Ich habe soeben meine erste Solo Session mit zwei Charakteren absolviert und es hat mich als jemand der beide Teile auf der Playstation exzessiv gespielt hat vom Thema her angefixt. Das mag jedoch bei jemandem der die Spiele nicht kennt anders ausfallen. In Summe spielt es sich ganz flüssig runter. Von der Contentmasse her ist es durchaus nicht das Gelbe vom Ei, so dass nach ein paar Sessions die Kapitel- und Eventkarten keine großen Überraschungen mehr hervorrufen werden. In Summe muss ich jedoch sagen für den Preis von 65 EUR inkl. Versand finde ich Preisleistung i.O. (Danke nochmal an JensHS für den Tipp). Im nachhinein bin ich froh dass ich dem Fomo mal wiederstehen konnte und nicht die CE gebacked habe. Bei dem Preis hätte ich mich für das was nachher bei rum gekommen ist doch sehr geärgert.
Themeborne: The Last of us: Escape the Dark
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JensHS -
1. November 2022 um 17:17
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So, ich bin dann mal dazu gekommen, das Spiel zu spielen. Und was soll ich sagen: Ich bin ziemlich unterwältigt, obwohl ich meine Erwartung jetzt auch nicht allzu hoch angesetzt habe.
Das Spiel ist ein Randomfest auf Schienen. Es gibt kaum nennenswerte Entscheidungen zu treffen. Die Charakterprogression ist kaum spürbar. Die Fernkampfwaffen sind lächerlich (ja, im Vergleich zu Melee darf ich einen Würfel meiner Wahl aus dem Pool des Gegners wegnehmen). Der Spielmotor, wenn man ihn so nennen möchte, ist Designschule erste Klasse (Tag 3, 6 … legst bitte nochmal Threattoken überall hin). Es gibt kaum Möglichkeiten zur Risikominimierung. Abwechselung ist kaum vorhanden (ganze 7 Chapterkarten pro Location, wow). Das Board wirkt komplett aufgesetzt, gefühlt, damit man sich von den Vorgängertitel abhebt. Und und und…Der Preis von 65€, den ich für die Retail bezahlt habe, ist zu hoch, tolles Material hin oder her, aber am Ende wurde dann gespart, wo es drauf ankommt.
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Das Spiel ist ein Randomfest auf Schienen. Es gibt kaum nennenswerte Entscheidungen zu treffen. Die Charakterprogression ist kaum spürbar.
Das ist bei einem Escape the Dark Spiel ja auch irgendwie zu erwarten. Deshalb bin ich hier ja auch nicht mitgegangen, weil ich der Meinung war, dass die Mechanik das Thema nicht tragen wird. Ich habe EtDS und bin absolut zufrieden mit dem Spiel so wie es ist. Auch EtDT hatte mir gefallen, angesichts des Preises (damals) war EtDS aber die bessere Wahl weil hier ein bisschen mehr Mechanik drin steckt. Gerade EdDT ist ja bekannt dafür, dass die Gruppe auch gut und gerne mal nach zwei oder drei Runden das Zeitliche segnet. Denn am Ende ist es "Zieh eine Karte und guck ob du sie überlebst" und nicht "überlege dir eine Strategie und optimiere dein Spielzug".
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