Themeborne: The Last of us: Escape the Dark

  • Das Grundspiel von Escape the dark sector hatte all in damals 60 £ gekostet.

    Das war dann aber mit Sleeves und 4 Playmats. Das ist zwar 3 Jahre her. Aber Mehr als doppelt so teuer - und so viel mehr Zeug scheint bei The Last of Us nicht drin zu sein ...

    Entweder sind die Minis nutzlos teuer, oder die Lizenz - oder das Vertrauen das die Kunden alles kaufen.

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    Also ich habe mal das Pfund in die Waagschale geworfen. Überzeugt bin ich aber noch nicht. 40 Chapterkarten die scheinbar noch in die einzelnen Locations unterteilt sind... hört sich erstmal nicht nach viel Abwechslung an. EtDS kommt (mit Erweiterungen) auf knapp 90 Karten wenn ich mich recht erinnere. Interessant wäre zu wissen, wie viele Character Hangups es pro Charakter gibt. Wenn das jetzt auch nur ein, zwei oder drei sind schreit das jetzt auch nicht gerade nach unendlicher Varianz.

    Wenn die Token, wie im Video, aus Plastik sind dann Daumen hoch! Nehme ich hundert mal lieber als Minis. Würde dann wohl nur wegen der DL Playerboards und Token Trays auf Deluxe gehen und den ganzen Mini-Kram verkaufen bzw. gegen Token eintauschen. Neoprenmatte brauche ich auch nicht. So kommt man mit Glück vielleicht auf den Preis der Standard-Version hat aber die "sinnvollen" Upgrades.

  • Du hast am Ende wahrscheinlich so viel Wiederspielreiz wie in der Escape the dark sector/castle Grundbox. Zahlst aber den Preis wie für die Bigbox mit allen Erweiterungen.

    Also der Spiel/€-Indix ist grottig =D

    Ich werde reingehen (ob Deluxe bin ich mir noch nicht sicher) und hoffe das die Tokens/Poker Chips ins Spiel einziehen und nicht die Minis.

    Die Playmat klemme ich mir dieses Mal.

    Wenn es halbwegs läuft werden Sie wie bei EtdC/EtdS eine weitere KS-Runde mit Erweiterungen drehen.

  • Bin jetzt doch wieder auf einen 1 Pfund-Pledge runter. Aktuell sind zu viele interessante Sachen in meinem Blickfeld und das Spiel kommt eh in den Retail oder auf den Zweitmarkt.

    Ganz abgeschrieben habe ich es noch nicht, aber die Tendenz geht in die Richtung das Spiel nicht über KS zu beziehen.

    Einmal editiert, zuletzt von The1Def (16. November 2022 um 13:06)

  • Mir gefällt die düstere Stimmung sehr, und ich bin definitiv interessiert. Das Video Spiel kenne ich nicht.

    Habe mir nun aber als erstes Spiel der “Escape the….” Reihe doch erstmal Sector inkl aller Erweiterungen und Deluxe Box auf dem Sekundärmarkt gekauft.

    Zum gleichen Preis was hier das Grundspiel und Versand kostet. Das kommt mir im Verhältnis echt teuer vor.

  • Der PM schliesst ja übermorgen.

    Bleibt ihr jetzt drinnen und wenn ja, was nehmt ihr?
    Finde den Preis noch immer ziemlich krass, vor allem für die Deluxe Edition.

    Im vorletzten Update wurde bekannt gegeben, dass nun auch die Standard-Edition Double Layer Player Boards bekommt.

    Wenn man Richtung Standard-Edition tendiert, ist aber die Frage, ob man die später im Handel nicht günstiger bekommt.

    Kostet auf GF ja auch fast €100 inkl. Versand.

  • Bleibt ihr jetzt drinnen und wenn ja, was nehmt ihr?

    Ich bin nur noch für die Sleeves für mein Escape the Dark Sector drin.

    Manchmal muss man auch ehrlich zu sich selbst sein und sich eingestehen, dass man nicht alles braucht. Und ich war von Anfang an nicht überzeugt, ob das System nicht irgendwann, für das was es ist, nicht überstrapaziert wird. Was mit EtDC begann war absolut minimalistisch in Sachen Gameplay und Artwork und spiegelte auch perfekt die erdrückend aussichtslose Atmosphäre wider. Du findest einen angebissenen Apfel und freust dich wie Bolle, weil du vielleicht noch eine Runde überlebst. Kommt ein Typ mit einer Keule, haut dich um, Spiel vorbei. Dazwischen wird halt ein bisschen gewürfelt. That's it.

