Spielt ihr "freiwillig" anspruchsvolle Spiele zu fünft, zu sechst oder noch mehr?

  • Bezugnehmend auf die Aussage:

    Ich habe Caverna schon zu sechst gespielt; da man ja schnell wieder dran ist, halte ich es gut für diese Spielerzahlen geeignet.

    stellt sich mir mal wieder die Frage: Spielt überhaupt jemand freiwillig Spiele zu fünft, zu sechst oder gar zu siebt oder acht?

    Um es gleich klarzustellen: Natürlich gibt es "besondere" Spiele, die mit mehr Spielern eindeutig mehr Spaß machen oder eine große Anzahl voraussetzen, also beispielsweise #BattlestarGalactica , #Codenames oder #Werwölfe. In Runden, in denen man genau zu fünft ist, lässt es sich oft nicht vermeiden, weil viele ungern zu zweit spielen. Und manchmal reicht der Tischplatz trotz vieler Teilnehmer nur für ein Spiel.

    Aber abgesehen davon und spätestens, wenn ihr zu sechst seid, spielt ihr dann (freiwillig in Sinne von gerne) alle gemeinsam ein anspruchsvolles Spiel, das irgendwie auch zu sechst geht (dann aber in der Regel elendig lange dauert), anstatt euch in zwei Dreierrunden aufzuteilen? Oder würdet ihr auch bei 10 Teilnehmern lieber zwei Fünferrunden bilden anstelle von drei kleineren Runden?

    Wenn ja, würde mich (vor allem auch als Spieleautor) ganz ehrlich interessieren, warum?

    Ciao
    Stefan

  • Das kommt ja generell erst mal darauf an, ob ein Spiel zugbasiert ist oder nicht. Wenn ich in einem zugbasierten Spiel darauf warten muss, bis alle anderen ihre Züge gemacht haben, bevor ich wieder an der Reihe bin, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass 4 Personen die maximale Anzahl ist, die ich noch als vertretbar empfinde - wobei dies natürlich auch noch davon abhängt, ob ein Zug 15 Sekunden oder 5 Minuten dauert. ;)

  • Wir haben eine unregelmäßige Fünferrunde, in der wir eigentlich nur 1-3 mal pro Jahr für jeweils mehrere Tage am Stück in gemeinsamen Urlauben zusammenkommen und dann auch gemeinsam spielen wollen und nicht in 3 und 2 aufgeteilt. Daher ist eine Spielbarkeit zu fünft für uns ein Auswahlkriterium für die in Frage kommenden Spiele, und das sollen dann bitte nicht nur Leicht- und Mittelgewichte sein. Zu größeren Spielerzahlen kann ich nichts sagen, der Fall ist mir noch nicht untergekommen. Aber ich bin immer enttäuscht, wenn ein gutes Spiel nur bis 4 geht, weil es in der Runde dann nur gespielt werden kann, wenn einer aussetzt.

  • Ab 6 Personen wird (normalerweise) aufgeteilt. Ich würde auch bei 5 Leuten aufteilen aber wie du schon sagtest, dass mögen nicht alle. Stattdessen sind dieses Jahr in Essen ein paar Spiele die hoffentlich auch zu 5. Flott zu spielen sind gekauft worden.

  • Also ich hatte oft das Problem, dass wir am Spieleabend immer 5 oder 6 waren, ich meine Spiele die gut zu 3. und 4. waren also ne Zeit lang gar nicht auf den Tisch bekommen habe. Der Vorschlag mal auf 2 3er Gruppen aufzuteilen kam überhaupt nicht gut an und wurde vehement abgelehnt, ich selbst bin da aber auch nicht der größte Fan von.


    Es war schon eine Herausforderung da komplexe Spiele zu finden die passen, wir lieben Social Deduction, von daher haben wir auch gerne einige Runden dieser Spiele gespielt, aber irgendwann wollte man dann doch was mit mehr Biss.


