Spiel '22 - Ersteindrücke gespielter Spiele

  • #DomPierre – War nicht auffindbar.

    In Halle 4 müsste das gewesen sein. :)

    Das war dann tatsächlich 4-E124 bei Pythagoras. Dann vermute ich, dass beide Verlage R&R Games und Pile up Games keinen Messestand hatten und Pythagoras denen freundlicherweise als Verkaufsstand zur Verfügung stand. Das hätten die im BGG-Forum ruhig bestätigen können, als jemand nachfragte. Denn in der App findet weder Spiel noch Verlage. So hatte ich es als unauffindbar abgeschrieben.


    Gruß Dee

  • ein Alea-Titel im Prototyp-Status auf Platz 1

    Ist ja alles richtig. Ich schrieb auch nicht von der Top-Liste. Bei Puerto Rico könnte es ähnlich gewesen sein. So weit ich weiß, war es beim Herzeigen auch noch nicht verfügbar. Da war ich aber noch bei Catan verwachsen.

    Trotzdem - ich scherzte. 8-))

    Aber die Zeiten haben sich geändert. Es soll ja jetzt Meinungen geben, dass alea Titel immer noch im Prototype-Stadium veröffentlich werden und der Anblick persönlich beleidigend sei. Inzwischen ist das für manche ein Reflex auf den Begriff alea geworden. 8o

  • Ich habe meine gekauften Spiele noch nicht groß ausgepackt und angespielt. Stattdessen gibt es von mir ein paar Ersteindrücke zu Spielen, die irgendwie neu sind oder deren Crowdfunding-Kampagne noch nicht abgeschlossen ist (bzw. in der Zukunft liegt) – leider habe ich nicht überall Fotos gemacht:


    Agemonia (Late Pledge für Backer geöffnet): Ich hätte die Demo eigentlich nicht gebraucht, weil ich die YouTube-Playthroughs ein paar Mal geguckt habe. Aber gerade weil ich noch mit dem Finger über dem „Bezahlen“-Button kreise, wollte ich das Spiel mal live sehen, Karten ziehen und Figuren schieben. Das erste Szenario ist wirklich das einfachste Tutorial, ganz ohne Kampf – aber es hat sehr viel Spaß gemacht, die Karte selbst zu erkunden und immer weitere Spielkarten mit Story-Elementen aufzudecken, vor allem, wenn man die Abenteuerkarte durch das Legen von Karten verändert. Alle Spieler am Tisch sollten gute Englischkenntnisse mitbringen (die Texthappen sind aber nie zu lang und immer sehr gut geschrieben) – laut Standmitarbeiter ist man in Gesprächen mit einigen internationalen Verlagen über eine Lokalisierung, aber fixiert sei noch nichts. Fazit: Tolles, eindringliches Abenteuerspiel für meine Frau und mich. Noch ein bisschen abwarten ob Infos zur Lokalisierung und wahrscheinlich sowieso mitmachen. #Agemonia


    An Age Contrived (Kickstarter im Februar 2023): Mir hat von Anfang an das Artwork begeistert, deswegen bin ich der Facebook-Gruppe zum Spiel beigetreten und konnte mir so ein Goodie am Stand abholen (eins der magnetischen Monumente, das man zusammenbauen kann). So viel zum Befangenheits-Disclaimer. Das Spiel ist opulent: Tolle Spielsteine, viel ausgestanzte Pappe und besagte Magnetspielerei (man schiebt Magnetklammern unter das Spielbrett, die dann die magnetischen Pappteile halten – verrückt!). Das Spiel selbst ist ein sprachneutrales Puzzle, ein Mix aus Engine-Builder und Area-Majority (beim Bau der Monumente) – man kann hier viele Kettenreaktionen auslösen, wenn man seine Steine richtig setzt und mit Effekt zurückruft. Mit der Zeit entwickeln die Spieler auch asymmetrische Fähigkeiten. Regelbuch und Spielhilfe (unbedingt notwendig!) sind noch im Alpha-Status, aber ich durfte kurz einen Blick hineinwerfen – ganz toll gelayoutet. Das Spiel soll im Februar für angeblich unter 100 USD auf Kickstarter kommen. Fazit: Nach 45 Minuten Spiel mit den sehr freundlichen Menschen am Stand hatte ich eine ungefähre Ahnung um was es geht und konnte beinahe fehlerfrei spielen – viele Teile greifen hier ineinander und man kann wohl sehr komplexe Kombo-Ketten erzeugen. Wenn dieses Puzzle funktioniert, dann wird das ein tolles Spiel. Ich muss vorher aber unbedingt noch einmal das Regelbuch studieren. #AnAgeContrived



    Catapult Feud (Grundspiel bei Pegasus, Erweiterungen nur über den kanadischen Verlag bzw. an Messen): Was soll ich sagen, viel gespielt haben wir gar nicht – mussten wir auch gar nicht, denn es war uns recht schnell klar, dass uns das immens Spaß macht. Mein Kumpel und ich haben den Kindern links und rechts von uns ordentlich gezeigt, wie man mit Präzisions-Artillerie umgeht 😅 Ich rate jedem von euch, der es nicht schon längst getan hat, heute noch in Halle 2 zu schlendern und die Katapulte auszuprobieren. Fazit: Mehr Spielzeug als Spiel, aber es macht so viel gute Laune! Ich habe das Bundle für hundert Euro genommen mit beiden Erweiterungen (mehr Burgbauteile, Ballista und Rammbock), den Spielmatten und allen Promo-Geschossen (an Weihnachten ballern wir Christbäume mit Geschenken von der Burg!). Nicht mitgenommen habe ich Vulkan und Wikingerschiff – der Vulkan ist teuer und laut Dice-Tower-Review wirklich langweilig, das Wikingerschiff nicht viel besser. Meiner Frau verkaufe ich das Spiel als Mitbringsel für den Junior – aber insgeheim wissen wir alle, wer die größte Gaudi damit hat 😁 #CatapultFeud #CatapultKingdoms



    Fateforge – Chronicles of Kaan (Kickstarter LIVE): Das wollte ich unbedingt spielen, um zu sehen ob es so gut ist, wie es nach dem ersten Studium der Regel schien. Wir haben zu viert gespielt und unsere Charaktere waren leicht aufgelevelt (je eine stärkere Fähigkeit); außerdem war es leichter, weil wir uns im One-Shot keine Sorgen um verbleibende Gesundheit/Energie machen mussten – das Spiel ist ein relativ vorhersehbares Puzzle mit Ausnahme einer kleinen Gegner-Zwischenphase, bei der zwei zufällige Feinde zum Zug kommen. Es ist natürlich gut, wenn man das würfelt was man braucht, aber vor allem mit Skills kann man im Spielverlauf auch viel aus verkorksten Würfelergebnissen rausholen kann (Skills sind Würfeltransformatoren). Bessere Items geben wohl häufig die Möglichkeit, die Würfel (max. 4) durchzuwechseln, wenn beispielsweise ein schwergepanzerter Krieger mal rennen muss. Gut gefallen hat mir, dass beim Ausführen eines Spielerzugs alle anderen Spieler die Klappe zu halten haben (kein: „Oh nein, bitte nicht! Mach lieber das!“). Zum Kampagnenmodus kann ich nichts sagen. Eine Lokalisierung ins Deutsche ist nicht ausgeschlossen. Fazit: Hat großen Spaß gemacht – das werde ich mir wohl holen, weil mir vor allem der One-Shot-Modus wunderbar schon so wunderbar gefällt. #FateforgeChroniclesOfKaan



