Axon Protocol

  • Ich war sehr interessiert, bin aber nach dem Test auf der Spiel eher geneigt nicht zu backen

    Hier hab ich was zu meinen Eindrücken geschrieben

    Glaube auch ganz abgesehen von allen Balance bedenken das es ein sehr sehr spezielles Spiel sein wird und wirklich nicht leicht auf den Tisch zu bringen.

    Wenn das später auf dem Gebrauchtmarkt so günstig wie HP:tB gibt kann ich noch immer zugreifen um es der Cyberpunk Brettspielsammlung hinzuzufügen.

  • Ich finde die Idee von dem Spiel sehr interessant.

    Es ist das erste Spiel von den Jungs für 55 € - das klingt doch nett.

    Ich werde dem Spiel eine Chance geben.

  • Hallo zusammen :)

    Ich bin einer der drei Jungs hinter Axon Protocol. Erst einmal ein großes Danke an IamSalvation, dass Du uns auf der Spiel22 besucht hast und Dir die Mühe für ein derart ausführliches Review gemacht hast :)

    Dazu würde ich gerne ein zwei Dinge erklären, insbesondere was das Balancing angeht.
    Du schreibst, dass Du beispielsweise Konsumgüter stärker findest als Drogen, da diese leichter im Spiel zu halten sind bei gleichem Aufwand sie zu generieren. Das stimmt teilweise auch, lässt sich aber mit bestimmten Spielstrategien sehr leicht auch als Vorteil nutzen. Zum einen geben Dir Drogen eine zusätzliche Bewegung - Charaktere auf denen Drogen liegen sind dadurch deutlich mobiler. Konsumgüter geben allerdings keinen Vorteil.

    Dann hast du die Möglichkeit Drogen auf Character zu platzieren, die ausschließlich jemand anderem nützen. Nehmen wir als Beispiel mal einen Konzern, der mit Scandal Punkte generiert und die Reporterin ist im Spiel. Da kann sich die Alte in ihrer Freizeit reinpfeifen was sie will, der andere Spieler wird auf jeden Fall verhindern wollen, dass sie stirbt weil sie ihm zuverlässig Resourcen verschafft. Zumal einen Character zu töten auch oft damit einhergeht dass man in der Runde nichts anderes macht - selbst also auch keine Punkte generiert und sehr oft dafür auch eine Softwarekarte opfern muss. Ganz so kostengünstig ist die Sache also nicht.

    Was die Konsumgüter angeht, so landen diese nur auf einem anderen Character, wenn jemand stirbt. Wenn ich eine Person einfach aus der Stadt schicke, gehen auch die Konsumgüter zusammen mit dem Character aus der Stadt.
    Wie Du siehst gibt es durchaus Möglichkeiten vermeintliche Nachteile auch zum Vorteil zu nutzen :)

    Im Bezug auf die Übersichtlichkeit und vor allem der Anzahl der NPCs im Spiel hat dir das Demospiel möglicherweise einen falschen Eindruck vermittelt. Gespielt wird anfangs mit einem Character pro Spieler. Über Phishing kann man weitere Character ins Spiel holen, wenn man eine Softwarekarte bezahlt. In vielen vielen Demospielen hat sich das eigentlich immer so ergeben dass man im Laufe des Spiel irgendwann bei 1,5 bis 2,5 Character pro Spieler landet. Sicher kann es jemand drauf anlegen möglichst viele Character ins Spiel zu bringen, würde dann aber eben nichts anderes tun (und vor allem auch keine Punkte generieren weil er nur damit beschäftigt ist).

    Ich hoffe das hat ein klein wenig Klarheit bringen können :)
    Im Messestress war es leider nicht immer möglich in einer kurzen Demorunde alle Facetten des Spiels zu erklären. Gerade Freitag und Samstag mussten wir ziemlich an der Erklärzeit schrauben, damit jeder Interessent an unseren beiden kleinen Demotischen auch mal kurz spielen kann. Wir haben einfach nicht mit SO viel Interesse gerechnet.


