10.10.-16.10.2022

  • Die Komponentenqualität ist allerdings etwas fragwürdig für 80 EUR, wobei es dadurch einfacher war die gesleevten Karten unter das gebogenene Player-Board zu schieben :rolleyes: .

    war das bei dir von Anfang an schon so? Mir ist das bei der Messe extrem aufgefallen. Mein Exemplar sieht aber nach dem auspacken gut aus.

    Ja war leider von Anfang an so. Ist jetzt kein Beinbruch, hat aber bei dem Preis eben ein Geschmäckle.

  • Während wir sehnsüchtig auf die Essenneuheiten warten, gab es diese Woche bisher 5 Partien #Paleo mit Erweiterung. Die Erweiterung ist definitiv empfehlenswert, da sie viele neue Möglichkeiten bietet und die Szenarien sehr abwechslungsreich sind :thumbsup:

  • Schade ist mal wieder das hier nicht der Markt automatisch bereinigt wird wenn einfach kein Spieler das Ausliegende kaufen will.

    Dann spielt doch einfach mit einer Houserule: Wurde nach einer Runde keine Karte der Auslage gekauft, entfernt eine (welche auch immer).

    Problem gelöst… ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Wir haben gespielt und zwar:

    #Vollaufdie18

    Das war für mich direkt einen Spontankauf wert mit dem Gedanken, selbst wenn es zu nicht mehr als einem kurzen Gagfeuerwerk reicht, werden damit Organisationen gegen Rechts unterstützt. Und was soll ich sagen: Es ist ein Spiel mit schrägem Humor, App-Integration auch mit eingesprochenen Känguru-Texten, Charakteren aus den Känguru-Büchern, vielen originellen Ideen - und das ganze funktioniert auch mechanisch richtig rund als Spiel! Zu zweit zum Ausprobieren ging's schon gut, aber teilweise bockschwer Aktionen vernünftig unter Zeitdruck abzustimmen. Zu viert hatten wir hier mehr Spaß und ich denke so ist es auch gedacht. Sicher nicht für jeden, aber ich finde es bis jetzt das beste Spiel zum Känguru.


    #Cascadia

    Meine 20. Partie mittlerweile und es ist wirklich ein gelungener SdJ-Titel. Es gibt nur wenige, die es bis jetzt nicht abgeholt hat, wenn ich es mitgebracht hatte. Gerade Wenig- und Gelegenheitsspieler:innen kommen flott rein und allein das Material hat ja schon Auuforderungscharakter. Nur mit Füchsen wollte bisher noch keiner spielen, irgendwie füllen die bis zum Schluss bei uns den Beutel. 😉

  • Wir haben gespielt und zwar:


    #Cascadia

    [...] Nur mit Füchsen wollte bisher noch keiner spielen, irgendwie füllen die bis zum Schluss bei uns den Beutel. 😉

    Dann werden diese aber leider massiv unterschätzt.

    Ein Tiertoken bringt idR 2-3 Punkte, oder mehr falls es das xte seiner Sorte ist. Ein gut platzierter Fuchs kann aber auch gerne mal 4-5 Punkte alleine bringen.

    Einmal editiert, zuletzt von nifdgad ()

  • Ich habe mittlerweile den Eindruck, Füchse bei Cascadia sind das Gleiche wie Tiereplättchen bei BuBu: Menschen die dran glauben machen ordentlich Punkte damit, Agnostiker wie ich fallen schon beim Versuch rein und meiden die Mistviecher dann für den Rest ihrer Spielerkarriere ;).

  • Schade ist mal wieder das hier nicht der Markt automatisch bereinigt wird wenn einfach kein Spieler das Ausliegende kaufen will.

    Dann spielt doch einfach mit einer Houserule: Wurde nach einer Runde keine Karte der Auslage gekauft, entfernt eine (welche auch immer).

    Problem gelöst… ;)

    Hausregeln sind aber böse und sehr unpraktisch wenn man mit wechselnden Leuten bzw. bei wechselnden Leuten spielt.

    sinnvoll wäre bei Revive z.B. das immer wenn einer die Hibernation Aktion macht 2 Karten im Markt abgelegt werden - am besten die 2 ältesten (von links nach rechts auffüllen beim kaufen aufrutschen)

    Aber ja steht halt nicht in den Regeln und zählt daher für mich negativ fürs Spiel - klar kann man das sehr einfach als Hausregel einführen finde es aber generell schöner wenn Spiele ohne Hausregeln gut fnktionieren.

  • klar kann man das sehr einfach als Hausregel einführen finde es aber generell schöner wenn Spiele ohne Hausregeln gut fnktionieren.

    Regeln sind doch meist nur die Ideen eines Autors, wenn er meint das der Markt statisch blockierend sein soll, muss dieser Teilaspekt für euch doch nicht bindend sein. Ist doch auch nicht im Sinne des Spiels, das ihr es deswegen (obwohl es euch doch ansonsten gut gefällt) nicht spielt. Wenn ihr eine andere Lösung als für euch spielbarer erachtet, dann wird sie eben pragmatisch umgesetzt. Das Spiel soll dir/euch Spass machen und wenn es an so einem kleinen Detail hängt - so what!

    Ich habe das kürzlich bei Path of Light & Shadows auch in der ersten Partie eingesetzt (Punkte für Wechsel über den Nullpunkt), habe das im Vorfeld gelesen und einfach ausprobiert. Klappte hervorragend, als wenn dieser Passus schon immer da gewesen wäre…

    Frei nach dem Motto: Problem erkannt, Problem gebannt! ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Hausregeln sind aber böse

    Fragt doch mal Autoren, ob ihre Titel fertig entwickelt sind. :/

    Teuber hätte nach dem Basis Catan die Arbeit einstellen können. Rosenbergs Varianz und Felds Kernänderung - alles überflüssig :lachwein:

    Besser geht immer - aber irgendwann müssen Spiele auch mal veröffentlicht werden - fertig oder vielleicht auch noch nicht ganz - egal

    Ein Hoch auf die Hausregel 8o

    Liebe Grüße

    Nils (hät ja gar keinen Spaß mehr an Spielen, tät s passen. 8-)) )

  • Tiletum

    TL;DR wer hat da über einen "schwachen Jahrgang" gejammert? Ein weiteres fein komponiertes Fest für den Euro-Punkte-Optimierer in mir :9_10:

    Zu einer Partie dieses neuen Titels habe ich mich gerne einladen lassen. Immerhin steht neben T-Spiele-Autor Daniele Tascini auch Simone Luciani auf dem Karton. Und angesichts dessen hoch geschätzten Schaffen (Lorenzo, Newton, Marco Polo, Grand Austria Hotel, Tzolkin, ... Darwins Journey darf endlich kommen!) habe ich hier ein gutes Euro-Spiel erwartet und gefunden. Wer wohlbedachte Punktehatz nicht mag, braucht sich auch dieses Spiel nicht anschauen, Euro-Fans wie ich kommen dagegen voll auf ihre Kosten.

    In Tiletum sind viele Versatzstücke bekannter Spiele gut neu zusammengemischt worden. Fangen wir mal an...

    In vier Runden a drei Zügen je Spieler nimmt in Spielerreihenfolge jeder einen Würfel aus einem Pool. Diese liegen - nach geworfener Zahl sortiert, an einem kleinen Rondell für eben diese sechs Werte. Eine drehbare Scheibe im Innern sorgt dafür, dass die Zuordnung zu den dort gezeigten Aktionen von Runde zu Runde variiert. Wem das nicht reicht, der kann auch das aufgedruckte Aktionsrondell mit beiliegenden Plättchen anders anordnen.

    Der gewählte Würfel bringt erst einmal entsprechend seiner Augenzahl eine von fünf Ressourcen: Gold, Eisen, Wolle, Nahrung, Stein. Gold dient im Spiel u.a. der Würfelmanipulation, für je 2 Gold kann man einem Würfel ein Auge mehr oder weniger geben, sollte man mit der Vorgabe unzufrieden sein.

    Liegt im Rondell noch eines der bei Rundenbeginn aufgefüllten Bonus-Plättchen, darf man dieses nehmen.

    An dieser Stelle greift bereits ein Kernmechanismus, der mir sehr gut gefällt. Diese Plättchen sind nebst Familienmitgliedern, Vertrags-Plättchen und Wappen nur eine Art quadratischer Plättchen und jedes das man irgendwann erhält, muss man zunächst in sein kleines Lager für max. 4 Plättchen legen. Ist dort kein Platz, nimmt man das Plättchen nicht. Schlimmer noch: Verträge wollen mit Ressourcen erfüllt, Familienmitglieder und Wappen mit entsprechenden Kosten in die Häuser gebracht werden. Und keines der Plättchen darf abseits seiner Bestimmung entsorgt werden! Einerseits will man mitnehmen was geht, andererseits muss man aufpassen, dass sich in diesem Lager nichts nutzlos "verklemmt".

    Was dem Würfel zur Zahl Sieben fehlt, hat man nun als Aktionspunkte für die gewählte Aktion zur Verfügung. Hat man viele Ressourcen erhalten, fällt die Aktion schwach aus oder umgekehrt.

    Zwei der Aktionen dienen der Bewegung des Architekten oder des Kaufmannes, zweier Figuren, die jeweils im namensgebenden Tiletum starten. Das ist übrigens der lateinische Name von Tielt, einem Nest in Belgien, das so auch keiner kennt. Der Fluch der T-Spiele, irgendwo muss da ja ein unverbrauchter Name her ;)

    Mit je einem Aktionspunkt bewegt man sich auf der Landkarte, nimmt ein Bonusplättchen am Wegesrand in sein Lager auf oder baut im Fall des Architekten eine Säule an einem Dombauplatz oder wenn man Kaufmann ist, ein Handelshaus auf einen freien Bauplatz. Da es am Rundenende eine Zwischenwertung bestimmter Dinge gibt (variabel per Plättchen gezeigt, z.B. eine bestimmte Punktzahl je gebautem Haus), auf deren Punkte man nicht verzichten mag, muss man - um daran überhaupt teilnehmen zu dürfen - in einer bestimmten Stadt ein Haus gebaut haben oder bei Rundenende mit dem Kaufmann zugegen sein. Bauplätze sind knapp, allein den Kaufmann will man mit seinen drei Aktionen auch nicht unnötig bewegen - da kommt schon Freude... äh, Konkurrenzdruck auf.