    Rallyman GT (Englisch verfügbar, angespielt bei Holy Grail Games, erscheint Ende des Jahres bei den Heidelbären) : Vorneweg, ich bin ein Rennspiel-Freund (HEAT, Flamme Rouge) und fand schon immer, dass dieses Spiel unverschämt gut aussieht. Gestern, kurz vor Messe-Schluss, haben wir es dann noch zu dritt angespielt. Ich habe mir große Mühe gegeben, das Spiel zu mögen (ich wollte es kaufen) – doch leider gibt es ein paar mechanische Unsinngkeiten, die ich alles andere als thematisch finde und so den Spielspaß für alle getrübt haben. So kann man entweder schneller werden oder langsamer, aber nicht wirklich lange mit gleicher Geschwindigkeit fahren – das kann man umgehen, wenn man Gänge durch Bremsen überspringt und die Würfel dann beim Beschleunigen verwenden kann. Außerdem kann man Gegner nur überholen, wenn man im höheren Gang fährt, was zwei Mal zu einem sehr unbefriedigenden Verkehrsstau für den hinten fahrenden geführt hat, der gar nicht viel machen konnte. Fazit: Enttäuschung! So schade, aber es ist kein besonders thematisches Rennspiel und kein gutes Mehrspielerspiel. Wenn man die Sache als Solo-Puzzle spielt, dann könnte es wieder Spaß machen. So erfreue ich mich derweil lieber an HEAT (ungespielt, Regel studiert), das ich unter Kenntnis von Flamme Rouge schon sehr gut einschätzen kann und mir auf jeden Fall taugen wird. #RallymanGT



    Vengeance – Roll & Fight (gerade auf Deutsch erschienen): Wir hatten einen Moment lang nichts zu tun und haben uns dieses Spiel kurz beibringen lassen (man hört ja viel Gutes). Man merkt, dass es bei Mighty Boards eine übergreifende Design-Philosophie gibt (die Ähnlichkeiten zu Fateforge sind unverkennbar). Es gibt drei Phasen: (1) Flashback (Vorbereitung: neue Skills, aufrüsten etc.), (2) Aktionen (unter Zeitdruck um die Wette würfeln – die Würfel sind ein gemeinsamer Pool und begrenzt), (3) Ausführung (die erwürfelten Aktionen ausführen und Gegner umnieten). Gut gefallen haben mir das tolle Material (dicke Kartons, tolle Würfel, tolle Spiel-Chips), die große Varianz, die man prinzipiell mit beiden Spielen hätte, sowie die flotte Action-Phase. Fazit: Ich gebe zu, unter Zeitdruck würfeln ist nicht meins – aber der Solo-Modus könnte mir gefallen (man hat einen Würfelpool von x Würfeln, je nach Schwierigkeitsgrad); sehe auch keinen Grund, warum man nicht auch zu zweit doppelt solo spielen könnte, ohne den Zeitdruck – das würde mir gefallen, denn das Spiel an sich ist wunderbar zackig und fühlt sich an wie Kill Bill oder John Wick. Kommt auf die Wunschliste. #VengeanceRollAndFight


    Gerne ausprobiert hätte ich auch noch folgende Spiele, aber der Andrang war stets zu groß:

    • Earthborne Rangers (Frosted Games) – sah schon sehr schick aus. Der Ben2 hat uns am Samstagabend dann noch durch ein Kartendeck gucken lassen und wir waren sehr angetan von den schönen Zeichnungen. Das angebotene Story-Manuskript wollte ich mir nach einem langen Tag dann doch nicht mehr zu Gemüte führen 😅 Ich freue mich schon auf weiteren Content von FrostedGames, sobald der Messe-Stress mal vorüber ist.
    • Starship Captains (CGE/Heidelbär) – war einer meiner heißen Messe-Titel, aber ich habe mich nicht gut genug um einen Tisch bemüht (Tag 1 war der große Hallen-Wandertag, Tag 2 hatte ich schon viele Demo-Termine); am Ende einfach vergessen und für einen Blindkauf leider zu teuer. Ich kann warten und lese solange gerne eure Berichte und einige Reviews 🙂
    • Unconscious Mind (Fantasia Games) – ich kann wirklich nicht viel sagen, außer dass es verdammt gut aussieht (Vincent Dutrait & Andrew Bosley haben es einfach drauf) und unheimlich gut produziert ist. Die transparenten Rohrschach-Karten sind der Hammer, auch wenn ich keinen Schimmer habe, wofür sie am Ende gut sind 😁

    • Undaunted Stalingrad und Village Rails (beides Osprey Games) – die Termine waren leider schon voll bei Village Rails und Undaunted kenne ich ja ohnehin vom Spielprinzip her. Ich hatte aber ein super Gespräch mit dem jungen Kollegen mit Irokesenschnitt am Osprey-Stand. Zu Kaufen gab es eh nichts.


    Und mit Sicherheit habe ich noch irgendwas vergessen – ich reiche das gegebenenfalls nach 🙂

    Einmal editiert, zuletzt von Xebeche ()

  • Woodcraft - puiii, ich mag ja Optimierspiele, in denen ich über zentrale Aktionen und Zusatzaktionen das beste herausholen muss. Speziell mit Blick auf die Erfüllung von Aufträgen, die hier ja als schöne Tischlereien daherkommen. So ergeben sich in den 14 Zügen, die man über das Spiel hat, schon gute Ketten, da ich auf Holznachschub achten muss (über Kauf und über Anzucht), auf meinen Geldvorrat (über Verkauf und erfüllte Aufträge), dann auch Gehilfen, Ausbauten und Werkzeuge in meine Werkstatt bringen kann um über das Spiel die Aufträge erfüllen zu können. Man kann hier bestimmt gut Schwerpunkte setzen - muss man auch, da man nicht überall mittanzen kann. Dann ist für die Aktionswahl noch das große Rondelrad, dessen Mechanismus zwei Seiten Regelerläuterung bedarf. So kompliziert ist es am Ende nicht, doch wirkte es nach der Partie auf uns drei wie ein viel zu aufgeblasener Mechanismus um weniger präferierte Aktionen schmackhafter zu machen. Da kann in meinen Augen fast drauf verzichtet werden ohne den Anspruch der Optimierung der Züge zu verlieren. Insofern wurde die Partie schon eine gedankliche Herausforderung und im direkten Vergleich zum davor gespielten Revive viel Woodcraft bei uns Dreien durch. Ich würde es schon noch mal spielen, doch nicht selber vorschlagen und bin auch froh, es nicht gekauft zu haben.

    Vielleicht wart ihr schon müde oder so? Wir haben es gestern zu viert gespielt und nach der ersten Runde lief das alles sehr flüssig und fluffig und über die Boni hat man sich gefreut. Ist ja nix kompliziertes und grad durch den Mechanismus des Rades eben noch einfacher als "auf nciht genutzte Aktionen ein Geld drauf legen" wie man es von anderen Spielen kennt - hier muss man nix legen, das Rad zeigt einfach an was man noch dazu bekommt bei der Aktion.

    Bei uns kam es bei allen 4 sehr gut an - für mich nach dem eher schwachen Messina eine Rückkehr zur alten Suchy Glorie.

    Nope, müde waren wir definitiv nicht - war erst nachmittags und wir waren noch geistig fit. Das Rad ist nicht ja nicht kompliziert zu bedienen, benötigt aber doch in der Regel zwei Seiten, um einmal vollends erläutert zu werden. Das meine ich mit aufgeblasen. Die mitgenommenen Boni sind natürlich toll, doch waren sie vielleicht gerade einmal ein-/zweimal über die ganze Partie hinweg für uns der Grund, eine spezielle Aktion zu nehmen. Fluffig fühlte sich hier im Spiel jedoch wenig an, im Gegensatz zu anderen Schwergewichten. Für mich definitiv schwächer als Messina.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • #CouncilOfShadows

    Die B-Note (min. 8 Stimmen) der Scout Aktion listet den Titel auf Platz 3.
    Aber früher wären die alea Titel gar nicht auf die B-Liste gekommen. Beim Anblick des Spiels sind ja alle schreiend davon gerannt. :lachwein:

    ich kann mich an folgendes Jahr erinnern, wo sogar ein Alea-Titel im Prototyp-Status auf Platz 1 gelandet ist


    widow_s_cruse meinte das wahrscheinlich ironisch oder bezog sich lediglich auf die letzten paar Jahre - Alea war bis mindestens BuBu IMMER vorne bei den Scout-Plätzen mit dabei, wenn das Spiel was taugte. Manchmal sogar wenn es nicht so gut war.