    Architekten des Westfrankreich ist zwar am besten zu 4., geht aber auch super zu 5. und macht auch zu 6. Spaß. Viticulture geht auch zu 5. würde ich aber nicht empfehlen, das bereits genannte Battlestar Galactica ist phänomenal zu 5. Winter der Toten geht zu 5. auch klar, Villen des Wahnsinns 1 auch, da gibt's schon einiges. Euros sind mal meist zu dritt am besten und werden mit mehr einfach nur länger.


    Es gibt Spiele wo ich bei gewissen Spielerzahlen sage "nee sorry bin ich raus", aber an sich Spiele ich auch gerne komplexe Spiele mit hohen Spielerzahlen mit, wenn das Spiel das hergibt. Multiplayer Solitaire zu5. und 6. is halt nich so geil, aber ich finde Multiplayer Solitaire generell nich so geil, also vllt liegt das auch einfach an mir.

  • Ich spiele generell nur freiwillig. Soviel erstmal dazu :P

    Ich spiele aber auch sehr gerne komplexere Spiele in großer Runde (zB. Twilight Imperium 4 zu 6.), weil das einfach was besonderes ist. Man verbringt dann den halben Tag mit ein und demselben Spiel und befasst sich in der Regel auch danach noch damit (ich denke dann gerne mal abends im Bett über meine Taktik nach udn was ich das nächste mal besser machen könnte). Mir gefällt das einfach. Aber natürlich bin ich auch kleineren Runden nie abgeneigt. Ich bin nur tatsächlich jemand der niemals Solo spielt und Zweierpatien auch nicht ganz so prickelnd findet ( außer Ringkriege, Mythic Battle und HATE).

  • Hängt vom Spiel und den Mitspielern ab. Mit Spielern, die stark zu AP tendieren, möchte ich nicht so oft zu viert spielen, geschweige denn mit mehr Leuten. Und bei Spielen mit deutlicher Downtime zwischen den Zügen ist vier für mich auch die Obergrenze.

    Mit mehr als fünf Spielern wären komplexe Spiele für mich aber auch allgemein eher uninteressant. Die wenigen Ausnahmen sind eher von geringer Komplexität.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Die meisten meiner Lieblingsspiele spiele ich am Liebsten zu sechst (ich hätte gesagt "alle", aber vermutlich hätte irgendwer dann doch ein Gegenbeispiel gefunden).

    Beispiele wären das genannte #TI4, aber eben alles "in dieser Richtung": #Eclipse , Siderische Konfluenz, Der Eiserne Thron, Elisabeth, Mare Nostrum, kurz, Ziv- und 4x-Spiele; aber auch Caverna, Agricola, Viticulture, John Company, Siedler von Catan, Barrage, usw. usf.

    Ich kaufe mir fast immer 5-/6-Spielererweiterungen und ein neues Spiel, das "nur bis vier Spieler" geht, lässt mich beim Kauf zögern; zwar sind wir nicht selten nur zu dritt oder viert, aber ich bevorzuge einfach mehr Spieler.

    Auf die Idee, zu teilen und parallel verschiedene Spiele zu spielen bin ich noch nie gekommen, das fände ich auch total unintuitiv – wir sitzen doch beieinander, um zusammen zu spielen, das wäre ja dann geradezu widersinnig, sich auseinander zu setzen. Das wäre so, als bestellt man sich leckeres Essen doppelt, um eine Portion wegzuwerfen – warum hat man dann überhaupt soviel bestellt, wenn man es gar nicht will?

    Ich spiele halt gerne mit Menschen, die ich mag, und mit mehr Menschen zu spielen, ist einfach besser. Und mit mehr Mitspielern werden auch tolle Spiele noch toller - es gibt mehr Vielfalt, mehr Strategien, häufig sind sie dann besser balanciert usw usf.

    Also, ich finde ja, man müsste die Frage umdrehen: Wer will denn schon mit weniger Menschen spielen, als möglich?