    Eine dritte Aktion dient der Aufnahme von Personen aus fünf verschiedenen Familien, die in je ein Haus unseres Spielertableaus einziehen können - natürlich wieder durch unser kleines Durchgangslager. Das Anwerben kostet Aktionspunkte, das Legen in die Etage eines unserer Häuser ebenfalls, oben umso mehr. Bei Einzug bringt jeder einen kleinen Bonus mit und ist das Haus voll, erhalten wir ein weiteres Haus als Baumaterial für den Kaufmann und erlangen wir für eine bestimmte Aktion auf dem Rondell einen dauerhaften Vorteil, d.h. für uns verstärken sich die Aktionen um 1 oder 2 Punkte. Ein Wappen kostet zwar viel Nahrung, bringt aber einmalige und kostbare Sonderaktionen und ab drei so veredelten Häusern bei Spielende eine abgestufte zusätzliche Schlusswertung.

    Öfters habe ich nun schon von Boni gesprochen. Die fallen in diesem Spiel sehr vielfältig aus. Ressourcen, Siegpunkte, Extra-Aktionen, Würfel-Umfärbung, ... da ist sehr viel möglich und die eine oder andere schwer überschaubare Kettenreaktion in einem Spielzug nicht unmöglich. Das macht viel vom Reiz dieses Spiels aus.

      

    Verträge - die vierte Aktion - sind Plättchen (-> durch Lager!), zu deren Erfüllung kein Aktionspunkt nötig ist, dafür aber eine vorgegebene Menge Ressourcen, ein Mix aus Wolle, Eisen und/oder beliebigen Ressourcen. Dann geben sie Siegpunkte und schalten weitere Säulen - Baumaterial für den Architekten - frei. Überzählige Aktionspunkte in der Vertrags-Aktion kann man zum Tausch von Ressourcen einsetzen.

    Die fünfte Aktion ist Gunsterwerb im Königshaus, eine lange Leiste. Je nach Stand bei Rundenende bekommt man Siegpunkte oder verliert gar welche. Zu dumm, dass uns bei jeder Runde ein aufgedeckter Korruptionsmarker bis zu zwei Felder zurückwirft. Die Reihenfolge am Ende der Runde bestimmt die Spielerreihenfolge der nächsten Runde.

    Und das sechste Feld im Aktionsrondell? Wie üblich bekommt man Ressourcen für den Würfel. Die Aktionspunkte kann man dann aber für eine beliebige der fünf Hauptaktionen einsetzen. Da an deren Plätzen durch die Würfelvorgabe nicht immer die gerade gewünschte Stärke möglich ist, ergibt sich hier ggf. eine Option, eine dringende Aktion - z.B. ein hinreichend weiter Kaufmannszug zum Ort der nächsten Rundenwertung - doch noch hinzubekommen.

    Die fünfte Resource - Steine - dient vor allem dem Bau von Kathedralen. Ein passendes Plättchen darf man als Nebenaktion jederzeit von einem Ort nehmen, an dem der Architekt zuvor eine Säule errichtet hat. Man muss nur die geforderte Zahl Steine bezahlen und wie so oft: wer früher kommt, bekommt mehr Siegpunkte.

    Wir spielten Tiletum zu dritt. Mit dem Gastgeber lieferte ich mir punktemäßig ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Anfangs hatte ich aus Stärke im Königshaus und mich dort unterstützende Familienmitglieder in meinem Haus gesetzt. Die so auch per Aktionsbonus verstärkte Aktion sollte mir langfristig einen vorderen Platz in der Zugreihenfolge sichern, was wahrlich kein Nachteil ist. Allerdings hatten meine Mitspieler dem Startort mit ihrem Kaufmann rasch den Rücken gekehrt und die für die ersten beiden Zwischenwertungen benannten Orte mit exklusivem Hausbau für sich reklamiert. Ich musste später dort mit dem Kaufmann anwesend sein, was ich aber auch hinbekam.

    Gerne nahm ich hohe Würfel für Nahrung aus dem Rondell und konnte damit wertvolle Siegel finanzieren. Eines erlaubte mir den Bau einer Säule an einem Ort, wo jeder Architekt nur mühsam hin gereist wäre. Ein Baurecht der teuersten Kathedrale lag so früh bei mir und wurde - mit dem erforderlichen Steinvorrat - irgendwann für satte 21 SP eingelöst.

    Mit einem ähnlich schwer zu finanzierenden Wappen "beamte" ich später meinen Kaufmann nach Verona, dem Schauplatz unserer letzten Rundenwertung und baute per gebunkertem freien Aktionsplättchen sofort ein Haus, bevor ein anderer auch diese Idee haben konnte. Da den Mitspielern die Kaufmanns-Reise dorthin nicht mehr gelang, fuhr ich eine exklusive Zwischen-Wertung von 35 SP ein. Sie war nicht spielentscheidend, auch so hatte ich einen knappen Vorsprung, aber damit war der Drops gelutscht.

    Die Schlussabrechnung - SP für volle Häuser mit Wappen, SP für das Produkt von gebauten Häusern und Säulen, und ein paar Peanuts für restliche Ressourcen waren da nicht mehr so wichtig. Die Punkte habe ich nicht notiert, es endete ca. 215 - 170 - 150.

      

    Tiletum holt mich ab - das ist die Sorte Euro-Spiel, die ich mag. Die Aktionen sind schnell verinnerlicht, die Möglichkeiten vielfältig und man hat allerlei Chancen, anderen den Karren auszuspannen, aber auch selbst ein ähnliches Schicksal zu erleiden. Interaktionsarm ist dieses Spiel nicht und thematischer Mangel ist ebenfalls nicht zu beklagen, auch wenn man hier das x-te Renaissance-Spiel in gedeckten Farben aufgetischt bekommt. Das Material ist durchweg gut und solide. Unter schlechten Lichtverhältnissen mögen die den Ressourcen entsprechenden Würfelfarben (hellgrau für Wolle, hellblau für Eisen, dunkelgrau für Stein) für manche Spieler problematisch sein. Für meinen Geschmack ist das Gesamtwerk eine solide :9_10:


    Als späten gehobenen Absacker spielten wir - nur noch zu zweit - ein Galileo Project, das ich weiter oben in diesem Wochenbericht vorgestellt hatte Mit einem Spiel Erfahrung im Rücken schaffte ich mir punkteträchtige Schwerpunkte (u.a. 5 Robots eines Typs für den Multiplikator auf Callisto, wenigstens zwei Roboter an jedem Mond und so 6 SP je Karte - und davon vier - für eben solche Sets). Nun es war schon spät, da wollte ich den Sack auch zumachen, das Spiel endete etwas einseitig 82 - 49. Immerhin konnte ich zeigen, was in diesem Spiel möglich ist, unter erfahrenen Spielern wird mir das gewiss so nicht gelingen.

      

    #Tiletum #GalileoProject

  • papadjango

    Habt ihr zu Expedition von Korea Boardgames auch 2 Zusatz-Spielerpläne bekommen? Wenn ja, hast du eine Ahnung warum? Ich hab die jetzt einfach doppelt, kann zumindest keine Unterschiede erkennen...

    Eine beiliegende Anleitung war u.a. auch in deutsch.

    Wirklich in deutsch? Ich hab nur englisch gekriegt (was nix macht, es wunderte mich nur grad).

  • Eben gab es die erste Runde #Revive.

    Haha, bei uns auch ^^ Definitiv ein guter Kauf!

    Hat sich definitiv gelohnt auf der Messe ne viertel Stunde zu warten. 👍

    Meines haben sie schneller rausgerückt, war aber auch vorbestellt und bezahlt. ;)

      

    Wie bei so vielen Enginebuildern geht es am Ende ziemlich schnell, hat meine Frau doch eben mal mit zwei Artefaktkäufen Schluss gemacht, wo ich doch noch einiges vor hatte. Hab mich in der Endwertung mit knappem Vorsprung über die Ziellinie retten können.

    Wie schon anderswo beklagt, fanden auch wir die statischen Auslagen ein kleines Problem, wenn es keiner haben will. Da lagen doppelt Maschinenteile aus, die dank Stammes-Fähigkeit eh schon entwickelt waren. Wir haben mal eben rasch hausgeregelt, wenigstens doppelt ausliegende Plättchen auszutauschen, das war ganz gut. Ich kann mir vorstellen, dass es im Spiel mit mehr Personen nicht so sehr stört, da wird eher mal was weggenommen.

      

    Nun haben wir schon einen nicht ganz kleinen Tisch, der war ordentlich voll. Mit vier Spielern wird es sehr eng. Das werde ich gewiss noch tun, auch wenn wir uns das Spiel zu viert eben nicht so recht vorstellen wollten - nicht nur der Platzfrage wegen, sondern auch dem Gedränge auf dem Spielplan. Aber alles Spekulation, das will erprobt sein.

    Als sehr praktisch hat sich das bereits gebaute Insert bewährt, Nachbau sei empfohlen.

      

    #Revive

  • Wie schon anderswo beklagt, fanden auch wir die statischen Auslagen ein kleines Problem, wenn es keiner haben will. Wir haben mal eben rasch hausgeregelt, wenigstens doppelt ausliegende Plättchen auszutauschen, das war ganz gut.


    Das haben wir genauso gemacht. Hatten einmal 5 Zahnrad Plättchen liegen. 👍


    Aber den Platz sehe ich auch als relativ großes Problem. Bei vier Personen ist der Tisch voll und der ganz rechts sitzt, sieht nicht was links ausliegt. Mal schauen wie wir das lösen 😂

  • Endlich mal wieder spielen, zu viert!


