[2022] Findorff - Das Heimatspiel von Friedemann Friese

  • Es gibt neues aus dem Hause 2F-Spiele. Dieses Jahr soll Findorff erscheinen. Einen Eintrag bei bgg und Regeln zum Download gibt es bereits.

    Nachdem bei Faiyum der Kartenmarkt von Funkenschlag genutzt wurde, kidnapped Friese jetzt Funkenschlags Ressourcenmarkt und macht Torf zum begehrten Gut.

    Ich habe die Regeln erst grob überflogen. Sieht auf den ersten Blick recht nett aus. Der große Wow-Effekt hat mich noch nicht angesprungen. Aber wie gesagt: Erstmal nur überflogen.

  • Mal sehen wie das Artwork final und in guter Qualität aussieht. Viele mögen den Stil von Harald Lieske ja nicht, hier hat 2F wieder Lars-Arne rangelassen.

    Im ersten Lesen sehe ich jetzt auch keinen besonderen Kniff und mit rund 60-70 Minuten Spielzeit auch keine allzu hohe Komplexität. Dennoch werde ich das im Blick behalten, bei 2F fühle ich mich fast immer gut unterhalten. Hoffe weiterhin auf eine Erweiterung zu #Faiyum aber das ist ein anderes Thema :D

  • Ich fand das kurze Regelwerk schön praktisch. Mal sehen, spielen will ichs aufjedenfall. Ich fand Fayum auch gut von Aufmachung und Mechanik aber es hat dann trotzdem zum Kauf gefehlt.


    Hoffe hier klickt es mit dem Engine Building mehr in meine Kerbe.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Wir werden uns das auch anschauen, familiäre Beziehungen nach Findorff zwingen uns regelrecht dazu :D

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • So hab jetzt mal die Regel "überflogen"


    folgende Eindrücke würde ich mit größter Vorsicht (keine Gewähr auf Richtigkeit & Vollständigkeit) hier schildern:


    Die Regel ist, ähnlich wie in #Faiyum angenehm kurz für ein großes Brettspiel, die Regel ist durchaus dicht an Informationen und gut verschachtelt, so das es mir per-se schwer fällt sie ohne aufgebautes Spiel, vor der Nase, jene zu durchdringen...


    #Findorff scheint sehr "thematisch" designt zu sein, die Aktionen wirken sehr dem Thema angepasst, das gefällt mir Gut :thumbsup:


    Ziel ist es möglichst viele von den 25 historischen Gebäude/Lokalisationen, welche in Kartenform daherkommen zu bauen,

    parallel werden nach und nach zwei Eisenbahnlinien ausgebaut, eine kurze welche im "ersten Zeitabschnitt" gebaut wird, und eine lange Linie welche den zweiten Zeitabschnitt symbolisiert, sind beide Strecken ausgebaut, wir das Spielende eingeleitet.


    4 Haupttaktionen stehen jedem Spieler zur Verfügung, jene sind wenn man sie durchführt mit weiteren Unter- Optionen aufgefächert.

    Der Auswahlmechanismus wird auf einem persönlichen Aktionstableau, von oben nach unten geordnet, ein "Vorarbeiter-Meeple markiert die ausgewählte Aktion, will man eine andre Aktion im nächsten Zug durchführen wandert der "Vorarbeiter" 0-3 Felder zum Grund des Tableau und wenn er das Tableau verlässt, wird ein "Bürokratie-Aktion" ausgelöst!


    Des weiteren wird der Torfabbau/Handel stark in das Spielgeschehen integriert, in Form eines dynamischen Marktes, wenig Torf hoher Preis und anders herum, spannend ist auch der Umstand das in der späteren Spielperiode der Torf (thematisch wurde Torf durch andere effizientere Brennstoffe ersetzt) an Wichtigkeit und Wert verliert.


    Ein weiterer Aspekt ist das Engine Building, in diesem Spielt, einerseits durch den Ausbau der "eigenen Firma" über zusätzliche Produktions- Aktionsplättchen, um die Aktionen zu verstärken, andererseits über den Bau von den historischen Gebäuden welche neben den VP auch Effekte unterschiedlichster Art mitbringen die möglicherweise Einfluss auf die Performance der eigen Engine nehmen...


    ...eine interessante Design Entscheidung ist auch das generieren von VP, jedes gebaute historische Gebäude bringt 50VP, spannend das die Gebäude nicht von den VP skalieren, on Top gibt es zum Abschluss noch ein wenig VP für eingelagerte Waren und Geld, aber im Vergleich zu den Gebäuden eher marginal...


    Der VP-Generator wirkt ungewöhnlich, in meiner Vorstellung mündet das auf einen "RUN" zum schnellst als möglichen Bau der historischen Gebäude, da jenen den absoluten Großteil der VP generieren.

    dazu werden ein großteil der 25 Gebäude am Spielanfang (optional per Draft) an die Spieler verteilt und deren geringfügiger Rest landet auf dem öffentlichen Markt... wer dann ein Gebäude vom Markt baut füllt diesen von seiner Hand wieder auf auch ein interessanter Kniff!