    Ich wüsste auch gar nicht, wie man solche Diskussionen sozial verträglich führt... "Ihr drei dürft jetzt das coole Spiel nicht mitspielen und müsst rüber an den Loosertisch, da könnt Ihr dann... Ach, uns ist eigentlich egal, was Ihr da macht, weil wir spielen ja jetzt das richtige Spiel..." ;)

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  • Wir veranstalten keine Spieleabende auf die so ein Problem zutrifft. Wir wissen vorher, wer kommt und stimmen das Spiel darauf ab.


    Wenn sich die Spieleranzahl spontan ändert - normalerweise nur nach unten - dann würden wir ein anderes Spiel wählen.


    Ein Aufteilen auf mehrere Gruppen käme bei uns nicht in Frage.

  • Ich habe noch nie mit mehr als 4 Leuten gespielt. Meistens zu zweit, ganz selten mal zu dritt. Gegen KI auf dem Tablet zählt ja nicht oder :lachwein: Würde aber gerne mal Twilight Imperium zu fünft oder sechst spielen.

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_21032023 ()

  • Spielt überhaupt jemand freiwillig Spiele zu fünft, zu sechst oder gar zu siebt oder acht?

    Eine für dich zufriedenstellende Antwort hängt primär von den Spielen ab, die im Moment der Entscheidung zur Verfügung stehen.

    #CosmicEncounter sehr gern bis zu 8 Spielern.

    #HistoryOfTheWorld gern auch zu sechst.

    #Kemet zu fünft super.

    #Nemesis auch gut zu fünft.

    #TerraformingMars auch zu fünft.

    Irgendwelche “Eurogames” - wenn überhaupt - dann max. zu viert. Auch die lieben Mitspieler können ein Auswahl Faktor sein - neigen einige zu AP (sie wollen immer den perfekten Zug machen) dann lieber mehrere kleinere 3-4´er Runden.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Erstmal wählen wir das Spiel durchaus nach Anzahl der Mitspieler aus. Also zu fünft halt was, was zu fünft auch gut funktioniert oder einen Mehrwert bietet.


    Zweitens finde ich Spielbarkeit zu fünft auch wichtig, weil ich Aufteilen auf zwei und drei doof finde.


    Drittens: Ja, ich hab kein Problem damit ein Terra Mystica oder ein Caverna mit mehr als 4 Mitspielern zu spielen. Zumindest wenn die dann nicht noch dazu große Grübler sind ...


    Viertens kommt es darauf an in welchem Rahmen das statt findet. Bei einem Spieleabend bei mir zu Hause wär es ein absolutes No-Go an beiden Enden des Tisches ein unterschiedliches Spiel in jener Runde zu spielen. Da trifft man sich ja auch um zusammen was gemeinsames zu spielen. Und nicht um nur nebenander zu sitzen... Mal davon abgesehen dass das vom Platz her schon meistens gar nicht ginge. Bei öffentlichen Treffs mit ausreichend Platz sieht das natürlich wieder anders aus.

  • Also eigentlich finde ich 3 Spieler eine gute Spielerzahl (die genannten 10 würe ich also klar in 4+3+3 aufteilen wollen), 4 ist auch in Ordnung, 5 Spieler mache ich selten und darüber hinaus so gut wie nie. Ich wüsste auch ad hoc kein Spiel, was mir wirklich Spaß machen würde, was mit großer Spielerzahl dermaßen gewinnt, dass ich dann gerne in großer Runde (also > 5) spielen würde.
    Zu Hause löse ich das ganz einfach: Nicht mehr einladen.
    Wenn ich mal zu Besuch bei jemanden bin, dann ist es für mich in Ordnung, wenn es mal mehr als 4 Spieler sind aber es ist halt nicht meine Komfortzone. Auf jeden Fall spiele ich wesentlich lieber nur zu zweit als mit >= 5 Spielern.