    Für mich 3 Erstlingspartien:

    #PlanetX Wer logikt am besten? Dieser abstrakte entfernte Verwandte von Sudoku konnte die Herzdame vollauf begeistern. Wer findet am schnellsten den neunten Planeten, indem man deduktiv nach und nach ausschließt, wo er nicht sein kann. Ich kann ja weder Mathe noch Logik, dafür habe ich ein ziemlich intuitives Verständnis. Hat mir hier gar nix gebracht. Ich war überzeugt zu wissen, wo er steckt - und hatte Recht damit. Leider konnte ich es nicht beweisen und landete weit hinten.


    #NetaTanka kam endlich mal auf den Tisch. Spielt sich fluffig. Die Angst vor irrer Vorausplanung bei einigen Spielern war komplett unbegründet. Wir sammeln Ressourcen und bauen damit an unseren Zelten, Totems und Instrumenten. Wer dabei benachbarte Felder besetzt, erhält noch einen Link-Bonus. Anderen Plätze wegschnappen ist fies und kann einen zurückwerfen. Wurde aber trotzdem sehr knapp; ich wurde mit einem Punkt Rückstand Zweiter.


    Zur Großartigkeit fehlt irgendwas, und seltsamerweise erscheint es mit weniger Spielern interessanter zu sein, was aber noch verifiziert werden muss.


    #Cascadia gefällt mir gut. Eingängig und dennoch schön knobelig hier und da. Verdientes SdJ.

  • Cascadia (2x zu zweit)

    Wenn man Cascadia einmal spielt, versteht man warum es so bejubelt wird und es ´Spiel des Jahres´ geworden ist.

    Erstens ist das Material und das Preisleistungsverhältnis im Zeitalter des ´Immerteurerwerdens´ top!

    Für maximum 35€ bekommt man schönes, wertiges, sauber verarbeitetes Material.

    Zweitens kann es durch die verschiedenen Schwierigkeitsgrade wirklich jeder spielen.

    Und drittens laufen die Partien sehr rund. Die Regeln sind kurz, leicht verständlich, super geschrieben. Es ist ein leichtes Legespiel, welches fordert, aber nicht überfordert.

    Ein Vorzeigespiel eben, welches man jedem Spielertypen empfehlen kann.

    Warum es trotzdem ausziehen musste aus der Sammlung?

    Das ist subjektiv, denn Cascadia dauert mir einen ticken zu kurz.

    Partien zu zweit sind maximal in 20 Minuten rum.

    Da fehlt es mir etwas an Komplexität und Herausforderung.

    Es spielt sich sehr gut, jedoch fühle ich mich nach einer Partie nicht gesättigt.

    Da greife ich dann lieber zu Alhambra, Quadropolis, Suburbia oder Carpe Diem.

    Aber 7,5 von 10 Punkten verdient es sich von mir allemal.

    Sehr empfehlenswert! Musste aber trotzdem aus besagten Gründen ausziehen.


    Atiwa (1x zu zweit)

    Atiwa ist ein schönes Spiel mit schönem Material. Mein Exemplar riecht stark modrig, nach Keller. Muss mal paar Kaffeebohnen organisieren. :)

    Es ist vom spielerischen her ein Kennerspiel, das stellte ich während des Spielens fest, weil alles einfach und rund lief.

    Jedoch, wo ich vorher die Regeln gelesen hatte, sah ich die ganzen Regeldetails und dachte öfter,

    wie das ein Kennerspiel sein soll und wie das rund laufen soll.

    Auch die Spielzeit von nur 30 Minuten pro Person konnt ich mir nicht vorstellen.

    Doch während der Partie lief alles ganz einfach, alles war logisch und thematisch, so dass wir keine Regeldetails vergessen hatten.

    Ab der fünften Runde brauchten wir auch die tollen Spielerhilfen nicht mehr, alles saß und lief richtig rund.

    Nach 1,5 Stunden waren wir richtig toll unterhalten worden und wollen es das nächste Mal beide besser machen.

    Am Ende hatte ich die Oberhand mit 97 zu 77 Punkten.

    Atiwa bekommt von mir als Ersteindruck 8,5 von 10 Punkten und macht Lust auf mehr. Hoffentlich wirds nicht repetetiv.

  • Diese Woche wurden bisher einige der Messeneuheiten gespielt:


    2x Marvel Remix

    Ich liebe ja Fantastische Reiche und als ich von Marvel Remix gehört habe, war mir klar... Das brauch ich ^^ leider war es auf der Messe ausverkauft, wurde durch Magierspiele aber diese Woche schon zugestellt.


    Marvel Remix hat mir sehr gut gefallen und ist eine tolle Abwechslung. Ich mag das Comicdesign sehr und finde die Kombos bisher was ausgefeilter als bei Fantastische Reiche.

    Bin sehr begeistert :love: 9/10



    2x Dorfromantik


    Ebenfalls ein schönes gemütliches Spiel. Schöne kurze Anleitung und schnell gespielt. Ich mag das entspannte und belohnende Spielgefühl. Die Kampagne gibt einen schönen Langzeitanreiz.

    Tolles Spiel, für mich auch besonders in der Woche. 8,5/10


    2x Fasanerie


    Hier hab ich mich tatsächlich mit der Erklärung in der Anleitung was schwer getan. Nach der ersten Runde war es aber schon besser.

    Mamchmal musste ich echt Knobeln und überlegen wo ich meinen Marker setze.

    Die Karten sind schön designt... Lediglich die Menschen sehen speziell aus :S

    Kurweiliges nettes Game, Preisleistung für mich total in Ordnung und wegen der Größe gut für Reisen und nimmt nicht viel Platz weg. Würde es aktuell bei 6-6,5/10 einordnen.


    1x Oceango


    Da hab ich was mitgenommen... Mal sehen ob ich da je meinen Mann drin besiegen werde :lachwein:

    Ein 4x4 großes Feld in dem man mit 6 gleichen Unterwassertieren gegeneinander antritt. Diese bewegt man wie Schachfiguren, wo jedes Tiere besondere Bewegungseigenschaften hat. Die geschlagenen Tiere bekommt man dann und kann diese selbst nutzen.

    Für mich als Schachnoob richtiger Knobler und am Ende hat mein Mann mit Hammerhai und Schwertfisch meinen Oktopus Schachmatt gesetzt 8-))

    Ich finde das Design (tolle Bilder in zwei Farben auf je einen Bierdeckel) , die Idee und Ausführung sehr schön.

    Für so einen Spontan esse Kauf klasse. Für mich eine gute 6,5-7/10.

    Hier muss ich eher gut üben um besser zu werden ;)


    Mal sehen was es morgen noch auf den Tisch schafft. Familiar Tales steht zur Verfügung :love:


    Grus

    Alari

  • Gestern traf spontan unsere #Wizard- Runde zusammen. Meine Frau hat da einen Lauf.

    Zuviert das 4.mal in Folge gewonnen, während ich meist nur das Mittelfeld erreiche. Wenn überhaupt.

    Danach kamen dann noch unser Ableger samt Anhang dazu.

    Zu sechst wird es dann bei der Auswahl auf die Schnelle schon eng.

    Erst #HeckmeckAmBratwurmeck . Na ja, muss nur in grösster Not sein.

    Dann #Dog. Ein grausiges Spiel, aber den anderen macht es Spass. Allerdings war es allen zu unübersichtlich. Na gottseidank.

    Ansonsten gab es hier schon lange nichts anspruchsvolles mehr.

    Hier ist jetzt #Teotihuacan eingezogen und auch #Faiyum soll noch eine Chance bekommen.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • war das bei dir von Anfang an schon so? Mir ist das bei der Messe extrem aufgefallen. Mein Exemplar sieht aber nach dem auspacken gut aus.

    Ja war leider von Anfang an so. Ist jetzt kein Beinbruch, hat aber bei dem Preis eben ein Geschmäckle.

    Man kann Pappboards mit viel Hitze (z.b. Föhn) gegenbiegen (und anschließend am besten noch einen Tag beschweren), so dass sie wieder plan sind. Habe ich schon öfters erfolgreich gemacht, weil mich das auch immer nervt. In dem Star Wars Outer Rim Thread habe ich mit den wirklich sehr heftig gewölbten Boards Vergleichsbilder hochgeladen. Die Boards sind bisher immer noch plan. Könnte also vielleicht eine Option für dich sein. Eine gute Mischung aus Kraft und Vorsicht ist beim Biegen natürlich wichtig. ;)

  • papadjango

    Habt ihr zu Expedition von Korea Boardgames auch 2 Zusatz-Spielerpläne bekommen? Wenn ja, hast du eine Ahnung warum? Ich hab die jetzt einfach doppelt, kann zumindest keine Unterschiede erkennen...

    Eine beiliegende Anleitung war u.a. auch in deutsch.

    Wirklich in deutsch? Ich hab nur englisch gekriegt (was nix macht, es wunderte mich nur grad).

    Hier die Antwort meines Freundes:


    ich hab eine Zellophanhülle bekommen mit den zwei Plänen - die sind
    Ersatzpläne, weil es einen Druckfehler gab, eins der
    Landschaftssymbole ist doppelt - und die deutsche Anleitung enthalten
    hat.


    Grüße

  • Bei einem Spieletreff ein paar Spiele kennen gelernt


    #AbindieTonne

    Ziel ist es eine kleine Mülltonne aus Pappe mit verschiedenen Müll aus Holz zu befüllen. Dafür spielen wir Karten mit Zahlen aus und diese geben an, wie viele Teile wir jeweils hinein legen müssen. Wenn ein Teil aus der Tonne rausfällt, dann bekomme ich Minuspunkte und es geht von vorne los. Wenn ich den letzten Müll erfolgreich in die Tonne reingelegt habe, bekomme ich Pluspunkte.