  • #unconsciousmind - die transparenten Karten zeigen an, dass die Person von Albträumen und psychischen Traumata heimgesucht wird. Spielerisch: erhöht den Schwierigkeitsgrad zur Heilung, gibt nen insta-Bonus und einen fetten Chunk Siegpunkte.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • An Age Contrived (Kickstarter im Februar 2023): Mir hat von Anfang an das Artwork begeistert, deswegen bin ich der Facebook-Gruppe zum Spiel beigetreten und konnte mir so ein Goodie am Stand abholen (eins der magnetischen Monumente, das man zusammenbauen kann). So viel zum Befangenheits-Disclaimer. Das Spiel ist opulent: Tolle Spielsteine, viel ausgestanzte Pappe und besagte Magnetspielerei (man schiebt Magnetklammern unter das Spielbrett, die dann die magnetischen Pappteile halten – verrückt!). Das Spiel selbst ist ein sprachneutrales Puzzle, ein Mix aus Engine-Builder und Area-Majority (beim Bau der Monumente) – man kann hier viele Kettenreaktionen auslösen, wenn man seine Steine richtig setzt und mit Effekt zurückruft. Mit der Zeit entwickeln die Spieler auch asymmetrische Fähigkeiten. Regelbuch und Spielhilfe (unbedingt notwendig!) sind noch im Alpha-Status, aber ich durfte kurz einen Blick hineinwerfen – ganz toll gelayoutet. Das Spiel soll im Februar für angeblich unter 100 USD auf Kickstarter kommen. Fazit: Nach 45 Minuten Spiel mit den sehr freundlichen Menschen am Stand hatte ich eine ungefähre Ahnung um was es geht und konnte beinahe fehlerfrei spielen – viele Teile greifen hier ineinander und man kann wohl sehr komplexe Kombo-Ketten erzeugen. Wenn dieses Puzzle funktioniert, dann wird das ein tolles Spiel. Ich muss vorher aber unbedingt noch einmal das Regelbuch studieren. #AnAgeContrived



    Catapult Feud (Grundspiel bei Pegasus, Erweiterungen nur über den kanadischen Verlag bzw. an Messen): Was soll ich sagen, viel gespielt haben wir gar nicht – mussten wir auch gar nicht, denn es war uns recht schnell klar, dass uns das immens Spaß macht. Mein Kumpel und ich haben den Kindern links und rechts von uns ordentlich gezeigt, wie man mit Präzisions-Artillerie umgeht 😅 Ich rate jedem von euch, der es nicht schon längst getan hat, heute noch in Halle 2 zu schlendern und die Katapulte auszuprobieren. Fazit: Mehr Spielzeug als Spiel, aber es macht so viel gute Laune! Ich habe das Bundle für hundert Euro genommen mit beiden Erweiterungen (mehr Burgbauteile, Ballista und Rammbock), den Spielmatten und allen Promo-Geschossen (an Weihnachten ballern wir Christbäume mit Geschenken von der Burg!). Nicht mitgenommen habe ich Vulkan und Wikingerschiff – der Vulkan ist teuer und laut Dice-Tower-Review wirklich langweilig, das Wikingerschiff nicht viel besser. Meiner Frau verkaufe ich das Spiel als Mitbringsel für den Junior – aber insgeheim wissen wir alle, wer die größte Gaudi damit hat 😁 #CatapultFeud #CatapultKingdoms

    Vielen Dank für deinen ersten Eindruck zu An Age Contrived. Bin da auch schon ne zeitlang in der Facebook Gruppe und optisch gefällt es mir sehr gut (außer die neuerliche Entscheidung zum Cover). Spielerisch scheint es auf einem guten Weg zu sein.


    Bei Catapult Feud hatte ich mich damals für die "erwachsene" Version entschieden 😆:

    https://www.kickstarter.com/projects/wallsofscydonia/walls-of-scydonia-skills-strategy-physics-action/description

  • #skatesummer

    Zu fünft am Spiele Tisch gespielt. War für mich ein Wunschkandidat, aber hab ich nach dem Spiel dann doch nicht in die Tüte gepackt, bin mir noch nicht so ganz so sicher aber hat schon Spaß gemacht so ist es nicht.


    #cometogether

    Auch für mich Wunsch Kandidat gewesen und auch die Möglichkeit gehabt es am Tisch von den Autoren erklärt zu bekommen. Bei dem Spiel ist man auf einem Festival und versucht möglichst gute Bands oder Stars anzuheuern, wo man halt vorher die Bühnen für braucht. Ferner braucht man natürlich Festival Besucher die einen entsprechenden Zeltplatz benötigen und dann zu den entsprechenden Bühnen zu den Stars laufen. Für eine Rockband müssen natürlich Rocker da sein für Soul Soul-Anhänger und so weiter. Das interessante ist dass man mit Setzen seines Workers nicht automatisch die Aktion auslöst, sondern erst dann wenn ein anderer Spieler diese Aktion auslöst. Hierdurch ist das Spiel bei unterschiedlicher Spielanzahl fast gleich lang, also heißt mit sechs Spielern wird das Spiel nicht länger im Gegenteil da eher Aktionen ausgelöst werden. Hinzukommt eine super niedliche Grafik und auch einiges zu überlegen, da man zum Beispiel auch die Presse nicht außer Acht lassen darf sonst kriegt man schlechte Bewertungen. insgesamt hat es mir sehr gut gefallen, so das ist direkt in die Tüte gewandert ist.


    #Impression

    Von a-Games. Bis dato das komplexeste Spiel von dem Verlag. Habe zwei Versionen über Kickstarter gepackt und abgeholt und die Chance genutzt das Spiel mir erklären zu lassen. Es ist ein recht komplexes Kennerspiel wo es um Buchdruck geht. Man kann zusätzliche Maschinen bekommen, auf Reise gehen um neue Buch Tipps (Reiseplättchen) zu erhalten, man muss die Bücher in seiner Buch Straße drucken, neue Stempel erhalten, Farbe, Papier und so weiter. Es ist insgesamt schon sehr komplex, spielt sich recht Solitär was mich jedoch nicht gestört hat. Durch die Komplexität war ich gut mit mir selbst beschäftigt. Es gibt auch durchaus Elemente im Rahmen Interaktion aber nicht als dominanter Faktor. Hat mir nach der Demo-Runde sehr gut gefallen und bin gespannt es hier einmal richtig auf den Tisch zu bekommen.


    #Caktustown

    Zu dritt gespielt und ich war der Sheriff. Mir hat es überhaupt nicht gefallen da es völlig und planbar ist als Sheriff die drei Banditen überhaupt fahren zu können ich fand es ziemlich frostig. Die anderen Charakteren hatten etwas einfachere Aufgaben aber in Summe hat es mich überhaupt nicht überzeugt


    #CrimsonCompany

    Sammlerbox. Auf dem Rückweg zum Auto dann an dem Stand vorbei gekommen und sehr erstaunt den Preis von dem Spiel gelesen. 20 € für ein großes Spiel mit festem Spielplan inklusive zwei Erweiterungen und Karten und das ganze hat auch noch sehr viel Spaß gemacht, eine App Unterstützung gibt es auch noch also direkt in die Tüte gepackt.


    #Starship

    Von Granna. Zum Spiel selbst hat oben schon jemand etwas geschrieben. Haben es zu zweit auf der Messe gespielt aber auch die Spiele konnte mich persönlich nicht überzeugen. Hat es zwar auf meiner Wunschliste aber nach der Spiele Runde dann doch wieder gestrichen.


    #OneCardWonder

    Schnell gespieltes Spiel allerdings gefühlt ein reines Ressourcen Wandel Spiel. Für das was es bietet was mir dann doch nicht genug. Als Absacker kann ich mir es jedoch sehr gut vorstellen.


    #wokandroll

    Ein Roll and Write mit dem Thema eines asiatischen Restaurants. Mit den Würfeln versucht man Ressourcen für verschiedene Gerichte zusammen zu würfeln. Man kann Ressourcen aus einem Kühlschrank nehmen, über Freischaltung von angekreuzten Feldern wieder neue Zutaten für den Kühlschrank bekommen, um möglichst viele Gerichte in seinem Zug fertigstellen zu können. Zum Grunde ist es ein typisches R&r, aber thematisch schon wirklich nett. Auf der Rückseite gibt es einen Sonderspielplan der noch mal die Komplexität an hebt. Ist in die Tüte gewandert.