  • Ich mag Spiele bei denen alle gleichzeitig spielen und ziehe diese auch grundsätzlich zugbasierten Spielen vor. Diese kann man meistens auch in größerer Runde spielen. Zum Beispiel Zwischen zwei Schlössern, Lords of Xidit oder Eine wundervolle Welt. Diese sind von Anspruch aber meist auch im Mittelfeld anzusehen.

  • Zu sechst hatte ich ein "Horror"👻-Klong-Erlebnis im Sommer, ich glaub 4 Stunden.

    Da hol ich lieber Partyspiele wie Just One raus oder teile die Gruppe. Ausnahme bei uns: Colt Express, das funktioniert prima.

  • Ich wüsste auch gar nicht, wie man solche Diskussionen sozial verträglich führt... "Ihr drei dürft jetzt das coole Spiel nicht mitspielen und müsst rüber an den Loosertisch, da könnt Ihr dann... Ach, uns ist eigentlich egal, was Ihr da macht, weil wir spielen ja jetzt das richtige Spiel..." ;)

    Du das hatte ich schon... Ein Kumpel wollte Descent 2 spielen, ich sag, dass ich nicht weiß ob meine damalige Freundin dabei ist weil sie vielleicht lernen muss oder Unikrams machen muss. Ich hab das gemeint als "ich frag nach und melde mich nochmal", er als "sie is raus". Dann sag ich so "Also C wäre dabei" und er dann "ja ich dachte sie kommt net und hab jetzt schon J gefragt..." und ich dann "ja ärgerlich, aber ich hätte da folgende Spiele die zu 6. gehen" und von ihm kam dann wirklich "ja aber wir wollten doch Descent spielen".

    Und davon war er auch nicht abzubringen.


    Ich schließe niemals jemanden aus um irgend ein Spiel auf den Tisch zu bringen, versuche meine Spiele aber meist bei optimalem Playercount zu spielen. Ein Battlestar Galactica lebt von 5 Spielern, bei Flügelschlag warten ich bei 5 Spielern einfach nur Jahre auf meinen Zug, ohne, dass das Spiel an sich besser ist als zu 2. oder zu 3. Es gibt einige Spiele die super zu 5. und 6. funktionieren die hier auch schon genannt wurde, aber das gilt halt nicht für alle. Terraforming Mars spiele ich lieber zu 3. als zu 5. und Viticulture funktioniert zu 6., wäre aber auch nicht meine erste Wahl.

    Da ich aber viele unterschiedliche Spiele gerne Spiele kann ich die Frage "wer möchte denn nicht immer mit so viel Menschen als möglich spielen" nicht komplett mit Ja beantworten. Ja ich spiele für die Soziale Interaktion und ja ich ich spiele gerne in großen Gruppe und liebe auch Social Deduction Spiele. Aber in der Phase in der wir wirklich immer zu 5. oder 6. waren hab ich meine Spiele zu 3. und 4. am besten sind echt vermisst. Also freue ich mich auch mal über Spieleabende mit weniger Leuten.


    Nur meine Zweipersonenspiele, die sehen den Tisch kaum, weil 2 sind wir sehr selten, bzw sagt die andere Person oft ab wenn sich herausstellt, dass wir nur zu 2. sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • WuschelTerraforming Mars dauert zu fünft doch ungefähr genauso lange wie zu Zweit? Die Spielendebedingungen bleiben ja gleich, es werden m.E. ungefähr genauso viele Aktionen benötigt für Ozeane/ Temperatur/ Sauerstoff. Man selbst hat halt weniger Aktionen.

    Da jeder nur eine oder zwei (schnell gespielte) Aktionen macht, halte ich es für sehr gut zu mehrt geeignet – gerade, weil die Spielzeit ungefähr gleich bleibt?

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  • WuschelTerraforming Mars dauert zu fünft doch ungefähr genauso lange wie zu Zweit? Die Spielendebedingungen bleiben ja gleich, es werden m.E. ungefähr genauso viele Aktionen benötigt für Ozeane/ Temperatur/ Sauerstoff. Man selbst hat halt weniger Aktionen.

