[2022] Council of Shadows / Kallenborn u. Scherer / alea

  • Im Rat der Schatten ist ein Platz freigeworden. Vier Zivilisationen wetteifern, dort aufgenommen zu werden. Als Spieler steuert ihr eine Zivilisation und versucht als Erster, drei Quantensprünge zu schaffen.

    Weitere Produktinformationen

    Wir schreiben das Jahr 2200. Wir befinden uns am Rande des bekannten Universums: Ein Wettstreit um den freien Sitz im mächtigen Council of Shadows ist voll entbrannt. Nur wer dem Rat jede Runde mehr Energie liefert und sich selbst übertrumpft, wird erfolgreich sein. Übernehmt die Rolle einer von vier Zivilisationen, sichert euch die stärksten Aktionen und übernehmt die Kontrolle über wichtige Gebiete. So gewinnt ihr den Wettlauf um Planeten und Rohstoffe und werdet Teil des Council of Shadows!

    Inhalt/Ausstattung

    1 Spielplan 4 Spielertableaus 4 Sichtschirme 120 Cubes 55 Edelsteine 4 Energie-Marker 24 Aktionskarten 25 KI-Karten 31 Sonnensystem-Plättchen 27 Bonuskarten 16 „Dark Tech“ – Karten 6 Anführer 12 Raumstationen

    Pegasus Shop Infos

    Erscheinungsdatum: Oktober 2022

    Personenzahl: für 2 bis 4 Spielende ab 14 Jahren

    Spieldauer: 60 bis 75 Minuten

    Format: 22.1cm x 31.1cm x 6.9cm

    Gewicht: 1460 g


    Hmm - nun ist es oft im Netz gelistet. Aber davon gesehen hat noch keiner etwas? :/

    Liebe Grüße

    Nils (neues Gefühl, nichts zu wissen 8-)) )

  • aber die Designer haben sich bisher noch keinen Namen gemacht..

    Hehe - der Herr hat also keine passende Schublade für das Angebot. 8-))
    An dem Produkt ist alles neu. Wir werden erst bald sehen, was es nun von alea gibt.
    Mit knapp 1,5 kg das Packerl vermute ich mal, dass an Pappe nicht mehr gespart wird. 8o

  • die Designer haben sich bisher noch keinen Namen gemacht

    Jein. Das sehe ich ein bisschen differenzierter. Das ist das gleiche Autoren-Duo wie bei Race to the New Found World (HiG 2018). Das war zwar kein herausragend tolles Spiel, das wirklich nicht, aber es war zumindest ein Spiel, aus dem man meiner Meinung nach mehr hätte rausholen können. Da hatte ich den Eindruck, dass es redaktionell zu sehr Richtung seichter Mainstream gedrückt worden war, u.a. mit harten Begrenzung der Rundenzahl auf etwas (aus der Erinnerung: vier?), wo nicht mehr viel Möglichkeit zum strategischen Vorgehen übrig bleibt. Mit etwas mehr Mut zu etwas länger Spielzeit und etwas höherer Komplexität hätte diese Spielidee mehr hergegeben.

    Council of Shadows fällt für mich aufgrund von Autoren und Verlag zumindest in die Kategorie "kann man mal näher angucken". Die meisten Autoren von Spielen mit BGG-Noten von 6,x habe ich schnell in die Kategorie "belanglos und verzichtbar" einsortiert, da bin ich knallhart, aber das gilt für Kallenborn/Scherer bei mir ausdrücklich (noch) nicht. Race to the New Found World ist nix, was man unbedingt haben müsste, aber soooo schlecht, wie das allgemein bewertet wurde, war's nun auch nicht.

    Kallenborn ist auch Autor von Helios (ebenfalls von HiG). Auch das hatte wirklich gute und originelle Ideen drin, auch wenn das Gesamtpaket dann ziemlich verzichtbar war und obendrein das Spiel unter Marketing-Fehlern litt (-> auf den letzten Drücker geänderte Beschreibungstexte mit pseudo-religiösem Geschwurbel drin).

