22.08.-28.08.2022

  • Gestern gab's noch Yokohama Deluxe.

    Das erste Mal für mich. Wir haben einen Fehler gemacht und das Spielende nach 5 Assistenten (3 Spieler) auf dem Export-Board nicht ausgelöst, sondern gespielt, bis die Aufträge nicht mehr nachgefüllt werden konnten. Gute 4-5 Runden länger, als es hätte sein sollen. Und genau diese letzten Runden haben sich ein bisschen gezogen, da man doch immer wieder das gleiche macht. Und in der langen Zeit auch eigentlich alles schafft. Wie oben schon bei Newton geschrieben, mag ich es, wenn ich eben nicht alles erreiche, sondern mich entscheiden muss. Aber mit der korrekten Spiellänge sollte es dahin gehen.

    Der Mechanismus, angelehnt an Istanbul, wo ich meine Assistenten verteile und stärkere Aktionen auf "volleren" Feldern machen kann, gefällt mir sehr gut. Und es spielt sich extrem flüssig runter, ohne große Downtime. Trotzdem genug Raum zum Grübeln und optimieren.

    Hat mir tatsächlich wirklich gut gefallen, die Deluxe Ausgabe hat aber sicher einen Teil dazu beigetragen. Haptik macht einfach was her. Ich würde Mal eine 8/10 ansetzen, kann sich aber noch einen Punkt in beide Richtungen entwickeln.

  • wo bitte steht, wann man inaktive Barbaren angreifen kann oder nicht?

    Einerseits auf Seite 3 unter Punkt 4: Definitions - Army, andererseits auf der Rückseite der Regeln. ;)

    auch wenn diese Partie dank der "Neulinge" nur bis 40 Punkte gespielt wurde und dann wieder so ablief, dass der erste, der Imperator in Rom wurde, auch gewann,

    Das ist das typische Problem beim kurzen Spiel, es ist nur zum kennenlernen gedacht. In der Kürze der Zeit kann meistens auch kein Pretender als Gegenpart wirken.

    Tatsächlich ist Time of Crisis jetzt nicht mein neues Lieblingsspiel, aber in geneigter Runde spiele ich es gerne mit

    Nächstes mal bin ich gern dabei (idealerweise bis 60 Punkte und mit Erweiterung, bringe ich dann mit), dann werde ich dir deinen kleinen „Imperatorhintern“ mal kräftig versohlen! ^^

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Time of Crisis ist ein Hybrid aus Euro-Deckbuilder (es gibt Siegpunkte!) und einem klassischen Area-Control-Wargame. Es war meine zweite Partie, und nach einem Jahr mussten Alan Smithee (dessen Exemplar gespielt wurde) und ich alle Regeln wieder neu lernen, der Teufel steckt in den Details

    Dazu mal eine Frage ... Ich mag das ja eigentlich auch, tue mir aber mit ein paar Sachen noch schwer ... Vor allem bei den Regeln: Man wählt ja sehr Karten für die nächste Runde an Ende des Zuges. Das erzeugte bei uns massive Downtime weil die Leute beim Anblick ihrer 12 Karten (schon Käufe mit einbeziehend) Möglichkeiten für die nächsten drei Züge durchrechnen ... Was sich den so in kombinieren in lässt, dass immer was tolles mit Punkten machbar ist ... Nur um nach den Zügen der drei Mitspieler vor einer völlig unerwarteten Situation zu stehen und erneut nachdenken zu müssen wie man die aktuellen fünf Karten am besten einsetzt.

    Ergo... Irgendwann hat die Ungeduld gesiegt und jeder durfte nicht weiteren an den Karten Grübeln auch wenn der nächste oder übernächste schon dran war ... Wie war das bei euch?


    Und außerdem komisch: Gallien und Makedonien sind jedesmal sehr beliebte Startprovinzen ... Syrien wollte noch nie einer haben (wir weg von Rom, böse Partner nebenan und im Ereignisstapel mit Zenobia(?) auch noch unrühmlich vertreten ... Ich würde die ja fast schon gerne lösen und nicht wählen. Wieder die Frage: wie seht ihr das so?