    Da jeder nur eine oder zwei (schnell gespielte) Aktionen macht, halte ich es für sehr gut zu mehrt geeignet – gerade, weil die Spielzeit ungefähr gleich bleibt?

    Das kommt halt drauf an wie sehr die Spieler an den Parametern arbeiten oder ihre Engine aufbauen, aber im Grunde hast du Recht. Aber gleiche Spielzeit bei weniger eigenen Züge klingt halt auch nicht danach, dass ich das zu 5. spielen müsste, wenn ich zu 5. auch Spiele spielen kann die davon profitieren, dass man zu 5. ist. Aber soll jetzt hier auch keine TFM Debatte werden :D

  • Ich bevorzuge 3er Runden für komplexere Spiele. Man neigt dazu länger nachzudenken und das dauert mir bei 4+ Mitspielern ingesamt oft zu lange. Ich werde dann ungeduldig und schweife ab. Bei unseren Spielewochenenden bilden wir für die komplexen Titel auch kleinere Gruppen.


    Für größere Gruppen gibt es genügend Spiele, die trotzdem kurzweilig sind.


    Scythe zu 6. war neulich eine Ausnahme, da wäre ich nochmal dabei.

  • Idealerweise sind wir 18, haben einen ganzen Tag Zeit und spielen Mega-Civilization.

    Alles darunter sind Kompromisse aufgrund Ressourcen-Mangels.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Spielrunden bei mir sind Standardmäßig auf 4 Stühle begrenzt. Für die wenigen Spiele die mit 5-6 Besser sind wird vorher geplant - an den Abenden werden dann auch gelegentlich noch Spiele gespielt die mit 5-6 gehen aber nicht besser sind dadurch. Insgesamt kommt das aber eher selten vor.

    Bei einer Gruppe wo ich Teilnehme gibt es immer mehrere Tische - da sind aber auch bis zu 15 Leute da und es besteht die Möglichkeit von bis zu 4 Tischen.

    Für mich, die Veranstalterin und viele andere ist es dann auch immer der Horror wenn nur wenige kommen und es genau 5 anwesende sind - dann muss man wieder irgend so einen Kompromiss suchen mit dem alle einigermaßen ok sind aber keiner wirklich glücklich nur weil es zu fünft geht.

    Ab 6 wird dort immer auf 2x3 aufgeteilt.

    Solange Spiele gespielt werden die mit mehr Spielern gewinnen hab ich auch absolut nix dagegen - wie z.B. bei Battlestar/Abgrundtief, Human Punishment, New Angeles oder allgemein Party Spiele.

    Gleichzeitig schränkt es aber super ein da die meisten guten Euros nur zu viert gehen bzw. ich sie nicht mit mehr als 4 spielen mag selbst wenn es gehen würde.

    Mehr Spieler bringen meist nur mehr Chaos und Unberechenbarkeit in ein Spiel - für manche Spiele passt das gut und ist ein Mehrwert, bei anderen Spielen lässt es den Spielspaß eher stark abnehmen.

  • Ab 5 Mitspieler kriselt es bei mir eigentlich schon, werde aber dann doch meistens genötigt - auch wenn reichlich Tische nie mein Problem sind. :lachwein:

    Pre Corona - reizte mich das Teamspiel von #Concordia zu sechst - bei der *schlechten* Spieleranzahl-Skalierung NATÜRLICH mit Hausregeln. Was wiederum so manchen Mitspieler den Hals anschwellen ließ. 8-))

  • Ich möchte noch einmal betonen, dass "freiwillig" absichtlich in Häkchen steht - also nicht ganz ernst gemeint war. Aber es gibt natürlich gewisse soziale Zwänge, die schon einmal dazu führen, dass man ein Spiel zu fünft spielt, welches man lieber zu dritt oder viert spielen würde, insofern also schon unfreiwillig.