    Trotz der einfachen Regeln wurde es mir den Karten fast komplett falsch erklärt, aber der Hauptmechanismus ist ja das Müllreinlegen. Wir haben zu fünft gespielt, den Kindern hat es Spaß gemacht.


    #7Seas

    Das hatte ich auch auf meiner Essensneugierliste gehabt.

    Wir sind Piraten und wollen Beute machen. Es gibt 4 unterschiedliche Kategorien (Farbe) mit Gold, Rum, Kristalle und verfluchte Schätze. Verfluchte Schätze wollen wir nicht, die geben nämlich Minuspunkte.

    Jede Farbe gibt es jeweils einmal mit den Stärkewerten 1-10. Zusätzlich hat jede Karte einen Beutewert und nur der höchste positive (max 7) bzw. bei den Fluchkarten der höchste negative (max. -7) Beutewert pro Kategorie zählt. Man kann auch Siegpunkte mit dem meisten Gold, mit den meisten Karten, der Piratenbraut oder dem Piratenkapitän machen.

    Wie bekomme ich aber eigentlich Karten und damit Punkte?

    Es gibt eine offene Auslage und es zählt bis auf eine Sondekarte immer folgende Regel:

    Wenn ich eine Karte mit gleichen Stärkewerte ausspiele wie in der Auslage, dann bekomme ich beide Karten.

    Der Krake, eine verfluchte Karte mit -7, kann ich entweder als normale 1 spielen oder ich bekomme alle Karten in der offenen Auslage inklusive den gespielten Kraken.

    Wenn ich keine passende Stärkekarte habe, dann kommt meine gespielte Karte in die offene Auslage.

    Und mehr wurde nicht erklärt und so hat das Spiel nicht wirklich Spaß gemacht.


    Ich habe im Nachgang online die Regeln gelesen und da fehlt doch so einiges. Das die Goldwertung falsch erklärt wurde, ist denke ich jetzt nicht so schlimm.

    Aber beim Ausspielen gibt es noch zwei wichtige Regeln.

    - wenn ich eine Karte spiele und es liegen Karten aus, die zusammen gezählt der ausgespielten entsprechen, dann muss ich diese Karten nehmen. Bei mehreren Möglichkeiten darf ich entscheiden. Es zählt aber weiterhin immer zuerst die erste Regel mit dem gleichen Stärkewert.

    Außerdem kann ich 10er Karten mit 1er Karten erbeuten. Dafür gibt es auch ein Bombensymbol und es wurde in der Runde sogar gefragt, wofür das Symbol ist. Die Antwort war, dass der Erklärer dies nicht verstanden hat und die Regeln optional dafür wären.

    Ich würde das Spiel gerne mit den richtigen Regeln nochmals ausprobieren um mir ein Bild machen zu können.

    Der Erklärer hat den ganzen Tag dieses Spiel vorgestellt und ist auch offizieller freiwilliger Erklärbär beim Verlag.


    Jetzt hätte ich aber selbst Lust es als Erklärbär für einen Verlag Mal auszuprobieren. Schreibt man die Verlage dafür einfach an?

  • Jetzt hätte ich aber selbst Lust es als Erklärbär für einen Verlag Mal auszuprobieren. Schreibt man die Verlage dafür einfach an?

    Die Messe Spiel hat eine Vermittlungsschnittstelle.

    Pegasus hat ein großes Supporter Team.

    Asmodee hat das Supporter Team als Dienst an die meeplebox outgesourct.

    Wer macht eigentlich aktuell das Kosmos Supporter Team?

    Ravensburger macht es auf der Messe eigentlich nur mit internen Mitarbeiter. In den Geschäften (Müller) werden Promoter von Agenturen eingesetzt.

  • Jetzt hätte ich aber selbst Lust es als Erklärbär für einen Verlag Mal auszuprobieren. Schreibt man die Verlage dafür einfach an?

    Die Messe Spiel hat eine Vermittlungsschnittstelle.

    [...]

    Hallo Rei ,
    ich selbst erkläre oft für Boardgamecircus, habe aber auch schon für Frosted Games und andere erklärt.
    Du kannst die von widow_s_cruse erwähnte Jobbörse nutzen, da geht es ab ca. August los.
    Ansonsten kannst du auch die Verlage oder Meplebox & Co. direkt anschreiben.
    Auf kleineren Messen sollte der Einstieg etwas einfacher sein, vielleicht findet in deiner Nähe ja was statt.
    Suche dir am besten einen Verlag aus, dessen Spiele du auch erklären magst, nicht jeder will Spiele für Kinder ab 4 Jahren oder Spiele bis 4 Stunden Spieldauer erklären.
    Teilweise wollen die Verlage wissen was deine Lieblingspiele sind um dich direkt einordnen zu können, wenn sie ein breites Programm haben.

    Ich selbst bin damals durch einen Hilferuf bei Twitter für die SpielDoch in Duisburg rein gerutscht, da habe ich dann noch die Anleitungen auf der S-Bahn-Fahrt gelesen :S

    Gruß
    Zeppi

    PS:
    Ich erkläre die Spiele nur, ansonsten habe ich nichts mit den genannten Verlagen zu tun, habe also die selben Infos wie ihr ;)


    EDIT: Damit hier auch was zum Thema steht:
    Liebes Tagebuch, nach 5 Tagen Spiele erklären in Essen kam meine Stime wieder und ich konnte erste kleine Spiele wieder zu Hause anleiten, ua. Spicy und GAP. Wer kam eigentlich auf die Idee Folie auf Karten zu drucken, ständig werde ich von den Mitspielenden geblendet.
    :(

    Einmal editiert, zuletzt von Zeppi ()

  • Vor einiger Zeit konnte ich die neue Karte “Australien” für #RailroadTycoon / #Railways_of_the_World erwerben, nun endlich wurde sie auch gespielt. Landestypisch sind die Schwerpunkte eher an den Küsten zu finden, westlich von Alice Springs im Zentrum ist auch spielerisch laaange nichts - und wenn dann teuer zu bauen. An Variationen gibt es hier folgendes:

    1. Um die verschiedenen Inkompatibilitäten der Gesellschaften bei den Spurweiten zu simulieren, ist Australien in 4 Sektoren (helle Linien) aufgeteilt. Diese Grenzlinien können nur entweder in einer Stadt oder mittels einer der neuen OperationCards - Triple Gauge - überschritten werden. Diese und noch 2-3 andere haben ein neues Handling, man kann sie auf die Hand nehmen und irgendwann ausspielen, dann aber kommt sie zurück in die Auslage! Ebenso die “Spirit of Tasmania” mit der man die kleine Insel im Süden anschließen kann.

    2. Neue Gleisteil mit mehr Verbindungsmöglichkeiten. Dazu verfügt man über 2 sog. Switchtrack-Token, damit kann man diese Teile für 5000 Tacken gegen ein bereits gebautes austauschen.

    3. Dörfer - dargestellt durch ein Haussymbol auf der Karte. Sie können ebenfalls für 5000 als graue Stadt gewandelt werden, alternativ kommen sie sofort ins Spiel, wenn eine passende Operationscard dafür kommt. Symbolisiert das Wachstum kleinerer Siedlungen, die dann irgendwann auch mal angeschlossen werden.

    4. Ein spezielles Plättchen für Canberra (Commonwealth), ebenfalls per Karte sofort anzuwenden. Auf Canberra kommt dann dieses Teil, ab sofort nimmt die Stadt jede Warenfarbe an.


    Beim Kauf damals waren auch durchsichtige Gebäude für die Darstellung von leeren Städten dabei - genial! Mam sieht jetzt auf einen Blick, welche Farbe Stadt hat. Zum eigentlichen Spiel läßt sich sagen, das die schwarze Gesellschaft das Geschehen souverän bestimmt hat. Ein Hotel in Alice Springs hat sich ebenfalls als lohnend erwiesen…:saint:


      


      

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    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • #CouncilOfShadows

    Nachtrag / Disclaimer: Wie hiergelernt haben wir das Spiel anscheinend falsch gespielt. Wir hatten so gespielt, dass man immer 3 Karten legen muss.

    Eine Erstpartie, bei der es mir schwerfiel die Übersicht zu behalten. Der Mechanismus mit der Punkteleiste ist interessant.

    Ich fand es aber initial sehr unübersichtlich und ich weiß nicht, ob das Brett mir da geholfen hat. Irritiert hat mich der Mehrheitenaspekt des Spiels, wo wir es so gespielt hatten, dass man in seinem Zug erster sein muss. Das hat typischerweise dazu geführt, dass es ein Patt in einer Galaxy gab, jemand hat einen Würfel platziert, hatte dann die Mehrheit, hat die Galaxie gewertet, hat die Kolonie entfernt und dann konnte der nächste im Zug werten.

    Auch am Ende ist es ein wenig komisch, wenn man sich als Spieler überlegen muss, ob man alles wertet für Energie oder noch Kolonien stehen lässt, damit man es den Spielern hinter einem nicht trivial macht?


    Ansonsten hatte ich am Ende der Partie das Gefühl das Spiel halbwegs verstanden zu haben und bei der nächsten wenigstens durchgehend regelkonform spielen zu können und vielleicht sogar mit einer Strategie.


    #Witchstone

    Auch hier für uns eine Erstpartie. Ganz knuffiges Sammelsurium verschiedener Mechanismen. Gerne wieder, aber ist kein Material was ich mir kaufen würde.


    #InsideJob

    hingegen haben wir gekauft, weil wir die Zeit auf der Messe sparen wollten und als "Nachfolger" zur Crew... hm.

    Wir haben nur eine Partie zwischendurch gespielt, die uns jetzt noch nicht begeistern konnte. Mit der Crew hat es auch recht wenig gemein.

    Vielleicht gewinnt das Spiel noch durch die Rollen, aber in der Grundform fand ich es erstmal noch nicht so faszinierend.


    #Smart10 History und Food

    zwischendurch. Geschichte wird mit dem Alter zwar (auch zwangsläufig) mehr mein Ding, aber ich bin immer noch schlecht darin.