  • Time of Crisis ist ein Hybrid aus Euro-Deckbuilder (es gibt Siegpunkte!) und einem klassischen Area-Control-Wargame. Es war meine zweite Partie, und nach einem Jahr mussten Alan Smithee (dessen Exemplar gespielt wurde) und ich alle Regeln wieder neu lernen, der Teufel steckt in den Details

    Dazu mal eine Frage ... Ich mag das ja eigentlich auch, tue mir aber mit ein paar Sachen noch schwer ... Vor allem bei den Regeln: Man wählt ja sehr Karten für die nächste Runde an Ende des Zuges. Das erzeugte bei uns massive Downtime weil die Leute beim Anblick ihrer 12 Karten (schon Käufe mit einbeziehend) Möglichkeiten für die nächsten drei Züge durchrechnen ... Was sich den so in kombinieren in lässt, dass immer was tolles mit Punkten machbar ist ... Nur um nach den Zügen der drei Mitspieler vor einer völlig unerwarteten Situation zu stehen und erneut nachdenken zu müssen wie man die aktuellen fünf Karten am besten einsetzt.

    Ergo... Irgendwann hat die Ungeduld gesiegt und jeder durfte nicht weiteren an den Karten Grübeln auch wenn der nächste oder übernächste schon dran war ... Wie war das bei euch?


    Und außerdem komisch: Gallien und Makedonien sind jedesmal sehr beliebte Startprovinzen ... Syrien wollte noch nie einer haben (wir weg von Rom, böse Partner nebenan und im Ereignisstapel mit Zenobia(?) auch noch unrühmlich vertreten ... Ich würde die ja fast schon gerne lösen und nicht wählen. Wieder die Frage: wie seht ihr das so?

    Naja, wählst Du die Karten während andere spielen kannst Du natürlich schon viel besser einschätzen was Du brauchst, insoweit wäre verzögertes Aussuchen ein "geldwerter Vorteil" - hebt sich natürlich etwas auf, wenn es alle machen, aber gerade wenn dann ein Spieler überraschend nach Rom geht, wird es dann doch schwierig. Aber ja, die Downtime bei dem Spiel kann schon enorm sein, ich hoffe das legt sich bei häufigerem Spielen (wo man dann halbwegs weiß dass man rot eigentlich immer brauchen kann, Gelb und Blau aber eher situativ und mit mindestens 2-3 Punkten). Das Recht auf Startprovinzen wurde bei uns ausgewürfelt und legte dann die umgekehrte Spielerreihenfolge fest. Aber ja, Syrien ist kein guter Start, Gallien kann Dir aber anfangs auch böse in den Hintern beißen, wenn zuviele Franken rauskommen, die da ja gleich zweimal hinziehen (später sind das ja eher Siegpunktquellen, aber anfangs nerven Barbaren schon noch). Ich halte nach jetzt zwei Partien die gesamte Nahost-Ecke für den schwierigeren Start, da wirkt das Spiel (nach zwei Partien, also kein endgültiges Votum) etwas zu wenig austariert. Andererseits ist es natürlich einfacher, dort den Gegenimperator zu installieren.

  • Dazu mal eine Frage ...

    #TimeOfCrisis

    Die Downtime regelt sich nach 1-2 Partien nach unten. Du hast ja einen Plan was du machen willst, vor allem weißt du aber auch, was du nächste Runde eben NICHT machen kannst! Nicht zuviel Karten kaufen, auch mal welche entsorgen.

    Syrien kann schon eine gute Startregion sein - wenn man weiß was da kommen kann! Konsequente militärische Aufrüstung ist Pflicht, bringt aber auch Punkte. Habe damit auch schon gewonnen, wer will schon so ein schlapper Imperator sein, wenn man Barbaren punktetechnisch schnetzeln kann…

    Das funktioniert aber auch nicht immer. Man kann sich auch mit 2 Provinzen begnügen, diese schnell auf Supportlevel 4 pushen, damit kommst du ebenfalls an 4´er Karten und man ist weniger angreifbar. Wie heißt es doch so schön - viele Wege führen nach Rom! 8-))

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  • In dieser Woche lagen - mit Familienbesuch - nur einfachere Dinge auf den Tisch, bevorzugt Skyjo und Racko. Das ist keine besondere Erwähnung wert, allerdings habe ich auch noch Foundations of Rome bemalt.