    Es gibt allerdings einige Spiele, die würde ich selbst unter Gewaltandrohung nie wieder zu fünft spielen, sondern in der Zeit lieber lesen oder spazieren gehen...

  • Agricola oder Caverna spiele ich gerne zu siebt (ja, ich habe für Agricola alles was es dazu braucht ;) ). Eclipse oder andere epische Space Operas ebenso gerne in Maximalbesetzung.

    Aaaber, z. B. Underwater Cities, Arche Nova oder ähnlich komplexe Euros bitte nur mit max. 3 Spielern. Also alles was AP-anfällig ist und dann über 3h dauern würde.

  • hedisch . Wow Agricola zu siebt. Der Tisch ist wohl 4 Meter lang und der am Tischende sieht das Brett gar nicht mehr :lachwein: Mich würde da mal ein Bild interessieren :)

  • Wir hatten vor Jahren eine Spielerunde, in der wir in der Regel immer zu fünft oder sechst waren. Damals war das unsere Anfängerzeit, in der noch Spiele des Jahres wie Carcassonne und Alhambra auf den Tisch kamen. Mit gehobener Komplexität war mein Highlight damals Funkenschlag, das durch die Interaktion auch prima in großer Runde funktioniert. 7 Wonders nutze ich heute ebenfalls noch gern für größere Runden, auch wenn ich da nur mit den direkten Nachbarn Karten drafte.


    Ansonsten kommt es immer auf das Spiel an. First Rat ging auch noch gut zu fünft.

    Viele Euros mit sehr hoher Komplexität würde ich aber auch oft mit max. 3 oder 4 Spielern bevorzugen, selbst wenn sie bis 5 oder 6 Spieler ausgelegt sind.

  • Bei meinen Spieleabenden bis 2019 gab es keine festgelegte Obergrenze und wo es ging bevorzugte ich Spiele für alle gemeinsam. Damals auf der Messe galt mein Fokus daher Spielen die für 8 oder mehr Spieler geeignet sind.

    Erst als wir regelmäßiger zu 12. Waren, fingen wir an uns aufzuteilen, wobei Abende mit 3 Partien gleichzeitig seltener waren.

    Ich empfinde beim Spielen keine Downtime, da ich ja mit Mitmenschen zusammen bin, mit denen ich mich eben gerne umgebe und so wird die Zeit auch füreinander genutzt.

    So habe ich festgestellt, dass Spieleabende wo wir uns gesplittet hatten oft für mich unbefriedigend waren, da ich z.b. nen alten Schulkameraden dann hier sitzen hatte, aber eigentlich nix von ihm hatte, da er nur bei den anderen Partien dabei war.

    So habe ich z.b. auch schon Dominion zu 8. gespielt.

    Überdurchschnittlich oft, werden ja Spiele bis 4 Personen angeboten, und so sind auch in meiner Sammlung solche statistisch häufiger vertreten, werden im Schnitt aber auch seltener gespielt als Spiele mit höherer Personenzahl.


    Ausnahme wurde bei mir Marvel Champions, da werden dann mal nur die 3 Mitspieler geladen um es auch definitiv auf den Tisch bringen zu können. Gäbe es da Varianten für mehr Spieler, würde ich auch das mit mehr Personen spielen wollen!

  • In unserer monatlichen Freitagabend-Runde frage ich erst die Teilnehmer ab und mache anschließend auf Spielerzahl und Spielertypen angepasste Spielvorschläge.

    Ob dann in einer Sechser-Runde das eher anspruchsvolle "Eclipse", die mittelschweren "Ozeane" oder das eher seichte "7 Wonders" auf den Tisch kommt, hängt dann von der Gruppe ab und was sie wünscht.

    Ab sieben Teilnehmern wird die Luft in meiner Sammlung etwas dünn, da wird es dann halt meist "eine wundervolle Welt", "7 Wonders" oder "Junta".