    Dann kurz zu Joachim, was genau findest du denn langweilig? Die Routinen? Das Prinzip des Hackens? Wir würden uns da wirklich über Feedback freuen, vielleicht kann man es mit kleinen Änderungen ja auch für Dich noch spannend machen :)


    Und natürlich ein ganz ganz großes Danke an alle die uns bisher in der Kampagne unterstützt haben (laut Stats bisher zwei Leute hier ausm Forum). Dafür unbekannterweise vielen vielen Dank an euch beide :)

  • Im Bezug auf die Übersichtlichkeit und vor allem der Anzahl der NPCs im Spiel hat dir das Demospiel möglicherweise einen falschen Eindruck vermittelt. Gespielt wird anfangs mit einem Character pro Spieler. Über Phishing kann man weitere Character ins Spiel holen, wenn man eine Softwarekarte bezahlt. In vielen vielen Demospielen hat sich das eigentlich immer so ergeben dass man im Laufe des Spiel irgendwann bei 1,5 bis 2,5 Character pro Spieler landet. Sicher kann es jemand drauf anlegen möglichst viele Character ins Spiel zu bringen, würde dann aber eben nichts anderes tun (und vor allem auch keine Punkte generieren weil er nur damit beschäftigt ist).

    In wie fern falschen Eindruck? Wie haben mit einem Character pro Spieler gestartet und dann konnten bis zu 4 zusätzlich pro Runde rein kommen. In unserem Spiel das wegen der Demo auf halber länge war hatten wir am Ende schon 10 Characters dort liegen. Wenn in einem längeren Spiel auch Leute sterben oder die Stadt verlassen mag das etwas zur Übersicht beitragen, allerdings wechseln dann ja auch Routinen und Eigenschaften - und es ist ja nicht so das die Characters übersichtlich wären. die meisten hatten 3-6 Eigenschaften/Symbole + Mehrere Zeilen Text für die Routinen.


    Wenn ich eine Person einfach aus der Stadt schicke, gehen auch die Konsumgüter zusammen mit dem Character aus der Stadt.

    Das gilt aber für alle anderen Ressourcen auch oder nicht?

    Dann hast du die Möglichkeit Drogen auf Character zu platzieren, die ausschließlich jemand anderem nützen. Nehmen wir als Beispiel mal einen Konzern, der mit Scandal Punkte generiert und die Reporterin ist im Spiel. Da kann sich die Alte in ihrer Freizeit reinpfeifen was sie will, der andere Spieler wird auf jeden Fall verhindern wollen, dass sie stirbt weil sie ihm zuverlässig Resourcen verschafft. Zumal einen Character zu töten auch oft damit einhergeht dass man in der Runde nichts anderes macht - selbst also auch keine Punkte generiert und sehr oft dafür auch eine Softwarekarte opfern muss. Ganz so kostengünstig ist die Sache also nicht.

    Dann kann der Spieler, der durch Konsumgüter Punkte bekommt erst recht einen turn darauf verwenden die Reporterin umzubringen weil er dann direkt Punktequellen von 2 Spielern beseitigt.

    Wenn ich meine Drogen auf den Konsumgüter Inhaber lege ist das dem Konzern auch recht egal, er kann ihn ja einfach umbringen, wird meine Drogen los und die Konsumgüter wandern auf den Character der den Mord begangen hat. Wo die sind ist ihm ja im Endeffekt egal. Das kommt nämlich noch dazu: Konsumgüter kann so gut wie jeder Character besorgen, Drogen können nur von weniger Leuten besorgt werden. Dadurch ist es für einen Konsumgüter Konzern leichter seine Punkte auf verschiedene Leute zu verteilen.

    Wir hatten bei uns die Situation das 2 Spieler ein "Drogen Opfer" am leben halten wollten, das klappt aber selbst wenn es zwei wollen nicht zwingend unendlich lang, erst recht nicht bis zum Ende eines langen Spiels. Es mag aber sein das dort irgendwas falsch erklärt wurde oder wir etwas falsch verstanden haben.


    Vielen Dank übrigens das du dir die Mühe machst hier zu Antworten.

    Ich denke auch noch drüber nach es zu backen, ich mag das Cyberpunk Setting sehr.

    Ich weiß momentan nur nicht mit wem ich das Spielen sollte. Für "Casual" Spieler sind es viel zu viele Regeln und das Spiel zu lang und in einer Gruppe von "Experten Spielern" wird es wahrscheinlcih allen zu sehr "Take that" sein mit dem töten der Charaktere und den Programmkarten.