    Insofern bin ich mal sehr gespannt, was diese Autoren in Zusammenarbeit mit einer anderen Redaktion auf die Beine stellen. "Andere Redaktion" dabei erst mal völlig wertfrei gemeint; sowohl von Alea als auch von HiG gibt's gleichermaßen gute und schlechte Spiele.

  • Kallenborn ist auch Autor von Helios

    Hmm - nicht zu vergessen, dass das Team Kallenborn und Prinz mit #RedcliffBayMysteries noch mal nachlegen. Und auch dieses Spiel tut das, was es sein will.

    Ich habe die Vermutung, die Brück e - guter Kernmechanismus, einfaches Spiel drum rum, wurde vielleicht eingerissen. Dann schaun mer mal, was wir nun aufgetischt bekommen.

    Liebe Grüße

    Nils

  • Ja - hat es denn so etwas schon gegeben?! 8-))

    Aber bestätigt wird da gar nix.

    https://brettspielbox.de/brett…euheiten-herbst-2022-alea

    Es ist noch nicht das finale Cover, aber es wird in die Richtung gehen. Ich glaube zeitnah gibt's dazu ein Update... :S

    Das schaut so gar nicht nach Alea aus

    Hmm - dem tät eine neue Nr 1 gut zu Gesicht stehen ;)
    Hatte man sich doch gerade an die neue reduzierte stilvolle Gestaltung gut gewöhnt. :/

    Gute Idee mit der Nr. 1 8o Es wird aber die Nr. 6 tragen.


    die Designer haben sich bisher noch keinen Namen gemacht

    Jein. Das sehe ich ein bisschen differenzierter. Das ist das gleiche Autoren-Duo wie bei Race to the New Found World (HiG 2018). Das war zwar kein herausragend tolles Spiel, das wirklich nicht, aber es war zumindest ein Spiel, aus dem man meiner Meinung nach mehr hätte rausholen können. Da hatte ich den Eindruck, dass es redaktionell zu sehr Richtung seichter Mainstream gedrückt worden war, u.a. mit harten Begrenzung der Rundenzahl auf etwas (aus der Erinnerung: vier?), wo nicht mehr viel Möglichkeit zum strategischen Vorgehen übrig bleibt. Mit etwas mehr Mut zu etwas länger Spielzeit und etwas höherer Komplexität hätte diese Spielidee mehr hergegeben.

    Council of Shadows fällt für mich aufgrund von Autoren und Verlag zumindest in die Kategorie "kann man mal näher angucken". Die meisten Autoren von Spielen mit BGG-Noten von 6,x habe ich schnell in die Kategorie "belanglos und verzichtbar" einsortiert, da bin ich knallhart, aber das gilt für Kallenborn/Scherer bei mir ausdrücklich (noch) nicht. Race to the New Found World ist nix, was man unbedingt haben müsste, aber soooo schlecht, wie das allgemein bewertet wurde, war's nun auch nicht.

    Kallenborn ist auch Autor von Helios (ebenfalls von HiG). Auch das hatte wirklich gute und originelle Ideen drin, auch wenn das Gesamtpaket dann ziemlich verzichtbar war und obendrein das Spiel unter Marketing-Fehlern litt (-> auf den letzten Drücker geänderte Beschreibungstexte mit pseudo-religiösem Geschwurbel drin).

    Insofern bin ich mal sehr gespannt, was diese Autoren in Zusammenarbeit mit einer anderen Redaktion auf die Beine stellen. "Andere Redaktion" dabei erst mal völlig wertfrei gemeint; sowohl von Alea als auch von HiG gibt's gleichermaßen gute und schlechte Spiele.

    Schöne Einschätzung, die ich größtenteils teile. Auch cool, dass Du uns noch nicht ungesehen wegsortierst. 8-)) Ich bin total gespannt auf die Einschätzung... schon ganz wuschig.

  • Hmm - nun ist es oft im Netz gelistet. Aber davon gesehen hat noch keiner etwas? :/

    Liebe Grüße

    Nils (neues Gefühl, nichts zu wissen 8-)) )

    ....das neue Alea Spiel war bzw. Ist ja als diesjähriger Preis beim Sommerrätsel der Pöppelkiste ausgelobt, welches gestern zu Ende ging. Dort wurde zum Spiel ein paar Anmerkungen gemacht, kann man hier nachlesen.....