    Und in Zweierrunde noch

    #Mindbug und #Anno 1800. Letzteres ist wieder gut bei mir angekommen, mittlerweile dämmert es auch halbwegs, was die Warenketten angeht.

    Vielleicht verstehe ich sie ja auch bald. Bspw. hab ich heute realisiert, dass "Fenster" zwar kein Folgeprodukt haben, aber bei der Aufwertung der Stadtbewohner eine zentrale Rolle spielen - was ja auch eine gewisse Daseinsberechtigung hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Tyrfing () aus folgendem Grund: Nachtrag: Disclaimer eingefügt - wir haben wohl mit einer falschen Regelinterpretation gespielt.

  • Spieleabend gestern Samstag 15.10. ein paar Kollegen kamen nach und nach vorbei und so gab es einen bunt gemischten Spieleabend mit Familie und Kollegen.

    Für mich waren es alle bekannte Spiele, aber das tat dem Spaß keinen Abbruch.


    Los gings so gegen 16:30 erst mal zu fünft, der erste Kollege war bereits 16:00 da.

    #Saboteur … auch schon etwas älter (2004) aber immer noch gut. Man baut gemeinsam unterirdische Gänge und will eine Goldader erreichen. Unter den Zwergen gibt es aber noch Verräter (die Saboteure) die das verhindern wollen. Man baut Gänge, kann andere am Bau blockieren oder auch taktisch Karten abwerfen, sowie bereits bestehende Gänge wieder abreissen. In der ersten Runde konnten die Saboteure den Bau vereiteln. Die zweite Runde war extrem schnell, die Goldgräber erreichten die Ader. Dritte Runde war langwierig, trotz des Widerstandes der Saboteure wurde die Goldader erreicht. Mit meinen 5 Goldklumpen (3+2+0) konnte ich immerhin Platz 2 belegen.

    Die Promo-sticker von der Messe sowie die neue Dark Caves Variante werden sicher auch bald ausprobiert.


    Dann ging es weiter zu viert.

    #Spicy 4x Partien…ein Bluffspiel. Man legt verdeckt Karten mit Gewürz und Zahl. Der nächste legt eine weitere Karte, man muss bei der Ansage beim gleichen Gewürz (Chilli, Pfeffer, Wasabi) bleiben aber die Zahl erhöhen. Nach der 10 muss es mit 1,2 oder 3 weitergehen. Dies geht solange bis einer die Ansage seines Vordermanns anzweifelt..der Gewinner der Wette bekommt den kompletten Kartenstapel. Sieger ist, wer so die meisten Gewürzkarten erbeutet.


    Super fun, wenn man einen anderen beim Schwindeln erwischt oder auch wenn ein anderer anzweifelt und man hat die Wahrheit gesagt. Einen Bonus kriegt man noch, wenn es die letzte eigene Handkarte war.

    Gegen 18:00 kam der nächste Kollege und nach kurzem Zugucken startete die nächste Runde und wir haben ihn sofort mit involviert. Es gab gleich noch mal 5x Partien zu fünft Spicy.


    Nach dem Spiel gab es erst mal ein bisschen Gelaber und ein paar Laugenbrezeln als Snacks.

    Meine Tochter wollte auch gern ein Spiel zeigen.


    #DerHerrDerRingeDasKinderspiel zu viert. Jeder spielt einen Hobbit auf dem Weg von Hobbingen auf dem Weg zum Schicksalsberg. Zum Laufen wird einfach gewürfelt und gesetzt. Gibt es eine Begegnung mit einem Feind oder Verbündeten, wird der Ausgang über eine Drehscheibe geregelt. Ich konnte mich relativ gut durchmogeln und war als erster bei Sauron. Im Kampf konnte ich ihn 8 der 9 Lebenspunkte abknöpfen, aber dann wurde ich erwischt und eingesperrt…kurz vorm Sieg quasi. Ein Kollege war der Nutzniesser bzw. Abstauber und besiegte Sauron und gewann damit. Das Spiel lebt vom Charme und Thema, spielerisch für Kinder ok - obwohl es sicher heute spannenderes und abwechslungsreicheres gibt.


    Mittlerweile waren wir also zu sechst und damit ging es weiter:


    #TempelDesSchreckens zu sechst.1x….Social Deduction…jeder hat Kammern mit Schätzen, Fallen oder nichts vor sich. Es gibt, die Abenteurer die innerhalb von 4 Runden alle Schätze finden müssen und Tempelwächterinnen, die das verhindern wollen. Es war zuerst eine schnelle Partie, die in Runde 2 schon endete, weil die Wächterinnen sich fanden und gegenseitig in die Fallen lockten.


    Das war relativ passend, mittlerweile war es bereits kurz nach 20 Uhr und mein dritter Kollege war endlich da. Also schnell das Deck auf 7 Spieler angepasst und los gings…wir spielten es noch 2 oder 3 weitere mal. Als Wächterin war ich einmal zu verhalten und habe meine Rolle zu lange verschleiert, die Abenteurer gewannen. In einer weiteren Partie konnte ich aber gegen Ende (Runde 4) erfolgreich eingreifen. Ich war Abenteurer, konnte aber die Wächterinnen überzeugen, dass ich zu Ihnen gehörte und sie überliessen mir den Schlüssel…..und ich holte den letzten Schatz, den eine der Wächterinnen noch vor sich hatte.


    Dann gings wieder weiter mit einem Lieblinglingsspiel meiner Tochter


    #KrasseKacke zu fünft. Wir spielten mit beiden Promos (Känguru und Mammut), damit hat jeder 8 Karten auf der Hand. Wer dran ist muss eine Tierart sagen (wer das Kackhäufchen gemacht hat) und die anderen müssen schnell das genannte Tier legen, falls sie es noch haben. Das geht solange bis einer ein Tier nennt, was keiner mehr hat….tja und der kriegt dann den Kackhaufen. Bei 3 Haufen endet das Spiel, wer dann am wenigsten hat gewinnt. Reaktion gepaart mit Memory - sicher nicht jedermanns Geschmack. Ein Kollege stöhnte bei der Beschreibung schon auf, hatte aber dann doch Spass. Meine Frau wollte erst auch noch mitspielen, als sie aber sah wie wir Männer uns gegenseitig die Karten schon mit saumässigen Ehrgeiz um die Ohren knallten, zog sich sie sich zurück und spielte nicht mit. Sie blieb in der Beobachterrolle und feierte es, wie sich 4 erwachsene Männer Tierarten zurufen und Pappkarten auf den Tisch knallen. Die Karten im Spiel sind extra aus dicker Pappe, aber nach der Partie gestern, ist sicher das eine oder andere Eselsohr mehr drin. Meine Tochter (8) war unerschrocken, weil sie das Spiel so liebt und konnte sich tatsächlich gut gegen uns behaupten.

    Super spassig…mehr für alle als gedacht.


    Dann suchten wir uns aus, was wieder alle spielen konnten und die Wahl fiel auf Colt Express..lange nicht gespielt.


    #ColtExpress 1x zu siebt. Wir spielten das Grundspiel mit Mei aus der Erweiterung und dem DeLorean Promo. Wir spielten die Fortgeschrittenen Variante, die näher am richtigen Deckbuilding ist und Patronenkarten einen stärkeren Effekt haben. Jeder verkörpert einen Banditen, der innerhalb eines Zuges sich bewegen kann und die meiste Beute -auf verschiedene Arten- scheffeln will. Jeder spielt dazu reihum eine Karte mit verschiedenem Effekt, das ganze mehrmals innerhalb einer Runde. Der Clou: die Effekte werden erst am Rundenende aufgelöst, man programmiert seine Züge und muss gut beobachten und sich merken was die anderen tun. Da auch vereinzelt Karten verdeckt gespielt werden, kann so eine Programmierung auch mal ins Leere führen und witzige Abläufe kreieren. Jeder Bandit hat noch eine Sonderfähigkeit , wir losten aus.Ich war die schöne Belle (wenn es beim Boxen oder Schiessen andere Ziele gibt, müssen die gewählt werden) und krebste so rum. Mir gelangen keine super guten Aktionen, lief so mittelprächtig. Zum Ende konnte ich mir einen Edelstein(500$) und vier Geldsäcke (nur niedrigste Werte zu 250$) sichern, also Beute von 1500$ das reichte nur zu Platz 4.


    War nun doch schon etwas später, aber die Lust zum Spielen war noch immer vorhanden. Ein Kollege kannte, im Vergleich zu den vorherigen Spielen, nun noch eines der Spiele, die zur Wahl standen.


    #Codenames zu siebt 5x Partien. Wir teilten auf…3 gegen 4 und wechselten auch die Erklärer durch. In einem Raster aus 5x5 Begriffen muss ich als Erklärer mein Team zu den Begriffen meiner Farbe führen und dazu geschickte Wortassoziationen als Hinweis bilden. Wir lagen 0:2 zurück…konnten aufschließen auf 2:2. War schon arg spät…aber jeder war noch heiss auf eine Entscheidungspartie. Wir (Team Rot) gewannen…war super gut.


    Es war schon 1:30 Uhr und damit nun wirklich für alle Zeit für alle sich Richtung Heia zu begeben.


    War ein absolut gelungener Abend. In großer Runde wurde viel gelacht, gewitzelt. Es hat allen gefallen. Ich konnte meinen Kollegen neue Spiele näherbringen. …. war hoffentlich nicht der letzte Abend dieser Art, da sich alle gut verstanden haben. :thumbsup:

  • Spieleabend letzten Mittwoch 12.10. in Aurich „Familienzentrum“ in der Zeit von 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr….alle 14 Tage, findet also 2x mal im Monat statt.


    Ich war zum ersten Mal dort, hatte aber auch schon ein paar Spiele selbst eingepackt. Ich war pünktlich und wurde auch freundlich aufgenommen. Sehr viele Spiele waren noch nicht da und die Auswahl zeigte eher viel Seichteres. Ich steuerte erst mal damit „Artischocken“, „Kartograph“ und „Memoarr“ bei und hielt anderes erst mal zurück.