    EtDS fängt diese Stimmung schon deutlich weniger gut ein, dafür wurde Würfelmechanik erweitert, um das Gameplay abwechslungsreicher zu gestalten. Und genau das widerspricht dem genannten Minimalismus.

    EtDS befindet sich da schon hart auf der Grenze zwischen gerade noch in Ballance zwischen Minimalismus, Stimmung, Gameplay und zuviel gewollt für das was es sein soll.

    Ich befürchte The Last of Us geht da den einen Schritt zu weit (für mich!). Und nur aufgrund der IP brauche ich den Karton nicht in meinem Regal. Ich habe einfach nicht das Gefühl, dass mir TLoU einen Mehrwert über EtDS bringen wird.

  • Gamefound hat die Bezahlung für den Versand geöffnet.. Für vier Packungen Sleeves will Themeborne geschmeidige 16GBP Versand... <X

    Zoll kommt dann wahrscheinlch auch noch... das hat sich jetzt mal nicht gelohnt.

    Darum blieb es bei mir bei Escape the Dark Castle. Auch wenn mir TLOU oder Dark Sector auch noch gefallen hätten.

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

    Einmal editiert, zuletzt von Prodigy1971 (31. August 2024 um 12:35)

  • Gamefound hat die Bezahlung für den Versand geöffnet.. Für vier Packungen Sleeves will Themeborne geschmeidige 16GBP Versand... <X

    Zoll kommt dann wahrscheinlch auch noch... das hat sich jetzt mal nicht gelohnt.

    Das ist echt hart. Ich habe the Last of Us Collectors Editions und alles für Escape the Dark Sector geholt und bin bei "nur" 25 GBP. Ist schon sehr teuer für dich.

  • Ist doch voll wenig. 30 euro ca. Vs.150 was ich auch schon gezahlt habe 😄. Shipping ist teuer geworden und daher zu erwarten

    Bei den normalen Retailprodukten macht sich das aber kaum bemerkbar, sondern nahezu nur beim Crowdfunding.

    Also ich finde schon, dass es sich bemerkbar macht. Es ist nicht so lange her da war die Preisspanne für "normale" Spiele 20-50 und nicht 30-90...

  • Bei den normalen Retailprodukten macht sich das aber kaum bemerkbar, sondern nahezu nur beim Crowdfunding.

    Also ich finde schon, dass es sich bemerkbar macht. Es ist nicht so lange her da war die Preisspanne für "normale" Spiele 20-50 und nicht 30-90...

    Das hat aber auch noch andere Gründe wie höhere Energiekosten und Inflation. Es ist jedenfalls nicht so, dass man im Handel so einen hohen Transportkostenanteil zahlt, wie beim Crowdfunding, wo er teilweise 30% und mehr des Preises ausmacht.

  • Also ich finde schon, dass es sich bemerkbar macht. Es ist nicht so lange her da war die Preisspanne für "normale" Spiele 20-50 und nicht 30-90...

    Das hat aber auch noch andere Gründe wie höhere Energiekosten und Inflation. Es ist jedenfalls nicht so, dass man im Handel so einen hohen Transportkostenanteil zahlt, wie beim Crowdfunding, wo er teilweise 30% und mehr des Preises ausmacht.

    Im Handel kommt es auch aus Deutschland oder worst case Europa... Europa ist man mit 10-20 euro dabei. Crowdfunding kommt (abzüglich einem Kickstarter den ich kenne) im Regelfall aus China...

  • Wenn ich es richtig verstanden habe, sind es die (vertretbaren?) Versandkosten für den Allin vs. die ziemlich hohen Versandkosten für nur ein paar Sleeves. Da stimmt die Relation aus meiner Sicht wirklich nicht.
    Für mein Komplettpaket war ich in Sachen Versand €€ tatsächlich positiv überrascht bzw. hätte Schlimmeres erwartet. 🤷🏼‍♂️

  • Ich dachte du sprichst vom Versand ?

    Ja, von 4 Packungen Sleeves, die wahrscheinlich keine 200g wiegen. Wie du da sagen kannst 30€ Versand sind dafür "zu erwarten" und du hast schon 150€ gezahlt verstehe ich nicht.

    Bestelle oft aus UK und 30 Euro Versand mit Tracking ist Recht normal. Das ist auch mal nur ein mini Bildschirm. Es ist einfach teuer geworden.bes zwingt ja auch keinen Spiele zu kaufen 😄...


    Und ja dank Versand und VAT auch auf Versand sind selbst kleinere Spiele mit wenig Gewicht oft bei 40-100 euro Versand in den letzten Jahren. Am Ende werden die nicht nach Gewicht staffeln (viel zu kompliziert) und du bist vermutlich einfach in der ersten Kategorie Versandkosten gelandet...