  • Gemäß der Schachtelrückseite wird es eine *lokalisierte* Ausgabe sein - sprich - nur deutsch.

    Ich habe nun beim Spielmaterial nichts gesehen, das Text behaftet wäre. Den Spielen in dieser Reihe zuvor lagen die Spielanleitungen dreisprachig bei. :/

  • MartinKallenborn Wann könnt ihr endlich mehr zum Spiel und den Mechaniken verraten? :) Was seht ihr als Alleinstellungsmerkmal?


    Die Spielanleitung wird nach meiner Erkenntnis zeitnah online verfügbar sein. Ich hoffe, dass es noch diese Woche klappt. :/ :S


    Council of Shadows basiert auf einer Kombination aus Aktions-Slot-Engine und Deck-Building, kombiniert mit Area-Control und Technologie-Ausbau. Man entdeckt und besiedelt neue Sonnensysteme, schürft Mineralien und gewinnt Energie. Der "Clou" ist, dass man bei allen Moves die negative "Dunkle Energie" erzeugt. Um an die mächtigsten Technologien ranzukommen, muss man aber immer mehr Energie abgeben als man insgesamt an Dunkler Energie erzeugt hat. Das Dilemma: Die Energie verliert man dabei, während die Dunkle Energie bestehen bleibt und unbarmherzig anwächst. Man muss also wählen, ob man starke Aktionen durchführt, die viel Dunkle Energie erzeugen oder clever und sparsam vorgeht, um schneller die Technologie-Quantensprünge zu erreichen. Die Dynamik des Spiels ist aus meiner Sicht einzigartig und der Wiederspielreiz sehr hoch... ok, ich bin auch etwas befangen und habe es auch mehrere hunderte Male gespielt :D

  • Bin schon durch. Klingt auf jeden Fall alles ganz spannend. Im Prinzip ist es ein Hand Management & Area Majority Spiel.


    Wir haben zu Beginn 6 Karten auf der Hand, die uns erlauben, neue Planeten zu entdecken, Planeten zu kolonisieren, Edelsteine zu schürfen oder Edelsteine aufzuwerten.


    Mit den Edelsteinen kaufen wir am Anfang jeder Runde verbesserte Aktionskarten oder schalten Technologien frei, die es uns erlauben, besondere Planeten zu kolonisieren oder weiter entfernte Galaxien zu erreichen.


    Wir spielen jede Runde bis zu drei Karten in unsere 3 Aktionsslots. Jeder Slot hat dabei u.U. eine andere Reichweite. Die Planung der 3 Karten findet geheim statt. Nachdem alle aufgedeckt bzw. den Sichtschirm entfernt haben, löst jeder seine 3 Karten von links nach rechts aus und schiebt sie danach um ein Feld weiter. Das linke Feld wird also frei, die rechts rausgeschobene Karte kommt wieder auf die Hand.


    In der folgenden Runde kann man so dann noch ausliegenden Karten mit neuen überdecken oder die Karte einfach nochmal nutzen.


    Nach den 3 Aktionen kann man - wenn man möchte - Galaxien werten. Dazu entfernt man eine seiner Kolonien (der einzige Weg, wie Kolonien wieder entfernt werden, ansonsten bleiben sie dauerhaft) und bekommt eine bestimmte Anzahl an Punkten in Abhängigkeit davon, ob man die Mehrheit in der entsprechenden Galaxie hat oder nicht.


    Zusätzlich kommt man über die Mehrheiten Wertung an Bonuskarten, die Spielende Siegpunkt-Bedingungen enthalten.