    Es fanden sich 3 Spielerunden zusammen, bei mir am Tisch wurde zuerst

    #Würfelkönig zu viert gespielt. Kniffelvariante mit 6 Würfeln wo neben den reinen Augenzahlen auch noch gerade/ungerade sowie eine von 3 Seitenfarben für die Kombo relevant ist. Das fand ich relativ erfrischend, erinnerte mich an Kribbeln. Wir erwürfeln Aufträge, aus einer sich ändernden Auslage. Schaffe ich keinen Auftrag, muss ich mir eine Minuspunktekarte nehmen. Am Ende wurde ich zweiter oder dritter, weiss nicht mehr….eine Spielerin gewann klar.

    Kniffel halt - glückslastig. Kann man mal mitspielen, muss man nicht.


    Die Siegerin war interessiert an #Artischocken (eines meiner meistgespielten Spiele online auf BGA). Also durfte ich erklären. Mittlerweile ist es mein am häufigsten erklärtes Spiel. Die anderen kamen schnell rein, also machte sich die Vorerfahrung der Mitspieler doch bemerkbar, die das Spiel etwas schneller aufnahmen, als Leute, die extrem selten mal spielen. Lief fluffig und gefiel meinen Mitspielern. Als Erstpartie ging es natürlich etwas behäbig. Sind alle geübt, dauert es etwa 5 Minuten pro Spieler..also ne 2er Partie rockt man locker in unter 10 Minuten runter, online braucht man sogar nur etwa 4 Minuten zu zweit.

    Die Gewinnerin von Würfelkönig holte auch hier den Sieg.


    Am Nebentisch lief mittlerweile neu hinzugekommen eine Partie Notre Damme. Habe ich noch nicht gespielt, aber mit Kennerniveau hätte mich das schon mal deutlich mehr abgeholt.


    Irgendwie wünschten sich einige #BlackDog und so kam es dazu. Das ist quasi Mensch-ärgere-dich-nicht mit Karten statt mit Würfeln. Es gibt noch die Figur des Black Dog der keinem Spieler gehört, aber alle anderen im Vorbeigehen schmeisst. Ich erinnere mich an eine Partie in Leer auf einem Spieletag…muss ca. 2018 gewesen sein. Etwas interessant ist noch, dass in Teams gespielt wird. Fazit: Es war viel, viel zu lang. Wir spielten etwa 10 Runden zu je 5 Karten. Mit kurzen Regelnachschlagen brauchten wir bestimmt so fast 90 Minuten. Viel zu lang. Es gab etliche Aktionen, wo kurz vor Ziel noch geschlagen, Figur weggedreht oder die Position getauscht wurde und so zog sich das künstlich in die Länge. Zwar ist der Würfel verbannt, aber die Hauptkrankheit (Dauer) von Mädn wurde leider vererbt. Auch wenn ich im Gewinnerteam war, muss ich das nicht noch mal spielen. Klares nein.


    Spielerisch war der Abend nun nicht der große Wurf, aber zum Kennenlernen war es trotzdem gut. Muss mal gucken, werde sicher nicht jedesmal hinfahren können/wollen, weil der Tag mit meiner 🏓 Trainingszeit kollidiert.

  • Auch die letzte Woche brachte einige Partien mit sich. Ich versuche im ersten Schritt nach Essen die „kleineren“ Titel zu spielen, die eher spontane Entscheidungen waren, um mich entscheiden zu können, was bleibt und was geht. Was soll ich sagen, bisher hatte ich ein gutes Händchen dieses Jahr und freue mich sehr über meine nischigeren Käufe :)

    Hier mal meine Spielberichte, ich beginne mit den bereits erwähnten Titeln und dann geht’s zu den ganz neuen.

    #CombiNations, solo
    Mehrere Partien dieses schnellen und simplen, aber cleveren Plättchen-Legespiels habe ich gespielt, und es gefällt mir wirklich gut. Die Tüftelei, welche Landschaften vergrößere ich wo am besten, welche Einrichtungen passen gut ins Konzept, und wie kriege ich am Ende die fiesen Lücken noch gefüllt – das ist wirklich ein cooles Ding. Da ich die Basis, auf die ich aufbaue, jedes Mal anders zusammen setze und gerade solo auch immer andere Plättchen im Spiel sind, finde ich es auch durchaus abwechslungsreich. Daumen hoch!

    #BargainBasementBathysphere, solo
    Triple B kam auch wieder für ein weiteres Szenario auf den Tisch. Ein wirklich unterhaltsames, abwechslungsreiches Roll & Write, bei dem ich mir aber jetzt schon schwer tue, die weiteren Szenarien anzufangen. Dadurch, dass in jedem Szenario neue Regeln kommen, alte aber weiter gelten und es davon keine Zusammenfassung gibt, fange ich jedes Mal an zu suchen und zu blättern, wo dieses und jenes Feld jetzt nochmal erklärt war. Ich glaube, hier sollte man unbedingt am Ball bleiben und die Dinger am Stück runter spielen, aber mir macht es halt zu viel Spaß, zwischendurch dann anderes aus dem Regal zu ziehen… Also das Ding ist wirklich cool und eine Empfehlung für alle, die dran bleiben, wenn sie einmal angefangen haben – die Einzelszenarien spielen sich ja auch wirklich schnell. Ob ich es schaffe, mich da weiter rein zu beißen, müssen wir schauen.

    #Evergreen, solo
    Ich hab mich bis zur Birke hochgearbeitet! Das is doch mal was. Mit 162 Punkten meine bisher beste Partie. Schönes, rundes Wohlfühl-Spiel, wenn man es nicht zergrübelt. Mal schauen, das kommt die Woche mal noch zu zweit auf den Tisch, freu mich schon drauf.

    #KeepTheHeroesOut, solo
    True solo mit den Ratten ins Szenario 4. Beim Aufbau hab ich schon wieder sehr gelacht, das Ding hat aber auch einfach Witz. Natürlich bin ich schön auf dem Schwierigkeitsgrad Family geblieben und bin daher durchspaziert, mit einem richtig fetten Deck am Ende. War tatsächlich sehr einfach, aber auch sehr spaßig trotzdem. Das Ding macht mir immens viel Laune, was bin ich FROH, dass ich da mitgemacht habe! Das wohnt hier jetzt, das zieht nicht mehr aus.

    #TheTwoHeirs, solo
    Das dürfte wieder so ein Titel sein, von dem hier noch kaum jemand was gehört hat, gelesen habe ich es zumindest bisher nicht. The Two Heirs von albi fiel mir in der Essen-Preview auf anhand des Covers, und 1-2 Spieler finde ich immer sehr ansprechend. Hab mich dann ganz kurz eingelesen und es in Essen eingetütet.

    Zwei königliche Erben kämpfen um die Vorherrschaft im Land, jeder möchte natürlich der mächtigste sein, und so baut jeder am gemeinsamen Königreich, versucht dabei aber, mehr Punkte zu machen als das Gegenüber (und Gegenüber ist hier wörtlich zu nehmen ;)). Das Königreich startet mit einem umgedrehten Plättchen, darauf legen beide eines ihrer 3 Truppenplättchen.

    Es gibt eine kreisförmige Auslage aus 6 Gebäude-Plättchen, außerdem liegt an einem Platz in diesem Kreis der große Schild. Die Gebäude gehören immer einem von 3 Ressourcen-Typen an, angezeigt durch ihre Farbe – Getreide, Stein und Holz. In der Mitte der Auslage liegen anfangs von jedem Spielenden 2 Truppenplättchen. Wenn wir an der Reihe sind, haben wir, ausgehend vom Schild, eine Reichweite von 1 Gebäudeplättchen PLUS die im Kreis liegende Anzahl unserer Truppen, anfangs also 3 Reichweite. Das bedeutet zum einem, dass wir uns in unserem Zug eines dieser 3 Plättchen nehmen MÜSSEN, zum anderen zeigt die Reichweite auch an, welche Rohstoffe uns zur Verfügung stehen. Jedes Plättchen, das wir nehmen könnten, gibt uns auch den entsprechenden Rohstoff. Dazu erhalten wir die Rohstoffe der Plättchen im Königreich, auf denen unsere Truppen stehen (auch Plättchen, die mit der Rückseite nach oben liegen, zählen hier mit).

    Wenn wir an der Reihe sind:

    • Müssen wir ein Gebäudeplättchen auf die Hand nehmen – danach füllt der Schild die Lücke, und an den alten Platz des Schildes wird ein neues Gebäude gelegt. Der Schild wird umgedreht auf die andere Spielerfarbe, damit verlieren wir die Rohstoffe.
    • Können wir ein oder mehrere Gebäude bauen (benachbart zu unseren Truppen) - wenn uns die Ressourcen zur Verfügung stehen, diese verbrauchen sich nicht
    • Können wir unsere Truppen umgruppieren – im Königreich auf ein benachbartes Plättchen ziehen, oder von der Auslage ins Königreich (das reduziert die Reichweite) oder vom Königreich zurück in die Auslage. Jede Truppe darf einmal bewegt werden.

    Da wir diese Aktionen in beliebiger Reihenfolge ausführen dürfen, ergeben sich verschiedene Möglichkeiten – wir können erst ein Gebäude von unserer Hand bauen, bevor wir ein neues nehmen, damit wir die Rohstoffe haben. Wir können Truppen zurück bewegen, um die Reichweite zu erhöhen, oder umgekehrt Truppen ins Königreich holen, um mögliche Bauplätze zu erschließen.