    #AgeofGalaxy

    War direkt am Donnerstagmorgen schon ausverkauft. Die deutsche Version war leider am Strand nicht mehr erhältlich und laut Aussage auch kein Reprint geplant. Sie suchen nach einem deutschen Verlag, vielleicht besteht die Hoffnung dass es dann doch noch mal auf Deutsch rauskommt. Kleines feines Spiel. Erklären lassen, konnte es aber vor Ort nicht spielen. Ist in der Tüte gelandet und wird demnächst ausprobiert.


    #Precognition

    Wie oben erwähnt dem einen gefällt es, dem anderen nicht. Mir gefällt es leider nicht. Ich finde das Spiel ist sehr unplanbar. Klar weiß man dass man 50 % der Karte des Nachbarn bekommt, aber welche man für die nächste Runde dann von dem anderen Nachbarn wieder erhält ist völlig unplanbar. Und natürlich gibt der Nachbar keine Karte zu mir, die die gleichen Farbe entspricht um den Bonus auszulösen. Nach drei etwas frustigen Runden, wo ich keine Chance hatte überhaupt mal zwei gleiche Karten zu bekommen, hat es mir dann auch gereicht.


    Habe noch einige andere Spiele ausprobiert aber keins was ich hier irgendwie als Highlight werden würde.


    Ansonsten gab es bei mir noch zum Kauf des Discordia, Lions of Lydia, Tram 28 und Herkules und 5 More Minuten.. Alle Spiele jedoch noch nicht ausprobiert und werden jetzt am Wochenende hoffentlich auf dem Tisch kommen.


    Insgesamt waren auf der Spiele viele Spiele von meinem Wunschzettel nach Sichtung direkt wieder gestrichen. Zum einen weil sie mich einfach von der Optik nicht überzeugt haben zum Teil aber auch weil die Preise wirklich heftig waren.

  • Bergziege Hast du dir als eingefleischte Solistin mal Aleph null angesehen ??

    Aleph Null hab ich quasi blind bei Frosted vorbestellt - Solotitel, schräges Thema mit entsprechender Grafik, her damit.

    Ich hatte DHL an Filiale gewählt - leider wurde es aber als Warensendung verschickt und ist im Nirvana verschollen... Wird also noch dauern.

    Nach ersten Spielberichten glaube ich aber auch, dass das nicht meins sein wird. Das soll ja bockschwer sein und darauf ausgelegt, dass man sich danach genau überlegt, was man wie hätte anders spielen müssen. Sowas frustet mich zu sehr, ich spiel ja immer "drauf los". Wurde auch mehrfach mit "Fertig" von F. Friese verglichen, und das mochte ich ja null.

  • Das war meine erste Spiel und ich muss sagen, dass mich das Ganze erst mal erschlagen hat an Größe und Eindrücken die man von dort mitgenommen hat, Entsprechend bin ich etwas ziellos durch die hallen geirrt, hab mir aber alle Titel von meiner Liste anschauen können, ein paar gekauft und ein paar angespielt. Die ganzen "heißen Titel" hab ich mir dabei größtenteils gespart, da ich meine Zeit nicht mit Warten oder Schlange stehen verbringen wollte und da gerade und demnächst einige große Kickstarter ankommen werden. Focus lag daher eher auf etwas kleineren Titeln für zwischendurch. (An-)Gespielt wurde letzten Endes:


    #Biotopia

    Ein schnelles kleines Kartenspiel von "We love Games" aus Dänemark, bei dem wir uns einen Blumengarten bauen um Schmetterlinge anzulocken. Das Prinzip ist denkbar einfach. Ist man am Zug spielt man eine Karte aus oder kann man eine Karte aus der Auslage nehmen. Auf der (offenen) Rückseite der Karten ist dabei jeweils eine Blume, auf der verdeckten Seite Schmetterlinge oder Blumen die "höherwertig" sind. Man muss eine bestimmte Anzahl an Blumen vor sich ausliegen haben, bevor man die entsprechenden Schmetterlinge ausspielen kann. Schmetterlingskarten haben teilweise verstärkende Effekte die Boni bringen und sie geben Punkte. Auch über Auftragskarten, die ebenfalls in einer Auslage liegen, kann man Punkte generieren. Wer zuerst 15 Punkte gesammelt hat gewinnt. Ein schnelles und einfaches Spiel für zwischendurch, das auch durch sein wunderschönes Artwork überzeugt hat. Hab ich direkt mal eingepackt.


    #Ocean

    Ebenfalls ein Kartenspiel mit Naturthema vom selben Verlag. Hier geht es darum ein Riff zu bauen. Jeder Bauabschnitt "kostet" eine bestimmte Anzahl von Tieren, die wir aus einer Auslage nehmen können. Das Prinzip ist dabei ähnlich wie bei #ZugUmZug. Sind wir an der Reihe nehmen wir entweder Tiere aus der Auslage (entweder zwei verschiedenen oder ein Jokertier) oder bauen einen Riffabschnitt. Fertiggestellte Abschnitte sind einem bestimmten Riffbewohner zugeordnet und geben einen Rabatt in Form einer dauerhaft vorhandenen Tierkarte dieses Bewohners. Es gewinnt, wer als erster ein Riff gebaut hat, dass allen im Spiel vorkommenden Tierarten einen Lebensraum bietet.


    #Avichrom

    Bei Gaia Games gab es ebenfalls einen neuen Titel zu entdecken. Avichrom ist ein Kartenspiel, bei dem die Farben von Vögeln im Mittelpunkt stehen. Es gibt 12 Vogelkarten, von denen jeweils 3 ausliegen, und Karten mit Federn verschiedener Farben, die jeweils beidseitig bedruckt sind. Auf jeder Kartenseite sind dabei zwei Federn unterschiedlicher Farbe. Jeder Farbe ist auch ein Vogel zugeordnet. Sind wir am Zug legen wir die Federkarten vor uns aus. Derjenige, der die meisten Federn einer Farbe hat, darf den zugehörigen Vogel nehmen, sofern dieser gerade in der Auslage liegt. Der ist dann allerdings nicht sicher, sondern kann vom Gegenspieler abgejagt werden, wenn dieser ein größeres Farbenset vor sich auslegen kann. Die Vögel geben Punkte und auch wieder diverse Boni. Auch hier ein schnelles und schönes Spiel für zwischendurch, dass ich einfach mal eingepackt habe.


    Generell finde ich Verlage, die sich Naturthemen und Nachhaltigkeit annehmen sehr sympathisch und unterstütze sie gerne. Was mir bei allen drei Spielen hier aber negativ aufgefallen ist war, dass die Karten jeweils in Plastik verpackt gewesen sind. Hier frag ich mich schon ob es nicht Möglichkeiten gibt, dies produktionstechnisch irgendwie zu umgehen? Eine Papierbanderole würde ja auch reichen... Und das Thema Shrinkfolien wurde ja auch im Forum schon mehrfach diskutiert, persönlich könnte ich drauf verzichten...


    #Encyclopedia

    Hier konnte ich Probespielen und freue mich schon darauf, wenn das Spiel erscheint. Als Naturforscher sind wir unterwegs um Tiere zu entdecken, deren Lebensraum zu erforschen und unsere Erkenntnisse dann zu publizieren. Es gewinnt wer man meisten Siegpunkte sammelt und die gibt es für diverse Dinge, Prestige, Gold, Sets von Tieren die man erforscht hat und Erkenntnisse, die man publiziert hat. Das ganze funktioniert über Diceplacement und Set-Collection. Es gibt dabei diverse Möglichkeiten die Würfel zu manipulieren. Außerdem können wir auch Würfel der Mtspieler verwenden, die dafür dann einen Bonus bekommen. Das Spielgefühl war dabei sehr angenehm. Es brauchte einen Moment um reinzukommen, als man dann verstanden hat worum es ging, spielte es sich sehr locker herunter. Das zugehörige Artwork war wieder der Hammer. Ich freu mich drauf wenn der Titel demnächst erscheint und werde ihn mir wohl zulegen.


