diese Passivität, ist für viele Wenigspieler eine nette Sache. Es nimmt den Druck in gemischten Gruppen, es ermöglicht sich etwas zu distanzieren, wenn es schlecht läuft und trotzdem sind die Leute dabei. Es mag sein, dass anfänglich der Deckbau leidet, weil man weniger Erfahrung mit Synergien hat, aber das ist zu verkraften, wenn man sieht, was man dafür gewinnt. Nur wenige Spiele in meiner Sammlung haben es geschafft so schnell Spannung/Distanz/Angst vor Brettspielen abzubauen.

  • Ich will Dir nicht grundsätzlich widersprechen, weil es ja ausreichend Spiele gibt, die auf diesem Prinzip beruhen und ausreichend Menschen Spaß machen - aber wenn das Deck einmal gemischt ist und die Karten liegen, dann ist der Rest determiniert - Du weißt es nur noch nicht. Es hat dann in etwa den gleichen Überraschungsfaktor wie bei Memory eine unbekannte Karte aufzudecken und zu hoffen, dass sie zufällig passt oder halt bei MäDn zu hoffen, dass man ne 6 würfelt. Es gibt exakt 0 Player Agency an diesem Punkt. Eine 5 aufzudecken während der Gegner nur eine 2 aufdeckt hat auch nichts mit "ich hab besser gespielt" zu tun - man hat einfach nur höher gewürfelt. Bei mir erzeugt das sowohl beim Gewinnen als auch beim Verlieren ein Geschmäckle, weil mir vorgegaukelt wird, ich hätte das Spiel gewonnen/verloren, während es bereits vor dem Ziehen der ersten Karte verloren /gewonnen war.

  • Du ignorierst bei deinen Ausführungen die komplette menschliche Psyche. So objektiv und rational funktioniert für mich eine Abhandlung nicht. Du hast zwar objektiv recht, aber das Spiel ist wesentlich mehr. So reduzierst du das Spiel einzig auf den Deckbau. Das Mischen könntest du auch automatisieren. Und die Entscheidungen im Spiele durch Synergien, wenn sie denn mal kommen, sind so banal, da gibt es meist auch nur einen logischen Schluss. Etwas weiter ausgeführt, du könntest nach der Wahl der Karten eigentlich alles automatisieren und dann die ganze Phase canceln, wenn eine KI/Automatismus dir dann sagt, wer unter dieser Konstellation gewonnen hat. So wäre Challengers aber ein Flop. Aus meiner Sicht unterschätzt du den Faktor Mensch enorm. Der wird bei Brettspielen insgesamt vielleicht eh unterschätzt. Warum würfeln wir gerne? Nur für das Ergebnis? Ich glaube kaum. Warum fassen wir manches Material gerne an? Warum ziehen oft Deluxe-Komponenten? Brettspiele sind mehr als seine Mechaniken, auch bei einem Auto-Battler! Guck dir mal die kognitive Verzerrung IKEA-Effekt an und Studien zu Backmischung und dem Gefühl, einen Kuchen selbst gebacken zu haben.

  • Ich will Dir nicht grundsätzlich widersprechen, weil es ja ausreichend Spiele gibt, die auf diesem Prinzip beruhen und ausreichend Menschen Spaß machen - aber wenn das Deck einmal gemischt ist und die Karten liegen, dann ist der Rest determiniert - Du weißt es nur noch nicht. Es hat dann in etwa den gleichen Überraschungsfaktor wie bei Memory eine unbekannte Karte aufzudecken und zu hoffen, dass sie zufällig passt oder halt bei MäDn zu hoffen, dass man ne 6 würfelt. Es gibt exakt 0 Player Agency an diesem Punkt. Eine 5 aufzudecken während der Gegner nur eine 2 aufdeckt hat auch nichts mit "ich hab besser gespielt" zu tun - man hat einfach nur höher gewürfelt. Bei mir erzeugt das sowohl beim Gewinnen als auch beim Verlieren ein Geschmäckle, weil mir vorgegaukelt wird, ich hätte das Spiel gewonnen/verloren, während es bereits vor dem Ziehen der ersten Karte verloren /gewonnen war.