    Gute Spielbarkeit zu sechst (oder mehr) ist bei mir mittlerweile durchaus ein Kaufkriterium, da meine Auswahl für diese Spielerzahlen deutlich geringer ist als für 2-4. So ist "Feed the Kraken" hier vor allem wegen der Eignung für mehr als 7 Spieler eingezogen.


    Keiner von uns käme auf die Idee, die Runde aufzuteilen. Wir treffen uns ja gerade mit dem Ziel, alle gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen.

  • Da unsere Spielgruppe einen großen Spielefundus hat, sind wir sehr flexibel, was die Spieleauswahl anbelangt.

    Euros oder Spiele mit wenig direkter Interaktion werden eher in kleinen Gruppen gespielt. Spiele mit viel direkter Interaktion dann gerne zu fünft oder sechst. Wir verabreden uns meistens auch zu bestimmten Spielen, so das alle, die am Tisch sitzen, freiwillig und freudig bei der Sache sind.

    Es ist also im Vorfeld klar, was am Abend auf den Tisch kommt. Grundsätzlich gilt aber lieber ein komplexes Spiel zu fünft als ein kleines Spiel zu dritt. Da steht bei uns eher das gemeinschaftliche Spielerlebnis im Vordergrund, als die Befriedigung von gelungenen Spielzügen.

  • Kenner und Expertenspiele spiele ich sehr selten mit mehr als vier Spielern. Das dauert mir persönlich viel zu lange. Das liegt aber auch daran, dass wir in der Woche abends spielen.


    Wir spielen zu dritt an spielen wie Great Western Trail, Wasserkraft, Brass, Underwater Cities usw. 3 Stunden. Ja, ich weiß wir spielen langsam, meine Mitspieler denken lange über ihre Züge nach 😂


    Abgrundtief spiele ich gerne zu fünft, da es sich noch recht flott spielt.


    Es gibt wenige Ausnahmen für die ich wirklich viel Zeit einplane: z.B. Battlestar Galactica


    Meine schlimmste Runde war die zweite Edition von Arkham Horrors in Vollbesetzung. Was für ein Albtraum. Das Spiel zog sich wahnsinnig in die Länge.

  • Ich spiele die meisten Spiele am liebsten zu zweit, da ich nicht den Eindruck habe, dass mehr Spieler das Erlebnis verbessern. Mir vergeht dann teilweise auch die Lust am Spiel wenn ich zu lange warten muss. Crystal Palace zu fünft war einmal der absolute Horror. Dennoch spielen wir auch ab und zu zu viert Heavy Euros, hängt auch immer etwas von den Mitspielen ab

  • Ich spiele viele anspruchsvolle Spiele am liebsten zu viert, z.B. Egizia, Terramara, Orleans etc sind solche, die erst mit 4 voll zur Entfaltung kommen.

    Daher würde ich ggfs auch eine 5er-Runde (falls möglich) einer Aufteilung in 2 und 3 vorziehen, natürlich abhängig von den jeweiligen Spielen, z.B. bei Hyperborea, Istanbul, Orleans, obwohl die zu 5t schlehcter (weil zäher) sind als zu 4t, aber eher besser als zu zweit, udn hinzu kommt dann eben das gemeinschaftserlebnis als Argument.


    Bei 6 Personen wäre das was anderes, bei wirklich eher zähen und eher solitären Euros wie Caverna würde ich da eher aufteilen in 3/3.

    Es gibt aber auch Strategiespiel die mit 6 gut funktionieren. z.B. Antike II, diverse Drafting-Spiele (Key flow, 7 Wonders etc) und Rennspiele (Snow Tails 2, Formula De etc).

  • Die Frage ist auch ein wenig, was zählt schon zu anspruchsvollen Spielen?

    Wäre 7 Wonders z.b. als guter Vertreter für mehr als 4 Personen schon anspruchsvoll?


    Eldritch spielen wir auch gerne mal zu 8.