  • Ich weiß nicht ob die "Take that"-Elemente so krass werden. Die Autoren haben offenbar versucht, dass sich die Spieler in gegenseitige Abhängigkeiten verstricken (siehe oben, die drogensüchtige Bild-Reporterin). Ob Ihnen das gelungen ist werden wir in einem Jahr (hoffentlich =D) sehen können.

    Ich denke für meine Gruppe kann das gut funktionieren (einige Kenner+, andere Expertenspieler), gerade wenn man das zu 6. in 2h gespielt kriegt (in der zweiten Partie, nicht erst in der 12ten), wäre das cool.

    Wahrscheinlich macht es Sinn die erste Partie zu 3. oder zu 4. zu spielen. Dann ist die Characterflut auf dem Board nicht so groß und man kann sich einlesen.

    In einer Gruppe harter Eurogamer die sonst nur Lacerdas oder Through the Ages spielen, wird das Spiel wahrscheinlich einen schweren Stand haben.

  • Ich weiß nicht ob die "Take that"-Elemente so krass werden.

    Ich schon, ich habs gespielt.

    Und schon die Grundmechanik von "wenn jemand stirbt sind alle Ressourcen weg" (bis auf Konsumgüter) sorgt dafür das du im Endeffekt mit einer Aktion einem anderen Spieler einfach alle Punkte wegnimmst die er sich über X Turn erarbeitet hat. Das finde ich schon schwer zu überbieten was Take That angeht - die Programm Karten kommen dann noch als Sahnehäubchen an mehr Take That drauf.

  • .... sorgt dafür das du im Endeffekt mit einer Aktion einem anderen Spieler einfach alle Punkte wegnimmst die er sich über X Turn erarbeitet hat.

    Aber auch nur wenn alles auf einer Karte liegt oder? Also man würde ja nicht 40 Skandale auf einer Karte ansammeln, sondern das versuchen zu streuen?

  • Aber auch nur wenn alles auf einer Karte liegt oder? Also man würde ja nicht 40 Skandale auf einer Karte ansammeln, sondern das versuchen zu streuen?

    Klar versucht man es, möglich ist das aber nicht immer zwingend - es kann ja nicht jeder Character jede Art von Markern produzieren und die Mitspieler können ja auch einen der Chars nehmen wegen einer anderen Fähigkeit. Aber selbst wenn du es auf 2 oder 3 Verteilst, ein Spiel in dem man durch eine recht einfache Aktion eines Mitspielers 30-50% aller Punkte verliert ist noch immer sehr sehr heftig Take That. (Zumindest aus meiner Sicht, gibt da sicherlich unterschiedliche Ansichten was viel oder wenig ist)

  • Spiel hört sich interessant genug an und der Preis ist wirklich fair.
    Ich gebe ihm mal eine Chance und bin dabei!

  • Dann kurz zu Joachim, was genau findest du denn langweilig? Die Routinen? Das Prinzip des Hackens? Wir würden uns da wirklich über Feedback freuen, vielleicht kann man es mit kleinen Änderungen ja auch für Dich noch spannend machen :)

    Das ist einfach beantwortet: Bei der Fülle an Kickstartern schaue ich mir bspw. Videos nur dann an, wenn ich vorher von der Aufmachung angsprochen werde, da gehört auch ein guter Überblick über den Spielverlauf dazu. Und der lautet bei euch:


    Zitat

    Aktiviere 1 von 30 einzigartigen Charakteren. Dann nutze entweder seine Routine oder einen seiner Skills. Benutze Charaktere um Ressourcen zu generieren, Charaktere zu töten die deinen Mitspielern helfen und attackiere sie mit Software-Karten. Das Spiel endet bei der Zerreißgrenze der Stadt. Der Spieler mit den meisten Ressourcen gewinnt.


    Das spricht mich weder an noch bietet es mir einen ausreichenden Überblick über den Spielverlauf oder die Spielmechanik. Und wenn das wirklich alles ist, dann liest sich das langweilig. Skip. Next.


    Kurz gesagt: Euer Elevator Pitch spricht mich nicht an.