  • Bestelle oft aus UK und 30 Euro Versand mit Tracking ist Recht normal. Das ist auch mal nur ein mini Bildschirm. Es ist einfach teuer geworden.bes zwingt ja auch keinen Spiele zu kaufen 😄...


    Und ja dank Versand und VAT auch auf Versand sind selbst kleinere Spiele mit wenig Gewicht oft bei 40-100 euro Versand in den letzten Jahren. Am Ende werden die nicht nach Gewicht staffeln (viel zu kompliziert) und du bist vermutlich einfach in der ersten Kategorie Versandkosten gelandet.

    Da brauchen wir nicht rumzudiskutieren... Der All-In kostet 26GBP Versand. Vier Packungen Sleeves kosten 16GBP Versand. Dass das in keinem Verhältnis steht sollte auch dir auffallen.

  • Das hat aber auch noch andere Gründe wie höhere Energiekosten und Inflation. Es ist jedenfalls nicht so, dass man im Handel so einen hohen Transportkostenanteil zahlt, wie beim Crowdfunding, wo er teilweise 30% und mehr des Preises ausmacht.

    Im Handel kommt es auch aus Deutschland oder worst case Europa... Europa ist man mit 10-20 euro dabei. Crowdfunding kommt (abzüglich einem Kickstarter den ich kenne) im Regelfall aus China...

    Der Großteil der Brettspiele wird noch immer in China produziert, nur ist der Transport von dort bei Retailspielen bereits eingepreist, während er dir beim Crowdfunding voll umgehängt wird.

    Oder willst du sagen, dass ein Großteil der Retailspiele in Europa produziert wird?

  • Im Handel kommt es auch aus Deutschland oder worst case Europa... Europa ist man mit 10-20 euro dabei. Crowdfunding kommt (abzüglich einem Kickstarter den ich kenne) im Regelfall aus China...

    Der Großteil der Brettspiele wird noch immer in China produziert, nur ist der Transport von dort bei Retailspielen bereits eingepreist, während er dir beim Crowdfunding voll umgehängt wird.

    Oder willst du sagen, dass ein Großteil der Retailspiele in Europa produziert wird?

    Nur das dort alles zum Großhändler geht und nicht an Privatpersonen einzeln verschickt wird. Hinkt der Vergleich...


    Und wem Preise nicht passen - warum kaufen und dann jammern?

  • Der Großteil der Brettspiele wird noch immer in China produziert, nur ist der Transport von dort bei Retailspielen bereits eingepreist, während er dir beim Crowdfunding voll umgehängt wird.

    Oder willst du sagen, dass ein Großteil der Retailspiele in Europa produziert wird?

    Nur das dort alles zum Großhändler geht und nicht an Privatpersonen einzeln verschickt wird. Hinkt der Vergleich...


    Und wem Preise nicht passen - warum kaufen und dann jammern?

    Naja Moment, alle Spiele für Europa gehen von China an ein europäisches Hub, egal ob Retail oder Crowdfunding. Da sehe ich keinen großen Unterschied zu Retail, wo ein paar tausend Spiele von China zu europäischen Großhändler oder ein Hub gehen.

    Und innerhalb Europas zahlt man bei Retail halt meist keinen Versand mehr bzw. ist dieser eingepreist. Beim Crowdfunding wird dir das als Backer dagegen voll umgehängt. Und immer bedenken, dass bei Retail der Einzelhändler auch noch mitverdienen muss.

    Geht ja nicht um Jammern, sondern einer Einschätzung eines echten Nachteils beim Crowdfunding gegenüber Retail. Im Crowdfunding hat man schon seit einigen Jahren keinen Preisvorteil mehr (trotz Vorbestellung), sondern eher im Gegenteil.

    2 Mal editiert, zuletzt von Diggler (1. September 2024 um 17:20)

  • Spätestens seit VAT auch dabei ist, ist das Thema vorbei...anfangs 20 für so ein großes CMON Paket Versand, heute 100+ ...

    Der Fomo kickt halt hart und verleitet dann doch

  • Regeln gingen gestern zu später Stunde noch gut rein und erste Runden solo, 2Hand waren vielversprechend.

    Ich kenne die Vorgänger nicht, aber der wesentliche Unterschied wird sein, dass wir allein oder in (Klein)Gruppen auf dem Board Location-Pfade abwandern. Unser Ziel ist die verheißungsvolle Stadt Jackson. Die finale Location, vor deren Toren schon ein unbekannter Endgegner auf der Lauer liegt. Jede Location hat ein bestimmtes Thread-Aufkommen, das ggf. unseren weiteren Weg blockiert. Auf jeder Location liegen vier Chapter-Cards, mit Encountern, die man nach und nach lösen kann/bzw. muss, um Loot zu bekommen und den lokalen Thread abzubauen. Parallel gibt es an jeder Location nützliche Dinge zu finden und/oder gefährliche Fallen zu überstehen.

