Pandemic Legacy Season 2 schwerer?

  • Hi,


    Gestern Abend sind wir endlich dazu gekommen Pandemic Legacy Season 2 anzufangen. Die erste Season ist bei uns schon ein paar Jahre her, aber das Thema hatte uns die letzten Monate eher abgeschreckt.


    Leider haben wir gleich beide Februar Partien verloren. Beim ersten mal dachten wir eigentlich schon wir hätten gewonnen, mussten dann aber mit der letzten Karte noch drei Städte infizieren. Game over...


    Beim zweiten Versuch hatte noch ein komplettes Ziel gefehlt. Im Endeffekt sind einige Städte jetzt schon geschrumpft und ein Charakter halb tot weil er immer unglücklich infiziert wurde.


    Bei der ersten Season hatten wir in der kompletten Kampagne nur zweimal verloren. Daher meine Frage, fandet ihr die zweite Season auch schwerer?


    LG

  • Unser Durchlauf von Season 2 war auch weniger erfolgreich als Season 1 (in der gleichen Gruppe). Wir hatten damals das Gefühl, dass sie sich bei Season 2 etwas um einen weniger linearen Verlauf der Geschichte bemüht haben. Was dazu führt, dass man manchmal früh Weichen stellt, deren Effekt dann erst in den späteren Partien zum Tragen kommt. Ich meine, dass aus diesem Grund Season 2 bei einigen Gruppen als eher zu leicht und bei anderen als zu schwer wahrgenommen würde. Aber dieser Effekt dürfte eigentlich im Februar noch nicht zum Tragen gekommen sein.

  • Ich kann dir nichts zu Season 2 sagen, aber danke für den kurzen Eindruck was eventuell die schwierigkeit angeht. Wir fanden Season 1 schon schwer und haben im Oktober aufgehört, hatten bis dahin aber schon 18 Partien :rolleyes:

  • Wir empfanden es ganz ähnlich vom Schwierigkeitsgrad. Für Season 1 haben wir 15 Partien gebraucht, für Season 2 waren es 16 Partien. Bei keiner Version haben wir einen Monat zwei Mal hintereinander verloren.

  • Unser Durchlauf von Season 2 war auch weniger erfolgreich als Season 1 (in der gleichen Gruppe). Wir hatten damals das Gefühl, dass sie sich bei Season 2 etwas um einen weniger linearen Verlauf der Geschichte bemüht haben. Was dazu führt, dass man manchmal früh Weichen stellt, deren Effekt dann erst in den späteren Partien zum Tragen kommt. Ich meine, dass aus diesem Grund Season 2 bei einigen Gruppen als eher zu leicht und bei anderen als zu schwer wahrgenommen würde. Aber dieser Effekt dürfte eigentlich im Februar noch nicht zum Tragen gekommen sein.

    Exakt: Ist bei uns auch so passiert --- wir haben Weichen zu früh gestellt, haben uns das Leben extrem schwer gemacht und konnten, nach 4 verlorenen Monaten, unsere Spielfreude nicht mehr reaktivieren. Steht noch unvollendet bei einem Freund im Regal.

    Season 1? Wird gerade in einer anderen Gruppe zum zweiten Mal gespielt (wir treffen Entscheidungen so, als wenn wir manche Twists nicht kennen würden ;)). Season 2: Meeeeeeeeeeeeeh

  • Also ich weiß nicht, ob wir Teil 2 jetzt schwerer fanden als Teil 1 - allerdings hatten wir das Gefühl, dass man hier durch unglückliche Entscheidungen, zu deren Zeitpunkt man noch nicht recht weiß, in welche Richtung das Spiel läuft in Kombination mit Pech beim Kartenziehen in eine Abwärtsspirale laufen kann. So war es zumindest bei uns.Wir haben trotzdem tapfer um die 20 Partien bis zum Ende gespielt, viele davon verloren (insbesondere in der 2. Hälfte) und gegen Ende war auch klar, dass wir nicht gewinnen können. Hat bei mir definitiv dazu geführt, keinen neuen Pandemie Legacy Teil nehr zu kaufen. Teil 1 fanden wir dagegen in der gleichen Runde super. Schaut man auf Spieleindrücke bei BGG, scheint Teil 2 hier sehr zu polarisieren: ich wollte nach Abschluss wissen, ob wir uns einfach zu blöd angestellt hatten, was übersehen hatten. Wir waren wohl nicht allein mit unserer Erfahrung. Da es aber auch genug Gruppen gibt, die es genial finden, müsst ihr wohl für euch schauen, auf was es letztendlich rausläuft

  • Ich habe Season 1 nicht gespielt, nur Season 2.
    In Season 2 haben wir paar Partien verloren. Meine eine davon auch im Februar und irgend einen Monat sogar komplett.
    Wir fanden es aber nicht zu schwer. Manchmal hatte man zwar pech das man anstelle zu Gewinnen, dann die runde verloren hat. Andere seits, die Partien die verloren schien auch schon gewonnen.