    Und noch ein besonderer Kniff: die ausgespielten Karten haben einen Verbrauchswert, der auf der entsprechenden Leiste abgetragen wird. Die Siegpunkte werden auf einer Energieleiste abgetragen. Wenn man es schafft, mit seiner Energie seinen Verbrauch zu überholen steigt man im "Dark Tech" Level und erhält eine von 9 "Game-Breaking" Fähigkeiten. Danach wird die Energie wieder auf 0 gesetzt. Schafft man es ein weiteres Mal, geht's auf Dark Tech Level 2 und es gibt eine weitere Fähigkeiten aus einem anderen Deck von 9 Karten. Schafft man es zum dritten Mal, endet das Spiel. Dann gibt es noch eine Schlusswertung. Jedes Mal wenn der Energiemarker den Verbrauch überholt, steigt das Dark Tech Level weiter. Wer am Ende des Spiels das höchste Dark Tech Level hat gewinnt.


    Klingt alles schön kompakt, aber scheint trotzdem viel Tiefe mitzubringen. Ich fühle mich von dem Kartenmechanismus ein bisschen an D.E.I. erinnert (vermutlich, weil wir es gestern erst gespielt haben), hier aber mit deutlich mehr "Crunch" ausgearbeitet. Dazu irgendwie ein wenig Great Zimbabwe: Ich kann mir tolle Aktionskarten kaufen, die aber einen entsprechend hohen Verbrauchswert haben und es mir so erschweren, im Dark Level zu steigen. Oder ich nutze nur Aktionskarten mit geringen Verbrauch, kann dann zwar weniger machen, muss aber auch weniger erreichen. So ähnlich funktionieren die Sonderfähigkeiten bei Zimbabwe doch auch.


    Ich bin angefixt. Die Entscheidung liegt zwischen gleich Preordern oder erst noch auf der Messe probespielen...

  • Hab es mir gestern nur erklären lassen, hörte sich sehr interessant an. Besonders erstaunt war ich von der Materialqualität. Die ist endlich auf einem Niveau wie man es heutzutage eig. normal überall hat. Die Grafiken haben mich angesprochen und auf den Teilen selbst stand auf der Rückseite nicht nur 3456239 x Ravensburger sondern der Spielname bzw. der Spielplan ist beidseitig bedruckt für 2 Spieler.

    Leider sind bei Ravensburger wohl gestern mehrere Erklärer ausgefallen, daher gab es davon weniger Tische und es wurde ein "Stehtisch" genutzt um vielen Leuten das Spiel schnell erklären zu können. Bin aber gespannt was man davon noch hört.

  • Zu dem Spiel findet man aktuell ja wirklich gar keine Infos. Keine Reviews, keine Spielberichte. Seltsam.

    Immerhin ein paar kommentierte Ratings bei Boardgamegeek: Council of Shadows | Board Game | BoardGameGeek


    Mein Exemplar ist am Montag eingetrudelt. Ich habs ausgepöppelt, bin aber ebenfalls noch nicht zum Spielen gekommen. Das Material an sich macht schon einen recht guten Eindruck, auch wenn ich die Optik grausig finde und die kleinen Acryl-Cubes nicht alle vernünftig entgratet sind. Mir fehlte beim Ausstanzen aber ein wenig das alea-typische Material - optisch wie haptisch. Dicke Pappe, Kunststoff, knallige Farben - wo kommen wir denn da hin? 8o

    we are ugly but we have the music

  • Ich kann nur einen Kurzeindruck liefern, da es mir vom Autor erklärt wurde und wir nur Zeit für eine einzige Aktionsrunde hatten.


    Vom Umfang der Regeln und der Komplexität würde ich es in den mittleren Bereich der Expertenspiele einordnen - kein Regelmonster, aber doch viele Details - in etwa auf dem Level von Trajan (Stefan Feld). Es verbindet eine Deckbaumechanik mit Area-Control und persönlichen Wertungen. Das Originelle daran ist das Management der Energie. Verbraucht man mit starken Karten viel Energie oder versucht man, seinen Verbrauch niedrig zu halten? Denn Ziel ist, das man mehr Energie sammelt, als man vorher ausgegeben hat!


    Ich denke, dass Alea damit bei "uns Spielern" durchaus landen kann und das Spiel einige Partien braucht, um es zu durchdringen. Einiges wird dabei auch von der Zusammensetzung der Spielerunde abhängen, denn Groupthink könnte hier ein größeres Thema sein. Auf jeden Fall freue ich mich darauf, es zu spielen!