    #Midhalla

    And now for something completely different... Bei Fyrnwest Games konnte ich in eine kurze Runde Midhalla reinschnuppern, ein Dungeon Crawler mit Tower Defense und ohne Würfeln, was ich sehr sympathisch finde, denn ich würfel meistens schlecht... Wir mussten versuchen eine Welle an Monstern aufzuhalten, die ein magisches Tor zerstören wollen. Wir haben dazu Heldenboards, auf denen in drei Reihen mit Aktionen zu sehen waren. In der obersten waren mächtige Spezialaktionen angegeben, von denen pro Monsterwelle eine zur Verfügung steht. Darunter in zwei Reihen jeweils weitere Aktionen, von denen wir in unserem Zug erst eine aus der oberen, dann eine aus der unteren Reihe auswähln können. Die gewählten Aktionen stehen uns im nächsten Zug nicht zur Verfügung. Zuerst machen die Monster ihren Zug. Was sie machen ist von den Bedingungen im Dungeon abhängig. Manche bewegen sich nur, manche greifen die Helden an, manche das Tor, manche Fallen die durch die Helden ausgelegt wurden. Ist eine Bedingung nicht mehr gegeben, ändert sich das Ziel. Entsprechend müssen die Helden im nachfolgenden Zug genau überlegen, welche Aktionen sie in welcher Reihenfolge ausführen, um das Maximum aus dem Zug herauszuholen. Gleichzeitig muss man aber im Auge behalten, welchen Einfluss die Aktionen auf den nächsten Monsterzug haben werden und wie sich die Situation verändert. Das ganze klang sehr spannend, wenngleich die Proberunde wirklich nur den Mechanismus aufgezeigt hat, die Entscheidungen hingegen waren in diesem Szenario sehr geradlinig und nicht zu schwierig. Ich denke, dass Spiel wird sich letzten Endes daran messen lassen müssen, wie die Missionen letzten Endes aussehen. Gefühlt könnte das in Richtung Gloomhaven gehen, nur das die Aktionen halt über das Heldenboard statt über Karten gehen. Mal schauen wie der KS letzten Endes aussieht, die Demo war OK, hat mich aber nicht in massive Vorfreude ausbrechen lassen, dafür war halt auch vom "drumherum" noch recht wenig zu sehen. Eine Bitte hätte ich an die Macher, lasst die Minis doch optional sein und macht lieber eine Standeevariante als Standard. Ich find das, nicht nur aus platztechnischen Gründen, einfach sympathischer.


    Soweit fürs erste. Ein paar Sachen stehen noch aus und ein paar hab ich noch mitgenommen, da werde ich dann nachliefern wenn ich sie gespielt habe...

  • Wir haben #EastIndiaCompanies angespielt,


    Im großen und ganzen platzieren wir verdeckt unsere Schiffe (langsames Schiff = viel Stauraum, schnelles Schiff = wenig Stauraum).


    Dann wird der Markt in Übersee neu gewürfelt und wir können unsere Schiffe dort beladen.


    Im Anschluss geht's zurück nach Europa hier verkaufen wir dann auf den ebenfalls bei Ankunft neu gewürfelten Markt.


    Wer am Ende das meiste Geld hat gewinnt.


    Am Anfang kann man noch einen Worker platzieren um eine Aktion zu machen, so wie neues Schiff kaufen, seinen Hafen vergrößern, billiger einkaufen.


    Optisch ganz schick. Spielerisch... solide aber nichts was man unbedingt braucht denke ich.

    Evtl. ist es mit vier Spielern noch ein bisschen was anderes da man sich ins Gehege kommt aber so.... eher nicht.

  • Hat eigentlich jemand mal Endless Winter ausprobieren können, oder war das nicht erhältlich. War ja, glaube ich, bisher auch in keiner Tüte ?!?

  • Ich habe Galileo Project spielen können.

    Das Spiel war ja eine ziemliche Überraschung, vor der Messe hatte es niemand mit dem ich gesprochen habe auf dem Zettel und dann war es auf einmal in Halle 3 mit riesigem Stand und 6 Demotischen da.

    Das Material wirkt sehr hochwertig, besonders natürlich die Poker Chips. Artwork sieht auch gut aus. Die Erklärung war etwas herausfordernd da der Name des Verlags hier Programm war. (Sorry We Are French)

    Nachdem die erste Hürde des Verstehens dann aber überwunden war, zeigte sich ein doch sehr ansprechendes Spiel - Man kauft / drafted Karten vom Zentralen Board. Entweder Roboter die einen auf einer der 4 verschiedenen Leisten aufsteigen lassen und noch eine Sonderfähigkeit haben die stärker wird je mehr man vom gleichen Typ schon hat oder aber Personen die einem Einfluss geben und entweder einen einmal Effekt oder ein Endgame scoring.

    Mit dem Einfluss bezahlt man die Roboter und man kann entweder roten oder blauen Einfluss bekommen, je nach dem auf welcher Seite der Leiste man grad steht. (Einfacher zu verstehen mit diesem Bild hier: https://boardgamegeek.com/image/7029936/galileo-project )

    Man kann am anfang des Zuges immer einen Pokerchip ausgeben um auf die andere Seite der Leiste zu springen.

    Die Leisten auf den Playerboardsauf denen man aufsteigt schalten Siegpunkte fürs spielende frei und verschiedene Fähigkeiten.

    Wirklich ein sehr interessantes Spiel das viele Möglichkeiten und Entscheidungen in ein kompaktes Format packt. (zeitlich und räumlich kompakt)

    Habe es nicht mit genommen da das Budget schon sehr ausgereizt war, werde es aber mal auf die Wunschliste setzen und Ausschau halten sobald wieder Budget da ist.

    Axon Protocol konnte ich auch anspielen, das stand ja auch sehr weit oben auf meiner Liste zum testen.

    Ich bin hin und her gerissen. Einerseits ist die Grundmechanik wirklich cool - anderseits konnte ich schon in der verkürzten Demo sehen das mir da so einiges nicht gefällt.

    Das Material ist natürlich noch sichtlich Prototyp Status mit einigen recht wichtigen Markern die gefühlt Stecknadelkopf groß sind und sich entsprechend schwer handeln lassen und auch nicht gut sichtbar sind.

    Es gibt einen riesigen Haufen Karten mit Programmen die teilweise sehr in Richtung "Take That" gehen - auch das man Charaktere töten kann und damit dann alle Rohstoffe weg sind die von ihnen gesammelt wurden scheint etwas... zu sehr interaktiv für meinen Geschmack zu sein.

    Die Spieler machen Punkte in dem sie die Bürger der Stadt verschiedene Dinge tun lassen, wie z.B. Cyberware kaufen, Gerüchte in die Welt setzen, Drogen kaufen etc. - je nach Konzern den man spielt bekommt man am Spielende Punkte für die Marker von 2 bestimmten Arten - wenn der Bürger der sie hat noch lebt. Denn kriminelle oder Polizisten/Securities können ohne einen Check oder sonst was einen Charakter töten und damit alle Punkte die auf ihm waren vernichten. Drogen bringen die Leute sogar selbst um wenn sie zu viele davon haben.

    Konsumgüter hingegen werden vom Mörder mitgenommen und können das Spiel nicht verlassen.

    Als Konzern der Punkte durch Konsumgüter macht braucht man sich also keine Sorgen zu machen das diese wieder verschwinden, als Konzern der Punkte mit Drogen macht muss man sich sehr bemühen die auf alle Bürger zu verteilen damit die nciht einfach wegsterben wegen zu viele Drogen und da jeder Spieler jeden Bürger aktivieren kann, kann auch ein Mitspieler einfach die Überdosis geben.

    Das ganze ist dann auch in keiner Weise irgendwie kompensiert, Konsumgüter kommt man sogar leichter dran als an Drogen.

    Dazu kommt das die Kernmechanik zwar gut ist aber wir schon in der auf die Hälfte verkürzten Demo Partie sehen konnten wie unübersichtlich das Ganze wird.

    Grundsätzlich gibt es Bürger in der Stadt, die haben eine Karte auf der steht welche Fähigkeiten sie haben, z.B. welche Sachen sie kaufen können und wie sie sich bewegen.