    Einmal editiert, zuletzt von Joachim ()

  • Ich habe gestern bei meinem offenen Brettspieltreff Axon Protocol in der Deluxe Ausgabe auf dem Tisch gehabt und auch wenn ich in Ruhe noch einmal meine Gedanken sammeln muss und sicher zeitnah auch ein Artikel erscheint, ICH BIN GEFLASHT! Das letzte Mal, dass uns ein Spiel thematisch so umgehauen hat, war Nemesis. Wie geil und frisch sich das spielt, wie großartig überall Thema aus jeder Pore quillt. Ja, es ist fies und hochinteraktiv und ich bin vom ersten Platz mit Vorsprung noch rasiert worden, aber egal! Wenn der unscheinbare Taxifahrer auf einmal zum Verbrecher wird, danach Drogen nimmt, Gerüchte streut, um dann aus der Stadt abzuhauen, dann habe ich das Gefühl, ich stehe im Videospiel Cyberpunk 2077 und beobachte die NPCs bei ihrem Tagesgeschäft. Dazu so viele andere Anspielungen (z.B. Neuromancer Trilogie), unfassbar geil! Dazu muss man wissen, ich liebe das Thema Cyberpunk und mag auch Spiele, die swingy sind, dafür aber eine Geschichte aus der Mechanik erzählen. Hier erzählt fast jede Aktion eine Geschichte. Genial. Für mich neben Hybris: Disordered Cosmos die Überraschung 2023.

  • Hier erzählt fast jede Aktion eine Geschichte. Genial.

    war es für die Gruppe sehr anspruchsvoll die einzelnen Charaktere kennen zu lernen, oder geht das gut von der Hand?

    Das ging bei uns ganz gut von der Hand. Klar, manche sind etwas komplexer, man hat einige Symbole und sie liegen vielleicht weiter weg. Mich hats aber nicht gestört, vor allem weil die Charaktere eben auch thematisch sind. Und sicher wird es später flüssiger laufen. Ich mochte aber den Prozess. Was kann Charakter X, in welchen Ort ist er stark? Wo will er hin? Was ich kann mit ihm anders anstellen? Man muss bock auf das Thema haben und auf die Interaktion, dann ist das spannend. Es ist halt kein Eurogame. ^^

  • zu wie vielt habt ihr gespielt, wenn ich fragen darf? Für meine Gruppe muss es zwingend gut zu sechst laufen.


    Und, da ich Deine Meinung sehr schätze: Vergleichbarkeit mit The Thing? Was ist besser? ;)

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Vielen Dank Hobgoblin das du meine Meinung schätzt. Das macht es nicht einfacher zu antworten. :) Erst einmal ganz wichtig, ich habe es jetzt einmal vorgestellt bekommen, einmal selbst eingearbeitet und erst eine Partie gespielt. Entsprechend ist meine Erfahrung begrenzt. Es hat aber eben allen echt gut gefallen und manchen sehr gut. Der Wunsch es schnell noch einmal zu spielen war da. Wir waren zu viert, weil man laut Autoren das Spiel zu dritt oder viert es am besten lernt. Es werden Partien mit 2 und 6 folgen. Vermutung: zu sechst ist das Chaos noch größer, es gibt mehr Allianzen zwischen den Spielenden, aber die Wartezeit wird eben auch höher. Mit Erstspieler:innen zu sechst ist glaube ich uncool. Und je mehr mitspielen, desto wichtiger muss der Spaß an der Aktion aller Spielenden im Vordergrund stehen.


    Mit The Thing würde ich es gar nicht vergleichen. Es gibt keine versteckten Rollen, sondern ganz offene und verschiedene, tlw. überlappende Spielziele für jede Person. Du bestimmst aktiv, was du machen willst. Auch die Mechanik ist eine ganz andere. The Thing ist cool, aber eben ein Verräterspiel. Das ist Axon Protocol gar nicht. Das ist Chaos, Zweckbündnisse, absolute Liebe zu Cyberpunk und ein frisches Workerplacement konzept.