    Man startet mit einem Team von bis zu 5 Spielercharakteren (ausgewählt aus 6) im ungeliebten Lager, dem wir entkommen wollen. Als Reisevorbereitung teilen wir ein paar Waffen unter uns auf und jede:r Spieler:in entscheidet sich direkt für den linken oder rechten Weg und damit auch für unterschiedliche Startboni und -Mali. Dabei können beispielsweise Loot-Karten auf Locations aufgedeckt werden, um uns entweder die darunter lauernden Fallen zu ersparen oder aber einen Hinweis zu geben, was man dort initial feines einsammeln kann.

    So gelangt man zu den ersten Locations, in denen wir nun im Wesentlichen encountern oder stöbern können.

    Die Kämpfe sind nice und zumindest für meine Spielesammlung sehr unique, auch wenn sie etwas komplexer sind, als ich ohne genaue Betrachtung erwartet hatte.
    Entsprechend des Threadaufkommens vor Ort und der Chapter/Encounter-Vorgabe wird der "Gegner" durch eine Auslage an Würfeln mit gelegten und/oder gewürfelten Symbolen repräsentiert, die es gezielt aus dem Weg zu metzeln gilt.

    Im Vorfeld der Auseinandersetzung können wir abhängig von Chapter-Bedingungen noch die Ausgangslage zu unseren Gunsten verbessern, indem wir den Gegner ausspähen und/oder snipern. In beiden Fällen ist unser Ziel, dem Gegner schon mal ein paar der Thread-Würfel raus zu hauen, bevor der Kampf überhaupt richtig startet. Das Ganze kann aber auch nach hintern los gehen und die Ausgangslage sogar verschärfen.

    Dann entscheidet sich jede:r Mitkämpfer:in wieder in Abhängigkeit von Charakter-Fähigkeiten sowie zur Verfügung stehenden Waffen/Gegenständen für einen Nah- oder Fernkampf-Angriff. Angeschlagene Mitstreiter:innen können zudem eine Recovery-/Nachladepause einlegen, solange die anderen weiter auf den Gegner drauf halten.

    Nahkämpfe kann man mit oder ohne Waffe durchführen, die Waffe verstärkt im Grunde das Ergebnis eines Hits (Klaps auf den Hinterkopf vs. Stahlrohrprügel). Der Nahkampfwürfel ist speziell auf den Spieler-Charakter abgestimmt und enthält dem Charakter entsprechende Symbolzusammenstellungen. Wir müssen mit diesem Würfel versuchen, die Thread-Würfel-Symbole zu countern.

    Für einen Fernkampfangriff benötigt der Spieler eine geladene Fernkampfwaffe oder eine werfbaren Gegenstand. Die Fernkampf-Würfel kennen nur Strike oder Miss und man kann damit beliebige Thread-Würfel raus kicken.
    Wenn in einer Kampfrunde nicht alle Thread-Würfel rausgehauen wurden, countert der Gegner jeden einzelnen Angreifer entweder mit seinem Nah- oder Fernkampfwert. Dabei wird jeweils ein Würfel geworfen, der nur Strike oder Miss kennt und Verletzungsschaden in Abhängigkeit vom Gegner-Angriffswert im Fern-/Nahkampf macht: Autsch!

    Wenn das ultimative Desaster droht (das Spiel ist sofort verloren, wenn einem Spieler die Lebenspunkte ausgehen) kann man sich als Gruppe aus dem Getümmel zurückziehen. Oder man hält halt tapfer durch, bis das Biest zur Strecke gebracht wurde und erntet die individuellen Lorbeeren.

    So bewegt man sich nun durch die Lande und muss dabei stets den Progress-Track im Auge behalten. Man verbraucht bei allem viel Zeit und als wäre das nicht genug, steigt die Bedrohung durch die infizierten Horden auf derselben Leiste von hinten. Wenn wir den Endgegner nicht rechtzeitig aus dem Weg geräumt haben und damit in Jackson angekommen sind, ist alles genauso verloren, wie wenn eine:r unserer Mitreisenden über den Jordan gegangen ist.

    Wie schwer das zu meistern sein wird, vermag ich noch nicht einzuschätzen. In ihren ersten Kampf hat sich die kleine Elli rücksichtslos und ohne Unterstützung rein geworfen, entsprechend schnell war sie mit ihrer Lebensenergie am Ende. Hier muss ich nun eine erste echte Session abwarten und vermutlich den Teamgedanken etwas fördern.