    Spielerisch war da ja neulich noch diese eine Urlaubswoche Anfang August, wo wir wie jedes Jahr fünf Tage unserem Hobby irgendwo in der grünen Pampa inmitten Deutschlands frönen, zusammen mit rund 60 anderen (alle Kinder mitgezählt) in fröhlicher Runde. Spät aber doch noch berichte ich ein wenig davon.

    Im Bemühen, die gespielten Stücke wenigstens per Foto zu erinnern, habe ich nicht wenige Bilder gemacht, aber dabei doch einiges vergessen. nicht wenige der neuen Lieblinge habe ich mehrfach gespielt,

    Den Auftakt machten wir mit unseren süddeutschen Freunden, die uns fast nur dort begegnen, mit Voll Dampf und Hippocrates

     

    Beide zählen zu meinen meistgespielten Spielen in diesem Jahr, haben sie doch das für mich angenehmste Niveau, was Regeln und taktische Freiräume betrifft. Dem Strategen zu wenig, manchem Kennerspieler schon etwas zu viel - da fühle ich mich richtig wohl. Das sagt nichts über den Ausgang dieser Spiele aus, insbesondere bei Hippocrates ist mir schon manche Lektion erteilt worden, das Glücks- (oder Pech-) Element vielleicht etwas ausgeprägter. Dennoch ein feines Spiel.

    Als Absacker nach zwei solchen Spielen am Abend kam ein Dog gerade recht, das einer immerhin in schöner Holz-Version im Reisegepäck hatte. Wie so oft gab souveränes Teamplay und der rechte Kartentausch zur richtigen Zeit den Ausschlag - so schreibt einer aus dem Siegerteam ^^ Dog geht immer.

    Locker ging es nach dem Frühstück weiter. Friedemann Frieses Freie Fahrt kam zum Einsatz, es sollte in diesen Tagen nicht der letzte sein. Das Spiel kam stets gut an, u.a. mit Bemerkungen wie "besser als Zug um Zug". Ich mag da nicht widersprechen, spiele aber auch den bekannten Klassiker weiterhin gerne.

      

    Das Mars-Szenario von Steampunk Rally Fusion sorgte für ein kurzweiliges Wettrennen. Mein Maschinchen war stets nahe am Untergang, ich bekam einfach nichts gescheit zusammengebaut. Unter diesen Umständen war Platz 3 von 5 - und knapp hinter der Ziellinie - ein gnädiges Ergebnis, bei dem mich wohl nur etwas Spielerfahrung vor Schlimmerem bewahrte.

    Zuhause habe ich die Atomic Edition von Roxley mit den Karten auch des Steampunk Rally Originalspiels, die ich mit den Fusion-Karten gemeinsam spiele. Dass es diese nur in englisch gibt, ist insofern kein Hinderungsgrund, als ich für die Boost-Karten (im deutschen: Turbo-Karten) eine Textreferenz angefertigt habe, die bis jetzt noch jeden meiner Mitspieler über eventuelle Sprachhürden geholfen hat - oft braucht man es eh nicht. Hier - nur Fusion im Einsatz - hatte ich den Eindruck, dass die Karten mit sanften Bewegungen doch irgendwie recht rar gesät waren, während Schäden und Reparaturmöglichkeiten überwogen. Da muss ich dann doch sagen, dass mir der Kartenmix der Atomic Edition sehr viel besser gefällt und deutlich mehr Spaß macht. Aber wie gesagt nur ein Eindruck nach dieser einen puren Fusion-Partie.

    Mille Fiori lag mir dann wieder mehr, wobei ich aufpassen muss, hatte ich meiner in Spielfolge hinter mir agierenden Frau doch wirklich nichts an Boni und Kettenzügen liegengelassen, wo es mir möglich war. Aber das macht sie wenn möglich nicht anders, wir mögen es immer wieder mal gerne spielen.

    Sagani und Azul - Die Gärten der Königin sollten diesen Tag noch folgen.