  • Mit The Thing würde ich es gar nicht vergleichen. Es gibt keine versteckten Rollen, sondern ganz offene und verschiedene, tlw. überlappende Spielziele für jede Person. Du bestimmst aktiv, was du machen willst. Auch die Mechanik ist eine ganz andere. The Thing ist cool, aber eben ein Verräterspiel. Das ist Axon Protocol gar nicht. Das ist Chaos, Zweckbündnisse, absolute Liebe zu Cyberpunk und ein frisches Workerplacement konzept.

    und schon hast du es verglichen und festgestellt, das sie wenig bis keine Gemeinsamkeiten haben ;)

  • Es ging mir gar nicht so sehr um die Vergleichbarkeit im Detail, sondern eher bezüglich des Spielgefühls. Ich spiele quasi immer nur zu zweit oder mindestens zu sechst. Ein Spiel, das zu dritt oder viert am besten funktioniert, passt also nicht wirklich in meine Sammlung, außer es ist abartig gut oder füllt irgendwelche Nischen.


    Vielen Dank, für Deine Einschätzung. Halte mich/uns gerne auf dem Laufenden. Noch ist der Latepledge ja möglich und ich war schon nach Deinem ersten Artikel kurz vorm Kauf... :D


    Edit: eigentlich hält mich nur die schlechte Erfahrung mit HP: The Beginning zurück. Irgendwie erinnert mich da, neben dem Thema, sehr viel an diese Kampagne.

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hobgoblin ()

  • Also das Spiel hat rein GAR nichts mit HP: The Beginning zu tun. Es ist zudem auch wieder überhaupt nicht das gleiche Spielgenre.


    Mad_Fox Ja, gut. Dann können wir auch Golfschläger und Viticulture vergleichen.

  • Zitat

    Mad_Fox Ja, gut. Dann können wir auch Golfschläger und Viticulture vergleichen.

    Die würde ich auch nicht miteinander vergleichen.

    Viticulture ist ein Brettspiel. Im Vergleich dazu ist ein Golfschläger ein Outdoor-Sportgerät.

    (SCNR)

  • Sehr wertvolle Beiträge hier. Wäre es besser gewesen, ein "wollen" zu benutzen? Für mich ist ein Vergleich zwei so unterschiedlicher Spiele auf der Suche nach Gemeinsamkeiten und Gegensätzen null zielführend, wenn sie so unterschiedlich sind. Umgangssprachlich sagt man das dann so, allerdings ist es besser bei unknowns immer so zu schreiben, als würde man eine wissenschaftliche Arbeit verfassen. Vielleicht bin ich heute auch einfach nur zu humorlos.

  • Ich habs ja nur ein halbes Spiel lang auf der Spiel als Demo gespielt... aber bevor ich das zu sechst spielen würde, würd ich lieber ein Marathon in Flip-Flops über Legosteine laufen....

    Das hilft mir (leider) schon weiter. Danke!

    Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen.

  • Ich habs ja nur ein halbes Spiel lang auf der Spiel als Demo gespielt... aber bevor ich das zu sechst spielen würde, würd ich lieber ein Marathon in Flip-Flops über Legosteine laufen....

    Lass mich raten, weil es zu viele NPCs waren? Man die Aktionen der NPCs und der Stadt nicht kannte und dazu auch noch die interaktiven Effekte von Karten von euch dazukamen? Entsprechend chaotisch war es und die Downtime heftig?

    Das wäre zumindest meine Vermutung. Daher mein Einwand, zum Einstieg never ever zu sechst. Ich weiß aber nicht, ob es mit erfahrenen Personen zu sechst nicht auch ziemlich witzig sein kann, WENN man eben auch Spaß aus den Aktionen der anderen zieht.

  • Meine Kritik insgesamt hab ich glaube ich schon weiter vorher hier im Thread mal sehr ausführlich beschrieben.

    Ich bin auch ein riesen Fan von Cyberpunk Spielen, aber Axon war mit mit den ganzen take That Aktionen, dem Chaos, der Verwaltung und der Unübersichtlichkeit schon zu dritt zu viel.

  • Du hast es also zu dritt und zu sechst gespielt?

    Ich fand die Verwaltung eigentlich recht schmal. Die Erstpartie war sogar recht zügig vorbei. Ich glaube 90 Minuten. Und deinen Eindruck hatte ich gelesen. Daher hatte ich auch etwas Respekt vor dem Spiel. Nach der Erklärung auf der SPIEL, hatte ich auch mehr in die Richtung erwartet. Es lief bei uns am Tisch dann aber sehr flüssig.