    Das Gameplay wirkt ein wenig "Anti-Sandbox" möglicherweise ein recht enges Korsett in dem man sich bewegt und wo es auf Timing und Effizienz ankommt, Alternativstrategien (verschiedene Spieler machen was völlig anderes) sind wohl nicht vorgesehen...

    ...auch kann ich mir Vorstellen das man in 1-3 Partien schon "alles gesehen" hat, 25 Bauwerke 24 Aktionsplättchen und 20 Produktionsplättchen sind schon mal schnell durch rotiert; glaube ich.

    Auch Varianz entsteht wohl eher durch die Kombination von Gebäuden, Aktionsplättchen und Produktionsplättchen, der Aufbau und der Spielplan wirken eher "Starr"

    Optik: nen Tick über Faiyum ;)


    Das sind ein paar wesentliche Punkte die mir aufgefallen sind, on Detail passiert da aber noch einiges mehr als das von mir beschriebene ... :!: :!: :!:


    Also ich bin Gespannt, ein ungewöhnlicher Entwurf, mit dem einen oder anderen Fragezeichen, kein Instant-Kauf für mich, werde die eine oder andere Einschätzung abwarten wenn es dann zu haben ist, und gffs sollte die Gattin sich es Vorstellen können es spielen zu mögen nach der Messe erwerben ... :sonne:

  • Das Solospiel ist leider ohne Automa sondern nur den eigenen Highscore schlagen. Wenn ich das richtig sehe, wird in der Anleitung nicht einmal angegeben, ab wie vielen Punkten man "gut" ist....aber andererseits auch wurscht ... für solo spricht es mich eh nicht an.

  • Das Solospiel ist leider ohne Automa sondern nur den eigenen Highscore schlagen. Wenn ich das richtig sehe, wird in der Anleitung nicht einmal angegeben, ab wie vielen Punkten man "gut" ist....aber andererseits auch wurscht ... für solo spricht es mich eh nicht an.

    so isses, wäre für mich sogar eine Option, wenn es sich schnell unter 45 Minuten herunterspielt...

  • Das Solospiel ist leider ohne Automa sondern nur den eigenen Highscore schlagen. Wenn ich das richtig sehe, wird in der Anleitung nicht einmal angegeben, ab wie vielen Punkten man "gut" ist....aber andererseits auch wurscht ... für solo spricht es mich eh nicht an.

    Richtig ist, dass es im Solospiel keinen Automa als Gegenspieler gibt. Es gibt überhaupt keinen Gegner, sondern man spielt echt solo.


    Aber: Es gibt im Solospiel eine Zugzahlbegrenzung, d.h. man hat maximal 25 Spielzüge, weil nach jedem Zug des Solospielers das Spiel eine Schiene baut; das Spiel endet entweder, wenn die normale Spielendebedingung aus dem Mehrspielerspiel eingetreten ist, oder wenn das Spiel "seine" 25te Schiene gebaut hat.


    Es ist aber nicht so, dass in der Regel nicht angegeben ist, ab wie vielen Punkten man "gut" ist. Es gibt für das Solospiel eine Punktetabelle mit einer Reihe von Abstufungen. Errreicht man nicht wenigstens 700 Punkte, wird man z.B. gefragt, ob nicht doch eher eine Spielzeugeisenbahn das Richtigere für einen wäre. Der Autor hat schon seine eigene Art "beleidigenden" Humor.


    Man kann das also so sehen, dass man verloren hat, wenn man weniger als 700 Punkte hat. Man hat 14 Gebäude, die man errichten kann. Gesetzt den Fall, man schafft das in maximal 25 Spielzügen, hat man damit 700 Punkte. Ich habe es in meinem ersten Soloversuch gerade mal auf 400 Punkte gebracht, habe allerdings auch eher mal einfach drauflos gespielt, um mich mit den Mechaniken vertraut zu machen.


    Heute haben wir Findorff dann mal zu zweit gespielt, das endete damit, dass meine Frau 12 und ich 9 Gebäude gebaut hatte; meine Frau hatte 666 und ich 634 Punkte. Obwohl sie also 3 Gebäude mehr hatte als ich, hatte sie nicht 150, sondern nur 32 Punkte mehr als ich. Die Errichtung von Gebäuden ist also wichtig, macht es aber auch nicht allein.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Ich habe mal eine Regelfrage:


    Der Startspieler beginnt seinen Zug und führt vor der Aktion die Bürokratiephase durch, damit er ein Bauwerk in Findorff errichten kann. Durch die Bürokratiephase wird das letzte Gleisfeld belegt und damit das Spielende ausgelöst. Da der Startspieler noch keine Aktion gemacht hat, hätten alle die gleiche Anzahl Züge gehabt. Ist das Spiel dann zu Ende oder hat jeder Spieler noch einen kompletten Zug?


    Im Beispiel in der Regel wird das Spielende innerhalb einer Runde ausgelöst, so dass klar ist, dass einige Spieler noch spielen dürfen…