  • Wir fanden es auch deutlich schwerer.

    Den ersten Teil hatten wir die zweitbeste Wertung mit fast voller Punktzahl (13 Partien)


    Beim zweiten Teil war es die zweitschlechteste

    Wertung mit - ich glaube 20 Partien….da ging einiges schief.


    Der dritte Teil (Season 0) war irgendwo in der Mitte was das Ergebnis anging.


    Wir fanden generell alle gut, aber einen weiteren Teil bräuchte es meiner Meinung nach nicht 😅

  • Wir hatten auch bei Season 1 und 2 ungefähr die gleiche Anzahl an Partien.

    Schwerer, glaube ich nicht. Man sollte sich auf das konzentrieren, was das Spiel suggeriert. Selbst eine verlorene Partie ist nicht schlimm, wenn man dabei die Karte weiter erforscht.

  • Wir haben uns zu Beginn auch schwer getan und ich glaube auch, dass es sehr darauf ankommt welche Ziele man abarbeitet, es gibt einige die einem in der Belohnung sehr helfen. Die letzte Partie war eigentlich wegen einer fehlender Verbindung nicht zu schaffen, die haben wir dann aber einfach als vorhanden angenommen.

    Das Spiel hilft einem dann aber auch immer wieder in dem dann hilfreiche Effekte später erzwungenermaßen triggern.

    UND es gibt durchaus Hinweise auf welche Ziele man sich konzentrieren sollte, man muss sie nur ernstnehmen bzw. checken bzw. sich merken.

    Überalles gesehen hat und Season 2 besser gefallen weil mehr Dynamik vorhanden war.

    Ich kann nur empfehlen sich gewisse Freiheiten zu erlauben bei der Regeltreue: wenn wir etwas als extrem ungerecht empfunden haben oder auch als Megapech, dann haben u.U. das Ergebnis abgeschwächt.

    Haltet durch, es kommen auch wieder gute Tage!

  • Wir fanden es auch deutlich schwerer.

    Den ersten Teil hatten wir die zweitbeste Wertung mit fast voller Punktzahl (13 Partien)


    Beim zweiten Teil war es die zweitschlechteste

    Wertung mit - ich glaube 20 Partien….da ging einiges schief.

    War bei uns leider auch so. Season 1 lief gut durch und hat echt Spaß gemacht. In Season 2 lief es im 1. Halbjahr gut und gegen Ende ging es dann bergab. Immer mehr verloren und am Ende war dann absehbar das wir es nicht schaffen.

    Hatten die gleichen Wertungen wie ihr ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Koopa ()

  • Am Ende des Tages ist es immer noch ein Kartenspiel, wie ein Kumpel von mir sagen würde.

    Das Spiel kann leichter sein als der Vorgänger, wenn aber die Karten genau gegen dich spielen wirst du trotzdem verlieren.


    Bei uns waren die beiden auch sehr ähnlich. Season 1 - 16 Partien, Season 2 auch, wobei wir da eine Partie absichtlich verloren haben um die Ausgangssituation für nächste Runde zu verbessern.

    Freu dich auf Season 0.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Pandemic 1 führt einen mehr, während Pandemic 2 freier ist. Das Spiel bietet mehr Optionen und jenachdem ob / wann man sie annimmt, ändert sich auch die Schwierigkeit. Dadurch kann man schon leichter strategische Fehler machen. Unser Verhältnis von Sieg zu Niederlage war trotzdem ähnlich.

    Ich vermute, das Pandemic 2 auch deswegen als schwieriger empfunden wird, weil sich die Mechaniken etwas ändern und man sie deswegen schlechter einschätzen kann als das vertrautere Prinzip in Pandemic 1.

    Gefallen haben mir beide Teile seeeehr.

  • Danke schonmal für die vielen Antworten. Gefühlt scheinen die Charaktere nicht so starke Fähigkeiten wie im ersten Teil zu haben.


    Dann kam natürlich noch viel Pech dazu, da die Charaktere immer am falschen Ort waren und die Wege gefühlt weiter sind.


    Zu guter Letzt, sind die Infektionskarten einfach viel zu oft im Stapel. So hatten wir oft das Problem, das wir eine Stadt mit drei Versorgungswürfel ausgerüstet hatten. Direkt danach ist dann in der Stadt eine Epidemie ausgebrochen und zu guter Letzt hatten wir dann auch noch genau diese Stadt vom Infektionskartenstapel gezogen. Das bedeutet, das die Stadt und der Charakter Schaden erhalten.