    Sagani ist zwar ein Hinrnzwirbler (wie lege ich was nur an?), der aber doch angenehm vor sich hin plätschert. Irgendwann erreicht wer den Wettlauf auf die Punktemarke als Erster, oft ist dies schon früh absehbar, ein einmal herausgespielter Vorsprung kaum einholbar. Dennoch finde ich die Spielidee an sich sehr schön, gefällt mir gar noch einen Tick besser als Nova Luna.

    Ich hab schon mal überlegt, ob man das nicht aus diesem Multiplayer-Solitaire-Modus befreien sollte, indem man an einer gemeinsamen großen Auslage anlegt. Eine praktische Erprobung dieser Idee steht noch aus, aber bis auf die Problematik eines wie auch immer gearteten Ausgleichs am Start sehe ich hier wenig Probleme. Da dürfte sich dann recht gut beharkt werden, der Rückgewinn von Steinen dem lieben Mitspieler erschwert werden, wo es nur eben geht. Nun ja, vielleicht eine Schnapsidee, aber ich denke nochmal drüber nach...

    Azul - Die Gärten der Königin, auch kurz als "Azul 4" tituliert, ist mein Spiel. Das von Calico bekannte Wertungsprinzip (Steine können in Gruppen mit gleicher Zahl bzw. gleicher Farbe zur Wertung kommen) verbunden mit dem Bezahl-Prinzip von Azul ist richtig rund. Und es ist nicht wirklich anstrengend, wie gelegentlich gerne behauptet wird. Hier mal ein paar einfache Tipps aus der Praxis.

    Die Kunst ist es, möglichst viele Steine doppelt in die Wertung zu bringen. Da schon Gruppen ab drei Steinen in die Wertung kommen, sollte man nicht allzu beharrlich größere Gruppen anstreben, auch wenn ein Bonus bei vollständiger Sechsergruppe winkt. Vielmehr ist Variabilität gefragt, die Enden kurzer Gruppen mit dem jeweils anderen Attribut (Zahl <-> Farbe) der nächsten Gruppe hinzuzufügen, und das so oft es geht.

    Zweitens zählt Masse. Viele Steine abgreifen heißt, wertige Steine bezahlen zu können. Klar müssen da auch Zahl und Farbe gelegentlich passen, aber man darf auch nicht mit dem Einsatz von Jokern geizen, wenn es erforderlich ist. Die holt man sich bei Umrunden der Dinge im Garten wieder zurück. Im gezeigten Spiel habe ich fünfmal Joker zurückgewonnen, fast wäre es mir noch weitere zweimal gelungen. Fünf der Joker blieben gar ungenutzt als Pluspunkte im Lager liegen. Ansonsten kann es passieren, dass ich einen Spieler, der sich zu zurückhaltend bewegt, auch auf der 60 SP langen Wertungsleiste bei Spielende umrundet habe.

      

    Tag drei startete gut gefrühstückt mit einem Terraforming Mars mit vom Besitzer selbstgedruckten 3D-Teilen. Auch wenn insbesondere Bemalung da noch einiges herausreißen würde (die Filamente in Primärfarben sind so toll auch nicht), ist das natürlich schon ein Fortschritt gegenüber den einfachen Pappteilen des Spiels.

    Zum eigentlichen Spiel muss ich wohl nicht mehr viel schreiben - das war wie immer ein tolle Partie, die ihre Höhen und Tiefen hatte. Ich gebe nicht so viel auf Ratings, aber wenn ein Spiel die berühmte "10 - Du kannst mich jederzeit dafür wecken" bei mir verdient hat, dann ist es dieses.

      

    Im Freien unter einem schattigen Baum wurde danach Beyond the Sun zelebriert. Das muss ich gut erklärt haben, denn es entwickelte sich ein überaus spannendes Spiel, das vor allem durch häufig und gerne ausgetragenen Zwist auf dem Weltraumtableau glänzte. Ich weiß nicht mehr, wie es ausging, aber das war eine richtig schöne Partie. Nicht nur der Baum warf Schatten, auch das zuvor gespielte Terraforming Mars, da muss sich Beyond the Sun hinter einreihen, ist aber ohne Frage ebenfalls ein sehr gutes Spiel.