    Verpackung und Storage ist tippitoppi. Die hochwertigen Storage-Trays mit transparentem Deckel sind schon fast überproduziert, natürlich nur fast!
    Auch bei diesem Spiel gilt: Die Minis der Deluxe-Ausgabe braucht kein Mensch. Zumindest wirken sie bei dem Schwarz-Weiß-Look des Games unbemalt nicht so fremd, wie in anderen Games. Nice ausgearbeitet sind sie jedenfalls. Man erkennt Monster und Charaktere der IP in den Modellen wieder. Die anderen Spielmaterialen sind aus richtig fetter Pappe, Double-Layer bzw. Corian-artigem Kunststoff. Die Leinen-gefinishten Karten und Druck wirken robust trotzt typischerweise anfälliger schwarzer Randbedruckung. Im Inlay ist aber Platz für gesleevte Karten. Auch die unzähligen Würfel sind richtig wertiges Zeug und haben mir schon beim ersten Blick in die Schachtel richtig Laune auf das Spiel gemacht. Die Box ist unterm Strich schon recht groß, aber um mögliche Erweiterungen aufzunehmen, müsste man dann die Tiefzieh-Kunstoffeinlagen und Zusatzpolsterteile durch platzsparende Einsätze ersetzen.

    An der Anleitung habe ich nix auszusetzen, eine etwas ausführlichere Spielerhilfe für den Kampfablauf wird es aber aus der Community noch brauchen. Für einen Wiedereinstiegsabend sind die enthaltenen Übersichtskarten ggf. zu oberflächlich. Auch eine Übersicht der Würfelseiten, wie man sie aus Too Many Bones kennt, wäre sehr nützlich, um die Charaktereigenschaften und die Erfolgswahrscheinlichkeiten besser einschätzen zu können.

    Sprachbarrieren wird man mit dem Englischen Spiel nicht großartig überwinden müssen. Der Textumfang hält sich im Rahmen, es müssen im Wesentlichen nur die Keywords des Kampfprozederes verinnerlicht werden. Reicht, wenn eine:r am Tisch da etwas sicherer im Lesen ist.

    Das Schwarz-Weiß-Design und -Artwork gefällt mir sehr gut, ich finde lediglich an manchen Stellen hätten sie das Designkonzept zu Gunsten der Usability etwas aufbrechen können. Wenn z.B. die Linien der schlängelnden Lebenspunkteleiste etwas dicker gewesen wären, ... naja, nix wildes.

    Den spielerischen Umfang des Inhalts vermag ich noch nicht einzuschätzen, kommt mir rein quantitativ aber schon wenig vor.
    Je Location werden nur 3 Chapter-Karten raus gemischt, es werden aber auch nicht alle ausgelegten Karten in einem Spiel aufgedeckt.
    Zu allem Überfluss fehlte in meiner Box eine der Chapter-Karten :(
    Die Location-Loots/-Fallen kommen auch nur mit je einer überzähligen Karte, die rausgemischt wird. Damit erreicht man keine Abwechslung sondern "nur" eine gewisse Unkalkulierbarkeit. Hier entsteht die Abwechslung also über den zufälligen Ort an dem das Zeug zu finden sein wird sowie die Reihenfolge.

    Mein erster zweihändiger Test hat offenbart, dass das Spiel dank des Kampfsystems sowie der individuellen Reise auf der Karte mit wachsender Spieler/Charakteranzahl an Tiefe gewinnen wird. Wer geht zu welcher Location? Wer geht mit in einen Kampf? Wer macht was in jeder Kampfrunde? Das werden die Fragen sein, die über Sieg oder Niederlage entscheiden (wenn zudem die Würfel richtig fallen ;-). Je mehr Spieler im Team sind, desto mehr Möglichkeiten können erörtert werden. Bei 5 Spielern wird es ja auch verschiedene Micro-Teams gegeben können, die an unterschiedlichen Orten ihre eigenen Lösungen herausfinden müssen um die übergeordneten Ziele zu erreichen. Strategie und Taktik findet man daher auf mehreren Ebenen.

    Ich kann mir Vorstellen, dass das ebenfalls grade in Ausarbeitung befindliche LA-1 ein ähnliches Spielgefühl bringen wird. Habe für mich mit The Last of Us auf jeden Fall ein vielversprechendes neues Spielsystem gefunden. Tiefergehende Erfahrungsberichte werden folgen.

    Einmal editiert, zuletzt von Sanovision (4. Dezember 2024 um 14:56)