    Absehen konnte man das allerdings nicht. Im Vorgänger könnte man die gleiche Stadt vom Infektionsstapel nicht nochmal ziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Springflut ()

  • Springflut Wir haben beides sehr erfolgreich gespielt, finden Teil 2 aber wesentlich besser. Der größte Fehler den man in Season 2 machen kann, ist so zu denken und zu spielen wie in Season 1. Es geht viel weniger um das Gewinnen oder Verlieren einer Partie, wenn man dafür das Spiel besser entwickelt. Wir hatten z.B. eine Partie, da haben wir uns ein eigenes Ziel gesetzt, um im Spiel weiterzukommen. Ja, wir haben dann die Ziele vom Spiel nicht geschafft, aber es hat unser Spielfeld bzw. anderes (will nicht spoilern) so entwickelt, dass es am Ende dadurch leichter wurde. Das Spiel bietet viel mehr Freiheit und muss ANDERES angepackt werden. Es ist nicht einfach nur ein etwas anderes Pandemic. Extrem wichtig ist das Nachhalten der gezogenen Städtekarten und wie oft welche Stadt wirklich vorhanden ist.


    Ich habe meine Gedanken zu diesem Spiel hier ausgeführt, vielleicht hilft es euch: https://brettundpad.de/2018/04/09/pandemic-legacy-season-2/

  • Springflut Wir haben beides sehr erfolgreich gespielt, finden Teil 2 aber wesentlich besser. Der größte Fehler den man in Season 2 machen kann, ist so zu denken und zu spielen wie in Season 1. Es geht viel weniger um das Gewinnen oder Verlieren einer Partie, wenn man dafür das Spiel besser entwickelt. Wir hatten z.B. eine Partie, da haben wir uns ein eigenes Ziel gesetzt, um im Spiel weiterzukommen. Ja, wir haben dann die Ziele vom Spiel nicht geschafft, aber es hat unser Spielfeld bzw. anderes (will nicht spoilern) so entwickelt, dass es am Ende dadurch leichter wurde. Das Spiel bietet viel mehr Freiheit und muss ANDERES angepackt werden. Es ist nicht einfach nur ein etwas anderes Pandemic. Extrem wichtig ist das Nachhalten der gezogenen Städtekarten und wie oft welche Stadt wirklich vorhanden ist.


    Ich habe meine Gedanken zu diesem Spiel hier ausgeführt, vielleicht hilft es euch: https://brettundpad.de/2018/04/09/pandemic-legacy-season-2/

    Fast unheimlich, aber das kann ich tatsächlich alles 1 zu 1 nur noch einmal unterstreichen. Notizen zu den Städtkarten im Spiel sind wirklich wichtig, wenn man das nicht alles im Kopf behalten kann. Auch eine Party mal abzuschenken und dafür an eigenen Zielen (Karte aufdecken, Verbindungen vorbereiten...) zu arbeiten, bringt einen mittelfristig weiter, wenn man mal sieht, dass eine Runde nicht gut läuft. Zudem sollte man die kleinen Geschichten auf den Karten tatsächlich aufmerksam lesen, da sind überraschend viele hilfreiche Informationen versteckt, die in eine bestimmte Richtung deuten.

    Insgesamt fanden wir schon Season1 großartig, allerdings lebte das auch ein wenig vom neuartigem Spielgefühl. Viele Mechanismen in späteren Monaten wirkten für uns dabei aber nicht ganz rund oder überladen. Season 2 ist in Summe in diesem Bereich eleganter und das Spielgefühl freier. Wir empfanden die Schwierigkeit beider Seasons als ähnlich. Beim zu Grunde liegenden Spielprinzip ist aber auch klar, dass das zu deutlich unterschiedlichen Spielerfahrungen bei verschiedenen Gruppen führen kann. Man kann noch so gut Wahrscheinlichkeiten durchrechnen, es kann immer sehr gut oder sehr schlecht mit den Karten laufen.

  • Bei Season 2 hängt es sehr davon ab, in welcher Reihenfolge man welche Belohnungen bekommt. Wir haben eine sehr starke erst spät bekommen, die uns vermutlich einige Niederlagen erspart hätte. Ich mochte diesen "Zufallsfaktor" nicht so gerne.

  • Ich weiß nur, dass wir Season 1 genossen und Season 2 verflucht haben.

    Kein Spiel hat uns bisher weniger Spaß gemacht und wir haben fast jeden Monat verloren und fühlten uns am Ende nur noch gespielt.