    Dazu gibt es Routinen, das ist quasi das normale verhalten dieses Bürgers - wir sind Hacker für einen Konzern und können in dieses Verhalten eingreifen. Der Reihe nach aktivieren die Spieler Charaktere und wählen ob sie einfach die Routine ausführen wollen oder ob sie hacken und damit selbst bestimmen was der Bürger tut. Zum Hacken muss man ein Programm abwerfen von denen man maximal 4 pro runde zur Verfügung hat und die man auch selbst als Events ausspielen kann.

    Diese Routinen Sache ist eigentlich wirklich cool - die Bürger haben so ein NPC-artiges Eigenleben z.B. geht der Charakter "Rich Kid" entweder da wo er ist shoppen oder bewegt sich in Richtung der nächsten Shopping Gelegenheit, der "Con Security" bewacht das Konzern HQ oder bewegt sich in Richtung des nächsten Konzern HQs wenn er grade nicht an einem steht.

    Das Problem daran ist, das es dafür massig Text braucht, in dem Text dann noch massig Keywords vorkommen die man nachschauen muss und die Fähigkeiten durch sehr kleine Symbole dargestellt sind.

    Man beginnt mit 4 Bürgern im Spiel aber jede Runde können bis zu 5 weitere dazu kommen.

    Es ist einfach sehr schwierig da den Überblick zu behalten wer jetzt was kann oder was tut mit seiner Routine.

    Leider befürchte ich das dort vor dem KS keine Zeit bzw. auch kein Wille da sein wird das zu streamlinen.

    Ich werde mir die Kampagne mal vorsichtig anschauen und es vielleicht trotzdem backen weil ich das Thema sehr cool finde und das ganze Konzept sehr einmalig ist.

  • Hab noch etwas in meinen Fotos gefunden: Auf der Rückseite der Spielerhilfe sind die Spezialfähigkeiten der einzelnen Charaktere aufgedruckt, die man in aufsteigender Reihenfolge freischaltet (indem man die zugehörigen Tiles auf das Spielbrett setzt und damit Gebiete für alle verbindet):



    Das hilft vielleicht beim Verständnis dafür, wie der Match-Plan für jeden Charakter aussehen könnte (wie so oft korrespondieren auch diese mit den Kern-Elementen des Spiels – mein Rabe wurde zum Beispiel sehr schnell sehr flott auf dem Spielfeld).


    Generell noch zum Gameplay: Man wählt als Aktion immer eine der fünf Säulen seiner Gottmaschine (Engine) aus und kann dann machen was im geslotteten Plättchen darunter steht (meistens schiebt man irgendwie Energie aufs Spielbrett). Dabei gilt immer: Unten bezahlt man Energie in den eigenen Vorrat und Energiesteine von oben können auf das Spielfeld. Die Symbole sind hier entscheidend, denn die Plätze auf dem Spielfeld (den Monumenten) sind für bestimmte Symbole gemacht und wenn ein Monument-Abschnitt komplett ist, erhält man je nach Symbol einen Rückruf-Effekt. Es gibt auch neutrale Felder auf dem Spielbrett, die zum Upgraden der Engine dienen und die Spezialsteine der Charaktere gelten als farblos/neutral.


    Als weitere Aktion kann man auch die Plättchen in der Maschine voranschieben – rechts fällt dann etwas runter und links kann man wieder mit voller Energie aufladen. Im Spielverlauf kann man viele Elemente seiner Engine upgraden: Bessere Kartenteile für die Engine, die mehr Energie halten können, bessere Plättchen, die man unten und oben in die Maschine slotten kann.


    Das einzige, was mich minimal irritiert hat, ist die Tatsache, dass sich Charaktere auf der Karte nur in eine Richtung bewegen können (da man sonst die Brücken-Effekte ad infinitum ausführen könnte). Ich habe der Dame am Demo-Tisch gesagt, dass dies nicht so intuitiv ist und man dann immer gut erkennen sollte, wo bei jeder Figur vorne ist, weil man das bei normalen Rundbases mit Miniaturen in Pose nicht so leicht sieht (falls das im finalen Spiel so ist: ich schicke euch meine Adresse für Blumen, Pralinen und weitere Dankesgeschenke 😅).

  • #Lacrimosa

    Daheim zu zweit in Ruhe gespielt, mit ausführlichen Regelstudium.

    Regel ist etwas zu verteilt, es ist nicht sehr leicht, Informationen zu finden. Aber soweit vollständig.

    Spielgefühl: Fünf Epochen, in jeder werden vier Aktionen gespielt (auf später aufgewerteten Karten sind auch zwei Aktionen drauf, was mehr Spielraum gibt). Wie bei z.B. Die Tore der Welt muss ich eine Karte als Aktion einsetzen, eine andere als Aktion aufgeben und hier für Nachschub einsetzen. Ich mag dieses Dilemma: Welche Aktion will ich, welchen Nachschub?

    Die Aktionen bauten schon aufeinander auf: Will ich mein Kartendeck verbessern? Will ich Musikstücke kaufen? Durch die Gegend reisen für Bonus Aktionen, Nachschub oder Spielende Wertungen? Letztere hatten wir gefühlt zu sehr vernachlässigt. Schließlich noch das Requiem, wo wir an der Fertigstellung mitwirken und ebenfalls für das Spielende Punkte erhalten werden.

    Die fünf Epochen bringen eine angenehme Steigerung rein. Man kann natürlich nicht alles machen. Interaktion gibt es durch Kauf auf der Auslage (Karten für Aktionen oder Werke), oder durch die Reise auf dem Spielplan.

    Uns hat es gut gefallen. Ein wenig erinnert das Spielgefühl am Newton, wo es ebenfalls sehr viele Möglichkeiten im Blick zu behalten gilt.

    Bei der Scoutaktion habe ich soeben mit 4 von 5 Sternen bewertet. (5 Sterne gibt es von mir nur für absolute Ausnahme Spiele.) Freue mich auf jeden Fall auf die nächste Partie! Und kann jetzt sicher auch flüssiger und kompakter erklären….

    Einmal editiert, zuletzt von Kathrin () aus folgendem Grund: Typos behoben

  • Generell finde ich Verlage, die sich Naturthemen und Nachhaltigkeit annehmen sehr sympathisch und unterstütze sie gerne.

    Ohne den Verlagen nahe treten zu wollen, klingen deine Beschreibungen eher nach abstrakten Kartenspielen, auf die ein Thema (hier zufällig Natur) draufgesetzt wurde. Ich weiß nicht, wie viel Wert sie deswegen wirklich auf Nachhaltigkeit legen. Ich würde das eher nicht von den Themen der Spiele abhängig machen.


    Gruß Dee

  • Generell finde ich Verlage, die sich Naturthemen und Nachhaltigkeit annehmen sehr sympathisch und unterstütze sie gerne.

    Ohne den Verlagen nahe treten zu wollen, klingen deine Beschreibungen eher nach abstrakten Kartenspielen, auf die ein Thema (hier zufällig Natur) draufgesetzt wurde.

    Schau mal bei Gaia Games auf die Homepage, bei denen steckt da definitiv mehr dahinter. Gerade #Ecogon ist ein sehr schönes Spiel in dem daa Thema Ökosystem sehr schön umgesetzt wird.


    Bei We love Games hab ich nur die Aussage des Herstellers.