    Take-That ist natürlich volle Kanne drin. Aber zu viert mit den Allianzen, weil du immer mit jemand zusammen verbündet bist, war da eben auch Teamspiel drin und viel Geschacher/Kommunikation. Muss man mögen und man braucht die richtige Gruppe. Ich kann bei deinen obigen Ausführungen nach einer Partie wohlgemerkt, auf jeden Fall die Einwände von Jesterwold verstehen. Ich fand die Routinen und allgemein das Handling der Charaktere auch deswegen so gut und in gewisserweise übersichtlich (im Kontext der vielen Symbole und Routinen), weil das Verhalten thematisch passt.

  • Ah, okay. Schade. Mich hätte eine Einschätzung aus der Praxis interessiert. Wir sind mit unserer Theorie ja gar nicht so weit auseinander, aber wer weiß, wie sehr es da eine Überraschung gibt, gerade wenn alle das Spiel beherrschen. Ich fands am heimischen Tisch zu viert dann ja auch entspannter als du zu dritt


    Warum habt ihr eigentlich so viele NPCs in die Stadt geholt? Wir hatten erst in der letzten Runde ca. 8 bis 10 NPCs. Ich habe im ganzen Spiel nur einen einzigen in die Stadt gebracht. Bei mir liefs von Anfang an und mehr NPCs nur mehr Aktionen für andere und es kommt die Gefahr ins Spiel, das meine aufgebaute Balance zerstört wird. Vor allem gibt es pro Ressourcenart ja eine begrenzte Menge, wenn also zu viele da sind, stößt man da alleine auf eine Verteilungsgrenze.

  • Warum habt ihr eigentlich so viele NPCs in die Stadt geholt?

    Schon allein aus Neugier was es noch so gibt und was die können? Denke das dürfte in vielen Spielen so laufen die man das erste mal spielt das man gerne mehr von den verdeckten Karten sehen will weil man ja nciht weiß ob da vielleicht noch was drin ist das total super für einen selbst wäre.. oder einfach sehr lustig... und irgendwie wars soweit ich mich erinnere auch eine Aktion die ziemlich "for free" war, also hat mans halt gemacht.

  • Sie ist halt for free, wenn die Charaktere in den Außenbezirken sind, was ich allerdings eher sehr unsexy fand, weil da keine Siegpunkte zu machen waren. Ansonsten kostet das Aktionenkarten und die wollte ich eigentlich immer für ihre Effekte spielen. Ich hatte z.B. am Anfang schon 2 Charaktere, dir mir wirklich gut passten, dazu die geilen Aktionen im Zentrum, ich wollte als Corp da halt keine neuen Leute reinholen. Kann beim nächsten Mal natürlich anders laufen. Wir spielen morgen die nächste Partie.

  • Hab mir jetzt auch ein Video angeguckt und das hört sich schon verdammt gut an.

    Blöde Frage, wie funktioniert ein Late Pledge? Das Spiel ist ja schon ausgeliefert, so wie ich verstehe. Ist es dann quasi einfach eine Bestellung, die sofort versendet wird?

    Der Mann, der die Autokorrektur erfunden hat ist gestorben. Restaurant in Frieden.

  • Hab mir jetzt auch ein Video angeguckt und das hört sich schon verdammt gut an.

    Blöde Frage, wie funktioniert ein Late Pledge? Das Spiel ist ja schon ausgeliefert, so wie ich verstehe. Ist es dann quasi einfach eine Bestellung, die sofort versendet wird?

    Da das Spiel noch nicht veröffentlicht ist, bestellst du und wartest mit allen anderen zusammen auf die Auslieferung.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Hab mir jetzt auch ein Video angeguckt und das hört sich schon verdammt gut an.

    Blöde Frage, wie funktioniert ein Late Pledge? Das Spiel ist ja schon ausgeliefert, so wie ich verstehe. Ist es dann quasi einfach eine Bestellung, die sofort versendet wird?

    Da das Spiel noch nicht veröffentlicht ist, bestellst du und wartest mit allen anderen zusammen auf die Auslieferung.

    Ich dachte, das wäre bereits ausgeliefert, da Leute es schon gespielt haben.

    Der Mann, der die Autokorrektur erfunden hat ist gestorben. Restaurant in Frieden.