    Aber gut, da die ersten Monate gar nicht klappten, ging bei uns dann auch Monat für Monat die Motivation runter...


    Ich habe aber S2 noch für meine Kollegen besorgt und spiele aktuell mit denen S1 und sie sind begeistert...mal sehen, ob´s bei Season 2 wieder so läuft oder ab es wirklich an uns lag.

  • In Season 2 hatten wir 12 Partien bis Juli gespielt. Gefühlt alle 12 Partien verloren. Danach lief es besser. Ich glaube 3 Monate gewannen wir auf Anhieb. Dez in der zweiten Montagshälfte. Season 1 lief besser... da hatten wir nie die 2. Monatshälfte verloren...

  • Danke für die Tipps, gestern lief es schon viel besser. Der Februar war ja leider nur destruktiv. In den folgenden Monaten haben wir dann aber entweder gewonnen oder unsere Ausgangsbedingungen für die Kampagne verbessert. Sind schon mächtig gespannt, wir es im Mai weitergeht...

  • Springflut Wir haben ungefähr zeitgleich mit Season 2 angefangen, wir sind jetzt im Juni.

    Wir haben die ersten beiden Monate noch gewonnen, danach alle Partien verloren. Dabei haben wir ähnliche Erfahrungen gemacht, wie ihr, die Karten haben sehr oft gegen uns gespielt. Meistens haben wir die benötigten Karten nicht bekommen und hatten immer mindestens eine Stadt 3x im Infektionsstapel. In mehreren Partien hätten wir im nächsten Zug aufklären können, da war das Spiel schon wieder verloren. Das hat sehr frustriert, aber wir sind drangeblieben und haben dann eben die uns möglichen Änderungen am Plan etc. vorangetrieben.

    In einer Partie konnten wir gleich zwei Bereiche aufklären, was für ein tolles Gefühl.

    Ich hatte viele negative Berichte über Season 2 gesehen, so schlummerte sie ganze 5 Jahre im Regal. Was bin ich froh, dass wir das Spiel endlich auf den Tisch gebracht haben! Diese Achterbahn der Gefühle ist großartig.

    Ich bin gespannt, wie es weitergeht und welche Überraschungen noch auf uns warten.

    Wir spielen übrigens zu zweit, mit wievielen Personen spielt ihr?

  • Im Juni hatten wir jetzt das dritte Mal die Situation, das wir mit einem Zug mehr gewonnen hätten. Aber das ist alles mittlerweile halb so schlimm, da man sich ja trotzdem weiter entwickelt. Die zweite Juni Partie und den Juli haben wir dann grandios gewonnen 😁.


    Wir sind schon super gespannt, wie es nächste Woche weiter geht.

    Allein dafür lohnt sich das Spiel schon...

  • 👍

    Anscheinend haben wir uns gut aufgestellt 😁

    Oft wollten wir auch lieber verlieren und den Untergang nicht weiter hinauszögern, um größeren Schaden zu vermeiden.


    Wir sind auch total gespannt auf den August, in den letzten Partien hatten wir kein richtiges Ziel mehr, jetzt wird‘s wieder spannender!


    In meinen Augen lohnt sich das Spiel absolut. Ich kann jetzt sogar nachvollziehen, dass man es auch öfter spielt.

  • Wie haben zu dritt gespielt. Und mit den Tipps hier ging es ab März ganz gut. Meist haben wir einen Monat erst verloren und uns für spätere Missionen vorbereitet. Insgesamt hat uns das Spiel sehr gefallen und wir beneiden alle, die das Spiel noch vor sich haben.


    Ich denke zu zweit habt ihr auch viel Spaß, wenn ihr nicht jeden Monat unbedingt sofort gewinnen wollt.

    Gegen vier Charaktere spricht bei dem Spiel aber auch nicht viel...

  • Wie sind denn eure Erfahrungen bei zwei Spielern mit jeweils einem Charakter? So würden wir es am liebsten spielen, aber passt das vom Balancing? Oder sollte jeder zwei Charaktere übernehmen?

    Wir haben es zu zweit mit je 1 Charakter gespielt und fanden es super so.

  • Wie sind denn eure Erfahrungen bei zwei Spielern mit jeweils einem Charakter? So würden wir es am liebsten spielen, aber passt das vom Balancing? Oder sollte jeder zwei Charaktere übernehmen?

    Wir haben es zu zweit mit je 1 Charakter gespielt und fanden es super so.

    Hier ebenso.

    Tendenziell ist es so wohl etwas einfacher als mit 4 Charakteren.

    Wir empfanden es aber trotzdem nicht als Durchmarsch auch wenn wir nur 2 Monate je einmal verloren haben - oft war es sehr knapp.