    Brettspiel-Keksperte

  • Folgendes haben wir zu zweit (mit tlw. bis zu zwei weiteren Personen) während der letzten drei Tage angespielt / durchgespielt:

    Plutocracy:
    Über den Handel mit Rohstoffen politische Mehrheiten auf den Planeten unseres Sonnensystems organisieren. Hat uns sehr gut gefallen, der Planetenbewegungs-Mechanismus bringt originelle Würze in die PickUp-and-Deliver-Thematik. (8/10)

    Tough Calls:
    Lösungen diskutieren zu Problemen in einem dystopischen Endzeit-Szenario, wer am überzeugendsten diskutiert und die meisten Stimmen erhält gewinnt.
    Hat uns nicht gefallen, nichts für unsere Gruppen. Was nicht heißen soll das es ein schlechtes Spiel ist, aber für uns passt es halt nicht. Über Probleme diskutieren muss ich schon genug, beim Spielen möchte ich aber was anderes machen. Könnte mir vorstellen dass es mit Kindern/Jugendlichen, wenn die Idee ist Diskutieren oder Rhetorik zu üben durchaus funktionieren kann. (3/10)

    Wanderlust:
    "Weltreise 2.0". Mit verschiedenen Verkehrsmitteln unterschiedliche Ziele auf der Erde besuchen, Souvenirs kaufen und auf Flügen Leute kennenlernen. Grafisch sehr schön, aber für uns zu repetitiv und zu seicht. Aber wer Spiele (mit Kindern) Reise-Thematik mag sollte hier einen Blick drauf werfen. (5/10)

    Atiwa:
    Wir entwickeln unser Dorf in Afrika, nach Möglichkeit weitgehend im Einklang mit der Natur. Ich kenne von Rosenberg ansonsten nur Arler Erde. Atiwa wirkt im ersten Eindruck einfacher als Arler Erde auf mich, und irgendwie finde ich das die Mechaniken besser ins historisch Arle als ins heutige Atiwa passen. Kann mir aber auch gut vorstellen dass es für viele genau umgekehrt ist. Kam insgesamt aber bei allen gut an beim Testspiel. (7/10)

    Rainforest:
    Kommt als harmloses kleines Kachel-Legespiel daher und entpuppt sich dann als angenehmer kleiner Hirnverzwirbler mit mehr Tiefgang als gedacht. Schöne bunte Grafik gibt es obendrauf. Ein optisch schönes, schnelles Spiel für zwischendurch. (7/10)

    New York City:
    Themenfreies Dinge hin- und herschieben, tauschen und rumoptimeren, was aber gut funktioniert und Spaß macht. (7/10)

    Insecta:
    Wir sammeln schön gestaltete Insekten-Plättchen auf den Spuren berühmter Entomologinnen. Auch wieder ein optisch schönes Legespiel, welches aber auf eine längere Spieldauer und mehr längere Planung als Rainforest angelegt ist. (7/10)

    Endeavor deep sea:
    Da Endeavor Segelschiffära eines meiner Lieblingsspiele ist, war ich froh dass wir den Nachfolger "deep sea" anspielen konnten. Im Grunde sind fast alle aus der Segelschiffära bekannten Mechanismen in das komplett neue Setting "Wir erforschen die Tiefen der Ozeane" transferiert. Wer Segelschiffära kennt wird hier regeltechnisch sehr schnell "reinkommen". Uns haben die bekannten Mechanismen in neuem Thema sehr gut gefallen. (8/10)

    Kleine Völker, Großer Garten:
    Kommt als niedliches kleines Spiel mit Tiervölkern daher, die doch eigentlich nur mit ihrem Schildkrötenkran ein bisschen im Garten bauen wollen. Das Ganze entpuppt sich dann ein erstaunlich anspruchsvolles Schildkrötenkraneinsetz-Mehrheitenspiel mit erstaunlich viel (indirekter und auch negativer) Interaktion. Kann mir vorstellen dass der Widerspruch zwischen niedlichem Aussehen und doch tlw. eher konfrontativem spielen nicht allen Spaß macht, uns hat's aber gut gefallen. (7/10)

    Bierpioniere (Prototyp von Thomas Spitzer):
    Viticulture meets (Groß-)Brauerei meets Schichtwechsel. Wir müssen unsere Brauerei entwickeln, ausbauen und Bier verkaufen.
    Sehr thematisches Workerplacement mit vielen schönen spielerischen und inhaltlichen Details. Unwichtige Entscheidungen gibt es nicht, aber aufgrund der vielen Optionen im Spiel hat gibt es immer auch noch irgendwo einen Plan B oder ein Schlupfloch, wenn der eigene Plan A mal wieder nicht funktioniert hat - man muss es nur finden. Hat uns sehr großen Spaß gemacht, ich mag die Mechanismen und das Thema. (9/10)

    Bretwalda:
    Knallhartes Area-Control im frühmittelalterlichen England. Als Spiel richtig gut, thematisch lässt Britannia grüßen. Mir persönlich haben Design und Ikonografie nicht gefallen (sehr "mittelalterlich" inspiriert) , meinem Mitspieler aber schon. Und dass das Design zum Thema passt ist keine Frage. Das Spiel "an sich" fanden wir beide gut. (8/10)


    Nicht gespielt, aber längere Vorstellungen haben wir uns angeschaut zu:

    Weimar - Fight for Democracy:

    Spannendes Thema, interessant verzahnte Regeln und Möglichkeiten, tolle Tischpräsenz, tolles, mit viel Liebe zum Detail erstelltes Material. Ich freue mich sehr auf das Spiel.


    John Company:
    Leider wenig mitbekommen, aber das Wenige hat auch hier die Vorfreude auf das Spiel gesteigert! Ein tolles Spiel mit viel Interaktion, schönem Material und super Tischpräsenz.

  • Weimar - Fight for Democracy:

    Spannendes Thema, interessant verzahnte Regeln und Möglichkeiten, tolle Tischpräsenz, tolles, mit viel Liebe zum Detail erstelltes Material. Ich freue mich sehr auf das Spiel.


    John Company:
    Leider wenig mitbekommen, aber das Wenige hat auch hier die Vorfreude auf das Spiel gesteigert! Ein tolles Spiel mit viel Interaktion, schönem Material und super Tischpräsenz.

    Same here! 😃 Ich war sowohl bei Spielworxx als auch bei EGG/Skellig an den Ständen/Flächen und habe den Blick über beide Spiele schweifen lassen. So richtig beeindruckt war ich bei Weimar von den vielen Holz-Tokens und dem doppelschichtigen Spielbrett mit passenden Einfassungen. Freu mich richtig drauf! 🙂 #JohnCompany2nd #Weimar

  • Im Promo-Fall muss man sicherstellen, dass das Spiel ChronoCops auf der Messe 2022 erscheint. Dabei muss man Chuck Norris fragen, wie man einen Ninja besiegt oder mit Pommes hantieren. Die Mechanismen fand ich echt öde. Cantaloop hat Point&Click irgendwie besser umgesetzt. Dazu fand ich die Gags einfach nicht spannend und die Rätsel waren mehr herumprobieren als alles andere.

    Typisch für Promo Rätselfälle war es natürlich geradlinig ohne Abzweigungen und Sackgassen.

    Ich möchte gerne noch mal hervorheben, dass es sich um ein Tutorial-Mini-Abenteuer handelt. Dieses hat nicht den Zweck, das Spielgefühl und den Humor der eigentlichen Abenteuer rüberzubringen, sondern es soll in erster Linie die (wenigen) Regeln spielerisch vermitteln.

    "Herumprobieren" muss man im Übrigen nicht, jedes Rätsel ist völlig logisch lösbar, wenn man alle Texte und Bilder aufmerksam aufnimmt.

    #ChronoCops

  • #AgeofGalaxy

    War direkt am Donnerstagmorgen schon ausverkauft. Die deutsche Version war leider am Strand nicht mehr erhältlich und laut Aussage auch kein Reprint geplant. Sie suchen nach einem deutschen Verlag, vielleicht besteht die Hoffnung dass es dann doch noch mal auf Deutsch rauskommt. Kleines feines Spiel. Erklären lassen, konnte es aber vor Ort nicht spielen. Ist in der Tüte gelandet und wird demnächst ausprobiert.

    Es gab noch ne andere als die deutsche Version, oder warst Du einer der Glücklichen, die zwischen 10.00 und 10.10 Uhr noch ein Exemplar ergattert haben?

    Christoph von BetterBoardGames, der ja vermutlich auch den Stein des Ansturms ins Rollen gebracht hatte, hat wohl auf der Messe den Kontakt zu Strohmann Games hergestellt, vielleicht bringen die es bald auf Deutsch.

  • #Lacrimosa


    Wir haben Lacrimosa zu zweit gespielt und ich bin wirklich sehr, sehr angetan was das Hause Devir dieses Jahr als Headliner in Essen dabei hatte.