    Bis zum Abendessen passte noch ein Stroganov in den Zeitplan. Hier habe ich jetzt vier oder fünf Spiele gespielt und es wächst mit jeder Partie. Irgendwie scheine ich immer ein wenig den Start zu verpassen - andere haben schneller entfernte Stützpunkte errichtet, mehr Felle und Münzen auf Lager, hübsche Landschaften erobert. Und doch... am Ende habe ich dann oft die Nase vorn, es ist eben ein wenig wie Hase und Igel. Ich gehe früh gerne auf die Vergrößerung meines Pferdenachschubes und gehe nicht weit nach Osten. Über die Spieldauer scheint dies dann nicht zu schaden, schafft später eine Flexibilität bei Reisen und Markteinkäufen, die mich die Früchte eben später ernten lässt. Stroganov ist ein wunderbares Spiel, das eben mehrere Ansätze zum spielerischen Erfolg kennt - ein würdiger Nachfolger von Andreas Stedings Gugong im Haus Game Brewer.

    Nachts wurde dann noch ein wenig gedruckt, wir begaben uns auf die Spuren von Gutenberg . Dieses Spiel hatte ich mir schon vom polnischen Granna-Verlag gekauft (und hier im Januar vorgestellt), da war mir noch nicht bekannt, dass es bei Huch erscheint. Da außer der Regel aber keine Texte im Spiel sind, ist es auch egal und die Regel ist - einmal gespielt - schnell und nachhaltig verinnerlicht.

    Was soll ich sagen, das Spiel wird mir nicht langweilig. Es gibt einfach zu viele zu gute Spiele und Gutenberg ist eines davon. Der Rundenablauf mag sich gleichen, aber man muss auch strategische Aspekte wie den Zukauf von Lettern zur rechten Zeit (da können auch Zahnräder helfen) und perspektivisches Anpeilen der offenliegenden Sponsorenkarten im Blick haben, um nicht das Nachsehen hinter schnelleren Mitspielern zu haben. Eine runde Sache, die jedes Mal aufs Neue herausfordert.

    Der neue Tag wurde würdig mit Cooper Island begonnen. Inzwischen hat es sich herumgesprochen - das Spiel ist ein grandioser Hirnzwirbler, der ein wenig Planung abverlangt und reichlich Möglichkeiten für Fehler bietet - kurz: ein Superspiel! ;) Zu viert haben wir dann auch ein ganze Weile damit verbracht. Irgendwie lief dieses Spiel nicht rund. Sonst erobere ich mir rasch die Insel und greife gar Boni der letzten Reihe ab. Diesmal hatte ich dagegen viel gebaut bis hin zur Festung (hatte ich das überhaupt schon mal geschafft?), war aber bei meinen Neueinstellungen zu feige, die Figuren mit mehr Hunger und dafür winkenden Siegpunkten zu nehmen. Und so verfehlte ich die 30-SP-Marke, die ich eh selten bis nie erreiche und oft knapp daran scheitere, diesmal recht deutlich. Ich lag irgendwo bei 23 oder so, aber auch damit sollte es für einen knappen Sieg reichen. Wecken darf man mich dafür nur deshalb nicht, weil ich dann vermutlich nicht wach genug bin, ansonsten aber bin ich bei diesem Spiel immer gerne dabei.

    Danach durfte ich Brew kennenlernen. Das sieht ja alles recht bunt aus, entpuppte sich dann aber doch als ein zwar übersichtliches, aber auch schwer berechenbares Mehrheitenspiel. Eines der vielen Spiele wo ich jederzeit wieder mitspiele, es aber selbst nicht haben muss. Das gilt streng genommen natürlich auch für nicht wenige eigene Spiele, aber wenn ich die doch nun schon mal gekauft habe... ^^

      

    Das hier hatten wir schon - Gutes kann man öfter spielen 8-))

      