    Das, was brettundpad gesagt hat, ging mir auch durch den Kopf, nur wäre das Ergebnis nicht so anschaulich geworden. Wenn man Challengers wie Du angeht, sollte man unbedingt die Finger davon lassen. Das Gefühl, beim battlen als Trainer auf der Bank (und nicht als Mittelstürmer auf dem Platz) zu sitzen, ist der größte Spaßeffekt am Spiel. Und dafür liebe ich es.

  • Es hat dann in etwa den gleichen Überraschungsfaktor wie bei Memory eine unbekannte Karte aufzudecken und zu hoffen, dass sie zufällig passt oder halt bei MäDn zu hoffen, dass man ne 6 würfelt. Es gibt exakt 0 Player Agency an diesem Punkt.

    Es fällt mir schwer, hier nicht das "Humbug"-Meme zu posten ...

    Ich stelle mir gerade vor, wie du mit dieser Argumentation Spiele mit Programmiermechanik wie Robo Rally oder Space Alert ablehnst. Die sind nach der Planungsphase auch "determiniert". Und trotzdem macht es einen Heidenspaß, die programmierten Aktionen Schritt für Schritt durchzugehen. Das sorgt für Überraschungen und viel Emotionen. Und es ist überhaupt nicht mit der Emotion vergleichbar, bei Mädn eine 6 zu würfeln.

    Das Aufdecken jeder einzelnen Karte ist bei Challengers ebenfalls viel spannender als ein Wurf bei Mädn. Vor allem weiß ich ja, welche Karten im Deck sind und noch kommen werden, was ich bei einem Würfelwurf nicht weiß. Alleine deshalb ist der Vergleich mit einem Würfelwurf schon unsinnig. Wenn du dabei keinen Spaß empfindest, dann ist das sehr bedauerlich, aber kein Grund, diese Sichtweise zu verallgemeinern.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

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  • Genau diese Begründungen waren in meinem Runden bisher der Grund, warum das Spiel gemocht oder abgelehnt wurde. Wer nicht mitfiebern kann oder mag, und das ist dann wohl eine Spielertyp-Frage, reduziert für sich das Spiel aufs stupide scheinende Karten aufdecken. Dann fällt Challengers schnell in sich zusammen. Dann lieber was anderes spielen.

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  • Aus meiner Sicht geht dieser Vergleich (Würfel, Karte, deterministisch) ins Leere. Vielleicht gibt er am Ende sogar eher Brettspiel Dude Recht. Der Faktor ist aber irrelevant. Man schaue sich nur einmal an, wie viel Spaß die Menschen am Würfeln haben und was es da für Rituale gibt. Es gibt Menschen, die mögen es nicht und es gibt Menschen, die sollten einen großen Bogen um Challengers machen, trotzdem ist das kein Grund Elemente zu automatisieren, nur weil sie determiniert sind. Es gibt eben viele Faktoren die Spaß erzeugen und nicht alle, vielleicht sogar weniger als wir denken, sind objektive Faktoren wie Mechaniken, bei denen ich aktiv etwas entscheide.

  • Mir ist nicht ganz klar, ob Du, Brettspiel Dude das Spiel bereits gespielt hast und wie Du es empfunden hast. Das Feeling, wenn die Decks langsam zuneige gehen oder die Gummiente unerwartet (ja, auch das gibts) zuschlägt, sind grandios. Und zwar eine ganze Deck-Runde lang.


    Ich liebe Würfeln und da ist dieser eine Moment, der so viel entscheiden kann. Bei Challengers baut sich die Spannung über das Spielen des Decks auf (auch wenn es Gummiente-Momente gibt), hat also einen ganz anderen Spannungsbogen als beim Würfeln.