    Wenn wir bauen, dann bauen wir das Plättchen immer so ein, dass die Unterseite zu uns zeigt – das macht das Gegenüber auch. „Unsere“ Gebäude sind also die, die wir lesen können, die vom Gegner stehen auf dem Kopf. Und dann kommen natürlich die Gebäude-Effekte ins Spiel ^^

    Es gibt Produktionsgebäude, die einfach nur die Ressource ihres Feldes verdoppeln. Alle anderen Gebäude bringen aber Punkte, und da gilt es, genau zu planen – hier mal einige Beispiele:

    - Die Raubritterburg bringt Punkte für gegnerische Gebäude drum herum

    - Der Markt bringt Punkte für jedes Gebäude drum herum

    - Die Taverne bringt Punkte für eine lange Reihe oder Spalte an Gebäuden, in der sie liegt
    - Die Pilgerstätte bringt Punkte für jedes Gebäude an der längsten Straße, an der sie liegt

    Straßen? Ja, auch die bringen am Ende Punkte, wenn wir denn Gebäude an der Straße gebaut haben. Es gibt aber keinen Fortführungszwang bei Straßen, man kann die also auch bewusst unterbrechen.

    Der Wertungsblock schüchtert dann auch erstmal ein, erklärt sich dann aber recht zügig, es gilt halt vieles zu werten, aber das geht schnell, wenn man den Dreh mal raus hat. Insgesamt gibt es 6 verschiedene Themen-Sets an Gebäuden, jedes mit 9 Plättchen, es sind also immer 27 Plättchen im Spiel.

    Ein Blick in die Solo-Anleitung schüchtert auch erstmal ein ;) Hier spielen wir gegen einen Bot, der auch Gebäude platziert, und natürlich muss es dafür Lege-Regeln geben. Die Auflistung und das Bild dazu sehen furchtbar aus, aber im Spiel löst sich das dann auf – ich handle den Zug des Bots in 10 Sekunden ab mittlerweile. Da der Bot nicht immer clever platziert, gibt es auch noch Schätze. Jeder Schatz bringt bestimmte Forderungen mit – 2 Getreide-Plättchen in der gleichen Reihe, oder ein bestimmtes Muster, in dem Plättchen gelegt werden sollen. Erfüllen wir diese Forderung, geht der Schatz raus, bleibt er liegen, bringt er dem Bot am Ende 5 Punkte.
    Auf den beiden unteren von 3 Schwierigkeitsgraden habe ich gewonnen, wobei die sich nur durch die Anzahl der Schätze unterscheiden, es sind dann einfach weniger im Spiel. Den dritten muss ich noch versuchen, wobei – mir gingen letztes Mal die Schätze gar nicht aus, das wäre also irrelevant gewesen.

    The Two Heirs ist ein wirklich cleveres kleines Legespiel, mit einigen neuen Kniffen, die ich so noch nicht kannte. Das Puzzeln im Königreich mit den sich gegenseitig beeinflussenden Plättchen, der Auswahlmechanismus, der gleichzeitig auch die Rohstoffe bringt, die wandernden Truppen, das alles fühlt sich frisch an. Ich mag auch die Optik, auch wenn da „nur“ klassische Gebäude drauf sind, aber irgendwie isses hübsch :) Solomodus ist super umgesetzt für so ein interaktives Ding, und die deutsche Anleitung ist auch richtig gut. Ich freue mich auf die Gebäude, die ich bisher nicht kenne, und damit auf einige weitere Partien. Das wird erstmal auch im Regal bleiben :)

    #Expedition, solo
    Das tauchte zumindest bei papadjango schon mal auf hier ^^ Ein Fang bei Korea Boardgames, hier hatte mich die witzige Illustration in Kombi mit Deckbuilding gleich abgeholt, daher war das ein sicherer Essen-Kauf. Leider wurde mir keine deutsche Anleitung mit gegeben, die es wohl gab, aber die englische tut es auch :)

    In Expedition erforschen wir eine Landschaft aus unterschiedlichsten Plättchen, die eine von 5 Landschaften darstellen und in 3 unterschiedlichen Stufen daher kommen – je weiter wir vorrücken, desto schwieriger wird natürlich das Gelände. Und ganz hinten, im tiefsten Dschungel, da verbergen sich 5 wertvolle Relikte, die wir sammeln wollen – im Multiplayer Spiel gewinnt, wer zuerst 2 Relikte sammelt.

    Alle Plättchen liegen erstmal verdeckt aus – außer unserem Basislager ganz vorne, und 4 Vulkanen, die einfach nur totes Gelände darstellen. Jedes Gebiet zeigt an, wie viel Bewegung wir ausgeben müssen, um es zu betreten, danach dürfen wir es umdrehen – manchmal bekommen wir dann einfach einen Schatz in Form von Münzen oder anderen Effekten, und manchmal müssen wir erst eine Grabung durchführen, um die Belohnung zu erhalten (das ist bei den Relikten immer so).

    Wir starten mit einem Basisset von 10 Karten und nehmen 5 auf die Hand. Jede Karte zeigt mindestens 1 Symbol für eine entsprechende Aktion, die da wären:

    • Bewegung
    • Ausgraben
    • Münzen sammeln
    • Ausruhen (bringt uns Karten vom Ablagestapel zurück unter den Nachziehstapel, diese Karten dürfen wir frei wählen)
    • Karten nachziehen

    Die gleichen Aktionen finden sich auch auf den Landschaftsplättchen wieder.

    Auch wenn eine Karte mehrere Aktionen zeigt, müssen wir uns für eine entscheiden, wir dürfen aber Aktionspunkte aufheben. Haben wir also 3 Bewegung und brauchen nur 2 fürs nächste Plättchen, dürfen wir danach noch 1 Bewegung verbraten, und auch wieder mit anderen Karten kombinieren. Ausgespielte Karten gehen direkt in die Ablage – das ist wichtig für die Karten, mit denen wir Ausruhen können.

    Haben wir alles gespielt, was wir spielen können, dürfen wir Karten aufheben oder ablegen, und wieder auf 5 aufziehen. Ist der Nachziehstapel leer, dürfen wir nicht die Ablage neu mischen, sondern wir müssen ins Basis-Camp zurück, also gaaaaaaanz runter an den Anfang der Auslage. Dafür dürfen wir hier aber auch das mühsam gesammelte Geld für neue Karten aus der offenen Marktauslage ausgeben, die besser sind als unsere Basiskarten. Diese mischen wir dann mit dem Ablagestapel zu einem neuen Nachziehstapel und starten in die nächste Runde. Umgedrehte Plättchen werden günstiger in der Bewegung, so dass wir in späteren Runden schneller voran kommen. Wer als erstes 2 Relikte ausbuddelt (nicht findet, sondern eben tatsächlich ausgräbt), der gewinnt.

    Der Solomodus ist spannend gelöst – wir spielen ganz normal, aber wenn wir in die Basis zurück kommen, ziehen wir die oberste Karte vom Marktstapel und legen sie weg. Gleichzeitig decken wir so viele Karten auf, wie diese Karte in Münzen gekostet hätte, und wenn wir keine dieser Karten zurückkaufen, kommen sie alle aus dem Spiel. Zurück gekaufte Karten kommen unter den Marktstapel. Danach können wir auch noch neue Karten kaufen. Wir müssen 4 Relikte sammeln, bevor der Marktstapel leer wird. Müssen wir einmal vom Marktstapel ziehen und können das nicht, haben wir verloren.

    Und das ist richtig schwer finde ich. Allerdings ist auch der Glücksfaktor recht hoch – manchmal finde ich halt direkt wertvolle Schätze, manchmal nicht, oder es sind einfach weniger im Spiel. Manchmal ist die aufgedeckte Karte halt nur 2 wert, manchmal auch 5. Bisher konnte ich nur 2 Relikte sammeln, bevor der Stapel leer wurde, und so richtig erschließt sich mir noch nicht, wie das schaffbar sein soll. Allein wo ich die ganze Kohle hernehmen soll, ist mir schleierhaft ;) Aber – es macht trotzdem Spaß. Das liegt auch an den herausragenden Tierillustrationen – die sind so schräg und witzig, ich hab mehrfach laut rausgelacht - und es gibt eine Bergziege, das sind natürlich direkt mal massig Bonuspunkte :D Die Qualität des Materials ist toll, und an dem Inlay in der Schachtel können sich viele was abschneiden, da hat alles seinen perfekten Platz.

    Expedition gefällt mir tatsächlich auch richtig gut und wird diese Woche mal noch zu zweit getestet.

    #Flamecraft, zu zweit
    Meine Freundin hatte sich in Essen die Deluxe-Edition gegönnt und die musste dann natürlich auch beim Spieleabend auf den Tisch. Ich hatte bei Flamecraft ja lange überlegt im Kickstarter, hatte dann aber die Befürchtung, hinter der Optik und der Ausstattung könnte sich zu wenig Spiel verbergen.

    Wir spielten also unsere erste Partie, und hängten direkt eine zweite Partie dran, weil wir beide sehr viel Spaß hatten. Selten habe ich ein so durch und durch bis ins kleinste Detail liebevoll designtes Spiel gesehen. Es ist einfach IRRE putzig, für einige sicher schon zu niedlich. Wir zwei quietschten natürlich bei jedem neuen Shop und jedem neuen Drachen los.
    Flamecraft ist ein schönes Kennerspiel mit leichtem Einstieg, ist schnell erklärt und entwickelt sich dann während des Spielens, wenn man die Läden aufwertet, Drachen miteinander tauschen und Wertungen ausspielen kann. Da sind auch richtige Kettenzüge möglich, sehr spaßig. Beide Partien habe ich knapp verloren, es war aber während des Spiels immer spannend.

    Auch wenn der Solomodus ansprechend aussieht - da bei meiner Freundin die Deluxe rumsteht, schaffe ich mir Flamecraft selbst nicht an. Wir wollen mal versuchen, es mit mehr Leuten auf den Tisch zu bringen, das stelle ich mir nochmal spannender vor, da sind die Läden heißer umkämpft. Alles in allem verbirgt sich hinter der tollen Optik aber auch ein gutes Spiel!

    Schöne Spielewoche euch allen!