    Allerdings habe ich auch einiges gespielt, was ich nicht im Bild festgehalten habe. Unter anderem erinnere ich mich an Project L. Die Produktionsqualität lässt nichts zu wünschen übrig: Dual-Layer-Pläne für die kleinen Puzzeleien, Spielsteine in bester Azul-Qualität, stabiler Karton, edle Aufmachung und eine im Grunde tragfähige Idee. Und doch bleibt bei mir kein Funke hängen. Zu einfach muteten mir und auch den Mitspielern die Aufgabe an, den Teilevorrat aufzustocken und punkteträchtige Aufgaben anzunehmen. Dabei hat man die Flächen und Punkte im Blick. Mit zunehmendem Teilevorrat wird auch die Frage, ob und womit man die Flächen zupuzzelt, keine wirkliche Herausforderung. Am Ende hatten wir - zu viert - jeder exakt 24 SP erspielt. Sicher, das ist ein dicker Zufall. Und doch kann ich mir nicht recht vorstellen, wie unter diesen Rahmenbedingungen ein diverseres Ergebnis herauskommen soll. Das Spiel hat mich ähnlich unterfordert wir Qwirkle, da hilft auch die schöne Optik nicht. Dann doch lieber Ubongo, Blokus oder sonst einen der richtig guten Legespiel-Puzzler.

    Zu dritt ging es mit Perseverance - Episode 1 ins Abenteuer auf der Dino-Insel, auf der wir uns als Schiffbrüchige bewähren müssen. Zu Episode 2 hatte ich mir die Regeln bislang nicht angeeignet, aber auch Episode 1 ist ja kein schlechtes Spiel.

    Allerdings bin ich nach einigen wenigen Partien mir nicht so recht sicher, ob es nicht ein besseres Balancing gebraucht hätte. Zu entscheidend sind die hohen Wertungen bei den drei Versammlungen, als dass nicht jeder mit Erfolgsabsichten sein Spiel danach ausrichten sollte und möglichst viel der wenigen Stimmenpunkte durch Bau geeigneter Siedlungen usw. abgreifen sollte. Da geraten andere Schauplätze wie z.B. Patroullien gerne in den Hintergrund. So oder so ist das aber ein thematisch dichtes Spiel, das Freude macht, nur leider auch seine Zeit braucht - sowohl zum Erklären als auch zum Spielen.

     

    Recht spannend verlief eine Runde Living Forest. Zwar konnte ich auch hier - trotz aller guten Absichten - keine Blumenwertung auf Erfolgskurs bringen, wir haben uns aber nichts geschenkt. Klar, irgendwann ist Schluss und manchem kommt es zu früh, aber immerhin blieben diesmal die schon beobachteten Königsmacher-Effekte aus, von denen dieses Spiel bisweilen leider nicht frei ist.

    Für mich noch neu und sehr viel gelungener war das während der Living-Forest-Partie von den Mitspielern erinnerte Mystic Vale, was danach auf den Tisch kam. Irgendwie schwer verständlich, warum dieses Spiel hierzulande nicht seinen Weg gemacht hat und inzwischen verramscht wurde, schade...

      

    Und dann waren da noch sehr viele Spiele, die nicht gespielt wurden. Allen voran fällt mir da das von mir mitgebrachte Arche Nova ein / auf, dass ich an allen Tagen kein einziges Mal auf einem der Tische gesehen habe. Soviel zum diesjährigen Hype-Spiel und voraussichtlichen DSP-Titelträger. Nun ja, es gibt eben auch andere gute Spiele, aber das hatten wir ja schon. Das war wieder ein feines Treffen, das bei uns mittlerweile fest zum Urlaubskalender gehört.

    #Volldampf #Hippocrates #Dog #FreieFahrt #SteampunkRallyFusion #MilleFiori #Sagani #Azul-DieGärtenDerKönigin #TerraformingMars #BeyondTheSun #Stroganov #Gutenberg #CoopersIsland #Brew #ProjectL #Perseverance #LivingForest #MysticVale

  • Für mich noch neu und sehr viel gelungener war das während der Living-Forest-Partie von den Mitspielern erinnerte Mystic Vale, was danach auf den Tisch kam.

    Wie das denn? =O

    Ich hab ja Mystic Vale verkauft als ich Living Forest bekommen hatte ...

    (In Mystic Vale ist das Deckbuilding etwas interessanter aber das Wettrennen zum Sieg dafür weniger interessant... ) Also über ein paar erklärende Worte würde ich mich freuen.

  • Für mich noch neu und sehr viel gelungener war das während der Living-Forest-Partie von den Mitspielern erinnerte Mystic Vale, was danach auf den Tisch kam.

    Wie das denn? =O

    Ich hab ja Mystic Vale verkauft als ich Living Forest bekommen hatte ...