    Grundsätzlich ist das Spielprinzip wirklich erstaunlich einfach. Wir haben ein Deck von 9 Karten, auf denen eine, oder später auch mehrere Aktionen abgebildet sind. Insgesamt gibt es nur 5 verschiedene Aktionen die wir über das Spiel hinweg ausführen. Zusätzlich zu den Aktionen müssen wir eine weitere Karte als Ressourcenkarte nutzen. Dadurch wird eine Aktion eben verbraucht, die man eventuell später in der Runde haben möchte.


    Das ganze wird enorm tricky, wenn man sich überlegt, dass man grundsätzlich erstmal 5 Runden á 4 Züge hat. Also eigentlich nur 20 Aktionen über das Spiel ausführen wird. Allerdings gibt es die Möglichkeit sich über eine der Aktionen Karten zu erwerben, die doppelte Aktionssymbole bieten. Damit verschafft man sich über den Lauf des Spiels zusätzliche Aktionen. Das ist natürlich sehr nützlich, allerdings bringen einem Aktionskarten am Ende auch keine Siegpunkte. Die bekomme ich über das Vervollständigen des Requiem, Endgamescoring-Tiles sowie über das Aufführen und Erwerben sowie Verkaufen von Stücken. Ein Großteil der Punkte kommen während des Spiels und schätzungsweise 15-20% zum Ende. Wir haben zu zweit unterschiedlichste Strategien verfolgt und am Ende 85 zu 84 gespielt und es war ein richtiges Kopf an Kopf Rennen. Zu zweit hat auch die Mehrheitenwertung sehr gut funktioniert.


    Lacrimosa bietet dadurch Anfangs ein leicht zu durchschauendes Konstrukt, dass durch die verschiedenen Tiles, Boni und Kartenauslage aber sehr fordernd wird. Über den Spielverlauf formt man wirklich sehr stark seine Strategie über Aktions- wie auch Werkskarten. Das Brett wird von den Spielern genutzt und stetig durch die Reisen verändert, sodass ich auch dort auf Timing achten muss, wenn ich etwas haben möchte.


    Für mich ein sehr gutes Spiel, was viel taktische Tiefe und Replayability bietet. Gepaart mit dem Fakt, dass das Spiel recht schnell erklärt ist und nach einer halben Partie in Fleisch und Blut übergeht, ist Lacrimosa für mich ein Keeper!


  • #TokaidoDuo

    Auf der Messe gespielt. Man hat drei Figuren, die je mit unterschiedlichen Regeln und Optionen zu Punkten über den Plan ziehen. Künstler malt Bilder und möchte das in der Nähe anderer Figuren machen, Priester zieht außen immer im Kreis und sammelt Dinge ein, darunter zwei Multiplikatoren (Gärten mal Tempel = Punktzahl; beide kann der Priester unterwegs schrittweise aufbauen), Händler sammelt im Landesinneren Güter ein und verkauft sie an den Häfen.

    Jeder hat diese drei Figuren. Für jede Figur gibt es einen Würfel. Wer aktuell startspielt, würfelt alle drei (geben die Reichweite an), sucht einen aus und zieht die entsprechende Figur inkl. deren Aktion. Dann hat die andere Person die Wahl aus zwei Würfeln, und der dritte wird wieder vom Startspieler verwendet. Dann gehen Dienerin Würfel ans Gegenüber. Also hat man immer abwechselnd eine oder zwei Aktionen pro Durchgang.

    Schönes Spielgefühl, hat uns besser als Tokaido gefallen (was ich eher zu belanglos fand), gekauft haben wir allerdings nicht, auch weil wir schon am Ende unseres zweiten und letzten Messetages waren und eigentlich „fertiggekauft“ hatten. Ob es im Nachgang den Weg in unsere Sammlung findet? Vielleicht. Wohlwollende Bewertung: 4 von 5 Scoutsternen, wobei ich zwischen 3 und 4 geschwankt habe.

    Im Vergleich zu Tokaido gefiel mir besser, dass es keine Einbahnbewegung gibt, sondern eben alle drei Figuren über die ganze Insel ziehen.

  • HRune


    Frage zu Revive : Sind eure Spielbretter plan aufliegend ?
    Als ich am Stand in Halle 3 war haben sich meine Augen ziemlich verbiegen müssen um die Spielplanteile begutachten zu können.

    Also noch ein bisschen krummer und man hätte sie als Bumerang werfen können, so verzogen waren noch nicht mal die Barrage-Räder.


    Wie ist das bei deinem Exemplar ?


    Bzw bei den anderen die es gekauft haben ?

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Schneller Kurzeindruck zu #CombiNations, solo

    Srhr simples, aber durchaus tüfteliges Legespiel. Wir haben anfangs eine große Sandwüste und legen darauf Landschaften möglichst passend aneinander. Dazu gibt es noch diverse Aufgaben zu erfüllen - der Flughafen möglichst ins Landesinnere, die Rennstrecke möglichst allein, das Kaufhaus in die Großstadt.... dazu ein ganz cooler Plättchenwahl-Mechanismus. Jede (Solo-)Partie kommen dabei aufgrund der Menge an Plättchen andere ins Spiel.

    Nettes, einfaches Legespiel, keine Offenbarung, gefällt mir aber gut.

    Solo auch sehr einfach abzuhandeln, da legen wir immer 16 Plättchen und versuchen, den Highscore zu schlagen. Der "Bot" nimmt dabei Plättchen weg.

  • Hab mir jetzt eure Messeeindrücke alle mal durchgelesen und gestern dann #Dorfromantik auf Steam gekauft (danke an die Brwttagogen, die das im Podcast erwähnt hatten - hab davor noch nie davon gehört). Kann mir das sehr nett als Plättchenlegespiel für den Tisch umgesetzt vorstellen, insbesondere für Spieleeinsteiger. Bis das dann im Handel erhältlich ist, weiß ich dann wie der Spielreiz auf Dauer für mich ist.

    Hab ich auch gemacht.

    Aber mich hat das Spiel jetzt noch nicht wirklich überzeugt. Sieht zwar alles sehr nett und idyllisch aus, andererseits war die erste Partie auch gähnend langweilig - zumindest für mein Empfinden.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Ich habe gerade die Finale Scout-Liste mit meinem kleinen Interessenspost im Voraus abgeglichen. Von den 3 Spielen, die ich damals genannt hatte, sind zwei auf den Plätzen 2 und 3 der Liste. Nur über mein drittes Spiel – First in Flight – habe ich gar nix hier gelesen. War das da, hat das jemand ausprobiert, kann man das empfehlen?

  • #unconsciousmind - die transparenten Karten zeigen an, dass die Person von Albträumen und psychischen Traumata heimgesucht wird. Spielerisch: erhöht den Schwierigkeitsgrad zur Heilung, gibt nen insta-Bonus und einen fetten Chunk Siegpunkte.

    Hab Dich nicht mehr erwischt, also auf diesem Weg: Wir hatten gestern vor Öffnung der Tore die Chance, zusammen mit 2 US-Youtubern das Spiel von Johnny erklärt zu bekommen und jeder zwei Züge zu machen, bevor die erste richtige Demorunde dran war. Ist natürlich nicht viel, aber das Spiel ist sofort von starkem Interesse auf "Autoback" gesprungen. Wenn ihr das wieder zusammen macht, habt Ihr da was echt feines in der Pipeline :thumbsup: <3

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Schneller Kurzeindruck zu #BargainBasementBathysphere (solo, klar)

    Witzige Roll & Write Mischung aus Tiefseeabenteuer (wie weit tauch ich noch bevor ich weggluckere) und Welcome To The Moon (Kampagne, Szenarien mit steigendem Anspruch).

    Erstes Szenario hab ich 2x gespielt, hatte einen Regelfehler in Partie 1. War jetzt sehr einfach, so war es aber auch angekündigt, und man erkennt schon, wo die Häkchen sind. Je weiter man taucht, desto größer werden Stress und Schaden, und desto knapper natürlich der Sauerstoff, und ratzfatz hat man verloren. Aber natürlich liegen die Siegpunkte eben tief unten... Bisschen fummelig ist es, weil man die Felder, auf denen man landet, auch markieren muss, kriegt man aber raus.

    Schöne Ausstattung (ich mag die Würfel sehr), 20 Szenarien, viel Abwechslung, kann man nicht meckern, wenn man Roll & Write mag :)