  • Wie gehabt, renne ich der Zeit hinterher und bevor gleich das neue Thema wieder eröffnet wird nachdem gerade das neue Thema erstellt wurde, möchte ich noch die Woche nach der Messe hier ausführlich schildern.


    Im Grunde war diese besagte Woche vor allem von der Neuheit: #Obsthain geprägt, außerdem kamen #MarvelChampions , #SpiritIsland und #DieAbenteuerdesRobinHood auf den Tisch!


    Obsthain

    Partien Nr. 3-15
    Weiter ging es mit dem Solo-Messe-Einkauf. Das kurze Legespiel kam an drei Abenden in Folge stets 4 mal auf den Tisch. Ich habe für mich als Schwellenwert für den Sieg mal die 30 Punkte festgelegt, auch wenn ich nach den 3 Tagen feststellen musste sonderlich oft bleibe ich da nicht drunter.

    Auch wenn ich nicht das Gefühl habe, bisher etwas bestimmtes als Lernkurve festzustellen, wird dennoch die Punktzahl stetig besser, bzw. konstanter im höheren Bereich. Meine Ergebnisse lagen zwischen 27 und 46 Punkten. Wobei vier über 40 lagen und drei unter 30.

    Wie lange mich das Spiel reizen und tragen wird bleibt abzuwarten, ein Vorteil ist wirklich die kurze Spieldauer, welche man eigentlich immer mal zwischen rein schieben kann.

    Marvel Champions

    Partie Nr. 89

    Hulk/Schutz, Captain America/Gerechtigkeit, Black Panther/Führung und Black Widow/Gerechtigkeit gegen die 4 Schurken der Wrecking Crew
    Bevor es in die nächste Kampagne geht wollten wir noch einmal ein Stand Alone Abenteuer angehen. Deckbau wurde hierfür nicht betrieben, sondern lediglich auf die vorhandenen Decks zurück gegriffen.

    Da wir stets zu 4. zocken und auch Kang nun schon kennen lernen durften, versuchten wir uns gegen die Wrecking Crew an einer gänzlich anderen Variante.

    Normalerweise gibt es stets einen aktiven Schurken, welcher regelmäßig wechselt und dem sich alle Spieler gegen über sehen. Eine wirkliche Schwierigkeit stellen die 4 meist nicht da, da man kaum gegen sie verlieren kann und gemeinsam sich stets auf einen Gegner nach dem anderen konzentriert.


    Wir beschlossen aber, das bei dem Aufstand im Gefängnis, stets ein Held einem Schurken gegenüber steht. Wie bei Kang Stufe 2 hat daher jeder Spieler seinen ganz eigenen Spielbereich und kann nur mit dem Schurken, den Schergen und dem Nebenplan in seinem Spielbereich interagieren.

    Da wir aber dennoch im gleichen Gebäude sind, können Vorteile, bei welchen man Spieler wählt, wie Helicarrier und Avengers Mansion immernoch an die Mitspieler abgegeben werden. Auch Upgrades, welche man auf Mitspieler spielen kann hätte man auf einen solchen spielen können. Auch die Upgrades mit dem Stichwort Vorbereitung sind für Begegnungskarten anderer Spieler nutzbar.

    Der Hauptplan kann von allen Spielern bearbeitet werden.

    Doch damit nicht genug, auch zum Verteidigen kann man sich immernoch schützend vor einen Mitspieler werfen, allerdings wechselt dann der Schurke mit dem man im Kampf war zu dem Mitspieler für den man verteidigt und erhält dafür dessen Schurken. Abweichend von der Grundregel, bleiben Schergen hierbei stets mit den Schurken zusammen und wechseln ebenfalls als treue Gefolgsleute das Ziel.

    Auch wenn der aktive Schurke, was immer der Schurke ist, welcher einem gegenüber ist, wechselt werden die Schurken der beiden Spieler samt der entsprechenden Auslage getauscht.

    Dadurch entsteht ein ganz schönes Handgemenge und man kann manchmal gezielt einen Gegner zu seinem passenden Gegenüber lotsen, bekommt aber regelmäßig von den Begegnungskarten auch ein Schnippchen geschlagen, was bedeutet die Schurken tauschen sich wieder.

    In der Schurkenphase entsteht dadurch sehr thematisch ein wahrloses durcheinander und wie im ursprünglichen Regelwerk, bekommt man dann von Wrecker auf die Nase, gefolgt von einem Schwinger von Piledriver welcher noch Thunderball unterstützt und einem Bulldozer vor die Nase setzt.

    In der Schurkenphase hat übrigens immer der Spieler seinen ersten Zug gemacht, welcher den Plan mit den meisten Markern hatte, gefolgt von einer Abhandlung im Uhrzeiger Sinn. Die Heldenphase wurde dagegen wieder gemäß dem Startspielermarker ausgeführt, was auch ein weiterer netter Twist war und sich thematisch der Grundidee anschloss.


    Sobald ein Schurke oder ggf. ein Held besiegt wird, vereint sich der Spielbereich zweier Spieler oder zweier Schurken und man hat die Gelegenheit hier gemeinsam zu interagieren oder gegen zwei Gegner bestehen zu müssen.


    Wie zu erwarten, sobald ein Schurke wieder in seine Zelle gesperrt wurde, drehte sich das Blatt und die Überzahl bezwang Stück für Stück auch die weiteren Schurken.


    Auf jeden Fall war das eine sehr gelungene Partie, die mir besonders viel Spaß gemacht hat. Es empfiehlt sich bei der Umsetzung, die Schurkenbereiche auf eine Unterlage zu platzieren, welche dann einfach zu einem Mitspieler weiter gegeben werden kann.

    Sollten wir zu viert erneut gegen die Wrecking Crew antreten, würde ich es wieder auf diese Weise spielen wollen, da so viel mehr Power und Unterhaltung am Tisch passierte!


    Die Abenteuer des Robin Hood

    Partie Nr. 3
    Nach dem D&D Abend, blieb ein Mitspieler zurück, welcher noch ein paar Stunden bis zur nächsten Bahn überbrücken musste. So wurde auf Schlaf verzichtet und dieses herrliche kooperative Spiel auf dem Tisch aufgebaut. Das Spielprinzip wusste den Gast sehr gut zu unterhalten und so agierten wir sehr akribisch in Abenteuer drei. Auch dieses Mal wusste die Geschichte zu unterhalten und kurze Zögerungen oder auch ausgelassene Gespräche warfen uns zeitlich stets zurück. Am Ende reichte es trotz Endspurt leider nicht, weshalb wir hier wohl zum ersten Mal erneut beginnen müssen. Erstaunt war ich wieder, wie viel am Ende von den passenden Gegenständen abhängt und man dann Zug um Zug aneinanderknüpft um Wegstrecken zurück zu legen, bzw. Ziele zu erreichen.

    Erneut spannend fand ich, wie problemlos ich an Wachen vorbei rennen kann, sofern ich am Ende wieder im Schatten stehe ist das ja nicht relevant... Auch die dauerhafte Nutzung des Bogen gegen Wachen, da er sich nicht zu verbrauchen schien, gab dem Spiel eine gänzlich neue Fülle an Optionen.

    Ich hoffe hier geht es bald wieder weiter, denn Spass macht es ja schon mit den Bewegungsfiguren und dem Adventskalenderartigen Spielbrett.


    Spirit Island

    Partie Nr. 15

    Stimme des Donners mit "Schutzt das Herz der Insel"
    Eigentlich wollte ich was ganz anderes Spielen, aber irgendwie blieb mein Blick an der Schachtel hängen und ich musste diese 10 für mich endlich mal wieder auf den Tisch bringen. Also Comfort Pick Nr. 1 ausgewählt, ein Szenario gezogen, die Karte auf die thematische Seite gedreht und eine blühende Insel Karte ausgewählt.

    Bei dem Szenario gibt es eine zusätzliche Niederlage Bedingung: Es darf in Feld 7 nicht gebaut werden. Dafür werden beim Aufbau Dörfer entfernt und man erhält zusätzliche Karten (je 1 schwach, 1 stark). Diese waren gut gezogen, da die starke nicht teuer war und als schnelle Fähigkeit mir erlaubte Präsenz, Dahan, Invasoren und Dörfer zu verschieben. Damit war klar, das ich hiermit eine Möglichkeit hatte das Feld 7 vor einem möglichen Bauen zu bewahren. Die schwache war eine Verteidigungskarte, die mir gut half die Dahan zu beschützen und zu nutzen.

    So ging es los und es ergab sich eine entspannte Partie, welche ich mit dem ziehen der nächsten starken Karte schon als gewonnen akzeptierte, hier ließ mich die Fähigkeit das Bauen in einem Feld verhindern in dem Dahan anwesend sind. Damit war die zusätzliche Siegbedingung wirklich keine Gefahr mehr und die Invasoren konnten sehr entspannt zur Küste getrieben werden.

    Bei dem Geist händelt man stetig die Währung (hat eig. Immer zu wenig) und seine Option neue Karten zu bekommen (dies passiert nur beim Aufnehmen der Karten). Was mitunter zu spannenden Entscheidungen führt. Sehr ungewöhnlich für den Geist zog ich dieses Mal vorrangig schnelle Fähigkeiten, aber auch viele welche die Dahan beeinflussten. Denn alles steht und fällt bei diesem Geist mit den Dahan.

    Dennoch, die Spielweise liegt mir und seine Art der Unterstützung, gepaart mit ein paar ordentlichen Schellen durch die Dahan ist immer wieder ein Quell der Freude.

    Ich hoffe bis zur nächsten Partie wird es nicht wieder 9 Monate dauern und es wird zwingend notwendig, hier den Kreis an Mitspielern deutlich zu vergrößern, denn einer ist mir wahrlich zu wenig.

    Definitiv möchte ich noch weitere Geister ausprobieren, besitze selbst aber nur die 1. Erweiterung, welche ja nur mit 2 zusätzlichen Geistern aufwarten kann. Die andere Erweiterung ist aber beim Trauzeuge vorhanden und bedarf dort dringend einer Einweihung!