    (In Mystic Vale ist das Deckbuilding etwas interessanter aber das Wettrennen zum Sieg dafür weniger interessant... ) Also über ein paar erklärende Worte würde ich mich freuen.

    Hast du keine Bildungslücken? 8o

  • Für mich noch neu und sehr viel gelungener war das während der Living-Forest-Partie von den Mitspielern erinnerte Mystic Vale, was danach auf den Tisch kam.

    Wie das denn? =O

    Ich hab ja Mystic Vale verkauft als ich Living Forest bekommen hatte ...

    (In Mystic Vale ist das Deckbuilding etwas interessanter aber das Wettrennen zum Sieg dafür weniger interessant... ) Also über ein paar erklärende Worte würde ich mich freuen.

    Wir haben nach der ersten Partie Living Forest ganz klar entschieden, dass wir mit Mystic Vale (aber auch nur wegen der Erweiterungen) deutlich besser dran sind. Aber zwischen den beiden entschied es sich bei uns auch ^^

  • Wie das denn? =O

    Ich hab ja Mystic Vale verkauft als ich Living Forest bekommen hatte ...

    (In Mystic Vale ist das Deckbuilding etwas interessanter aber das Wettrennen zum Sieg dafür weniger interessant... ) Also über ein paar erklärende Worte würde ich mich freuen.

    Hast du keine Bildungslücken? 8o

    Jede Menge. Latürnich.

    Aber ich wollte ja wissen wie und warum du Mystic Vale für "sehr viel gelungener" hältst ... (Da bin ich ich nämlich gegenteiliger Meinung.)

    mit Mystic Vale (aber auch nur wegen der Erweiterungen) deutlich besser dran sind

    Ich hatte die Erweiterungen auch ... Aber irgendwie haben die es nicht so richtig rausgerissen ... Das Spiel wurde zwar irgendwie besser, aber das Kernproblem blieb.

  • Aber ich wollte ja wissen wie und warum du Mystic Vale für "sehr viel gelungener" hältst

    Ok, hab nach nur einer Kennenlernpartie vielleicht zu hoch gegriffen, aber wer rechnet schon damit, dass das einer so genau wissen will. ^^ Ich fand das sehr hübsch, leicht zugänglich und sehr variabel, bei Living Forest meint man doch, alles schnell gesehen haben, das punktet mit den drei Siegbedingungen. Das Lob sollte wohl eher meine Verwunderung unterstreichen, warum dieses Spiel nicht mehr Erfolg hatte.

  • Gestern ein weiteres Abenteuer an Bord der #Nemesis erlebt.

    Zusammen mit dem Wissenschaftler, dem Mechaniker, dem Piloten und ich, dem Soldaten.

    Ich wurde schon in der 3. Runde von eine Larve befallen, doch dank einzelner Crewmitglieder wurde in derselben Runde die Chirurgie entdeckt. Leider auf der anderen Seite des Schiffes.

    Während sich unser Pilot als Drecksack herausstellte und sich bei den Triebwerken rumtrieb und versuchte dort alle Türen zu schliessen und auf dem Weg dorthin auch noch 2 Brände legte, freute ich mich, dass ich mich für das richtige Ziel entschieden habe.

    Spieler 4 ( Pilot) darf nicht überleben.

    Nachdem ich mich mit Selbstlader erstmal aufgerüstet habe, und ich auch schon 2 Granaten mit der Aufschrift Pilot in

    meinem Brotbeutel mein Eigen nannte, startete der Wissenschaftler, dieser miese Verräter,, die Selbstzerstörungssequenz.

    Mittlerweile mussten wir uns auch um die Brände an Bord kümmern. 6 Stück waren schon entflammt.

    Und die Xenos wurden auch langsam penetrant.

    Da ich auf dem Weg zur Chirurgie auch die Sequenz ausschalten konnte, machte sich der Mechaniker auf den Weg zur Feuerlöschzentrale.

    Und dann ....... Boom

    Die Ereigniskarte sorgte dafür, das 3Feuermarker nachgelegt werden müssten.

    Der geneigte Leser wird aber gemerkt haben, dass nur noch 2 im Vorrat waren und somit das Schiff explodiert ist.


    Was haben der Pilot und der Wissenschaftler rumgeheult. Dabei hätte der Pilot es selber in der Hand gehabt. Er stand neben der Feuerlöschzentrale und wartete auf den richtigen Zeitpunkt zur Evakuierung.

    Das Leben ist doch gerecht.

    3 Std Spielzeit waren schnell rum.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Arbeitsbedingt gab es bei uns gab es diese Woche nur:


    #TerraformingMarsAresExpedition

    Erinnert uns ein wenig an Eine wundervolle Welt und hat uns viel Spass gemacht.


    #TerraformingMars

    Gab es einen Tag später, da wir im direkten Vergleich herausfinden wollten ob wir Beide brauchen...... Ja 😁

    Die Spiele sind in sich so unterschiedlich das wir auf keines verzichten wollen.


    #Boonlake

    Nach dem Kauf lag es lange im Schrank, da wir auf Grund einiger negativer Rezessionen irgendwie davon Abstand genommen hatten.

    Aber, wir waren sehr positiv überrascht. Sobald einer anfängt Druck aufzubauen bzw. sich schnell auf dem Fluß bewegt kommt man echt in Zugzwang und nachdem man die Iconographie einmal verinnerlicht hat läuft es sehr flüssig.


    #HoneyBuzz

    Auf mehrfachen Wunsch einer einzelnen Person 😂 die dann auch haushoch gewonnen hat.

    Macht nach wie vor Spass auch wenn es nicht mein Lieblingsspiel wird.



    Für heute ist nachdem ein paar Scheiben auf dem Parcour geworfen wurden geplant sich nochmal an #Gloomhaven - Die Pranken des Löwen zu setzen.

  • Heute war es an der Zeit, den Pile of future Glory anzugehen und endlich mal wieder ein größeres Projekt anzugehen: Bei #Bitoku hat die Regel den Einstieg echt nicht leicht gemacht und die erste Partie war auch recht lang, weil wir echt gebraucht haben, mit der Ikonographie warm zu werden. Ich freue mich aber schon sehr darauf, weiter zu erkunden und zu testen, wie schnell sich eine Partie spielen lässt, wenn alle das Spiel bereits kennen. Fühlte sich im Nachgang zwar sehr verzahnt an, aber alle einzelnen Teile sind doch gut komponiert und fühlen sich schön stimmig an.

  • Tatsächlich habe ich mal wieder etwas zu berichten. In den ein oder anderen Themen hatte ich es bereits angeteasert, leider ließ sich bei der Regelfrage noch keine Antwort finden: RF zum Schlitzohr


    Bei mir fand sich folgendes ein uns wurde diese Woche gleich zweimal gespielt:

    Wildes Weltall
    Partien Nr. 1 & 2 (Solo Nr. 1 & 2)


    Die Erstpartie musste ich dann nach der Betrachtung des Highscore Themas hier im Forum und dem Recapitulieren der Partie anhand der auf dem Bild abgebildeten Karten als Kennenlernpartie abhaken, da ich die Karten für die Ladeaktionen auf dem Planeten 1 schlichtweg ignoriert hatte. Die 2 zusätzlichen Karten sorgten daher für einen erhöhten Vorteil im Spiel, welchen ich wohl auch deutlich nach Hause getragen habe.

    Die Folgepartie am nächsten Tag war etwas schwächer, dafür fehlerfrei (zumindestens hat am Ende die Bilanz gepasst)

    Die 3 zusätzlichen Karten beim Schlitzohr machten einen riesen Unterschied, so hatte er nun ohne Anfangskarten 39 Punkte geholt, als ich 3 Karten einfach nachzog und dazu legte, zog er mit mir gleich und hätte das Spiel ebenfalls mit 67 Punkten beendet.

    Ich bin nach den 2 Partien noch nicht so angetan von der Vielfalt der Fähigkeiten, gefühlt wiederholen sich diese stark, was ein wenig zu Last der Wiederspielbarkeit geht. Die Frage nach den zu nutzenden Planeten war da die wesentlich spannendere in der zweiten Partie. Mal schauen was ich da nach ein paar weiteren Partien sagen werde und ob die Erweiterung hier ggf. Abhilfe schaffen würde?!